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PANDION Magazin_März_09.indd - PANDION AG

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Fortsetzung<br />

bilienprojekt finanziert, sehr viel ausgeprägter<br />

sein als vor der Krise. Die<br />

Marktverhältnisse haben sich damit<br />

umgekehrt, heute übersteigt die Nachfrage<br />

nach Krediten das Angebot, das<br />

die Kreditinstitute bereithalten können.<br />

Damit werden und müssen diese sehr<br />

genau auswählen, wem und für welches<br />

Projekt sie Kredit gewähren. Für den Kreditnehmer<br />

heißt das nicht nur, dass die<br />

Margen wieder dem Risiko entsprechen.<br />

I m Frühjahr 2008 wurde die Liegenschaft<br />

der DEG (Deutsche Investitionsund<br />

Entwicklungsgesellschaft mbH)<br />

Belvederestr. 40 in Köln-Müngersdorf<br />

im Bieterverfahren an die <strong>PANDION</strong> veräußert.<br />

Es liegen bereits verschiedene<br />

wirtschaftlich und städtebaulich überzeugende<br />

Realisierungsvorschläge vor,<br />

sodass ein erster Eindruck des Bauvorhabens<br />

entstehen konnte. <strong>PANDION</strong> beauftragte<br />

die renommierten Kölner Architekturbüros<br />

msm Schmitz-Morkramer<br />

und Römer & Partner, die in einem konstruktiven<br />

Planungsverfahren die Bebauungsvarianten<br />

untersuchten.<br />

Es sollen drei- bis viergeschossige<br />

Wohngebäude entstehen, die sich in das<br />

bereits bestehende Ortsbild einfügen. Es<br />

soll das Gesamtbild einer villenartigen<br />

Personalia<br />

D ie <strong>PANDION</strong> <strong>AG</strong> beginnt das neue Jahr mit einigen personellen<br />

Veränderungen, denn ambitionierte Projekte benötigen ein<br />

gut aufgestelltes Team. Den Neuzugang im Vertriebsteam in<br />

München stellen wir Ihnen auf der folgenden Seite vor. In Köln<br />

verlässt Günter Zapke das Unternehmen. Seit Februar verstärkt<br />

dafür Sabine Gebser das Vertriebsteam in Köln. Die 38-jährige<br />

war zuvor über zehn Jahre im US Immobilienmarkt tätig.<br />

Weitere Neuzugänge im <strong>PANDION</strong> Team sind Laura Dickopf,<br />

die als Assistentin für Projektleitung und Empfang eingestellt<br />

wurde und Peter Bensch, der den technischen Service der<br />

Hausverwaltung betreut.<br />

Es bedeutet auch, dass er heute deutlich<br />

mehr Eigenkapital mitbringen muss<br />

als das vor der Krise der Fall war.<br />

Gibt es Unterschiede bei Immobilienprojekten<br />

die sich im hochwertigen<br />

Hochpreissegment bewegen<br />

gegenüber Immobilienprojekten mit<br />

geringerem Volumen? Sind solche<br />

Luxusprojekte „sicherer“ für Sie als<br />

finanzierende Bank?<br />

Exklusives Wohnen im Kölner Westen<br />

Bebauung mit großzügigen Gärten und<br />

einer aufgelockerten Hofbebauung um<br />

einen zentralen grünen Platz entstehen,<br />

welcher vielfältige Nutzung zulässt und<br />

dem Quartier eine eigene Identität verleiht.<br />

Zu Gunsten des so entstehenden<br />

Freiraums werden die benötigten Stellplätze<br />

größtenteils unterirdisch angeordnet.<br />

Die derzeitigen Konzepte sehen eine<br />

Nutzung von klassischen Eigentumswohnungen<br />

bis exklusiven Penthouse-<br />

Wohnungen vor. Es sollen ca. 90 Wohneinheiten<br />

mit einer Größe von ca. 65 m2 bis 200 m2 Wohnfläche entstehen. Die<br />

gesamte Wohn- und Nutzfläche des Areals<br />

beträgt ca. 8.000 Quadratmeter bei<br />

einem Verkaufsvolumen von ca. 30 Millionen<br />

Euro.<br />

<strong>PANDION</strong>Ticker<br />

Das kann man so allgemein nicht beantworten.<br />

Wenn ein Konzept gut durchdacht<br />

und marktgerecht ist, ist eine „einfache“<br />

Immobilie per se nicht schlechter<br />

als ein Luxusprojekt. Anders gesagt:<br />

Wenn das Gesamtkonzept nicht stimmt,<br />

dann nützt auch ein Luxusprojekt nicht<br />

viel.<br />

RaumKöln<br />

In der Deutschordenskommende in Bonn Bad Godesberg<br />

sind die Bau- und Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Die<br />

meißten Wohnungen wurden bereits bezogen +++ Beim<br />

Wohnkranhaus <strong>PANDION</strong> VISTA haben die Rohbauarbei-<br />

ten die zwölfte Etage erreicht +++ <strong>PANDION</strong> hat ein Grund-<br />

stück in der Isoldenstraße in München-Schwabing ge-<br />

kauft. Hier entstehen ca. 85 Eigentumswohnungen. +++<br />

Die <strong>PANDION</strong> Vertriebs GmbH ist von der Portus Pristinus<br />

GmbH mit dem Vertrieb der exklusiven Eigentumswohnungen<br />

in der Halle 12 im Kölner Rheinauhafen beauftragt worden.<br />

Quelle: Atelier Jahr<br />

Eigenes Vertriebsteam in München<br />

oben:<br />

Das Ehepaar Mahrenholtz bezog Ende des<br />

vergangenen Jahres die 140 Quadratme-<br />

ter große Wohnung im alten Palais der<br />

Deutschordens-Kommende.<br />

S eit Ende vergangenen Jahres wohnt<br />

Uwe Mahrenholtz in der Deutschordens-<br />

Kommende im Stadtteil Muffendorf in<br />

Bonn Bad Godesberg. Das herrschaft-<br />

liche Anwesen, das einmal den bedeu-<br />

tendsten Sitz des Deutschen Ritteror-<br />

dens im Rheinland darstellte, besteht aus<br />

einem denkmalgeschützten alten Palais<br />

sowie einer Remise und den Neubau-<br />

Impressum<br />

Lebensraum<br />

Informationen für Kunden und Partner der <strong>PANDION</strong> <strong>AG</strong><br />

Ausgabe 5, April 2009<br />

MeinLebensraum<br />

Redaktion: <strong>PANDION</strong> <strong>AG</strong> in Zusammenarbeit mit Kock Lohmann PR, Köln<br />

V.i.S.d.P.: Reinhold Knodel<br />

Christian Fienbork gehört seit diesem<br />

Jahr zum neuen Vertriebsteam<br />

der <strong>PANDION</strong> in München und hat mit<br />

dem Vertriebsstart von <strong>PANDION</strong> „VIS á<br />

VIS“ seine Tätigkeit aufgenommen. Die<br />

Hauptaufgaben des 49-jährigen liegen in<br />

der Beratung von Kunden und dem Verkauf<br />

von Wohnimmobilien im Münchner<br />

Raum. Durch seine vorherige Tätigkeit<br />

einheiten in Form<br />

von Hofflügeln, die<br />

an das barocke Er-<br />

scheinungsbild des<br />

bestehenden En-<br />

sembles angepasst<br />

wurden. Der pen-<br />

sionierte Militär-<br />

Diplomat bewohnt<br />

dort mit seiner<br />

Ehefrau Christina<br />

eine 140 Quadratmeter große Wohnung<br />

im alten Palais, die neben einem großen<br />

Wohn-/Essbereich und einer Loggia aus<br />

drei Schlafräumen, zwei Bädern und ei-<br />

ner offenen Küche besteht. Auf einer Im-<br />

mobilienausstellung im Sommer 2006 in<br />

der Bonner City wurde das Ehepaar auf<br />

das ambitionierte Projekt der <strong>PANDION</strong><br />

<strong>AG</strong> aufmerksam. „Das Konzept begeis-<br />

terte uns sofort und der Entschluss dort<br />

Eigentum zu erwerben war getroffen“, so<br />

Uwe Mahrenholtz. „Wir fühlen uns in der<br />

neuen Umgebung sehr wohl und sind<br />

sehr froh, dass wir uns für diese Immo-<br />

bilie entschieden haben“, sagt Uwe Mah-<br />

renholz zufrieden.<br />

Raum für mehr ...<br />

Quelle: Atelier Jahr<br />

bringt der gebürtige Münchener beste<br />

Marktkenntnisse sowie eine profunde<br />

Erfahrung im Wohnimmobilienbereich<br />

mit. Durch die Erweiterung des Teams<br />

ist <strong>PANDION</strong> für die stetige Expansion in<br />

München gut aufgestellt.<br />

links: Christian Fienbork<br />

Herausgeber: <strong>PANDION</strong> <strong>AG</strong><br />

Agrippinawerft 12 · 50678 Köln · Telefon 02 21 / 716 00-0<br />

Telefax 02 21 / 716 00-111 · www.pandion.de · koeln@pandion.de<br />

Vorstand: Dipl.-Betriebswirt Reinhold Knodel · Aufsichtsratsvorsitzender: Dipl.-Ing.<br />

Kurt Gairing · Alleinaktionär: Dipl.-Betriebswirt Reinhold Knodel<br />

Sitz und zuständiges Handelsregister: Köln; HRB 61156<br />

Lebensraum<br />

Informationen für Kunden und Partner der PA N D I O N <strong>AG</strong><br />

<strong>PANDION</strong> „VIS á VIS“<br />

Idylle und Wohnkomfort direkt am Hirschgarten<br />

Raum Köln<br />

<strong>PANDION</strong> BELVEDERE<br />

Expertentipp<br />

Bankwirtschaftskrise<br />

Ausgabe 5, April 2009


Liebe Leser,<br />

nachdem wir Ihnen in den letzten Ausga-<br />

ben unseres <strong>Magazin</strong>s vorwiegend Projekte<br />

aus dem Köln/Bonner Raum vorgestellt<br />

haben, widmen wir uns in dieser Ausgabe<br />

einem Projekt in München.<br />

Der Projektstart „Hirschgarten“ ist gleich-<br />

zeitig auch Premiere für unser neues<br />

Münchener Vertriebsteam, mit dem wir<br />

zukünftig auch in Bezug auf Kundenähe<br />

und Marktorientierung optimal aufge-<br />

stellt sind. Insbesondere auch der Ankauf<br />

eines weiteren attraktiven Grundstücks in<br />

Schwabing, mehr dazu in der nächsten<br />

Ausgabe, machen diese Komplettierung<br />

unseres Dienstleistungsangebots sinnvoll<br />

und notwendig.<br />

Im Expertentipp schildert ein Fachmann<br />

einmal die Finanzkrise aus Sicht einer<br />

Großbank. Für mich sehr interessant,<br />

denn unsere Wahrnehmung ist in erster<br />

Linie durch Aussagen und Verhalten von<br />

Kapitalanlegern geprägt, die gerade jetzt<br />

verstärkt hochwertige Immobilienanlagen<br />

nachfragen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel<br />

Freude mit der neuen Ausgabe unseres<br />

<strong>Magazin</strong>s.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Auf den Punkt<br />

Reinhold Knodel<br />

Vorstand <strong>PANDION</strong> <strong>AG</strong><br />

Wohlfühlen am Hirschgarten. Im beliebten Stadtteil Neu-<br />

hausen/Nymphenburg in München errichtet die <strong>PANDION</strong> ein<br />

weiteres schönes Wohnobjekt. Es entstehen moderne Eigen-<br />

tumswohnungen in direkter Nachbarschaft zum bekannten<br />

Hirschgarten. „Hier werden moderner Wohnkomfort und die Vor-<br />

züge des Wohnen im Grünen vereint“, so Reinhold Knodel, Vor-<br />

stand der <strong>PANDION</strong> <strong>AG</strong>.<br />

D<br />

„VIS á VIS“<br />

as Viertel Neuhausen/Nymphen-<br />

burg in München besticht in vie-<br />

lerlei Hinsicht. Hier fi ndet man neben<br />

Kultur-, Sport- und Freizeitaktivitäten<br />

auch eine hervorragende Infrastruktur.<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und<br />

Cafés, Ärzte und Apotheken, aber auch<br />

Schulen und Kindergärten befi nden sich<br />

in direkter Umgebung. Auch die Anbin-<br />

dung an öffentliche Verkehrsmittel ist<br />

gegeben – durch die neue S-Bahn-Stati-<br />

on „Am Hirschgarten“ erreicht man zum<br />

Beispiel bequem und schnell die Mün-<br />

chener Innenstadt.<br />

Titel<br />

Idylle und Wohnkomfort direkt am Hirschgarten<br />

<strong>PANDION</strong> „VIS á VIS“ in Zahlen<br />

Gesamtwohnfl äche: 4.633 m 2<br />

Anzahl der Wohnungen: 56<br />

Wohnungsgrößen: 2-Zimmer (51m 2 ) bis 4,5-Zimmer (127m 2 )<br />

Bauzeit: Herbst 2009 bis Ende 2010<br />

Für das geplante Areal, direkt am Hirsch-<br />

garten gelegen, wurde ein „Konkurrie-<br />

rendes Planverfahren“ mit fünf Architek-<br />

tenteams ausgelobt. Ziel dieses Verfahrens<br />

war die Entwicklung der Entwürfe für eine<br />

städtebauliche Konzeption mit zeitgemäß<br />

hoher architektonischer und freiraumpla-<br />

nerischer Qualität auf Basis einer Leitidee<br />

aus dem Bebauungsplan. Prämiert wur-<br />

den die Entwürfe der Architekten „Aika<br />

Schluchtmann“ und „bzb, Botzenhardt,<br />

Zeitler, Blaimberger“. Gelobt wurden ne-<br />

ben der klaren Fassung der Fassaden<br />

die städtebauliche Raumdefi nition mit<br />

der offenen Freiraumkonzept „Wohnen<br />

am Park“. Bzb hat bereits vorhergehende<br />

Projekte der <strong>PANDION</strong> in München,<br />

wie „Stadtoase“ im Arnulfpark realisiert.<br />

Das Bauvorhaben <strong>PANDION</strong> VIS á VIS<br />

soll bereits ab Herbst 2009 realisiert wer-<br />

den. Auf dem Grundstück der ehemaligen<br />

Bauabteilung der Telekom wird ein Ob-<br />

jekt mit 56 Wohnungen und insgesamt<br />

4.633 Quadratmetern Wohnfl äche ent-<br />

stehen. Die gewählten Wohnungsgrößen<br />

von 51 bis 127 Quadratmetern erweitern<br />

das Spektrum für die Wahl der Inter-<br />

essenten. Die individuellen Grundrisse<br />

schaffen attraktive Wohnungen, die über<br />

ihre Balkon- und Dachterrassenbereiche<br />

den idealen Bezug zum Außenraum<br />

herstellen. Die gewählten Materialien<br />

unterstreichen die Gesamtkonzeption.<br />

„Bei den Entwürfen der Gebäude war es<br />

uns wichtig, dass der direkte Blick und<br />

damit der Bezug zum Hirschgarten ent-<br />

steht. Die Terrassen und Gärten machen<br />

die Wohnungen im Erdgeschoss beson-<br />

ders attraktiv“, sagt Reinhold Raster, der<br />

das Münchener Büro der <strong>PANDION</strong> als<br />

Niederlassungsleiter und Prokurist führt.<br />

„<strong>PANDION</strong> VIS á VIS erweitert das Port-<br />

folio der <strong>PANDION</strong> um ein weiteres ambi-<br />

tioniertes Wohnobjekt. Wir werden auch<br />

in Zukunft im Münchener Raum expan-<br />

dieren. Mit dem neuen Vertriebsteam in<br />

der Münchener Niederlassung ist es uns<br />

möglich, direkt für und mit dem Kunden<br />

individuelle Lösungen und daraus resul-<br />

tierend bestmöglichsten Wohnkomfort zu<br />

generieren“, so Raster weiter. Vertriebs-<br />

start für das neue Wohnprojekt ist seit<br />

Anfang <strong>März</strong>.<br />

Exkurs: Hirschgarten<br />

Die grüne Oase Mitten in der Großstadt<br />

ist ein bevorzugtes Erholungs- und Aus-<br />

fl ugsziel für die Münchner Bevölkerung<br />

sowie Touristen.<br />

Der Hirschgarten wurde 1780 von Kur-<br />

fürst Karl Theodor als Jagdrevier für den<br />

Adel angelegt. In den 50er Jahren wur-<br />

de der vordere Teil des Parks zum städ-<br />

tischen Erholungsgebiet umgestaltet.<br />

Das heutige Aussehen der 40 Hektar<br />

großen Anlage im Münchner Westen<br />

ist geprägt von hügeligen Wiesen und<br />

einem zum Teil über 150 Jahre alten<br />

Baumbestand. Auf dem Gelände befi n-<br />

det sich ein zwei Hektar großes Gehege<br />

mit Damwild.<br />

Krisen bergen immer Chancen<br />

Im Gespräch mit Michael Schmidt-Russnak, Eurohypo <strong>AG</strong><br />

oben:<br />

Michael Schmidt-Russnak<br />

Der Bankkaufmann Michael Schmidt-<br />

Russnak ist seit 2002 bei der Eurohypo<br />

<strong>AG</strong> beschäftigt. Der 45-jährige ist in der<br />

Funktion des Leiters Kundenbetreuung im<br />

Bereich Corporate Banking Germany der<br />

Eurohypo Niederlassung Düsseldorf tätig.<br />

Wie sehen Sie die momentane wirt-<br />

schaftliche Lage in Deutschland in<br />

Bezug auf den Immobilienmarkt?<br />

Die Finanzkrise dauert an, die Rezession<br />

ist auch in Deutschland angekommen.<br />

Seit dem guten ersten Quartal 2008<br />

schrumpft die deutsche Wirtschaft. Vor<br />

allem die rezessiven Entwicklungen in<br />

wichtigen Exportmärkten belasten die<br />

Konjunktur. Die Korrektur am Immobilien-<br />

markt geht weiter.<br />

Bereits im vergangenen Jahr ist das<br />

deutschlandweit registrierte Transaktions-<br />

volumen in gewerblich genutzte Immo-<br />

bilien mit knapp 20 Mrd. Euro um mehr<br />

als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

regelrecht eingebrochen. Darüber hinaus<br />

spüren wir die Krise gegenwärtig auch<br />

auf den Vermietungsmärkten. Vor allem<br />

Büroimmobilien leiden deutlich unter der<br />

sich ausweitenden Konjunkturschwäche.<br />

Trotzdem ist der deutsche Immobilien-<br />

markt stabiler als andere Märkte. Seine<br />

quasi föderale Struktur mit mehreren grö-<br />

ßeren regionalen Märkten dämpft zumin-<br />

dest ein Stück weit die Auswirkungen der<br />

Rezession. Außerdem hat der deutsche<br />

Markt Übertreibungen, die es in anderen<br />

Ländern gegeben hat, nicht mitgemacht.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass trotz der<br />

schlechten Lage an den Immobilien-<br />

märkten die Asset-Klasse Immobilien<br />

ihre starke Position halten wird. Investo-<br />

ren werden früher oder später ihre Risi-<br />

koversion überprüfen und vorsichtig und<br />

konservativ agieren. Gemessen an der<br />

substanziellen Flüchtigkeit von Anleihen<br />

und von Aktien sind Immobilien immer<br />

noch eine „harte“ Anlageklasse. In die-<br />

sem Sinne erscheinen ihre Chancen als<br />

Anlagealternative künftig sogar besser.<br />

Ist die momentan herrschende Fi-<br />

nanzkrise als Chance zu sehen, auch<br />

in Bezug auf eine natürliche Markt-<br />

reinigung? Wie wird sich Ihrer Mei-<br />

Expertentipp<br />

nung nach die Immobilienwirtschaft<br />

in Deutschland entwickeln? Kann<br />

man schon jetzt einen Trend für das<br />

gerade angefangene Jahr sehen? Und<br />

darüber hinaus?<br />

Krisen bergen immer Chancen und das<br />

wird auch dieses Mal so sein. Es wird<br />

viele Auswüchse eines Investmentban-<br />

king, dessen Instrumente teilweise eine<br />

Komplexität erreicht hatten, die kaum<br />

noch jemand durchschauen konnte, zu-<br />

künftig wohl nicht mehr geben. Oppor-<br />

tunistische Marktteilnehmer, die auf den<br />

Zug des Immobilienbooms der letzten<br />

Jahre aufgesprungen sind, sind schon<br />

vom Markt verschwunden; auch das ge-<br />

hört zu einer Marktbereinigung.<br />

Die Finanzierung gewerblicher Immobili-<br />

en wird wieder konservativer und damit<br />

transparenter werden. Heute schon ist<br />

eine starke Fokussierung auf das tradi-<br />

tionelle Kreditgeschäft klar erkennbar.<br />

Tendenziell werden in den nächsten Jah-<br />

ren die Deals eher kleiner sein. Und das<br />

Immobilienneugeschäft wird unverändert<br />

stark selektiv sein. Es fi ndet also ein „Back<br />

to the Roots“ statt. Gerade der deutsche<br />

Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren<br />

immer wieder hohe Anpassungsfähigkeit<br />

und Flexibilität bewiesen. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass diese Eigenschaften den<br />

Markt auf mittlere Sicht wieder aus der<br />

Krise führen dürften.<br />

Wie gehen Sie als fi nanzierende Bank<br />

von Immobilienprojekten in der heu-<br />

tigen Situation vor? Prüfen Sie die<br />

Projekte nun noch intensiver? Gibt es<br />

verschärfte Kriterien, die von Seiten<br />

der Kreditnehmer zu bedienen sind?<br />

Eigenkapital ist ein extrem knappes<br />

und teures Gut geworden. Die regula-<br />

torischen Anforderungen an die Eigen-<br />

kapitalunterlegung der Banken werden<br />

deutlich steigen. Damit wird der Aus-<br />

wahlprozess, ob eine Bank ein Immo-<br />

weitet auf der nächsten Seite

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