Rückblick1999-2013_HP
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tige Cimbernkuratorium cten bayerischen<br />
Freunden einen besonders<br />
herzlichen Emfang.<br />
Giazza ist die letzte cimbrische<br />
Sprachinsel im Veroneser Gebiet und<br />
gehört zu den XIII Gemeinden in der<br />
Lessenia-Hochebene, die jahrhunderte<br />
später als die VII Gemeinden in<br />
der Provinz Vicenca von deutschen<br />
Ansiedlern begründet wurden. So kamen<br />
hiei- noch bis Anfang des 15.<br />
Jahrhunderts unaufhörlich Kolonisten<br />
von deutschsprachigen Ländern<br />
in dieses Gebiet und erhielten sich bis<br />
zum heutigen Tag eine eigene cimbrische<br />
Sprache. Der Abend diente dazu,<br />
die Eigenarten dieser cimbrischen<br />
Sprache im Gegensatz zu der cimbrischen<br />
Sprache der VII Gemeinden ln<br />
Vicenca kennenzulernen.<br />
Beim sonntäglichen Gottesdienst<br />
hielt der Pfarrer von Giazza init<br />
Rücksicht auf die deutschen Besucher<br />
keine italienische, sondern eine<br />
lateinische Messe. Großes Interesse<br />
fand dann auch die Besichtigung des<br />
Cimbern-Museums „G. Cappelletti".<br />
Hier wurden den Teilnehmern auch<br />
alte Filme mit dem langjährigen<br />
Landshuter Cimbern-Forscher Hugo<br />
Resch vorgeführt. Die nächsten Besichtigungen<br />
galten den Orten Badia<br />
Kulturreferent Antonio Franzina Uberreicht ein Gastgeschenk<br />
an Vorsitzenden Seid! (links Konrado ! laß!baucr)<br />
Sie will auch zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung und Erhaltung der cimbrischen<br />
Gemeinschaft Luserns beitragen.<br />
Trotz geringer werdender<br />
Kinderzahlen möchte der Gemeinderat<br />
soweit als möglich die zweisprachige<br />
Ausbildung fortsetzen. Die Gemeinde<br />
Lusern, die bei der Erhaltung<br />
der Selbständigkeit im Jahre 1780<br />
250 Einwohner hatte und zwischenzeitlich<br />
auf über 1200 Einwohner anwuchs,<br />
kämpft deutlich gegen den<br />
Bevölkerungsschwund und hat jetzt<br />
340 Einwohner, Der Bürgermeister<br />
dankte in diesem Zusar.hmenhang<br />
auch dem bayerischen Cimbernkuratorium<br />
für die in letzter Zeit immer<br />
wieder gewährte Unterstützung.<br />
Abschließend stellte der Vorsitzende<br />
des bayerischen Cimbernkuratoriurns<br />
Josef Seidl in Aussicht, dass<br />
auch künftig die Gemeinde Lusern<br />
mit ihre Dokumentationszentrum gefördert<br />
werden soll. Gedichte und<br />
Gesänge in cimbrischer Sprache rundeten<br />
diese Begegnung ab. Auf der<br />
Heimfahrt dankte Seid! den Vorstandsmitgliedern<br />
Josephin Nagy sowie<br />
Kurt Haßlbauer für die hervorragende<br />
Vorbereitung und Begleitung<br />
dieser Informationsreise.<br />
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Die Reisegruppe auf<br />
dem Piaua dei Signori<br />
En1pnmg im Rathaus Luscrn's<br />
(links Bg.m.Luigi Nicolussi Caslcl!an)<br />
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