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Rückblick1999-2013_HP

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Landshuter Zeitung, 2. August 2007<br />

Zimbrische Klänge via Internet und Satellit<br />

Treffen des Zimbern-Kuratoriums - Sprachminderheit: Selbstbewusst und stolz auf Erbe<br />

Die Vorstandschaft des Zimbern-Kuratoriums mit Vorsitzendem Josef Seidl (3. von links), Christine Fischer (Mitte), der Tochter des Zimbern-Forschers Hugo<br />

Resch, sowie dem Sprachwissenschaftler Dr. Anthony Rowley {5. von rechts). - Luigi Nicolussi, der Bürgermeister des Zimbern-Ortes Lusern {Luserna) nahe<br />

Trient und der Vorsitzende des Zimbern-Kuratoriums, stellvertretender Landrat Josef SeidL<br />

Sprache isJ ein Kulturgut, das es zu<br />

bewahren und zu erforschen gilt wie<br />

andere besonders wertvolle Schöpfungen<br />

des menschlichen Geistes: Mit<br />

dieser Aussage unterstrich der Vorsitzende<br />

des Zim_bern-Kuratoriums,<br />

stellvertretender Landrat Josef Seid!,<br />

beim Jahrestreffen die zentralen Aufgaben<br />

seines Vereins.<br />

Wie lebendig die Kultur der Zimbern<br />

ist, wie hoffnungsvoll sie in die<br />

Zukunft schauen und wie weit bereits<br />

die Arbeit an einer großen Dokumentation<br />

ihrer Sprache gediehen<br />

ist, das machten der Bürgermeister<br />

des Zimbern-Ortes Lusern, Luigi Nicolussi,<br />

und der Sprachwissenschaftler<br />

Dr. Anthony Rowley deutlich.<br />

Eigentlich war die Versammlung<br />

im Gasthaus Mayer in Piflas eine Art<br />

Treffen entfernter Verwandter: Gäste<br />

aus der Sprachinsel Lusern (italienisch:<br />

Luserna) hoch in Bergen südöstlich<br />

von Trient, trafen sich_ mit<br />

Mitglied~rn des Zimbern-Kuratoriums<br />

aus den Regionen Landshut und<br />

München, aber auch aus der Oberpfalz,<br />

unter denen Josef Seidl als besonderen<br />

Ehrengast Christine Fischer<br />

aus München willkommen hieß,<br />

die Tochter von Hugo Resch.<br />

Der im Jahr 1992 verstorbene Hugo<br />

Resch ist zu beiden Seiten des Alpenhauptkamms<br />

unvergessen, sein wissenschaftliches<br />

Vermächtnis in besten<br />

Händen, wie Seidl darlegte: Mit<br />

seiner jahrzehntelangen Sammeltätigkeit<br />

von Worten, Redewendungen<br />

und Grammatik-Eigenheiten der-altdeutschen<br />

Sprachinseln in den ober-<br />

italienischen Alpen hat er die Grundlage<br />

dafür gelegt, dass sich heute Geschichtsfreunde<br />

und Sprachforscher<br />

intensiv mit dem Erbe der „Zimbern"<br />

bes

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