Programmheft SAC 2017
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zylinder-Wagen mit Kompressor beim Großen<br />
Preis von Deutschland für Sportwagen.<br />
Finanzielle Engpässe führten zum Ende des<br />
NSU-Automobilbaus. Fiat übernahm das<br />
neu in Heilbronn errichtete Werk und ließ<br />
dort Produkte aus eigenem Hause montieren,<br />
die als NSU-Fiat auf den Markt kamen.<br />
Die Neckarsulmer blieben mit Zweirädern<br />
gut im Geschäft, brachten dann aber 1957<br />
wieder ein Auto heraus, den legendären Prinz.<br />
Geschichte schrieb NSU mit dem ersten Serienauto<br />
der Welt mit Wankelmotor – dem Wankel<br />
Spider –, und dem futuristischen Ro 80.<br />
OPEL<br />
Im Jahr 1862 gründete Adam<br />
Opel eine Firma, die Fahrräder<br />
und Nähmaschinen erzeugte. Erst seine fünf<br />
Söhne begannen 1898 mit dem Automobilbau.<br />
Der Opel-Patent-Motorwagen basierte<br />
auf dem veralteten System Lutzmann,<br />
doch ab 1902 verwirklichte Opel eigene<br />
Konstruktionen. Bereits mit dem Doktorwagen<br />
erlangte die Firma den Ruf, zuverlässige<br />
Autos zu bauen. Erfolge bei Sportveranstaltungen<br />
unterstrichen dies. Zwar<br />
entstanden in der Frühzeit auch Luxuswagen,<br />
in Erinnerung blieben aber die kleineren<br />
Typen wie der schon am Fließband<br />
ent-standene Laubfrosch. 1928 übernahm<br />
General Motors das Ruder, 1935 wurde mit<br />
dem Olympia erstmals ein Modell mit selbsttragender<br />
Karosserie vorgestellt. Schon in<br />
den 30er Jahren tauchten Namen wie Kadett,<br />
Kapitän und Admiral auf, ab 1953 gab es den<br />
Olympia Rekord. Das Opel-Programm glänzte<br />
stets mit Typenvielfalt.<br />
OSCA<br />
Osca ist die Abkürzung für Officine Specializzata<br />
Construzioni Automobili. Der Firmenename<br />
träügt den Zusatz „Fratelli Maserati<br />
Bologna“. Der iItalienischer Hersteller wurde<br />
1947 in Bologna von den Brüdern Maserati<br />
gegründet und baute bis 1967 Rennwagen<br />
und Sportwagen, überwiegend mit Vierzylindermotoren<br />
in kleinen Stückzahlen. Die<br />
anfangs bis zu 100, später 120 PS starken<br />
Aluminium-Renner wogen lediglich 550 Kilogramm.<br />
Nur das Modell 2000 S wurde von<br />
einem Sechszylinder-Reihenmotor angetrieben.<br />
PACKARD<br />
Packard war ein amerikanischer<br />
Hersteller großer,<br />
luxuriöser Wagen für wohlhabende Kunden<br />
mit Fertigung ab 1904 in Detroit. H-Kulissenschaltung<br />
und ein Lenkrad anstelle<br />
des Lenkhebels waren frühe Innovationen,<br />
später folgte Anfang der Zwanzigerjahre<br />
ein V12-Motor, 1940 die erste Klimaanlage<br />
in einem Serienfahrzeug, dann Automatik<br />
und Sperrdifferential. Autos wie der Clipper<br />
glänzten mit außergewöhnlichem Design.<br />
Mit Studebaker fusionierte Packard 1954 zur<br />
Studebaker-Packard-Corporation.<br />
PANHARD<br />
Der französische Hersteller Panhard<br />
und Levassor produzierte von<br />
1891 an serienmäßige Fahrzeuge mit Motor,<br />
ist somit zusammen mit Peugeot der älteste<br />
Fahrzeughersteller der Welt. Bis zur Fusion<br />
mit Citroën im Jahre 1967 wurden Autos für<br />
den zivilen Markt gefertigt. An Fahrzeugen mit<br />
Starrachsen wird bis heute der Panhardstab<br />
eingebaut, den Panhard und Levassor bereits<br />
zur Jahrhundertwende erfanden. Besonders<br />
erwähnenswert ist die Verwendung von leisen,<br />
starken Schiebermotoren und die breite<br />
Produktpalette vor dem Zweiten Weltkrieg, die<br />
auch Lastwagen, Schienenbusse, Flugzeugmotoren<br />
und gepanzerte Fahrzeuge umfasste.<br />
Erst in den fünfziger Jahren stellte sich Panhard<br />
auf die wachsende Nachfrage nach Kleinwagen<br />
ein, baute Modelle mit 750er-Zweizylinder-Boxermotoren,<br />
sogar mit Aluminiumkarosserie.<br />
Eines der letzten Modelle war der recht<br />
bekannte Panhard 24 CT, der auch optisch die<br />
Verwandtschaft zu Citroën nicht leugnen kann.<br />
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