Programmheft SAC 2017

03.08.2017 Aufrufe

Bis zur Wende war der „Trabi“ das Volksauto in der damaligen DDR. Die „Rennpappe“ war aber auch im Motorsport erfolgreich. Wolfgang Kießling, früher selbst Mitglied der Rallyesportgruppe, erinnert an den Trabant als Rallyefahrzeug und so wurde am 1. April 1960 die Rallyesportgruppe des VEB Sachsenring gegründet. Sie nahm an Rallyes in ganz Europa teil. 845 Mal starteten die Werkstrabanten in 13 europäischen Ländern und erzielten im Kampf um Meter und Sekunden 177 Klassensiege, 110 zweite Plätze sowie 83 dritte Plätze. Größte Erfolge: acht Gesamtsiege in der Einzelwertung und Klassensiege zur Rallye Monte Carlo, 1000 Seen in Finnland oder der Rallye Akropolis in Griechenland. Zudem war der Trabant ein beliebtes Sportgerät auch auf der Rundstrecke und bei vielen Clubfahrern. Inzwischen hat der Trabi Kultstatus in der ganzen Welt. Die vielen Trabant-Clubs im Inund Ausland zeigen dies deutlich. Auch anlässlich des Jubiläums nimmt an der 15. Sachsen Classic - in Zusammenarbeit mit dem ADAC Sachsen Motorsport Zwickau und dem Verein Inter Trab e.V. - ein Prospekt: So sah der Alltagstrabi aus mehrfach ausgezeichnetes Schülerprojekt mit dem liebevoll aufgebauten Trabant aus dem Jahre 1962 teil, wie er damals bei der Rallye 1000 Seen eingesetzt war. Er wird gefahren vom Team Bernd Knote/Christian Meischner und trägt die Startnummer 189. Dieser originalgetreue Nachbau ist anschließend nach Eröffnung der Erweiterung im August-Horch-Museum zu sehen. 115

TRAINING UND MOTOR- SPORT AM SACHSENRING Fahrsicherheitszentrum, Rennstrecke und Event-Location – das ganze Jahr über gibt es unter www.sachsenring.de Action für alle Motorsport-Fans Der Sachsenring ist sowohl als selektive Rennstrecke, wie auch als anspruchsvolles Fahrsicherheitszentrum mit seinen vielfältigen Möglichkeiten über die Grenzen hinaus bekannt. Zusätzlich kann jeder Mann und jede Frau das ganze Jahr über bei tollen Motorsport-Erlebnissen zu erschwinglichen Preisen selbst ins Lenkrad greifen oder sich auf dem Beifahrersitz eines Sachsenring-Taxis einen ordentlichen Schuss Adrenalin verpassen lassen. Im Drift-Taxi geht es auf dem Beifahrersitz in eines Mitsubishi EVO 9 oder eines BMW M3 V8 quer um den bewässerten Ring; beim Renntaxi steigen Sie in einen offenen KTM X-Bow ein und entdecken hautnah die Ideallinie des Sachsenrings an der Seite eines echten Motorsport-Profis. Ausschlaggebend für die gleichbleibend hohe Qualität aller Veranstaltungen im Fahrsicherheitszentrum Sachsenring ist das große Team der ständig weitergebildeten Trainerinnen und Trainer. Meist lässt es sich Ruben Zeltner, Chef des Hauses und zweifacher Deutsche Rallye-Meister, nicht nehmen, den „Fahrgästen“ der schnellen Taxis die Augen höchstpersönlich am Volant drehend weit zu öffnen. Bei den Rennstreckentrainings nimmt man den Sachsenring idealerweise mit dem eigenen PKW unter die Räder. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen der von MK Sport aufgebauten Minis zu mieten. Ähnliches gilt für die Drift-Trainings, bei denen häufig der erfolgreiche Rallye-Pilot Peter Corazza das Coaching übernimmt. Auch hier kann man entweder sein eigenes Auto quer über die Rennstrecke jagen oder in einem Toyota GT86 aus dem Sachsenring-Fuhrpark seinen persönlichen Drift-Winkel eruieren. Foto: René Gaens 116

Bis zur Wende war der „Trabi“ das Volksauto in der damaligen<br />

DDR. Die „Rennpappe“ war aber auch im Motorsport erfolgreich.<br />

Wolfgang Kießling, früher selbst Mitglied der Rallyesportgruppe,<br />

erinnert an den Trabant als Rallyefahrzeug<br />

und so wurde am 1. April 1960 die Rallyesportgruppe<br />

des VEB Sachsenring gegründet.<br />

Sie nahm an Rallyes in ganz Europa<br />

teil. 845 Mal starteten die Werkstrabanten in<br />

13 europäischen Ländern und erzielten im<br />

Kampf um Meter und Sekunden 177 Klassensiege,<br />

110 zweite Plätze sowie 83 dritte Plätze.<br />

Größte Erfolge: acht Gesamtsiege in der<br />

Einzelwertung und Klassensiege zur Rallye<br />

Monte Carlo, 1000 Seen in Finnland oder der<br />

Rallye Akropolis in Griechenland. Zudem war<br />

der Trabant ein beliebtes Sportgerät auch auf<br />

der Rundstrecke und bei vielen Clubfahrern.<br />

Inzwischen hat der Trabi Kultstatus in der<br />

ganzen Welt. Die vielen Trabant-Clubs im Inund<br />

Ausland zeigen dies deutlich.<br />

Auch anlässlich des Jubiläums nimmt<br />

an der 15. Sachsen Classic - in Zusammenarbeit<br />

mit dem ADAC Sachsen Motorsport<br />

Zwickau und dem Verein Inter Trab e.V. - ein<br />

Prospekt: So sah der Alltagstrabi aus<br />

mehrfach ausgezeichnetes Schülerprojekt<br />

mit dem liebevoll aufgebauten Trabant aus<br />

dem Jahre 1962 teil, wie er damals bei der<br />

Rallye 1000 Seen eingesetzt war. Er wird<br />

gefahren vom Team Bernd Knote/Christian<br />

Meischner und trägt die Startnummer 189.<br />

Dieser originalgetreue Nachbau ist anschließend<br />

nach Eröffnung der Erweiterung im<br />

August-Horch-Museum zu sehen.<br />

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