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Wahlkampfposse zu Sicherheitspolitik

Rot und Schwarz liefern sich eine Schmierkomödie zu Polizeiplanstellen

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Nr. 31 . Donnerstag, 3. August 2017<br />

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FPÖ-Vorschläge sind vor<br />

Wahlen besonders gefragt!<br />

Für die Freiwilligen Feuerwehren gab es außer Lippenbekenntnissen<br />

bisher nichts von der Politik – bis die FPÖ sich<br />

ihrer annahm. So kam die Gratis-Hepatitis-Impfung und in<br />

Niederösterreich die Mehrwertsteuer-Refundierung, freut<br />

sich FPÖ-Landeschef Walter Rosenkranz. S. 13<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>Wahlkampfposse</strong> <strong>zu</strong><br />

<strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

Rot und Schwarz liefern sich eine Schmierenkömodie <strong>zu</strong> Polizeiplanstellen S. 2/3<br />

Im Namen der Republik<br />

Durch den Artikel: „ORF hat Drehmaterial MANIPULIERT!“ im<br />

periodischen Druckwerk „Neue Freie Zeitung“ vom 4.11.2010<br />

mit der Behauptung, Mag. Eduard Moschitz habe, während<br />

Heinz-Christian Strache von einem ORF-Team gefilmt wurde,<br />

zwei Skinheads <strong>zu</strong> einem „Nazi-Sager“ angestiftet, wird hinsichtlich<br />

Mag. Moschitz der objektive Tatbestand der üblen<br />

Nachrede gemäß § 6 MedienG hergestellt und die Unschuldsvermutung<br />

gemäß § 7b Mediengesetz verletzt. Die Freiheitliche<br />

Partei Österreichs wurde <strong>zu</strong>r Zahlung einer Entschädigung<br />

verurteilt.<br />

Foto: Wienwiki / Vindobohann CC-BY-SA 3.0<br />

Landesgericht für Strafsachen Wien, Abteilung 091 HV, Wien, 26.4.2016<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

SPÖ und Pensionisten<br />

Machtkampf in Nahost<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng für Polizei<br />

Brennendes Thema<br />

Immer vor Wahlen entdeckt die<br />

SPÖ die Pensionisten und lockt sie<br />

mit Wahl<strong>zu</strong>ckerln, die sie dann nie<br />

umsetzt. Dafür sind die Genossen<br />

umso fleißiger beim Absichern von<br />

Luxuspensionen im staatsnahen<br />

Bereich, zeigt FPÖ-Sozialsprecher<br />

Herbert Kickl auf. S. 7<br />

Zwischen der Hamas und der<br />

Fatah tobt ein Machtkampf um<br />

den Führungsanspruch unter den<br />

Palästinensern. Mit Geld- und<br />

Stromsperren versucht Präsident<br />

Mahmud Abbas einen Aufstand<br />

gegen die Hamas im Gaza-Streifen<br />

<strong>zu</strong> provozieren. S. 8/9<br />

FPÖ-Landesparteiobmann HC<br />

Strache fordert für die Bundeshauptstadt<br />

erneut einen zivilen<br />

Ordnungsdienst <strong>zu</strong>r Unterstü<strong>zu</strong>ng<br />

der ausgehungerten Exekutive. Er<br />

plädiert für das vorbildlich funktionerende,<br />

von der FPÖ Linz eingeführte<br />

Modell. S. 11<br />

Die Thematik „Flucht und Asyl“<br />

war auch im heurigen Jahr bisher<br />

der Brennpunkt in Österreichs Tageszeitungen.<br />

Nach knapp 40.000<br />

Artikeln im Vorjahr erscheinen heuer<br />

bisher 16.511 Beiträge. Mehr<br />

als <strong>zu</strong> den vier wichtigsten Inlandsthemen<br />

<strong>zu</strong>sammen. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Das Chaos mit Rot-Schwarz<br />

geht auch nach Auflösung der<br />

unsäglichen Koalition weiter, vor<br />

allem in der <strong>Sicherheitspolitik</strong>.<br />

Das Fremdenrechtsrechtspaket<br />

muss noch einmal ins Parlament,<br />

da die Beschlussausfertigung des<br />

Nationalrats vom Gesetzesbeschluss<br />

abweicht. Zusätzlich hat<br />

die SPÖ ihre Zustimmung <strong>zu</strong>m<br />

Sicherheitspaket <strong>zu</strong>rückgezogen,<br />

da ihr die darin vorgeschlagenen<br />

Überwachungsmaßnahmen <strong>zu</strong><br />

weit gehen – wie die FPÖ schon<br />

<strong>zu</strong>vor kritisiert hatte.<br />

Sicherheitsdesaster<br />

Nach der gescheiterten Übernahme<br />

des Zuwanderungsthemas<br />

wollten SPÖ und ÖVP den<br />

Freiheitlichen die Themenführerschaft<br />

bei der Sicherheit ablaufen.<br />

Dieser von SPÖ-Kanzler<br />

Kern angezettelte Versuch ging<br />

aber gründlich daneben. Denn am<br />

Ende kam dabei nur heraus, dass<br />

die bisherige <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

und die Aufstellung der Polizei<br />

absolut danebengegangen sind.<br />

Das hat die FPÖ schon seit langem<br />

angeprangert und hat jetzt<br />

auch noch von SPÖ und ÖVP<br />

Recht bekommen. Wurde <strong>zu</strong> Koalitionszeiten<br />

noch das Trugbild<br />

eines der „sichersten Länder der<br />

Welt“ projiziert und dies von den<br />

Systemmedien brav apportiert, so<br />

nähern sie sich jetzt der traurigen<br />

Realität an.<br />

Einen unrühmlichen Erfolg<br />

können SPÖ und ÖVP vorweisen:<br />

Sie haben den Ruf der Exekutive<br />

derart ruiniert, dass jetzt schon<br />

an die 800 Planstellen nicht mehr<br />

nachbesetzt werden können.<br />

Das ist die Folge des gemeinsamen<br />

Scheiterns von Rot-Schwarz<br />

im Vabanque-Spiel <strong>zu</strong>r Sicherheit,<br />

aus dessen Verantwortung<br />

sich die SPÖ jetzt klammheimlich<br />

davonstehlen will.<br />

Zu wenige Polizisten und M<br />

Wie schon in der Einwanderungspolitik greift jetzt die SPÖ auch in der Si<br />

Nach dem – bisher nicht umgesetzten – „Sicherheitspakt 2010“ der<br />

Wiener SPÖ wirft SPÖ-Kanzler Christian Kern jetzt einen auf<br />

Bundesebene in den Wahlkampfring – und holt sich eine Abfuhr beim<br />

Koalitionspartner ÖVP. Für die FPÖ nur ein weiterer rot-schwarzer<br />

Wahl-Schaukampf, diesmal auf dem Rücken der Exekutive.<br />

Ins Spiel gebracht hat den Klassiker<br />

unter den Wahlkampfthemen<br />

SPÖ-Kanzler Christian Kern in seinem<br />

Lieblingsblatt „Österreich“.<br />

Dort hatte er nicht nur bessere<br />

Arbeitsbedingungen für die Polizei<br />

gefordert, sondern angesichts<br />

„krasser“ Unterbeset<strong>zu</strong>ng, „explodierender“<br />

Überstunden und unbesetzter<br />

Planstellen auch „ein Problem“<br />

diagnostiziert, das mit 2.500<br />

<strong>zu</strong>sätzlichen Polizeibeamten gelöst<br />

werden müsse.<br />

Aber nicht von einem ÖVP-Minister,<br />

sondern wegen des „schlechten<br />

Managements“ sollte SPÖ-Verteidigungsminister<br />

Hans Peter<br />

Doskozil nach der Wahl „auch diese<br />

Aufgabe übernehmen“.<br />

800 unbesetzte Planstellen<br />

Der so attackierte ÖVP-Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka wertete<br />

das entrüstet als „eine unglaubliche<br />

Entgleisung und einen absoluten<br />

Tiefpunkt“ seitens des Kanzlers.<br />

„Eine unmittelbare Vollbeset<strong>zu</strong>ng<br />

sämtlicher Planstellen bei der Polizei<br />

ist nach dem derzeit durch<br />

das Bundeskanzleramt vorgegebenen<br />

System leider denkunmöglich“,<br />

versuchte er den Vorwurf <strong>zu</strong><br />

entkräften, dass derzeit sogar 800<br />

Planstellen bei der Polizei nicht besetzt<br />

sind.<br />

SPITZE FEDER<br />

Dieses rot-schwarze Hick-Hack<br />

erinnerte FPÖ-Obmann HC Strache<br />

an den legendären „Sicherheitspakt<br />

2010“, den Wiens SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Häupl und die<br />

damalige ÖVP-Innenministerin<br />

Maria Fekter wenige Tage vor der<br />

Landtagswahl präsentiert hatten:<br />

„Auf die damals versprochenen<br />

1.000 <strong>zu</strong>sätzlichen Polizisten warten<br />

die Wiener noch immer!“<br />

Nur eine <strong>Wahlkampfposse</strong><br />

In diesem Sinne forderte der<br />

Dritte Nationalratspräsident Norbert<br />

Hofer die rot-schwarzen Streithähne<br />

auf, ihre „<strong>Wahlkampfposse</strong><br />

um die österreichische Polizei auf<br />

dem Rücken der Beamten“ sofort<br />

<strong>zu</strong> beenden: „Ich bin entsetzt, dass<br />

es an der Spitze des Staates eine<br />

derartige fehlende Wertschät<strong>zu</strong>ng<br />

gegenüber Exekutivbeamten gibt.<br />

Das dürfte wohl auch ein Grund für<br />

die rasant steigende Zahl von Austritten<br />

aus dem Polizeidienst sein.“<br />

Die Schließung von Dienststellen<br />

2014 durch Rot-Schwarz, kurz<br />

vor der großen Flüchtlingswelle,<br />

war schlicht der Tatsache geschuldet,<br />

dass nicht mehr genug Personal<br />

da war, um diese <strong>zu</strong> besetzen.<br />

Und so würden SPÖ und ÖVP jetzt<br />

erneut eine Personallüge in den<br />

Wahlkampf werfen, kritisierte Ho-<br />

„Sicherheitspakt“-Kenner unter sich.<br />

Foto: NFZ<br />

Die von der großen Koalition verursach<br />

nen bereits jetzt nicht mehr besetzt we<br />

fer: „Jedesmal vor Wahlen werden<br />

– medial inszeniert und in ganz Österreich<br />

von Rednerpulten gesäuselt<br />

– <strong>zu</strong>sätzliche Polizisten versprochen,<br />

die in der Realität und<br />

nach geschlagenen Wahlen bisher<br />

noch nie auf den Dienststellen ankommen<br />

sind.“<br />

Hatten SPÖ und ÖVP in den vergangen<br />

Jahren jeden Antrag auf<br />

Erhöhung der Polizeiplanstellen<br />

und Kritik an der Führung noch<br />

als „Hysterie“ abgetan und <strong>zu</strong>rückgewiesen,<br />

so stellte SPÖ-Generalsekretär<br />

Georg Niedermühlbichler<br />

jetzt diese „erfolgreiche<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

issmanagement<br />

cherheitspolitik auf FPÖ-Forderungen <strong>zu</strong>rück<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Guten Morgen, Frau Karmasin<br />

Nachdem Deutschland das Ehegesetz<br />

nun verschärft, entdeckt auch die Koalition<br />

plötzlich die Problematik von Kinderehen<br />

und Zwangsheirat in Österreich. „Es stellt<br />

sich die berechtigte Frage, warum ÖVP-Familienministerin<br />

Sophie Karmasin erst jetzt<br />

damit anfängt. Die FPÖ fordert von der Bundesregierung<br />

seit Jahren Initiativen ein – leider<br />

vergeblich, die Probleme wurden bisher<br />

negiert“, zeigte sich FPÖ-Frauensprecherin<br />

Carmen Schimanek verwundert über das<br />

„plötzliche Erwachen“ Karmasins (Bild).<br />

te Personallücke in der Polizei wird immer größer. 800 Planstellen könrden.<br />

Daher übernimmt die SPÖ jetzt plötzlich die Forderungen der FPÖ.<br />

Auflagentheater der EU<br />

Das Vorhaben der EU-Kommission, gegen<br />

Österreich ein Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren<br />

ein<strong>zu</strong>leiten, falls die Nachnominierungen einiger<br />

Kärntner Badeseen <strong>zu</strong> Naturschutzgebieten<br />

nicht erfolge, bezeichnete der freiheitliche<br />

EU-Abgeordnete Georg Mayer (Bild)<br />

als „übertriebenes Auflagentheater“. „Österreich<br />

ist unter den Spitzenreitern in der Europäischen<br />

Union, was den Umweltschutz betrifft.<br />

Wir brauchen daher keine Belehrungen<br />

oder gar Drohungen hier<strong>zu</strong> aus Brüssel“, betonte<br />

Mayer <strong>zu</strong>r Rüge der EU-Kommission.<br />

Foto: NFZ<br />

rot-schwarze <strong>Sicherheitspolitik</strong>“<br />

auf den Kopf. Er forderte die ÖVP<br />

auf, sich bei den Exekutivbeamten<br />

<strong>zu</strong> entschuldigen, die unter den<br />

Folgen von Sobotkas verfehlter Politik<br />

<strong>zu</strong> leiden hätten. Dass die SPÖ<br />

diese Politik mitgetragen hatte, hat<br />

für Niedermühlbichler in Wahlkampfzeiten<br />

keine Relevanz mehr.<br />

Zahlentricksereien<br />

Ergebnisse, die nicht ihren Vorgaben<br />

entsprechen, rechnen SPÖ<br />

und ÖVP stets schön. Ein Beispiel<br />

da<strong>zu</strong> <strong>zu</strong>r „Asylobergrenze“.<br />

Im Jahr 2016 wurden 42.285<br />

Asylanträge gestellt. Davon wurden<br />

22.307 positiv erledigt – rund<br />

20.000 Asylansuchen wurden abgelehnt.<br />

Für den gleichen Zeitraum<br />

vermeldet das Bundesverwaltungsgericht<br />

eine „starke Steigerung der<br />

Asylverfahren“. Von den 27.900<br />

Verfahren des Jahres 2016 kamen<br />

zwei Drittel aus dem Asylwesen.<br />

Zwei Drittel von 27.900 sind rund<br />

18.000. Damit wurde praktisch jeder<br />

abgelehnte Asylantrag vor den<br />

Bundesverwaltungsgerichtshof<br />

gebracht und deren Einbringer in<br />

das Asylwesen übernommen – nur<br />

nicht in die offizielle Asylstatistik.<br />

Versteckter SPÖ-Skandal<br />

Bereits vor einigen Monaten habe die FPÖ<br />

SPÖ-Sozialminister Alois Stöger (Bild) aufgefordert,<br />

die Vorgänge und seine Maßnahmen<br />

rund um den IT-Skandal im Arbeitsmarktservice<br />

gegenüber dem Nationalrat<br />

offen<strong>zu</strong>legen. SPÖ und ÖVP hätten dies aber<br />

abgelehnt, erinnerte FPÖ-Sozialsprecher<br />

Herbert Kickl in Zusammenhang mit einem<br />

Bericht des „Kurier“, wonach die neue<br />

Job-Plattform immer noch nicht funktioniere<br />

und das Bundesrechenzentrum (BRZ) die<br />

AMS-IT übernehmen solle. „Sozialminister<br />

Stöger soll endlich die Karten auf den Tisch<br />

legen“, forderte der FPÖ-Sozialsprecher.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: SPÖ OÖ / Alexander Schwarz<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache, der seit Jahren auf die<br />

von der rot-schwarzen „Sparpolitik“<br />

verursachten Folgen für die<br />

Polizei und damit die Sicherheit<br />

Österreichs aufmerksam macht –<br />

und mehr Personal fordert.<br />

SPÖ-Kanzler und -Spitzenkandidat<br />

Christian Kern, der bis vergangenen<br />

Sonntag die <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

der Koalition mittrug und verteidigte,<br />

ehe er erneut FPÖ-Vorschläge<br />

<strong>zu</strong>m Thema Sicherheit, darunter<br />

2.500 Polizisten mehr, kopierte.<br />

BILD DER WOCHE Roter Politadel bei den Salzburger Festspielen:<br />

Kanzler Christian Kern und Altbundespräsident Heinz Fischer.<br />

Foto: BKA / Michael Gruber


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Schluss mit Alibipolitik,<br />

die nichts bringt!“<br />

FPÖ-Frauensprecherin Carmen Schimanek fordert im NFZ-Interview<br />

ein Umdenken in der Frauenpolitik. Denn die „Gleichmacherei-<br />

und Gender-Paragraphen“ der Koalition lösen auf keinen Fall die<br />

aktuellen Alltagsprobleme der Österreicherinnen.<br />

Vergangene Woche sorgte ein<br />

Bericht für Aufsehen, dass Frauen<br />

um 40 Prozent weniger Pension<br />

bekommen als Männer. Ein Auftrag<br />

an die Frauenpolitikerinnen?<br />

Schimanek: Das wäre ein Auftrag<br />

an die Frauenvertreterinnen,<br />

nur kommen dem die Kolleginnen<br />

von ÖVP, SPÖ und Grünen<br />

trotz permanenter Aufforderung<br />

von uns Freiheitlichen seit Jahren<br />

nicht nach. Sie verstecken sich lieber<br />

hinter Alibiaktionen wie dem<br />

Binnen-I, der<br />

Quotenforderung<br />

und dem<br />

Gender-Unsinn.<br />

Nur lösen<br />

diese nicht die<br />

Probleme der<br />

Österreicherinnen, die beim geringeren<br />

Einkommen beginnen, sich<br />

bei der Kinderbetreuung fortsetzen<br />

und dann in diesen Minipensionen<br />

enden.<br />

Werden Sie die für 2018 geplante<br />

Neuauflage des 1997 durchgeführten<br />

„Frauenvolksbegehrens“ unterstützen?<br />

Schimanek: Die meisten Forderungen<br />

sind leider eine Fortset<strong>zu</strong>ng<br />

dieser falschen Frauenpolitik.<br />

Etwa der Rechtsanspruch auf<br />

einen Betreuungsplatz für bereits<br />

drei Monate alte Babys oder die<br />

verpflichtenden 50-Prozent-Frauenquoten<br />

für Politik und Unternehmen.<br />

Das Geschlecht kann kein von<br />

der Politik verordnetes Kriterium<br />

darstellen. Außerdem ist den Menschen<br />

wichtiger, dass in der Politik<br />

wie in der Wirtschaft Inhalte<br />

umgesetzt werden und nicht,<br />

ob ein Mann oder eine Frau die<br />

Entscheidung da<strong>zu</strong> trifft.<br />

Halten sie die Forderung<br />

nach einem Mindestlohn<br />

von 1.750 Euro brutto<br />

für ein wirksames<br />

Mittel <strong>zu</strong>r Bekämpfung<br />

des Einkommensunterschieds<br />

zwischen Männern<br />

und Frauen?<br />

Schimanek:<br />

Dieser geforderte<br />

Mindestlohn von<br />

„Die verordnete Gleichstellung<br />

löst nicht die<br />

Probleme der Frauen.“<br />

1.750 Euro ist eine rein populistische<br />

Zahlenspielerei und keine realistische<br />

Maßnahme. Sie ist derzeit<br />

weit von der Möglichkeit einer<br />

Umset<strong>zu</strong>ng in den Unternehmen<br />

entfernt. Diese Mindestlohnhöhe<br />

wäre vielmehr ein brutaler Arbeitsplatzvernichter.<br />

Österreich ist ein<br />

Hochsteuerland, daher wäre es viel<br />

wichtiger und wirtschaftlich intelligenter,<br />

die exorbitant hohen Lohnnebenkosten<br />

und die Steuerbelastung<br />

auf die Arbeitseinkommen <strong>zu</strong><br />

senken. Dann<br />

wären auch<br />

höhere Löhne<br />

möglich, ohne<br />

die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der heimischen<br />

Unternehmen <strong>zu</strong> zerstören.<br />

Ihre Forderungen an die Frauenpolitik<br />

wären?<br />

Schimanek: Wir müssen, wie<br />

ich eingangs schon gesagt habe,<br />

weg von diesen postfeministischen<br />

Alibiaktionen. Wir brauchen hier<br />

<strong>zu</strong>m Einen eine Verknüpfung mit<br />

der Familienpolitik – Stichworte:<br />

Familiengründung, Kinderbetreuung<br />

und Wiedereintritt ins Arbeitsleben<br />

– und ein mehr wirtschaftlich<br />

orientierteres Denken, um die Beschäftigungs-<br />

und Einkommensproblematik<br />

<strong>zu</strong> lösen. Das würde<br />

den Frauen viel mehr helfen,<br />

ihre Alltagsprobleme eigenverantwortlich<br />

besser lösen<br />

<strong>zu</strong> können. Staatlich<br />

verordnete<br />

„Gleichstellungsaktionen“<br />

sind <strong>zu</strong>meist<br />

ohne Wirkung,<br />

wenn nicht gar<br />

kontraproduktiv<br />

für die<br />

Österreicherinnen.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Land OÖ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Die Berufswahl entscheidet über das <strong>zu</strong>künftige Einkommen. Frauen inter<br />

Mit neuer Ideologie<br />

Nach Umset<strong>zu</strong>ng der Gleichberechtigung fordern<br />

Die von den Feministinnen geforderte Gleichberichtigung der Frau<br />

ist erreicht. Jetzt soll mit einer „Gleichstellungspolitik“, bei der<br />

Fakten aus ideologischen Grunden ausgeblendet werden, die „anhaltende<br />

Benachteiligung“ der Frauen bekämpft werden. Auf der Strecke<br />

bleiben dabei die echten Probleme der Frauen – und die Familien.<br />

Die neue SPÖ-Frauenministerin<br />

Pamela Rendi-Wagner machte sich<br />

vergangene Woche mit einem Aufschrei<br />

bemerkbar. „Armutszeugnis<br />

Pensionslücke“, kommentierte<br />

sie den Umstand, dass Frauen in<br />

Österreich durchschnittlich um 40<br />

Prozent weniger Pension erhalten<br />

als Männer.<br />

Laut der jüngsten Statistik des<br />

Städtebundes können Männer jährlich<br />

mit durchschnittlich 25.901<br />

Euro Pension rechnen, Frauen hingegen<br />

nur mit 14.796 Euro. Ihre<br />

unumgängliche Forderung <strong>zu</strong>r Lösung<br />

des Problems: „Wir brauchen<br />

mehr Lohntransparenz in den Unternehmen.“<br />

Gleichstellungszwang<br />

Trotz der Erfolge der Frauenbewegung<br />

<strong>zu</strong> Gleichberechtigung<br />

und Chancengleichheit (Wahlrecht,<br />

Zugang <strong>zu</strong>r Bildung, Recht auf<br />

Besitz und Erwerbstätigkeit, auf<br />

Selbstbestimmung, auf Scheidung,<br />

Schwangerschaftsabruch, Familienentscheidungen)<br />

gilt in „feministischen“<br />

Kreisen die Frau weiterhin<br />

als grundsätzlich gegenüber<br />

dem Mann benachteiligt. Dieser<br />

Loslösung von den Fakten folgte<br />

eine Änderung der Ideologie hin <strong>zu</strong><br />

einer Gleichstellungspolitik einer<br />

„Geschlechtergerechtigkeit“: Nicht<br />

mehr jedem das Seine, sondern allen<br />

das Gleiche.<br />

So kamen laufend neue Forderungen<br />

<strong>zu</strong>r Behebung dieser Benachteiligung<br />

wie die Schließung der<br />

Geschlechter-Lohnlücke, Quotenregelungen<br />

und Förderprogramme.<br />

Frauen- oder Familienpolitk?<br />

Es entwickelte sich ein diametraler<br />

Gegensatz zwischen der<br />

Frauen- und der Familienpolitik.<br />

Einerseits haben die westlichen<br />

Länder ein Interesse, über die Familienpolitik<br />

der Überalterung der<br />

Gesellschaft entgegen<strong>zu</strong>wirken<br />

und die Geburtenrate <strong>zu</strong> steigern.<br />

Aus dem Versagen da<strong>zu</strong> resultierte<br />

auch der Jubel im linksgrünen Lager<br />

über die Masseneinwanderung<br />

der letzten Jahre <strong>zu</strong>r „Lösung“ die-


Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

Petra Steger<br />

FPÖ-Jugend- und Sportsprecherin<br />

essieren sich viel <strong>zu</strong> wenig für – besser bezahlte – technische oder höhere kaufmännische Berufe.<br />

in die politische Sackgasse<br />

„Frauenpolitikerinnen“ jetzt die Gleichstellung von Mann und Frau<br />

Foto: Agenda Austria<br />

ses demografischen Problems. Andererseits<br />

werden in unserer Gesellschaft<br />

Kinder <strong>zu</strong>nehmend als<br />

Belastung und Karrierehindernis<br />

gesehen. Es wird nur noch von Betreuungspflichten<br />

gesprochen, die<br />

Betreuungswünsche von Eltern<br />

werden ausgeblendet. Kein Wunder,<br />

dass Österreichs Geburtenrate<br />

bei 1,3 Kinder pro Frau stagniert.<br />

Jetzt aber <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> den Fakten<br />

der sogenannten Benachteiligung<br />

der Frauen. Die Experten der<br />

„Agenda Austria“ haben sich die<br />

geschlechterspezifischen Einkommensunterschiede<br />

(„Gender Pay<br />

Gap“) genauer angesehen.<br />

Mütter zahlen drauf<br />

Ihr Ergebnis: Der „Gender Pay<br />

Gap“ fällt deutlich geringer aus, als<br />

behauptet wird. Er liegt nicht in der<br />

Gegend von rund 22 Prozent, sondern<br />

– je nach Einkommensklasse<br />

– zwischen 3,5 und 11,2 Prozent<br />

(siehe Grafik). Vor allem in den<br />

unteren Einkommensklassen ist<br />

schon aufgrund geltender Kollektivverträge<br />

eine Ungleichbehandlung<br />

von Männern und Frauen nur<br />

schwer umsetzbar. Je höher aber<br />

die Einkommensgruppe ist, desto<br />

gravierender sind dann auch die<br />

Lohnunterschiede zwischen Frauen<br />

und Männern.<br />

Ein Großteil des geschlechterspezifischen Einkommensunterschiedes<br />

ist mit Fakten erklärbar und reduziert diesen auf 3,5 bis 11 Prozent.<br />

Für die Experten gibt es daher<br />

vielmehr so etwas wie den „Motherhood-Pay-Gap“,<br />

eine Mutterschaftsbenachteiligung.<br />

Die Ursachen<br />

dafür: Frauen entscheiden<br />

sich noch immer viel <strong>zu</strong> sehr für<br />

schlechter bezahlte Berufe und das<br />

oft in kleineren Betrieben, die geringere<br />

Löhne zahlen als größere.<br />

Frauen mit Kindern verlieren mehrere<br />

Jahre Berufserfahrung, was<br />

sich in Österreich wegen der Entlohnung<br />

nach dem Senioritätsprinzip<br />

besonders negativ auswirkt.<br />

Daher verdienen Frauen mit Kindern<br />

auch um sechs Prozent weniger<br />

als Frauen ohne Kinder.<br />

Die Forderung der „Agenda Austria“<br />

daher: Frauen für die besser<br />

bezahlten technischen und kaufmännischen<br />

Berufe <strong>zu</strong> begeistern,<br />

also mehr fachliche Arbeit statt<br />

Verwaltung oder Soziales. Und <strong>zu</strong>r<br />

verstärkten Teilnahme von Frauen<br />

am Arbeitsmarkt braucht es individuellere<br />

Karenzzeitmodelle und<br />

vor allem mehr und bessere Kinderbetreuungsangebote.<br />

Dies ist nicht allein ein Auftrag<br />

an die Politik, sondern auch an die<br />

Arbeitgeber in Österreich. Wer in<br />

Österreichs Familien investiert, investiert<br />

in die Zukunft des Landes<br />

– und seiner Wirtschaft.<br />

Mehr als einen Weckruf sollte<br />

für die österreichische Frauen- und<br />

Sportpolitik sein, dass deutsche<br />

Sportkommentatoren während des<br />

Frauenfußballspiels Österreich-Island<br />

ein Plädoyer für unsere Sportlerinnen<br />

hielten und gleichzeitig<br />

scharfe Kritik an der österreichischen<br />

Berichterstattung, unserem<br />

Sportsystem und der Frauenförderung<br />

übten.<br />

Reale Frauenpolitik<br />

Das übrigens völlig <strong>zu</strong> recht.<br />

SPÖ-Sportminister Hans Peter<br />

Doskozil weiß nicht einmal, wieviel<br />

Geld in den Frauensport fließt<br />

und hat trotz mehrfachem Nachfragen<br />

gar kein Interesse, das <strong>zu</strong><br />

erheben.<br />

Dabei mutet es fast absurd und<br />

ironisch an, dass gerade die SPÖ,<br />

die sich den Feminismus, die<br />

Gleichberechtigung – ganz besonders<br />

in Form von Quoten – wie einen<br />

Orden an die Brust heftet, gar<br />

nichts für den Frauensport macht.<br />

Lieber werden 200.000 Euro im<br />

Jahr für Gendermaßnahmen im<br />

Sport eingesetzt.<br />

Diese und die tatsächliche Förderung<br />

des Frauensports sind zwei<br />

völlig unterschiedliche Paar Schuhe.<br />

Das eine hat mit dem anderen<br />

nichts <strong>zu</strong> tun, und was sind schon<br />

200.000 Euro im Vergleich <strong>zu</strong>m<br />

Gesamtbudget von 138 Millionen?<br />

Gerade deswegen ist der Erfolg<br />

unserer Fußballnationalmannschaft<br />

der Damen umso beachtlicher,<br />

weil sie nicht dank des Systems,<br />

sondern trotz des Systems so<br />

weit gekommen sind.<br />

Ich für meinen Teil finde die<br />

Leistung unserer Damen bei der<br />

Fußball-EM einfach großartig<br />

und wünsche ihnen weiterhin viel<br />

Erfolg. Unter einer blauen Regierungsbeteiligung<br />

wird dem Frauensport<br />

jedenfalls die Beachtung<br />

<strong>zu</strong>kommen, die er verdient.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Mit dem Beschluss des Nationalrates<br />

vom 13. Juli hat de facto<br />

auch der Untersuchungsausschuss<br />

„Eurofighter II“ sein Ende<br />

genommen. Nunmehr haben<br />

die Fraktionen das Recht, ihre<br />

Schlussfolgerungen in Form von<br />

Berichten dar<strong>zu</strong>legen.<br />

„Eurofighter III“?<br />

Diese Berichte und jener des<br />

Verfahrensrichters werden dann<br />

Ende September, also kurz vor<br />

der Wahl, im Plenum debattiert.<br />

Das kann für die SPÖ unangenehm<br />

werden, denn es ist davon<br />

aus<strong>zu</strong>gehen, dass der von ihrem<br />

damaligen Minister Norbert Darabos<br />

mit der Eurofighter GmbH<br />

abgeschlossene Vergleich im Jahr<br />

2007 <strong>zu</strong>m Nachteil für die Republik<br />

war und dieser Aspekt im<br />

Zentrum der Debatte stehen wird.<br />

Offen ist nach wie vor die Frage,<br />

ob es <strong>zu</strong> un<strong>zu</strong>lässigen Zahlungsflü̈<br />

ssen und Provisionen bei<br />

der Vermittlung und Abwicklung<br />

der Gegengeschäfte gekommen<br />

ist. Spannend wird daher <strong>zu</strong> beobachten<br />

sein, ob es da<strong>zu</strong> gleich<br />

<strong>zu</strong> Beginn der nächsten Gesetzgebungsperiode<br />

einen „Eurofighter<br />

III“-Untersuchungsausschuss<br />

geben wird.<br />

Ob solche Vertragskonstruktionen<br />

in Zukunft überhaupt noch<br />

tragbar sind, muss daher stark<br />

bezweifelt werden. Sollte man<br />

sich <strong>zu</strong> einem solchen Schnitt<br />

nicht durchringen können, wäre<br />

<strong>zu</strong>mindest eine Stärkung und<br />

verpflichtende Beiziehung von<br />

Rechnungshof und Finanzprokuratur<br />

bei allen größeren Beschaffungsvorgängen<br />

wünschenswert.<br />

Die FPÖ wird alle parlamentarischen<br />

Register ziehen, um<br />

diesen „Schutz-Standard“ für die<br />

Steuerzahler in Zukunft <strong>zu</strong> gewährleisten.<br />

PARLAMENT<br />

Parlamentsumbau<br />

Die Sanierungsarbeiten des Parlamentsgebäudes<br />

schreiten planmäßig voran. Während der kommenden<br />

drei Jahre wird das „DemokratieQuartier“ zwischen<br />

Hofburg und Parlamentsgebäude den Bürgern weiterhin<br />

offenstehen. Bereits <strong>zu</strong> besuchen ist der Infostand<br />

„Bau.Stelle“ (Bild) vor dem Parlamentsgebäude, der<br />

über die Sanierung informiert. Weiterer Anlaufpunkt<br />

wird der Haupteingang Josefsplatz sein, wo künftig<br />

der Zugang <strong>zu</strong> den Plenarsit<strong>zu</strong>ngen sein wird.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Michael Buchner<br />

FREMDENRECHT<br />

Rot-schwarzes Chaos<br />

Das mit Bundesgesetzblatt I Nr.<br />

84/2017 am 14. Juli 2017 kundgemachte<br />

Fremdenrechtsänderungsgesetz<br />

2017 (FrÄG 2017) muss<br />

neu beschlossen werden, weil die<br />

Beschlussausfertigung des Nationalrats<br />

<strong>zu</strong>m Gesetz in drei Punkten<br />

vom Gesetzesbeschluss des Nationalrats<br />

abweicht.<br />

Nein <strong>zu</strong> Öko-Populismus<br />

in der Verkehrspolitik!<br />

FPÖ gegen voreiliges Verbot für Diesel- und Benzinfahrzeuge<br />

FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Gerhard<br />

Deimek warnt vor der<br />

Übernahme der von Großbritannien<br />

und Frankreich geplanten<br />

Verbote für Diesel- und Benzinfahrzeuge<br />

bis 2040.<br />

Foto: NFZ<br />

„Hier versteift sich die Politik<br />

auf Dogmen. Technologischer<br />

Wandel lässt sich nicht per Dekret<br />

verordnen“, mahnte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Gerhard Deimek <strong>zu</strong><br />

Besonnenheit und Vernunft statt <strong>zu</strong><br />

vorschnellen politischen Gesetzesvorstößen.<br />

FPÖ warnt vor politisch verordneter Umstellung auf Elektro-Autos.<br />

Entwicklungen abwarten<br />

„Niemand wird fortschrittlichere<br />

neue Technologien ablehnen, aber<br />

der Elektroantrieb ist noch nicht<br />

umfassend ausgereift“, warnt Deimek.<br />

Zudem seien unzählige Arbeitsplätze<br />

in Österreich direkt mit<br />

der Automobilindustrie verwoben.<br />

„Ein nachhaltiger und effektvoller<br />

Wandel kann nur gemeinsam<br />

mit den Autoherstellern vonstatten<br />

gehen. Es wäre derzeit sozialpolitisch<br />

wie technologisch fahrlässig,<br />

das Aus für Diesel und Benzin am<br />

grünen Tisch <strong>zu</strong> verordnen“, betonte<br />

der FPÖ-Verkehrssprecher.<br />

Täuschende Arbeitslosenstatistiken<br />

Im Juli ist die Arbeitslosenzahl<br />

um 2,8 Prozent oder 9.293 Personen<br />

auf 370.386 Arbeitslose gesunken.<br />

Die Zahl der Schulungsteilnehmer<br />

beim Arbeitsmarktservice<br />

(AMS) stieg hingegen um 8,2<br />

Prozent auf 63.195 Personen. Während<br />

immer mehr Österreicher wieder<br />

einen Arbeitsplatz finden, steigt<br />

die Zahl der arbeitslosen Ausländer<br />

noch immer an, im Juli um weitere<br />

2,6 Prozent.<br />

„Diese Zahlen sind ohnehin<br />

selbsterklärend und bedürfen keiner<br />

weiteren Interpretation. Es<br />

stelle sich die Frage, wie lange das<br />

Sozialministerium diesem monatlichen<br />

Schauspiel noch <strong>zu</strong>sehen<br />

möchte“, erklärte FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl (Bild) <strong>zu</strong> diesem<br />

„Versteckspiel“ von arbeitslosen<br />

Ausländern in AMS-Kursen.<br />

Spätestens im Winter, wenn die<br />

Beschäftigungszahlen am Bau wieder<br />

<strong>zu</strong>rückgehen, werde das ganze<br />

Ausmaß des von SPÖ und ÖVP <strong>zu</strong><br />

verantwortenden Arbeitsmarktdebakels<br />

wieder sichtbar werden.<br />

Für ihn sei eine sektorale Schließung<br />

des Arbeitsmarktes weiterhin<br />

unumgänglich, wenn Österreich am<br />

Ende des Jahres nicht mit 500.000<br />

Arbeitslosen dastehen wolle: „Diese<br />

schöngerechneten Arbeitslosenstatistiken<br />

haben mit der Realität<br />

kaum noch etwas <strong>zu</strong> tun. Darüber<br />

können SPÖ und ÖVP die Bürger<br />

nicht mehr täuschen!“<br />

Foto: Wien Energie


Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

Die von SPÖ-Sozialminister Alois Stöger angefachte Debatte <strong>zu</strong> den<br />

Mindestpensionen erntet Kritik von FPÖ-Sozialsprecher Herbert<br />

Kickl: „Die SPÖ hat die letzten vier Jahre alles verschlafen. Jetzt kurz<br />

vor der Wahl entdeckt die Partei ihre Liebe <strong>zu</strong> den Pensionisten!“<br />

Parlament 7<br />

Die SPÖ und ihre Liebe <strong>zu</strong> den Pensionisten<br />

Kurz vor Wahlen nimmt die Pensionspolitik der Genossen kabarettistische Züge an<br />

Der FPÖ-Sozialsprecher und Generalsekretär<br />

erinnerte Sozialminister<br />

Stöger an das vielfältige Versagen<br />

der roten Sozialpolitik in den<br />

vergangenen zehn Jahren: „Sowohl<br />

unter Sozialminister Rudolf Hundstorfer,<br />

aber auch unter seinem<br />

glücklosen Nachfolger Stöger sind<br />

die Pensionen immer nur unter den<br />

realen Inflationsraten erhöht worden.<br />

Das bedeutet konkret, dass es<br />

unter der Schirmherrschaft der SPÖ<br />

de facto jährliche eine Pensionskür<strong>zu</strong>ng<br />

gegeben hat.“<br />

Aus für Pensionistenpreisindex<br />

Kickl erinnerte den realitätsentrückten<br />

SPÖ-Wahlkampfer auch<br />

daran, dass es sein Vorgänger und<br />

seine SPÖ waren, die sich der Abschaffung<br />

des Pensionspreisindex<br />

„Skinhead-Affäre“ endet<br />

mit Urteil gegen die FPÖ<br />

Mit Wahlversprechen gelockt und dann stets enttäuscht.<br />

als Grundlage für eine tatsächliche<br />

Pensionsanpassung verschrieben<br />

und diese durchgeführt haben:<br />

„Jetzt kurz vor der Nationalratswahl<br />

die Liebe <strong>zu</strong> den Pensionisten<br />

<strong>zu</strong> entdecken, entbehrt wirklich<br />

nicht einer gewissen unfreiwilligen<br />

Komik. Aber genau diese Tragikkomik<br />

hat die SPÖ <strong>zu</strong>m Markenzeichen<br />

ihrer Sozialpolitik gemacht.“<br />

Bemerkenswert an Stögers nunmehriger<br />

Forderung sei, dass die<br />

SPÖ seit vier Jahren regelmäßig<br />

gegen eine Erhöhung der Mindestpension<br />

auf 1.200 Euro gestimmt<br />

habe. „Aber im Gegen<strong>zu</strong>g<br />

haben der Sozialminister und seine<br />

sozialistischen Blockmandatare<br />

durch die Koppelung an der<br />

Höchstbemessungsgrundlage ein<br />

ungehindertes Ansteigen der Luxuspensionen<br />

ermöglicht. Bei den<br />

Pensionskassen im öffentlichen<br />

Bereich, beispielsweise beim Verbund,<br />

wurde überhaupt nicht regulierend<br />

eingegriffen.“<br />

Kickl erinnerte daran, dass auch<br />

SPÖ-Kanzler Christian Kern aus<br />

dem Verbund komme, wo aktuell<br />

424 Millionen Euro für Pensionszahlungen<br />

oder Pensionsanwartschaften<br />

an aktive und bereits in<br />

Pension befindliche Mitarbeiter<br />

für Extrapensionszahlungen veranschlagt<br />

würden.<br />

Hohe Auszeichnungen<br />

für vier FPÖ-Politiker<br />

Foto: NFZ<br />

ORF-Redkateur Ed Moschitz.<br />

Nach mehr als sieben Jahren ist<br />

die sogenannte „Skinhead-Affäre“<br />

nun juristisch endgültig abgeschlossen.<br />

Auslöser war eine vom<br />

ORF-Redakteur Ed Moschitz gestaltetete<br />

Reportage der Sendung<br />

„Am Schauplatz“ im Jahr 2010.<br />

Moschitz hatte damals zwei<br />

Skinheads begleitet und auch extra<br />

<strong>zu</strong> einer Wahlveranstaltung der<br />

FPÖ nach Wiener Neustadt mitgenommen.<br />

HC Strache war der<br />

Überzeugung, der Journalist habe<br />

die beiden auch da<strong>zu</strong> angestiftet,<br />

in seiner unmittelbaren Nähe „Sieg<br />

Heil“ <strong>zu</strong> sagen. Dies ließ sich jedoch<br />

trotz umfangreicher Untersuchungen<br />

des ORF-Bandes nicht<br />

beweisen, sodass das Gericht das<br />

diesbezügliche Verfahren gegen<br />

Moschitz einstellte.<br />

Der ORF-Mann klagte die FPÖ<br />

nach dem Medienrecht wegen übler<br />

Nachrede, blitzte damit jedoch<br />

<strong>zu</strong>nächst ab. Das Oberlandesgericht<br />

Wien als Berufungsgericht<br />

hob jedoch dieses Urteil auf und<br />

ordnete ein neues Verfahren an, aus<br />

dem Moschitz als Sieger hervorging.<br />

Die Berufung der FPÖ wurde<br />

abgewiesen und das Urteil somit<br />

rechtskräftig. Dieses verpflichtet<br />

die FPÖ – neben einer Schadenersatzzahlung<br />

an Moschitz – <strong>zu</strong>r Urteilsveröffentlichung,<br />

der die NFZ<br />

auf der Titelseite dieser Ausgabe<br />

nachgekommen ist.<br />

FPÖ-Anwalt Johannes Hübner<br />

verzichtete auf den noch möglichen<br />

Gang <strong>zu</strong>m Europäischen Gerichtshof<br />

für Menschenrechte. Hübner<br />

wies zwar darauf hin, dass die FPÖ<br />

in dieser Sache anderer Ansicht sei,<br />

betonte jedoch, dass man die Entscheidung<br />

des Oberlandesgerichts<br />

Wien nun <strong>zu</strong>r Kenntnis nehme, „so<br />

bedauerlich sie auch für uns ist“.<br />

Foto: flickr.com<br />

FPÖ-Chef HC Strache hat das<br />

„Große Goldene Ehrenzeichen<br />

mit dem Stern“ verliehen bekommen.<br />

Der Ministerratsbeschluss<br />

war schon im Jänner 2012 gefasst<br />

worden, aber der damalige<br />

Bundespräsident Heinz Fischer<br />

hatte seine Unterschrift verweigert.<br />

Mit ihm wurden auch die<br />

FPÖ-Abgeordneten Werner Neubauer,<br />

Bernhard Themessl und<br />

Wolfgang Zanger (v.l.) geehrt.<br />

Fotos: Parlamentsdirektion / Zinner


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Deutschlands tödliche<br />

„Einzelfälle“ mehren sich<br />

Der in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten geborene Palästinenser<br />

Ahmad A. hat vergangenen<br />

Freitag in einem Supermarkt im<br />

Hamburger Stadtteil Barmbek mit<br />

einem großen Küchenmesser <strong>zu</strong>nächst<br />

auf Kunden eingestochen<br />

und dann auch auf Passanten auf<br />

der Straße. Der als Islamist bekannte<br />

abgelehnte Asylwerber tötete<br />

einen 50-Jährigen und verletzte<br />

sieben weitere Menschen, einige<br />

von ihnen schwer. Der Attentäter<br />

wurde von Passanten überwältigt<br />

und bis <strong>zu</strong>m Eintreffen der Polizei<br />

festgehalten.<br />

Ein 34-Jähriger Asylant irakisch-kurdischer<br />

Herkunft, der 1991<br />

nach Deutschland gekommen war,<br />

hat am vergangenen Samstag mit<br />

einem Sturmgewehr in einer Diskothek<br />

im baden-württembergischen<br />

Konstanz einen Mann erschossen,<br />

drei Menschen schwer und sieben<br />

leicht verletzt. Der Attentäter, wegen<br />

Drogen- und Gewaltdelikten<br />

polizeibekannt, wurde beim Schusswechsel<br />

mit der Exekutive getötet.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

EU-Kommission:<br />

Polen pfui, Türkei ok?<br />

Gegen Polen wurde am vergangenen<br />

Wochenende ein sogenanntes<br />

Vertragsverlet<strong>zu</strong>ngsverfahren<br />

gestartet, weil die<br />

EU-Kommission mit Teilen der<br />

Justizreform nicht einverstanden<br />

ist. Zwei Wochen <strong>zu</strong>vor hatte die<br />

Kommission ein Verfahren gegen<br />

Ungarn eröffnet. Dabei wollte<br />

Budapest nur, dass sich NGOs<br />

bei Gericht registrieren müssen,<br />

wenn sie mehr als 24.000 Euro<br />

jährliche Unterstüt<strong>zu</strong>ng aus dem<br />

Ausland bekommen.<br />

Zur Erinnerung: Polen und<br />

Ungarn sind jene Staaten, die<br />

Foto: facebook.com<br />

sich am klarsten gegen die von<br />

Brüssel und der deutschen Kanzlerin<br />

Merkel forcierte Masseneinwanderungspolitik<br />

stellen.<br />

Indessen hat nun der EuGH<br />

festgestellt, dass die Merkel‘sche<br />

Grenzöffnung für illegale Einwanderer<br />

2015 die Dublin-Regeln<br />

außer Kraft gesetzt hat –<br />

also Unrecht war. Konsequenz?<br />

Keine.<br />

Gleichzeitig gilt für die Kommission<br />

die Türkei nach wie vor<br />

als EU-Beitrittskandidat – und<br />

erhält Milliardenzahlungen. Jenes<br />

Land also, wo in den letzten<br />

zwölf Monaten 50.000 Menschen<br />

verhaftet, 150.000 aus dem öffentlichen<br />

Dienst entlassen wurden<br />

und das sich <strong>zu</strong>r islamistischen<br />

Quasidiktatur verwandelt hat.<br />

Aber für einen EU-Beitritt ist das<br />

offensichtlich noch gut genug.<br />

Die Kommission unter<br />

Jean-Claude Juncker leidet an<br />

selektiver Wahrnehmung. Das<br />

schon so offensichtlich, dass<br />

auch immer mehr Bürger das<br />

Vertrauen in Brüssel verlieren.<br />

Während die Polizei beim Konstanzer<br />

Attentäter ein politisches<br />

Motiv bisher ausschließt, weigern<br />

sich die Hamburger Behörden trotz<br />

der „Allahu Akbar“-Rufe während<br />

der Tat, diese offiziell als islamistischen<br />

Anschlag <strong>zu</strong> deklarieren.<br />

Zudem sorgt für Aufregung, dass<br />

der Palästinenser bereist abgeschoben<br />

hätte werden sollen. Die Zahl<br />

der ausreisepflichtigen Ausländer<br />

in Deutschland stieg von Januar bis<br />

Juni 2017 um 18.000 auf nun insgesamt<br />

etwa 225.000 an.<br />

Vertrautes Bild in Deutschland.<br />

Foto: ICRC<br />

Israel in der Zwick<br />

palästinensischen<br />

Palästinenserpräsident Abbas verweigert der Ham<br />

Das 1998 in Betrieb genommene einzige Kraftwerk im Gaza-Streifen ist aufg<br />

Treibstofflieferungen und der ausbleibenden Unterstüt<strong>zu</strong>ng aus dem Emirat<br />

Die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern steigen,<br />

angespornt von einem innerpalästinensischen Machtkampf. Die<br />

das Westjordanland beherrschende Fatah hat der radikalislamischen<br />

Hamas im Gaza-Streifen die Lohnzahlungen für Beamte gestrichen<br />

und die Stromlieferungen wegen ausbleibender Bezahlung gekürzt.<br />

Das Meer vor Gaza hat sich in<br />

den letzten Wochen <strong>zu</strong> einer graugrünen,<br />

stinkenden Wasserfläche<br />

verwandelt, weil sechs der neun<br />

Pumpen in Gaza-Stadt, die das Abwasser<br />

in die Kläranlagen befördern,<br />

wegen Strommangels ausgefallen<br />

sind. Deshalb werden die<br />

Abwässer ungeklärt ins Meer geleitet.<br />

Und selbst das verkauft die<br />

den Gaza-Streifen beherrschende<br />

Hamas als politischen Triumph,<br />

denn die Brühe hat den israelischen<br />

Strand von Zikim erreicht, und der<br />

wurde prompt wegen „fäkaler Verseuchung“<br />

geschlossen.<br />

Strom als Druckmittel<br />

Nur, wer hat den Stromausfall<br />

verursacht? Der im Westjordanland<br />

regierende Palästinenserpräsident<br />

Mahmud Abbas hat beschlossen,<br />

den Konkurrenten Hamas in<br />

die Knie <strong>zu</strong> zwingen, weil die Islamisten<br />

durch den innerarabischen<br />

Streit über die „Terrorfinanzierung“<br />

geschwächt sind, ihr größter<br />

Geldgeber Katar politisch isoliert<br />

wurde. Deshalb hat Abbas die Löhne<br />

der Beamten in Gaza gekürzt<br />

und Israel gebeten, die Stromlieferungen<br />

um 40 Prozent <strong>zu</strong> reduzieren,<br />

da die Hamas die Rechnungen<br />

nicht bezahle. Israel ist der Bitte<br />

nachgekommen und wird jetzt von<br />

den linken Palästinafreunden in<br />

Europa an den Pranger gestellt.<br />

Der eigentliche verantwortliche<br />

für die Situation ist Palästinenserpräsident<br />

Abbas. Seine Autono-<br />

Fatah-Präsident Mahmut Abbas, der vo<br />

wird, will den Konkurrenten Hamas mit


Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

mühle eines<br />

Machtkampfes<br />

as im Gazastreifen Geld, Benzin und Strom<br />

rund der von der palästinensischen Autonomiebehörde verweigerten<br />

Katar bereits im vergangenen April abgeschaltet worden.<br />

miebehörde in Ramallah zahlt die<br />

Löhne der Beamten, die Rechnungen<br />

für Strom, Wasser und Treibstoff<br />

sowie die Medikamente für<br />

die Spitäler.<br />

„Bruderkrieg“ wie 2006?<br />

Im Frühsommer hatte Präsident<br />

Abbas die Hamas aufgefordert, die<br />

Verwaltung des Streifens wieder an<br />

ihn ab<strong>zu</strong>geben. Die Verweigerung<br />

der Hamas lieferte ihm den Anlass<br />

für die Stromabschaltung in der<br />

Hoffnung, die Bevölkerung werde<br />

sich gegen die Hamas erheben.<br />

Was der Sicherheitsapparat der Han<br />

der EU mit Fördermitteln überhäuft<br />

„Sanktionen“ in die Knie zwingen.<br />

Foto: EP<br />

mas bisher <strong>zu</strong> verhindern wusste.<br />

Seit der Einrichtung der palästinensischen<br />

Autonomiebehörde im<br />

Jahr 1993 fanden nur zwei Wahlen<br />

statt: die Präsidentenwahl 2005<br />

und die Wahlen <strong>zu</strong>r Vertretung in<br />

der Autonomiebehörde. Die erstere<br />

gewann Abbas, zweitere die<br />

Hamas 2006. Diese mündeten in<br />

einem innerpalästinensischen Bürgerkrieg.<br />

Die Hamas übernahm<br />

daraufhin im Juni 2007 die Kontrolle<br />

im Gazastreifen, die Fatah im<br />

Westjordanland.<br />

EU-Milliarden für Hamas<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

hat letzte Woche entschieden, dass<br />

Brüssel die radikalislamische Hamas<br />

– nach einer Klage der Hamas(!)<br />

– 2014 <strong>zu</strong> Unrecht von der<br />

EU-Terrorliste genommen habe.<br />

Der EU-Rechnungshof hat schon<br />

2014 aufgezeigt, dass mehr als<br />

zwei Milliarden Euro, rund die<br />

Hälfte der EU-Finanzhilfen seit<br />

1995, verschwendet wurden. Dafür<br />

unterhält die palästinensische<br />

Autonomiebehörde einen mit 160<br />

Millionen Euro dotierten „Märtyrerfonds“.<br />

Aus diesem werden Familien<br />

und Hinterbliebene von in<br />

Israel verhafteten oder getöteten<br />

Attentätern alimentiert. 35.000 palästinensische<br />

Familien leben derzeit<br />

von diesem „Terrorfonds“.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

G‘riss um EU-Agenturen<br />

Außenpolitik 9<br />

23 Städte bewerben sich darum, neuer<br />

Standort für die EU-Bankenaufsicht (EBA)<br />

oder die Europäische Arzneimittelbehörde<br />

(EMA) <strong>zu</strong> werden. Laut Angaben der<br />

EU-Kommission gaben 19 Städte eine Bewerbung<br />

für die Arzneimittelbehörde ab, die<br />

knapp 900 Mitarbeiter hat. Acht Städte wollen<br />

künftig die Bankenaufsicht beherbergen,<br />

die knapp 200 Mitarbeiter hat. Die EBA und<br />

die EMA müssen wegen des EU-Austritts<br />

von Großbritannien („Brexit“) in andere Mitgliedsstaaten<br />

umziehen. Die EU-Kommission<br />

wird die Angebote bis Ende September bewerten. Auch Wien bewirbt<br />

sich mit zwei Standorten um die Arzneimittelbehörde.<br />

Beitrittskandidat Türkei<br />

Foto: EU<br />

Die türkischen Sicherheitsbehörden haben<br />

in der vergangenen Woche weitere<br />

1.098 Menschen in Zusammenhang mit dem<br />

Putschversuch vor einem Jahr oder wegen<br />

mutmaßlicher Verbindungen <strong>zu</strong> militanten<br />

Gruppen festgenommen. Darunter seien 831<br />

Personen, die mutmaßlich Verbindungen <strong>zu</strong>r<br />

Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers<br />

Fethullah Gülen hätten, teilte das Innenministerium<br />

in Ankara mit. Wegen ähnlicher<br />

Vorwürfe wurden seither in der Türkei rund<br />

50.000 Menschen festgenommen. Mehr als 150.000 Mitarbeiter des öffentlichen<br />

Dienstes, der Justiz, der Polizei und des Militärs wurden entlassen.<br />

Moslemische „Rocker“<br />

gründen Bürgerwehr<br />

Foto: Germanys Muslims Facebook<br />

Moslems in Rocker-Outfits haben<br />

unter dem Namen „Germanys<br />

Muslims“ in mehreren deutschen<br />

Städten scheinbar eine Art Bürgerwehr<br />

gegründet. Die Gemeinschaft<br />

ist ins Visier des Verfassungsschutzes<br />

geraten.<br />

Die „Germanys Muslims“ aus<br />

Mönchengladbach etwa wollen<br />

ihre Glaubensbrüder vor dem „immer<br />

größer werdenden Islamhass<br />

schützen“. Zwar distanziert sich<br />

die Gruppe auf Facebook von Gewalt,<br />

doch unter den Mitgliedern<br />

befinden sich einige Salafisten.<br />

Wie viele Mitglieder die Gruppe<br />

hat, ist nicht bekannt. Bei Facebook<br />

gibt es „Germanys Muslims“-Seiten<br />

für Mönchengladbach, Münster<br />

und Stuttgart. Alleine die Facebook-Seite<br />

der Gladbacher erhielt<br />

bereits mehr als 600 „Gefällt mir“.<br />

Der „President“ und Gründer der<br />

Gruppe ist ein Konvertit, wohnt in<br />

Mönchengladbach, gilt bei der Polizei<br />

nicht als Islamist und ist auch<br />

nicht als gewaltbereit bekannt. Bei<br />

seinem Stellvertreter, dem „Sergeant“,<br />

sieht das aber schon ganz anders<br />

aus. Dieser kommt ebenfalls<br />

aus Mönchengladbach und wird als<br />

„Gefährder“ ausgewiesen.<br />

Außerdem zeigen sich zwei weitere<br />

Männer im Internet in „Muslim-Kutten“<br />

beziehungsweise bekennen<br />

sich als Anhänger der<br />

Rocker-Gang, die vom Verfassungsschutz<br />

als Salafisten eingestuft<br />

werden. Auch deshalb geriet<br />

diese motorisierte moslemische<br />

Bürgerwehr in den Blick der deutschen<br />

Staatsschützer.<br />

Die neue „Moslem-Bürgerwehr“.<br />

Foto: screenshot NFZ


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

AUGUST<br />

4<br />

AUGUST<br />

10<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Donnerstag, dem 10. August 2017,<br />

<strong>zu</strong> ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

dem Welser FPÖ-Bürgermeister<br />

Andreas Rabl ins Gasthaus „Goldener<br />

Hirsch“ (Hirschstettner Straße<br />

83, 1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

17<br />

AUGUST<br />

24<br />

Sommerstammtisch<br />

der IFF Schärding<br />

Die Initiative Freiheitlicher Frauen<br />

(IFF) des Bezirks Schärding lädt am<br />

Freitag, dem 4. August 2017, <strong>zu</strong>m<br />

„Sommerstammtisch“ ins Gasthaus<br />

„Furtnerwirt“ (Maasbach 5, 4980<br />

Eggerding). Beginn: 19.30 Uhr.<br />

AUGUST<br />

6<br />

Sommer-Grillfest der<br />

FPÖ Münzkirchen<br />

Die Innviertler FPÖ-Ortsgruppe<br />

Münzkirchen lädt am Sonntag,<br />

dem 6. August 2017, <strong>zu</strong> ihrem<br />

„Sommer-Grillfest“ bei Hermann<br />

Freylinger (Ficht 19, 4792 Münzkirchen)<br />

ein. Beginn: 10.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

6<br />

Grillfest der FPÖ<br />

Taufkirchen/Pram<br />

Die Innviertler FPÖ-Ortsgruppe<br />

Taufkirchen/Pram lädt am Sonntag,<br />

dem 6. August 2017, <strong>zu</strong> ihrem Grillfest<br />

in der Halle der Firma Weißhaidinger<br />

(Pram 11, 4775 Taufkirchen/<br />

Pram) ein. Beginn: 10.30 Uhr.<br />

Rabl kommt <strong>zu</strong><br />

Sommergesprächen<br />

Norbert Hofer in<br />

Wien-Donaustadt<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Donnerstag, dem 17. August 2017,<br />

<strong>zu</strong> ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

Norbert Hofer ins Gasthaus „Goldener<br />

Hirsch“ (Hirschstettner Straße<br />

83, 1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

Diskussion mit dem<br />

Vizebürgermeister<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Donnerstag, dem 24. August 2017,<br />

<strong>zu</strong> ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

FPÖ-Vizebürgermeister Johann<br />

Gudenus ins Gasthaus „Goldener<br />

Hirsch“ (Hirschstettner Straße 83,<br />

1220 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Schulden auf Stelzen<br />

Welche Sorgen die rot-grüne Regierung<br />

von Wien hat, zeigt der<br />

Bau einer „begrünten Insel auf<br />

Stelzen“ am Nestroyplatz, in drei<br />

Metern Höhe, die man tagsüber<br />

mieten kann. Dass sie die Straße<br />

„verschandelt“ und viel Geld gekostet<br />

hat, spielt keine Rolle. Ob<br />

man einem Parteifreund oder einem<br />

„Staatskünstler“ damit nur<br />

ein Geschäft <strong>zu</strong>kommen lassen<br />

wollte? Scheinbar hat man in der<br />

rot-grünen Stadtregierung eine<br />

Kleinigkeit verwechselt: Wien hat<br />

nicht ein paar Milliarden <strong>zu</strong>m Ausgeben,<br />

sondern es handelt sich um<br />

ein paar Milliarden Schulden, die<br />

<strong>zu</strong>rückbezahlt werden müssen. Ist<br />

das der Sparkurs von Rot-Grün?<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Armes, reiches Land<br />

Asylanten überschwemmen unser<br />

Land massenhaft. Sie kommen<br />

bei uns an, ohne Papiere aber stets<br />

mit einem Handy bewaffnet. Sie begehen<br />

bei uns massenhaft Verbre-<br />

chen und haben sofort einen namhaften<br />

Strafverteidiger. Für mich<br />

stellt sich die Frage. Wer bezahlt<br />

dies? Die NGOs, das heißt, der<br />

Steuerzahler? Eigenartiges Land,<br />

wir bezahlen sogar die Verbrechen<br />

an uns Steuerzahlern.<br />

Klaus Weiß, Eferding<br />

Gewalt in Linz<br />

Die aktuellen Gewaltexzesse in<br />

unserer oberösterreichischen Landeshauptstadt<br />

Linz stimmen nachdenklich.<br />

Ausländische Jungendbanden<br />

tragen ihre Konflikte auf<br />

offener Straße aus und sorgen wöchentlich<br />

für Schlagzeilen. Die Polizei<br />

und die Politiker sind bemüht,<br />

die Sicherheitslage als „nicht gefährdet“<br />

<strong>zu</strong> bezeichnen. Die Realität<br />

in den Straßen zeichnet aber<br />

ein anderes Bild: Die importierte<br />

Kriminalität wurde lange unterschätzt<br />

und jene Politiker, die davor<br />

gewarnt haben, wurden taxfrei<br />

als Hetzer abgestempelt. Bleibt <strong>zu</strong><br />

hoffen, dass straffällige Täter nun<br />

endlich konsequent abgeschoben<br />

und unsere Sicherheitskräfte aufgestockt<br />

werden.<br />

Michael Aner, Linz<br />

Frage der Selbstachtung<br />

Das sich die Türkei unter Erdogan<br />

immer weiter von der EU<br />

entfernt, wird wohl nur wenigen<br />

Ignoranten entgangen sein. Dass<br />

die EU schleunigst <strong>zu</strong> einem ehr-<br />

licheren Umgang mit der Türkei<br />

finden muss, besser heute als morgen,<br />

liegt schon viel <strong>zu</strong> lange auf<br />

der Hand. Eine Kurskorrektur im<br />

Umgang mit der Türkei ist nicht<br />

nur längst überfällig und wichtig.<br />

Sie ist letztlich auch eine Frage der<br />

Selbstachtung.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Keine Terroristen<br />

Sie erinnern sich noch an die<br />

Aussagen der Gutmenschen, die allen<br />

ernstes behaupteten, es würden<br />

keine Terroristen mit der Flüchtlingswelle<br />

2015 einsickern? Ganz<br />

Schlaue meinten sogar, dass Terroristen<br />

sich diese Strapazen nicht<br />

antun und, wenn überhaupt, nur<br />

mit gefälschten Pässen das Flugzeug<br />

benutzen würden. Nun hat die<br />

Wirklichkeit diese Dummköpfe natürlich<br />

schon längst entlarvt, aber<br />

all diese blutigen Anschläge haben<br />

keine Konsequenzen.<br />

Armin Schütz (per Email)<br />

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Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Investieren in Sicherheit<br />

der eigenen Bürger<br />

Rot-Schwarz gefährdet öffentliche Sicherheit in der Bundeshauptstadt<br />

SPÖ-Kanzler Christian Kern<br />

und ÖVP-Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka lieferten sich<br />

ein wahlkampfbedingtes Scheingefecht<br />

<strong>zu</strong>r <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

– auf dem Rücken der Wiener<br />

Exekutive, kritisiert FPÖ-Landesparteiobmann<br />

HC Strache.<br />

Das Thema Sicherheit werde in<br />

Wien weiter stiefmütterlich behandelt,<br />

erinnerte HC Strache unter<br />

Verweis auf das schon vor geraumer<br />

Zeit präsentierte Sicherheitskonzept<br />

der Wiener Freiheitlichen:<br />

„Der in den Seilen hängende<br />

SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl<br />

macht weiter keine Anstalten, sich<br />

mit dem Innenminister <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>setzen<br />

und den erfolg- und wertlosen<br />

Sicherheitspakt des Jahres<br />

2010 für die Bundeshauptstadt neu<br />

<strong>zu</strong> verhandeln.“<br />

Von den damals versprochenen<br />

1.000 <strong>zu</strong>sätzlichen Polizeibeamten<br />

sei weit und breit nichts <strong>zu</strong> sehen.<br />

Soziale Gerechtigkeit: Nicht für Wiener!<br />

Wiens rot-grüne Stadtregierung<br />

streicht den Mindestpensionisten<br />

allen ernstes den Mobilpass, weil<br />

diese seit der Anhebung der Mindestpension<br />

auf 1.000 Euro monatlich<br />

nun <strong>zu</strong> viel bekämen, um diese<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Stadt weiter <strong>zu</strong><br />

erhalten.<br />

„Hier geht es um Wienerinnen<br />

und Wiener, die teilweise über<br />

Jahrzehnte ins System eingezahlt<br />

haben. Während ihnen jede noch<br />

so kleine Hilfe sukzessive weggenommen<br />

wird, ist gleichzeitig<br />

immer noch genügend Geld im<br />

Sozialtopf, um jedem Asylberechtigten<br />

die Mindestsicherung in voller<br />

Höhe aus<strong>zu</strong>zahlen“, empörte<br />

sich FPÖ-Klubobmann Dominik<br />

HC Strache kritisiert die Aushungerung der Polizei in Wien.<br />

Daher forderte der FPÖ-Landesparteiobmann<br />

erneut eine Aufstockung<br />

der Exekutive um 2.000 <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Polizisten: „Planstellen<br />

auf geduldigem Papier allein nützen<br />

weder der höchst engagierten,<br />

jedoch personell ausgedünnten Exekutive<br />

noch der Bevölkerung.“<br />

Ordnungsdienst <strong>zu</strong>r Entlastung<br />

Angesichts der erschreckend hohen<br />

Kriminalitätsraten und rapide<br />

Nepp über die soziale Ungerechtigkeit<br />

von SPÖ und Grünen.<br />

Ende des Jahres 2017 werde Wien<br />

vermutlich mehr als 700 Millionen<br />

Euro für die Mindestsicherung aufwenden<br />

müssen, wovon mehr als<br />

die Hälfte an Menschen fließt, die<br />

nie einen Cent ins System eingezahlt<br />

haben und das auch – höchstwahrscheinlich<br />

– nie tun werden.<br />

„Wenn SPÖ-Stadträtin Sandra<br />

Frauenberger nicht schleunigst<br />

ihre Politik ändert und unsere Forderungen<br />

aufgreift, dann bleibt <strong>zu</strong><br />

hoffen, dass Siemens in Deutschland<br />

noch einen gut dotierten Posten<br />

übrig hat, denn langsam aber<br />

sicher sind auch ihre politischen<br />

Tage in Wien gezählt“, sagte Nepp.<br />

<strong>zu</strong>nehmenden Gewaltverbrechen<br />

sei es ein Gebot der Stunde, die Exekutive<br />

für ihre dringlichen Aufgaben<br />

frei<strong>zu</strong>spielen, betonte HC Strache<br />

und verwies auf den in Linz<br />

bewährten zivilen Ordnungsdienst:<br />

„Statt das Geld mit beiden Händen<br />

Wirtschaftsflüchtlingen nach<strong>zu</strong>werfen,<br />

um noch mehr von diesen<br />

an<strong>zu</strong>locken, sollte Bürgermeister<br />

Häupls SPÖ lieber in die Sicherheit<br />

der eigenen Bürger investieren!“<br />

Kein Geld für die eigenen Leute,<br />

aber genug für Asylwerber.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

„De Spezialschuach muaß i ma<br />

selber bezahlen“, erzählte mir der<br />

Rot-Kreuz-Beifahrer, während<br />

ich mit einer Freundin, die schwer<br />

gestürzt war, ins AKH fuhr.<br />

„Außerdem samma jetzt nur<br />

mehr zwa, früher warn ma drei“,<br />

berichtete er weiter.<br />

Weltstadt Wien<br />

In dem Rot-Kreuz-Auto schepperte<br />

und dröhnte es. Jede Unebenheit<br />

übertrug sich über die<br />

offenbar nicht vorhandenen Stoßdämpfer<br />

dreifach in den Innenraum,<br />

wo immerhin Schwerverletzte<br />

transportiert werden. Ich<br />

war nahe an einer Gehirnerschütterung.<br />

Im AKH stellten sie meine<br />

Freundin in eine Reihe weiterer<br />

auf Rollwägen placierter Patienten.<br />

Es war Sonntag neun Uhr.<br />

Um zwei Erstuntersuchung. Dann<br />

anderer Platz. Um vier Röntgen.<br />

Dann warten. Ein Pfleger sagte<br />

mir, dass heute schon dreihundert<br />

Einlieferungen waren. Vorigen<br />

Sonntag war die Stadträtin<br />

da. Da waren’s den ganzen Tag<br />

nur zwölf. „Organisiert“, sagte<br />

er traurig lächelnd. „Gangbetten<br />

hat’s aa kane gebn.“<br />

Gangbetten? Ja. Als meine Bekannte<br />

ein Zimmer bekommen<br />

sollte, es war mittlerweile einundzwanzig<br />

Uhr, bestätigte es<br />

eine Schwester.<br />

Wie, fragte ich mich, wäre es,<br />

wenn Herr Häupl verletzt hergebracht<br />

würde? Gehirnerschütterung<br />

bekäme er vermutlich keine.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Lächerliche Anfechtung<br />

Als lächerlich bezeichnete<br />

FPÖ-Klubobmann Géza Molnár<br />

die von der ÖVP Burgenland eingebrachte<br />

Anfechtung des neuen burgenländischen<br />

Jagdgesetzes beim<br />

Verfassungsgerichtshof: „Grundsätzlich<br />

ist eine Anfechtung selbstverständlich<br />

legitim. Andererseits<br />

zeugt es von sehr schlechtem Stil,<br />

<strong>zu</strong>erst die Mitarbeit an einem Gesetz<br />

<strong>zu</strong> verweigern, um es dann<br />

vors Höchstgericht <strong>zu</strong> zerren.“ Es<br />

sei bedauerlich, dass es der ÖVP in<br />

der Sache nur darum gehe, gegen<br />

die Jäger <strong>zu</strong> arbeiten und Unruhe<br />

<strong>zu</strong> stiften, erklärte Molnár.<br />

SALZBURG<br />

Neuwahl unumgänglich<br />

Nachdem SPÖ-Bürgermeister<br />

Heinz<br />

Schaden vom<br />

Landesgericht<br />

Salzburg im<br />

SWAP-Prozess<br />

<strong>zu</strong> einer teilbedingten<br />

Haft<br />

von drei Jahren Andreas Reindl<br />

verurteilt worden ist, forderte der<br />

Bürgermeisterkandidat der FPÖ<br />

Salzburg, Andreas Reindl, Neuwahlen:<br />

„Die SPÖ soll den Weg für<br />

die Wahl des Bürgermeisters und<br />

des Gemeinderates freimachen!“<br />

STEIERMARK<br />

Missbrauch abstellen<br />

Die steirischen Freiheitlichen<br />

fordern in Zusammenarbeit mit<br />

dem Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

die Einrichtung bezirksweiter<br />

Landes-Erhebungsdienste, um<br />

Mindestsicherungsbetrüger aus<strong>zu</strong>forschen.<br />

In Graz wurde unter<br />

FPÖ-Vizebürgermeister Mario<br />

Eustaccio bereits erkannt, dass ein<br />

solcher Erhebungsdienst vielen<br />

Missbrauchsfällen entgegenwirken<br />

kann. „70 gemeldete Personen<br />

in einer Wohnung und viele andere<br />

Beispiele bestätigten dort, dass<br />

uns vor allem Asylanten und Drittstaatsangehörige<br />

auf der Nase herumtanzen.<br />

Strenge Kontrollen mittels<br />

eines Erhebungsdienstes sind<br />

umgehend ein<strong>zu</strong>führen“, argumentierte<br />

daher der steirische FPÖ-Sozialsprecher<br />

Hannes Amesbauer für<br />

die Ausweitung dieses Kontrollsystems<br />

auf das ganze Bundesland, um<br />

den Missbrauch ab<strong>zu</strong>stellen.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Foto: Bgld. Landesmedienservice<br />

„Innsbruck hat eine bessere<br />

Stadtregierung dringend nötig!“<br />

Rudi Federspiel ist FPÖ-Bürgermeisterkandidat für Innsbruck<br />

Die FPÖ hat Rudi Federspiel<br />

als ihren Bürgermeisterkandidaten<br />

für die Gemeinderatswahl<br />

im April 2018 in Innsbruck<br />

vorgestellt. Sein Ziel: die Abwahl<br />

der derzeitigen Stadtführung.<br />

BURGENLAND<br />

TIROL<br />

Mit Selbstvertrauen und Zuversicht<br />

präsentierte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger am<br />

vergangenen Freitag den FPÖ-Bürgermeisterkandidaten<br />

für die Gemeinderatswahl<br />

im April 2018 der<br />

Presse. Stadtparteiobmann Rudi<br />

Federspiel betonte dabei, dass er<br />

sich diese Kandidatur wegen seines<br />

Alters wohl überlegt habe.<br />

Aber da ihm Innsbruck am Herzen<br />

und derzeit vieles in der Stadt aber<br />

im Argen liege, habe er sich da<strong>zu</strong><br />

entschlossen: „Deswegen habe ich<br />

mich entschieden, noch einmal in<br />

den Ring <strong>zu</strong> steigen. Ich bin 68 Jahre<br />

alt. In diesem Alter hat man sowohl<br />

politisch als auch privat eine<br />

gewisse Erfahrung. Ich bin überzeugt,<br />

dass ich es schaffen werde,<br />

in Innsbruck Bürgermeister <strong>zu</strong><br />

werden.“<br />

Sicherheit, Wirtschaft, Schulden<br />

Die Themen, auf die Federspiel<br />

im Wahlkampf setzen will, sind<br />

Neuer Nächtigungsrekord<br />

Petschnigs Tourismus-Slogan<br />

hat sich bisher voll erfüllt.<br />

Foto: NFZ<br />

Besser für Innsbruck: Rudi Federspiel und Markus Abwerzger (v.l.).<br />

Eine positive Bilanz zogen Burgenlands<br />

führende Touristiker <strong>zu</strong>r<br />

ersten Jahreshälfte: Der Trend zeigt<br />

eindeutig, dass das Erfolgsergebnis<br />

von 2016 übertroffen wird.<br />

Auch wenn noch nicht alle Gemeinden<br />

ihre Nächtigungen für<br />

den Monat Juni gemeldet haben,<br />

scheint sich das Ergebnis eines<br />

Rundrufes durch den Burgenland-Tourismus<br />

<strong>zu</strong> bestätigen: Die<br />

Nächtigungsentwicklung im ersten<br />

Halbjahr 2017 wird die magische<br />

Grenze von 1,3 Millionen Nächtigungen<br />

aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach übersteigen.<br />

„Aufgrund der Feiertagsverschiebungen<br />

ist die Nächtigungsentwicklung<br />

in den Frühjahrsmonaten<br />

immer mit Vorsicht <strong>zu</strong><br />

betrachten. Nimmt man jedoch<br />

die ersten sechs Monate, gewinnt<br />

man einen aussagekräftigen Vergleich<br />

und kann an den Zahlen die<br />

hervorragende Arbeit, die für die<br />

Gästegewinnung geleistet wurde,<br />

bewerten“, zeigte sich der für Tourismus<br />

<strong>zu</strong>ständige FPÖ-Landesrat<br />

Alexander Petschnig erfreut.<br />

Allen Unkenrufen <strong>zu</strong>m Trotz sei<br />

die Stimmung unter den burgenländischen<br />

Touristikern sehr gut, betonte<br />

Petschnig: „Ich lade alle ein,<br />

ihren Beitrag <strong>zu</strong> einer weiteren positiven<br />

Entwicklung im burgenländischen<br />

Tourismus <strong>zu</strong> leisten.“<br />

Foto: Andreas Maringer /citiyfoto.at<br />

bekannt. Die „Marokkanerszene“,<br />

müsse endlich aus Innsbruck verbannt,<br />

das aktuelle Parkraumkonzept<br />

abgelöst und der Schuldenberg<br />

der Stadt reduziert werden,<br />

nannte Federspiel seine politischen<br />

Prioritäten.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Günther Steinkellner<br />

Gesetz gegen<br />

Minderheitsdiktat<br />

Oberösterreichs FPÖ-Infrastrukturlandesrat<br />

Günther Steinkellner<br />

geht mit den Westring-Gegnern<br />

hart ins Gericht. Diese haben<br />

nach dem gefeierten Spatenstich<br />

2015 den Baubeginn für das Projekt<br />

„erfolgreich“ bis 2018 hinausprozessiert.<br />

„Die Landesregierung<br />

hat ihre Lehren daraus gezogen:<br />

Mit einer Resolution wollen wir<br />

eine Gesetzesänderung, damit Verfahren<br />

dieser Art nicht auf den<br />

,Sankt-Nimmerleins-Tag‘ verzögert<br />

werden können. Denn hier<br />

diktiert eine kleine Minderheit die<br />

Mehrheit“, erklärte der FPÖ-Infrastrukturlandesrat.


Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

Länder 13<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: NFZ<br />

Walter Rosenkranz<br />

FPÖ-Landesobmann Niederösterreich<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Niederösterreichs FPÖ-Spitze – Christian Hafenecker, Walter Rosenkranz und Christian Höbart (v.l.) – zeigt<br />

sich aufgrund der Kandidatenliste optimistisch für einen Stimmen- und Mandats<strong>zu</strong>gewinn im Oktober.<br />

Mit erfahrenen Kandidaten<br />

in die Nationalratswahl<br />

FPÖ Niederösterreich zieht mit Herbert Kickl in den Wahlkampf<br />

Mit erfahrenen Kandiaten und<br />

einem neuen „Zugpferd“<br />

will Niederösterreichs FPÖ ihren<br />

Erfolgs<strong>zu</strong>g bei der Nationalratswahl<br />

im Oktober fortsetzen.<br />

Auf bewährte Abgeordnete setzten<br />

die niederösterreichischen Freiheitlichen<br />

bei der Erstellung ihrer<br />

Kandidatenliste für die Nationalratswahl<br />

am 15. Oktober. „Diese<br />

Wahl könnte mit einem Erfolg der<br />

FPÖ die von vielen Österreichern<br />

herbeigesehnte Wende in der österreichischen<br />

Politik einläuten. Deshalb<br />

freut es mich besonders, dass<br />

wir mit Genersalsekretär Herbert<br />

Kickl auf unserer Landesliste den<br />

Niederösterreichern ein attraktives<br />

Angebot für diesen Wechsel machen<br />

können“, erklärte Landesparteiobmann<br />

Walter Rosenkranz.<br />

Bewährte Mandatare<br />

Der FPÖ-Generalsekretär ist als<br />

Listenzweiter hinter Spitzenkandidat<br />

Rosenkranz gereiht. Dahinter<br />

folgen der geschäftsführende Landesobmann<br />

Christian Höbart und<br />

Landesparteisekretär Christian Hafenecker,<br />

gefolgt von den Nationalratsabgeordneten<br />

Edith Mühlberghuber<br />

und Christian Lausch sowie<br />

dem bisherigen FPÖ-Bundesrat<br />

Kandidatenteam fixiert<br />

Der Landesparteivorstand der<br />

Kärntner Freiheitlichen hat vergangene<br />

Woche seine Kandidaten für<br />

die Nationalratswahl am 15. Oktober<br />

nominiert und präsentiert. Der<br />

Nationalratsabgeordnete und Bürgermeister<br />

von Mühldorf, Erwin<br />

Angerer, wird das Kandidatenteam<br />

der FPÖ Kärnten anführen.<br />

„Erwin Angerer wird dafür Sorge<br />

tragen, dass die Kärntner Interessen<br />

nicht nur vor der Pack, sondern<br />

auch hinter der Pack in Wien<br />

mit Herz und Verstand vertreten<br />

werden“, betonte Landesparteiobmann<br />

Gernot Darmann. Hinter<br />

Angerer auf Platz 2 der Landesliste<br />

kandidiert Rechtsanwalt Christian<br />

Ragger. Auf ihn folgen der<br />

FPÖ-Klubobmann im Kärntner<br />

Landtag, Christian Leyroutz, der<br />

Afritzer Bürgermeister Maximilian<br />

Linder und die Klagenfurter Unternehmerin<br />

Sandra Wassermann.<br />

Mit diesen Persönlichkeiten biete<br />

die FPÖ Kärnten den Wählern<br />

ein vertrauensvolles Angebot für<br />

einen neuen bürgernahen Politikkurs<br />

nach elf Jahren rot-schwarzem<br />

Stillstand, betonte Darmann.<br />

Werner Herbert. Auf den Plätzen 8<br />

und 9 sind die Bezirksparteiobleute<br />

von Wiener Neustadt-Land und<br />

Baden, Peter Schmiedlechner und<br />

Peter Gerstner, gereiht.<br />

„Derzeit vertreten wir mit sechs<br />

Mandataren die Interessen der Niederösterreicher<br />

im Nationalrat. Unser<br />

klares Ziel ist es, bei der kommenden<br />

Wahl stärker <strong>zu</strong> werden<br />

und mit mehr freiheitlichen Abgeordneten<br />

im Parlament für eine bürgernahe<br />

Politik sorgen <strong>zu</strong> können“,<br />

erklärte Rosenkranz, was insbesondere<br />

mit den Themen Einwanderung,<br />

Sicherheit und Arbeitsplätze<br />

erreicht werden soll.<br />

KÄRNTEN<br />

Erwin Angerer, Spitzenkandidat<br />

der Kärntner Freiheitlichen.<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

Die Leistungen der Freiwilligen<br />

Feuerwehren sind nicht hoch<br />

genug ein<strong>zu</strong>schätzen. Dennoch<br />

gab es außer Lippenbekenntnissen<br />

keine Ergebnisse. Natürlich sind<br />

Wahlen besonders gute Zeitfenster,<br />

um SPÖ und ÖVP auf allen<br />

Ebenen in den Schwitzkasten <strong>zu</strong><br />

nehmen.<br />

Ich brachte im Parlament den<br />

Antrag ein, die Gratis-Hepatitis-Impfung<br />

für Feuerwehrleute<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen. Das wurde abgelehnt,<br />

aber tags darauf von SPÖ<br />

und ÖVP wortgleich eingebracht.<br />

Das ging dann endlich durch!<br />

Hilfe für Feuerwehren<br />

Bei der Mehrwertsteuer-Befreiung<br />

der Feuerwehren blitzte ich<br />

bei ÖVP-Finanzminister Schelling<br />

und den SPÖ- und ÖVP-Abgeordneten<br />

ab. Das gleiche passierte<br />

Gottfried Waldhäusl im Landtag<br />

mit der Refundierung der Mehrwertsteuer<br />

aus Landesmitteln. Das<br />

wurde von der ÖVP zwar abgelehnt,<br />

aber dann bekam Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner<br />

wohl kalte Füße und verkündete<br />

plötzlich, dass Land und Gemeinden<br />

die Mehrwertsteuer übernehmen<br />

werden.<br />

Die FPÖ hätte zwar die Gemeinden<br />

lieber entlastet und den Finanzminister<br />

in die Pflicht genommen,<br />

der aber auf die vier Millionen<br />

Euro der niederösterreichischen<br />

Feuerwehren nicht verzichten will.<br />

Aber das muss ohnehin noch politisch<br />

geklärt werden. Hauptsache,<br />

unsere freiwilligen Feuerwehren<br />

können aufatmen und planen!<br />

Es dauert halt alles länger, wenn<br />

die FPÖ nicht regiert. Beim Kopieren<br />

unserer Ideen sind ÖVP und<br />

SPÖ ohnehin Weltmeister. Nur<br />

beim Umsetzen happert es, das gelingt<br />

ihnen nur vor Wahlen. Daher<br />

muss ehebaldigst Schluss sein mit<br />

dem SPÖ-ÖVP-Stillstand!


MARTINA SALOMON<br />

Christian<br />

ian<br />

Kern<br />

KURIER.at/Pammesberger<br />

Sebastian<br />

Kurz<br />

JE F MANGIONE<br />

APA/GEORG HOCHMUTH<br />

Heinz-<br />

Christian<br />

Strache<br />

Foto: Zwefo<br />

·<br />

·<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Georg Karp<br />

@Betrifft<br />

Ist #SPÖ schon aus dem<br />

Schock-Koma nach Schock-Urteil<br />

für Salzburger SPÖ-Bürgermeister<br />

Schaden aufgewacht?<br />

Was sagt #Kern da<strong>zu</strong>?<br />

Max Maier<br />

@ MaxMaier6<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

31.07.2017<br />

30.07.17 05:48<br />

Da wettert die SPÖ jahrelang gegen<br />

die Spekulanten und hat nicht<br />

bemerkt, dass sie die Ärgsten in den<br />

eigenen Reihen sitzen hat.<br />

Der erste Gegenwind aus #Tirol<br />

für #Kurz wird bis <strong>zu</strong>r Wahl <strong>zu</strong><br />

einem Sturm! Entzauberung<br />

beginnt!! #ÖVP-Neu bröckelt!<br />

01.08.17 07:05<br />

Kurz‘ Quereinsteiger-Flut erzürnt<br />

das ÖVP-Establishment in<br />

Tirol. Ob das ein Einzelfall bleibt?<br />

WHATSAPP<br />

ÖVP-Kurz möchte den „Wirtschaftsstandort<br />

Österreich“ stärken.<br />

Das versucht die ÖVP seit 30 Jahren.<br />

Start in die neue, intensive Arbeitswoche!<br />

Einwanderungsthematik war der<br />

Renner in den Zeitungen 2017<br />

Folgen der Masseneinwanderung beschäftigen auch heuer die Medien<br />

Die von der Austria Presse<br />

Agentur ermittelte Rangliste<br />

der Artikel wirft auch ein bezeichenendes<br />

Augenmerk auf die<br />

heimische Medienlandschaft.<br />

Die heimischen Tageszeitungen<br />

beschäftigten sich im 1. Halbjahr<br />

2017, gemessen an der Anzahl der<br />

Artikel, vorrangig mit außenpolitischen<br />

Themen. Knapp hinter<br />

der Flüchtlingsthematik rangierten<br />

nämlich US-Präsident Donald<br />

Trump sowie die Präsidentschaftsund<br />

die Parlamentswahlen in<br />

Frankreich, dicht gefolgt vom islamistischen<br />

Terror in aller Welt.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die Meinungsforschung – schon<br />

<strong>zu</strong>letzt nicht gerade erfolgsverwöhnt<br />

– hat es mit einer umgefärbten<br />

ÖVP und<br />

dem Grün-Abweichler<br />

Peter<br />

Pilz derzeit nicht<br />

leicht, verlässliche<br />

Prognosen für die<br />

POLITIK<br />

2<br />

Leitartikel<br />

Politiker-Malus<br />

Das Urteil gegenden Salzburger Bürgermeister ist <strong>zu</strong><br />

hart. Bei Politikern kennt die JustizkeineGnade.<br />

SeiteinpaarJahrenlaufenPolitikerGefahr, füreine<br />

falsche Entscheidung hinter Gitter <strong>zu</strong> landen.Auch<br />

dann, wenn klar ist, dass sie sich nicht persönlich<br />

bereicherthaben. DassderSalzburgerBürgermeis-<br />

ter Schaden am Freitag nach 18erfolgreichen Jahren<br />

Amtszeit wegenBeihilfe <strong>zu</strong>r Untreue <strong>zu</strong> drei Jahren Haft,<br />

davonein Jahr unbedingt (nichtrechtskräftig) verurteilt<br />

worden ist, istnicht nachvollziehbar.Esging ja nicht um<br />

einen kriminellen Vorsatz, sondern umFinanzprodukte<br />

für das Stadt-Budget,die damals vonLinz über NiederösterreichbisWien(StichwortFranken-Kredite)alslukrativ<br />

galten, aber vonniemandemdurchschaut wurden.<br />

DassSchadendiefinanzielleSchieflagevordemGe-<br />

meinderat geheim hielt und die „giftigen“ Papiere2007<br />

ans Landweiterreichte(auchweil man glaubte, dasses<br />

dortein tolles Managementfür Derivategab),war ein<br />

politischerFehler.Dafürmüssteer<strong>zu</strong>rücktretenoderabgewählt<br />

werden –aber ein Jahr Gefängnis?<br />

Auch Politiker anderer Couleurs erhielten ähnlich<br />

harte Urteile: Kärntens ÖVP-Chef Martinz wurde <strong>zu</strong><br />

viereinhalb Jahren Haftverurteilt, weil er Geld aus dem<br />

Hypo-Verkauf in die ÖVP(aber nie in die eigene Tasche)<br />

umlenkte. Ex-FPÖler PeterWestenthaler wurde als ehemaliger<br />

Vorstand der Fußballbundesliga heuer (nicht<br />

rechtskräftig) <strong>zu</strong> zweieinhalb Jahren teilbedingter Haft<br />

verurteilt, weil er die finanzielle Schieflageder Bundesliga<br />

reparieren wollte und eine Bundes-Subvention<br />

falsch(als Nachwuchsförderung) deklarierte.Das war<br />

übrigens im Jahr 2004, 13 Jahre später ist die Sache<br />

nochimmernicht juristischabgeschlossen.<br />

Bei Delikten gegenLeib und Leben istman hingegen<br />

oftbasserstaunt,welcheStrafmilderungsgründedaaus<br />

dem richterlichen Talar geschüttelt werden. Werden in<br />

zehn Jahren Politiker <strong>zu</strong> unbedingter Haft verurteilt,<br />

weil sie jetzt ein Diesel-Fahrzeug als Dienstautohaben?<br />

SPLITTER<br />

Für den offiziellen<br />

Wahlkampfauftakt haben<br />

sich sowohl SPÖ als auch<br />

ÖVPeine Stadthalle ausgesucht:<br />

Die SPÖ startet am<br />

7. September in jener in<br />

Graz. Deutlich später, am<br />

23. September, veranstaltet<br />

die ÖVPihr Event in Wien.<br />

***<br />

Der burgenländische LandeshauptmannHansNiessl<br />

ist fassungslos über KTM-<br />

Chef Stefan Pierer. Auslöser<br />

für Niessls Aufregung ist<br />

dasInterviewmitdemÖVP-<br />

Großspender im KURIER<br />

am Sonntag, in dem sich<br />

dieseretwafüreineArbeitszeitflexibilisierung<br />

aus-<br />

spricht.Pierer„kauftsichei-<br />

PAMMESBERGER<br />

Die letzten richtigen Männer.<br />

martina.salomon@kurier.at<br />

nen Parteichef“, empörte<br />

sich Niessl: „Da glaubt tatsächlich<br />

ein sehr wohlhabenderMensch,<br />

dass er sich<br />

mit viel Geld politische Inhalte<br />

kaufen kann“, „die<br />

Reichen spielen 'Wünsch<br />

dir was!'“.<br />

***<br />

Bundeskanzler Christian<br />

Kern (SPÖ) hat mit seinem<br />

Vorwurf des „schlechten<br />

Managements“ der Polizei<br />

anInnenministerWolfgang<br />

Sobotka (ÖVP) einenkoali-<br />

tionären Schlagabtausch<br />

ausgelöst. Während SPÖ-<br />

Vertreter Sobotka teils heftig<br />

angriffen, schossen sich<br />

die Schwarzen auf den<br />

Kanzlerein.<br />

30 % würden eine<br />

SPÖ geführte<br />

Regierung bevor<strong>zu</strong>gen.<br />

ÖVP-FPÖ mit einem ÖVP-Kanzler<br />

SPÖ-Grün-Neos mit einem SPÖ-Kanzler<br />

ÖVP-SPÖ mit einem ÖVP-Kanzler<br />

FPÖ-ÖVP mit einem FPÖ-Kanzler<br />

SPÖ-ÖVP mit einem SPÖ-Kanzler<br />

SPÖ-FPÖ mit einem SPÖ-Kanzler<br />

ÖVP-Grün-Neos mit einem ÖVP-Kanzler<br />

FPÖ-SPÖ mit einem FPÖ-Kanzler<br />

VON RAFFAELA LINDORFER<br />

Nationalratswahl.<br />

ÖVP-ChefKurzliegt in<br />

OGM-Umfrageüberall<br />

vorne. Schwierige<br />

Partnersuche für<br />

SPÖ-KanzlerKern.<br />

Hätten die Österreicher gestern,Sonntag,<br />

gewählt, würde<br />

der neue Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz heißen, und<br />

sein Vize wäre Heinz-ChristianStrache.Dasgehtauseiner<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

OGM im<br />

Auftrag desKURIER hervor.<br />

Bis <strong>zu</strong>m Tag X sind es<br />

noch76Tage. Für OGM-Chef<br />

Wolfgang Bachmayer ist<br />

schon jetzt klar:Will die SPÖ<br />

in der Regierung bleiben,<br />

muss sie einen Zahn <strong>zu</strong>legen.<br />

Nicht nur, dass Amtsinhaber<br />

ChristianKerninder Kanzler-<br />

FragevonvergangenerWoche<br />

hinter seinem ÖVP-Kontrahenten<br />

Kurz liegt, (37 <strong>zu</strong> 32<br />

Prozent), auch beim vorliegenden<br />

Ergebnis <strong>zu</strong>r Koaliti-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

36 % würden eine<br />

ÖVP geführte<br />

Regierung bevor<strong>zu</strong>gen.<br />

Nationalratswahl<br />

<strong>zu</strong> erstellen. Wolfkurier.at<br />

Montag I 31. Juli2017<br />

Grafik: Tichy /Fotos: Reuthers (L. Foeger), Novy, Mangione Que le: OGM, 503Befragte, Schwankungsbreite ±3,5 %, Juni 2017<br />

Türkis-blaue Liaisonlaut Umfrage<br />

klarer Favorit der Österreicher<br />

ons-Präferenz zeigt sich: Eine<br />

Neuauflage von Rot-Schwarz<br />

bzw.-Türkisfindendie503Befragten<br />

kaum erstrebenswert<br />

(siehe Grafik).<br />

3 %<br />

Eine Dreierkonstellation<br />

vonRot-Grün-Neoswirdsich–<br />

obwohl sie unter den Befragten<br />

die zweitliebste Variante<br />

ist –rechnerisch nicht ausgehen.InderletztenOGM-Sonntagsfrage<br />

kamdie SPÖ auf 26<br />

Prozent, die Grünen mit der<br />

neuen Spitzenkandidatin Ulrike<br />

Lunacek auf sieben und<br />

die Neos au fünf Prozent. Ergibt<br />

nur 38 Prozent, wasweit<br />

entfernt ist von einer nötigen<br />

Mehrheit im Parlament.<br />

Verlierer-Koalition?<br />

5 %<br />

6 %<br />

ÖVP und FPÖ könnten <strong>zu</strong>sammen<br />

mit 58 Prozent locker<br />

durchs Ziel laufen (32<br />

und 26 Prozent). OGM-Chef<br />

Bachmayer schließt aber<br />

nichtaus,dasssichderZweitplatziertemitdemDritten<strong>zu</strong>sammentut<br />

–also SPÖ und<br />

FPÖ. „Es kommt darauf an,<br />

wie viel Vorsprung die ÖVP<br />

mit Sebastian Kurz hat. Eine<br />

Koalitionauszweideutlichen<br />

Parlament. Harsche Kritik an<br />

Eurofighter-Hersteller EADS<br />

übt der Verfahrensrichterim<br />

U-Ausschuss,Ronald Rohrer.<br />

In seinem Entwurf des Ausschussberichts<br />

wirft der<br />

Richter dem Konzern vor,<br />

rund um die Gegengeschäfte<br />

„undurchschaubare Geldflüsse“bewirktunddamitÖsterreichgegenüber„treuwidrig“<br />

gehandelt <strong>zu</strong> haben.Kritik<br />

hagelt es auch amVorgehendesehemaligenSPÖ-VerteidigungsministerDarabos.<br />

Auf 118 Seiten kritisiert<br />

Rohrer sowohl die Mittel, die<br />

EADS einsetzte, umdie Eurofighter<br />

an Österreich <strong>zu</strong>verkaufen,<br />

als auchdas Finanzgeflecht<br />

für die Gegengeschäfte.EADS<br />

habe an unbe-<br />

OGM-UMFRAGE:<br />

KOALITION<br />

Welche künftige<br />

Regierungskoalition<br />

würden Sie aus heutiger<br />

Sicht bevor<strong>zu</strong>gen?<br />

14 % würden eine<br />

FPÖ geführte<br />

Regierung bevor<strong>zu</strong>gen.<br />

10 %<br />

11 %<br />

11 %<br />

Restauf 100%:anderes, weiß nicht, keine Angabe<br />

„Erfolgsprogramm<br />

<strong>zu</strong>r Flüchtlingsfrage<br />

von Kurz ist jenes<br />

der FPÖ aus den<br />

letzten 25 Jahren.“<br />

Wolfgang Bachmayer<br />

Meinungsforscher<br />

14 %<br />

Verlierern wird politisch<br />

schwierig werden“, merkt<br />

Bachmayeran.<br />

Und was wollen die<br />

Stammwähler? In der Detailauswertung<br />

zeigt sich, dass<br />

SPÖ-Wähler interessanterweise<br />

eine Neuauflage der<br />

Großen Koalition präferieren<br />

–<strong>zu</strong>immerhin 40 Prozent.<br />

30 Prozent wollen die<br />

bunteDreier-Kombi aus Rot-<br />

Grün-Neos.<br />

ENTWURF FÜR ABSCHLUSSBERICHT FERTIG<br />

kannte Agenturen mit Nähe<br />

<strong>zu</strong> politischen Entscheidungsträgern<br />

„hohe, nicht<br />

nachvollziehbare Provisionen<br />

und Erfolgshonorare“<br />

bezahlt, ebenso an Gesellschaften<br />

mit nicht identifizierbarem<br />

Tätigkeitsbereich.<br />

Dieses Verhalten „legt die<br />

Vermutung unrechtmäßiger<br />

Verwendung dieser Gelder<br />

20 %<br />

Unter den ÖVP-Wählern<br />

wünscht sich fast die Hälfte<br />

eine Partnerschaft mit den<br />

Freiheitlichen (49 Prozent),<br />

und die Sympathie ist beidseitig:<br />

48 Prozent der FPÖler<br />

sind dafür. Klarerweise will<br />

das jeweilige Stammklientel<br />

den eigenen Parteichef als<br />

Kanzler sehen. Die Strache-<br />

Fans würden sich<strong>zu</strong>23Pro-<br />

zentabersogarmitdemVize-<br />

Posten begnügen.<br />

Für Bachmayernicht weiter<br />

verwunderlich: „Das Erfolgsprogramm<br />

vonKurz<strong>zu</strong>r<br />

Flüchtlingsfrage ist ja im<br />

Prinzip ein Programm der<br />

FPÖ aus den vergangenen<br />

25 Jahren. Man erkennt<br />

Punkteaus JörgHaiders’Österreich<br />

<strong>zu</strong>erst’-Volksbegehrenvon<br />

1992 wieder.“<br />

Von den SPÖ-Wählern<br />

könnten es sich 14Prozent<br />

mitdenBlauenvorstellen,was<br />

sich Bachmayer so erklärt:<br />

„Auch Bundeskanzler Kern<br />

stellt einige ähnliche Forderungen.<br />

Noch vor 20Jahren<br />

hättedajeder gestandene Linke<br />

einen kalten Schauer über<br />

den Rücken bekommen.“<br />

Eurofighter-U-Ausschuss: Richter spricht<br />

von „undurchschaubaren Geldflüssen“<br />

Verfahrensrichter Ronald<br />

Rohrer listet alle Missstände auf<br />

Eine Schlagzeile aus dem Vorjahr – mit Gültigkeit bis heute.<br />

Abgeschlagene Innenpolitik<br />

Auf den Plätzen 5 und 6 folgen<br />

zwei EU-Themen, das Verhältnis<br />

Brüssels <strong>zu</strong>r Türkei und der Brexit.<br />

Erst dahinter rangieren innenpolitische<br />

Themen, angeführt von<br />

der anhaltenden Rekordarbeitslosigkeit.<br />

Dahinter fast gleichauf<br />

die Kurz-ÖVP, Koalitionsspekulationen<br />

und die Regierungskrise –<br />

wobei letztere Österreich seit der<br />

Neuauflage der großen Koalition in<br />

ihren Bann gezogen hat.<br />

APA-DeFacto, die Medienanaly-<br />

nahe“, schreibt Rohrer. Lupenreine<br />

Beweise für Geldflüsse<br />

an Politiker gibt es<br />

nachwievornicht.JedocheinigehöchstfragwürdigeZahlungen<br />

von Lobbyisten, insbesonderejene<br />

6,6 Millionen<br />

Euroanden damaligen FPÖ-<br />

BundesgeschäftsführersGernotRumpold.<br />

Die größten Summen<br />

flossen überdie FirmaVector<br />

Aerospace, die von den LobbyistenWalter<br />

Schön und Alfred<br />

Plattner kontrollierte<br />

Firma erhielt von den Eurofighter-Herstellern<br />

rund<br />

114 Millionen Euro Provision.<br />

Das in Österreich für die<br />

Gegengeschäfte <strong>zu</strong>ständige<br />

Wirtschaftsministerium erfuhr<br />

davonnichts.<br />

Seite 16 Montag,31. Juli 2017<br />

Vom richtigen<br />

Zeitpunkt<br />

Das Leben mit der Kraft des Mondes<br />

JOHANNA PAUNGGER UND THOMAS POPPE<br />

mond@kronenzeitung.at –www.krone.at/mondkalender<br />

MONTAG, 31. JULI<br />

SKORPION<br />

im <strong>zu</strong>nehmenden Mond<br />

Wasser- und Blatttag<br />

Nahrungsqualität:Kohlenhydrate<br />

Körperzone: Geschlechtsorgane<br />

GARTEN UND LANDWIRTSCHAFT<br />

Am „Kräutertag“ Skorpion ein Gedankenexperiment: Angenommen,<br />

Sie wandern übereine naturbelassene Bergwiese mit ihrer wunderbaren<br />

Vielfalt an Blumen und wertvo len Heilkräutern –ein Anblick<br />

für Gö ter, eine Wohltat für a le Sinne. Waswürden Sie voneinem<br />

Menschen halten, der diese Wiese umpflügt, um dort einen<br />

„schönen Rasen“an<strong>zu</strong>legen?Wir kennen Leute, die sich a le Absichten<br />

realistischvorAugen geführt haben, die man mit derAnlage eines<br />

englischen Rasensverfolgen könnte. Nach langem Nachdenken haben<br />

sie sich für einen wasserdurchlässigenKunstrasen entschieden.<br />

Krone<br />

INFO<br />

WIEN, NÖ, BU<br />

WICHTIGE TELEFONNUMMERN<br />

KRONE-OMBUDSFRAU<br />

Montag bis Freitag 10–15 Uhr:<br />

05 7060/23436<br />

GESUNDHEIT<br />

Ärztefunkdienst:141<br />

Zahnärzte: 01/512 20 78<br />

Apothekendienst:1455 (öste reichweit)<br />

Vergiftungen: 01/406 43 43<br />

Telefons elsorge: 142<br />

Krebshilfe-Telefon: 01/408 70 48<br />

KRANKENTRANSPORTE<br />

Arbeiter-Samariter-Bund: 01/891 44<br />

Johanniter-Unfa l-Hilfe: 01/47600-0<br />

Rotes Kreuz:52144<br />

Grünes Kreuz:767 88 99<br />

OPFERNOTRUF<br />

0800/ 12 12 (Kostenfreie Beratung)<br />

FRAUENHELPLINE gegen Gewalt<br />

Beratung für betro fene Frauen,<br />

Kinder, Jugendliche: 0800 222 555<br />

MÄDCHENTELEFON<br />

0800/ 21 13 17<br />

RAT AUF DRAHT<br />

Notru für junge Menschen: 147<br />

RECHTSBEISTAND<br />

nachts von18bis 8Uhr:<br />

0676/359 17 30 oder 31<br />

SPRUCH DES TAGES:<br />

Frieden kannst du nur haben,wenn<br />

du ihn gibst.<br />

· ··<br />

TECHNISCHE GEBRECHEN<br />

Kanal: 01/4000/ 9300<br />

Wa se rohr: 01/ 59 959<br />

Insta lateur: 01/ 586 37 30, 05 1704<br />

TIERE<br />

Marie vonEbner-Eschenbach<br />

. ..<br />

NAMENSTAG: Ignatius, German<br />

Notrufnummer des Tierspitals der Veterinärmedizinischen<br />

Universität:250 7 DW<br />

5555. –Tie re tung: 01/699 24 80 –Tiernotärzte<br />

Wien &Umgebung: 0699/12 22 33<br />

36. –Tierschutz-Hotline 4000/80 60. –<br />

Wiener Tierkrematorium, 01/523 46 79<br />

(0–24Uhr)<br />

WIEN ENERGIE-SERVICE:<br />

0800/500 800<br />

Störungsdienste (0 bis 24 Uhr)<br />

Strom: 0800/500 600; Gas: 128<br />

Fernwärme: 0800/500 751<br />

EVN-SERVICE<br />

0800/800 100<br />

ENERGIE BURGENLAND-SERVICE<br />

0800/888 9000 (0 bis 24 Uhr)<br />

SÜDDEUTSCHES LOTTO<br />

WASSERSTAND vom30. 7.:Pa sau-Donau: 595, Engelhartsze l: 481, Linz:412, Mauthausen:<br />

454, Y bs: 329, Melk: 530, Kienstock: 399, Korneuburg: 380, Nußdorf: -, Wildungsmauer:<br />

387, Hainburg: 392, Salzburg: 708, Braunau: 527, Pa sau-I n: 304, Wels: 209, Steyr: 280,<br />

Hohenau: 94. –Prognose für heute: Kienstock: wenig Änderung auf 360<br />

WIEN Montag,31. Juli 2017 WIEN<br />

Seite 17<br />

14 20 29 30 35 37 Superzahl: 3<br />

Super 6Zahl. .<br />

Gewinnzahl-Lo teriespiel 7:<br />

4 2 8 6 0 5 2. Ohne Gewähr<br />

ZAHLENLOTTO<br />

29. 7. 2017<br />

.......... 88 20 33<br />

Drozda: Derzeitige Situation beschämend<br />

Kulturminister pocht auf<br />

ein eigenes Fotomuseum<br />

29 08 16 44 78<br />

Wien könnte ein eigenes<br />

Fotomuseum bekommen.<br />

Peter Coeln, Leiter der<br />

Galerien WestLicht und<br />

OstLicht, die auch die beliebte<br />

Ausste lung <strong>zu</strong>m<br />

„World Press Photo“ zeigen,<br />

würde seine Samm-<br />

(ohne Gewähr)<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

lung der Republik überlassen,<br />

wenn ein eigenes Museum<br />

für Fotografie gescha<br />

fen wird. Kulturminister<br />

Thomas Drozda bezeichnete<br />

die derzeitige<br />

Aufbewahrung <strong>zu</strong>vor als<br />

„eher beschämend“.<br />

gang Bachmayer von OGM, der<br />

für den „Kurier“ Koalitionspräferenzen<br />

abgefragt hat, besticht<br />

aber immerhin mit einer unmissverständlichen<br />

inhaltlichen Analyse:<br />

„Das Erfolgsprogramm<br />

von<br />

Kurz <strong>zu</strong>r Flüchtlingsfrage<br />

ist ja<br />

im Prinzip ein Programm<br />

der FPÖ aus<br />

den vergangenen 25<br />

Jahren.“<br />

Wien profitiert vomPassagierstrom auf der Donau<br />

Größtes Wachstum bei den Kreuzfahrten<br />

Immer mehr Touristen<br />

reisen auf der Donau<br />

Die Personenschifffahrt auf der Donau entwickelt<br />

sich <strong>zu</strong>m Tourismusmagneten: 2016 wurden insgesamt<br />

1,23 Mi lionen Passagiere befördert –ein Plus<br />

von 5,1 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Den größten<br />

Zuwachs erzielten die Flusskreuzfahrten.<br />

Wien profitiert ordentlich!<br />

Auf den Linienverkehr<br />

entfielen 705.000 Personen.<br />

Da<strong>zu</strong> zählen unter anderem<br />

die Dienste im Wiener<br />

Abschnitt der Donau<br />

und des Donaukanals sowie<br />

die Strecke Wien–Bratislava<br />

und Wien–Budapest.<br />

Der Passagieranstieg gegenüber<br />

2015 betrug satte<br />

5,2 Prozent.<br />

Noch besser lief es bei<br />

den Flusskreuzfahrten mit<br />

415.000 Personen, was ein<br />

Plus von 7,8 Prozent bedeutete.<br />

Die Zahl der Schiffe<br />

erhöhte sich auf 168.<br />

„Das Interesse an bis <strong>zu</strong><br />

einwöchigen Touren, etwa<br />

<strong>zu</strong>m Schwarzen Meer, ist<br />

groß“, bestätigt Eva Michlits<br />

vom Wasserstraßenbetreiber<br />

Via Donau.<br />

Rückläufig war nur der<br />

Gelegenheitsverkehr mit<br />

Charterfahrten mit insgesamt<br />

110.000 Passagieren<br />

(–4,4 Prozent).<br />

Philipp Wagner<br />

Kosten fürsParlament<br />

A le drei Angebote für die Sanierung<br />

des Parlaments übersteigen,<br />

wie berichtet,die gesetzte<br />

Kosten-Obergrenze<br />

von50Mi lionen Euro. Eine<br />

Neuausschreibung wirdes<br />

nicht geben, stattdessen so l<br />

nun mit den Anbietern verhandelt<br />

werden.<br />

Neues Stadtviertel<br />

Ein neues Stadtquartier mit<br />

rund 800 Wohnungen so l auf<br />

demAreal des ehemaligen Betriebsbahnhofes<br />

Wolfganggasse<br />

im 12. Bezirk entstehen.<br />

Auch ein Kindergarten, ein<br />

Studentenwohnheim, Büros,<br />

Nahversorger und ein neues<br />

Pflegeheim sind geplant.Der<br />

Bauträgerwettbewerb startet<br />

im Frühjahr 2018, freut sich<br />

Stadtrat Michael Ludwig.<br />

wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at<br />

Die „Kronen<br />

Zeitung“ zeigt<br />

die Zustände<br />

in der umgebauten<br />

Wiener<br />

Mariahilfer<br />

Straße auf:<br />

Alkoholiker,<br />

Bettler, Müllberge...<br />

„Das<br />

Prestigeprojekt der Grünen versandelt<br />

der Stadt unter der Hand“, so<br />

FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik.<br />

Mariahilfer Straße Geschäftesterben, Bettler,Alkoholiker-Hotspot FPÖ:<br />

„Prestigeprojekt versandelt“<br />

Das Prestigeprojekt der<br />

Grünen versandelt der<br />

Stadt unter der Hand.<br />

Die neuen<br />

Bankerln<br />

sind bereits<br />

unbenutzbar.<br />

FPÖ-Gemeinderat<br />

Anton Mahdalik<br />

Fotos: Peter Tomschi, Maida Dedagic<br />

setochter der Austria Presse Agentur<br />

(APA), wertete von Jänner bis<br />

Juni 2017 insgesamt 567.960 Beiträge<br />

aus 15 österreichischen Tageszeitungen<br />

aus.<br />

Die neuen<br />

Bänkesind<br />

komplett <strong>zu</strong>gemü<br />

lt.<br />

Das heurige Spitzenthema<br />

„Flucht und Asyl“ war auch schon<br />

im Vorjahr auf Platz 1, damals aber<br />

mit der dreifachen Menge an Artikeln,<br />

nämlich mehr als 40.000.<br />

Sport &Schlemmen: Dieser<br />

Trend erreicht Wien mit<br />

dem ersten Fitness Brunch<br />

von Trainer Stefan Krückl.<br />

Im Prater, im Lokal der<br />

Garten wurde gestern<br />

nach dem ausgebuchten<br />

Workout gebührend geschlemmt.Kosten:<br />

25 Euro.<br />

Infos: stefan-bewegt.com<br />

Von einer prächtigen Flaniermeile ist auf der Mariahilfer<br />

Straße wenig <strong>zu</strong> sehen. Alkoholiker und Bettler<br />

belagern die Straße, die neuen Bänke sind Tag und<br />

Nacht <strong>zu</strong>gemü lt. Die Wirtschaft beklagt den Leerstand.<br />

Dabei haben die Grünen ihr Prestigeprojekt um<br />

25 Mi lionenEuro erst vor zwei Jahren fertiggeste lt.<br />

Tanzende Bettler<br />

verwirren Passanten<br />

bei lauter Musik.<br />

Zahlreiche<br />

Geschäfte sind<br />

<strong>zu</strong>gesperrt. <br />

Lokalaugenschein MariahilferStraße:<br />

Laute Musik<br />

dröhnt aus den Boxen<br />

mitten auf dem Weg. Wie<br />

ein Bauchtänzer schwingt<br />

ein Bettler da<strong>zu</strong> die Hüften<br />

und verstört die Passanten.<br />

Andere Bettler belagern die<br />

Ausgänge vor denGeschäften,<br />

eine große Gruppe<br />

sitzt mit Bier und Wein in<br />

Tetrapacks auf den Sitzgelegenheiten.<br />

Mü l liegt<br />

Fotos: Stefan Krückl /schneeweisschen-rosarot.at<br />

nicht nur auf dem Boden<br />

und auf den Bänken, sondern<br />

vor a lem unter und<br />

zwischen den Holzbrettern.<br />

Auf den neuen Kunstobjektenpicken<br />

Restevon Aufklebern.<br />

„Bei uns häufen sich<br />

die Beschwerden der Bürger“,<br />

sagt FPÖ-Stadtrat Anton<br />

Mahdalik. Die Wirtschaft<br />

klagt über das Geschäftesterben.<br />

Ein neuer<br />

Shop hat zwar am Wochenendemit<br />

Urban Outfitters in<br />

der ehemaligen Betten-Reiter-Filiale<br />

aufgesperrt, doch<br />

von Forever 21 bis Promod<br />

haben zahlreiche schließen<br />

müssen.<br />

Die FPÖ fordert nun mit<br />

einem Maßnahmenpaket<br />

ein Bettelverbot, mehr Polizeipräsenz<br />

und Verbesserungen<br />

beim Verkehr, darunter<br />

die im Zuge der Bürgerbeteiligung<br />

rund um die<br />

Mahü gewünschten Querungen<br />

und ausfahrbare Po ler<br />

<strong>zu</strong> den Gehwegen. „Das<br />

Prestigeprojekt der Grünen<br />

versandelt der Stadt unter<br />

derHand“, so Mahdalik.<br />

Maida Dedagic<br />

Foto: NFZ<br />

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HC Strache bereitet sich auf den<br />

kommenden Wahlkampf vor. Werden<br />

Kern & Kurz auch noch sein<br />

Fitness-Programm kopieren?


Nr. 31 Donnerstag, 3. August 2017<br />

g<br />

Eine gute Idee und viele<br />

freiheitliche Unterstützer<br />

Der glückliche Besitzer des E-Mobils, Hermann Ressl, mit den freiheitlichen<br />

Unterstützern der Hilfsaktion des BSR.<br />

Eine herrliche Bergkulisse und<br />

das Glitzern des malerischen<br />

Traunsees – vor dieser perfekten<br />

Kulisse luden Gmundens Freiheitlichen<br />

<strong>zu</strong>m großen Familientreffen<br />

in Kooperation mit dem „Verein<br />

Abenteuer Familie“ im Gmundner<br />

Stadtteil Weyer am Badeplatz des<br />

Seebahnhof-Areals. Ein Treffen für<br />

„Jung und Alt“, egal ob Hüpfburg,<br />

Kultur/Blitzlicht 15<br />

Ein misslungener Ausflug in die Zukunft<br />

Verona entschädigt mit einer alten „Rigoletto“-Inszenierung für italienisierten „Nabucco“<br />

Nach zwei Saisonen ohne Neuproduktion<br />

gibt es in Verona endlich<br />

wieder Neues <strong>zu</strong> bestaunen:<br />

„Nabucco“, inszeniert und kostümiert<br />

von Arnaud Bernard. Der<br />

Regisseur hat den biblischen Stoff<br />

um 2400 Jahre vor Christi in die<br />

Zukunft „weiterentwickelt“ und<br />

nach Westen verschoben. Da kann<br />

schon eine ganze Oper verloren<br />

gehen: Wir befinden uns in Mailand<br />

im Jahr 1848. Nabucco ist ein<br />

k.u.k. Offizier. der später <strong>zu</strong> Kaiser<br />

Franz Joseph mutiert, Abigaille ist<br />

eine „Husarin“, aber ein Radetzky<br />

tritt dennoch nicht auf.<br />

„Alternative Fakten“<br />

Lauter „alternative Fakten“. Da<br />

wird geschossen, da gibt’s katholische<br />

Prozessionen, da werden Fahnen<br />

geschwungen und verbrannt,<br />

da gibt es Barrikadenkämpfe und<br />

Pulverdampf, ein wahres Risorgimentical!<br />

An der Beset<strong>zu</strong>ng merkt man,<br />

dass man in Verona sparen muss<br />

(seit eineinhalb Jahren bemüht<br />

sich ein kommissarischer Verwalter,<br />

einen zweistelligen Euromillionen-Schuldenberg<br />

ab<strong>zu</strong>bauen).<br />

Rebeka Lokar (Abigaille), Leonard<br />

López Linares (Nabucco), Rafał<br />

Siwek (Zaccaria) und Mikheil<br />

Sheshaberidze (Ismaele) bemühen<br />

sich nach Kräften, einzig Anna<br />

Malavasi (Fenena) kann sich über<br />

den gesanglichen Durchschnitt erheben.<br />

Jordi Bernàcer leitet Chor<br />

und Orchester sicher.<br />

Alte Inszenierung entschädigen<br />

Die (auch ästhetisch) in die Jahre<br />

gekommene Zeffirelli-Produktion<br />

der Madama Butterfly kann nur<br />

wenig begeistern. Von der japanische<br />

Kostümdesignerin Emi Wada<br />

– immerhin Oscarpreisträgerin<br />

– hat man sich mehr Phantasie erwartet.<br />

Oksana Dyka bewältigt die<br />

Partie der Titelheldin stimmlich<br />

und darstellerisch überzeugend. In<br />

Marcello Giordani (Pinkerton) und<br />

Alessandro Corbelli (Sharpless)<br />

hat sie routinierte Partner, in Francesco<br />

Pittari (Goro) sogar einen mit<br />

Auf Initiative des Bad Tatzmannsdorfer<br />

Bezirksobmannes des<br />

Burgenländischen Seniorenringes<br />

(BSR), Erich Neubauer, hatte der<br />

BSR für den bewegungseingeschränkten<br />

Bad Tatzmannsdorfer<br />

Hermann Ressl ein Elektromobil<br />

erworben. Erich Neubauer schilderte<br />

den Leidensweg des Beschenkten:<br />

„Seit Hermann Ressl krankheitsbedingt<br />

ein Bein abgenommen<br />

werden musste, kann er Bedürfnisse<br />

des täglichen Lebens nicht mehr<br />

ohne fremde Hilfe erledigen. Der<br />

BSR hat sich der Sache angenommen<br />

und mit finanzieller Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

durch Landesparteiobmann<br />

Johann Tschürtz und einiger weiterer<br />

Sponsoren einen gebrauchten<br />

Elektro-Rollstuhl erworben.“<br />

Foto: BSR Bad Tatzmannsdorf<br />

Fotos: Fondazione Arena di Verona<br />

Foto: FPÖ Gmunden<br />

Veronas auf „alternativen Fakten“ basierende „Nabucco“-Aufführung.<br />

Gestaltungskraft. Jader Bignamini<br />

am Pult leistet solide Arbeit.<br />

In einer alten Rigoletto-Inszenierung<br />

von Ivo Guerra, die vermutlich<br />

bereits an die 200.000<br />

Zuschauer gesehen haben, wird<br />

die Geschichte realistisch erzählt.<br />

Raffaele Del Savio stellt den Palast<br />

von Mantua arenafüllend auf<br />

die Bühne, die prächtigen Kostüme<br />

von Carla Galleri schaffen Atmosphäre.<br />

Mit Carlos Álvarez in<br />

der Titelrolle steht wenigstens ein<br />

Star, souverän in Gesang und Darstellung,<br />

auf dem Programmzettel.<br />

Ekatarina Siurina (Gilda) verfügt<br />

über einen glockenklaren Sopran.<br />

Arturo Chacón-Cruz (Herzog) lässt<br />

einen robusten, wenig eleganten<br />

Tenor erklingen. Von Julian Kovatchev<br />

am Pult geht wenig Inspiration<br />

aus.<br />

flp<br />

FPÖ-Vizebürgermeisterin Beate Enzmann (3.v.l.) freute sich mit den<br />

Organisatoren über den Erfolg des „Famlienfestes“ am Traunsee.<br />

Gelungenes Familienfest<br />

der FPÖ am Traunsee<br />

Kinderschminken oder kurz dazwischen<br />

in den See <strong>zu</strong> hüpfen – rundum<br />

eine gelungene Veranstaltung,<br />

freute sich FPÖ-Vizebürgermeisterin<br />

Beate Enzmann, die mit ihren<br />

Enkeln gekommen war: „Die Resonanz<br />

<strong>zu</strong> unserem Familienfest ist so<br />

gewaltig, weshalb wir uns entschieden<br />

haben, es <strong>zu</strong> einem jährlichen<br />

Fixpunkt im Sommer <strong>zu</strong> machen“.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

FPÖ Weilbach bleibt<br />

weiter im Aufwind<br />

Beim Parteitag der Innviertler<br />

FPÖ Weilbach wurde Gemeindevorstand<br />

Alois Wiesenberger einstimmig<br />

<strong>zu</strong>m Ortsparteiobmann<br />

gewählt. Stefan Schönauer als Obmannstellvertreter,<br />

Johanna Duft<br />

als Kassiererin und Christopher<br />

Schönauer als Schriftführer komplettieren<br />

den Vorstand der FPÖ<br />

Weilbach.<br />

Der Ehrengast, Landesrat Elmar<br />

Podgorschek, zeigte sich als Bezirksparteiobmann<br />

erfreut über die<br />

aktive FPÖ-Ortsgruppe und deren<br />

Erfolg bei der Gemeinderatswahl<br />

2015. „Eure 37,2 Prozent bei der<br />

letzten Gemeinderatswahl sind die<br />

Anerkennung für euer aktives Bemühen<br />

um Weilbach“, betonte der<br />

Landesrat in seinem Grußwort.<br />

Landesrat Elmar Podgorschek mit seinen erfolgreichen Weilbachern:<br />

Johanna Duft, Alois Wiesenberger und Stefan Schönauer (v.l.).<br />

Foto: FPÖ Schärding<br />

Foto: RFJ Ried<br />

Die Jungfreiheitlichen Gipfelstürmer aus Ried erklommen bei ihrem<br />

diesjährigen Sommerausflug die Bleckwand am Wolfgangsee.<br />

Innviertler RFJ <strong>zu</strong> Besuch<br />

im Salzkammergut<br />

Die Freiheitliche Jugend Bezirk<br />

Ried/Innkreis veranstaltete ihren<br />

diesjährigen Sommerausflug nach<br />

Strobl am Wolfgangsee. Für die 25<br />

Mitglieder hatte RFJ-Bezirksobmann<br />

Patrick Zeilinger ein zeitfüllendes<br />

Programm organisiert:<br />

„Als Jugendorganisation ist es uns<br />

wichtig, unseren Mitgliedern ihre<br />

Heimat näher <strong>zu</strong> bringen.“<br />

Nach der erholsamen Fahrt auf<br />

der Sommerrodelbahn machten<br />

sich die Jungfreiheitlichen auf den<br />

Weg <strong>zu</strong>r Bleckwandhütte, wo der<br />

Aufstieg mit einer gemeinsamen<br />

Jause und einem Lagerfeuer einen<br />

gemütlichen Ausklang fand. Am<br />

Folgetag ging es bei Kaiserwetter<br />

<strong>zu</strong>m Gipfelkreuz und danach <strong>zu</strong>r<br />

Erfrischung ins Strandbad Strobl.<br />

+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />

INFO - KOMPAKT<br />

Die Freiheitliche Partei Österreichs<br />

Als politisch interessierter Bürger stößt man unweigerlich auf unterschiedliche<br />

Fragen <strong>zu</strong>r Organisation und <strong>zu</strong>m Programm der FPÖ. Beispiele sind:<br />

• Wie hat sich die FPÖ historisch entwickelt?<br />

• Wie ist die FPÖ organisatorisch aufgebaut?<br />

• Wie gliedert sich die Partei auf Bundes- und Landesebene?<br />

• Welche Gremien entscheiden in der FPÖ worüber?<br />

• Was sind die Kernpunkte des freiheitlichen Parteiprogramms?<br />

• Wohin kann ich mich auf Bundes-, Landesebene wenden?<br />

Diese und ähnliche Fragen versucht die vorliegende Broschüre knapp und<br />

übersichtlich – kur<strong>zu</strong>m: kompakt – <strong>zu</strong> beantworten. Das Hauptaugenmerk<br />

liegt dabei auf leichter Verständlichkeit und grafischer Anschaulichkeit.<br />

GRATIS <strong>zu</strong> beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen<br />

der FPÖ und des FPÖ-Bildungsinstitutes informiert <strong>zu</strong> werden.

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