Sachwert Magazin Ausgabe 57, Juli 2017

STAATLICHE REPRESSION: So funktioniert die Enteignung der Sparer REICH, REICHER, REICHT NOCH IMMER NICHT: Mattias Weik und Marc Friedrich über die Krise ZWANGSVERSTEIGERUNG: Rudolf Brauner erklärt, was Eigenheimkäufer und Kleinanleger wissen müssen. STAATLICHE REPRESSION: So funktioniert die Enteignung der Sparer
REICH, REICHER, REICHT NOCH IMMER NICHT:
Mattias Weik und Marc Friedrich über die Krise
ZWANGSVERSTEIGERUNG: Rudolf Brauner erklärt, was Eigenheimkäufer und Kleinanleger wissen müssen.

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www.sachwert-magazin.de EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN Ausgabe 57 • GRATIS Staatliche Repression Wohin verschwindet mein Geld? ZWANGSVERSTEIGERUNG Rudolf Brauner erklärt, was Sie darüber wissen müssen Bilder: Depositphotos/Syda Production, RA Real Estate GmbH

www.sachwert-magazin.de<br />

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>57</strong> • GRATIS<br />

Staatliche<br />

Repression<br />

Wohin<br />

verschwindet<br />

mein Geld?<br />

ZWANGSVERSTEIGERUNG<br />

Rudolf Brauner erklärt,<br />

was Sie darüber wissen müssen<br />

Bilder: Depositphotos/Syda Production, RA Real Estate GmbH


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<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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Jens Goerlich/Lufthansa


Martina Schäfer<br />

Redakteurin bei<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Editorial<br />

BLM<br />

consult<br />

Editorial<br />

Wo ist mein Geld?<br />

Diese Frage stellt sich wohl ein jeder, der feststellen muss, dass er mit seinem<br />

Gehalt trotz jährlicher Inflationsanpassung immer weniger kaufen kann.<br />

Thomas Schwarzer, Chefredakteur bei <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> erklärt, wie der<br />

Staat immer neue Möglickeiten ersinnt, an die Ersparnisse seiner Bürger zu<br />

gelangen.<br />

Auch Marc Friedrich und Matthias Weik erkennen diesen Geldfluss weg vom<br />

Bürger. Sie sind davon überzeugt, dass im Schatten der Krise gewünscht ist,<br />

die finanziellen Mittel hin zu wenigen Reichen fließen. Daneben zeigen sie<br />

Wege auf, wie sich das Vermögen am besten sichern lässt.<br />

Bild: Schäfer privat<br />

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<strong>Sachwert</strong>strategien<br />

Der Traum vom Eigenheim lässt sich auch günstig verwirklichen - wenn man<br />

weiß, wie. Rudolf Brauner schult potenzielle Käufer von Zwangsversteigerungsimmobilien,<br />

damit auf den Traum kein böses Erwachen folgt.<br />

Claus Vogt vergleicht die Kurve des Dow Jones Industrial Average von 2000<br />

und 2007 mit dem heutigen Kurvenverlauf und kommt zu dem Ergebnis: Die<br />

Hausse tritt bald in die Endphase ein.<br />

Thomas Hennings stellt vor, wie Mitarbeiter über durch Lohnkostenmanagement<br />

gewonnene, nachhaltige Mehrwerte motiviert werden können.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Martina Schäfer<br />

Redakteurin<br />

• Wir schaffen mehr Liquidität, das heißt<br />

höheres „Netto vom Brutto“ für die Mitarbeiter.<br />

• Wir erzielen eine höhere Mitarbeitermotivation,<br />

das bedeutet eine verbesserte<br />

Mitarbeiterbindung ans Unternehmen.<br />

• Wir optimieren die Ertrags­ und Ergebnissituation<br />

im Unternehmen durch die eigene<br />

Unternehmerkasse.<br />

• Wir erhöhen somit die Lebensqualität für<br />

Menschen, für den Unternehmer und seine<br />

Mitarbeiter.<br />

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Interview<br />

Bild: Friedrich&Weik<br />

Reich, reicher, reicht<br />

noch immer nicht<br />

Marc Friedrich und Matthias Weik erklären im Interview mit <strong>Juli</strong>en Backhaus,<br />

was hinter der Krise steckt.<br />

Was wird Ihrer Meinung nach mit den<br />

Zinsen passieren? Niedrigzinsen für<br />

immer?<br />

Der nächste Stop sind Negativzinsen. Verzweifelt<br />

bekämpfen die Notenbanken die<br />

Krise mit historisch niedrigen Zinsen – also<br />

mit einer Flut von billigem Geld. Mit dem<br />

Ziel, das Geldkarussell am Laufen zu halten,<br />

pumpen Staaten und Notenbanken<br />

weiterhin Hunderte von Milliarden in ein<br />

völlig marodes Finanzsystem. Die Notenbanken,<br />

die Brandstifter und Feuerwehr<br />

in einem sind, verkennen dabei, dass es<br />

gerade die niedrigen Zinsen gewesen sind,<br />

die die letzte Krise mit verursacht haben.<br />

Durch eine aus dem Ruder<br />

gelaufene irrsinnige<br />

Notenbankpolitik wurden<br />

die Aktienmärkte<br />

global enorm aufgebläht.<br />

Abermals entstehen<br />

durch das viele billige<br />

Geld Blasen an den<br />

Immobilien-, Aktien- und<br />

Anleihenmärkten. Inzwischen sind die<br />

Märkte dermaßen abhängig vom billigen<br />

Geld, dass sich niemand mehr traut, ihnen<br />

die Droge Geld zu entziehen. In nächsten<br />

Jahren werden wir keinen deutlichen Anstieg<br />

der Zinsen erleben. Die Bürger wurden<br />

und werden weiterhin durch Niedrigzinsen<br />

beziehungsweise Negativzinsen<br />

enteignet um den Status quo zu erhalten.<br />

Ein Wandel ist überhaupt<br />

nicht gewollt.<br />

Noch schlimmer:<br />

Krisen sind gewollt<br />

und erwünscht.<br />

Wenn wir jetzt die Zinsen auf beispielsweise<br />

5 Prozent erhöhen würden, dann wäre<br />

Griechenland, Portugal, Spanien, Italien<br />

und schlussendlich Frankreich in nicht allzu<br />

langer Zeit bankrott und Herr Schäubles<br />

schwarze Null wäre auch passe.<br />

In den USA sehen wir vielleicht ein oder<br />

zwei Zinserhöhungen, aber dann geht<br />

es wieder runter. Die Notenbanken sind<br />

im Dilemma, daß sie die Zinsen gar nicht<br />

deutlich und langfristig erhöhen können.<br />

Denn dann wird das mickrige Wirtschaftswachstum<br />

im Keim erstickt, die Börsen auf<br />

Talfahrt gehen und die Verschuldung weiter<br />

aus dem Ruder laufen.<br />

Wie schlimm wird ein<br />

Systemcrash für die<br />

Menschen in Europa?<br />

Die Folgen eines unkontrollierten<br />

Crashs wären<br />

verheerend - monetär<br />

und gesellschaftlich.<br />

Die Anzeichen sind jetzt<br />

schon deutlich zu erkennen. Europa wird<br />

der große Verlierer sein. Aus diesem Grunde<br />

ist es besser das System kontrolliert herunter<br />

zu fahren anstatt es auf einen Crash<br />

ankommen zu lassen. Hart und teuer wird<br />

es so oder so. Unserer Ansicht nach ist es<br />

jedoch wesentlich besser zu agieren als zu<br />

reagieren. Die Geschichte lehrt uns aber,<br />

dass unsere Eliten leider nicht vorab agieren<br />

sondern erst aktiv werden, wenn das<br />

Kind in den Brunnen gefallen ist.<br />

Muss man es schwarz malen? Gehören<br />

Krisen und deren Lösung nicht zum<br />

normalen Geschichtsverlauf und bieten<br />

Chancen?<br />

Wir sind weder Träumer noch Schwarzmaler<br />

sondern Realisten. Selbstverständlich<br />

sind Krisen auch enorme Chancen<br />

und nur durch Scheitern entwickelt sich<br />

die Menschheit. In der Vergangenheit hat<br />

man auch zumeist aus Krisen Lehren gezogen.<br />

So wurde nach der großen Depression<br />

ein Paradigmenwechsel durchgeführt<br />

und z. B. das Trennbankensystem installiert<br />

um zukünftige Krisen zu vermeiden.<br />

Nur 2008 hat man so weiter gemacht wie<br />

bisher - mit fatalen Folgen, die uns teuer<br />

zu stehen kommen werden.<br />

Nach wie vor wird auf globaler Ebene<br />

versucht, Schulden mit Schulden zu bezahlen,<br />

was weder nachhaltig ist, noch<br />

auf Dauer funktioniert. Die Staaten sind<br />

mittlerweile bis zu Halskrause verschuldet<br />

und können die Finanzwelt nicht ein<br />

weiteres Mal retten. Krise gehören selbstredend<br />

zum Geschichtsverlauf und auch<br />

nach dem kommenden Crash wird sich<br />

die Welt weiter drehen. Die Folge wird lediglich<br />

sein, dass viele weniger und einige<br />

Wenige viel mehr besitzen werden. Krisen<br />

bieten natürlich auch immer Chancen.


Interview<br />

Wer sich heute richtig mit <strong>Sachwert</strong>en<br />

aufstellt wird wesentlich weniger verlieren<br />

als Besitzer von Papierwerten. Abgeben<br />

werden wir jedoch alle müssen. Um<br />

so länger wir an dem Falschen festhalten<br />

werden und Gutes Geld schlechtem hinterherwerfen<br />

um so größer werden die<br />

Kollateralschäden.<br />

Sie sagen in Ihrem neuen Buch „Kapitalfehler“,<br />

Krisen sind gewollt. Von<br />

wem und warum?<br />

Das die Krisen in bestimmten Kreisen willkommen<br />

und sogar gewollt sind ist nicht<br />

von der Hand zu weisen. Diejenigen, die<br />

vom System profitieren, werden alles daran<br />

setzen, den Status Quo auf Kosten der<br />

Menschen aufrechtzuerhalten. Nie war<br />

es einfacher Steuergelder zu entfremden<br />

und nach oben zu transferieren, unter<br />

dem Deckmantel der Krisen wurden Gesetze<br />

und Maßnahmen verabschiedet, die<br />

unter normalen Umständen niemals durchgegangen<br />

wären und noch niemals in der<br />

Geschichte der Menschheit sind die Reichen<br />

in wenigen Jahren reicher geworden<br />

wie seit 2008 - im Schnitt um über 60 %!<br />

Zusätzlich das Erkennen, dass alles in<br />

Zyklen abläuft. Die letzten dreißig Jahre<br />

waren geprägt von zyklischen Krisen. Börsencrash<br />

1987, Asienkrise, Russlandkrise,<br />

Staatsbankrott Argentinien, Dotcom-Blase,<br />

Zusammenbruch des Neuen Marktes, Immobilienkrise<br />

. . . Wie schon erwähnt nach<br />

allen großen Krisen folgte ein Paradigmenwechsel.<br />

Vom Liberalismus zu Keynes und<br />

von Keynes zum Neoliberalismus. Immer?<br />

Nein, 2008 war alles anders. Nach dem<br />

Finanzcrash wurde Grundlegendes nicht<br />

neu überdacht, infrage gestellt, geschweige<br />

denn geändert. Obwohl der Neoliberalismus<br />

total versagt hat, bleibt man dem<br />

gescheiterten Kamikazekurs treu. Warum<br />

ist das so? Wir konnten es nicht fassen,<br />

bis wir das Puzzle selbst zusammengesetzt<br />

hatten. Ein Wandel ist überhaupt nicht gewollt.<br />

Noch schlimmer: Krisen sind gewollt<br />

und erwünscht.<br />

Niemals zuvor ist das Vermögen der Superreichen<br />

schneller und stärker gewachsen,<br />

nie konnten Staaten sich günstiger verund<br />

auf Kosten der Bürger entschulden.<br />

Wohlstand im „Trickle down“ Effekt auf<br />

die unteren fließen. Seit 30 Jahren wurde<br />

aus dem fließen ein tröpfeln und schließlich<br />

eine Dammschicht gezogen, so daß<br />

der Wohlstand oben verbleibt und die<br />

Mittel- und Unterschicht immer schneller<br />

im Hamsterrad rennen<br />

muss. Der Vermögenstransfer<br />

von unten, der<br />

Mitte und oben nach<br />

ganz oben lief noch nie<br />

geschmierter!<br />

Finanzkapitalismus ist<br />

schlicht und einfach<br />

ganz schlechter Kapitalismus,<br />

denn er verteilt<br />

das globale Investitionskapital,<br />

die Mittel zur<br />

Finanzierung aller öffentlichen Güter, sowie<br />

die verfügbaren Einkommen auf die<br />

denkbar schlechteste Weise. Über neun<br />

Zehntel des Geldes auf der Welt kursieren<br />

ausschließlich innerhalb des Finanzsektors.<br />

Es ist in einem Maße, das selbst Marx<br />

sich in seinen kühnsten Albträumen nicht<br />

hätte ausmalen können, »Geld heckendes<br />

Geld«. Ohne längere Umwege in die<br />

Realwirtschaft von Gütern und Dienstleistungen<br />

produziert es in der Sphäre reiner<br />

Spekulation regelmäßig Klumpenrisiken<br />

und Kreditblasen gigantischen Ausmaßes.<br />

Wir müssen die Steueroasen weltweit trocken<br />

legen, das Geldsystem radikal reformieren<br />

und die Finanzbranche an die Kandarre<br />

nehmen. Ansonsten ist die nächste<br />

und finale Krise vorprogrammiert.<br />

Das Motto lautet<br />

weiterhin: Keine Schulden<br />

zu machen, raus<br />

aus Papier- und rein in<br />

<strong>Sachwert</strong>e. Investieren<br />

Sie lediglich in Dinge<br />

die Sie anfassen und<br />

verstehen.<br />

Womit müssen Anleger vorsorgen, um<br />

einigermaßen sauber durch die Krise<br />

zu kommen?<br />

Nach wie vor sind wir große Verfechter von<br />

<strong>Sachwert</strong>en. Das Motto lautet weiterhin:<br />

Keine Schulden zu machen, raus aus Papier-<br />

und rein in <strong>Sachwert</strong>e. Investieren<br />

Sie lediglich in Dinge die Sie anfassen und<br />

verstehen. Die meisten Kunden die zu uns<br />

in die Beratung kommen, haben Sachen<br />

im Portfolio wo sie weder den Namen aussprechen<br />

können, noch erklären können,<br />

was das Produkt ist.<br />

Und das ist suboptimal.<br />

Nie war es essentieller<br />

sich um sein Vermögen<br />

aktiv zu kümmern. Ansonsten<br />

wird mal überproportional<br />

verlieren.<br />

Und nie vergessen: Wer<br />

Schulden hat, ist niemals<br />

frei.<br />

Diversifizieren Sie ihr<br />

Vermögen. Eine schuldenfreie<br />

Immobilie ist niemals verkehrt. Erwerben<br />

Sie im Tafelgeschäft (Gold, Silber<br />

und Diamanten). Aber auch Wald, Ackerland<br />

und Wiesen sind als langfristiges Investment<br />

eine gute Sache. Die wichtigsten<br />

Investments sind jedoch Bildung, sei es die<br />

eigene, die der Kinder oder Enkelkinder<br />

und Gesundheit.<br />

Immer wieder wird auch über Edelmetallverbote<br />

während einer Währungsreform<br />

spekuliert. Wie kann man hier<br />

vorbeugen?<br />

Ob und in welcher Form (Barren, Münzen)<br />

Edelmetalle verboten werden ist reine Kaffeesatzleserei.<br />

Wenn etwas gesetzlich verboten<br />

ist, dann ist es verboten. Aus diesem<br />

Grunde ist eine breite Streuung von <strong>Sachwert</strong>en<br />

im In- und Ausland zielführend.<br />

Noch kann man anonym legal Edelmetalle<br />

oder Diamanten im Tafelgeschäft erwerben.<br />

Bei unseren Nachbarn ist dies nicht<br />

mehr der Fall. Man sollte dieses Zeitfenster<br />

noch nutzen, den keiner weiß wann es<br />

sich schließen wird.<br />

Bild: WTV<br />

Stört Sie eigentlich nur der Finanzkapitalismus<br />

oder der Kapitalismus<br />

allgemein?<br />

Nur der Finanzkapitalismus. Der Kapitalismus<br />

hat in den letzten 300 Jahren unglaublich<br />

viel Wohlstand und Fortschritt<br />

geschaffen wie kein anderes System. Destruktiv<br />

ist aber der pervertierte Finanzkapitalismus<br />

sowie unserer ungerechtes<br />

Finanzsystem welche nur einigen wenigen<br />

dient. Im Zuge des Neoliberalismus wurde<br />

uns die Deregulierung so verkauft, wenn<br />

es den Oberen gut geht, dann wird der<br />

Die beiden Finanzexperten und Honorarberater Matthias Weik und Marc Friedrich,<br />

hier im Gespräch mit Verleger <strong>Juli</strong>en Backhaus (rechts), haben mit „Der größte Raubzug<br />

der Geschichte“ und „Der Crash ist die Lösung“ die erfolgreichsten Wirtschaftsbücher<br />

der letzten Jahre verfasst. Viele ihrer Prognosen sind in der Zwischenzeit eingetroffen.<br />

Ihr 3. Buch „Kapitalfehler“ erschien am 13.05.2016 und ist ebenfalls jetzt<br />

schon ein Bestseller.


Geldpolitik<br />

Finanzielle Repression:<br />

So funktioniert die<br />

Enteignung<br />

der Sparer!<br />

Still und leise bedient sich<br />

der Staat beim Bürger<br />

Bild: Depositphotos/elvinstar<br />

Wenn es darum geht, an unser Geld und<br />

unser Vermögen zu kommen, war der<br />

Staat schon immer erfinderisch. Je mehr<br />

der Politik das Wasser bis zum Hals steht,<br />

desto kreativer ist sie. In den vergangenen<br />

Jahren hat sich die globale Schuldenkrise<br />

dermaßen zugespitzt, dass die Poltik und<br />

die Mächtigen händeringend nach einer<br />

Lösung suchen. Die Schuldenberge erdrücken<br />

mittlerweile viele Länder, bremsen<br />

das Wachstum und blockieren die weitere<br />

volkswirtschaftliche Entwicklung. Außerdem<br />

binden sie Ressourcen und Kapazitäten.<br />

Das gesamte Finanzsystem ist aufgebläht<br />

und mittlerweile völlig verzerrt.<br />

Ein beliebtes Mittel, um die ausufernden<br />

Schulden loszuwerden, ist die so genannte<br />

„finanzielle Repression“. Durch ein<br />

ganzes Bündel an Maßnahmen greifen<br />

Regierungen auf unsere Ersparnisse zu.<br />

Sie beteiligen uns somit an den Kosten,<br />

den Folgen und der Bewältigung der Krise.<br />

Sie verteilen Vermögen um. Weg von<br />

den Bürgern und hin zum Staat, zu<br />

den Banken und zu den Großkonzernen.<br />

Dadurch werden erst<br />

einmal der Kollaps und der<br />

Zusammenbruch des Systems<br />

zeitlich nach hinten verschoben.<br />

Die großen Verlierer dabei<br />

sind in erster Linie die Bürger und<br />

als Sparer. Durch staatliche Eingriffe<br />

wird das Ersparte vernichtet.<br />

Der Begriff „finanzielle Repression“<br />

kann sinngemäß übersetzt werden mit<br />

„schleichender Geldverlust“. Der Begriff<br />

wurde in den 70er-Jahren von Ronald<br />

McKinnon und Edward Shaw


Geldpolitik<br />

In der kommenden <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s lesen Sie, wie der Staat<br />

seine Bürger bereits jetzt an Kosten<br />

und den Folgen der Schuldenkrise<br />

beteiligt und welche Maßnahmen die<br />

Politik noch in der Hinterhand hat.<br />

Außerdem zeigen wir Ihnen, wie sie<br />

sich davor schützen können.<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am<br />

21. September <strong>2017</strong> bei Ihrem Zeitschriftenhändler<br />

oder im Online-Kiosk.<br />

geprägt. Er beschreibt eine Reihe von<br />

Maßnahmen, mit denen der Staat über<br />

die Zentralbanken seine Finanzierungskosten<br />

niedrig hält und die Kosten und die<br />

Folgen dafür den Bürgern aufhalst. Sparer<br />

und Geldanleger werden absichtlich und<br />

gewollt einem schleichenden Kapitalverlust<br />

ausgesetzt, zugunsten des Staates.<br />

Bürger werden direkt zur Finanzierung<br />

der Schulden herangezogen und sollen<br />

für den Entschuldungsprozess herhalten.<br />

Auf die finanzielle Repression greifen<br />

die Mächtigen immer dann zurück, wenn<br />

sie keine Lösungen mehr für ihre Schuldenprobleme<br />

haben. Es ist quasi der letzte<br />

Ausweg um den Kollaps und eine Staatspleite<br />

zu verhindern.<br />

Die weltweite Schuldensituation hat dramatische<br />

Ausmaße angenommen. Wohin<br />

man auch schaut: Die Schuldenberge erdrücken<br />

ganze Nationen. Sie lassen kaum<br />

noch Spielraum für Wachstum und gefährden<br />

zusätzlich unsere Demokratie. Ein<br />

Ende ist nicht in Sicht. Auch in den kommenden<br />

Jahren wird die Schuldenorgie<br />

weitergehen. Nur durch immer<br />

wieder frisches Geld<br />

der Zentralbanken wird<br />

der Kollaps verhindert.


Öko-Investment Anzeige<br />

Fundo Laguna Blanca:<br />

Chiles Vorzeigeanlage nachhaltiger<br />

Wertschöpfung<br />

Change Campo eG bietet eine interessante Anlagemöglichkeit<br />

außerhalb des Euro-Raumes und einen luxuriösen Rückzugsort<br />

So, wie die Erde heute be- und heruntergewirtschaftet<br />

wird, kann sie den Bedarf<br />

der wachsenden Menschheit in der Zukunft<br />

nicht decken. Viele sprechen nur davon,<br />

dass sich daran etwas ändern muss.<br />

Zu denen, die auch etwas tun, gehört<br />

die Change Campo eG, die Ende 2015<br />

gegründet wurde, und sich der Verbesserung<br />

der ökologisch nachhaltigen Wohnund<br />

Lebensräume verschrieben hat. 26<br />

Mitglieder hat die kleine, aber feine Genossenschaft,<br />

die darin ihr Know-how zu<br />

diesem Zweck bündeln wollen. Zu ihnen<br />

Change Campo eG bündelt Know-how<br />

für zukunftsweisende Lebensführung<br />

zählen ein Bio-Landwirt, Betriebswirte,<br />

Chemiker, Ernährungsspezialisten, Maschinenbauer,<br />

Kommunikationsexperten,<br />

Feng Shui Berater und andere Fachleute.<br />

Besondere Themen sind: Naturschutz,<br />

ökologisches Bauen, gesunde Ernährung,<br />

Gesundheitsförderung ohne Pharmazie<br />

und grüne Energie.<br />

Gleichzeitig bietet Change Campo allen<br />

Anlegern, die ihr Geld außerhalb der EU<br />

und der europäischen Haftungsgemeinschaft<br />

investieren möchten, eine interessante<br />

Investitionsmöglichkeit. Gerade in<br />

Zeiten von staatlichen Repressionen, einer<br />

zunehmenden Überwachung des Staates<br />

und heimlicher Geldentwertung suchen<br />

immer mehr Menschen nach Möglichkeiten,<br />

ihr Vermögen in Sicherheit zu bringen.<br />

Das Ressort in Chile bietet zudem einen<br />

luxuriösen Rückzugsort für den Fall,<br />

dass sich die Krise zuspitzt.<br />

Vorzeigeanlage in Chile<br />

Um das Gründungsziel zu erreichen, reicht<br />

es nicht aus, lokal zu denken, schließlich<br />

halten sich weder die Natur, noch Umweltverschmutzung<br />

an Staatsgrenzen.<br />

Bilder: Weltgrund AG<br />

„Innovationen sind heute meistens<br />

keine kompletten Neuerfindungen mehr,<br />

sondern die Vernetzung von bekannten Komponenten<br />

zu einer neuen Anwendung.<br />

So ist die Funktionssicherheit garantiert“<br />

Bio-Landwirt Marco Bentzien,<br />

Vorsitzender der Change Campo eG.


Anzeige Öko-Investment<br />

Deshalb hat sich die Gesellschaft in ihrem<br />

ersten Projekt an der WELTGRUND AG<br />

beteiligt, die in Chile ihre erste Anlage<br />

auf Fundo Laguna Blanca erstellt. Dort<br />

wird ein rundum nachhaltiges Paket geschnürt,<br />

bestehend aus einem Biomasse-Kleinkraftwerk,<br />

das ausschließlich mit<br />

Rest- und Totholz beschickt wird, einer<br />

Holzbrikett- und Düngerkohleproduktion,<br />

sowie der Produktion von OSB-Platten aus<br />

der Bambus-Unterart Quila. So wird aus<br />

dem wälderschadenden<br />

„Unkraut“ Quila ein weltweit<br />

gefragter Bauwerkstoff<br />

gewonnen. Ebenso<br />

finden<br />

Holzbriketts und Düngerkohle<br />

in den ländlichen Gebieten<br />

guten Absatz. Strom<br />

und Restwärme stillen die<br />

Nachfrage der Südchilenischen<br />

Städte nach grüner<br />

Energie. Dort wurden inzwischen<br />

Heizöfen in städtischen<br />

Gebieten verboten,<br />

um den Smog einzudämmen.<br />

Oben: Fertige und zu bearbeitende Flächen in Fundo<br />

Laguna Blanca.<br />

Kleines Bild: die Quila-Pflanzen sind sehr anspruchslos<br />

und breiten sich deshalb so rasant aus, dass sie in den<br />

chilenischen Wäldern zum Problem werden. Geschreddert<br />

ist die Bambusart jedoch ein optimaler Grundstoff<br />

für OSB-Platten.<br />

Mitte: Das Bio-Kleinkraftwerk wird ausschließlich mit<br />

Totholz und Restholz betrieben.<br />

Unten und linke Seite: Naturwald und Wildfläche für<br />

Biomassegewinnung.<br />

Planung steht, Finanzierung gesucht<br />

Die Anlage ist komplett geplant, die Kosten<br />

sind berechnet. Alle Prozesse der<br />

Gesamtanlage sind Serienprodukte von<br />

namhaften deutschen Herstellern, die sich<br />

auch durch Preisnachlässe, Ausbildung<br />

und finanzielle und technische Unterstützung<br />

in diesem Projekt engagieren.<br />

Im nächsten Schritt werden jetzt Investoren<br />

gesucht. Das Hauptkriterium bei<br />

der Anlageentscheidung sollte die Nachhaltigkrit<br />

sein. Der stellvertretende Vorsitzende<br />

von Change Campo, Martin Treibel,<br />

meint dazu: „In diesem Falle geben<br />

wir unseren Mitgliedern und Interessenten<br />

die Möglichkeit, direkt in das Projekt<br />

bei der WELTGRUND AG in der Schweiz<br />

einzusteigen und damit eine höhere Sicherheit<br />

durch die Gesamthaftung zu erhalten.<br />

Im Übrigen freuen wir uns noch<br />

auf neue Mitglieder aus den Bereichen<br />

Finanzen, Gesundheit, Kommunikationstraining,<br />

Psychologie, Bio-Landwirtschaft<br />

und andere Fachleute, die eben für mehr<br />

Nachhaltigkeit, Bioprodukte und Kreislauflandwirtschaft<br />

eintreten.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.change-campo.de<br />

Kontakt: kontakt@change-campo.de


Immobilien<br />

Zwangsversteigerungs-Wissen für<br />

Eigenheimkäufer und Kleinanleger<br />

Rudolf Brauner erklärt Verleger <strong>Juli</strong>en Backhaus, wie sich sein Unternehmen<br />

vom reinen Immobilienhändler immer mehr zum Dienstleister wandelt<br />

Bilder: RA Real Estate GmbH<br />

Herr Brauner, wir haben uns kürzlich<br />

auf der Deutschen Immobilienmesse<br />

<strong>2017</strong> in Dortmund getroffen und über<br />

Ihr Unternehmen, die RA Real Estate<br />

Gruppe, gesprochen. Der größte Einkäufer<br />

von Zwangsversteigerungsimmobilien<br />

in Nordrhein-Westfalen,<br />

wohlgemerkt in dem Bundesland<br />

mit den meisten Zwangsversteigerungen,<br />

waren Sie<br />

schon zu diesem Zeitpunkt. Wie<br />

bewerten Sie rückblickend Ihren<br />

Messeauftritt und was hat sich<br />

seit dem bei Ihnen getan?<br />

Die Immobilienmesse war ein absoluter<br />

Erfolg! Lange Zeit hatten<br />

wir uns mit unserem Geschäft hinterm<br />

Berg gehalten und die DIM war tatsächlich<br />

einer der ersten Schritte in die Öffentlichkeit.<br />

Die Resonanz war einfach<br />

überragend, so als ob der Markt nur auf<br />

uns gewartet hätte. Unser Unternehmen<br />

war seit Jahresbeginn ohnehin stark auf<br />

Expansionskurs: Nach NRW hatten wir<br />

unsere Aktivitäten in Hessen begonnen<br />

und eine nahezu Verdoppelung unserer<br />

Mitarbeiteranzahl auf 35 im Jahr <strong>2017</strong><br />

beschlossen, aber die Messe war noch<br />

mal ein zusätzlicher Booster für die Entwicklung<br />

des Unternehmens. Wir haben<br />

viele Kooperationspartner, Investoren und<br />

Kunden dazugewonnen. Ich denke, wir<br />

werden unsere Ziele in diesem Jahr übertreffen.<br />

Auf der Messe haben Sie dem Fachpublikum<br />

Möglichkeiten aufgezeigt,<br />

mit der RA Real Estate sowohl direkt<br />

als auch indirekt in Immobilien aus<br />

Zwangsversteigerungen zu investieren<br />

und dabei überdurchschnittliche<br />

Renditen zu erzielen. Wie schaut es<br />

denn in Ihrem Hause mit Produkten<br />

oder Dienstleistungen für Verbraucher<br />

aus?<br />

Sicherlich standen bei der DIM professionelle<br />

Investoren im Mittelpunkt<br />

unserer Präsentationen. Mit den Deutschen<br />

Immobilienanleihen geben wir<br />

jedoch bereits seit 2016 auch Sparern<br />

und Kleinstkapitalanlegern die Gelegenheit,<br />

von unseren erfolgreichen In-<br />

»Die meisten Menschen verstehen,<br />

dass sie zuerst in Bildung<br />

investieren müssen,<br />

bevor sie erfolgreich in<br />

Immobilien investieren können.«<br />

vestments zu profitieren. Die größte Breite<br />

im Privatkundensektor erreichen wir aber<br />

mit vielfältigen Dienstleistungen für Eigenheimkäufer<br />

und Kleininvestoren. Obwohl<br />

wir erst vor drei Monaten mit dieser<br />

Dienstleistung gestartet sind, begleiten<br />

wir jetzt schon einige zig Kunden bei ihren<br />

Vorhaben, eine Immobilie aus einem<br />

der aktuell laufenden Verfahren zwecks<br />

Eigennutzung oder als Altersvorsorge zu<br />

erwerben. Zudem haben wir in diesem<br />

Jahr unsere Academy gelauncht.<br />

Couches, Academies, Trainings – es<br />

gibt schon so viele Bildungsangebote<br />

zum Thema Immobilien-Investments<br />

auf dem Markt …<br />

Die Nachfrage ist aber auch da. Die meisten<br />

Menschen verstehen, dass sie zuerst<br />

in Bildung investieren müssen, bevor sie<br />

erfolgreich in Immobilien investieren können.<br />

Und ich finde jeden Trainer wertvoll,<br />

der in seinen Trainings das weitergibt, was<br />

er täglich selbst praktiziert und womit er<br />

außerordentliche Erfolge erzielt. Dieser<br />

Maßstab soll dann aber auch für uns und<br />

unsere Zwangsversteigerungsseminare<br />

Rudolf Brauner von<br />

RA Real Estate GmbH<br />

ist Unternehmer,<br />

Investor, und ein<br />

ausgewiesener<br />

Experte für den<br />

Einkauf von Immobilien<br />

aus Zwangsversteigerungen.<br />

gelten: in dieser ganz speziellen Disziplin<br />

der Immobilienakquise leben wir als<br />

gewerblicher Einkäufer von Zwangsversteigerungsimmobilien<br />

die Erfolge selbst<br />

täglich vor und sind unter diesen Voraussetzungen<br />

konkurrenzlos.<br />

Einverstanden. Aber auch wenn<br />

sich viele Menschen tatsächlich<br />

bilden wollen, ist die Versuchung,<br />

einfach mal eine Zwangsversteigerung<br />

zu besuchen und einfach<br />

mal zu bieten, recht groß. So<br />

schwierig kann es doch eigentlich<br />

nicht sein, eine Immobilie zu<br />

ersteigern, oder?<br />

Nein, das kann sogar sehr einfach und<br />

schnell gehen. Und genauso einfach und<br />

schnell kann man sich dann auch sehr unglücklich<br />

machen. Es genügt zum Beispiel<br />

sich entweder überhaupt kein Bietlimit<br />

zu setzen und fröhlich mitzubieten oder<br />

aber das Bietlimit im Eifer des Gefechts<br />

zu überbieten. Doch wie berechne ich<br />

das Bietlimit überhaupt? Wie viel ist die<br />

von mir begehrte Immobilie eigentlich<br />

wert? Und wieviel ist sie vor allem mir,<br />

je nach Investmentstrategie, wert? Wer<br />

sich bei der Bewertung einer Zwangsversteigerungsimmobilie<br />

blauäugig nur<br />

am Verkehrswert aus dem mitgelieferten<br />

Gutachten orientiert, erlebt auch<br />

nicht selten genau dieses blaue Wunder.<br />

Zwangsversteigerungen bieten sicherlich,<br />

auch in Zeiten steigender Preise und vor<br />

allem für Eigennutzer, immer noch hervorragende<br />

Chancen, Immobilien sehr<br />

lukrativ zu erwerben. Aber sie bergen<br />

auch Gefahren, die von Leien nicht unterschätzt<br />

werden sollten.<br />

Was genau lernen also die Teilnehmer<br />

Ihrer Zwangsversteigerungsseminare?<br />

Es sind ja zwei Tage, vollgestopft mit<br />

erstklassigem Knowhow. Zunächst<br />

geht es darum, wie eine umfassende<br />

Objekt- und Ankaufsprüfung einer<br />

Zwangsversteigerungsimmobilie<br />

durchgeführt wird. Bei einem Zwangsversteigerungsverfahren<br />

handelt es sich<br />

zwar um einen Verkauf mit Zwangs-


Immobilien<br />

charakter, bei dem Unterlagen und Auskünfte<br />

nicht selbstverständlich, bereitwillig<br />

und in vollem Umfang zur Verfügung<br />

gestellt werden. Ein Profi kennt jedoch<br />

Wege, um dennoch Informationen von<br />

hoher Qualität zu beschaffen. Er weiß,<br />

wie er diese dann zu prüfen und korrekt<br />

zu deuten hat. So wird eine echte Due Diligence<br />

möglich, wie man sie vom Erwerb<br />

aus dem freien Markt kennt. Im nächsten<br />

Schritt gilt es, das Objekt nach einfachen<br />

Wertermittlungsmethoden selbst mal zu<br />

bewerten und eine seriöse Investmentkalkulation<br />

aufzustellen, die auch die Banken<br />

überzeugen kann. Daraus resultiert auch<br />

das vorhin erwähnte Bietlimit. Habe ich<br />

meinen Kaufpreis, den ich maximal bereit<br />

bin zu bezahlen, können meine Kaufbemühungen<br />

sofort beginnen. Wir sprechen<br />

dann über alle Möglichkeiten und Vorgehensweisen,<br />

um sich das Objekt schon vor<br />

dem eigentlichen Zwangsversteigerungstermin<br />

zu sichern. An dieser Stelle zahlt<br />

sich der Wissens- und Informationsvorteil<br />

gegenüber anderen Kaufinteressenten,<br />

den man während der eigenen Nachforschungen<br />

erlangt hat, besonders aus. Und<br />

natürlich lernen die Teilnehmer auch den<br />

Ablauf des Zwangsversteigerungstermins,<br />

alle Tipps und Tricks und alle Bietstrategien<br />

kennen. Hier hat man ja nicht nur mit<br />

anderen Bietinteressenten<br />

sondern auch<br />

mit den Gläubigern zu<br />

tun, mit denen man<br />

sich messen muss.<br />

Mein Lieblingsteil des<br />

Seminars sind übrigens<br />

die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen,<br />

nach denen die Zwangsversteigerung<br />

durchzuführen ist, und die Rechte der<br />

Bieter. Dieses Grundwissen hilft, Verfahrensfehler<br />

der Versteigerungsgerichte, die<br />

die eigenen Rechte verletzten, zu erkennen<br />

und sich zu wehren. So ist auch ein<br />

nachträglicher Zuschlag denkbar, obwohl<br />

zunächst ein anderer Bieter als Ersteher<br />

den Saal verlässt.<br />

Vielen Dank, Herr Brauner.<br />

Ich danke Ihnen, Herr Backhaus.<br />

»Zwangsversteigerungen bieten sicherlich<br />

hervorragende Chancen, aber sie bergen<br />

auch Gefahren, die von Leien nicht unterschätzt<br />

werden sollten.«


03<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 3/<strong>2017</strong><br />

Nr. 03 l <strong>2017</strong> www.sachwert-magazin.de<br />

EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

EUR 3,90<br />

Krypto-geld<br />

Boomt<br />

Bitcoin<br />

geht durch<br />

die decke<br />

4 192358 003904<br />

Am 8. September <strong>2017</strong> erscheint die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk<br />

SonSt Knallt‘S<br />

dm-gründer<br />

götz Werner<br />

Bilder: Giacinto Carlu ci, ulchik74/Depositphosos<br />

Die John Neff-<br />

Taktik<br />

Mit „missverstandenen“<br />

Aktien zum Erfolg<br />

Industriemetalle -<br />

Grundstoff der Moderne<br />

Unverzichtbare Basis für moderne Technik<br />

„Successful stocks<br />

don’t tell you when to sell.<br />

When you feel like bragging,<br />

it’s probably time to sell.”<br />

J. Neff<br />

Welchen Geldmanager würden Finanzfachleute<br />

wählen, um ihr eigenes Geld<br />

verwalten zu lassen? Eine gute Wahl ist<br />

jemand, dessen Name die meisten Nichtfachleute<br />

wahrscheinlich gar nicht kennen:<br />

John Neff aus Berwyn, Pennsylvania.<br />

Außerhalb der Investmentkreise ist er<br />

wenig bekannt, da er bescheiden, farblos<br />

und unspektakulär wirkt. Die normale<br />

Gesellschaft hat noch nie etwas von ihm<br />

gehört. Und doch ist er eine der bedeutendsten<br />

Figuren in der Finanzwelt des<br />

Landes. Er war in mehreren Umfragen<br />

die Wahl der Geldmanager, wenn es um<br />

die Verwaltung ihres eigenen Geldes<br />

ging.<br />

Mehr über John Neff und seine Erfolgsstrategie<br />

an der Börse erfahren<br />

Sie in der aktuellen Print-<strong>Ausgabe</strong><br />

Herr Kroll, welche Metalle gehören<br />

Gruppe der Industriemetalle?<br />

„Grundsätzlich zählen alle Metalle, die<br />

von der Industrie benötigt und verarbeitet<br />

werden zu den Industriemetallen. Etwas<br />

enger ausgedrückt gehören alle Metalle,<br />

die an der Börse gehandelt werden,<br />

wie Kupfer, Zink, Zinn, Nickel usw., zu<br />

den Industriemetallen. Und dann gibt es<br />

noch die Hightech-Metalle wie Germanium,<br />

Hafnium, Rhenium oder Gallium.<br />

Diese werden zwar auch von der Industrie<br />

verarbeitet, werden aber an keiner Börse<br />

gehandelt. Weil die Produktionsmengen<br />

einfach zu gering sind.“<br />

Was beeinflusst die Preise bei<br />

Industriemetallen?<br />

Wie bei anderen Metallen auch ist es<br />

ganz klar das Verhältnis von Angebot und<br />

Nachfrage. Ganz interessant ist, dass sich<br />

für viele Metalle die Nachfrageentwicklung<br />

gut vorhersagen lässt. So dauert es<br />

bei einer Mine beispielsweise rund acht<br />

bis zehn Jahre bis zur ersten Inbestriebnahme.<br />

Einen großen Einfluss auf Metallpreise<br />

hat sicherlich auch der Ölpreis. Ein<br />

Großteil der Produktionskosten machen<br />

die Energiekosten aus. Im Schnitt etwa<br />

zwei Drittel. Steigt der Ölpreis, steigen<br />

zeitverzögert auch die Metallpreise. Kein<br />

Unternehmen kann dauerhaft einen Preis<br />

unterhalb der Produktionskosten oder<br />

ohne Marge akzeptieren.“<br />

Mehr zum Thema Industriemetalle<br />

verrät Andreas Kroll, inanzanalyst<br />

und Geschäftsführer der Noble<br />

Elements GmbH, in der aktuellen<br />

Print-<strong>Ausgabe</strong><br />

Bild: Depositphotos/Scharfsinn


Investment<br />

Wohnmietrenditen generieren stabile<br />

Erträge und reduzieren das Risiko<br />

Börsengehandeltes Wertpapier stellt Renditen von 5% p.a. und mehr in Aussicht<br />

Offene Immobilienfonds erleben eine Renaissance.<br />

Mit 4,8 Milliarden Euro Mittelzuflüssen<br />

im ersten Quartal <strong>2017</strong> übertrafen<br />

sie das Gesamtergebnis in 2016. Zum<br />

31.03.<strong>2017</strong> waren laut deutschem Fondsverband<br />

BVI über 155 Milliarden Euro in<br />

dieser Anlageklasse investiert. Die Renditen<br />

der zehn größten Publikumsfonds,<br />

die über einen Markanteil von über 85%<br />

verfügen, lagen in den vergangenen zwölf<br />

Monaten zwischen zwei und drei Prozent.<br />

Mit Ausnahme des für Neuinvestitionen<br />

auf unbestimmte Zeit geschlossenen Wertgrund<br />

WohnSelect D investieren nahezu<br />

alle offenen Immobilienfonds vornehmlich<br />

in Gewerbe- und Großobjekte, um<br />

ihre hohen Mittelzuflüsse unterbringen zu<br />

können. Im Februar wies das Analysehaus<br />

Scope bereits darauf hin, dass die Liquiditätsquoten<br />

von bis zu 30% auf die Rendite<br />

drücken.<br />

Institutionelle Anleger in Großbritannien<br />

und andere Industrieländer entdecken<br />

durch das Brexit-Referendum langsam,<br />

was deutsche, amerikanische und niederländische<br />

Investoren schon lange wissen,<br />

dass Wohnimmobilien ertragsstabile und<br />

relativ krisensichere Anlagen darstellen.<br />

Da Wohnen ein Grundbedürfnis darstellt<br />

wie Ernährung und Bekleidung, besteht<br />

eine geringere Abhängigkeit von Konjunktur-<br />

und Wirtschaftszyklen. Hauptgrund<br />

für das hohe Interesse am Wohnimmobiliensektor<br />

ist das knappe Angebot an<br />

neuen Wohnungen. Hinzu kommt der<br />

German Real Estate ETI<br />

(WKN A13 FRL)<br />

Seit Emission betrug der<br />

Kurszuwachs + 24,2 %<br />

anhaltende Trend zu Single-<br />

Haushalten und kleiner werdenden<br />

Familien. Auch bei<br />

einer stagnierenden Bevölkerungszahl<br />

entsteht dadurch<br />

ein immer größer werdendes<br />

Angebotsdefizit. Dazu ein<br />

beeindruckender Vergleich:<br />

seit 1961 hat die Anzahl der<br />

Haushalte in Deutschland um<br />

110 Prozent zugenommen,<br />

im gleichen Zeitraum ist die<br />

Einwohnerzahl hingegen nur<br />

um zwölf Prozent gestiegen.<br />

Im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien<br />

reagiert das Angebot<br />

an Wohnimmobilien zeitlich<br />

verzögert auf Nachfrageveränderungen,<br />

was wiederum<br />

die Mietrenditen erhöht und<br />

folglich auch die Immobilienwerte steigert.<br />

Ein interessantes Nischenprodukt stellt<br />

das German Real Estate ETI dar, das vor<br />

knapp drei Jahren zum Handel an der<br />

Börse Frankfurt eingeführt wurde. De jure<br />

handelt es sich dabei um ein Zertifikat, das<br />

aber ähnlich wie ein Fonds ein Sondervermögen<br />

darstellt, dessen Rückzahlung unabhängig<br />

von der Bonität des Emittenten<br />

erfolgt. Das Management fokussiert sich<br />

auf marktgängige deutsche Bestands-<br />

Wohnimmobilien bis zu einem Wert von<br />

fünf Millionen Euro in deutschen Mittel-<br />

und Oberzentren, die über eine gute<br />

Infrastruktur und stabile demographische<br />

Weitere Infos unter<br />

www.german-real-estate-eti.de<br />

Quelle: Monatsultimokurse an der Börse Frankfurt inkl. Ertragsausschüttungen, Stand 22.06.<strong>2017</strong>, Bild: Depositphotos/elxeneize<br />

Deutsche Wohnimmobilien<br />

gelten als stabile<br />

Kapitalanlage.<br />

Rahmenbedingungen verfügen. Sicherlich<br />

eine gute Entscheidung, denn der Branchenverband<br />

der Immobilienwirtschaft<br />

ZAI erwartet eine Abwanderung aus den<br />

teuren Großstädten in bezahlbare Lagen.<br />

Neben dem Schwerpunkt Wohnen bietet<br />

das German Real Estate ETI noch einen<br />

weiteren Vorteil: Durch das Angebot an<br />

exklusive Anlegergruppen können die Mittelzuflüsse<br />

besser unter Kontrolle gehalten<br />

werden. Eine wichtige Voraussetzung in<br />

der Anlageklasse Wohnimmobilien.<br />

Egal ob Pensionsfonds, Versicherer, Stiftung<br />

oder Privatanleger - es besteht überall<br />

akuter Renditebedarf. Zinsanlagen wie<br />

z.B. Festgeld und Bundesanleihen sind<br />

uninteressant. Aktien sind kein Zinsersatz<br />

und unterliegen Kursschwankungen,.<br />

Rohstoffe und Edelmetalle eignen sich zur<br />

Diversifikation, erwirtschaften jedoch auf<br />

lange Sicht keine nachhaltige Renditen.<br />

Dabei ist das Angebot an alternativen, das<br />

heißt kapitalmarktunabhängigen, Geldanlageprodukten<br />

viel größer als man denkt.<br />

Eine besondere Bedeutung kommt dabei<br />

Immobilieninvestments zu, da sie einen<br />

<strong>Sachwert</strong> darstellen und einen laufenden<br />

Cashflow aus Mieteinnahmen erwirtschaften.<br />

Durch eine intelligente Kombination<br />

verschiedener Anlagen können Risiken reduziert<br />

und zugleich die Renditeerwartung<br />

gesteigert werden.<br />

Es lohnt sich also eine eigene Meinung zu<br />

bilden und die finanzielle Zukunft stärker<br />

in die eigene Hand zu nehmen.


Gold<br />

Endphase der<br />

Hausse in Sicht<br />

Die Parallelen zum Jahr<br />

2000 sind frappierend<br />

Vor allem in den USA gleicht das Geschehen<br />

an den Aktienmärkten inzwischen in<br />

vielerlei Hinsicht den Vorgängen des Jahres<br />

2000, als die Technologieblase ihren<br />

Höhepunkt erreichte.<br />

Charts von 2000 und 2007 im Vergleich<br />

Mit dem unten abgebildeten Chart des<br />

Dow Jones Industrial Average möchte ich<br />

Ihnen die Endphase der vergangenen beiden<br />

Haussen ins Gedächtnis rufen.<br />

Sie erinnern sich: 1998 kam es weltweit<br />

zu einem heftigen Kurseinbruch an den<br />

Aktienmärkten. Die Kurse erholten sich<br />

jedoch sehr schnell wieder und stiegen<br />

dann in einer steilen Aufwärtsbewegung<br />

auf neue Höchstkurse. Diese hochspekulative<br />

Phase setzte den Schlusspunkt hinter<br />

die damalige Spekulationsblase. Die<br />

Aktienkurse brachen an der NASDAQ und<br />

im DAX um mehr als 70% ein, und der<br />

S&P 500 halbierte sich.<br />

Ganz ähnlich, aber nicht ganz so euphorisch<br />

verlief die nächste Hausse, die 2003<br />

begonnen hatte. Auf einen recht flachen<br />

Anstieg, der von mehreren größeren Korrekturen<br />

unterbrochen wurde, folgte<br />

schließlich ebenfalls eine steile Aufwärts-<br />

bewegung auf neue Höchstkurse, die sich<br />

auch in diesem Fall als die Endphase der<br />

Hausse erweisen sollte. Dieses Mal verloren<br />

der S&P 500 und der DAX jeweils 56%.<br />

Ähnliches Bild im laufenden Zyklus<br />

Wie Sie sehen, zeigt sich heute, im laufenden<br />

Zyklus, ein ganz ähnliches Chartbild.<br />

Auf die große Korrektur, die Anfang<br />

2015 begonnen hatte und rund ein Jahr<br />

dauerte, folgte auch jetzt wieder ein steiler<br />

und von großer Euphorie und Sorglosigkeit<br />

der Anleger begleiteter Anstieg auf<br />

neue Hochs.<br />

Dow Jones Industrial Average, 1998 bis <strong>2017</strong><br />

Die ersten beiden roten Ellipsen kennzeichnen die hochspekulativen Endphasen<br />

der letzten beiden Spekulationsblasen, die dem Börsengeschehen der vergangenen<br />

Monate wie ein Ei dem anderen gleichen.<br />

Quelle: StockCharts.com<br />

Bilder: Depositphotos/Prometeus, Grafiken: StockCharts.com, Vogt: privat


Gold<br />

Goldpreis (oben) und Silberpreis (unten) pro Unze in $,<br />

2014 bis <strong>2017</strong><br />

Die blauen Pfeile verdeutlichen die ausgeprägte Divergenz<br />

bei der jüngsten Kursentwicklung der beiden Edelmetalle.<br />

Quelle: StockCharts.com<br />

Ob es sich dabei auch dieses Mal wieder<br />

um die Endphase der Hausse handelt, wie<br />

ich glaube, wird die Zukunft zeigen. Wenn<br />

Sie sich die drei im Chart rot eingezeichneten<br />

Ellipsen genau ansehen, werden Sie<br />

mir zustimmen, dass die Ähnlichkeit der<br />

gerade besprochenen Phasen sehr augenfällig<br />

ist. Daher kann ich Ihnen nur raten,<br />

jetzt die richtigen Vorkehrungen zu treffen<br />

und sich die Frage zu stellen, ob Ihre<br />

Anlagestrategie den bestehenden Risiken<br />

gerecht wird.<br />

Ich kenne durchaus Anleger, die ausdrücklich<br />

kein Problem mit der Vorstellung<br />

haben, dass sich ihre Aktienbestände<br />

mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erneut<br />

halbieren oder dritteln werden. Allerdings<br />

war bei der überwältigenden Mehrzahl<br />

der Anleger im Jahr 2002 und dann erneut<br />

in 2008 das weinerliche Geschrei<br />

über die erlittenen Kursverluste groß.<br />

Klare Divergenz: Was ist mit Gold und<br />

Silber los?<br />

Diese Frage stellten mir letzte Woche einige<br />

meiner Krisensicher Investieren-Leser.<br />

Denn in der vergangenen Woche kam es<br />

zu einer ausgeprägten Divergenz bei der<br />

Kursentwicklung von Gold und Silber.<br />

Während der Silberpreis deutlich unter<br />

sein Dezember 2016-Tief gefallen ist,<br />

blieb der Goldpreis nicht weniger deutlich<br />

darüber. Diese Entwicklung sehen Sie auf<br />

dem oben stehenden Chart. Er<br />

zeigt Ihnen im oberen Teil den<br />

Goldpreis pro Unze in $ und darunter<br />

den Silberpreis. Die blauen<br />

Pfeile kennzeichnen den unterschiedlichen<br />

Verlauf, den die<br />

beiden Kurse jetzt genommen<br />

haben.<br />

Divergenzen sind wichtige technische<br />

Signale. Im vorliegenden<br />

Fall halte ich die Divergenz sogar für ein<br />

ganz entscheidendes Signal.<br />

Prinzipiell können Divergenzen sowohl<br />

eine bullishe als auch eine bearishe Bedeutung<br />

für die betroffenen Märkte haben.<br />

Um entscheiden zu können, mit welcher<br />

Variante Sie es jeweils zu tun haben,<br />

müssen Sie also zusätzliche Kriterien heranziehen,<br />

die ich in einer der folgenden<br />

<strong>Ausgabe</strong>n erläutern werde.<br />

Der Autor<br />

Claus Vogt ist Finanzanalyst und<br />

Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />

investieren“. Den von ihm<br />

entwickelten Gold-Preisbänder-<br />

Indikator nutzt er für Prognosen<br />

für die Investition vor allem im<br />

Gold- und Edelmetallsektor.


Investment Anzeige<br />

Orangenplantagen<br />

in Paraguay<br />

Mit Agrar-Investitionen langfristig passives<br />

Einkommen sichern<br />

Sicheres Land im Herzen Südamerikas<br />

Das ländlich geprägte, beschauliche<br />

Paraguay gehört seit jeher zu den stabilsten<br />

Ländern in Latein-Amerika. Sichere<br />

Grundbücher, geringe Kriminalität, eine<br />

stabile Landeswährung, politische Stabikas.<br />

Die Anbau-Bedingungen sind in dem<br />

subtropischen Land geradezu ideal, dazu<br />

erfährt das zwischen den großen Nachbarn<br />

Brasilien und Argentinien gelegene<br />

Paraguay seit Jahren einen sehr ausgeprägten<br />

Wirtschaftsboom. Die Orange ist<br />

die in der gesamten Region gefragteste<br />

Frucht. Neben Supermärkten fragen vor<br />

allem Hotels und natürlich die zahlreichen<br />

Hersteller von Fruchtsäften, Limonaden<br />

oder Süßwaren ganz massiv frische Orangen<br />

nach. Auch weltweit steigt die Nach-<br />

Die Bielefelder Firma Agri Terra bietet ihren<br />

Kunden die Möglichkeit, sich durch eine<br />

Beteiligung an lukrativen Agrar-Projekten<br />

in Süd-Amerika langfristig passives Einkommen<br />

zu sichern – ein Angebot, das<br />

in Zeiten von Euro-Angst, dem Gespenst<br />

der Versorgungslücke sowie anhaltender<br />

Niedrigzinsphase von mehr und mehr Personen<br />

in Anspruch genommen wird.<br />

Der Fokus des Unternehmens liegt dabei<br />

auf einer groß angelegten Orangenplantage<br />

in Paraguay, im Herzen Süd-Amerifrage<br />

nach der begehrten Zitrusfrucht –<br />

dem gegenüber steht eine durch den<br />

Klimawandel bedingt weltweit fallende<br />

Orangenproduktion. Beste Aussichten für<br />

die Eigentümer einer Plantage.


Anzeige Investment<br />

Bilder: Depositphotos, somejork, denira, OlafSpeier<br />

lität sowie vor allem ein starkes, auf der<br />

Agrarwirtschaft basierendes Wirtschaftswachstum<br />

zeichnen das kleine Land aus.<br />

Nicht zuletzt deshalb verzeichnet man<br />

hier ausgesprochen viel Investitionstätigkeit<br />

aus Europa. Insbesondere Deutsche,<br />

aber verstärkt auch Österreicher, Schweizer,<br />

Spanier und Italiener können sich<br />

mit dem sicheren, rentablen Land sehr<br />

gut anfreunden. Investitionen in landwirtschaftlich<br />

dominierte Projekte sind<br />

dabei in der Mehrzahl.<br />

Paraguay ist inzwischen<br />

einer der größten Exporteure<br />

von Soja, Weizen,<br />

Mais, Rindfleisch und<br />

Reis. „Essen und Trinken<br />

müssen die Leute immer“,<br />

so sagt man hier<br />

gerne mal – und erklärt damit die Unabhängigkeit<br />

der paraguayischen Wirtschaft<br />

von Börsen und Finanzmärkten.<br />

Grundbesitz und Orangenbäume<br />

Über die Agri Terra in Bielefeld, welche als<br />

vollverantwortlicher Vertragspartner sowie<br />

als Verwalter fungiert, erwerben Kunden<br />

Landparzellen, welche im Grundbuch<br />

auf den Namen des jeweiligen Käufers<br />

eingetragen werden. Grundbesitz, und<br />

insbesondere das Eigentum an wertvollem<br />

Agrarland, war seit jeher eine verlässliche,<br />

konservative Anlageform. Diese klassische<br />

Form der Geldanlage verbindet Agri Terra<br />

jedoch mit der laufenden Ertragskomponente<br />

der Plantagenbewirtschaftung. Aus<br />

Hohe Erträge im lukrativen, sicheren Agrarsektor,<br />

jedoch mit gutem Umweltgewissen generieren –<br />

die Strategie der Agri Terra geht auf.<br />

riert eine solche Orangenplantage ihren<br />

Eigentümern passives Einkommen. Daher<br />

wird dieses Angebot auch verstärkt zur<br />

Sicherung oder Aufbesserung der Rente<br />

herangezogen.<br />

Hohe Erträge mit bester Umweltverträglichkeit<br />

So hoch die Ertragserwartungen bei einer<br />

Zitrusplantage auch sein mögen, so umweltverträglich<br />

sind diese auch gleichzeitig.<br />

Über 65.000 Orangenbäume<br />

hat das Team<br />

der Agri Terra bereits in<br />

Paraguay gepflanzt –<br />

alleine darüber freut<br />

sich die Umwelt bereits.<br />

Allerdings werden zur<br />

Unterstützung der Orangenblüte<br />

auch verstärkt Bienen auf und<br />

nahe der Plantage angesiedelt, eine Maßnahme,<br />

die auch dem weltweit besorgniserregenden<br />

Bienensterben entgegen wirkt.<br />

Durch modernste Methoden setzt die Agri<br />

Terra-Plantage auf natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />

vor allem aber auf Prävention<br />

und Abwehr von Schädlingen. Insektizide<br />

werden nur moderat und plangemäß so<br />

wenig wie möglich eingesetzt. Bereits im<br />

Jahr 2016 konnten sich viele ausländische<br />

Besucher von der Naturverträglichkeit der<br />

Orangenplantage in Paraguay überzeugen.<br />

Hohe Erträge im lukrativen, sicheren<br />

Agrarsektor, jedoch mit gutem Umweltgewissen<br />

generieren – die Strategie der Agri<br />

Terra geht auf.<br />

bereits ab 15.200 US-Dollar<br />

LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />

& OrangenRENTE<br />

Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />

• Eigentum an Landparzelle<br />

im Grundbuch eingetragen<br />

• voraussichtliche jährliche<br />

Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />

pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />

über 22 Jahre hinweg<br />

• Prognostiziert zusätzliche<br />

Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />

iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />

• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />

• Vertrag nach deutschem Recht,<br />

Deutsche Leitung,<br />

Deutscher Ansprechpartner<br />

• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />

keine Nachschusspflicht<br />

• Externe Zertifizierung<br />

durch international<br />

anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />

• Eigener Market Place<br />

für Parzellenhandel<br />

…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de/Info@Agri-Terra.de /Telefon 05 21-9596 2301


Unternehmensführung<br />

Nachhaltige Mehrwerte<br />

für Arbeitnehmer<br />

Betriebliches Lohnkostenmanagement bringt<br />

Pluspunkte für Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

Das wichtigste Kapital für jedes Unternehmen<br />

sind grundsätzlich die eigenen<br />

Mitarbeiter.<br />

Der Stellenwert von Mitarbeitern wird<br />

und muss mittlerweile auch bei den<br />

Arbeitgebern verändert, das heißt verbessert<br />

werden, da durch den demografischen<br />

Wandel immer weniger Nachwuchs<br />

geboren wird und demzufolge<br />

auch immer weniger qualifizierte Fachkräfte<br />

„nachwachsen“. Wie schaffe ich es,<br />

meine Mitarbeiter besser zu motivieren,<br />

sie noch stärker ans eigene Unternehmen<br />

zu binden? Wie schaffe ich es, sie bestenfalls<br />

zu echten Fans des Unternehmens<br />

zu begeistern? Als Unternehmer muss ich<br />

nun Ideen und Mehrwerte entwickeln, die<br />

punktgenau die Bedürfnisse und Wünsche<br />

meiner Mitarbeiter treffen. Nur dann<br />

schaffe ich es, wettbewerbsfähig zu bleiben<br />

und mich noch besser für die Zukunft<br />

aufzustellen. Das betriebliche Lohnkostenmanagement<br />

bietet hierzu geradewegs<br />

kongeniale Lösungen für alle Mitarbeiter,<br />

diese noch enger ans Unternehmen zu<br />

binden, als aber auch neue qualifizierte<br />

Fachkräfte zu gewinnen. Wie schaut nun<br />

das betriebliche Lohnkostenmanagement<br />

für die Mitarbeiter konkret aus? Das Konzept<br />

bietet aktuell die in Deutschland<br />

einzigartige Verzahnung von Entgeltoptimierungslösungen,<br />

die Überprüfung,<br />

die Reparatur und die Neuinstallation<br />

von professionellen bAV-Versorgungswerken,<br />

sowie die exklusive Ausfinanzierung<br />

solcher Versorgungszusagen. Diese<br />

drei Säulen bieten nun folgende Vorteile<br />

für jeden Mitarbeiter. Durch die Entgeltoptimierung<br />

erhält jeder Mitarbeiter ein<br />

erhöhtes Nettoentgelt durch den Einsatz<br />

von sog. Entgeltbausteinen, das sind zum<br />

Beispiel der Warengutschein oder auch<br />

als Shoppingkarte bekannt, Handykostenzuschüsse,<br />

Restaurants- und Essenschecks<br />

oder auch der Einsatz von Werbeflächenanmietungen<br />

(z. B. KFZ-Kennzeichenhalterungen<br />

mit eigener Firmenwerbung. Die<br />

Arbeitnehmer erhalten arbeitsrechtliche<br />

Hennings: Hennings; Bild: Depositphotos/CandyBoxImages


Unternehmensführung<br />

Strategische<br />

Metalle . . .<br />

Zusatzvereinbarungen zum bestehenden<br />

Arbeitsvertrag, alles sollte hier durch Juristen<br />

im Spezialbereich Arbeitsrecht begleitet<br />

werden. Das Bruttoentgelt wird<br />

dann mit geprüften lohnsteuersenkenden<br />

und sozialversicherungsfreien Entgeltbausteinen<br />

wieder aufgefüllt. Hierdurch erhält<br />

der Arbeitnehmer ein nachhaltig spürbar<br />

höheres Nettoentgelt. Die Minderabgaben<br />

an die Sozialversicherungs-<br />

träger werden<br />

auf zwei Stellen<br />

nach dem Komma<br />

erläutert und<br />

können auch privatwirtschaftlich<br />

noch abgedeckt<br />

beziehungsweise<br />

geschützt werden, das entscheidet stets<br />

der Arbeitnehmer. ist aber kein Muss. Die<br />

durchschnittliche Nettolohnerhöhung beträgt<br />

70 € - 120 € pro Monat pro Mitarbeit,<br />

übrigens aufwandsneutral für den<br />

Arbeitgeber. Das bedeutet, ein Angestellter<br />

kann durch die erste Säule des Konzeptes<br />

bereits eine erhöhte Lebens- und<br />

Freizeitqualität erhalten. Er ist in der Regel<br />

unmittelbar anders, nämlich besser,<br />

motiviert und verbessert seine Einstellung<br />

und seinen Einsatz beim Arbeitgeber. Er<br />

sichert sich somit auch seinen eigenen Arbeitsplatz<br />

für die Zukunft besser ab. Über<br />

die Umsetzung der zweiten Säule des<br />

Konzeptes erhält der Arbeitnehmer nun<br />

die Möglichkeit über Entgeltumwandlung<br />

Anteile seines Bruttogehaltes mit der die<br />

ältesten Durchführungsform in Deutschland,<br />

der bAV, durchzuführen. Bereits seit<br />

über 180 Jahren existiert diese lukrative<br />

Umsetzungsmöglichkeit, weit vor den<br />

mittlerweile verbraucherunfreundlichen<br />

und renditeschwachen Versicherungslösungen.<br />

Es handelt sich dabei um die<br />

Unternehmenskasse oder auch Unterstützungskasse<br />

genannt. Die Ansprüche des<br />

Arbeitnehmers sind sofort über den Pensions-Sicherungs-Verein<br />

aG geschützt.<br />

Arbeitgeber sind durch die Einfachheit und<br />

Transparenz des Durchführungsweges so<br />

motiviert, dass sie sich mit einem eigenen<br />

Betrag zusätzlich auch für den Arbeitnehmer<br />

engagieren. Das bedeutet für den<br />

Arbeitnehmer, der beispielsweise 100 €<br />

selber umwandelt, erhält nun von seinem<br />

Chef sogar 50 % dazu. Die weiteren<br />

Mehrwerte bestehen zudem darin, dass<br />

die monatlichen Beiträge auch tatsächlich<br />

zu 100 % und nicht wie bei den Versicherungsdurchführungswegen<br />

nur mit<br />

60 - 70 % des Beitrages investiert werden.<br />

Die überhöhten laufenden Kosten<br />

Das wichtigste Kapital<br />

für jedes Unternehmen<br />

sind grundsätzlich<br />

die eigenen Mitarbeiter.<br />

der Lebensversicherungsbranche führen<br />

zu solchen schlechten Investitionsgrößen.<br />

Im Durchschnitt erhalten die Mitarbeiter<br />

in diesen Größenordnungen ca. 15.000 €<br />

bis 20.000 € mehr an Kapitalabfindungen<br />

durch den Unternehmenskassenweg bei<br />

entsprechenden durchschnittlichen Laufzeiten<br />

bis Rentenalter von ca. 20 - 25<br />

Jahren im Gegensatz zu den unrentablen<br />

Lebensversicherungslösungen.<br />

Die Ausfinanzierung<br />

geschieht<br />

über ein<br />

s t r a t e g i s c h e s<br />

<strong>Sachwert</strong>anlageportfolio<br />

aus<br />

Thomas Hennings ist Experte<br />

für <strong>Sachwert</strong>lösungen und<br />

Makroökönomie. Er ist COO<br />

der BLM Consult GmbH.<br />

kurz-, mittelbis<br />

langfristigen<br />

Anlagehorizonten. Das bedeutet für die<br />

Mitarbeiter, die sich in diesem unternehmenseigenen<br />

Versorgungswerk engagieren,<br />

dass sie dem viel diskutiertem Thema<br />

Altersarmut entgegenwirken können.<br />

Daher ist die Attraktivität der Unternehmenskassen<br />

mehr denn je aktuell und<br />

wird immer mehr nachgefragt. Wenn der<br />

Arbeitgeber diese intelligenten Möglichkeiten<br />

für sein Unternehmen umsetzt,<br />

bringt er seinen Mitarbeitern zusammenfassend<br />

folgende Vorteile: erhöhte Motivation<br />

und Bindungsinstrument, gesteigerte<br />

Lebens- und Freizeitqualität durch<br />

eine monatlich erhöhte Liquidität durch<br />

die Entgeltbausteinlösungen, eine zusätzlich<br />

„geschenkte“ betriebliche Altersversorgung,<br />

verbesserte Identifikation mit<br />

dem Unternehmen, erhöhter Spaßfaktor<br />

an der Arbeit. Zudem erhält der Mitarbeiter<br />

durch diese Strategie auch eine wichtige<br />

Wertschätzung durch den Arbeitgeber.<br />

Diese Vielzahl an Vorteilen bietet nur<br />

das betriebliche Lohnkostenmanagement<br />

für Arbeitnehmer.<br />

Gallium<br />

Germanium<br />

Hafnium<br />

. . . sind das Öl<br />

der Zukunft.<br />

Was können wir für Sie tun?<br />

• Die EMH AG ist eines der führenden<br />

Unternehmen Europas wenn es um die<br />

Themen Edelmetalle, Technologiemetalle<br />

und Seltene Erden geht.<br />

• Wir sind weltweit vernetzt.<br />

• Ob Groß- oder Kleininvestor,<br />

ob Raten, Einmalkäufe oder Einzelinvestments<br />

– wir finden eine optimale<br />

Lösung für Ihren Bedarf.<br />

• Inklusive Lagerung in unserem<br />

deutschen Zollfreilager<br />

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EMH Europäische Metallhandels AG<br />

Essanestr. 127 • LI - 9492 Eschen<br />

Tel. +423 39218-21• Fax +423 39218-22<br />

e-Mail: info@europaeische-metallhandelsag.com<br />

www.emh-ag.com

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