AVE - Abtei St. Otmarsberg Uznach
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2 März 2008<br />
<strong>AVE</strong><br />
Organ des Vereins<br />
der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />
Deutsche und Rätoromanische Schweiz<br />
und der Regionalvereine<br />
Jubiläumswallfahrt<br />
150 Jahre: 1858–2008
2<br />
In diesem Heft<br />
finden Sie<br />
Seite 3<br />
Herzlich willkommen<br />
Seite 4<br />
Gottesdienstprogramm<br />
Seite 5<br />
Zum Programm<br />
Seite 6<br />
Wallfahrtsmitteilungen<br />
Seite 10<br />
Heilige <strong>St</strong>ätten<br />
Seite 13<br />
Besondere Wünsche<br />
Seite 14<br />
Nützliche Hinweise<br />
Seite 15–22<br />
Vorbereitungsnovene<br />
Seite 23<br />
Geh hin zu den hl. Wassern<br />
Seite 26<br />
Heiliger Bezirk<br />
Seite 28<br />
Marianische Heilige<br />
Seite 30<br />
Das andere Menschenbild<br />
Wort des Pilgerdirektors<br />
Seite 31<br />
Vereinsmitteilungen<br />
Seite 33<br />
Heimgegangene<br />
Bücher und Videos<br />
Seite 34<br />
Hotelliste<br />
Seite 35<br />
<strong>St</strong>adtplan<br />
Seite 36<br />
ORBIS-Wallfahrten<br />
<strong>AVE</strong><br />
Impressum<br />
Organ des Vereins der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />
Deutsche und Rätoromanische Schweiz und der Regionalvereine<br />
<strong>AVE</strong> 56. Jahrgang<br />
Es erscheint 6-mal pro Jahr (Abonnement 1 Jahr Fr. 15.–,<br />
2 Jahre Fr. 28.–, 3 Jahre Fr. 41.–):<br />
je Ende Januar, März, Mai, Juli, September, November<br />
Pilgerbüro, <strong>St</strong>.<strong>Otmarsberg</strong>, 8730 <strong>Uznach</strong><br />
Telefon 055 285 81 15 (Montag–Freitag, 14–17 Uhr)<br />
Telefax 055 285 81 00, Postkonto 90-8242-9<br />
Wallfahrt Internet: www.lourdes.ch<br />
E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />
Redaktion, Vereinsmitteilungen<br />
Abt Ivo Auf der Maur, 8730 <strong>Uznach</strong><br />
Telefon 055 285 81 22<br />
E-Mail: abt.ivo@bluewin.ch<br />
Adressänderungen/Abonnemente<br />
abo@abtei-uznach.ch<br />
Fotos<br />
Br. Bernhard Bisquolm, <strong>Uznach</strong>: S. 1, 31; Viron, Lourdes: S. 5, 13f;<br />
Pfr. J. Kaiser, Siebnen: S. 6 (Piusbasilika); J. Rosenkranz, Sargans, sel.:<br />
S. 8, 11, 23f.<br />
Versand, Adressänderungen<br />
<strong>AVE</strong>-Versandstelle, Pilgerbüro, 8730 <strong>Uznach</strong><br />
Telefon 055 285 81 15<br />
E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />
Druck<br />
Druckerei Oberholzer AG, Postfach, 8730 <strong>Uznach</strong><br />
Melden Sie uns bitte Ihre Adressänderungen frühzeitig.<br />
Danke.<br />
Achtung!<br />
Der Rote Zug hält nicht in Zürich-Altstetten,<br />
sondern in Dietikon.<br />
Das nächste <strong>AVE</strong> erscheint Ende Mai 2008<br />
Redaktionsschluss: 22. April 2008
Herzlich willkommen!<br />
Jubilate, freut euch! Unter diesem Motto<br />
steht die diesjährige 112. Lourdeswallfahrt.<br />
Es ist eine Jubiläumswallfahrt, denn vor<br />
150 Jahren erschien die Gottesmutter Maria<br />
in Lourdes dem Mädchen Bernadette<br />
Soubirous 18-mal vom 11. Februar bis zum<br />
16. Juli an der Grotte von Massabielle.<br />
Dieses Ereignis wird vom 8. Dezember<br />
2007 bis 8. Dezember 2008 besonders gefeiert.<br />
Wie viel Segen, Gnade, Kraft und<br />
Freude ist in diesen 150 Jahren von Lourdes<br />
in die ganze Welt hinaus gegangen! In<br />
letzter Zeit suchen jährlich 5–6 Millionen<br />
Menschen, darunter 60 000 bis 70 000<br />
Schwerkranke, diesen Gnadenort in den<br />
Pyrenäen auf. Über 2500 Frauen und Männer<br />
aus der deutschsprachigen Schweiz<br />
freuen sich auf die diesjährige Pilgerfahrt<br />
im April.<br />
Mit Freuden begrüssen wir als Begleiter<br />
und Prediger Bischof Kurt Koch von der<br />
Diözese Basel. Bereits zum 5. Mal erweist<br />
er uns die Ehre (ein kleines Jubiläum!);<br />
zum ersten Mal war es 1996.Wir sagen ihm<br />
für diesen Dienst vielmals Vergelt’s Gott.<br />
Es ist ja nicht selbstverständlich, dass er<br />
sich soviel Zeit für uns nimmt. Denn wahrlich<br />
ein gerütteltes Mass von Arbeit lastet<br />
auf ihm. Da ist einmal die grosse Diözese<br />
mit gegensätzlichen Wünschen und Forderungen.<br />
Dann der leidige Fall Röschenz<br />
mit den Anfeindungen. Schliesslich wurde<br />
er zum Vorsitzenden der Schweizerischen<br />
Bischofskonferenz gewählt, was ihm neue,<br />
zusätzliche Verpflichtungen bringt. Hoffentlich<br />
wird die Wallfahrt nicht zu streng,<br />
da seine Gesundheit etwas angeschlagen<br />
war. Sicher aber werden die vielen Pilgerinnen<br />
und Pilger für ihn beten. Möge Unsere<br />
Liebe Frau von Lourdes ihn in seinen<br />
schwierigen Aufgaben stärken.Am 20. Juni<br />
kann er das silberne Priesterjubiläum begehen.<br />
Ein Grund mehr, für ihn zu beten.<br />
Herzliche Gratulation!<br />
In unsere Wallfahrt fällt die vorletzte Erscheinung<br />
am 7.April, an dem sich das Kerzenwunder<br />
ereignete, gut bezeugt von Dr.<br />
Dozous. Es war die vorletzte Erscheinung,<br />
am Ostermittwoch. Bernadette hielt in der<br />
Linken den Rosenkranz, in der Rechten<br />
eine grosse, brennende Kerze. Kniend betete<br />
sie den Rosenkranz und geriet in Verzückung.<br />
Plötzlich hielt sie inne, während<br />
sich die brennende Kerze der linken Hand<br />
näherte. Die Flamme züngelte durch die<br />
Finger hinauf, 10–15 Minuten. Als Bernadette<br />
wieder zu sich kam, untersuchte der<br />
Arzt genau die Hand. Nicht die leiseste<br />
Spur einer Verbrennung. Darauf hielt er<br />
ihr ein paar Mal eine brennende Kerze unter<br />
die Finger. Die Reaktion Bernadettes:<br />
«Sie verbrennen mich ja.»<br />
Dieses Kerzenwunder hat viele von der<br />
Echtheit der Erscheinungen überzeugt<br />
und das Vertrauen in die Fürbitte der Gottesmutter<br />
gestärkt. So seien alle Pilgerinnen<br />
und Pilger, die sich zu dieser Jubiläumswallfahrt<br />
nach Lourdes aufmachen,<br />
herzlich willkommen, vor allem die Kranken,<br />
die Trost, Kraft und Hilfe suchen, aber<br />
auch das Personal. Jetzt schon vielen Dank<br />
den Ärzten, Schwestern, Krankenpfleger(innen)<br />
und Freiwilligen, die die Kranken<br />
betreuen und zu den Gottesdiensten<br />
ziehen werden. 3
4<br />
Gottesdienstprogramm 2008<br />
Leitgedanke: JUBILATE (150 Jahre Erscheinungen 1858–2008)<br />
Begleitung: Bischof Kurt Koch<br />
Samstag, 5. April 2008<br />
Ankunft des Tageszuges, Hotelbezug<br />
Sonntag, 6. April 2008<br />
ca. 22.00 Ankunft der Nachtzüge, Hotelbezug, Frühstück<br />
10.45 Führung für die Neu-Pilger im heiligen Bezirk Gekrönte Madonna<br />
14.00 Besammlung der Gesunden und Kranken Rosenkranzplatz<br />
14.30 Eröffnungsgottesdienst, Messe Piusbasilika<br />
17.00 Sakramentsprozession Piusbasilika<br />
18.00 Rosenkranz <strong>St</strong>.Bernadette/Seite Carmel<br />
21.00 Lichterprozession<br />
Montag, 7. April 2008<br />
Rosenkranzplatz<br />
08.30 Eucharistiefeier für Gesunde und Kranke Grotte<br />
14.00 Beichtfeier <strong>St</strong>.Bernadette<br />
17.00 Sakramentsprozession Piusbasilika<br />
18.00 Rosenkranz <strong>St</strong>.Bernadette/Seite Carmel<br />
21.00 Lichterprozession<br />
Dienstag, 8. April 2008<br />
Rosenkranzplatz<br />
08.00 Eucharistiefeier mit Krankensalbung <strong>St</strong>.Bernadette<br />
14.00 Eucharistiefeier für Romanischsprechende Obere Basilika<br />
17.00 Sakramentsprozession Piusbasilika<br />
18.00 Rosenkranz <strong>St</strong>.Bernadette/Seite Carmel<br />
21.00 Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />
22.00 Heilige <strong>St</strong>unde<br />
Mittwoch, 9. April 2008<br />
Rosenkranzbasilika<br />
09.30 Internationale Eucharistiefeier Piusbasilika<br />
14.00 Kreuzweg für Gesunde und Kranke <strong>St</strong>.Bernadette/Seite Grotte<br />
14.30 Kreuzweg für Romanischsprechende Kalvarienberg<br />
17.00 Sakramentsprozession Piusbasilika<br />
18.00 Rosenkranz <strong>St</strong>.Bernadette/Seite Carmel<br />
21.00 Lichterprozession<br />
Donnerstag, 10. April 2008<br />
Rosenkranzplatz<br />
09.30 Jubiläumsfeier Piusbasilika<br />
14.00 Abschiedsmesse, Reisesegen Piusbasilika<br />
17.00 Sakramentsprozession Piusbasilika<br />
18.00 Rosenkranz <strong>St</strong>.Bernadette/Seite Grotte<br />
21.00 Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />
ca. 05.00 Abfahrt der Nachtzüge<br />
06.50<br />
(Bitte Anschlag im Hotel für Nachtessen und Abfahrtszeiten beachten)<br />
Freitag, 11. April 2008<br />
Abfahrt des Tageszuges<br />
(Bitte Anschlag im Hotel für die Abfahrtszeiten beachten)
Bischof Kurt Koch hat uns 1996 das erste Mal begleitet; er wird auch dieses Jahr wieder predigen.<br />
Zum Programm<br />
Eröffnungsgottesdienst<br />
Zur Besammlung der Kranken und Gesunden<br />
am Sonntag, 5.April, um 14.00 Uhr<br />
bei der Gekrönten Madonna (Hl. Bezirk<br />
Nr. 20) mögen die Vereine ihre Fahnendelegation<br />
zum gemeinsamen Einzug in die<br />
Piuskirche abordnen (vgl. S. 9).<br />
Krankensalbung<br />
Für Dienstag, 8. April, ist in der Bernadettekirche<br />
die Krankensalbung vorgesehen.<br />
Sie darf einem Gläubigen gespendet werden,<br />
der nach Erlangung des Vernunftgebrauches<br />
infolge Krankheit oder Altersschwäche<br />
in Lebensgefahr zu geraten beginnt.<br />
Die Gesundheit muss bedrohlich angegriffen<br />
sein, doch sei jede Ängstlichkeit<br />
ausgeschlossen.Alte Menschen dürfen dieses<br />
Sakrament empfangen, auch wenn keine<br />
ernsthafte Erkrankung ersichtlich ist.<br />
Ebenso darf man sich vor einem chirurgi-<br />
schen Eingriff die Krankensalbung spenden<br />
lassen, wenn eine Gefahr bringende<br />
Erkrankung der Grund zur Operation ist.<br />
Beichtgelegenheit<br />
Schweizer Beichtväter stehen in der Kapelle<br />
der Versöhnung (Hl. Bezirk Nr. 21)<br />
jeden Tag von 10.30–11.30 und nachmittags<br />
von 15.00–18.00 Uhr zur Verfügung.<br />
Kreuzweg<br />
Da es auf dem Kreuzweg den Kalvarienberg<br />
hinauf zu unliebsamen <strong>St</strong>ockungen<br />
und <strong>St</strong>örungen kam, wird der Kreuzweg<br />
am Mittwoch, 9.April, um 14.00 Uhr in der<br />
<strong>St</strong>.Bernadettekirche, Seite Grotte, für alle<br />
gemeinsam gebetet. Das hat den Vorteil,<br />
dass auch die Kranken daran teilnehmen<br />
können. Doch ist es keinem verwehrt, den<br />
andern Kreuzweg privat, allein oder mit<br />
andern zu gehen. 5
6<br />
Bäder<br />
Die Gottesmutter hat Bernadette aufgefordert,<br />
sich an der wunderbaren Quelle zu<br />
In der 17. Erscheinung, am 7. April 1858, ereignete<br />
sich das Kerzenwunder.<br />
Organisation<br />
Wallfahrtsmitteilungen<br />
• Gelber Zug:<br />
Geistliche Leitung: Pfr. <strong>St</strong>efan <strong>St</strong>aubli, Br.<br />
Emmanuel Rutz<br />
Pilgerärzte: Dr. Chantal Breitenstein, Dr.<br />
Vincent Ullmann, Dr. Albert Wick<br />
Zugschef: Franz Mäder, Tel. 055 280 27 93<br />
• Grüner Zug:<br />
Geistliche Leitung: Pfr. Josef Eicher<br />
Pilgerärzte: Dr. Bernadette <strong>St</strong>ark-Zeller,<br />
Dr. Jürg Berchtold, Dr. Peter Borer<br />
Zugschef: Pius Fritschi, Tel. 071 855 10 34<br />
waschen. Dieses Wasser wird jetzt für die<br />
Pilger in die Bäder (Hl. Bezirk Nr. 39) geleitet.<br />
Die Schweizer benutzen am besten<br />
den freien Dienstagnachmittag zu einem<br />
Bad. Wer nicht Französisch spricht, fragt<br />
bei der Tür zum Bad: «Parlez vous Allemand?»<br />
(parle vu almâ). Dann wird ein<br />
deutschsprechender Brancardier geholt.<br />
Die Bäder sind geöffnet von 9–11 und von<br />
14–16 Uhr. Man kann aber auch nur Lourdeswasser<br />
trinken, denn die Gottesmutter<br />
hat zur hl. Bernadette gesagt: «Trinke von<br />
der Quelle und wasche dich dort!»<br />
Opfer in Lourdes<br />
Das Opfer, das in Kirchen und Kapellen<br />
aufgenommen wird, ist für die Heiligtümer<br />
bestimmt, also für die Gotteshäuser und<br />
Accueils. Es darf in Lourdes für nichts anderes<br />
ein Opfer aufgenommen werden.<br />
Opfer auf der Heimfahrt<br />
Dieses Jahr wird auf der Heimfahrt die<br />
Kollekte wieder für den Krankenfonds<br />
aufgenommen. Das Nähere hören Sie auf<br />
der Fahrt hin und zurück.<br />
• Blauer Zug:<br />
Geistliche Leitung: Pfr. <strong>St</strong>efan Essig, Pfr.<br />
Urs Zimmermann<br />
Pilgerärzte: Dr. Manuela Ernst, Dr. Beatrice<br />
Grichting, Dr. Urs Kayser<br />
Zugschef: Madlen Niederberger, Tel. 041<br />
781 44 74<br />
• Roter Zug:<br />
Geistliche Leitung: Domherr Christian Casetti,<br />
Pfr. Peter Aregger<br />
Pilgerärzte: Dr. Emil Pfister, Dr. Thomas<br />
Zillig<br />
Zugschef: Jürg Bernasconi,Tel. 081 723 18 78
• Die Pilgerdirektion (Pfr. Schmid) in Lourdes<br />
befindet sich im Hotel Saint-Sauveur, 9,<br />
rue Sainte-Marie, Tel. 0562 94 25 03 (Karte<br />
C 2).<br />
• Das Pilgerbüro befindet sich im Hotel<br />
Gallia-Londres, 26, av. Bernadette-Soubirous,<br />
Tel. 0044 7937 031 431 (Karte C 2). Es<br />
ist offen: vormittags von 10.30 bis 12.00 Uhr,<br />
nachmittags von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
• Der Leitende Arzt (Dr. Jürg Berchtold)<br />
ist im Hotel Saint-Sauveur. Für ärztliche<br />
Notfälle verwende man folgende Nummer:<br />
0044 7937 031 432.<br />
• Die Oberin der Krankenschwestern (Sr.<br />
Cäcilia) und der Chef des technischen<br />
Dienstes (E. Rüst) sind vorwiegend im Accueil<br />
anzutreffen.<br />
• Krankenseelsorger sind: Pfr. Josef Eicher,<br />
Pfr. <strong>St</strong>efan <strong>St</strong>aubli, Pfr. <strong>St</strong>efan Essig, P. Emmeran<br />
und Pfr. <strong>St</strong>einer.<br />
Ärztlicher Dienst<br />
• Ärztekollegium:<br />
Dr. med. Berchtold Jürg, Bottmingen BL<br />
Dr. med. Borer Peter, <strong>St</strong>ein AG<br />
Dr. med. Breitenstein Chantal, <strong>St</strong>äfa<br />
Dr. med. Ernst Manuela, Widen<br />
Dr. med. Grichting Beatrice, Leukerebad<br />
Dr. med. Kayser Urs, Küssnacht a.R.<br />
Dr. med. Pfister Emil, Gommiswald<br />
Dr. med. <strong>St</strong>ark-Zeller Bernadette<br />
Dr. med. Ullmann Vincent, Freiburg<br />
Dr. med. Wick Albert, Frauenfeld<br />
Dr. med. Zillig Thomas, Kaltbrunn<br />
• Die Ärzte wohnen in Lourdes im Hotel<br />
Saint-Sauveur, 9, rue Sainte-Marie.<br />
Notfallnummer: 0044 7937 031 432.<br />
• Die Krankenvisite findet ab Sonntag täglich<br />
nach den Gottesdiensten im Accueil<br />
statt. Die ärztliche Betreuung ist unentgeltlich.<br />
Den Kranken im Accueil werden die<br />
Medikamente gratis abgegeben. Sie sollen<br />
aber ihre Spezialmedikamente in genügenden<br />
Mengen mitnehmen, besonders wegen<br />
Zuckerkrankheit, zur Verdünnung des Blutes<br />
und Insulinspritzen. In Frankreich sind<br />
vielfach nicht die gleichen Medikamente er-<br />
hältlich. Diabetiker nehmen ihr Spezialbrot<br />
mit. Auf der Reise und in Lourdes bezogene<br />
Medikamente für Pilger müssen bezahlt<br />
werden.<br />
• Wer erfahrungsgemäss auf Reisen an<br />
Kopfweh, Schlaflosigkeit,Verstopfung oder<br />
Durchfall leidet, deckt sich am besten schon<br />
zu Hause mit den entsprechenden Mitteln<br />
ein.<br />
Reisevorbereitung<br />
• Man gebe daheim den nächsten Angehörigen<br />
die genaue Adresse des Hotels in<br />
Lourdes und dessen Telefonnummer an.<br />
• Nehmen Sie warme Kleider und Schuhe<br />
mit! In Lourdes kann es zu dieser Jahreszeit<br />
recht warm, aber auch kalt und nass sein.<br />
Für Regentage Schirm und Regenschutz<br />
mitnehmen!<br />
• Vor der Abfahrt versichern Sie sich, ob alles<br />
Nötige gerüstet ist: Billette, Platzkarten,<br />
Hotelbestätigung, Euro usw.<br />
• Vergessen Sie auf keinen Fall die Identitätskarte<br />
oder den gültigen Pass sowie den<br />
Versicherungsausweis Ihrer Krankenkasse!<br />
<strong>St</strong>udieren Sie rechtzeitig den Fahrplan, damit<br />
Sie die Abfahrt des Pilger-Extrazuges<br />
nicht verpassen!<br />
• Aufklebeetiketten sind vor der Wegfahrt an<br />
alle Koffer, Taschen, Flaschen, Fahrstühle,<br />
<strong>St</strong>öcke, Schirme usw. anzubringen.<br />
• Kaufen Sie Euro bei Banken in der<br />
Schweiz; es ist billiger. Im Pilgerbüro in<br />
Lourdes wird kein Geld gewechselt.<br />
• Gesunde Pilger nehmen die Reiseverpflegung<br />
für das Nachtessen mit. Die Kranken<br />
in den Nachtzügen werden von uns verpflegt.<br />
Für die Pilger im Tageszug wird das<br />
Mittagessen im Zug verteilt. Es ist auch ratsam,<br />
etwas Zwischenverpflegung einzupacken.<br />
Getränke können in den Zügen gekauft<br />
werden.Am Ankunftsort erhalten Sie<br />
das Frühstück im Hotel. Auf der Rückreise<br />
werden alle Pilger in den Zügen verpflegt.<br />
• Kranke, die im Asyl untergebracht sind,<br />
müssen auf der Heimfahrt von Lourdes wieder<br />
am gleichen Ort aussteigen, wo sie auf<br />
der Hinfahrt zugestiegen sind. Diese Bahnstation<br />
musste im Anmeldeformular angegeben<br />
werden. 7
8<br />
• Priester nehmen Amikt, Albe, Zingulum<br />
und <strong>St</strong>ola mit.<br />
• Wenn jemand die Reiseunterlagen schon<br />
bekommen hat und an der Wallfahrt nicht<br />
teilnehmen kann, soll er diese bald an das<br />
Pilgerbüro in <strong>Uznach</strong> senden; sonst kann<br />
nichts vergütet werden.<br />
Im Zug<br />
• Aussen sind die Wagen fortlaufend nummeriert,<br />
im Innern die einzelnen Coupés.<br />
Nehmen Sie Ihren Platz nach der Angabe<br />
Ihres Teilnehmerbelegs ein! Bitte keine Veränderungen<br />
vornehmen!<br />
• Tragen Sie den Teilnehmerbeleg mit Pilger-<br />
und Coupé-Nummer immer bei sich!<br />
• Benutzen Sie die Zeit im Zug zum Gebet,<br />
auch wenn nicht vorgebetet wird; wir sind<br />
auf einer Wallfahrt. In der Nacht nehmen<br />
Sie bitte Rücksicht auf die andern Pilger<br />
und bemühen Sie sich, Ruhe und Ordnung<br />
zu halten!<br />
• In allen Zügen ist das Rauchen nicht erlaubt.<br />
• Getränke werden im Zug verkauft. Leere<br />
Flaschen bitte bereithalten, nicht in die<br />
Kehrichtsäcke werfen!<br />
• Bei der Ankunft in Lourdes kontrollieren<br />
Sie vor und nach dem Aussteigen Ihr<br />
Gepäck. Was Sie liegen lassen, ist meistens<br />
für immer verloren.<br />
• Vor dem Bahnhof stehen die Busse bereit,<br />
die Sie mit all Ihrem Gepäck zum Hotel fahren.<br />
Merken Sie sich den Namen Ihres Hotels.<br />
Die Bus-<strong>St</strong>andorte sind nummeriert.<br />
Die entsprechende Nummer finden Sie auf<br />
Ihrer Hotelbestätigung.<br />
Im Hotel<br />
• Im Hotel angekommen, trennen Sie vom<br />
Teilnehmerbeleg Ihre Hotelbestätigung<br />
(oberer Teil) ab und geben Sie diese an der<br />
Rezeption ab.<br />
• Beachten Sie in Lourdes nicht nur den Namen<br />
Ihres Hotels, sondern auch seine Umgebung,<br />
damit Sie auch bei Dunkelheit Ihr<br />
Hotel finden. Tragen Sie Ihren Teilnehmerbeleg<br />
immer bei sich!<br />
• Grössere Geldbeträge schliessen Sie im<br />
Tresor ein oder geben es an der Hotelrezeption<br />
ab.<br />
• Beachten Sie im Hotel folgende Ordnung:<br />
Morgenessen: 7.30–9.00 Uhr; Mittagessen:<br />
12.00 Uhr; Nachtessen: 19.00 Uhr.<br />
• Im Hotel werden die Gottesdienste des<br />
folgenden Tages immer am Abend vorher<br />
angeschlagen (Kleinplakat mit Schweizer<br />
Kreuz).<br />
• Allfällige Beschwerden melden Sie im Pilgerbüro<br />
im Hotel Gallia-Londres (Karte C<br />
2).<br />
• Vergessen Sie nicht, dass Sie in einem<br />
fremden Land sind, das andere Bräuche und<br />
andere Lebensart hat.<br />
Heilige <strong>St</strong>ätten<br />
• Die Eucharistiefeiern werden beim<br />
Durchgang zur Grotte (Anschlagbrett) bekannt<br />
gegeben.<br />
• In der Anbetungskapelle/Bernadettekirche<br />
ist das Allerheiligste von 9.00–17.00<br />
Uhr, dann wieder von 19.00–7.00 Uhr zur<br />
Anbetung ausgesetzt.<br />
• Messstipendien geben Sie beim Arkadendurchgang<br />
zur Grotte ab. Für eine hl. Messe<br />
wird jedoch bedeutend mehr verlangt als<br />
In den Pilgerzügen wird von freundlichem Personal<br />
dafür gesorgt, dass niemand verdurstet.
in der Schweiz. Zahlen Sie mit Euro, denn<br />
der Schweizer Franken wird zu wenig berechnet!<br />
• Täglich ist um 17.00 Uhr Sakramentsprozession<br />
mit Krankensegnung. Wer bei der<br />
Prozession sitzen will, nimmt am besten ein<br />
Feldsesseli mit.<br />
• Beichtgelegenheit ist in der Kapelle der<br />
Versöhnung (linke Seite des Gave, Hl. Bezirk<br />
Nr. 21) von 9.00–11.00 und 15.00–18.00<br />
Uhr, für Schweizer besonders von 10.30–<br />
11.30 und 15.00–18.00 Uhr.<br />
• Die Grotte kann nachts von 24.00–5.00<br />
Uhr nur über den Weg von der Oberen Basilika<br />
her besucht werden. Der Kreuzweg ist<br />
von 8.00–17.00 Uhr geöffnet.<br />
• Die Bäder sind geöffnet werktags 9.00–<br />
11.00 und 14.30–16.00 Uhr, sonntags 14.30–<br />
16.00 Uhr. Wenn Sie nicht zum Baden gehen,<br />
trinken Sie vom Lourdeswasser. (Siehe<br />
S. 6)<br />
• Religiöse Gegenstände und Andenken,<br />
die man bei sich hat, werden jeweils durch<br />
den eucharistischen Segen am Schluss der<br />
Sakramentsprozession und im Abschiedsgottesdienst<br />
gesegnet.<br />
Verschiedene Hinweise<br />
• Die Wallfahrtsorganisation hat keine<br />
Kranken- und Unfallversicherung, denn von<br />
Gesetzes wegen sollte jeder selbst gegen<br />
Unfall und Krankheit versichert sein. Nehmen<br />
Sie ihren Versicherungsausweis mit.<br />
• Hüten Sie sich vor Dieben, besonders bei<br />
den Fotogeschäften und Wasserhähnen!<br />
• Für Einkäufe wenden Sie sich an das Haus<br />
«Alliance catholique» (Ecke rue <strong>St</strong>-Joseph).<br />
Allfällige Prozente werden der Pilgerleitung<br />
(nicht dem einzelnen Käufer) zugunsten<br />
der Kranken abgegeben.<br />
• Machen Sie am Sonntag keine Einkäufe!<br />
Kaufen Sie auch keine kitschigen Andenken!<br />
• Bettler,Arme und Bedürftige werden von<br />
den Verantwortlichen der Heiligtümer unterstützt.<br />
Rückreise<br />
• Ungefähr 1 1/4 <strong>St</strong>unden vor der Abfahrt der<br />
Züge werden die Pilger mit sämtlichem<br />
Gepäck in den Hotels abgeholt. Auf der<br />
Rückreise nehmen Sie im Zug wieder den<br />
gleichen Platz ein wie bei der Hinfahrt. Vor<br />
dem Aussteigen kontrollieren Sie bitte, ob<br />
Sie alles eingepackt haben!<br />
Krankenvisite<br />
• Wie Sie aus den Wallfahrtsmitteilungen<br />
(Seite 7) ersehen, findet täglich nach den<br />
Gottesdiensten die Krankenvisite im Accueil<br />
statt. Sie ist nicht nur für die Kranken<br />
im Accueil gedacht, wo die Ärzte zu dieser<br />
Zeit die kranken Pilger besuchen, sondern<br />
auch für die andern Pilger, die einer ärztlichen<br />
Hilfe oder eines Rates bedürfen. Wer<br />
also von den Pilgern, die in den Hotels einquartiert<br />
sind, sich krank fühlt, soll diese<br />
Krankenvisite benutzen. Bei der Krankenvisite<br />
kann man gegen Bezahlung auch Medikamente<br />
erhalten. Doch wer solche schon<br />
daheim benötigt, soll nicht vergessen, diese<br />
mitzunehmen (Siehe S. 7).<br />
•Also: Besser zur Krankenvisite gehen, als<br />
nachts den Arzt rufen!<br />
• Nicht vergessen: Medikamente von daheim<br />
mitnehmen!<br />
Dienst an den Kranken<br />
• Zum Ziehen der Wägelchen der Kranken<br />
zu und von den Gottesdiensten werden jeweils<br />
Freiwillige benötigt. Wer sich von den<br />
gesunden Pilgern zu diesem Dienst zur Verfügung<br />
stellen möchte, erscheine ungefähr<br />
eine <strong>St</strong>unde vor den gemeinsamen Gottesdiensten<br />
beim Accueil Notre-Dame (Eingang<br />
von der Bernadettekirche her), das<br />
erste Mal für die Pilgerbegrüssung am Tag<br />
der Ankunft bitte um 13.30 Uhr beim Accueil!<br />
Programm<br />
• Das Programm ist als Angebot gedacht.<br />
Der Pilger ist nicht verpflichtet, alles mitzumachen.<br />
• Zum Eröffnungsgottesdienst sammeln<br />
sich die Pilger bei schönem Wetter auf dem<br />
Rosenkranzplatz und ziehen von dort aus in<br />
die Piusbasilika. 9
10<br />
Heilige <strong>St</strong>ätten und<br />
Sehenswürdigkeiten in Lourdes<br />
Manche Pilger, die zum erstenmal nach Lourdes<br />
kommen und nicht Französisch können, kennen<br />
sich nicht gleich am ersten Tag aus. Die folgenden<br />
<strong>St</strong>ichworte wollen helfen, wie man anhand der Karten<br />
verschiedene Örtlichkeiten findet: Hl. Bezirk<br />
S. 14 + 15; <strong>St</strong>adtplan S. 27.<br />
1. Kirchen und Kapellen<br />
Rosenkranzbasilika (Le Rosaire): Das Wahrzeichen<br />
von Lourdes bilden die drei Kirchen übereinander,<br />
am Ende des grossen Rosenkranzplatzes.<br />
Die unterste und grösste heisst Rosenkranzbasilika.Auf<br />
dem <strong>St</strong>adtplan als � bezeichnet: B 1;<br />
Hl. Bezirk Nr. 25.<br />
Krypta (La Crypte): Wenn man vom Rosenkranzplatz<br />
die Rampe oder <strong>St</strong>iege oder die Rue de<br />
la Forêt hinaufsteigt, gelangt man auf dem Dach<br />
der Rosenkranzbasilika zur mittleren Kirche, zur<br />
Krypta. <strong>St</strong>adtplan B 1; Hl. Bezirk Nr. 30.<br />
Obere Basilika (La Basilique Supérieure): <strong>St</strong>eigt<br />
man von der Krypta noch ein paar <strong>St</strong>ufen höher,<br />
kann man in die oberste Kirche eintreten, in die<br />
Basilika der Unbefleckten Empfängnis. <strong>St</strong>adtplan<br />
B 1; Hl. Bezirk Nr. 35.<br />
Piusbasilika (Basilique <strong>St</strong>-Pie X): Die grösste<br />
Kirche befindet sich unterirdisch neben dem Prozessionsweg.<br />
Man erreicht sie vom Pont <strong>St</strong>-Michel<br />
her oder wenn man sich anschickt, vom Rosenkranzplatz<br />
her nach rechts hinauszugehen (wie die<br />
meisten Leute), dann gleich links in den eingezäunten<br />
Platz hineingeht und links oder rechts um<br />
das Gebäude herum hinuntergeht. <strong>St</strong>adtplan �<br />
B/C 2; Hl. Bezirk Nr. 11.<br />
Kapellen: Notre-Dame: <strong>St</strong>adtplan B 3; Nr. 9. –<br />
N.-D. des Douleurs et Sacré Coeurs: <strong>St</strong>adtplan C 2;<br />
Hl. Bezirk Nr. 16. – N.-D. du Mont Carmel <strong>St</strong>adtplan<br />
� C 1; Hl. Bezirk Nr. 32. – <strong>St</strong>-Côme-et-Damien:<br />
<strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk Nr. 22. – <strong>St</strong>-Jean-<br />
Marie-Vianney: <strong>St</strong>adtplan B 1; Hl. Bezirk Nr. 21. –<br />
<strong>St</strong>-Maximilien-Kolbe: <strong>St</strong>adtplan B 2; Nr. 22. – <strong>St</strong>-<br />
Patrick: <strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk Nr. 22. – <strong>St</strong>-<br />
Pierre-et-Paul: <strong>St</strong>adtplan B 1; Hl. Bezirk Nr. 27.<br />
Kirche <strong>St</strong>.Bernadette (Centre <strong>St</strong>e-Bernadette):<br />
Sie befindet sich unterhalb des Accueil Notre-<br />
Dame jenseits des Gave. Man erreicht sie über die<br />
Brücke unterhalb der Versöhnungskapelle. <strong>St</strong>adtplan<br />
� B 1; Hl. Bezirk Nr. 45.<br />
Anbetung: Aussetzung ist tagsüber 9.00–17.00<br />
Uhr im Zelt auf der Prärie, nachts 18.00–24.00 Uhr<br />
in der Anbetungskapelle links hinten an der Bernadette-Kirche,<br />
24.00–7.00 Uhr in der Krypta.<br />
Wenn aber nachts keine Pilger zugegen sind, wird<br />
die Krypta geschlossen.<br />
Kapelle der Versöhnung (Beichtkapelle, Chapelle<br />
de la Réconciliation): Man geht an der Gekrönten<br />
Madonna vorbei zum linken Ufer des<br />
Gave. <strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk Nr. 21.<br />
<strong>St</strong>.Joseph: Diese Kapelle steht am Prozessionsweg<br />
am Ende des Accueil Jean-Paul II. Man kann<br />
vom Rosenkranzplatz aus dem Gave entlang aufwärts<br />
gehen oder vom Prozessionsweg abzweigen.<br />
<strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk Nr. 12.<br />
Pfarrkirche: Wenn man vom Bahnhof hinuntergeht,<br />
dann links die erste breite <strong>St</strong>rasse (Chaussée<br />
Maransin), erreicht man bald linker Hand die Post<br />
und etwas zurückgesetzt die Pfarrkirche mit dem<br />
Taufstein der Bernadette und in der Krypta mit<br />
dem Grab Pfarrer Peyramales. <strong>St</strong>adtplan � C 5.<br />
Ukrainische Kapelle: 6, Avenue Antoine Béguère,<br />
Nebenstrasse der Route de Pau. <strong>St</strong>adtplan<br />
A 1.<br />
2. Heilige <strong>St</strong>ätten<br />
Grotte: Wenn man unterhalb der Rosenkranzbasilika<br />
dem Gave entlang weitergeht, sieht man<br />
bald links die Erscheinungsgrotte. Sie ist auch hinter<br />
der Oberen Basilika durch einen Zickzackweg<br />
hinunter erreichbar. <strong>St</strong>adtplan � B 1; Hl. Bezirk<br />
Nr. 37.<br />
Quelle: Die Quelle, die auf Befehl der Gottesmutter<br />
gefunden wurde, befindet sich in der Grotte.<br />
Das Wasser wird aber für die Gläubigen in die<br />
Hähnen geleitet, die sich links am Felsen befinden,<br />
bevor man die Grotte erreicht. Dort kann
man Lourdeswasser trinken oder fassen. <strong>St</strong>adtplan<br />
B 1; Hl. Bezirk Nr. 37.<br />
Bäder: Noch etwas weiter den Gave hinunter sind<br />
links die Bäder. <strong>St</strong>adtplan B 1; Hl. Bezirk Nr. 39.<br />
Prärie: Der Grotte gegenüber auf dem andern<br />
Ufer des Gave liegt die Prärie. Man geht am besten<br />
über die Brücke unterhalb der Versöhnungs-<br />
An der Rue Bernadette befindet sich das Geburtshaus<br />
der Heiligen.<br />
kapelle. <strong>St</strong>adtplan B 1; Hl. Bezirk Nr. 38. Dort befinden<br />
sich weitere Wasserhähnen zum Sichwaschen.<br />
Bernadette-Altar (Autel d’Esplanade):Am grossen<br />
Rosenkranzplatz ist auf der linken Seite der<br />
Basilika im Freien unter der Rampe der Bernadette-Altar<br />
errichtet. <strong>St</strong>adtplan B 1; Hl. Bezirk Nr.<br />
24.<br />
Gekrönte Jungfrau: Am Eingang zum Rosenkranzplatz<br />
steht in der Mitte in einer Rondelle die<br />
<strong>St</strong>atue der Gekrönten Jungfrau. Sie dient vielen<br />
als Treffpunkt. <strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk Nr. 20.<br />
Kreuzweg (Le Calvaire): Er beginnt der Oberen<br />
Basilika gegenüber. <strong>St</strong>adtplan � C 1; Hl. Bezirk<br />
Nr. 31. Für Kranke und Behinderte ist am rechten<br />
Gave-Ufer ein Kreuzweg errichtet. Weiter unten<br />
befindet sich der neue Kreuzweg.<br />
3. Bernadette-<strong>St</strong>ätten<br />
Cachot: Die Wohnung der Eltern der Bernadette<br />
zur Zeit der Erscheinungen war zwischen Pfarrkirche<br />
und Schloss an der Rue des Petits Fossés<br />
gelegen. <strong>St</strong>adtplan � C 4.<br />
Geburtshaus (Mühle Boly): Zuunterst an der<br />
Rue Bernadette liegt hinter den Hotels versteckt<br />
das Geburtshaus der hl. Bernadette. <strong>St</strong>adtplan �<br />
B 3.<br />
Elternhaus (Maison paternelle): Das Haus, in<br />
dem die Eltern nach dem Wegzug der hl. Bernadette<br />
wohnten, ist an der gleichen Rue Bernadette,<br />
nur weiter oben. <strong>St</strong>adtplan � B 3.<br />
<strong>St</strong>adtspital oder Bernadettespital (Hospice municipal,<br />
Hôpital): Dies war der Zufluchtsort der<br />
hl. Bernadette nach den ersten Erscheinungen.<br />
Man geht vom Bahnhof die Avenue de la Gare<br />
(Bahnhofstrasse) hinunter und überquert sie bei<br />
der ersten Kreuzung. <strong>St</strong>adtplan A 4.<br />
Waisenhaus (Orphelinat): Auf Wunsch der hl.<br />
Bernadette unterhalten die Schwestern von Nevers<br />
ein Haus für arme Mädchen gegenüber dem<br />
Accueil, oberhalb des Gave, auf halber Höhe, an<br />
der Route de Pau. <strong>St</strong>adtplan B 2.<br />
Friedhof: Die Verwandten der hl. Bernadette sind<br />
auf dem alten Friedhof an der Rue d’Egalité begraben.<br />
<strong>St</strong>adtplan D 3.<br />
Bartrès: Die <strong>St</strong>rasse zu diesem Weiler, wo Bernadette<br />
öfters lebte, erreicht man, wenn man beim<br />
Verlassen des Bahnhofs rechts durch die Unterführung<br />
geht, dann gleich die <strong>St</strong>rasse links wählt,<br />
von wo rechts als zweiter Weg die Route de Bartrès<br />
abzweigt. <strong>St</strong>adtplan: A 4.<br />
4. Spitäler, Asyle<br />
Accueil Unserer Lieben Frau (Accueil Notre-<br />
Dame): Es befindet sich jenseits des Gave, rechts<br />
der Bernadette-Kirche und ist erreichbar von dort<br />
oder über die Passarelle beim Accueil Jean-Paul II<br />
oder von der Route de Pau her. <strong>St</strong>adtplan B 1/2;<br />
Hl. Bezirk Nr. 27.<br />
Accueil Jean-Paul II: Es befindet sich zwischen<br />
Prozessionsweg und Gave. Man begibt sich gewöhnlich<br />
von der Gekrönten Jungfrau dorthin.<br />
<strong>St</strong>adtplan B 1/2; Hl. Bezirk Nr. 22.<br />
Sieben-Schmerzen-Spital (Hôpital Notre-Dame<br />
des Sept-Douleurs oder Hôpital <strong>St</strong>-Frai): Es ist an<br />
der Avenue Bernadette Soubirous gelegen. <strong>St</strong>adtplan<br />
C 2; Hl. Bezirk Nr. 16.<br />
Abri (Pilgerhaus): Rechts von der Pont <strong>St</strong>-Michel<br />
befindet sich am linken Ufer des Gave die Pilgerherberge<br />
<strong>St</strong>-Michel. Hl. Bezirk Nr. 2.<br />
<strong>St</strong>adtspital: siehe oben unter: 3. Bernadette-<strong>St</strong>ätten.<br />
11
12<br />
Dialysezentrum: Das Zentrum, 3 km ausserhalb<br />
Lourdes, steht Pilgern zur Verfügung. Man wende<br />
sich an den Pilgerarzt. Die <strong>St</strong>rasse zweigt nach der<br />
Unterführung beim Bahnhof ab. <strong>St</strong>adtplan A 4.<br />
Cité-Secours <strong>St</strong>-Pierre (Hilfssiedlung <strong>St</strong>.Peter):<br />
Am Ende der Rue Mgr Rodhain wurde ein Werk<br />
geschaffen, um bedürftige Pilger aufzunehmen.<br />
Die Kapelle gleicht dem Schafstall von Bartrès.<br />
Es fahren Busse dorthin vom Platz Mgr Laurence<br />
weg. <strong>St</strong>adtplan E 1; Hl. Bezirk Nr. 33.<br />
Jugenddorf (Le Village des jeunes): Es befindet<br />
sich an einem Hügel 10 Minuten von den Heiligtümern<br />
entfernt, rechts von der Rte Mgr Rodhain.<br />
<strong>St</strong>adtplan � C 1; Hl. Bezirk Nr. 32.<br />
5. Säle, Büros<br />
Forum: Geht man vom Platz Mgr Laurence zum<br />
Rosenkranzplatz hinunter, befindet sich rechter<br />
Hand ein grösseres Gebäude mit Informationsstelle,Telefonkabinen,<br />
Schliessfächern, Samariterposten<br />
usw. Hl. Bezirk Nr. 14.<br />
Bureaux de l’Oeuvre (Büro der Grottenverwaltung):<br />
Wenn man rechts vom Forum zur Piusbasilika<br />
hinuntergeht, steht rechts ein neurenoviertes<br />
Gebäude, die Grottenverwaltung, wohin man sich<br />
in den Anliegen wenden kann, z. B. um eine Pilgermesse<br />
abzumachen. Hl. Bezirk Nr. 15.<br />
Hémicycle (Halbrund): Dieser Raum, der auch<br />
für Gottesdienste gebraucht wird, befindet sich im<br />
Zentrum <strong>St</strong>.Bernadette. Eingang von der Mitte<br />
aus rechts. <strong>St</strong>adtplan �; Hl. Bezirk Nr. 44.<br />
Salle Cinéma Pax: An der Rue de la Grotte. Die<br />
Pont-Vieux überqueren, die <strong>St</strong>rasse links und<br />
dann nach einigen Metern das Haus rechts gegenüber<br />
den Klarissen. <strong>St</strong>adtplan C 3.<br />
Weitere Säle:<br />
Salle Jean XXIII: Forum, 2. <strong>St</strong>ock. <strong>St</strong>adtplan B/C<br />
2; Hl. Bezirk Nr. 14.<br />
Salle Mgr Choquet: Forum 1. <strong>St</strong>ock. Hl. Bezirk 14.<br />
Salle Edith <strong>St</strong>ein: Accueil Jean-Paul II. <strong>St</strong>adtplan<br />
B 2; Hl. Bezirk Nr. 22.<br />
Salle Frédéric Ozanam: Accueil Jean-Paul II.<br />
<strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk Nr. 22.<br />
Salle Mgr Gerlier: Forum 1. <strong>St</strong>ock. Hl. Bezirk 14.<br />
Salle Jean-Paul I: Accueil Jean-Paul II. <strong>St</strong>adtplan<br />
B 2; Hl. Bezirk 22.<br />
Salle Mgr Laurence: bei der Oberen Basilika.<br />
<strong>St</strong>adtplan C 1; Hl. Bezirk Nr. 34.<br />
Salle Maximilian Kolbe: Accueil Jean-Paul II.<br />
<strong>St</strong>adtplan B 2; Hl. Bezirk 22.<br />
Salle Notre-Dame (Saal ULF): beim Bernadette<br />
Museum. <strong>St</strong>adtplan B 3; Hl. Bezirk Nr. 8.<br />
Salle Paul VI: Accueil Jean-Paul II. <strong>St</strong>adtplan B 2;<br />
Hl. Bezirk 22.<br />
Salle Mgr Poirier: Forum, 1. <strong>St</strong>ock. Hl. Bezirk Nr.<br />
14.<br />
Salle Mgr Schoepfer: Forum, 1. <strong>St</strong>ock. Hl. Bezirk<br />
Nr. 14.<br />
Salle Mgr Théas: beim Bernadette Museum. <strong>St</strong>adtplan<br />
B 3; Hl. Bezirk Nr. 9.<br />
Salle P. Sempé: Forum, 1. <strong>St</strong>ock. Hl. Bezirk Nr. 14.<br />
6. Museen, Ausstellungen<br />
Kino Bernadette: An der Avenue Mgr Schoepfer<br />
(vom Rosenkranzplatz seitlich heraus und quer<br />
über die <strong>St</strong>rasse) werden im Haus «<strong>St</strong>e-Jeanne<br />
d’Arc» Filme über Ereignisse von Lourdes und im<br />
1. <strong>St</strong>ock Szenen aus dem Leben der hl. Bernadette<br />
gezeigt. <strong>St</strong>adtplan C 1; Hl. Bezirk Nr. 17.<br />
Schatzkammer des Heiligtums: Gegenstände,<br />
Schmuck, Reliquien von den Anfängen des Heiligtums<br />
und den Wallfahrten, Pieta, in der früheren<br />
Beichtkapelle neben der Oberen Basilika.<br />
<strong>St</strong>adtplan C 1; Hl. Bezirk Nr. 34. Öffnung: 9.30–<br />
12.00, 13.30–17.00 Uhr.<br />
Museum ULF (Musée Notre-Dame): Es bewahrt<br />
persönliche Andenken, Dokumente und Bilder<br />
von Geheilten, Wallfahrtsabzeichen, prähistorische<br />
Funde, Bilder von Lourdes zur Zeit der Erscheinungen<br />
auf (an der Av. Rémi Sempé dem<br />
Haupteingang zur Piusbasilika gegenüber). <strong>St</strong>adtplan<br />
B 3; Hl. Bezirk Nr. 9.<br />
Lourdes-Museum (Musée de Lourdes): Es zeigt<br />
das Dorf zur Zeit der hl. Bernadette 1858. Rue de<br />
la Grotte. <strong>St</strong>adtplan C 3/4.<br />
Klein-Lourdes (Musée du «Petit Lourdes»): Das<br />
alte Lourdes im Kleinen nachgebildet; am linken<br />
Gave-Ufer hinauf am Rande der <strong>St</strong>adt.Av. Peyramale<br />
68. <strong>St</strong>adtplan E 2.<br />
Missionsausstellung (Pavillon missionnaire):<br />
Zwischen der Michaelsbrücke und dem Saal ULF<br />
wird in einem Gebäude am Gave eine Missionsausstellung<br />
gezeigt. In diesem Pavillon befinden<br />
sich das Büro für geistliche Berufe und das Büro<br />
für Behinderte. <strong>St</strong>adtplan B/C 3; Hl. Bezirk Nr. 5.<br />
Museum der Geheilten: <strong>St</strong>adtplan B 2; Bezirk<br />
22.<br />
Pax Christi: In diesem Gebäude zur Brücke<br />
<strong>St</strong>.Michael hin, etwas hinter dem Pavillon Notre-
Dame, befinden sich der Saal Unserer Lieben<br />
Frau, ein Büro des Vie montante (Senioren) und<br />
der Union eucharistique (Eucharistische Vereinigung).<br />
<strong>St</strong>adtplan B; Hl. Bezirk Nr. 6–7.<br />
Pyrenäen-Museum (Musée Pyrénéen): Im<br />
Schloss werden Volkskunst und Volksbräuche der<br />
Gegend gezeigt. <strong>St</strong>adtplan � B/C 3/4.<br />
Wachsmuseum (Musée de Cire, Musée Grévin):<br />
Szenen aus dem Leben Jesu mit über 100 Personen<br />
sind in Wachs dargestellt. Fast gegenüber dem<br />
Klarissenkloster an der Rue de la Grotte 87.<br />
<strong>St</strong>adtplan C 3.<br />
Besondere Wünsche<br />
Allgemeine Verhaltensregeln<br />
Damit im Wallfahrtsbezirk mehr Ruhe und<br />
Sammlung herrscht, mögen folgende Verhaltensregeln<br />
beobachtet werden:<br />
– nicht rauchen,<br />
– sich während des Gottesdienstes oder vor der<br />
Grotte nicht unterhalten,<br />
– nicht mit dem Handy telefonieren und es während<br />
der Gottesdienste ausschalten,<br />
– während eines Gottesdienstes die Kirche nicht<br />
besichtigen,<br />
– nicht drängeln (vor allem bei der Aufstellung<br />
zur Lichterprozession),<br />
Ein besonderer Wunsch: dass viele Freiwillige sich<br />
melden, um die Kranken zu fahren.<br />
Weihnachtsmuseum (Musée de la Nativité). Es<br />
stellt die Welt Jesu dar und befindet sich am Quai<br />
Saint-Jean 21. <strong>St</strong>adtplan B/C 3.<br />
Video-Unterweisung: Vorbereitung auf die Sakramentsprozession<br />
und Krankensalbung, täglich<br />
um 15.45 Uhr für Krankenpfleger und Dienstbeauftragte,<br />
16.15 Uhr für Einzelpilger und Gruppen<br />
im Hémicycle. <strong>St</strong>adtplan �; Hl. Bezirk Nr. 44.<br />
7. <strong>St</strong>ädtische Gebäude<br />
Bahnhof: <strong>St</strong>adtplan A 5.<br />
Schloss: <strong>St</strong>adtplan � B/C 3/4.<br />
Post: <strong>St</strong>adtplan B 4.<br />
– ausser Getränken keine Speisen zu sich nehmen,<br />
– Abfälle in die Abfallbehälter werfen.<br />
An alle Pilger<br />
Am Sonntag mögen sich die Pilger um 14.00 Uhr<br />
auf dem Rosenkranzplatz bei der Gekrönten Madonna<br />
(Hl. Bezirk Nr. 20) versammeln, um gemeinsam<br />
zum Eröffnungsgottesdienst in die Piusbasilika<br />
(Hl. Bezirk Nr. 11) einziehen zu können.<br />
Gesunde Pilger mögen sich bereits um 13.30 Uhr<br />
beim Accueil Unserer Lieben Frau (neben der<br />
Bernadettekirche, Hl. Bezirk Nr. 27) einfinden,<br />
um die Kranken in die <strong>St</strong>.Bernadettekirche zu ziehen<br />
(Siehe S. 9).<br />
Es ist ratsam, daheim schon zu beichten, weil der<br />
Andrang in Lourdes ziemlich gross ist. Es wird jedoch<br />
am Montag um 14.00 Uhr in der <strong>St</strong>.Bernadettekirche<br />
eine Beichtfeier mit Einzelbeichte gehalten.<br />
An die Priester<br />
Sie sind gebeten, sich jeweils wenigstens 15 Minuten<br />
vor der Eucharistiefeier mit Albe und <strong>St</strong>ola in<br />
der Sakristei einzufinden. Auch wenn sie privat<br />
eine Messe feiern, mögen sie in den gemeinsamen<br />
Gottesdiensten konzelebrieren; sie können dann<br />
beim Kommunion austeilen helfen.<br />
Vor allem werden sie zur Krankensalbung am<br />
Dienstag erwartet. Sie sollen jedoch kein Tablar<br />
mit dem heiligen Öl wegnehmen, bevor nicht jemand<br />
vom Krankenpersonal sie erwartet.<br />
13
14<br />
An die Sänger<br />
Pilger, die neu in den Pilgerchor eintreten möchten,<br />
sollen über etwas Chorkenntnisse verfügen.<br />
Erstes Treffen des Chores ist nach dem Eröff-<br />
Die eindrücklichen Gottesdienste in Lourdes sind immer ein Erlebnis.<br />
nungsgottesdienst um 16.00 Uhr im Saal Mgr Gerlier<br />
im Forum Information, <strong>St</strong>iege, 1. <strong>St</strong>ock (beim<br />
Zugang zur Piusbasilika von der Gekrönten Madonna<br />
her).<br />
Hinweise für eine gute Wallfahrt<br />
1. Beginnen Sie heute mit der inneren Vorbereitung<br />
auf die Wallfahrt! Auch Hin- und Rückreise<br />
sind Teil der Pilgerfahrt.<br />
2. Bewahren Sie während der ganzen Wallfahrt<br />
Ruhe und Sammlung, vor allem bei der Grotte,<br />
an den Brunnen und in den Bädern.<br />
3. Von echtem Pilgergeist zeugen Bescheidenheit,<br />
die auch Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt,<br />
und Rücksichtnahme auf andere Pilger, besonders<br />
Kranke und Behinderte.<br />
4. Beachten Sie jeden Tag das Wallfahrtsprogramm,<br />
das jeden Abend in den Hotels angeschlagen<br />
wird. Seien Sie andern, die sich nicht<br />
auskennen, behilflich.<br />
5. Kerzen können Ausdruck religiöser Gesinnung<br />
sein, aber noch mehr sind es Spenden der Liebe<br />
an die Accueils oder die Hilfssiedlung <strong>St</strong>.Peter.<br />
6. Frühaufsteher und Nachtmenschen unter den<br />
Pilgern achten auf Ruhe in Zimmern und Gängen<br />
des Hotels, damit die andern ungestört<br />
schlafen können.<br />
7. Taschendiebe, Bettler und <strong>St</strong>rassenfotografen<br />
gibt es auch in Lourdes. Lassen Sie sich dadurch<br />
die Freude nicht verderben, sondern nehmen<br />
Sie sich etwas in Acht.
Novene zur Vorbereitung der Wallfahrt<br />
1. Tag die Verkündigung<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Lukas 1, 26–38<br />
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel<br />
von Gott in eine <strong>St</strong>adt in Galiläa namens<br />
Nazareth zu einer Jungfrau gesandt.<br />
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,<br />
der aus dem Haus David stammte.<br />
Der Name der Jungfrau war Maria. Der<br />
Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüsst,<br />
du Begnadete, der Herr ist mit dir.<br />
Sie erschrak über die Anrede und überlegte,<br />
was dieser Gruss zu bedeuten habe. Da<br />
sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht,<br />
Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.<br />
Du wirst ein Kind empfangen,<br />
einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du<br />
den Namen Jesus geben. Er wird gross sein<br />
und Sohn des Höchsten genannt werden.<br />
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines<br />
Vaters David geben. Er wird über das Haus<br />
Jakob in Ewigkeit herrschen und seine<br />
Herrschaft wird kein Ende haben. Maria<br />
sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen,<br />
da ich keinen Mann erkenne? Der Engel<br />
antwortete ihr: Der Heilige Geist wird<br />
über dich kommen, und die Kraft des<br />
Höchsten wird dich überschatten. Deshalb<br />
wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes<br />
genannt werden. Auch Elisabeth, deine<br />
Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen<br />
Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar<br />
galt, ist sie jetzt schon im sechsten Mo-<br />
nat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da<br />
sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn;<br />
mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach<br />
verliess sie der Engel. Maria hat «Ja»<br />
gesagt. Sie ist die Magd des Herrn. Lasst<br />
uns dieses Rosenkranzgesätzchen für alle<br />
freiwilligen Helfer von Lourdes aufopfern,<br />
die sich in der Gestalt ihrer Schwestern<br />
und Brüder, besonders der Kranken und<br />
Behinderten, in den Dienst Gottes stellen.<br />
Das Vater unser beten: Vater unser im Himmel…<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
den du vom Heiligen Geist empfangen<br />
hast.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet:<br />
Herr, du hast Maria vorbereitet, die Mutter<br />
deines Sohnes zu werden. Durch ihre Unbefleckte<br />
Empfängnis hast du sie vor jeder<br />
Sünde und vor jedem Makel der Sünde bewahrt.<br />
So hatte sie die Kraft, das «Ja» des<br />
Glaubens zu sagen von der Verkündigung<br />
bis zum Kreuz. Das, was du in Maria verwirklicht<br />
hast, ist bewundernswert, Herr.<br />
Wir danken dir.<br />
In Lourdes, Herr, hast du Bernadette vorbereitet,<br />
Zeugin der Erscheinungen der<br />
15
16<br />
Jungfrau zu sein. In der Klarheit ihres Herzens,<br />
durch ihre Demut und ihren Mut hat<br />
sie alle Fallen des Bösen umgangen. Das,<br />
was du in Bernadette verwirklicht hast, ist<br />
bewundernswert, Herr.<br />
Wir danken dir.<br />
Herr, bereite uns in diesen Tagen vor unserer<br />
Wallfahrt auf den Empfang der Jubiläumsgnade<br />
vor. Mach uns bereit, auf<br />
dein Wort zu hören, dessen Echo Maria ist.<br />
Mach uns bereit, uns mit dir versöhnen zu<br />
lassen und uns mit den anderen, uns mehr<br />
oder weniger nahe stehenden Menschen zu<br />
versöhnen. Mach uns bereit, diese Zeit mit<br />
der Kirche in geschwisterlicher Gemeinschaft<br />
im Gebet und im Dienst zu leben.<br />
Maria führe uns zur Grotte von Massabielle,<br />
damit wir nach unserer Rückkehr<br />
wie sie sagen können: «Der Herr hat Grosses<br />
an mir getan.»<br />
2. Tag Die Heimsuchung Mariens<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Lukas 1, 39–56<br />
Nach einigen Tagen machte sich Maria auf<br />
den Weg und eilte in eine <strong>St</strong>adt im Bergland<br />
von Judäa. Sie ging in das Haus des<br />
Zacharias und begrüsste Elisabeth. Als<br />
Elisabeth den Gruss Marias hörte, hüpfte<br />
das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth<br />
vom Heiligen Geist erfüllt und rief<br />
mit lauter <strong>St</strong>imme: Gesegnet bist du mehr<br />
als alle anderen Frauen und gesegnet ist<br />
die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass<br />
die Mutter meines Herrn zu mir kommt?<br />
In dem Augenblick, als ich deinen Gruss<br />
hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem<br />
Leib.<br />
Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt,<br />
was der Herr ihr sagen liess. Da sagte<br />
Maria: Meine Seele preist die Grösse des<br />
Herrn, und mein Geist jubelt über Gott,<br />
meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit<br />
seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von<br />
nun an preisen mich selig alle Geschlechter.<br />
Denn der Mächtige hat Grosses an mir<br />
getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt<br />
sich von Geschlecht zu Geschlecht über<br />
alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem<br />
Arm machtvolle Taten: Er zerstreut,<br />
die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt<br />
die Mächtigen vom Thron und erhöht die<br />
Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er<br />
mit seinen Gaben und lässt die Reichen<br />
leer ausgehen. Er nimmt sich seines<br />
Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,<br />
das er unsern Vätern verheissen<br />
hat, Abraham und seinen Nachkommen<br />
auf ewig. Und Maria blieb etwa drei Monate<br />
bei ihr; dann kehrte sie nach Hause<br />
zurück.<br />
Wie Maria beim Besuch des Engels ist<br />
auch Elisabeth vom Besuch Marias überrascht.<br />
«Überraschung» ist ein schwacher<br />
Ausdruck. «Wer bin ich, dass die Mutter<br />
meines Herrn zu mir kommt?» Bernadette<br />
erlebt dieselbe Überraschung: Bis zur 16.<br />
Erscheinung am 25. März wagt sie nicht<br />
auszusprechen, dass die Heilige Jungfrau<br />
ihr erscheint.<br />
Die Bekehrung entsteht aus einer Überraschung:<br />
Wer bin ich, dass der Herr sich für<br />
mich interessiert? Dass ich in seinen Augen<br />
wertvoll bin? Lasset uns dieses Rosenkranzgesätzchen<br />
dafür aufopfern, dass die<br />
Menschen und in erster Linie wir selbst<br />
den Aufruf zur Bekehrung vernehmen und<br />
wir Busse tun, so wie Johannes der Täufer,<br />
Jesus und Maria es von uns erbitten.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
der der Welt die Freude gebracht hat.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)<br />
3. Tag Die Geburt Jesu<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Lukas 2, 1–20<br />
In jenen Tagen erliess Kaiser Augustus den<br />
Befehl, alle Bewohner des Reiches in <strong>St</strong>euerlisten<br />
einzutragen. Dies geschah zum ersten<br />
Mal; damals war Quirinius <strong>St</strong>atthalter<br />
von Syrien. Da ging jeder in seine <strong>St</strong>adt,<br />
um sich eintragen zu lassen. So zog auch<br />
Josef von der <strong>St</strong>adt Nazareth in Galiläa hinauf<br />
nach Judäa in die <strong>St</strong>adt Davids, die<br />
Bethlehem heisst; denn er war aus dem<br />
Haus und Geschlecht Davids. Er wollte<br />
sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten,<br />
die ein Kind erwartete.Als sie dort<br />
waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,<br />
und sie gebar ihren Sohn, den<br />
Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln<br />
und legte ihn in eine Krippe, weil in der<br />
Herberge kein Platz für sie war. In jener<br />
Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld<br />
und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.<br />
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und<br />
der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie<br />
fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte<br />
zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde<br />
euch eine grosse Freude, die dem<br />
ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist<br />
euch in der <strong>St</strong>adt Davids der Retter geboren;<br />
er ist der Messias, der Herr. Und das<br />
soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein<br />
Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in<br />
einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei<br />
dem Engel ein grosses himmlisches Heer,<br />
das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist<br />
Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede<br />
bei den Menschen seiner Gnade. Als die<br />
Engel sie verlassen hatten und in den Himmel<br />
zurückgekehrt waren, sagten die Hirten<br />
zueinander: Kommt, wir gehen nach<br />
Bethlehem, um das Ereignis zu sehen, das<br />
uns der Herr verkünden liess. So eilten sie<br />
hin und fanden Maria und Josef und das<br />
Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen,<br />
erzählten sie, was ihnen über dieses<br />
Kind gesagt worden war. Und alle, die es<br />
hörten, staunten über die Worte der Hirten.<br />
Maria aber bewahrte alles, was geschehen<br />
war, in ihrem Herzen und dachte<br />
darüber nach. Die Hirten kehrten zurück,<br />
rühmten Gott und priesen ihn für das, was<br />
sie gehört und gesehen hatten; denn alles<br />
war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden<br />
war.<br />
Der Messias ist in der <strong>St</strong>adt Davids, in<br />
Bethlehem geboren: Gott ist seiner Verheissung<br />
treu. Doch die Botschaft der Engel<br />
gilt für die ganze Welt: jeder Mensch ist<br />
berufen, Gott, seinen Schöpfer zu preisen<br />
und jeder Mensch wird von Gott geliebt<br />
und bekommt von ihm die Verheissung des<br />
Heils und des Friedens. In Lourdes beten<br />
die Pilger seit langem für den Frieden. Insbesondere<br />
bei der internationalen Soldatenwallfahrt,<br />
an der Länder teilnehmen,<br />
die oft Krieg gegen einander geführt haben.<br />
Lasst uns dieses Rosenkranzgesätzchen<br />
also für den Frieden unter den Völkern,<br />
in der Gesellschaft und in den Familien<br />
aufopfern.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus, 17
18<br />
der Friedensfürst.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)<br />
4. Tag Die Darstellung Jesu im Tempel<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Lukas 2, 27–38<br />
Der greise Simeon wurde vom Geist in den<br />
Tempel geführt; und als die Eltern Jesus<br />
hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach<br />
dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das<br />
Kind in seine Arme und pries Gott mit den<br />
Worten: Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,<br />
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.<br />
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,<br />
das du vor allen Völkern bereitet hast,<br />
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und<br />
Herrlichkeit für dein Volk Israel. Sein Vater<br />
und seine Mutter staunten über die<br />
Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und<br />
Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der<br />
Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass<br />
in Israel viele durch ihn zu Fall kommen<br />
und viele aufgerichtet werden, und er wird<br />
ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.<br />
Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen<br />
offenbar werden. Dir selbst aber<br />
wird ein Schwert durch die Seele dringen.<br />
Damals lebte auch eine Prophetin namens<br />
Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem<br />
<strong>St</strong>amm Ascher. Sie war schon hochbetagt.<br />
Als junges Mädchen hatte sie geheiratet<br />
und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;<br />
nun war sie eine Witwe von vierundachtzig<br />
Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf<br />
und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten<br />
und Beten. In diesem Augenblick nun trat<br />
sie hinzu, pries Gott und sprach über das<br />
Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems<br />
warteten.<br />
Maria und Josef opfern das Jesuskind Gott,<br />
seinem Vater auf, wie es mit jedem Erstgeborenen<br />
in Israel gemacht wird. Das ganze<br />
Leben Jesu war ein Opfer. Er erfüllte die<br />
Opfer des Alten Bundes und opfert sich für<br />
uns stets neu in der Eucharistie auf. Die<br />
Heilige Schrift bezieht jenen Vers aus<br />
Psalm 40,7 auf ihn:<br />
An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein<br />
Gefallen, Brand- und Sündopfer forderst du<br />
nicht. Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;<br />
darum sage ich: Ja, ich komme.<br />
Als Papst Johannes Paul II. sich in Lourdes<br />
am 15. August 1983 an die Kranken und<br />
Behinderten wandte, nachdem er zwei Jahre<br />
zuvor selbst schwer verletzt gewesen<br />
war, sagte er: «Die schönste Geste, die ein<br />
Christ vollziehen kann, ist die der Aufopferung.»<br />
Lasst uns dieses Rosenkranzgesätzchen<br />
also für die Kranken, die Behinderten<br />
und ihre Familien beten, damit sie<br />
in der Aufopferung ihrer selbst einen Ausweg<br />
aus ihrem Leiden finden.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
der sich jeden Tag für uns aufopfert.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)
5. Tag Jesus ging verloren und wurde<br />
im Tempel wiedergefunden<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Lukas 2, 41–52<br />
Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum<br />
Paschafest nach Jerusalem. Als er zwölf<br />
Jahre alt geworden war, zogen sie wieder<br />
hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.<br />
Nachdem die Festtage zu Ende waren,<br />
machten sie sich auf den Heimweg. Der<br />
junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne<br />
dass seine Eltern es merkten. Sie meinten,<br />
er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und<br />
reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten<br />
sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.<br />
Als sie ihn nicht fanden, kehrten<br />
sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn<br />
dort. Nach drei Tagen fanden sie ihn im<br />
Tempel; er sass mitten unter den Lehrern,<br />
hörte ihnen zu und stellte Fragen.Alle, die<br />
ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis<br />
und über seine Antworten. Als<br />
seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen<br />
und seine Mutter sagte zu ihm:<br />
Kind, wie konntest du uns das antun? Dein<br />
Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.<br />
Da sagte er zu ihnen:Warum habt ihr mich<br />
gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem<br />
sein muss, was meinem Vater gehört? Doch<br />
sie verstanden nicht, was er damit sagen<br />
wollte. Dann kehrte er mit ihnen nach Nazareth<br />
zurück und war ihnen gehorsam.<br />
Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen<br />
war, in ihrem Herzen. Jesus aber wuchs<br />
heran und seine Weisheit nahm zu und er<br />
fand Gefallen bei Gott und den Menschen.<br />
Diese Begebenheit kündigt den Tod und<br />
die Auferstehung des Herrn an:Am dritten<br />
Tag wurde Jesus wieder gefunden, am drit-<br />
ten Tag ist er auferstanden. Doch bei Maria<br />
und Joseph herrschte in jener <strong>St</strong>unde<br />
das Unverständnis vor. Seine Mutter aber<br />
«bewahrte alles, was geschehen war, in<br />
ihrem Herzen» und das Familienleben ging<br />
in Nazareth weiter.<br />
In der Gesellschaft und in der Kirche muss<br />
man versuchen, sich so weit wie möglich zu<br />
verstehen. Doch die Bemühungen sind<br />
nicht immer mit Erfolg gekrönt. Wir müssen<br />
lernen, mit denen zu leben, die wir<br />
nicht verstehen und die uns nicht verstehen,<br />
mit denen, die uns ausschliessen oder<br />
die sich als ausgeschlossen betrachten.<br />
Zu seiner Zeit und auch heute noch ist Jesus<br />
derjenige, der am meisten ausgeschlossen<br />
wird. Und doch ist Er der Retter. Wir<br />
wollen dieses Rosenkranzgesätzchen für<br />
all jene beten, die sich unverstanden oder<br />
ausgeschlossen fühlen.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
den die Welt nicht erkannt hat.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)<br />
6. Tag Die Hochzeit zu Kana<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen. 19
20<br />
Johannes 2, 1–11<br />
Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa<br />
eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu<br />
war dabei.Auch Jesus und seine Jünger waren<br />
zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein<br />
ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie<br />
haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte<br />
ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine<br />
<strong>St</strong>unde ist noch nicht gekommen. Seine<br />
Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch<br />
sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne<br />
Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift<br />
der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr<br />
hundert Liter. Jesus sagte zu den<br />
Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und<br />
sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen:<br />
Schöpft jetzt und bringt es dem, der<br />
für das Festmahl verantwortlich ist. Sie<br />
brachten es ihm. Er kostete das Wasser, das<br />
zu Wein geworden war. Er wusste nicht,<br />
woher der Wein kam; die Diener aber, die<br />
das Wasser geschöpft hatten, wussten es.<br />
Da liess er den Bräutigam rufen und sagte<br />
zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein<br />
vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken<br />
haben, den weniger guten. Du jedoch<br />
hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.<br />
So tat Jesus sein erstes Zeichen,<br />
in Kana in Galiläa, und offenbarte seine<br />
Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an<br />
ihn.<br />
Maria sieht die Schande, die auf diese Familie<br />
zukommt, die nicht vorausgeplant<br />
hat. In Lourdes sieht Maria die Erwartungen<br />
der Pilger und die Pilger vertrauen ihrer<br />
mütterlichen Liebe.<br />
Maria wirkt keine Wunder. Ihr Sohn aber<br />
bringt den Wein des Neuen Bundes zum<br />
Fliessen: Kana kündigt das Letzte Abendmahl<br />
und das Kreuz an. Maria spielt jedoch<br />
eine entscheidende Rolle, als sie den Dienern<br />
sagt: «Was er euch sagt, das tut.» …<br />
Sie hat durchaus Recht, ihnen diese Empfehlung<br />
zu geben, da sie selbst dem Engel<br />
geantwortet hat: «Mir geschehe, wie du gesagt<br />
hast.»<br />
Lasst uns dieses Rosenkranzgesätzchen für<br />
die Jugendlichen aufopfern, die ihren Weg<br />
suchen. Maria zeigt ihnen ihren Sohn und<br />
sagt: «Was er euch sagt, das tut.»<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
der den Wein des Neuen Bundes zum<br />
Fliessen gebracht hat.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)<br />
7. Tag Maria steht unter dem Kreuz<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir/und kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Johannes 19, 25–37<br />
Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter<br />
und die Schwester seiner Mutter; Maria,<br />
die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.Als<br />
Jesus seine Mutter sah und bei ihr<br />
den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner<br />
Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte<br />
er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter!<br />
Und von jener <strong>St</strong>unde an nahm sie der Jünger<br />
zu sich. Danach, als Jesus wusste, dass<br />
nun alles vollbracht war, sagte er, damit<br />
sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein<br />
Gefäss mit Essig stand da. Sie steckten<br />
einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig<br />
und hielten ihn an seinen Mund.Als
Jesus von dem Essig genommen hatte,<br />
sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte<br />
das Haupt und gab seinen Geist auf. Weil<br />
Rüsttag war und die Körper während des<br />
Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten<br />
die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten<br />
die Beine zerschlagen und ihre<br />
Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat<br />
war ein grosser Feiertag. Also kamen<br />
die Soldaten und zerschlugen dem ersten<br />
die Beine, dann dem andern, der mit ihm<br />
gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus<br />
kamen und sahen, dass er schon tot<br />
war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,<br />
sondern einer der Soldaten stiess mit der<br />
Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut<br />
und Wasser heraus. Und der, der es gesehen<br />
hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis<br />
ist wahr. Und er weiss, dass er Wahres berichtet,<br />
damit auch ihr glaubt. Denn das ist<br />
geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte:<br />
Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.<br />
Und ein anderes Schriftwort sagt:<br />
Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt<br />
haben.<br />
Am Tag vor seiner Passion hat Jesus die<br />
Eucharistie eingesetzt und die Apostel gebeten,<br />
sie «zum Gedächtnis» an ihn zu feiern.<br />
Jedes Mal, wenn wir die Eucharistie<br />
feiern, «verkünden wir den Tod des Herrn<br />
bis er kommt» (1 Kor 11,26).Weil er auferstanden<br />
ist, können wir heute bei der heiligen<br />
Kommunion seinen Leib empfangen,<br />
der für uns hingegeben ist, und sein Blut<br />
trinken, das für uns vergossen wurde.<br />
Papst Johannes Paul II. hat Maria als «eucharistische<br />
Frau» bezeichnet. Der greise<br />
Simeon hatte ihr gesagt, dass ihr Herz vom<br />
Schmerz durchbohrt würde wie von einem<br />
Schwert. Diese Prophezeiung bewahrheitete<br />
sich in der <strong>St</strong>unde, in der die Lanze des<br />
Soldaten die Seite ihres Sohnes durchbohrte,<br />
«und sogleich floss Blut und Wasser<br />
heraus.»<br />
Lasst uns dieses Rosenkranzgesätzchen für<br />
die Christen aufopfern, die sich von der<br />
Eucharistie nähren und lernen, was es<br />
heisst, aus der Eucharistie zu leben und so<br />
Christus, seiner Mutter und Bernadette<br />
nachzufolgen.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir, Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
der sein Leben für uns hingegeben hat.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)<br />
8. Tag Pfingsten<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen:<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Apostelgeschichte 2, 1–4<br />
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden<br />
sich alle am gleichen Ort. Da kam<br />
plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie<br />
wenn ein heftiger <strong>St</strong>urm daherfährt, und<br />
erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.<br />
Und es erschienen ihnen Zungen wie von<br />
Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen<br />
liess sich eine nieder. Alle wurden mit<br />
dem Heiligen Geist erfüllt und begannen,<br />
in fremden Sprachen zu reden, wie es der<br />
Geist ihnen eingab.<br />
Der Heilige Geist kam auf die Apostel herab.<br />
Das war die Geburt der Kirche. Maria<br />
ist anwesend. Sie steht vielleicht nicht im 21
22<br />
Mittelpunkt wie auf dem Mosaik in der<br />
Rosenkranzbasilika. Aber sie ist da, sie ist<br />
diejenige, die Jesus dem geliebten Jünger<br />
als Mutter anvertraut hat und die die Kirche<br />
im Lauf ihres schwierigen Wachstums<br />
durch die Jahrhunderte hindurch nie im<br />
<strong>St</strong>ich gelassen hat.<br />
Eine Familienmutter mag es nicht, wenn<br />
ihre Kinder sich streiten. Der Heilige Geist<br />
hat den Aposteln am Pfingsttag ermöglicht,<br />
die «Wunder Gottes» in verschiedenen<br />
Sprachen zu verkünden.Verschiedene<br />
Sprachen, doch ein- und dasselbe Wort.<br />
Lasst uns dieses Rosenkranzgesätzchen für<br />
die Einheit der Christen aufopfern.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
der uns den Heiligen Geist gesandt hat.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)<br />
9. Tag Die Aufnahme Marias in den<br />
Himmel und ihre Krönung<br />
O Jungfrau Maria,/das Volk der Christen/<br />
betet in Lourdes zu dir,/es kehrt zu dir zurück.<br />
Ave, Ave, Ave Maria!<br />
Das Kreuzzeichen machen.<br />
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />
Heiligen Geistes. Amen.<br />
Offenbarung des Johannes 12, 1<br />
Dann erschien ein grosses Zeichen am<br />
Himmel: eine Frau, mit der Sonne beklei-<br />
det; der Mond war unter ihren Füssen und<br />
ein Kranz von zwölf <strong>St</strong>ernen auf ihrem<br />
Haupt.<br />
Wie Maria mit der Passion ihres Sohnes<br />
verbunden war, so steht sie auch mit seiner<br />
Auferstehung in Verbindung. Wir dürfen<br />
diejenige nicht bei den Toten suchen, die<br />
lebt. Sie ist in das Himmelreich eingegangen.<br />
Jeder Mensch ist berufen, in dieses Reich<br />
einzugehen. Am Jüngsten Tag werden wir<br />
nach der Liebe gerichtet, was immer unsere<br />
Religion war. Deshalb lasst uns für gute<br />
Beziehungen unter den Religionen beten.<br />
Möge jede Religion ihren Anhängern Liebe<br />
eingeben! Möge zwischen ihnen stets<br />
Eintracht, nie jedoch Krieg herrschen.<br />
Das Vater unser beten:<br />
Ein Rosenkranzgesätzchen beten und dabei<br />
das Geheimnis nennen, das hier betrachtet<br />
wird.<br />
Gegrüsset seist du, Maria, voll der Gnade,<br />
der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter<br />
den Frauen und gebenedeit ist die<br />
Frucht deines Leibes Jesus,<br />
der dich zur Königin des Friedens erhoben<br />
hat.<br />
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns<br />
Sünder, jetzt und in der <strong>St</strong>unde unseres Todes.<br />
Amen.<br />
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut<br />
erat in principio et nunc et semper et in<br />
saecula saeculorum. Amen.<br />
Wenn diese Novene von jemandem oder<br />
von Ihnen persönlich in den Tagen kurz vor<br />
ihrer Wallfahrt nach Lourdes gebetet wird,<br />
können Sie im abschliessenden Gebet sagen:<br />
Herr, bereite uns nun unmittelbar vor unserer<br />
Wallfahrt auf den Empfang der Jubiläumsgnade<br />
vor.<br />
Abschliessendes Gebet: (siehe erster Tag)
Geh hin zu den heiligen Wassern,<br />
wo auch heute noch Wunder geschehen<br />
Die Botschaft der neunten Erscheinung von Lourdes …<br />
Der 25. Februar 1858 ist ein regnerischer<br />
und kalter Tag. Trotzdem versammeln sich<br />
etwa 350 Personen, um mit Bernadette zu<br />
beten und ihr strahlendes Gesicht zu «sehen».<br />
Während des gemeinsamen Rosenkranzgebetes<br />
erscheint die schöne Dame.<br />
Sie wiederholt, wie am Vortag, den Aufruf<br />
zur Busse.Weiter sagt sie: «Würde es Ihnen<br />
etwas ausmachen, für die Sünder die Erde<br />
zu küssen, für die Sünder auf den Knien zu<br />
rutschen und von diesem Gras hier zu essen.<br />
Trinken Sie an der Quelle und waschen<br />
Sie sich darin.»<br />
… ist der Ruf, mit Jesus Erlöser<br />
zu sein …<br />
In der 9. Erscheinung liess die Gottesmutter die Seherin die Quelle entdecken.<br />
Immer tiefer wird das Kind Bernadette in<br />
den Erscheinungen in die Nachfolge Jesu<br />
hineingeführt. Sie ist berufen, mit Jesus Erlöser<br />
zu sein. Dazu fordert die schöne<br />
Dame das Mädchen auch zum ersten Mal<br />
zu äusseren Zeichen auf. Diese verlangen<br />
von Bernadette äusserste Erniedrigung<br />
und rufen bei einigen Zeugen zugleich den<br />
«berechtigten» Verdacht hervor, dass all<br />
diese Vorkommnisse an der Grotte nichts<br />
23
24<br />
anderes als Handlungen eines vom Wahnsinn<br />
befallenen kleinen, armen Mädchens<br />
sind.Andere wiederum sind tief angerührt<br />
vom Tun der kleinen Bernadette an diesem<br />
Morgen, denn sie sehen in Bernadette den<br />
kreuztragenden Jesus. Bernadette kniet<br />
also auf den Boden und küsst ihn, sie isst<br />
vom Gras an der Grotte und will zur Gave<br />
gehen, um daraus zu trinken. Doch die<br />
schöne Dame weist sie mit dem Finger unter<br />
den Felsen. Dort gräbt Bernadette ein<br />
Loch und schöpft daraus trübes Wasser,<br />
kann es jedoch nicht trinken. Dreimal wiederholt<br />
sie den Vorgang. Erst beim vierten<br />
Mal vermag sie das Schlammwasser zu<br />
trinken. Bricht hier nicht unmissverständlich<br />
die Botschaft Jesu in Gethsemani<br />
durch? Auch Jesus konnte den Kelch nicht<br />
von Anfang an trinken. «Vater, wenn du<br />
willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber<br />
nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen»<br />
(Lk 22,42 und Mt 26, 38–42). Dieses<br />
Gebet spricht Jesus drei Mal zum Vater.<br />
Erst danach kann er dem Willen des Vaters<br />
folgen und lässt sich ausliefern, geht mit<br />
dem Volk den Kreuzweg und stirbt am<br />
Kreuz für alle. Erst dann fliessen <strong>St</strong>röme<br />
lebendigen Wassers aus seiner Seite, so wie<br />
er angekündigt hat (vgl. Joh 7,37).<br />
Diese Quelle hat die kleine Bernadette in<br />
Lourdes symbolisch für uns geöffnet: Die<br />
Quelle lebendigen Wassers. Sie entspringt<br />
aus der durchbohrten Seite Jesu. Aus ihr<br />
sollen wir mit Bernadette trinken. Denn sie<br />
ist nicht nur die Quelle der unerklärlichen<br />
Heilungen. Ihr erster Daseinsgrund sind<br />
die Sakramente. Durch sie erfährt der<br />
Christ Heilung. «Wer Durst hat, komme zu<br />
mir und es trinke, wer an mich glaubt», sagt<br />
Jesus (Joh 7,37). Er ist die Quelle der Kirche,<br />
denn die Kirche lebt aus ihm und erneuert<br />
sich durch ihn. Das Kind Bernadette<br />
hat somit keine neue Quelle hervorgebracht,<br />
sondern jene ans Tageslicht befördet,<br />
die bereits existiert und nur darauf<br />
wartet, auch in uns zu entspringen.<br />
Dieses Öffnen der Quelle in Lourdes ist<br />
zugleich mit der Aufforderung zur Umkehr<br />
verbunden, denn Bernadette öffnet sie in<br />
der Fastenzeit. Sie ist ja jene Zeit, in der wir<br />
aufgefordert werden, uns vom Alltagsballast<br />
zu befreien, damit wir zur lebendigen<br />
Quelle zurückfinden. In der Taufe wurde<br />
sie in uns grundgelegt, damit sie fliesse zur<br />
Erbauung der Kirche, die wir alle sind. Bernadette<br />
fordert uns also in ihrer Geste auf,<br />
unsere eigene Quelle freizulegen und un-<br />
An verschiedenen Orten können die Gläubigen das<br />
Wasser der Quelle fassen.<br />
ser Leben von allem zu befreien, was uns<br />
von Gott und unseren Brüdern und<br />
Schwestern wegführt. Diesen Weg der Umkehr<br />
und der Busse will die kleine Bernadette<br />
mit uns gehen. Dafür ist sie gesandt.<br />
Durch Maria führt sie uns zu Christus. Er<br />
ist der Erlöser, er will uns mit sich vereinen,<br />
damit wir immer mehr mit ihm vereint,<br />
das Leben in Fülle haben.<br />
… damit wir in Christus Jesus anderen<br />
Heil bringen.<br />
Dasselbe wollen auch die medizinisch unerklärlichen<br />
Heilungen von Lourdes bewirken.<br />
Die erste, kirchlich anerkannte<br />
Heilung von Lourdes wurde am 1. März<br />
1858 der hochschwangeren Catherine La-
tapie zuteil. Im Morgengrauen kommt sie<br />
zur Grotte, kniet nieder und betet. Dann<br />
taucht sie ihre Hand in den dünnen <strong>St</strong>rahl<br />
schlammigen Wassers, den die Quelle noch<br />
bildet, da Bernadette sie erst drei Tage zuvor<br />
nach den Angaben der «Dame» entdeckt<br />
hatte. Sofort werden ihre Finger wieder<br />
gerade und geschmeidig. Sie kann sie<br />
ausstrecken und beugen und so gebrauchen<br />
wie vor dem <strong>St</strong>urz vom Baum, der ihr<br />
ihre Behinderung eingebracht hat. Doch<br />
sie muss schnell nach Hause zurück, denn<br />
am selben Tag – dadurch kann man den Tag<br />
ihrer Heilung datieren! – bringt sie ihr drittes<br />
Kind Jean-Baptiste zur Welt, der 1882<br />
zum Priester geweiht wurde.<br />
Dass die Quelle direkt auf Jesus Christus<br />
verweist – wie wir oben beschrieben haben<br />
– kommt auch in der Heilung von Br. Leo<br />
Schwager OSB zum Ausdruck. Am 30.<br />
April 1952 sind einige Augenzeugen<br />
sprachlos über das, was sie mit ihren eigenen<br />
Augen sehen. Es ist zweifellos eines<br />
der bedeutendsten Ereignisse ihres Lebens.<br />
Das Bild dieses Gesichts würden sie<br />
nie mehr vergessen. «Br. Leo sah aus wie in<br />
Ekstase und schaute unverwandt das Allerheiligste<br />
an, das sich von ihm entfernte.<br />
Er liess es nicht aus den Augen. Man bemerkte<br />
zugleich, dass er kaum Luft zu bekommen<br />
schien, so als habe er einen<br />
Schlag oder eine heftige Rührung erfahren,<br />
und dass er nur mit Mühe tief atmen<br />
konnte.» Doch was ist an Br. Leo Schwager<br />
genau passiert? Er ist gerade unvermittelt<br />
von multipler Sklerose geheilt worden.<br />
Nach einer Art Schock flog Br. Leo aus<br />
dem Krankenwägelchen heraus und kniet<br />
im Gebet auf dem Rosenkranzplatz,<br />
währenddem das Allerheiligste an ihm vorbeigetragen<br />
wird.<br />
Ja,Jesus Christus ist für uns in der hl. Eucharistie<br />
Quelle des Lebens. Lourdes ist für<br />
viele PilgerInnen zu einer Quelle für ihr<br />
Leben geworden, weil sie dort in den Sakramenten<br />
dieser Quelle des Lebens begegnen.<br />
In diesen Begegnungen geschieht<br />
Heilung, <strong>St</strong>ärkung und Umkehr, die weit<br />
über die zwei geschilderten Heilungen hinausgehen.<br />
Heilung an heiligen Wassern,<br />
ja, das gibt es auch noch heute. Dieser zu<br />
begegnen, ist und bleibt das Ziel eines jeden<br />
Christen. Die Bibel mag uns dabei ein<br />
Wegweiser sein. So sollen einige wenige<br />
Bibelstellen zur Meditation angeführt sein.<br />
Ezechiel 36,24–26<br />
Ich hole auch heraus aus den Völkern, ich<br />
sammle euch aus allen Ländern und bringe<br />
euch in euer Land. Ich giesse reines<br />
Wasser über euch aus, dann werdet ihr<br />
rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit<br />
und von allen euren Götzen. Ich schenke<br />
euch ein neues Herz und lege einen neuen<br />
Geist in euch. Ich nehme das Herz aus<br />
<strong>St</strong>ein aus eurer Brust und gebe euch ein<br />
Herz aus Fleisch.<br />
Jesaja 58,11<br />
Der Herr wird dich immer führen, auch im<br />
dürren Land macht er dich satt und stärkt<br />
deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten<br />
Garten, einer Quelle, deren Wasser<br />
niemals versiegt.<br />
Johannes 4,10–14<br />
Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest,<br />
worin die Gabe Gottes besteht und wer es<br />
ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!,<br />
dann hättest du ihn gebeten, und er hätte<br />
dir lebendiges Wasser gegeben. … Wer von<br />
diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst<br />
haben; wer aber von dem Wasser trinkt, das<br />
ich ihm geben werde, wird niemals mehr<br />
Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das<br />
ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle<br />
werden, deren Wasser ewiges Leben<br />
schenkt.<br />
Johannes 7,37–38<br />
Am letzten Tag des Festes, dem grossen<br />
Tag, stellte sich Jesus hin und rief: Wer<br />
Durst hat, komme zu mir, und es trinke,<br />
wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt:<br />
Aus seinem Inneren werden <strong>St</strong>röme von<br />
lebendigem Wasser fliessen. 25
26<br />
Heiliger Bezirk: Heiligtümer<br />
Alphabetisch<br />
22 Accueil Jean-Paul II.<br />
27 Accueil Notre-Dame<br />
16 Accueil <strong>St</strong>-Frai<br />
8 Accueil Paul VI.<br />
24 Altar <strong>St</strong>.Bernadette<br />
46 Anbetungskapelle<br />
39 Bäder<br />
Basiliken / Kirchen:<br />
35 Obere<br />
11 Pius<br />
25 Rosenkranz<br />
35 Unbefl. Empfängnis<br />
45 Bernadette<br />
21 Beichtkapelle<br />
2 Behindertenraum<br />
1 Brücke <strong>St</strong>-Michel<br />
29 Brunnen Lourdeswasser<br />
15 Buchladen<br />
19 Büro Cité <strong>St</strong>-Pierre<br />
33 Cité <strong>St</strong>-Pierre<br />
26 Eintagspilger<br />
22 Ersthilfe<br />
13 Esplanade<br />
14 Forum<br />
7Foyers<br />
23 Fundbüro<br />
14 Fürsorgestelle<br />
20 Gekrönte Madonna<br />
9 Gemmail Museum<br />
37 Grotte<br />
15 Grottenverwaltung<br />
36 Haus der Kapläne<br />
44 Hémicycle<br />
22 Hospitalité<br />
26 Information<br />
26 Jugendbewegung Euch.<br />
32 Jugenddorf<br />
42 Jugendtreff Pax Christi<br />
41 Jugendrundbauten<br />
Kapellen:<br />
21 der Versöhnung, Beichten<br />
8 Notre-Dame<br />
28 Le Refuge<br />
22 <strong>St</strong>-Côme-et-Damien<br />
21 <strong>St</strong>-Jean-Marie-Vianney<br />
12 <strong>St</strong>-Joseph<br />
22 <strong>St</strong>-Maximilien-Kolbe<br />
44 <strong>St</strong>-Patrick (Nr. 4)<br />
22 Krankenpflegevereinigung<br />
43 Kino (de la forêt)<br />
17 Kino <strong>St</strong>e-Bernadette<br />
Kirchen = Basiliken<br />
14 Konferenzsäle<br />
3 Kreuz der Bretonen<br />
31 Kreuzweg<br />
40 Kreuzweg der Kranken<br />
30 Krypta<br />
29 Lourdeswasser<br />
22 Medizinisches Büro<br />
5 Missionspavillon<br />
8 Museum Bernadette<br />
22 Museum der Geheilten<br />
9 Museum Gemmail<br />
34 Schatzmuseum<br />
35 Obere Basilika<br />
4–7 Pavillons<br />
11 Piusbasilika<br />
38 Prärie<br />
9 Pressebüro<br />
13 Prozessionsweg<br />
25 Rosenkranzbasilika<br />
20 Rosenkranzplatz<br />
41 Rundbauten Jugend<br />
24 <strong>St</strong>-Bernadette-Altar<br />
Säle:<br />
14 Johannes XXIII.<br />
22 Johannes Paul I.<br />
14 Mgr Gerlier<br />
44 Mgr Laurence<br />
14 Mgr Schoepfer<br />
10 Mgr Théas<br />
8 Notre-Dame<br />
22 Johannes Paul I. & II.<br />
22 Pius XI.<br />
22 Pius XII.<br />
14 Sempé
14 Schliessfächer, Sozialstelle,<br />
Telefon<br />
23, 26 Toiletten<br />
26 Touristen<br />
11 Unterirdische Basilika<br />
2Unterkunft <strong>St</strong>-Michel<br />
Nach Zahlen<br />
1 Brücke <strong>St</strong>-Michel<br />
2 Unterkunft <strong>St</strong>-Michel,<br />
Behinderte<br />
3 Kreuz der Bretonen<br />
4 Seepavillon (Kath. Aktion)<br />
5 Pavillons der Mission,<br />
der Berufungen<br />
6 Pavillon der Begegnung<br />
7Foyers, Pavillons<br />
8 Saal Notre-Dame, Accueil<br />
Paul VI.<br />
9 Bernadette-, Gemmail-<br />
Museum, Pressebüro<br />
10 Saal Mgr Théas<br />
11 Unterirdische Basilika<br />
12 <strong>St</strong>-Joseph-Kapelle<br />
13 Esplanade, Prozessionsweg<br />
14 Forum, Säle, Telefon,<br />
Schliessfächer, Fürsorge<br />
15 Grottenverwaltung<br />
16 Accueil 7 Schmerzen, <strong>St</strong>-Frai<br />
17 Kino <strong>St</strong>e-Bernadette<br />
18 Toiletten<br />
19 Büro der Cité <strong>St</strong>-Pierre<br />
20 Gekrönte Madonna,<br />
Rosenkranzplatz<br />
21 Kapelle der Versöhnung<br />
22 Accueil Jean-Paul II, Säle,<br />
Kapellen, Ersthilfe, Med.<br />
Büro<br />
23 Toiletten, Fundbüro<br />
24 <strong>St</strong>e-Bernadette-Altar<br />
25 Rosenkranzbasilika<br />
26 Information, Toiletten<br />
27 Accueil Notre-Dame<br />
28 Kapelle Le Refuge<br />
29 Brunnen Lourdeswasser<br />
30 Krypta<br />
31 Kreuzweg<br />
32 Jugenddorf<br />
33 Cité <strong>St</strong>-Pierre (Caritas-Dorf)<br />
34 Saal Mgr Laurence,<br />
Schatzmuseum<br />
35 Obere Basilika,<br />
Unbefl. Empfängnis<br />
36 Haus der Kapläne<br />
37 Grotte<br />
38 Prärie<br />
39 Bäder<br />
40 Kreuzweg der Kranken<br />
41 Rundbauten der Jugend<br />
42 Jugendtreff Pax Christi<br />
43 Waldkino<br />
44 Hémicycle<br />
45 Kirche <strong>St</strong>e-Bernadette<br />
46 Sakramentskapelle<br />
47 Anbetungszelt<br />
27
28<br />
Marianische Heilige (6)<br />
Hl. Petrus Canisius, 27. April<br />
Auch diesmal soll jemand zu Ehren kommen,<br />
der in der Schweiz gelebt hat und begraben<br />
ist, der hl. Petrus Canisius, der übrigens<br />
auch ein Leben der hl. Idda verfasst<br />
hat. Einige Jahre lang haben unsere Lourdespilger<br />
in Freiburg jeweils einen Halt<br />
eingeschaltet, um am Grab dieses Heiligen<br />
in der Kirche <strong>St</strong>.Michael zu beten (Br. Leo<br />
hat es noch erlebt).<br />
Petrus kam am 8. Mai 1521 in Nijmegen<br />
(Holland) zur Welt und als 15-Jähriger zum<br />
<strong>St</strong>udium nach Köln. Sein Familienname<br />
Kanijs wurde latinisiert in Canisius.Als erster<br />
Deutscher wurde er 1543 Jesuit und legte<br />
am 4. September 1549 feierliche Profess<br />
ab vor dem hl. Ignatius in der Kirche Santa<br />
Maria della <strong>St</strong>rada. Der Name «Maria von<br />
der <strong>St</strong>rasse» klingt wie ein Omen, denn Petrus<br />
war im Auftrag der Oberen und als unermüdlicher<br />
Prediger Mariens viel unterwegs,<br />
in Ingolstadt, Wien, Prag, Augsburg,<br />
Innsbruck, München und zuletzt in Freiburg<br />
von 1580–1597, bis er dort am 21. Dezember<br />
starb. Sein Leib wurde zunächst in<br />
der Hauptkirche <strong>St</strong>.Nikolaus bestattet,<br />
aber seit 1625 ruht er in der Kirche des Kollegiums,<br />
das er gegründet hat. Petrus nahm<br />
an Reichstagen, religiösen Gesprächen und<br />
am Konzil in Trient 1562/63 teil. Doch vor<br />
allem durch seine Predigten führte er viele<br />
Protestanten zur katholischen Kirche zurück.<br />
Deshalb gilt er als der «zweite Apostel<br />
Deutschlands» und als «Verteidiger des<br />
Glaubens» in Freiburg.<br />
Seine Liebe zu Maria<br />
Er war als Christ innerlich ergriffen von<br />
der Liebe zu Maria, ein Bewunderer der<br />
unvergleichlichen Jungfrau, der Förderer<br />
der Marienverehrung in der Reformationszeit.<br />
Bei der einfachen Profess schrieb<br />
er am Schluss unter die Gelübdeformel:<br />
«Und dies alles gelobe ich einzig zur Verherrlichung<br />
Gottes und aus Liebe zu Jesus<br />
Christus, meinem Herrn, und zugleich zum<br />
Lobpreis und Dienst der glorreichen Jungfrau<br />
Maria.» Bei der feierlichen Profess<br />
scheint er mit einer Vision Marias gewürdigt<br />
worden zu sein, denn er bekennt vor<br />
Christus: «Deine seligste Mutter gab zu<br />
diesem neuen Anfang ihren Segen.»<br />
Er sah in der Neubelebung echter Marienfrömmigkeit<br />
keineswegs ein Hindernis für<br />
die Ökumene, vielmehr den besten Weg Irrende<br />
zu Christus zurückzuführen. Bei jeder<br />
Gelegenheit verkündete er das Lob<br />
Marias. Vor einer Predigt oder einem Bekehrungsgespräch<br />
bat er Maria, sie möge<br />
ihm Beistand sein. Beim Tod seines Vaters<br />
1544 schrieb er an seine <strong>St</strong>iefmutter: «Als<br />
Zeichen meines innigen Gedenkens schicke<br />
ich dir ein Bild Unserer Lieben Frau;<br />
möge es dir als Tugendspiegel dienen und<br />
dir Trost bringen, wenn Leid und Sorge<br />
über dich kommen.» Täglich betete er die<br />
Tageszeiten zur Gottesmutter.<br />
Er propagierte die Marianische Kongregation<br />
und rief zur Wallfahrt an Marienheiligtümer<br />
auf, z.B. nach Einsiedeln und Loreto,<br />
von wo er die Lauretanische Litanei<br />
nach Deutschland brachte. Die Kinder, die<br />
von Müttern zu ihm gebracht wurden, fragte<br />
er, ob sie einen Rosenkranz besitzen.<br />
Fast täglich suchte er die Liebfrauenkapelle<br />
auf oder pilgerte zu Unserer Lieben<br />
Frau von Bürglen. Eine Predigtskizze beginnt<br />
mit den Worten: «Maria ist die<br />
Schutzpatronin aller Kantone.»
Als der Tod nahte, empfing er die <strong>St</strong>erbesakramente,<br />
verrichtete das Gebet um<br />
einen guten Tod und griff noch einmal zum<br />
Rosenkranz mit dem Blick auf ein Marienbild<br />
gerichtet. Plötzlich wies er auf eine<br />
<strong>St</strong>elle im Zimmer hin und fragte: «Seht ihr<br />
Petrus Canisius, ein Marienverehrer.<br />
sie, seht ihr sie?». Dann entschlief er. Sein<br />
<strong>St</strong>erbezimmer wurde 1636 in eine Kapelle<br />
umgestaltet und kann auch heute besichtigt<br />
werden.<br />
Seine Werke über Maria<br />
Petrus hat nicht nur oft über Maria gepredigt,<br />
sondern in seinen 30 Werken immer<br />
wieder ihre Jungfräulichkeit, ihre Unbefleckte<br />
Empfängnis (damals schon; der<br />
Glaubenssatz erst seit 1854) verkündet und<br />
ihre Würde als Gottesmutter verteidigt.<br />
Das geschah in seinen berühmtesten Werken,<br />
den drei Katechismen (1555–1558) für<br />
Gebildete (mit 211 bzw. 222 Fragen), für<br />
<strong>St</strong>udenten (mit 122 Fragen) und das gewöhnliche<br />
Volk (59 Fragen). Sie erlebten in<br />
40 Jahren rund 200 Auflagen in 15 Sprachen.<br />
Bis heute sind sie unter dem Namen<br />
«Canisi» bekannt. In ihnen findet sich immer<br />
eine Erklärung zum Ave Maria. Seine<br />
Andachtsbücher enthalten jeweils Gebete<br />
und Frömmigkeitsübungen zu Ehren der<br />
Gottesmutter.<br />
Gegen die berühmte Kirchengeschichte<br />
der Magdeburger Centurionen sollte er im<br />
Auftrag des Papstes eine Gegenschrift abfassen.<br />
Doch kam er nur bis zum zweiten<br />
Band, der von Maria handelt.<br />
Sein grösstes Werk sind die fünf Bücher<br />
von der unvergleichlichen Jungfrau und<br />
hochheiligen Gottesmutter Maria (1577)<br />
mit 800 Seiten. Das erste Buch verteidigt<br />
Herkunft und Jugend Mariens, ihr Tugendleben<br />
und ihre Unbefleckte Empfängnis,<br />
das zweite ihre immerwährende Jungfräulichkeit<br />
und Sündelosigkeit, das dritte ihre<br />
Würde als Gottesmutter, das vierte die biblischen<br />
Grundlagen und das letzte ihre<br />
Endbegnadigung, Aufnahme in den Himmel<br />
und ihre Verehrung. In Freiburg<br />
schrieb er auch von 1591–1593 Marienbetrachtungen<br />
nieder.<br />
Ein grosses Gemälde des Freiburger Malers<br />
Peter Wuillert von 1635 will die Bedeutung<br />
und den Einfluss des Canisius zusammenfassen.<br />
Es zeigt ihn auf der Kanzel,<br />
wie er Papst, Bischöfen, Kaisern, Königen,<br />
Behördemitgliedern und vielen Gläubigen<br />
predigt. Über allen schwebt gross die Gottesmutter<br />
mit dem göttlichen Kind. Der<br />
Heilige ist ein lebendiges Beispiel, wie man<br />
Maria verehren kann und wie man ihren<br />
Beistand erfährt.<br />
29
30<br />
Lourdes<br />
Das andere Menschenbild<br />
In Lourdes darf sich zeigen, was sonst versteckt<br />
wird. Für Tränen und andere menschliche Äusserungen<br />
braucht sich niemand zu entschuldigen.<br />
Mehr noch, in Lourdes prägen Menschen das Bild,<br />
die sonst nur vereinzelt, gleichsam als tragische<br />
Einzelschicksale, in Erscheinung treten. Was sich<br />
sonst nur Angehörigen, Besuchern oder dem Personal<br />
in Pflege- oder Behindertenheimen zeigt,<br />
wird hier zur öffentlichen Realität – in nie enden<br />
wollenden Rollstuhlreihen bei Prozessionen und<br />
grossen Gottesdiensten.<br />
Nie habe ich dies als trauriges oder nur traurig<br />
machendes Bild empfunden. Eher als Zuspruch,<br />
mich meiner Angewiesenheit zu stellen und vom<br />
hohen Ross herunterzusteigen. Das Bild vom perfekten<br />
Menschen, der sich selber genügt, wird hier<br />
überführt und entlarvt. Zwar auf den eigenen Beinen<br />
stehend, bin ich nicht weniger auf andere angewiesen,<br />
lebe ich auf dem Boden einer mir geschenkten<br />
Liebe Gottes, der mich trägt, oftmals<br />
auch erträgt.<br />
150 Jahre Erscheinungen<br />
Seit 150 Jahren zieht das Heiligtum von<br />
Lourdes Millionen von Menschen an den<br />
alten Felsen, wo die Mutter Gottes im Jahre<br />
1858 der hl. Bernadette zwischen dem<br />
11. Februar und dem 16. Juli 18-mal erschienen<br />
ist. Der bedeutende Auftrag, dass<br />
man in Prozessionen kommen soll, vermochte<br />
nie zu versiegen, ganz im Gegenteil:<br />
Jahr für Jahr strömen immer mehr Pilgerinnen<br />
und Pilger nach Lourdes.<br />
Lourdes hat eine Ausstrahlung, welche unbeschreiblich<br />
ist. Besonders in der Nacht,<br />
So wird der Weg frei zu einer neuen Wahrnehmung:<br />
wie frei und froh behinderte Menschen sein<br />
können, wie viel Leben sterbenskranke Menschen<br />
ausstrahlen… Jenseits von neuzeitlichem Schönheitsideal,<br />
Leistungsdenken, Gesundheitswahn<br />
ersteht hier ein anderes Menschenbild. Es gibt<br />
eine menschliche Würde, die niemandem abgesprochen<br />
werden kann, allen unverlierbar zukommt.<br />
Doch zurück zu Lourdes als einem Schauplatz von<br />
Menschen, denen manche das Lebensrecht absprechen<br />
wollen; sei es in persönlichen Entscheiden<br />
gegen das Leben oder entsprechenden Gesetzgebungen<br />
für das Verhindern resp.Auslöschen<br />
von Leben. So gesehen werden die täglichen Prozessionen<br />
in Lourdes zu wahren Demonstrationen<br />
für ein anderes Menschenbild, das letztlich in<br />
jedem Menschenkind ein Geheimnis Gottes, das<br />
Antlitz Christi erkennt und liebt. Amen.<br />
Pfr. <strong>St</strong>efan <strong>St</strong>aubli<br />
wenn die Menschen als das Volk Gottes bei<br />
der Lichterprozession mit den Lichtern in<br />
den Händen das Licht Christi darstellen.<br />
Das Erheben der Kerzen zeigt beim «Ave,<br />
Ave Maria» an: Wir alle sind Trägerinnen<br />
und Träger des Lichtes Christi, des Osterlichtes,<br />
des Lichtes der Auferstehung – allen<br />
voran die Jungfrau Maria!<br />
Hören wir den Rektor des Heiligtums zu<br />
diesem Jubiläum:<br />
Ich wünsche mir, dass das 150. Jubiläum als<br />
Gnade erlebt wird, die Gott uns durch die
Maria hat in Lourdes zum Gebet aufgefordert;<br />
dazu lädt die Anbetungskapelle ein.<br />
Vereinsmitteilungen<br />
Lourdespilgerverein<br />
<strong>St</strong>.Gallen und Umgebung<br />
Hauptversammlung: Auf den<br />
Sonntag, den 17. Februar, lud<br />
der Präsdient Arthur Bihr zur<br />
30. Hauptversammlung in das<br />
Pfarreiheim <strong>St</strong>.Fiden ein. Sie<br />
begann mit der hl. Messe um<br />
13.30 Uhr in der Pfarrkirche<br />
<strong>St</strong>.Fiden. Zum Jubiläum 150<br />
Jahre Lourdeserscheinungen<br />
hatte Julia Tarcsay ein Kurztheater<br />
«Quelle … Heilung an<br />
Leib und Seele» geschrieben.<br />
Es wurde gespielt von der Theatergruppe<br />
<strong>St</strong>udio Capella.<br />
Die Vereinswallfahrt 2007 hatte<br />
am 22.August nach Bludenz geführt,<br />
wo der Präses P. Michael<br />
die hl. Messe in der Klosterkirche<br />
<strong>St</strong>.Peter feierte. Nachher<br />
wurde das renovierte Dominikanerinnenkloster<br />
besichtigt.<br />
Auf der Heimfahrt beteten die<br />
Teilnehmer im Kloster Grimmenstein<br />
den Rosenkranz um<br />
gute Berufe. Am Montag, dem<br />
11. Februar, dem Fest Unserer<br />
Lieben Frau in Lourdes, wurde<br />
am Nachmittag in der Wallfahrtskirche<br />
Heiligkreuz der Rosenkranz<br />
gebetet. Am Schluss<br />
erhielt jeder eine gesegnete<br />
Kerze. Wie seit Jahren üblich,<br />
lädt der Verein vom März an<br />
zum Rosenkranz am ersten<br />
Mittwoch des Monats in die<br />
Wallfahrtskirche um 16.30 Uhr<br />
ein. Die Vereinsfahrt 2008 findet<br />
am 20. August in das letzte<br />
der 14 Frauenklöster der Diözese<br />
<strong>St</strong>.Gallen statt.<br />
Lourdespilgerverein<br />
Zürcher-Oberland<br />
Jahresversammlung / Termine:<br />
Traditionell wurde die Jahresversammlung<br />
am letzten Wochenende<br />
im Januar (Samstag,<br />
26. 1. 2008) durchgeführt. Mit<br />
einem Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche,<br />
dem unser<br />
Hände Mariens schenkt, eine Gnade, die<br />
uns in Lourdes im Jahre 2008 erwartet und<br />
die unser Leben in der Kirche und in Bezug<br />
auf die Eucharistie und den Nächsten erneuert.<br />
Bereiten wir uns also entsprechend auf die<br />
Jubiläumswallfahrt, auf der auch die Möglichkeit<br />
besteht, den Jubiläumsablass zu erlangen,<br />
vor. Beten wir für das Gelingen der<br />
Wallfahrt, um das Geschenk der Gnade<br />
Gottes, auf dass wir alle in Lourdes gestärkt<br />
und bereichert werden.<br />
Sie finden in diesem Heft eine Novene<br />
(Seite 15), welche zu beten Sie vor der<br />
Wallfahrt herzlich eingeladen sind.<br />
Jürg Schmid, Pilgerleiter<br />
Herr Präses Domherr Casetti<br />
vorstand und von Herrn Pfarrer<br />
Schriber als Konzelebrant mitgestaltet<br />
wurde, begann der<br />
Abend. Im Gottesdienst wurde<br />
der im verflossenen Jahr verstorbenen<br />
Vereinsmitglieder gedacht.<br />
Mit der Messfeier wurden<br />
die Teilnehmer auf den<br />
Abend eingestimmt.<br />
Mit der Teilnehmerzahl waren<br />
wir zufrieden. Mit einem Eröffnungsgebet<br />
fand die Versammlung<br />
im Pfarreisaal ihren Anfang.<br />
Die statutarischen Geschäfte<br />
konnten in gewohnt zügiger<br />
Art abgewickelt werden.<br />
In der Vereinskasse mussten wir<br />
ein Defizit zur Kenntnis nehmen,<br />
was auf vermehrte Unterstützungsbeiträgezurückzuführen<br />
war. Der Abschluss, welcher<br />
durch den amtierenden Kassier<br />
Herr Bernhard Pertusini präsentiert<br />
wurde, fand die Zustimmung<br />
der Versammlungs- 31
32<br />
Jubiläums-Kerzen<br />
Zum Jubiläumsjahr hat die Pilgerleitung ein eigenes Pilgerabzeichen<br />
gestalten lassen. Zum Andenken an dieses grosse Jubiläum<br />
gibt es ebenfalls eine schöne Kerze, die mit dem gleichen<br />
Sujet verziert ist. Diese Kerze können Sie in Lourdes im Pilgerbüro<br />
(Hotel Gallia-Londres) oder im Accueil zum Preis von<br />
Fr. 10.00 kaufen. Sie kann ein sinnvolles Geschenk sein für Ihre<br />
Lieben daheim, die nicht an der Wallfahrt teilnehmen konnten.<br />
Selbstverständlich senden wir Ihnen diese Kerze auch per Post<br />
zu, zuzüglich der Portogebühren von Fr. 6.00.<br />
teilnehmer. Dank der grosszügigen<br />
Spendebereitschaft vieler<br />
Mitglieder konnte wieder eine<br />
Anzahl Behinderter oder Kranker<br />
mit Unterstützung des Vereins<br />
an der Lourdeswallfahrt<br />
2007 teilnehmen. Zusätzlich<br />
konnte aus der Vereinskasse<br />
noch ein Beitrag an den Krankenfonds<br />
in <strong>Uznach</strong> geleistet<br />
werden, welcher ja wiederum<br />
dem gleichen Zweck dient. Die<br />
Wahlen brachten keinerlei Veränderungen,<br />
da sich alle Funktionäre<br />
weiterhin zur Verfügung<br />
gestellt haben. Dies verspricht<br />
eine Kontinuität, welche<br />
gewährleistet, dass der Verein<br />
weiterhin voll und ganz für die<br />
in den <strong>St</strong>atuten festgelegten<br />
Aufgaben zur Verfügung steht.<br />
Bereits konnte bekannt gegeben<br />
werden, dass auch im Jahre<br />
2008 wieder eine Gruppe aus<br />
dem Zürcher-Oberland an der<br />
Lourdeswallfahrt teilnehmen<br />
wird und sich bereits jetzt auf<br />
diese eindrücklichen Tage in<br />
Lourdes freut. Besonders hervorgehoben<br />
werden kann, dass<br />
uns wieder einige Priester aus<br />
der Region und dem Verein<br />
nahe stehend begleiten. Nämlich:<br />
Herr Präses Domherr Casetti,<br />
Herr Pfarrer <strong>St</strong>aubli, Herr<br />
Pfarrer Traub, Herr Vikar Zihlmann<br />
und Herr Vikar Lier.<br />
In Lourdes sind wieder die<br />
zwei traditionellen vereinsspe-<br />
zifischen Anlässe geplant, nämlich:<br />
Kreuzweg mit Herrn Pfarrer<br />
<strong>St</strong>aubli und Vereinsandacht<br />
mit Herrn Domherr Casetti im<br />
«Klösterli». Nach knapp einer<br />
<strong>St</strong>unde konnte der Versammlungsteil<br />
abgeschlossen werden.<br />
Nach einer kurzen Pause durften<br />
wir unsere Aufmerksamkeit<br />
einem interessanten Referat<br />
unseres Herrn Vereinspräses<br />
schenken. In gut verständlicher<br />
Form erklärte er den Anwesenden<br />
den Inhalt der 2. Enzyklika<br />
von Papst Benedikt XVI.<br />
Wie es die Tradition unserer<br />
Vereinsversammlung kennt,<br />
waren auch dieses Jahr wieder<br />
fleissige Helferinnen und Spenderinnen<br />
bemüht, zum Ab-<br />
Die Fricktaler Pilgergruppe an der Wallfahrt 2007.<br />
schluss mit Brötli, Kuchen, Kaffee<br />
oder Tee alle zu verwöhnen.<br />
Für das Jahr 2008 konnten<br />
nachstehende Termine fixiert<br />
werden:<br />
Donnerstag, 20. März 2008<br />
Nachtanbetung von 23.00–24.00<br />
Uhr in der <strong>St</strong>.Franziskuskirche<br />
Samstag, 5. – Freitag, 11. April<br />
2008<br />
Interdiözesane Lourdeswallfahrt<br />
Samstag, 17. Mai 2008<br />
Vereinswallfahrt nach Maria<br />
Bildstein<br />
Sonntag, 18. Mai 2008<br />
Maiandacht in Gossau (mit den<br />
Pilgern aus Wetzikon)<br />
Samstag, 5. Juli 2008<br />
Dekanatswallfahrt nach Maria-<br />
Einsiedeln<br />
Montag, 22. September – Sonntag,<br />
28. September 2008<br />
Herbstwallfahrt nach ROM –<br />
ASSISI – SIENA<br />
Geistliche Begleitung Herr<br />
Domherr Casetti<br />
Mit Drusberg Reisen/auch für<br />
Nichtmitglieder des Vereins ausgeschrieben<br />
Samstag, 24. Januar 2009<br />
Vereinsversammlung im Pfarreizentrum<br />
Wetzikon.
Heimgegangene aus der Familie<br />
der <strong>AVE</strong>-Abonnenten<br />
Andiast: Rosalia Kleeb-Sgier<br />
Beromünster: Hans Bucher-Wey<br />
Bonaduz: Therese Königsreiner<br />
Boswil: René Veil<br />
Bronschhofen: Maria Keller<br />
Compadials: Pius-Giusep Lutz-Deflorin<br />
Danis: Madalena Berther-Cathomas<br />
Ehrendingen: Emma Burger-Frei<br />
Falera: Maria Capaul<br />
Glion: Brigitte Vesti<br />
Goldingen: Johann Gübeli-Rüegg<br />
Grächen: Monika Gruber-Andenmatten<br />
Grosswangen: Alfons Germann-Bieri<br />
Hohenrain: Marie Bucher-Estermann<br />
Küssnacht am Rigi: Emil Ruggle-Odermatt<br />
Lumbrein: Margreta Cecilia Spescha<br />
Muri AG: Marie Nietlispach-<strong>St</strong>utz<br />
Mustér: Annamaria Venzin-Monn<br />
Nottwil: Anna Meier-Geisseler<br />
Rabius: Dora Maissen<br />
Reichenburg: Hedwig Ruoss-Epp<br />
Rhäzüns: Lorenz Jöhri<br />
Rothenburg: Rosa <strong>St</strong>utz<br />
Rueras: Christian Monn<br />
Ruschein: Catrina Cavegn-Sgier,<br />
Gion Cajochen-Arpagaus<br />
Schindellegi: Mathilde Schatt-Rust<br />
Sedrun: Martina Cavegn-Monn,<br />
Leci Jacomet-Lechmann,<br />
Placi Huonder<br />
Trun: Maurus Vonchristen-Casaulta<br />
Vals: Alma Schnider-Loretz<br />
Waltenschwil: Rosa Füglistaller-Kuhn<br />
Zeihen: Karl Probst-Birri<br />
Wir empfehlen unsere Heimgegangenen der Fürbitte<br />
Mariens und dem Gebet der <strong>AVE</strong>-Leser.<br />
Verstorbene Abonnenten des <strong>AVE</strong> melde man<br />
der Redaktion <strong>AVE</strong>, <strong>St</strong>.<strong>Otmarsberg</strong>, 8730 <strong>Uznach</strong>.<br />
Bereiten Sie Ihre Lourdeswallfahrt vor<br />
Bücher<br />
Ich wurde in Lourdes geheilt,<br />
von Ida Lüthold.<br />
Bericht über die Heilung von Br. Leo,<br />
124 Seiten Fr. 11.–<br />
Das Lied der Bernadette,<br />
von Franz Werfel, Taschenausgabe Fr. 23.–<br />
Die über alles schöne Frau,<br />
von Jean Barbet Fr. 18.–<br />
Das Geheimnis von Lourdes,<br />
von Odilo Lechner Fr. 16.–<br />
Krankenpflegevereinigung<br />
Ehrenmitglied<br />
Olga Truffer<br />
Zermatt<br />
Geboren 10. Oktober 1910<br />
Gestorben 28. Dezember 2007<br />
19 Dienstjahre<br />
Video<br />
Bernadette Soubirous (ca. 2 <strong>St</strong>d.) Fr. 50.–<br />
Lourdeswallfahrt 2002: Lourdes im<br />
Dienste der Pilger 2002, von Marco Hess,<br />
als Video VHS-Pal-Kopie Fr. 15.–<br />
Der gleiche Film als DVD Fr. 15.–<br />
Lieferung solange Vorrat. Die Preise verstehen<br />
sich exkl. Porto und Verpackung. Bei Bestellung<br />
bitte das Gewünschte ankreuzen.<br />
Pilgerbüro, 8730 <strong>Uznach</strong>, Telefon 055 285 81 15,<br />
Fax 055 285 81 00, E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />
33
34<br />
Unsere Hotels<br />
in alphabetischer Reihenfolge<br />
Die Lage der Hotels lässt sich anhand der Buchstaben und Zahlen auf dem <strong>St</strong>adtplan finden, z.B. in der<br />
Reihe von A usw. unter der Zahl 1 usw. Zwei Buchstaben oder Zahlen bedeuten, dass sich die <strong>St</strong>rasse über<br />
mehr als ein Feld hinzieht; das Hotel befindet sich unter den unterstrichenen Buchstaben oder Zahlen.<br />
<strong>St</strong>rasse Telefon Lage<br />
Acadia 10, rue Reine Astrid 05 62 94 95 95 C/D 1<br />
Accueil Notre-Dame 1, av. Mgr. Théas 05 62 42 78 78 C 2<br />
Agena 3, rue Marie Saint-Frai 05 62 94 03 64 C 2<br />
Albion 6, rue Reine Astrid 05 62 94 12 92 C/D 1<br />
America 6, rue Reine Astrid 05 62 42 25 25 C/D 1<br />
Angélic 2, rue du Calvaire 05 62 94 23 05 D 2<br />
Arriel 1, rue Carrières Peyramale 05 62 94 54 00 C 2<br />
Basilique 32, av. B. Soubirous 05 62 94 65 33 C 3<br />
Central 3, rue Massabielle 05 62 94 55 75 C 2<br />
Christ Roi 9, rue Mgr. Rodhain 05 62 94 24 98 D 1/2<br />
Continental 20, av. B. Soubirous 05 62 94 34 63 C 2<br />
Croix des Bretons 7, rue Marie <strong>St</strong>-Frai 05 62 94 03 57 C 2<br />
Florida 3, rue Carrières Peyramale 05 62 94 51 15 C/D 1<br />
Galilée-Windsor 10 et 12, av. Peyramale 05 62 94 21 55 D 2<br />
Gallia-Londres 26, av. B. Soubirous 05 62 94 35 44 C 2<br />
Hélianthe 5, rue B. Soubirous 05 62 94 24 96 B 3<br />
Lécuyer la Source 8, rue Dr. Boissarie 05 62 94 26 24 B 2<br />
Lys de Marie 18, rue av. Peyramale 05 62 94 20 53 D 2<br />
Marquette 9, quai <strong>St</strong>-Jean 05 62 94 02 29 B 3<br />
N.-D. de France 8, av. Peyramale 05 62 94 91 45 D 2<br />
N.-D. de Lourdes 30, av. B. Soubirous 05 62 94 22 97 C 2<br />
National 1, rue Saint-Félix 05 62 94 02 17 D 2<br />
Panorama 11–13, rue Sainte-Marie 05 62 94 33 04 C 2<br />
Paris 7, rue Sainte-Marie 05 62 94 21 04 C 2<br />
Providence 11, rue Massabielle 05 62 94 04 05 C 2<br />
Roc de Massabielle 3, rue Reine Astrid 05 62 94 20 92 C/D 1<br />
Roissy 16, av. Mgr. Schoeffer 05 62 94 13 04 C 1<br />
Royal 2, rue Saint-Joseph 05 62 94 34 73 C 2<br />
Solitude 3, Passage Saint-Louis 05 62 42 71 71 C 2<br />
<strong>St</strong>-André 8, rue Massabielle 05 62 94 24 97 C 2<br />
<strong>St</strong>-Georges 34, av. Peyramale 05 62 94 78 32 D 2<br />
<strong>St</strong>-Sacrement 6, rue Carrières Peyramale 05 62 94 28 84 C/D 2<br />
<strong>St</strong>-Sauveur 9, rue Sainte-Marie 05 62 94 25 03 C 2<br />
<strong>St</strong>-Sébastien 63, Boulevard de la Grotte 05 62 94 13 84 B 3/4<br />
<strong>St</strong>e-Suzanne 24, av. Peyramale 05 62 94 67 40 D 2<br />
<strong>St</strong>ella Matutina 9, rue Massabielle 05 62 94 04 33 D 2<br />
Telefon von Frankreich in die Schweiz zuerst Fernkennzahl 0041, dann die Schweizer Nummer, aber<br />
ohne Null bei der Vorwahlnummer (z.B. bei 055 für <strong>St</strong>.<strong>Otmarsberg</strong>, <strong>Uznach</strong>: 0041 55 285 81 15).<br />
Von der Schweiz nach Frankreich: zuerst Fernkennzahl 0033, dann die Nummer des betreffenden Hotels,<br />
aber ohne Null.
Erläuterungen:<br />
1Grotte, Bäder<br />
2 Rosenkranzplatz<br />
3 Piusbasilika<br />
4 Schloss<br />
5 Geburtshaus<br />
6 Elternhaus<br />
7 Cachot<br />
8 Pfarrkirche<br />
9Kreuzweg<br />
10 Bernadettekirche<br />
(l.) u. Accueil (r.)<br />
11 Jugenddorf<br />
35
Flugwallfahrten ORBIS<br />
2008 nach Lourdes<br />
Preise:<br />
Flüge von 4 Tagen Fr. 1080.– bis 1546.–<br />
Flüge von 5 Tagen Fr. 1175.– bis 1798.–<br />
Annullationskosten-Versicherung Fr. 25.–<br />
Nur Flug (inkl. Taxen) Fr. 620.–<br />
Es ist kein Bahnbillett eingeschlossen.<br />
Kleinkinder bis 2 Jahre gratis<br />
Kinder von 2 bis 12 Jahren<br />
erhalten eine Ermässigung von 50%<br />
Es können keine Kranken mitgenommen<br />
werden, die im Accueil logieren müssen.<br />
Prospekte und Anmeldeformulare<br />
können bezogen werden beim<br />
Pilgerbüro, <strong>St</strong>.<strong>Otmarsberg</strong>, 8730 <strong>Uznach</strong><br />
AZB<br />
8730 <strong>Uznach</strong><br />
Postcode 1