könnte Ihr Inserat stehen. Es kostet Fr. 125. - Gemeinde Mels
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Neubau Reservoir Langwiese<br />
Im Rahmen des generellen Wasserversorgungsprojektes<br />
wird das be<strong>stehen</strong>de<br />
Reservoir Langwiese durch eine neue<br />
Reservoiranlage ersetzt. Die alte Anlage<br />
entspricht nicht mehr dem heutigen<br />
Stand der Technik.<br />
Nach der Genehmigung des Bauprojektes durch<br />
die zuständigen Ämter wurden die Bauarbeiten<br />
am 10. Mai 2004 begonnen. In der ersten Etappe<br />
wird die Baugrube erstellt. Diese Arbeiten sollten<br />
bis Ende Juni 2004 abgeschlossen sein.<br />
Standortwahl<br />
Die Baugrube ist Teil des Projektes Reservoir<br />
Langwiese. In der ersten Planungsphase wurde<br />
der Standort des Reservoirs Langwiese unter<br />
Berücksichtigung des gesamten Wassersystems<br />
<strong>Mels</strong> festgelegt. Die entsprechenden hydraulischen<br />
und drucktechnischen Bedingungen und<br />
Kriterien haben die Standortwahl stark eingeschränkt.<br />
Auf eine Optimierung der Kosten wurde<br />
bereits in dieser ersten Phase sorgfältig geachtet,<br />
und zwar bezüglich der Erstellung des<br />
Gesamtprojektes und der nachfolgenden Bewirtschaftung.<br />
<strong>Es</strong> wurden für die Standortwahl unter<br />
anderem folgende Kriterien geprüft:<br />
– Ist eine Strasse (Zufahrt, Antransporte usw.)<br />
vorhanden?<br />
– Auf welcher Höhe soll das Reservoir liegen, um<br />
die Energieproduktion in der Zentrale Vorderberg<br />
zu optimieren?<br />
– Kann die Sicherheit bezüglich Hydraulik ohne<br />
zusätzliche Aufwendungen garantiert werden<br />
(der Auslauf aus dem Reservoir muss auf dem<br />
ersten Teilabschnitt fallend sein, um Lufteinschlüsse<br />
zu verhindern)?<br />
– Können die Provisorien bei der Ausserbetriebsetzung<br />
des alten Reservoirs und der Inbetriebnahme<br />
des neuen Reservoirs auf ein Minimum<br />
reduziert werden?<br />
– Ist ein Vorfluter (Ableitung von Überschusswasser,<br />
Entleerung usw.) in der Nähe?<br />
– Kann der Anschluss an die be<strong>stehen</strong>den Leitungen<br />
in der Weisstannentalstrasse ohne<br />
grossen Aufwand erfolgen?<br />
– Sind Waldrodungen notwendig?<br />
Aufgrund dieser Überlegungen erwies sich die<br />
be<strong>stehen</strong>de Mulde bei der Abzweigung Precht-<br />
Reservoirstandort vor Baubeginn<br />
strasse als bester Standort. Das Reservoir Langwiese<br />
kann so im Wassersystem <strong>Mels</strong> am richtigen<br />
Ort seine optimierte Funktion wahrnehmen.<br />
Zudem erfolgte auch eine erste Beurteilung der<br />
Baugrube aus bautechnischer Sicht. Da sich<br />
oberhalb des Standortes eine Deponie befindet,<br />
waren Informationen über den Untergrund vorhanden.<br />
Deshalb wurde auf eine Sondierung verzichtet.<br />
Baufortschritt<br />
Der Bauvorgang erfolgte in den ersten zwei Wochen<br />
planmässig. Nachdem mehr als die Hälfte<br />
des Aushubes erfolgt war, ergaben sich unerwartete<br />
Probleme mit lokalen Schwächezonen, aus<br />
Aushubarbeiten Mai/Juni 2004<br />
<strong>Gemeinde</strong>nachrichten <strong>Mels</strong> 02/2004<br />
3<br />
denen Wasser hervortritt. Der Untergrund ist stellenweise,<br />
insbesondere im westlichen Teil der<br />
Baugrube, sehr inhomogen. Um die Sicherheit<br />
der Baustelle zu garantieren, wurden in Absprache<br />
mit dem Geologen David Imper folgende<br />
Massnahmen getroffen: Die Böschungen werden<br />
im unteren Teil der Baugrube mit Spritzbeton und<br />
Bewehrungsnetzen befestigt. Zusätzlich werden<br />
lokal Anker gebohrt, die im wenige Meter darunter<br />
liegenden Fels verankert werden, so dass die<br />
Böschung an diesen Stellen stabil ist. Daraus<br />
resultierende Mehrkosten können zurzeit noch<br />
nicht genau quantifiziert werden. Die Untersuchungen<br />
haben ergeben, dass sich auf den letzten<br />
zwei Metern des Aushubes Fels befindet.<br />
Dafür werden Sprengungen notwendig sein. Die<br />
Option, zur Vermeidung der Sprengungen das<br />
Gebäude höher zu setzen, musste verworfen<br />
werden, weil die Nachteile überwogen hätten<br />
und weitere Mehrkosten entstanden wären.<br />
Weiteres Vorgehen<br />
Nach der Erstellung der Baugrube wird in den<br />
nächsten zwei Monaten der Rohbau realisiert,<br />
wobei für die Wasserbehälter am Schluss eine<br />
Dichtigkeitsprobe durchgeführt wird. Nach erfolgreicher<br />
Druckprobe kann das Gebäude hinterfüllt<br />
werden. Die Lieferung der Rohrinstallationen<br />
aus rostfreiem Stahl ist für Oktober 2004<br />
geplant. Nach deren Montage werden die Schaltschränke<br />
für die Fernwirkanlage sowie die anderen<br />
Betriebseinrichtungen installiert. Die Inbetriebnahme<br />
der Reservoiranlage Langwiese ist<br />
im <strong>Fr</strong>ühjahr 2005 geplant.