Institut für Evangelische Aszetik - Augustana-Hochschule ...

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13.12.2012 Aufrufe

J U B I L Ä U M Goldene Immatrikulation “Fratres et sorores, venite ad completorium!“ Der Ruf des Cardinals erschallte nach 50 Jahren wieder an die ehemaligen Studierenden. Zum augustana-Tag 2009 wurden die Jahrgänge, die vor 50 Jahren schon da waren, eingeladen und viele kamen der Einladung nach. Nach Begrüßung durch die Rektorin – Frau Prof. Dr. Renate Jost und durch die Vorsitzende der Hochschulstiftung – Frau Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff – erinnerte Pfarrer i.R. Hartmut Langner an jene Zeit. Als Consenior im Jahr 1959 erzählte er von den damaligen Studienverhältnissen. „Erinnerung ist für uns der Blick zurück.“ Die alten Hebräer dagegen sahen „das Vergangene immer vor sich“, wußte Langner und zeichnete das Bild der strengen Jahre um 59. „Wir waren eine fast klösterliche Gemeinschaft, Heimatbesuch war nur einmal im Quartal erlaubt.“ Und doch ist die Hochschule ein 6 1.2010 Ort der tiefen Verwurzelung geworden. „Wir wurden hier für ein langes Pfarrersleben geprägt – mit der Liebe zum Wort und der Treue zur Gemeinde und zum Herrn dieser Kirche. … Diese erste Prägung blieb die entscheidende.“ Den Reden folgten eindrückliche Bilder von Edda Lechner, geb. Groth, einer ehemaligen Studentin aus jener Zeit. Die goldenen Immatrikulanten trugen sich in das Gästebuch der Hochschule ein und gingen in einen lockeren Austausch mit den anwesenden Studierenden und Dozierenden über. Die Veranstaltung wird im kommenden Jahr am augustana-Tag wieder durchgeführt. Viele der 50iger-Jubilare waren der Einladung zum augustana-Tag 2009 gefolgt und konnten so manches Wieder- sehen feiern. F R E U N D I N N E N U N D F R E U N D E augustana-Tag Nach seinem Zusammenschluss mit der augustana-Hochschul-Stiftung konstituierte sich der Förderkreis der Freundinnen und Freunde der augustana-Hochschule auf seiner Mitgliederversammlung am augustana-Tag 2009 endgültig neu. Prof. Alfred Seiferlein wurde als Vertreter der „Freundinnen und Freunde“ ins Kuratorium berufen, Dr. Stefan Seiler als Sprecher in den Stiftungsvorstand. Pfr. Günter Gastner wurde zum Stellvertreter des Sprechers gewählt. Die Mitglieder beschlossen außerdem, zwei Projekte zu unterstützen: Zum einen soll der Eingangsbereichs unserer Kapelle neu gestaltet werden. Die Regale und Kommoden, in denen die für die Gottesdienste und Gruppen benötigten Materialien untergebracht sind, passen nicht zu dem Gebäude und müssen seit langem erneuert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mindestens 5000 Euro. Der Förderkreis hat hierfür 1000 Euro zur Verfügung gestellt. Ferner wurden 300 Euro als Zuschuss zu den Mietkosten für den Luthersaal gewährt, in dem am augustana-Tag der Ball der Studierendenschaft stattfand. Der Förderkreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, „kleinere Projekte“ zu unterstützen. Sie betreffen das geistliche und soziale Leben an der Hochschule (z.B. Förderung einer familienfreundlichen Hochschule), aber auch Forschung und Lehre (z.B. wissenschaftliche Veröffentlichungen oder Exkursionen). Wir würden uns freuen, wenn wir Sie als Mitglied unseres Förderkreises gewinnen könnten! Mit einem vergleichsweise niedrigen Jahresbeitrag (ab 15 Euro; Studierende ab 5 Euro) würden Sie das Forschen, Lehren, Lernen und Zusammenleben an der augustana-Hochschule nachhaltig unterstützen! Wenn Sie unserem Förderkreis beitreten wollen, wenden Sie sich bitte an: Frau Andrea Siebert, Waldstraße 11, 91564 Neuendettelsau, Email: andrea.siebert@augustana.de; Tel. 09874 / 509-280.

I M F O C U S Exkursion zum Trinity College in Bristol Variety – dieses Wort beschreibt wohl am treffendsten die Erlebnisse und Eindrücke der vierzehnköpfigen Gruppe aus Studierendenschaft und Kollegium, welche vom 14. bis zum 19. März 2010 die Städte Bristol und London besuchte. Diese Englandexkursion wurde dankenswerterweise durch Zuschüsse aus Studierendenbeiträgen, der Hochschulstiftung und des Ökumenereferats der bayerischen Landeskirche finanziell unterstützt. Während die abschließenden Tage in der Hauptstadt der Besichtigung wichtiger anglikanischer Kirchen und Einrichtungen gewidmet waren und sich durch eine günstige Fügung sogar – nach der Matutin in der Westminster Abbey – eine höchst informative und anregende Begegnung mit dem königlich ernannten „Canon Theologian“ der Kirche, Dr. Nicholas Sagovsky, ergab, ging die Fahrt zunächst nach Bristol, zum dortigen Trinity College. Drei intensive Tage waren dort sowohl mit einem dichten Programm von Lehrveranstaltungen, Diskussionsrunden, Besichtigungstouren und Pub-Crawls, als auch mit gemeinsamen Andachten, vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen gefüllt. Dabei ergaben sich nicht nur viele Einblicke in die jahrhundertealte Geschichte der bedeutenden Hafenstadt Bristol und ihrer Kirche. Ein besonderer Schwerpunkt lag außerdem darauf, das Lernen und Leben der anglikanischen Theologiestudierenden am College näher kennenzulernen. Der Besuch in einer dem College benachbarten Gemeinde führte zudem vor Augen, wo heute die lebendigen Aufgaben anglikanischer Mission im eigenen Land liegen. Überraschend war zunächst das deutlich höhere Alter der englischen Kommiliton/innen (durchschnittlich um 35-40 Jahre), die sich mehrheitlich erst nach einer langjährigen Berufstätigkeit außerhalb der Kirche für das Pfarramtsstudium entschieden haben. Folgerichtig ist ihr Curriculum sehr viel praxisorientierter als in Deutschland: In einem zweijährigen Training im College werden die Grundlagen christlichen Glaubens, Theologie, Geschichte und Kultur vermittelt, anschließend folgt ein vierjähriger Vorbereitungsdienst in einer Gemeinde. Jeder Studierende ist mit Beginn des Studiums über sogenannte Context Groups in eine Gemeinde oder ein Praxisprojekt eingebunden und lernt, theoretisches Wissen mit Erfahrungen in der kirchlichen Praxis zu verbinden. Beeindruckend wirkte bei alledem, wie ernsthaft die Studierenden, die nicht selten erst seit kurzem überhaupt zur Religion gefunden hatten, von ihrem call sprachen, ihrer Berufung zum christlichen Glauben und zum Dienst in der Gemeinde. Das geistliche Leben am Trinity College, das sich selbst als evangelikal beschreibt, spiegelt dabei die große Vielfalt der Spiritualität und Frömmigkeitsformen innerhalb der anglikanischen Kirche: Folgte die Andacht am ersten Tag liturgisch dem noch heute in der weltweiten Anglican Church maßgeblichen Book of common prayer aus dem 17. Jahrhundert, so war diejenige am zweiten Tag von Charismatical Flavour geprägt. Die von Martina Bachmeier, Mona Böhm und Susanne Munzert gestaltete Andacht am dritten Tag öffnete dann noch den Blick auf lutherische Traditionen. Ein herzlicher Dank und Segenswunsch gelten allen Gastgebern am Trinity College: ■ für die vielen anregenden, informativen und inspirierenden Begegnungen, ■ für die fürsorgliche Gastfreundschaft, mit der wir im Gästehaus, in der Mensa (thanks for the incredible Brownies!) und privat aufgenommen wurden, ■ für die Gemeinschaft in Studium und Glauben, durch die wir in dem, was uns unterscheidet, so vielfältige Gemeinsamkeiten entdecken durften, ■ für die Partnerschaft, in der wir auch in den kommenden Jahren die Verbindung zwischen beiden Hochschulen weiter zu gestalten hoffen. Ein ganz besonderer Dank geht an die Spenderinnen und Spender, die mit ihren Gaben diese Fahrt wesentlich unterstützt haben. 1.2010 7

J U B I L Ä U M<br />

Goldene Immatrikulation<br />

“Fratres et sorores, venite ad<br />

completorium!“<br />

Der Ruf des Cardinals erschallte nach<br />

50 Jahren wieder an die ehemaligen Studierenden.<br />

Zum augustana-Tag 2009<br />

wurden die Jahrgänge, die vor 50 Jahren<br />

schon da waren, eingeladen und viele<br />

kamen der Einladung nach. Nach Begrüßung<br />

durch die Rektorin – Frau Prof. Dr.<br />

Renate Jost und durch die Vorsitzende<br />

der Hochschulstiftung – Frau Prof. Dr.<br />

Gury Schneider-Ludorff – erinnerte Pfarrer<br />

i.R. Hartmut Langner an jene Zeit.<br />

Als Consenior im Jahr 1959 erzählte er<br />

von den damaligen Studienverhältnissen.<br />

„Erinnerung ist <strong>für</strong> uns der Blick<br />

zurück.“ Die alten Hebräer dagegen sahen<br />

„das Vergangene immer vor sich“,<br />

wußte Langner und zeichnete das Bild<br />

der strengen Jahre um 59. „Wir waren<br />

eine fast klösterliche Gemeinschaft, Heimatbesuch<br />

war nur einmal im Quartal erlaubt.“<br />

Und doch ist die <strong>Hochschule</strong> ein<br />

6 1.2010<br />

Ort der tiefen Verwurzelung geworden.<br />

„Wir wurden hier <strong>für</strong> ein langes Pfarrersleben<br />

geprägt – mit der Liebe zum Wort<br />

und der Treue zur Gemeinde und zum<br />

Herrn dieser Kirche. … Diese erste Prägung<br />

blieb die entscheidende.“<br />

Den Reden folgten eindrückliche Bilder<br />

von Edda Lechner, geb. Groth, einer<br />

ehemaligen Studentin aus jener Zeit. Die<br />

goldenen Immatrikulanten trugen sich in<br />

das Gästebuch der <strong>Hochschule</strong> ein und<br />

gingen in einen lockeren Austausch mit<br />

den anwesenden Studierenden und Dozierenden<br />

über. Die Veranstaltung wird<br />

im kommenden Jahr am augustana-Tag<br />

wieder durchgeführt.<br />

Viele der 50iger-Jubilare waren der<br />

Einladung zum augustana-Tag 2009<br />

gefolgt und konnten so manches Wieder-<br />

sehen feiern.<br />

F R E U N D I N N E N U N D F R E U N D E<br />

augustana-Tag<br />

Nach seinem Zusammenschluss mit<br />

der augustana-Hochschul-Stiftung konstituierte<br />

sich der Förderkreis der Freundinnen<br />

und Freunde der augustana-<strong>Hochschule</strong><br />

auf seiner Mitgliederversammlung<br />

am augustana-Tag 2009 endgültig neu.<br />

Prof. Alfred Seiferlein wurde als Vertreter<br />

der „Freundinnen und Freunde“ ins<br />

Kuratorium berufen, Dr. Stefan Seiler als<br />

Sprecher in den Stiftungsvorstand. Pfr.<br />

Günter Gastner wurde zum Stellvertreter<br />

des Sprechers gewählt.<br />

Die Mitglieder beschlossen außerdem,<br />

zwei Projekte zu unterstützen: Zum einen<br />

soll der Eingangsbereichs unserer Kapelle<br />

neu gestaltet werden. Die Regale und<br />

Kommoden, in denen die <strong>für</strong> die Gottesdienste<br />

und Gruppen benötigten Materialien<br />

untergebracht sind, passen nicht zu<br />

dem Gebäude und müssen seit langem<br />

erneuert werden. Die Gesamtkosten belaufen<br />

sich auf mindestens 5000 Euro.<br />

Der Förderkreis hat hier<strong>für</strong> 1000 Euro zur<br />

Verfügung gestellt. Ferner wurden 300<br />

Euro als Zuschuss zu den Mietkosten<br />

<strong>für</strong> den Luthersaal gewährt, in dem am<br />

augustana-Tag der Ball der Studierendenschaft<br />

stattfand.<br />

Der Förderkreis hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, „kleinere Projekte“ zu<br />

unterstützen. Sie betreffen das geistliche<br />

und soziale Leben an der <strong>Hochschule</strong><br />

(z.B. Förderung einer familienfreundlichen<br />

<strong>Hochschule</strong>), aber auch Forschung<br />

und Lehre (z.B. wissenschaftliche Veröffentlichungen<br />

oder Exkursionen).<br />

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie<br />

als Mitglied unseres Förderkreises gewinnen<br />

könnten! Mit einem vergleichsweise<br />

niedrigen Jahresbeitrag (ab 15<br />

Euro; Studierende ab 5 Euro) würden Sie<br />

das Forschen, Lehren, Lernen und Zusammenleben<br />

an der augustana-<strong>Hochschule</strong><br />

nachhaltig unterstützen! Wenn<br />

Sie unserem Förderkreis beitreten wollen,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Frau Andrea Siebert,<br />

Waldstraße 11, 91564 Neuendettelsau,<br />

Email: andrea.siebert@augustana.de; Tel.<br />

09874 / 509-280.

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