Institut für Evangelische Aszetik - Augustana-Hochschule ...

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13.12.2012 Aufrufe

A U G U S T A N A I N T E R N und Seniordirektor Prof. em. Dr. Manfred Seitz, nehmen Professorin Dr. Christel Keller-Wentorf, Pfarrer Dr. Gerhard Knodt und Professor Reinhard Thöle D.D. gemeinsam die wissenschaftliche Leitung wahr. Frau Dr. Keller-Wentorf lehrte früher am Theologischen Seminar Friedberg/Hessen, sowie an der Mainzer Evangelisch-Theologischen Fakultät, während Professor Thöle als Ostkirchenkundler am Konfessionskundlichen Institut Bensheim tätig war. Die Mitglieder der wissenschaftlichen Leitung des Instituts haben ein modellhaftes Grundlagenstudium zur christlichen Frömmigkeit erarbeitet und dessen K O L L O Q U I U M Theorie der Exegese Vom 5.-7. März 2010 traf sich eine internationale Runde alttestamentlicher Exegetinnen und Exegeten (u.a. Teilnehmende und Referenten aus Israel, Österreich, der Schweiz und Ungarn) zum 14. Kolloquium „Theorie der Exegese“, das unter dem Thema „Mose am Gottesberg und vor dem Pharao (Ex 3–6)“ stand. Das Kolloquium war auch Bestandteil eines durch die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) geförderten Kooperationsprojektes zwischen der augustana-Hochschule Neuendettelsau und der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, vertreten durch Prof. Dr. Utzschneider und apl. Prof. Dr. Oswald. Ziel des Projekts ist die Kommentierung von Exodus 1–15 im Rahmen der neuen Kommentarreihe „Internationaler Exegetischer Kommentar zum Alten Testament“ (IEKAT) des Kohlhammer-Verlages, die sich die Verbindung „synchroner“ und „diachroner“ Methodiken zum Ziel gesetzt hat. 2 1.2010 ersten Teil bereits in einer Lehrveranstaltung im vergangenen Wintersemester an der augustana-Hochschule erprobt. Der zweite Abschnitt schließt sich im Sommersemester 2010 an. Das auf zwei Semester angelegte Grundlagenstudium bietet eine Einführung in die evangelische Aszetik als derjenigen Teildisziplin der akademischen Theologie, die sich Das Leitungsteam des Aszetik-Institut bei der Lehrveranstaltung im Wintersemester von links nach rechts: Dr. Gerhard Knodt, Prof. Dr. Christel Keller-Wentorf, Prof. Dr. Manfred Seitz, Prof. Dr. Klaus Raschzok und Prof. Reinhard Thöle D.D. mit der Gestalt des persönlich gelebten Glaubens beschäftigt. Hinzu kommt eine „Praxiswoche evangelische Spiritualität“ im Kloster Volkenroda/Thüringen während der vorlesungsfreien Zeit, welche die wissenschaftliche Annäherung um die Dimension der persönlichen Übung ergänzt. In beiden Lehrveranstaltungen werden grundlegende Inhalte, Methoden und Fragestellungen eines geistlichen Lebens in evangelischer Perspektive vorgestellt und die Studierenden auf persönlicher wie fachwissenschaftlicher Ebene mit Geschichte und Gegenwart christlicher Frömmigkeit vertraut gemacht. Unterstützt werden die Institutsmitglieder dabei durch die an der Hebräischen Universität Jerusalem lehrende Patristikerin Professorin Dr. Petra Heldt und Pfarrer Dr. Roland Fritsch aus München. Vom 12. bis 21. September 2010 bietet das Institut durch die beiden Professorinnen Dr. Christel Keller-Wentorf und Dr. Petra Heldt eine Studienwoche in Jersualem zum Thema „’Bereite dich, vor deinen Gott zu treten!’ Jom Kippur, der große Versöhnungstag Israels, in Verständnis und Vollzug der frühen Christen“ an. Anhand der Homilien des Origenes (185-254) wird das christliche Verständnis des großen Versöhnungstages studiert und begleitend seine aktuelle jüdische Feierpraxis vor Ort erlebt. Zweiter von links: Prof. Dr. Frank Polak (Tel Aviv / Israel)

S T U D I U M M E I N U N G Modularisierung an der AHS Seit einigen Jahren werden in Deutschland die Studiengänge reformiert. Auch die Evangelische Theologie kann sich dem Druck der Politik,sich neu zu strukturieren, nicht entziehen. Zwar gibt es keinen „Bachelor of Theology“, aber das Studium wird „modularisiert“. Was heißt das? ■ Mehrere Lehrveranstaltungen bilden ein „Modul“. ■ Jede Lehrveranstaltung gibt „Leistungspunkte“ (LP). Im gesamten Studium müssen 360 LP erworben werden. „Pfarrverwalter, die gibt‘s doch gar nicht mehr!“ Erstaunlich, wie nachhaltig alte Erinnerungen sitzen und wie langsam neue Entwicklungen bewusst werden: Pfarrverwalter gibt es wieder! Wobei: Neu ist sie längst nicht mehr, die neue Pfarrverwalterausbildung an der augustana. Genau genommen erfreut sie sie sich seit über zehn Jahren, wenn auch in kleiner Zahl, eines ausgesprochen vitalen Daseins. Jahr für Jahr werden berufserfahrene Personen zwischen 26 und 40 Jahren, die sich in einem Auswahlverfahren als geeignet erwiesen haben, in diesen Studiengang aufgenommen, der in acht Semestern zum Vorbereitungsdienst führt. Für Menschen, die nach einer theologischen Ausbildung mindestens zehn ■ Die Regelungen gelten für alle, die ihr Studium mit dem WS 2009/10 begonnen haben. Eine Umfrage des AStA an der augustana ergab, dass immerhin 25% der Betroffenen sich aufgrund der Neuerungen überfordert fühlen. Inklusive Sprachkursen beträgt die durchschnittliche Zahl der Präsenzstunden in Lehrveranstaltungen immerhin 21. Tobias Jammerthal, Senior des AStA Pfarrverwalter - das war gestern? Jahre im kirchlichen Dienst als Prediger, Diakon, Religionspädagoge ... standen und nicht älter als 44 Jahre sind, gibt es einen eigenen Weg, ebenfalls an der Hochschule. Weil sich das noch längst nicht überall herumgesprochen hat, ist es wichtig, Personen, für die ein solcher Weg in Frage kommen könnte, darauf anzusprechen. Infos gibt es auf der AHS-Home- O-Töne von Studenten zur Modularisierung an der AHS ■ „Gibt es wohl jetzt Veranstaltungen, die seit der Modularisierung anders gehalten werden?“ ■ „Überfordert fühle ich mich nicht mit dem Lernstoff, allerdings durch die Regelungen der Modularisierung!“ ■ „Durch viele pflichtmäßig zu belegende Veranstaltungen wird vieles nur ‚abgehakt‘“ ■ „Meiner Meinung nach wird die Modularisierung hier an der augustana vorbildlich umgesetzt, wenn man sie mit anderen und größeren Fakultäten vergleicht.“ page unter „Pfarrverwalter“und beim Dozenten am Studienseminar Pfarrverwalterinnen- und Pfarrverwalterausbildung, PD Dr. Christian Eyselein: pfarrverwalter@augustana.de. Das Pfarrverwalterkolloquium am Hesselberg im Dezember 2008 1.2010 3

A U G U S T A N A I N T E R N<br />

und Seniordirektor Prof. em. Dr. Manfred<br />

Seitz, nehmen Professorin Dr. Christel<br />

Keller-Wentorf, Pfarrer Dr. Gerhard<br />

Knodt und Professor Reinhard Thöle<br />

D.D. gemeinsam die wissenschaftliche<br />

Leitung wahr. Frau Dr. Keller-Wentorf<br />

lehrte früher am Theologischen Seminar<br />

Friedberg/Hessen, sowie an der Mainzer<br />

Evangelisch-Theologischen Fakultät,<br />

während Professor Thöle als Ostkirchenkundler<br />

am Konfessionskundlichen <strong>Institut</strong><br />

Bensheim tätig war.<br />

Die Mitglieder der wissenschaftlichen<br />

Leitung des <strong>Institut</strong>s haben ein modellhaftes<br />

Grundlagenstudium zur christlichen<br />

Frömmigkeit erarbeitet und dessen<br />

K O L L O Q U I U M<br />

Theorie der Exegese<br />

Vom 5.-7. März 2010 traf sich eine internationale Runde alttestamentlicher<br />

Exegetinnen und Exegeten (u.a. Teilnehmende und<br />

Referenten aus Israel, Österreich, der Schweiz und Ungarn) zum<br />

14. Kolloquium „Theorie der Exegese“, das unter dem Thema<br />

„Mose am Gottesberg und vor dem Pharao (Ex 3–6)“ stand. Das<br />

Kolloquium war auch Bestandteil eines durch die „Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft“ (DFG) geförderten Kooperationsprojektes<br />

zwischen der augustana-<strong>Hochschule</strong> Neuendettelsau<br />

und der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen,<br />

vertreten durch Prof. Dr. Utzschneider und apl. Prof. Dr.<br />

Oswald. Ziel des Projekts ist die Kommentierung von Exodus<br />

1–15 im Rahmen der neuen Kommentarreihe „Internationaler<br />

Exegetischer Kommentar zum Alten Testament“ (IEKAT) des<br />

Kohlhammer-Verlages, die sich die Verbindung „synchroner“<br />

und „diachroner“ Methodiken zum Ziel gesetzt hat.<br />

2 1.2010<br />

ersten Teil bereits in einer Lehrveranstaltung<br />

im vergangenen Wintersemester<br />

an der augustana-<strong>Hochschule</strong> erprobt.<br />

Der zweite Abschnitt schließt sich im<br />

Sommersemester 2010 an. Das auf zwei<br />

Semester angelegte Grundlagenstudium<br />

bietet eine Einführung in die evangelische<br />

<strong>Aszetik</strong> als derjenigen Teildisziplin<br />

der akademischen Theologie, die sich<br />

Das Leitungsteam des <strong>Aszetik</strong>-<strong>Institut</strong> bei der Lehrveranstaltung im Wintersemester von<br />

links nach rechts: Dr. Gerhard Knodt, Prof. Dr. Christel Keller-Wentorf, Prof. Dr. Manfred<br />

Seitz, Prof. Dr. Klaus Raschzok und Prof. Reinhard Thöle D.D.<br />

mit der Gestalt des persönlich gelebten<br />

Glaubens beschäftigt. Hinzu kommt eine<br />

„Praxiswoche evangelische Spiritualität“<br />

im Kloster Volkenroda/Thüringen während<br />

der vorlesungsfreien Zeit, welche<br />

die wissenschaftliche Annäherung um<br />

die Dimension der persönlichen Übung<br />

ergänzt. In beiden Lehrveranstaltungen<br />

werden grundlegende Inhalte, Methoden<br />

und Fragestellungen eines geistlichen<br />

Lebens in evangelischer Perspektive vorgestellt<br />

und die Studierenden auf persönlicher<br />

wie fachwissenschaftlicher Ebene<br />

mit Geschichte und Gegenwart christlicher<br />

Frömmigkeit vertraut gemacht. Unterstützt<br />

werden die <strong>Institut</strong>smitglieder<br />

dabei durch die an der Hebräischen Universität<br />

Jerusalem lehrende Patristikerin<br />

Professorin Dr. Petra Heldt und Pfarrer<br />

Dr. Roland Fritsch aus München.<br />

Vom 12. bis 21. September 2010<br />

bietet das <strong>Institut</strong> durch die beiden Professorinnen<br />

Dr. Christel Keller-Wentorf<br />

und Dr. Petra Heldt eine Studienwoche<br />

in Jersualem zum Thema „’Bereite dich,<br />

vor deinen Gott zu treten!’ Jom Kippur,<br />

der große Versöhnungstag Israels, in<br />

Verständnis und Vollzug der frühen Christen“<br />

an. Anhand der Homilien des Origenes<br />

(185-254) wird das christliche Verständnis<br />

des großen Versöhnungstages<br />

studiert und begleitend seine aktuelle<br />

jüdische Feierpraxis vor Ort erlebt.<br />

Zweiter von links: Prof. Dr. Frank Polak (Tel Aviv / Israel)

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