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MOIN_04_2017_ePaper

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DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 4 // <strong>2017</strong><br />

SCHUTZGEBÜHR = C 2,50<br />

DOPPEL-SEGLER<br />

FEIERN<br />

GEBURTSTAGE<br />

IM SOMMER<br />

INSELSTORY<br />

WENN PETRUS<br />

EINMAL LACHT<br />

JANSSEN<br />

ÄLTESTE FRAU<br />

AUF DER INSEL


Wie das Land, so das Jever.


EINATMEN 003<br />

TITEL<br />

Die weißen Tauben sind Möwen. Einer der<br />

zahlreichen Sprüche auf der Wooge-Speisekarte,<br />

die es in einigen Monaten aber nicht<br />

mehr geben wird. Warum? Thorsten Folkerts<br />

hat sein Kult-Lokal an einen cleveren Geschäftsmann<br />

verkauft, dessen Wechselfieber<br />

schon für viel Wirbel gesorgt hat und kürzlich<br />

die Villa im Park an den Mann bzw. an<br />

die Frau gebracht hat.<br />

OLDENBURGER<br />

»5 Tage – 5 Feste« – lautet das Motto des Organisationsteams<br />

beim 43. Tennisturnier des<br />

Wangerooger TC. Beim vom WFV gesponserten<br />

Turnier treten die Zweiliga-Spieler<br />

aus Oldenburg vom 24. bis 28. Juli <strong>2017</strong> wieder<br />

als Favoriten an. Ob Anna-Lena Groenefeld<br />

(Foto) kommt, steht noch nicht fest. Die<br />

Damen und Herren spielen um 3.500 Euro<br />

Preisgeld. Mehr dazu und zum Golfclub-<br />

Jubiläum finden Sie ab Seite 42.<br />

MÜLL<br />

Wird es schon in naher Zukunft im Meer<br />

mehr Plastik als Fische geben? Eine berechtigte<br />

Frage. Das Thema Plastikmüll brennt<br />

auch den Beobachtern nahe der Schifffahrtslinien<br />

in der Nordsee unter den Nägeln. Was<br />

an den Mülltagen von den Wangeroogern so<br />

alles gefunden wurde, spottet jeder Beschreibung.<br />

Besorgniserregend! <strong>MOIN</strong>-Fotografin<br />

Evelyn Genuit besuchte die Mülltage. Das<br />

Ergebnis finden Sie auf den Seiten 38 bis 40.<br />

<strong>MOIN</strong> VON<br />

WANGEROOGE!<br />

Okay, wir haben auf den Inseln in der Nordsee schon vieles erlebt.<br />

Aber – Schnee im Sommer war noch nicht dabei. Was so alles an<br />

den Strand gespült wird. Es ist wie bei einer Wundertüte. Jeden<br />

Tag eine neue Überraschung. Eier. Holz. Netze. Plastik. Viel Holz.<br />

Und sogar Schnee. Drogen, wasserdicht in Gummi verpackt.<br />

Unglaublich, welche Folgen unserer heutigen Wegwerfgesellschaft<br />

so alles am Strand gefunden wird. Besorgniserregend. Wurde<br />

Zeit, dass sich das Umweltbundesamt endlich verstärkt um das<br />

Problem kümmert.<br />

Die <strong>MOIN</strong> hat sich seit der Gründung im Jahre 2009 zum Ziel<br />

gesetzt, immer wieder Frauen und Männer von der Insel vorzustellen.<br />

Nach der viel beachteten Story in Ausgabe 3/17 über den im alten<br />

Wangerooger Leuchtturm geborenen Weltenbummler Werner<br />

Maaß haben wir diesmal die älteste Wangeroogerin besucht und<br />

haben festgestellt, dass Marie Janßen immer noch geistig fit und<br />

begeisterte <strong>MOIN</strong>-Leserin ist. Im September wird sie 98 Jahre alt.<br />

Festgestellt haben wir auch, dass es im Sommermonat Juli<br />

zahlreiche runde Geburtstage zu feiern gibt. Der Golf-Club wurde<br />

zehn, Zweitwohnungsbesitzerin Bettina Göschl 50, und Fotografin<br />

Evelyn Genuit 70 Jahre alt. Auch ihr ehemaliger Kollege von der<br />

Inselschule, Hans-Heinrich Deyda, ist jetzt ein Siebziger. Herzlichen<br />

Glückwunsch! Und gute Besserung!<br />

Wooge die Droge lautet das Motto jedes Jahr, wenn sich die<br />

»Ehemaligen« auf der Insel treffen. 331 Schüler und Schülerinnen<br />

haben in den Jahren von 1959 bis 1974 auf dem Insel-Gymnasium<br />

in der Charlottenstraße ihre Abiturprüfungen bestanden. Versteht<br />

sich, dass beim diesjährigen Treffen auch über die alten Streiche<br />

geklönt wurde. Aber das ist Schnee von gestern …<br />

Viel Spaß bei der Bilderschau und beim Lesen<br />

dieser <strong>MOIN</strong>-Ausgabe wünscht<br />

Manfred Osenberg


0<strong>04</strong> SUMMERTIME


SONNE, WIND UND WELLEN<br />

… und am Hauptstrand hat der Sport das Wort. Wenn Marc zur<br />

Sandgymnastik ruft, werden die Strandkörbe leer. Evelyn Genuit<br />

gelang dieser Schnappschuss im Frühsommer. Von der oberen<br />

Strandpromenade hat man einen traumhaften Blick auf das<br />

bunte Treiben am Strand, auf das Meer und auf die am Horizont<br />

vorbeiziehenden Schiffe. Das ist das von vielen Gästen geliebte<br />

Wangerooge.


006 NATURNAH<br />

WANGEROOGE<br />

Ich hasse die Anfahrt, das Warten, das Stehn’,<br />

doch bin ich erst hier, will ich nie wieder gehn’.<br />

Hier wehen die Winde, hier tobt das Meer,<br />

hier will ich sein, hier gehör ich her.<br />

Hier gibts Traditionen, die wo anders verschwinden.<br />

Hier kann ich Alltag und Sorgen entrinnen.<br />

Hier kenne ich jede Düne, jeden Krebs, jeden Stein,<br />

und egal welches Ziel, es könnt nirgends schöner sein.<br />

Hier hab ich Erinnerung, Freude und Hoffnung.<br />

Hier ist alles ok, hier ist alles in Ordnung.<br />

Hier kann ich auch trauern, weinen und schrein’.<br />

Hier trägt der Wind meine Ängste Heim.


Hier kann ich feiern, ruhen und entspannen.<br />

Hier ist keiner allein hier sind alle zusammen.<br />

Hier toben die Wellen hinauf und hinaus,<br />

Hier traue ich mich im dunkeln allein nach Haus.<br />

Hier bin ich frei, hier kann ich lachen.<br />

Hier bin ich gelöst von so vielen Sachen.<br />

Zwar ist manches hier garstig und manchmal gemein.<br />

Doch diese Insel, ist immer noch mein.<br />

Auch wenn viele klagen: Was wird nur aus Ihr?<br />

Ich hab Geduld, den Weg finden wir<br />

GEDICHT: JANNIKE NEUMANN<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


008 STARTER<br />

MORGENS UM VIER …<br />

Am Mittwoch, den 21.06. um <strong>04</strong>.20 Uhr gab es den Auftakt zur<br />

Mittsommerzeit auf Wangerooge. Mit Inga Blankes Wangerooger<br />

Watterlebnis ging es am längsten Tag des Jahres zum<br />

Sonnenaufgang hinaus in das Weltnaturerbe Wattenmeer.<br />

Insgesamt 46 Teilnehmer nahm die Nationalparkwattführerin<br />

mit und war damit quasi ausgebucht. Diesen einzigartigen<br />

Anblick wollten sich viele Gäste und auch Insulaner nicht entgehen<br />

lassen. Während die Sonne langsam hinter dem Alten<br />

Leuchtturm und dem Wangerooger Deich aufging, gab es spannende<br />

Erklärungen rund um die Bewohner des Nationalparks<br />

Niedersächsisches Wattenmeer und dann wieder jede Menge<br />

Zeit zum Erleben und Genießen. Hobbyfotografen, Naturliebhaber<br />

und alle die einfach das Besondere lieben, kamen bei<br />

diesem Anblick auf ihre Kosten. Mit dieser erfreulich großen


Teilnehmerzahl hat das Mittsommerprogramm auf Wangerooge<br />

mehr als erfolgreich begonnen.<br />

Auch in den nächsten Tagen dürfen sich Inselgäste und Insulaner<br />

auf viele weitere Highlights wie z.B. abwechslungsreiche<br />

Abende mit Live-Musik, spannende Naturerlebnisangebote<br />

wie z.B. Abendwanderungen um West- und Ostspitze der Insel,<br />

die Premiere der NDR-Dokumentation »Vom Wal zum Skelett«,<br />

einer Nachtwanderung für die ganze Familie und einem<br />

Gesangsworkshop für Solisten freuen. Am 30.06. gibt die Insel<br />

dann zum Abschluss der Veranstaltunsgreihe zum Mittsommer<br />

noch einmal richtig Gas und lädt ein zu einem vielfältigen<br />

Festtag mit Inselkulturgruppen, der beliebten Band Sal y Mango,<br />

kulinarischen Erlebnissen und jeder Menge Spiel und Spaß<br />

für Kinder.


0 10 WATT EN MEER<br />

FRÜHSTÜCK<br />

IM WATT<br />

Zur Feier des Weltnaturerbe-Geburtstags konnten Insulaner und<br />

Küstenbewohner am letzten Juni-Wochenende eine Expedition auf<br />

dem Meeresboden unternehmen.<br />

d<br />

as UNESCO-Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer mit seiner einzigartigen<br />

Naturlandschaft ist für<br />

viele Touristen ein wesentlicher<br />

Grund, ihren Urlaub an der Nordseeküste zu<br />

verbringen. Das Wattenmeer ist aber auch<br />

ein Schatz, den die Menschen, die in der<br />

Region leben und arbeiten, vor der eigenen<br />

Haustür haben. Diesen Schatz (wieder)<br />

einmal selbst zu erleben – dazu laden die<br />

Nationalparkverwaltung Niedersächsisches<br />

Wattenmeer und Die Nordsee GmbH im<br />

Rahmen des 8. Geburtstages des UNESCO-<br />

Weltnaturerbe Wattenmeers ein.<br />

An drei Tagen standen insgesamt 25<br />

kostenlose Wattwanderungen zur Auswahl,<br />

auf denen zertifizierte Nationalpark-Führer<br />

fachkundig spannende Einblicke in den dynamischen<br />

Lebensraum Wattenmeer mit<br />

seinen tierischen und pflanzlichen Bewohnern<br />

gaben. »In unserem Projekt Watten-<br />

Agenda stehen neben unseren Touristen<br />

auch die Einheimischen im Vordergrund.<br />

Mit Aktionen wie diesen Wattwanderungen<br />

soll die Identität mit der Wattenmeer-Region<br />

gesteigert werden. So möchten wir die<br />

Menschen von hier begeistern und für das<br />

Wattenmeer sensibilisieren.« erläuterte Carolin<br />

Wulke, Geschäftsführerin der Nordsee<br />

GmbH. Das Highlight für viele war sicher<br />

das Frühstück, das zum Anlass des Weltnaturerbe-Geburtstages<br />

stattfand.<br />

FOTO: ANKE HOFMEISTER/NLPV<br />

WUSSTEN SIE,<br />

DASS …<br />

… die kostenlosen Wattwanderungen<br />

für Einheimische<br />

und das Frühstück im Watt<br />

zum Weltnaturerbe-Geburtstag<br />

im Rahmen des Projektes<br />

Watten-Agenda stattfanden?<br />

Die Watten-Agenda ist Teil des<br />

INTERREG V A-Programms<br />

Deutschland-Nederland und<br />

wird mit Mitteln des Europäischen<br />

Fonds für Regionale<br />

Entwicklung (EFRE) und der<br />

Niedersächsischen Staatskanzlei<br />

sowie der Provincie Fryslân und<br />

Provincie Groningen kofinanziert.<br />

Es wird begleitet durch das<br />

Programmmanagement bei der<br />

Ems-Dollart-Region (EDR).<br />

Auf kostenlosen Wattwanderungen können Insulaner und Küstenbewohner das Weltnaturerbe vor ihrer Haustür erkunden.


Pizza Pasta Burger Salate<br />

Frühstücksbuffet<br />

täglich von 8:00 – 11:00 Uhr<br />

inkl. Kaffee und Tee satt<br />

pro Person 11,50 €<br />

Happy Hour<br />

täglich von 17:00 – 18:00 Uhr<br />

und 21:00 – 22:00 Uhr<br />

alle Cocktails je nur 4,90 €<br />

im Aparthotel Anna Düne<br />

Obere Strandpromenade 13<br />

26486 Wangerooge<br />

0 44 69/946 33 90<br />

Hier isst die Insel!<br />

Öffnungzeiten: täglich 8:00 – 22:00 Uhr


0 12 GEBURTSTAGE<br />

i<br />

n ihrer Wohnung an der Peterstraße<br />

fühlt sich Marie Janßen immer noch<br />

wohl. Alte Fotos lassen Erinnerungen<br />

aufleben. Ein Bild zeigt sie mit ihrem<br />

vor rund 30 Jahre verstorbenen Ehemann.<br />

»Der Fritz hat mich nach dem zweiten Weltkrieg,<br />

genau im Sommer 1948, nach Wangerooge<br />

geholt«, weiß Frau Janßen noch wie<br />

heute. Sie ergänzt schnell: »Der Fritz war<br />

bei der Landesbibliothek beruflich tätig und<br />

hatte mir von seiner Insel vorgeschwärmt.<br />

Und da ich immer schon neugierig war, habe<br />

ich mir Wangerooge angeschaut und schnell<br />

entschieden: Da bleibe ich.«<br />

Mit Fritz, versteht sich! Das Paar heiratete<br />

und wohnte zunächst im Haus der<br />

Schwiegereltern, der heutigen »Strandburg«<br />

in der Friedrich-Wilhelm-Straße. Als Verkäuferin<br />

in der Bäckerei hat sie sich ihre<br />

Brötchen verdient.<br />

Zwei Jahre noch fehlen ihr zu der »Hundert«.<br />

»Aber die möchte ich nicht mehr erreichen«,<br />

gibt sie offen zu. Warum nicht?<br />

»Das Leben mit dem Rollator fällt mir zusehends<br />

schwerer. Und wenn auch die Augen<br />

nicht mehr richtig sehen wollen, dann ist das<br />

Leben eine Qual.«<br />

Alles Gute, Frau Janßen!<br />

TEXT: MANFRED OSENBERG<br />

FOTO: EVELYN GENUIT<br />

DIE ÄLTESTE<br />

DER INSEL<br />

Am 13. September <strong>2017</strong> wird sie<br />

stolze 98 Jahre alt. Und Marie<br />

Janßen ist immer noch »gut drauf.«<br />

Geistig jedenfalls. Durch einen<br />

Treppensturz vor sechs Jahren<br />

wollen aber die Beine »nicht mehr<br />

so richtig«. Die <strong>MOIN</strong> besuchte die<br />

alte Dame, die sich »Wangerooges<br />

älteste Bürgerin« nennen darf.


INSEL-MARKT<br />

WANGEROOGE<br />

· Die größte Auswahl an Lebensmitteln auf der Insel<br />

· Grillspezialitäten in großer Auswahl<br />

· Frischfleisch aus kontrollierter Aufzucht<br />

und Fütterung aus der Region für die Region<br />

· Schinken-, Wurst-, Aufschnittund<br />

internationale Käse-Spezialitäten<br />

· Obst und Gemüse täglich frisch<br />

· Salat-Bar zum Selbstaussuchen<br />

· Party-Service mit Warm- und Kaltspeisen<br />

· Molkereiprodukte<br />

· Tiefkühlkost<br />

· Getränke, Spirituosen, Weine<br />

· Lieferservice <strong>04</strong>469-9459854<br />

· Ein freundliches Team<br />

Charlottenstraße 22 · 26486 Wangerooge<br />

Vom Hauptstrand nur 300 Meter bis zu uns!<br />

Insel-Markt Wangerooge e.K.<br />

Inh.: Ralf Lammers · Tel. <strong>04</strong>469-946607<br />

Insel-Fleischerei Wangerooge e.K.<br />

Tel. <strong>04</strong>469-946609 · Fax <strong>04</strong>469-946608<br />

Liefer-Service <strong>04</strong>469-9459854<br />

Fax <strong>04</strong>469-946608<br />

Eines der besonderen Merkmale des Marktes von<br />

Ralf und Kathrin Lammers ist der Liefer-Service<br />

per Elektro-Fahrzeug, der übrigens nicht an<br />

eine bestimmte Warenmenge gebunden ist. »So<br />

muss sich niemand über längere Strecken mit<br />

schweren Einkaufsbeuteln oder gar Getränkekisten<br />

abschleppen«, erklärte Ralf Lammers, der<br />

selbst Metzgermeister ist und auch die beliebte<br />

»Leuchtturm-Wurst« in seinem Sortiment hat.


0 14 INSELTYPEN<br />

WENN PETRUS LACHT<br />

Da steht er nun im Strandkorb am Wattenmeer, der »Seehundretter«, der Vogelkundler, der Mahner.<br />

Friedrich-Wilhelm Petrus lehnt sein Rad an die kaputte Hüfte. Trotz Schmerzen hält der Wattführer<br />

durch. Am 18. Juli <strong>2017</strong> feierte der Ur-Wangerooger seinen 80. Geburtstag. Eigentlich ist ihm zum<br />

Lachen nicht zumute. Für die <strong>MOIN</strong> gab es aber von ihm ein Lächeln.<br />

w<br />

as können die Vögel für die<br />

Dusseligkeit der Menschen?«<br />

Einer seiner zahlreichen<br />

Sätze, mit denen Petrus aufrütteln<br />

will. Zum Beispiel beim Vogelschutz.<br />

Friedrich Wilhelm Petrus größte Sorge<br />

ist es, dass irgendein Andenken- und Raritätensammler<br />

die seltenen Vögel Wangerooges,<br />

wie zum Beispiel den extrem seltenen<br />

Mischlingserpel »Wangerooger Hybride«,<br />

vor die Flinte bekommt. Jedoch kann dies<br />

auf der Insel in diesem Fall nicht mehr passieren,<br />

da der Vogel zum Jadebusen weitergeflogen<br />

ist.<br />

Zweieinhalb Monate lang hat der Wangerooger<br />

Vogelkundler Petrus den Hybriden<br />

(eine Kreuzung aus Eiderente und Brandgans)<br />

Tag für Tag beobachtet. Er kennt sich<br />

aus. In seinen jungen Jahren hat er Vogelwarten<br />

bei der Beringung von Vögeln zugesehen.<br />

»Damals konnte man noch aus dem<br />

Vollen schöpfen«, erinnerte er sich, »jeder<br />

Vogelzug war ein Gewimmel.« Aufmerksame<br />

Beobachter entging nicht, dass dies<br />

nachgelassen hat; es gibt keine Raubwürger<br />

mehr auf Wangerooge und bei jedem Steinschmetzer<br />

macht Petrus in Gedanken schon<br />

ein Kreuz.<br />

MÖWEN ALS ALLESFRESSER<br />

Der Rückgang des Vogelbestandes ist eine<br />

schleichende Entwicklung. Nur die Möwen<br />

vermehren sich rasant, da sie sich als Allesfresser<br />

mit wenig begnügen, wenn es sein<br />

muss mit dem Angebot auf Müllkippen.<br />

Eventuell waren sie es sogar, die die Viren<br />

ins Watt trugen und so dafür sorgten, dass<br />

einige hundert Seehunde tödlich erkrankten.<br />

Zu den Raritäten zählen im Gegensatz<br />

dazu etwa die Lerchen, Wiesenpieper,<br />

Zwergseeschwalben und Sandregenpfeifer.<br />

Die Kiebitze haben sich hingegen auf Wangerooge<br />

relativ ungestört niedergelassen.


INSELTYPEN 015


0 16 INSELTYPEN<br />

Dennoch geht laut Petrus ein unbemerktes<br />

Seevogelsterben vor sich. Mehr als zwei<br />

Millionen Vögel sterben jedes Jahr an den<br />

europäischen Küsten. Ein Grund dafür ist<br />

beispielsweise Öl im Meer, wobei diese Ursache<br />

längst nur noch eine Nebenrolle beim<br />

Vogelsterben spielt. Chemische Vergiftungen<br />

sind die Hauptursache (so starben etwa<br />

10.000 Austernfischer im vergangenen Jahr<br />

an PCB und Quecksilber). »Das versucht<br />

man heute krampfhaft wegzulügen«, ist Petrus<br />

überzeugt. Die Verlogenheit der Zuständigen<br />

hat ihn zunehmend auf die Palme gebracht.<br />

Der Grund, warum sich Petrus für die<br />

Vögel einsetzt, ist dass die Tiere ja nichts<br />

für die Dusseligkeit des Menschen können.<br />

Wenn man ihm eine Ladung Öl-Vögel bringt,<br />

für die er nichts mehr tun kann, kriegt er<br />

eine Heiden-Wut. Daher fotografiert Friedrich-Wilhelm<br />

Petrus, was er da sieht. Schöne<br />

Bilder sind das wahrlich nicht: Sie zeigen<br />

verölte Tiere oder Vögel mit Säure-Veretzungen.<br />

»Das muss an die Öffentlichkeit und bei<br />

den Menschen hängenbleiben«, ist er sich sicher.<br />

Zu verbergen gibt es nichts, auch nicht<br />

vor den Urlaubern. Schließlich ist der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit der Natur ein<br />

Thema, das jeden betrifft.<br />

Der Nationalpark-Wattenmeer ist in dieser<br />

Hinsicht in Petrus Augen ein Flop. Nationalpark?<br />

Das ist nur Makulatur, denn<br />

von außen wird ständig Gift eingeleitet.<br />

Dadurch tragen die Vögel, die das Gift aufnehmen<br />

und in den Fettreserven speichern,<br />

eine tickende Zeitbombe in sich. Die einzig<br />

logische Konsequenz für Petrus: »Die Rohre<br />

dicht machen.« Nur so können die bedrohten<br />

Tier- und Vogelarten noch gerettet<br />

werden. »Früher hat man Brunnenvergifter<br />

gehängt«, sagt Petrus, der für seine drastischen<br />

Äußerungen bekannt ist. Doch am<br />

Ende des Tages nützt es oft rein gar nichts,<br />

wenn er sich bei der Nationalparkverwaltung<br />

über Verstöße beschwert. Doch alles<br />

hinschmeißen will er nicht; wenn das Gefüge<br />

von Watt und Meer eines Tages umkippt,<br />

ist er nicht »einer von denen, die’s Maul gehalten<br />

haben.«<br />

SCHUTT UND ASCHE<br />

Fast die gesamte, rund fünf Quadratkilometer<br />

große Insel glich damals einem Bollwerk,<br />

das die Jademündung mit dem kriegswichtigen<br />

Hafen Wilhelmshaven schützen<br />

sollte. Stellungen für Flak und Artillerie<br />

gab es – und rund hundert Bunker. Genützt<br />

hat es nichts. Am 25. April 1945 wurden<br />

die meisten Häuser der Insel in Schutt und<br />

Asche gelegt, 300 Menschen starben. »Die<br />

Alliierten warfen in 15 Minuten alles ab, was<br />

sie zur Verfügung hatten«, erzählt Inselführer<br />

Friedrich- Wilhelm Petrus.<br />

Zahllose kreisrunde Löcher haben die<br />

Bomben in die hügelige Heidelandschaft im<br />

Inselinneren gerissen. Über die Jahrzehnte<br />

hat sich Süßwasser in ihnen gesammelt, und<br />

sie sind zu Biotopen geworden. »Nun haben<br />

wir Vogel- und Insektenarten, die es auf<br />

den anderen Ostfriesischen Inseln gar nicht<br />

gibt«, sagt Petrus zufrieden. Nur die karminrote<br />

Kartoffelrose, die überall hier wuchert,<br />

macht ihm Sorge. Soldaten mussten<br />

sie einst pflanzen, um die Bunker zu tarnen.<br />

»Wo diese Blumen wachsen, kann nichts anderes<br />

mehr gedeihen«, bedauert der Inselführer.<br />

Aber schön sind sie doch.<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT<br />

WANGEROOGE INSEL T-SHIRTS, HOODIES UND JACKEN<br />

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RUNDE GEBURTSTAGE 0 17<br />

GENUIT & GÖSCHEL<br />

Auch die ehemalige Leiterin der Inselschule,<br />

die inzwischen recht bekannte<br />

Fotografin der <strong>MOIN</strong>, Evelyn Genuit (70)<br />

sowie die Sängerin Bettina Göschl (50),<br />

Kinderbuchautorin und Kinderliedermacherin,<br />

feierten in der ersten Juli-Hälfte<br />

runde Geburtstage. Die beiden erfolgreichen,<br />

starken Frauen trafen sich auf der<br />

Strandpromenade mit Klaus-Peter Wolf.<br />

Der bekannte Krimi-Autor, den die <strong>MOIN</strong><br />

im vergangenen Jahr näher vorgestellt<br />

hat, verbringt seine »schönsten Ferien«<br />

mit seiner Bettina auf Wangerooge, wo er<br />

eine wunderschöne Wohnung besitzt.


0 18 INSEL-PLÄNE<br />

FLÄCHENNUTZUNG<br />

Der neue Flächennutzungsplan Wangerooges wird erneut vier Wochen lang ausgelegt: Nach<br />

der ersten Auslegung waren mehr als 30 Einwände von Trägern öffentlicher Belange und Privatpersonen<br />

eingegangen – darunter auch solche, die in der Prüfung und Abwägung als berechtigt<br />

eingestuft wurden. Deshalb wurde der Flächennutzungsplanentwurf an mehreren<br />

Stellen geändert und wird nun erneut öffentlich ausgelegt. Am 3. August soll es noch einmal<br />

eine Bürger-Information geben, damit sich Wangerooges Einwohner über den neuen Flächennutzungsplan<br />

und seine Festlegung informieren können. Warum? Mit dem neuen F-Plan soll<br />

das Nebeneinander von Ferien- und Zweitwohnungen sowie Dauerwohnungen auf der Insel<br />

geregelt und gerichtsfest festgelegt werden.<br />

LAND IN SICHT!<br />

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Informationen finden Sie auf<br />

der Internetseite des Gästehauses Germania<br />

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MEER LESEN 0 19<br />

TOP 10<br />

Aktuelle Hitliste der<br />

Buchverkäufe in der<br />

Wangerooger Buchhandlung:<br />

01. Klaus-Peter Wolf<br />

Totenstille im Watt<br />

02. Christiane Franke<br />

Mörderjagd mit Inselblick<br />

03. Malte Goosmann<br />

Verscharrt auf Wangerooge<br />

<strong>04</strong>. Maja Lunde<br />

Die Geschichte der Bienen<br />

05. Dörte Hansen<br />

Altes Land<br />

06. Sandra Lüpkes<br />

Das kleine Inselhotel<br />

07. Jenny Colgan Sommer in der kleinen<br />

Bäckerei am Strandweg<br />

08. Dora Heldt<br />

Wir sind die Guten<br />

09. Petra Hülsmann<br />

Das Leben fällt, wohin es will<br />

10. Cilla & Rolf Börjlind<br />

Die Springflut<br />

AB IN DIE BOOTE<br />

Das »diggers« an der westlichen Strandpromenade<br />

ist längst zum Treffpunkt von Leseratten<br />

geworden, die in aktuellen und älteren<br />

Zeitschriften »stöbern«. Natürlich gibt<br />

es dort nicht nur im Sommer die »<strong>MOIN</strong>«,<br />

sondern auch die YACHT, den MATCH-<br />

BALL mit GOLF EXTRA, die BHZ und den<br />

FUSSBALL-REPORT.<br />

Alles Zeitschriften, die seit mehr als drei<br />

Jahrzehnten auf dem Markt sind. Vor fünf<br />

Jahrzehnten, im Mai 1967, ist im Delius<br />

Klasing Verlag die erste Ausgabe von BOO-<br />

TE erschienen. Heute ist BOOTE das größte<br />

Motorboot-Magazin in Europa. Mit mutigen<br />

Titelmotiven sorgte das »Magazin für<br />

Freizeitkapitäne«, so der prägnante Untertitel<br />

seinerzeit, vom Stapellauf an für große<br />

Aufmerksamkeit bei Wassersportlern. Das<br />

Themenspektrum, welches BOOTE heute<br />

abdeckt, ist breit gefächert. BOOTE ist<br />

der mediale Heimathafen für jeden Motorbootfan.<br />

In einer großen Jubiläumsausgabe<br />

blickt die Redaktion ab dem 19. Juli zurück<br />

auf 50 Jahre Motorboot-Historie.<br />

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Ob für einen ganzen Urlaub an der Küste oder als Stop-over auf der Reise<br />

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0 20 NATUR ERLEBEN<br />

WINTERPLÄNE<br />

Der nächste Winter kommt bestimmt:<br />

Verkehrsverein und Kurverwaltung Wangerooge<br />

wollen zum Zweck der Saisonverlängerung<br />

den Insel-Freunden bereits<br />

jetzt eine Übersicht aller Termine, Veranstaltungen<br />

und Angebote in den Herbstund<br />

Wintermonaten präsentieren. Diese<br />

Präsentation soll sowohl online auf der<br />

Homepage wie auch im Herbst/Winter<br />

Katalog des Verkehrsvereins erfolgen, der<br />

schon bald erscheint.<br />

Deshalb sind alle aufgerufen, die auf<br />

Wangerooge ein Programm anbieten,<br />

dieses bereits jetzt zu melden: »Wir stellen<br />

unter anderem Entspannungskurse,<br />

kulinarische Abende, Kreativ-Angebote<br />

dar«, berichtet Rieka Beewen von der<br />

Kurverwaltung. Wer bereits weiß, dass<br />

er zwischen November und März 2018<br />

Workshops, Live-Musik oder anderes Interessantes<br />

anbietet, kann das in die Präsentation<br />

aufnehmen lassen.<br />

FOTO EVELYN GENUIT


LECKER 021<br />

VOM HERING ZUM MATJES<br />

Ob im Brötchen oder nach Hausfrauenart:<br />

Der Matjes ist im Norden Deutschlands<br />

beliebt wie eh und je. Doch was genau ist der<br />

Unterschied zwischen dem Hering und dem<br />

Matjes? Ist jeder Hering ein Matjes? Nein,<br />

zwar ist jeder Matjes ein Hering, doch nicht<br />

jeder Hering wird zwangsweise zum Matjes.<br />

»Jeder Hering will ein Matjes werden«,<br />

meint man im Niederländischen Fischbüro.<br />

Allerdings werden nur diejenigen Fische<br />

ausgewählt, die jungfräulich sind, also noch<br />

keine Geschlechtsprodukte wie Milch und<br />

Rogen haben (das ist nur bis Ende Juli der<br />

Fall). Außerdem gilt: Je fetter der Hering,<br />

desto besser. Da dieses vor allem Ende Mai<br />

zutrifft, ist die Matjessaison vergleichsweise<br />

kurz.<br />

Das Hauptfanggebiet des Herings ist die<br />

zentrale Nordsee; gerade in den Niederlanden<br />

ist der Matjes dasjenige Nahrungsmittel,<br />

das man abgesehen vom Käse wohl am<br />

meisten mit den Holländern verbindet. Von<br />

über 50.000 Tonnen fangfrischen Heringen<br />

werden aber nur rund 25.000 zum Matjes<br />

weiterverarbeitet. Der Rest kommt etwa in<br />

die Dose oder »verendet« als Rollmops. Die<br />

Verarbeitung selbst gestaltet sich wie folgt:<br />

Die Fische werden zunächst gekehlt, ausgenommen<br />

und gesalzen. Beim Ausnehmen<br />

werden jegliche Innereien entnommen… bis<br />

auf die Bauchspeicheldrüse. Die darin enthaltenen<br />

Enzyme lassen den Fisch zum Matjes<br />

reifen.<br />

TEXT: MARC OSENBERG<br />

Die große<br />

Vielfalt<br />

auf der Insel<br />

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0 22 WOOGE DIE DROGE


WOOGE DIE DROGE 0 23<br />

EMOTIONALE<br />

ACHTERBAHNFAHRTEN<br />

Eiszeit und Sturmfluten, Orgelklassik und 60er-Jahre-Hits – und eine kurzfristige Absage<br />

eines Schiffsausfluges: das Ehemaligentreffen des Insel-Gymnasiums Wangerooge glich<br />

in diesem Jahr einer emotionalen Achterbahnfahrt. »Sicherlich überwogen die positiven<br />

Momente. Aber die Deutsche Bahn hat uns mit der Stornierung der geplanten Charterfahrt<br />

nach Spiekeroog wegen eines krankheitsbedingten Ausfalles der Schiffsführer leider auch<br />

in eine negative Stimmung gezogen«, bilanzierten die Organisatoren Annemarie Hilling<br />

und Volker Hischen ein ereignisreiches Wochenende.


0 24 WOOGE DIE DROGE<br />

78<br />

Ehemalige waren auf<br />

»ihren Sandhaufen« gekommen,<br />

dazu gesellten<br />

sich einmal mehr etliche<br />

Spontanbesuche einheimischer Insulaner.<br />

Hischen: »Das Treffen hat einen festen Platz<br />

im Wangerooger Terminkalender gefunden.<br />

Und so soll es möglichst noch lange bleiben.«<br />

Zur Begrüßung am Donnerstag frischte<br />

Hans Zientarski bei vielen Ehemaligen mit<br />

seinem Lichtbildervortrag »Eis, Schnee und<br />

Sturmfluten« Erinnerungen auf – besonders<br />

an den 16. Februar 1962, als die gierige Nordsee<br />

den Deich im Dorfgroden durchbrach.<br />

»Damals lief die Serie Familie Hesselbach<br />

im Fernsehen – dann fiel der Strom aus«, die<br />

meisten Betroffenen können es nicht vergessen.<br />

Auch der anschließende Winter ist noch<br />

heute jedem bewusst. Die Insel war monatelang<br />

eingefroren – Lebensmittel wurden eingeflogen,<br />

jedoch kein Bier…<br />

Beim traditionellen Grillabend, von Ralf<br />

Lammers mit auf den Punkt gebratenen Angeboten<br />

perfekt garniert, wurde die Inselcombo<br />

um Klaus Brüggerhoff schon vor den<br />

ersten Tönen gefeiert. Sie hatte kurzfristig<br />

ihre Zusage für den geselligen Abend abgegeben<br />

und lockte Personen zu Musik der<br />

60er- und 70er-Jahre nach »langer Enthaltsamkeit«<br />

(O-Ton einer Ehemaligen) wieder<br />

auf die Tanzfläche. Brüggerhoff, Lehrer<br />

an der Inselschule, hatte sich zudem eine<br />

Überraschung ausgedacht, ließ einen Zylinder<br />

kreisen und bat um eine Auffrischung<br />

der Urlaubskasse für die Klassenfahrt seiner<br />

Abschlussklasse. Der Schulausflug geht nach<br />

New York! »Wer 10 Euro spendet, erhält aus<br />

den USA eine Ansichtskarte«. Der Zylinder<br />

war letztlich gut gefüllt.<br />

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WOOGE DIE DROGE 0 25<br />

Schnell wurde noch am Abend für die<br />

frustrierende Absage der Spiekeroog-Fahrt<br />

»Ersatz« geschaffen. Karl Sohns vom Bürgerverein<br />

Wangerooge und 1969er-Abiturient,<br />

organisierte eine von ihm geführte<br />

Radtour die die Historie Wangerooges. »Erstaunlich<br />

viele Einheimische waren dabei«,<br />

freute er sich über die gelungene Premiere<br />

am Sonnabend.<br />

Tradition genießt längst auch das Orgelkonzert<br />

von Gustav Wißmann (Abi 1964) in<br />

der Nikolai-Kirche. Natürlich mit Bach, aber<br />

auch mit einigen Überraschungen. Denn auf<br />

der von ihm während seiner Schulzeit aufgebauten<br />

Orgel führte Wißmann mit einem<br />

schwungvollen Intermezzo durch die Klangvielfalt<br />

mehrerer Schulbands »In der Düne<br />

17 hab ich sie …« Neu-Ton-Musik.<br />

Unterschiedlich war letztlich die Resonanz<br />

der Jubiläums-Jahrgänge. Immerhin<br />

vier Ehemalige trafen sich nach 55 Jahren<br />

wieder. Doch beim »Goldenen Abitur-Jahrgang<br />

1967« war Zurückhaltung erkennbar.<br />

»Nur drei Ehemalige hier auf der Insel, das<br />

ist schon enttäuschend«, sagte Jürgen Freihold,<br />

der mit seiner Frau Krista angereist<br />

war. Beide hatten sich während der Schulzeit<br />

auf der Insel kennen- und lieben gelernt.<br />

Fest steht bereits der Termin für das<br />

Ehemaligentreffen im nächsten Jahr: es findet<br />

vom 7. bis 10. Juni 2018 statt. »Wieder<br />

mit der Inselcombo«, lautete der einstimmige<br />

Wunsch aller Anwesenden.<br />

TEXT: VOLKER HINSCHE<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT


0 26 WOOGE DIE DROGE<br />

331 SCHÜLER UND SCHÜLERINNEN …<br />

… haben in den Jahren 1959 bis 1974 auf<br />

dem Insel-Gymnasium in der Charlottenstraße<br />

ihre Abiturprüfungen bestanden.<br />

Etliche gaben auf der Insel ein schulisches<br />

Intermezzo ohne Prüfungsabschluss, wiederum<br />

andere bauten nach dem Verlassen<br />

Wangerooges auf dem Festland ihr Abi. Kein<br />

Wunder, dass die Erinnerung an die Insel-<br />

Schulzeit Stimmungsschwankungen unterliegt.<br />

Einige wollen partout nichts mehr mit<br />

der Insel zu tun haben, andere reisen seit<br />

dem Schulabschluss fast jährlich aufs Eiland.<br />

1959 und viele Jahre danach fand das<br />

Ehemaligentreffen über die Pfingsttage<br />

statt, Fresena, die »Vier Harmoniker« und<br />

die bezahlbare »Kalte Ente« haben sich als<br />

Erinnerung eingebrannt. Familiengründung<br />

und -nachwuchs ließ den Termin immer<br />

mehr in die Sommerferien gleiten, ein fester,<br />

aber zunehmend kleiner werdender Kreis<br />

hielt Wangerooge die Treue.<br />

Als die Strukturen des Treffens sich mit<br />

Zufälligkeiten mischten und viele der ehemaligen<br />

Abiturienten Wangerooge schon<br />

fast vergessen hatten, sorgte Reinhard Hempen<br />

für eine Wiederbelebung. Der Sohn von<br />

Kapitän Franz Hempen (fuhr von 1959 bis<br />

zu seiner Pensionierung 1979 die »Oldenburg«<br />

zwischen Harlesiel und Wangerooge)<br />

sammelte, ergänzte, aktualisierte Adresslisten<br />

und lud 2005 zum ersten großen<br />

»Remake« ein. »W’ooge die Droge« war geboren<br />

– und erlebte in diesem Jahr seine 13.<br />

Neuauflage. Reinhard Hempen starb 2012,<br />

»sein« Treffen wird fortgeführt. Auch 58<br />

Jahre nach dem ersten Abitur auf der Insel<br />

und 43 Jahre nach dem Finale ist noch kein<br />

Ende abzusehen.


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0 28 GÄSTEBUCH<br />

BONING UND DAS KLAPPRAD<br />

Ende Juni war das Multitalent Wigald Boning zu Gast auf Wangerooge. Doch er war nicht wie seine<br />

Kollegen mit Zug und Auto angereist. Der Fernsehstar ist stattdessen mit dem Klapprad unterwegs;<br />

und das in ganz Deutschland. Er hat sogar an der Klapprad-WM teilgenommen.<br />

Aus diesem Grund war es für ihn selbstverständlich,<br />

seine Bäder-Tournee ebenfalls<br />

mit dem Fahrrad anzutreten: Von Insel zu<br />

Insel fuhr er also mit dem Klapprad, natürlich<br />

über den Landweg. Vor Wangerooge war<br />

er zu Gast auf Langeoog. Dies war vermutlich<br />

die kürzeste Etappe auf seiner Tournee,<br />

denn die 17 km von Bensersiel nach Harlesiel<br />

sind schnell zurückgelegt.<br />

Größere Distanzen musste er unter anderem<br />

zwischen Borkum und Norderney zurücklegen.<br />

Auch wenn die Inseln im Meer<br />

nah beieinander liegen, sind es doch über<br />

den Landweg 36 km, um von Emden nach<br />

Norddeich zu gelangen.<br />

Insgesamt legte Wigald Boning auf seiner<br />

Tournee knapp 160 km zurück. Dabei<br />

hatte er sein ganzes Gepäck auf dem Klapprad<br />

festgeschnallt. Doch er selbst argumentiert,<br />

es sei viel unkomplizierter, mit dem<br />

Fahrrad als mit dem Zug zu reisen, da man<br />

flexibel sei und im Gegensatz zum Auto nicht<br />

im Stau stehe.<br />

Übrigens: Der gebürtige Oldenburger<br />

hatte schon immer eine Affinität zur Nordsee.<br />

So stand es für ihn außer Frage, nun<br />

auch endlich eine Inseltournee zu starten.<br />

Wie es sein Kollege Bernhard Hoëcker, den<br />

die <strong>MOIN</strong> im vergangenen Jahr vorgestellt<br />

hat.<br />

e<br />

gal ob in seiner Freizeit oder auf<br />

dem Weg zur Arbeit, immer ist<br />

das Gefährt an seiner Seite. Boning<br />

selbst bezeichnete sich sogar<br />

als »Suchtmensch« mit einer großen Leidenschaft<br />

zum Sport.<br />

Treffen auf dem Wangerooger Mäuerchen:<br />

Wigald Boning und <strong>MOIN</strong>-Fotografin Evelyn Genuit.


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0 30 INSELBESUCHE<br />

NIGE ESENS UND DIE SCHÜLER <strong>2017</strong><br />

Was kaum jemand weiß: ein Insulanertreffen<br />

gibt es nicht nur einmal im Jahr. Die jugendlichen<br />

Schüler des Internatgymnasiums<br />

Esens verbringen nicht nur ihre Schulstunden<br />

gemeinsam, sondern sind durch ihre<br />

spezielle Situation, nämlich, dass sie alle von<br />

den sieben Ostfriesischen Inseln ihre Oberstufen-Zeiten<br />

dort verbringen, sehr miteinander<br />

verbunden.<br />

So passiert es auch häufig, dass sie sich<br />

gegenseitig zu besonderen Anlässen auf den<br />

unterschiedlichsten Inseln besuchen. Diesmal<br />

war es Wangerooge. Jan-Ole Scatturin<br />

ferierte seinen 18. Geburtstag. Folge: die Jugendlichen<br />

kamen von Borkum bis Spiekeroog<br />

und hatten so ihr ganz privates Insulanertreffen.<br />

Inselbesuche sind »in«. Matti Jackisch<br />

schaffte es inzwischen, gleich drei Inseln in<br />

einer Woche zu besuchen. Von Baltrum über<br />

Borkum zurück nach Wangerooge.<br />

Treffen auf Wangerooge: Annik/Wangerooge, Tobias/Juist, Almadin/Borkum, Patrick/Esens, Annalena/Spiekeroog, Dorian/Langeoog,<br />

Annika/ Borkum, Joschka/Borkum, Ronja/Norderney, Lydia/Borkum, Anna/Borkum, Jan-Ole/Wangerooge, Matti/Wangerooge<br />

sowie vorne Mauritz/Wangerooge<br />

WELTREKORD<br />

Auch Wangerooger Schüler waren am neuen »Weltrekord«<br />

beteiligt. Mit den Jungen und Mädchen des Inselgymnasiums<br />

Esens, mit über 1000 Menschen bestritten sie die größte<br />

Wattwanderung der Welt. Anlass war das 50. Bestehen des Insel-<br />

Internats. Sie liefen alle von Baltrum bis ans Festland.


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0 32 INSEL-MIX<br />

RETTUNGSBOOT<br />

Die <strong>MOIN</strong> hat vor einigen Monaten darüber<br />

berichtet, dass aus Hunderten von<br />

Einzelteilen das neue Seenotrettungsboot<br />

für die Freiwilligen-Station Wangerooge<br />

gebaut wird.<br />

Im März wurde die Kiellegung des »SRB<br />

68« auf der Fassmer-Werft in Berne-Motzen<br />

an der Unterweser gefeiert. Mittlerweile ist<br />

die Silhouette des neuen Seenotrettungsbootes<br />

gut zu erkennen, wie Antje Brüggerhoff<br />

in der NWZ schreibt. Das Boot glänzt zurzeit<br />

silbrig – das Skelett ist komplett aus Aluminium.<br />

Sobald die Schweißarbeiten abgeschlossen<br />

sind, folgt die Lackierung – dann<br />

erhält das Boot seine Farbe.<br />

Das neue Seenotrettungsboot SRB 68<br />

ist eines von derzeit insgesamt zehn beauftragten<br />

Neubauten des gleichen Typs, die<br />

bis 2020 ihren Dienst aufnehmen werden.<br />

Sie entstehen auf den Werften Fassmer in<br />

Berne und Tamsen Maritim in Rostock. Im<br />

Zuge der turnusgemäßen Modernisierung<br />

der Rettungsflotte werden sie ältere Einheiten<br />

ersetzen. Es handelt sich um modifizierte<br />

Nachbauten der bewährten 9,5-/10,1-Meter-<br />

Klasse der DGzRS. Der Name für das neue<br />

Wangerooger Seenotrettungsboot wird traditionell<br />

erst bei der Taufe bekannt gegeben.<br />

Der Neubau kostet rund eine Million Euro.<br />

Im Herbst soll dann das Seenotrettungsboot<br />

»Wilma Sikorski« durch den Neubau ersetzt<br />

werden.<br />

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung<br />

Schiffbrüchiger mit Sitz in Bremen hat 60<br />

Einheiten auf Nord- und Ostsee im Einsatz.<br />

Rund 30 Jahre ist eine solche »Einheit« in<br />

Bereitschaft; im Schnitt wird also alle zwei<br />

Jahre ein neues Schiff für die DGzRS auf verschiedenen<br />

Werften gebaut – finanziert ausschließlich<br />

durch private Zuwendungen.<br />

Die Wangerooger »Wilma Sikorski« ist<br />

seit 18 Jahren im Dienst – und damit noch<br />

vergleichsweise jung, um in Rente zu gehen.<br />

An fehlender Funktionstüchtigkeit liegt der<br />

Austausch übrigens nicht: Die »Wilma Sikorski«<br />

läuft immer noch einwandfrei. Ihr<br />

Vorgänger war von 1977 bis 1999 die »Wilhelm<br />

Hübotter«.<br />

BRAND<br />

Fast 40 Jahre lang war Jürgen<br />

Brand bei der Volksbank<br />

tätig. Kürzlich wurde er vom<br />

Vorstand und der Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

in den Vorruhestand<br />

verabschiedet. 1973 hatte<br />

Jürgen Brand seine Volksbank-<br />

Laufbahn mit der Ausbildung<br />

in Heiligenloh begonnen. 1978<br />

wechselte er zur Volksbank<br />

Wangerooge. Dort war er zunächst<br />

im Kreditgeschäft tätig,<br />

von 1978 bis zur Fusion mit der<br />

Volksbank Jever 1989 war Brand<br />

stellvertretender Vorstand. Im<br />

Zuge der Fusion übernahm Jürgen<br />

Brand die Leitung der Innenrevision<br />

und wurde Datenschutzbeauftragter<br />

der Bank.


INSEL<br />

BUCHHANDLUNG<br />

H. SCHRÖDER<br />

Inhaber: Claudia Grunemann<br />

FRIESENWOODSTOCK<br />

GEHT WEITER<br />

Frohe Kunde für alle Wangerooger und ihrer Gäste. Wie es aussieht,<br />

wird das Highlight im Rosengarten wider Erwarten auch 2018<br />

starten. Brotway-Chef Radek und Katja Garbe haben in Kürze erste<br />

Beratungstermine mit dem Orgateam der Wangoo Diptams und<br />

sind fest entschlossen, das Festival weiterleben zu lassen. Mit im<br />

Boot wird wahrscheinlich auch die Wangerooger Sportgemeinschaft<br />

sein. Auch Max Buskohl hat signalisiert, wie in diesem Jahr (Fotos<br />

am Brotway) wieder aufzutreten. Der bekannte Sänger hat scheinbar<br />

Wangerooge ins Herz geschlossen.<br />

FOTOS: ANTJE POLLEX<br />

SKANDAL UM OSI<br />

WANGEROOGE UND<br />

DER REST DER WELT<br />

WANGEROOGE –<br />

EIN WINTERMEERCHEN<br />

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0 34 JUNI-TOUREN<br />

VON LANGEOOG<br />

NACH WANGEROOGE<br />

(UND UMGEKEHRT)<br />

Am 19. Juni machten sich drei Wangerooger mit ihrem Boot auf<br />

den Weg nach Langeoog, um die Insel unsicher zu machen.<br />

Wenigstens für einen Tag. Aber Jan Dirk, Stefan und Marvin<br />

waren wieder rechtzeitig zurück, um am 21. Juni zum<br />

Sommeranfang die zahlreichen Tagesgäste aus Langeoog<br />

zu bewirten. Der Langeooger Autor Mayk D. Opiolla (Foto) hat<br />

diese Tagesfahrt nach Wangerooge in einer seiner Erzählungen<br />

»Geflügel mit Worten« verarbeitet.<br />

e<br />

s herrscht Flaute. Die Segler<br />

langweilen sich in ihren Booten.<br />

Nur im Fahrwasser unserer 800<br />

PS geraten sie ein bisschen ins<br />

Schaukeln und werden zugleich zu beliebten<br />

Fotomotiven der am Heck Ausschau haltenden<br />

Touristen. Am Ostende Langeoogs sonnen<br />

sich Seehunde, doch der übliche Freudenschrei<br />

aus Kinderkehlen beim Anblick<br />

der putzigen Pelzträger bleibt aus: Heute ist<br />

es relativ ruhig an Bord. Nur wenige Menschen<br />

fanden an diesem stickig-schwülen<br />

Morgen den Weg zum Hafen, um die übernächste<br />

Inselnachbarin zu erkunden.<br />

Wangerooge ist ein fast 8 Quadratkilometer<br />

großes Eiland, das zwar zu den Ostfriesischen<br />

Inseln zählt, dessen Einwohner<br />

sich aber mit einiger Vehemenz (wie ich<br />

am Ende des Tages noch erfahren sollte)<br />

als Friesen betrachten, dem friesischen Jeverland<br />

zugehörig, und keinesfalls als OSTfriesen.<br />

Tatsächlich wirkt die Insel, obwohl sie<br />

kleiner ist als Langeoog, auf Fotos immer etwas<br />

städtischer als die Inselnachbarinnen,<br />

wenn man von Norderney einmal absieht.<br />

Auf Wangerooge ist man der großen, weiten<br />

Welt einfach etwas näher, was vor allem an<br />

der exponierten Lage nahe der Großschifffahrtswege<br />

liegt.<br />

Fast ununterbrochen kann man dort<br />

riesige Containerfrachter, Kreuzfahrtschiffe,<br />

Arbeitsschiffe und Ähnliches Richtung<br />

Hamburg oder Bremerhaven fahren sehen;<br />

manchmal lässt sich vom nahen Marinestützpunkt<br />

Wilhelmshaven aus auch eine<br />

Fregatte der Deutschen Marine blicken.<br />

Das Großschiffegucken ist auch mein<br />

Ziel dieser Reise, und so lausche ich interessiert<br />

den Ausführungen des Kapitäns,<br />

während am Fenster das Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer vorbeizieht: Mit noch mehr<br />

seehundsbevölkerten Sandbänken und den<br />

leuchtend gelben Messstationen der Universität,<br />

von denen Kormorane in der teichruhigen<br />

Nordsee kurz vor Spiekeroog nach Beute<br />

spähen.<br />

Leider ist die Lage Wangerooges an der<br />

wichtigen Schifffahrtstraße nicht nur touristisch,<br />

sondern vor allem auch kriegsstrategisch<br />

günstig, weshalb die Insel 1945 von<br />

den Alliierten vollkommen zerbombt wurde:<br />

320 Menschen starben, und bis auf das<br />

Bahnhofsgebäude wurden fast alle alten Gebäude<br />

zerstört.<br />

Mit diesem unschönen Teil der Geschichte<br />

im Hinterkopf bekommt die Vorfreude<br />

feine Risse. Das Meer vorm Fenster<br />

ist grau und schweigt: Nur angestrengt kann<br />

man das Plätschern der Wellen vernehmen.<br />

Auch im Salon der Langeoog II herrscht,<br />

vom Motorengeräusch einmal abgesehen,<br />

Grabesstille. Der Matrose im Kiosk liest,<br />

eine Mutter wischt Kinderkotze von Tisch<br />

und Boden, die Verursacher/in irgendwo an<br />

Deck. Das ältere Ehepaar gegenüber hat ein<br />

Kartenspiel.<br />

Ich lege mich auf die Bank und schlafe.<br />

MEHR WELTNÄHE<br />

Auf Wangerooge angekommen, besteigen<br />

wir die Inselbahn. Auch diese verleiht der<br />

Insel etwas mehr Weltnähe als Langeoog,<br />

da die Wagons aus den Beständen der Deutschen<br />

Bahn stammen und keine Sonderanfertigung<br />

sind: Sie sehen also aus wie Wagons<br />

auf dem Festland, wenn auch wie sehr<br />

alte.<br />

Ein Paar kommt herein, etwas jünger als<br />

ich, und die Frau fragt, ob sie sich zu mir setzen<br />

dürfen. Beide haben ein offenes, freundliches<br />

Gesicht und strahlen mich an, also<br />

habe ich nichts dagegen.<br />

Sie stammen aus einem Skigebiet nahe<br />

der österreichischen Grenze und kennen das<br />

alles mit dem Tourismus: Der Stress während<br />

der Saison und die Abgeschiedenheit<br />

danach; das Drama mit den Mieten und den<br />

Immobilienpreisen für die Bewohner.<br />

»Wir haben bei uns dasselbe in Grün,<br />

nur in Weiß« sagt der Mann, der große tintenblaue<br />

Augen hat und einen schönen, rotblonden<br />

Bart. Alle lachen.<br />

Die Bahnstrecke führt uns mitten durch<br />

üppig erblühte Salzwiesen, auf der sich neugierig<br />

halbflügge Möwenjunge den Gleisen<br />

nähern. Die Lachmöwen verlieren bereits ihr<br />

Brutkleid: Erste Boten des Herbstes. Nach<br />

einem winzigen Laubwaldstück erreichen<br />

wir den Bahnhof und das Inseldorf.<br />

Am Ende der zum Strand hin ansteigenden<br />

Fußgängerzone thront das Café


JUNI-TOUREN 035<br />

Pudding. Ich umrunde diesen in jedem<br />

Reise führer erwähnten Touristenmagneten<br />

zuerst, um mir den für Langeooger Verhältnisse<br />

recht schmalen Strand anzusehen,<br />

gehe dann aber doch auf einen Tee hinein. Es<br />

ist überraschend hübsch eingerichtet, und<br />

auch der junge Mann hinter dem üppigen<br />

Kuchenbuffet ist recht ansehnlich.<br />

Draußen hat es zu regnen begonnen. Im<br />

Café liegt eine Beschreibung zur Geschichte<br />

des Hauses, und ich beginne mich unwohl<br />

zu fühlen, als ich realisiere, dass ich in einem<br />

Bunker sitze. Genaugenommen davor,<br />

denn der runde Teil des Cafés, in dem sich<br />

die Panoramaplätze befinden, wurde um den<br />

ehemaligen Bunker — das heutige Buffet —<br />

herum gebaut, in welchem nun Windbeutel,<br />

Baisers und Torten liegen. Die optische<br />

Entmilitarisierung des Gebäudes war Auflage<br />

der britischen Besatzer, aber dennoch<br />

kommt mit dem Wissen das Gefühl: Diese<br />

Wände atmen Angst.<br />

Mein Vater wurde 1942 bei Fliegeralarm<br />

geboren, und man mag sich nicht vorstellen,<br />

was eine Mutter fühlt, die ihr Neugeborenes<br />

hält und schon Angst haben muss, dass<br />

es ihr gleich wieder aus dem Arm geschossen<br />

wird. Und dann muss sie noch drei weitere<br />

Jahre mit dem Kleinkind in den Bunker<br />

rennen, immer wieder in den Bunker, denn<br />

damals war Gelsenkirchen unter Industrieaspekten<br />

noch etwas Wert.<br />

Und dann saß man im Dunkeln, oben<br />

donnerte und pfiff es, das Kind weinte vielleicht,<br />

weil es sein Spielzeug nicht hatte, und<br />

am Ende des Angriffs hatte man schlimmstenfalls<br />

kein Zuhause mehr, mit dem Spielzeug<br />

irgendwo unter den Trümmern und<br />

Toten. Kann man sich je daran gewöhnen?<br />

Ich möchte in keinem Bunker sitzen, und<br />

auf einmal erscheint mir all das Heimelige<br />

und Gemütliche hier obszön.<br />

Ich verschwinde, so schnell ich kann.<br />

Vor dem Café sitzt das nette Paar aus der<br />

Bahn und grüßt.<br />

Der Regen wird stärker, und so besichtige<br />

ich erst einmal alles, was ein Dach hat:<br />

Läden, Museen, Ateliers. Und Kirchen. In<br />

der evangelischen, die mich von der Einrichtung<br />

her an die Heilandskirche der dänischen<br />

Gemeinde in Flensburg erinnert, zünde<br />

ich Kerzen an: Für meine Eltern und dich.<br />

Ich weiß nicht, ob ich das machen darf,<br />

wo ich doch meistens mit dem Herrgott hadere,<br />

außerdem ausgetreten bin und meine<br />

Liebe zu dir auch nicht gerade biblische Zustimmung<br />

findet. Aber immerhin bist du Enkel<br />

eines evangelischen Pfarrers, und so hoffe<br />

ich auf Milde, als ich das Geld für deine<br />

Kerze in den Opferstock werfe und sie an der<br />

Elternkerzen-Flamme entzünde.<br />

An der Backsteinmauer der Kirche<br />

wachsen prächtige Stockrosen in den Himmel;<br />

die üppigen Blütenblätter vom Regen<br />

benetzt.<br />

Im an die Kirche angrenzenden Kurpark<br />

biegen sich Hortensien unter der Last ihrer<br />

Sommer schweren Schönheit.<br />

BIER IN DER KNEIPE<br />

Nach all der Besinnlichkeit ist mir nach Bier.<br />

In einer Nebenstraße finde ich eine Kneipe,<br />

die so räudig aussieht, dass sie schon wieder<br />

einladend ist. Sie hat gerade erst aufgemacht,<br />

aber der Tresen ist schon voll von Männern,<br />

die Henning, Uwe, Andi und Christian heißen<br />

und sich alle untereinander kennen.<br />

Die einzigen Fremden außer mir sind ein<br />

Ehepaar, das, offenkundig vor dem Regen<br />

geflüchtet, um einen Kugelschreiber für ein<br />

Kreuzworträtsel bittet. »Gottseidank bin ich<br />

nicht verheiratet«, poltert der Wirt in Richtung<br />

des Rests der Truppe, noch während er<br />

den Stift überreicht, »dann müsste ich auch<br />

Kreuzworträtsel machen, oder Spieleabende<br />

oder so eine Scheiße. Nee, hau mir ab!« Das<br />

Paar schweigt, und ein bisschen tun sie mir<br />

Leid, aber grinsen muss ich trotzdem.<br />

Ein drittes Jever wird vor mich hingestellt:<br />

»Von Andi«. Es ist fantastisch, und ich<br />

muss nicht erwähnen, dass ich die heruntergekommene,<br />

vollgestopfte Spelunke mit<br />

zwei Discokugeln zwischen Unmengen an<br />

Seemannskitsch samt Besatzung gleich ins<br />

Herz schließe. Bald werden lederne Knobelbecher<br />

ausgeteilt; auch vor mich stellt man<br />

einen hin, aber ich kenne das Spiel nicht und<br />

so verabschiede ich mich wieder. Am inzwischen<br />

aufgeklarten Horizont kreuzen die<br />

Frachter auf ihrem Weg in die große, weite<br />

Welt. Ich will nicht mehr mit. Die treue Langeoog<br />

II wartet am Hafen auf ihre Gäste.


0 36 EVENTS<br />

WENIGER IST MEER<br />

»Eines ist sicher«, meinte Hacki Schonlau,<br />

»wir sind zwar zum ersten Mal, aber<br />

bestimmt nicht zum letzten Mal auf Wangerooge.«<br />

Der Schlagzeuger der »4enjoy«<br />

drückte aus, was die anderen Musiker seiner<br />

Band dachten. An zwei Tagen hatten Kerstin<br />

Rietmann (mit einer bemerkenswert guten<br />

Stimme) und die Kollegen Robert Espelkott,<br />

Peter Wittlerbäumer, Norbert Fedders. Ralf<br />

Barenbrügge und eben Drummer Schonlau<br />

sowohl in der »Wooge« als auch in und<br />

vor der »Strandlust« die Zuhörer begeistert.<br />

Und weil die Stimmung am Meer so prima<br />

war, gab das Sextett aus dem Raum Osnabrück,<br />

das auf Empfehlung einiger Wangerooger<br />

Damen auf die Insel gekommen war,<br />

noch ein viel bestauntes Zusatzkonzert am<br />

Pudding.<br />

Weniger ist mehr – lautet das Motto der<br />

Musiker, die hauptberuflich als Ärzte, Anwälte<br />

oder Angestellte tätig sind und ihre<br />

Lieblingslieder akustisch ohne viel Schnick-<br />

Schnack und immer geradeaus und knapp<br />

neben den Charts zum Besten geben. Dazu<br />

passte, dass sich Sängerin Kerstin von einer<br />

ebenso jungen wie kleinen Polin, die in der<br />

Wooge im Service arbeitet, begleiten ließ.<br />

Mit der Gitarre und einer passablen Stimme<br />

verzauberte Agnieska Bronka das Publikum.<br />

TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTOS: EVELYN GENUIT<br />

ICH UND MEINE INSEL<br />

Mit diesem Thema haben sich die Kinder und Jugendlichen<br />

im Kindergarten sowie in der Grund- und Inselschule wochenlang<br />

beschäftigt. Die vielen erstellten Bilder sollten bei<br />

einer Sonderausstellung im Rosengarten gezeigt werden.<br />

Doch der Regen machte einen Strich durch die Rechnung der<br />

Organisatoren. Trotzdem waren die bunten Bilder zu sehen.<br />

Nämlich beim traditionellen Flohmarkt im Rosengarten. Anfang<br />

Juli schien die Sonne. Und die zahlreichen Besucher kamen<br />

ebenso wie die »Aussteller« auf ihre Kosten.


Highlight der Insel<br />

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0 38 MÜLLTAGE<br />

MEER PLASTIK ALS FISCHE?<br />

Wenn man an Müll im Meerwasser denkt, kommen einem wohl zunächst die großen Ozeane in den<br />

Sinn. Der Indische Ozean, der Nordpazifik oder das Mittelmeer: Die meisten Berichte rund um das<br />

Thema Plastikmüll im Meer stammen aus entfernten Regionen. Dabei existiert dieses Problem gleich<br />

vor unserer Haustür.<br />

d<br />

ie Nord- und Ostsee bieten<br />

gerade entlang der Schifffahrtslinien<br />

ein trauriges<br />

Bild. Auch auf der stark befahrenen<br />

Schiffsstraße, an Wangerooge<br />

vorbeiführt, lauert die Plastik-Gefahr für<br />

viele Meeresbewohner. Jahr für Jahr gelangen<br />

um die 20.000 Tonnen Müll in die<br />

Nordsee; schätzungsweise befinden sich<br />

mittlerweile 600.000 Kubikmeter auf<br />

dem Meeresboden. Die ökologischen Konsequenzen<br />

sind drastisch: Vor allem Seevögel<br />

verwechseln umher schwimmende<br />

Plastikteilchen mit Nahrung und verenden<br />

an Krankheiten, Infektionen oder mangelnder<br />

Fitness. Von 2002 bis 2006 wurde<br />

in 95 Prozent der untersuchten Eissturmvögel<br />

Plastik im Magen-Darmtrakt gefunden.<br />

Doch auch Seehunde und zahlreiche<br />

Fischarten fallen der Verschmutzung zum<br />

Opfer.


MÜLLTAGE 0 39<br />

Viele Experten warnen vor dem stetig<br />

wachsendem Problem und sind sich sicher,<br />

dass der hohe Anteil an Plastikmüll in unseren<br />

Meeren eine Folge der Wegwerfgesellschaft<br />

ist, in der wir leben. »Meeresmüll<br />

ist eine Folge unserer heutigen Wegwerfgesellschaft<br />

und den vorherrschenden<br />

Produktions- und Konsummustern geschuldet«,<br />

sagt Meeresschutzexpertin Stefanie<br />

Werner und fügt hinzu: »Produzenten<br />

müssen stärker Verantwortung für<br />

den weiteren Lebensweg der von ihnen in<br />

Umlauf gebrachten und exportierten Konsumgüter<br />

übernehmen.« Das Umweltbundesamt<br />

bezeichnet die aktuelle Situation<br />

als besorgniserregend. In letzter Zeit wurden<br />

immer wieder Delegationen entsandt,<br />

die eine Lösung finden und die Zerstörung<br />

der Meere mitsamt Lebensräume stoppen<br />

sollen. Ist es dafür schon zu spät?<br />

TEXT: MARC OSENBERG / FOTOS: EVELYN GENUIT


0 40 UMWELTSCHUTZ<br />

SASKIA UND MELANIE<br />

GEBEN STOFF<br />

Endlich sind sie da: die neuen<br />

Wangerooge-Stoffbeutel.<br />

Und die gibt es sogar in zwei<br />

verschiedenen Ausführungen.<br />

Wie berichtet, engagieren<br />

sich der Wangerooger Einzelhandel,<br />

die Zukunftswerkstatt<br />

und die Kurverwaltung der<br />

Insel für die Reduzierung von<br />

Plastiktüten auf der Insel. In<br />

vielen Geschäften gibt es deshalb<br />

statt Plastiktüten noch<br />

einen blauen Wangerooge-<br />

Stoffbeutel als umweltbewusste<br />

Alternative. Zudem haben Besucher<br />

so eine schöne Erinnerung<br />

an die Insel. So ist der Stoffbeutel<br />

schnell Kult geworden.<br />

Um den Stoff-Büdel für<br />

<strong>2017</strong> neu zu gestalten, lief seit<br />

März der »Stoff-Büdel-Mal-<br />

Wettbewerb«: Die Wangerooger<br />

wollten einen neuen, attraktiven<br />

»Stoff-Büdel« kreieren. Der Gewinner,<br />

oder vielmehr die Gewinner,<br />

sind von jetzt an auf der<br />

Insel erhältlich. Denn es gibt<br />

eine Variante mit kurzem Henkel,<br />

auf der Wörter wie »Oase,<br />

Moin, Düne, Watt, Leuchtturm«<br />

und natürlich »Wangerooge«<br />

stehen und an die Insel<br />

erinnern (für 1,50 Euro). Und<br />

es gibt eine zweite Variante mit<br />

langem Henkel und einem schönen,<br />

gezeichneten Inselmotiv,<br />

auf dem die beiden Leuchttürme<br />

und der Westturm zu sehen<br />

sind (für 2,50 Euro).<br />

Der Versuch, gemeinsam auf<br />

Stoffbeutel anstatt Plastiktüten<br />

zu setzen, wird von den Tourismus-Verantwortlichen<br />

bereits<br />

seit einiger Zeit vorangetrieben.<br />

Und weitere nachhaltige Projekte<br />

sollen in naher Zukunft<br />

auf Wangerooge ebenfalls noch<br />

folgen.<br />

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Dienstleistungen zu erbringen ist unsere Intention<br />

KIRCHLICH <strong>04</strong>1<br />

BAUMASSNAHMEN<br />

Überall wird gebaut auf der<br />

Insel. Aber nicht auf Sand. Alte<br />

Häuser werden abgerissen oder<br />

umgebaut. Auch die Zedeliusstraße<br />

hat im oberen Bereich ihr<br />

Gesicht verändert. Eines mit einem<br />

lachenden und einem weinenden<br />

Auge. Versteht sich, dass<br />

auch die Kirchen mit Baumaßnahmen<br />

auf sich aufmerksam<br />

machen. Seit gut 50 Jahren ist<br />

Haus Ansgar auf Wangerooge<br />

im Besitz der katholischen Gemeinde<br />

St. Willehad. Sie nutzt<br />

das 1922 als Wohn- und Logierhaus<br />

errichtete Gebäude als<br />

Pfarrbüro und Gästehaus.<br />

Die Inneneinrichtung und<br />

die Fassade von Haus Ansgar<br />

sind in die Jahre gekommen.<br />

Das Haus muss saniert werden,<br />

auch eine Erweiterung ist geplant.<br />

Die gesamte Baumaßnahme<br />

wird ca. 2,2 Millionen Euro<br />

(Ausstattung, Außenanlagen,<br />

Planungskosten und ein Inselzuschlag<br />

eingerechnet) kosten,<br />

die Arbeiten sollen im September<br />

beginnen. Mit 712 000 Euro<br />

muss die Kirchengemeinde St.<br />

Willehad knapp ein Drittel der<br />

Kosten aufbringen. 1 543 000<br />

Euro schießt das Offizialat zu.<br />

»Wir freuen uns sehr auf<br />

attraktive neue Räume für Pfarrei,<br />

Urlauber und die Exerzitienarbeit«,<br />

sagt Pfarrer Egbert<br />

Schlotmann. Ziel ist es, das<br />

Haus so zu erneuern, dass der<br />

Charakter nicht verloren geht.<br />

Die Bauleitung hat der Oldenburger<br />

Architekt Bernd Kampling<br />

übernommen und wenn<br />

alles nach Plan läuft, kann das<br />

neue Haus Ansgar zum Sommer<br />

2018 eröffnet werden<br />

Im Erdgeschoss wird das<br />

Gebäude um einen transparenten<br />

Anbau erweitert; auf 50<br />

Quadratmetern soll dort die<br />

öffentliche Bücherei eingerichtet<br />

werden. Das Foyer bleibt wie<br />

die Gruppenräume, das Büro<br />

der Kirchengemeinde und der<br />

Speisesaal bestehen. In den drei<br />

Obergeschossen sind 15 Schlafräume<br />

untergebracht, ein Zimmer<br />

wird behindertengerecht<br />

umgebaut und im Dachgeschoss<br />

befindet sich ein Meditationsraum.<br />

Nach dem Umbau beträgt<br />

die Nutzfläche des Gebäudes<br />

700 Quadratmeter.<br />

FOTO: KURT KEIL<br />

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0 42 INSELGOLF<br />

JUBILÄUMSTURNIER<br />

AUF DER COOLSTEN ANLAGE<br />

Kaum zu glauben, dass der Golfclub Insel Wangerooge bereits zehn Jahre besteht. Das Jubiläum wollen<br />

die Männer um Pro Kevin Conboy am 23. Juli <strong>2017</strong> auf dem Clubgelände feiern.<br />

w<br />

ir<br />

starten um 9 Uhr mit einem<br />

18-Loch Turnier. Über<br />

den Tag werden außerdem<br />

ein 9-Loch Turnier und ein<br />

Chapman-Vierer durchgeführt«, erklärte<br />

der Vorstand. Auf die Sieger warten attraktive<br />

Preise, unter anderem eine Golfreise ins<br />

Bergische Land. Rund um die Driving Range<br />

wird Kevin Conboy ab 13 Uhr das Golfspielen<br />

demonstrieren und anschließend<br />

mit Interessierten einen Schnupperkurs<br />

durchführen.<br />

Den haben Dietmar Lenz und Thomas<br />

Roess, zwei von vielen begeisterten Wangerooge-Urlaubern,<br />

längst absolviert. Sie führten<br />

Mitte Juli ein »Testturnier« durch, das<br />

von Dr. Peter Schrader gewonnen wurde.<br />

Versteht sich, dass vom Vorglühen am Diggers<br />

und nach dem Turnier auf der coolsten<br />

Golfanlage (9 Loch) Erinnerungsfotos geschossen<br />

wurden. Das Bild oben rechts nach<br />

dem Turnier zeigt von links Peter Haver,<br />

Dietmar Lenz, Kevin Conboy, Thomas Roess,<br />

Dr. Schrader und Stefan Martens, einer<br />

der engagierten Macher beim WGC.<br />

DIE GEFAHR LAUERT IM GRAS<br />

Das Bergische Land ist bekannt für seine<br />

zahlreichen Golfanlagen und seine ausgezeichneten<br />

Golfer wie Martin Kaymer, Marcel<br />

Siem oder Julian Baumeister. Am Rande<br />

von Wuppertal, im Golfhotel Vesper, können<br />

auch die Sieger des Wangerooger Jubiläumsturniers<br />

ein Wochenende verbringen.<br />

Aus aktuellem Anlass warnt die <strong>MOIN</strong><br />

die vielen Golfer. Denn auch auf der Insel<br />

gibt es die Zecken. Borreliose – für Golfer<br />

kann diese von beweglichen, schraubenförmigen<br />

Bakterien hervorgerufene Erkrankung<br />

zu einer echten Bedrohung werden.<br />

Der Grund: Die Bakterien werden unter anderem<br />

durch Zecken übertragen, und diese<br />

lauern auf dem Golfplatz, genauer gesagt im<br />

Rough. Auch der Wuppertaler Ralf Geilenberg<br />

vom GC Bergisch Land hatte vor einigen<br />

Jahren mit der Krankheit zu kämpfen<br />

und konnte einige Jahre nicht mehr auf dem<br />

Platz stehen.<br />

Es verging viel Zeit, bevor bei dem als<br />

Pro beim GC Bergisch Land in der 2. Bundesliga<br />

spielende Geilenberg die schwere<br />

Krankheit festgestellt wurde. Bemerkbar<br />

macht sich die tückische Erkrankung durch<br />

grippeähnliche Symptome, und das oft über<br />

mehrere Wochen hinweg. Die Übertragung<br />

von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. In<br />

Europa ist hauptsächlich die Lyme-Borreliose<br />

geläufig und ist die häufigste durch Zecken<br />

übertragene Krankheit.


INSELGOLF <strong>04</strong>3<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zecke dieses<br />

Bakterium in sich trägt, steigt dabei mit<br />

dem Alter des Insektes. Der Grund, warum<br />

die Krankheit den Winter übersteht, obwohl<br />

die Zecken sterben, sind die bereits infizierten<br />

Tiere; zu einem Großteil handelt es sich<br />

dabei um Nagetiere. Die Zecken bilden so<br />

gesehen das Verbindungsglied zwischen den<br />

infizierten Tieren und dem Menschen.<br />

Die Inkubationszeit liegt bei 30 Tagen,<br />

weswegen sich die Betroffenen oftmals nicht<br />

an den Stich der Zecke erinnern können,<br />

oder ihn vielleicht gar nicht erst bemerken.<br />

Wird die Krankheit nicht rechtzeitig (etwa<br />

wenn sich die für die Erkrankung typische<br />

Wanderröte bemerkbar macht) behandelt,<br />

können Folgeschäden auftreten. Sie wirkt<br />

sich auf die Haut, das Herz, das Nervensystem<br />

und die Gelenke aus. Je später die Infizierung<br />

bemerkt werden, desto länger dauert<br />

die Behandlung und die Besserung; so kann<br />

in manchen Fällen erst nach sechs Monaten<br />

eine solche festgestellt werden.<br />

Auch im Profigolf und im Bundesligafußball<br />

hat es vor kurzem bekannte Spieler<br />

erwischt. Der PGA-Tour-Profi Jimmy Walker<br />

schleppte sich mehrere Wochen mit grippeähnlichen<br />

Symptomen auf den Golfplatz.<br />

Die Borreliose, die hinter diesem Zustand<br />

steckte, hatte auch negative Auswirkungen<br />

auf die Leistung des 38-Jährigen.<br />

Beim Trainingsauftakt von Eintracht<br />

Frankfurt hatte Cheftrainer Niko Kovac<br />

Ende Juni <strong>2017</strong> eine schlechte Nachricht zu<br />

verkünden. Torjäger Alex Meier hat sich eine<br />

Borreliose-Infektion als Folge eines Zeckenbisses<br />

zugezogen und wird auf unbestimmte<br />

Zeit ausfallen. »Er darf keinen Sport mit<br />

hohen Belastungen betreiben und muss Antibiotika<br />

nehmen«, sagte Kovac.<br />

Für den 34 Jahre alten Angreifer ist das<br />

der zweite Rückschlag: Während seines Urlaubs<br />

in den USA war er mit dem rechten<br />

Fuß umgeknickt und musste danach am<br />

Knöchel operiert werden. Möglicherweise<br />

wird Meier nun noch länger als die zunächst<br />

angenommenen zwei Monate ausfallen.<br />

Top-Golfer Ralf Geilenberg hat die<br />

Krankheit bekämpft und steht heute wieder<br />

für den GC Bergisch Land auf dem Golfplatz.<br />

Auch er ist sich sicher, dass man die<br />

Borreliose nicht auf die leichte Schulter nehmen<br />

sollte und ihr genug Beachtung schenken<br />

muss.<br />

Besonders von Frühjahr bis Herbst lauert<br />

die Gefahr im hohen Gras des Rough,<br />

doch die Zecken können die Bakterien bei<br />

gegebenen Wetterbedingungen (ca. sieben<br />

Grad über einige Tage hinweg) auch schon<br />

im Februar oder frühen März übertragen.<br />

MARC OSENBERG<br />

Dr. Peter Schrader (2. von rechts) gelang im Juli ein neuer Platzrekord mit 32 Schlägen.<br />

Gute Stimmung herrschte bei den Golfern auch beim »Vorglühen« am Strand.<br />

GEFAHR BEI GEWITTER<br />

Die ersten Tropfen fallen schon, in der Ferne hört man Donnergrollen, Blitze erhellen<br />

die dunklen Wolken. Nun gilt es, die Golfer schnellstmöglich vor dem nahenden Gewitter zu<br />

warnen. Doch wird das Gewitter überhaupt über die eigene Clubanlage ziehen? Bringen sich<br />

die Mitarbeiter nicht selbst in Gefahr, wenn sie nun auf den Platz eilen, um die Spielenden zu<br />

warnen? Wer trifft überhaupt die Entscheidung, dass unterbrochen wird? Beim Fußball ist es<br />

der Schiedsrichter. Und beim Golfen?<br />

Coptr, ein junges Unternehmen aus Köln, hat eine Antwort auf all diese Fragen. Und die<br />

heißt Tube – Das Gewitter-Warnsystem. Voll automatisch und energiaautark nimmt es den<br />

Clubverantwortlichen die Entscheidung, den Platz zu räumen, ab. Statt auf den feuchten Finger<br />

im Wind, kann man sich mit Tube auf ein datenbasiertes Programm verlassen, welches<br />

Blitzereignisse (egal ob zwischen Wolken oder von Wolken zum Boden) in der Umgebung erfasst<br />

und an die im Club stationierte Anlage übermittelt. Eigenständig warnt die Anlage dann<br />

akustisch vor dem nahenden Gewitter, und die Golfer wissen, dass es Zeit ist, sich in Sicherheit<br />

zu begeben.


0 44 INSEL-EVENTS<br />

Weit mehr als 1000 Gäste und Insulaner verfolgten an der oberen Zedeliusstraße die Wahl der Miss Wangerooge 2016. Unter den<br />

vier Kandidatinnen setzte sich die 28-jährige Christina Graß (Foto 3. von rechts) aus Hannover durch. Sie wurde von der amtierenden<br />

Miss Germany Lena Bröder (rechts daneben) zur Miss Wangerooge gekürt. In der Mitte »Piratin« Anna Tatera.<br />

MODE, PIRAT<br />

UND DIE MISSMACHER<br />

Der Brand ist längst gelöscht. Der »Pirat« hat wieder geöffnet. Und vor dem beliebten Lokal neben dem<br />

»Pudding« wird am 26. Juli <strong>2017</strong> die neue Miss Wangerooge gekürt.<br />

k<br />

eine<br />

Frage: Das Geschäft liegt in<br />

ihren Genen. Horst, Ralf und Max<br />

Klemmer, drei Generationen, die<br />

abgesehen von ihrer Verwandtschaft<br />

noch eines verbindet: schöne Frauen!<br />

1999 wurde »Miss Germany« als offizielle<br />

Marke eingetragen. Seither wird die Wahl<br />

der Schönheitskönigin allein von der Familie<br />

Klemmer, hier Vater Horst mit Sohn<br />

Ralf und Schwiegertochter Ines, organisiert<br />

und ausgerichtet. Doch ihren Anfang nahm<br />

die Erfolgsstory viel früher… auf der Insel<br />

Wangerooge! Als der heute 80-jährige Horst<br />

(Foto mitte) als Entertainer unterwegs war,<br />

bekam er das Angebot, eine Miss-Wahl auf<br />

der Nordsee insel zu organisieren. Im Jahr<br />

1960 folgte dann die erste Miss-Germany-<br />

Wahl, zu diesem Zeitpunkt noch im Auftrag<br />

des Unternehmens Opal.


INSEL-EVENTS 0 45<br />

Seinen Sohn Ralf, 52 Jahre alt und heute<br />

Geschäftsführer der Miss Germany Corporation,<br />

holte Horst bereits mit 18 Jahren ins<br />

Boot. Seit drei Jahren ist auch dessen Sohn,<br />

Max, fest in das Geschäft integriert. Moderiert<br />

wird die Veranstaltung übrigens von<br />

Ralfs Frau und Max Mutter Ines, 1991 selbst<br />

Gewinnerin des Wettbewerbes; die MGC ist<br />

also im wahrsten Sinne des Wortes ein Familienunternehmen.<br />

Die »Hunger-Models« von Heidi Klums<br />

»Germany’s Next Topmodel« sind laut Horst<br />

Klemmer keine Konkurrenz für den Traditionswettbewerb.<br />

Im Gegenteil: Seiner Meinung<br />

nach belebt die Sendung sogar das Interesse<br />

an Schönheitswettbewerben. Davon<br />

abgesehen möchte Miss Germany aber nicht<br />

zu einer Casting-Show verkommen, die wie<br />

GNTM mit Drama unter den Teilnehmerinnen<br />

und Zickereien erfolgreich ist. »Bei uns<br />

müssen die Frauen auch reden können«, sagt<br />

Horst Klemmer bestimmt. Auch aus diesem<br />

Grund geht die MGC stets mit der Zeit: Die<br />

Klemmers küren seit einigen Jahren auch<br />

die Miss über 50 und den Mister Germany.<br />

TEXT: MARC OSENBERG<br />

FOTOS: KLAUS SCHULTES<br />

SORAYA KOMMT<br />

Die Miss Wangerooge-Wahlen sind im<br />

Jahresterminkalender der Insel fest verankert.<br />

Diesmal gehen die Schönheiten<br />

am 26. Juli <strong>2017</strong> über den Catwalk.<br />

Das Opening wird in Mode von »alara«<br />

Fashion & Living aus Wangerooge sein. Der<br />

erste Durchgang besteht aus einer Präsentation<br />

in Abendmode mit einem Kurzinterview<br />

mit der Moderatorin Ines Klemmer. Im<br />

zweiten Durchgang treten die Damen in Bademode<br />

auf und nach dem dritten erfolgt die<br />

Siegerehrung.<br />

Eine Jury aus bekannten Persönlichkeiten<br />

wird die Siegerin ermitteln. Miss Wangerooge<br />

qualifiziert sich für die Bundeslandwahl.<br />

Diese Landessiegerin wiederum<br />

nimmt an der Miss Germany-Wahl am 24.<br />

Februar 2018 im Europapark Rust teil.<br />

Die amtierende Miss Germany, Soraya<br />

Kohlmann, hat die <strong>MOIN</strong> bereits vorgestellt.<br />

Sie wird als Stargast nach Wangerooge kommen.<br />

Mehr als 200 Medienvertreter waren<br />

zur diesjährigen MISS GERMANY Endwahl<br />

akkreditiert. Sie sorgten dafür, dass die neue<br />

Miss Germany in mehr als 550 Zeitungsund<br />

Zeitschriftenartikel mit 147 Millionen<br />

Leserkontakten sowie im TV zu sehen war.<br />

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DER REGEN KAM<br />

Wigald Boning war da. Bernd Stelter stellte<br />

sich vor. Und auch andere Stars aus Funk und<br />

Fernsehen traten im Kleinen Kursaal auf. Da<br />

soll noch einer sagen, dass auf Wangerooge<br />

nichts los wäre …<br />

a<br />

uch<br />

vor den attraktiven<br />

Juli-Auftritten<br />

ging die Post<br />

ab. »Eine Insel lud<br />

ein« – aber das Wetter machte<br />

den Outdor-Spezialisten einen<br />

dicken Strich durch ihre Rechnungen.<br />

Kurzfristig musste von<br />

der Strandpromenade in den<br />

trockenen Kursaal umgezogen<br />

werden. Das tat der insgesamt<br />

guten Stimmung keinen<br />

Abbruch. Kulturgruppen, die<br />

Verkehrsdienstleister, einige<br />

Einzelhändler, die Kurverwaltung<br />

und der Verkehrsverein<br />

Nordseeheilbad Wangerooge<br />

e.V. hatten gemeinsame Sache<br />

gemacht, für ein vielseitiges,<br />

buntes Programm gesorgt.<br />

Annerose Baldeus von den Inselfliegern<br />

zum Beispiel hatte<br />

für die DEHOGA größtenteils<br />

die Organisation übernommen<br />

und viele auswärtige Sponsoren<br />

gewinnen können.<br />

Und Ulrike Kappler, Vertreterin<br />

des Verkehrsvereins<br />

Nordseeheilbad Wangerooge im<br />

Arbeitskreis, und Rieka Beewen<br />

von der Kurverwaltung Wangerooge<br />

sind davon überzeugt, dass<br />

bei der »Mittsommerzeit 2018«<br />

die Sonne scheinen wird.


2009<br />

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GITARRENKLÄNGE<br />

Vicente Patíz kommt mit seiner<br />

Harfengitarre wieder<br />

nach Wangerooge und spielt<br />

in der Kirche am Meer.<br />

Alegria – sein Konzert beginnt<br />

am 24. Juli um 20:30 Uhr.<br />

Zum gefühlt zehnten Mal<br />

steht Vicente allein vor dem<br />

Altar und entfacht ein orchestrales<br />

Feuerwerk. Die Konzerte<br />

des Multiinstrumentalisten,<br />

Gitarristen und Entertainers<br />

Vicente Patíz sind Wellness für<br />

die Seele und Balsam für das<br />

Herz. Im Konzert verschmelzen<br />

Klangwelten zu einem atemberaubenden<br />

Mix aus Melodie und<br />

Lebensfreude.<br />

Vicente Patiz schafft mit<br />

Gitarren, Didgeridoo, Perkussion<br />

und einer eigens für ihn<br />

entwickelten 42-saitigen Harfengitarre<br />

eine unerschöpfliche<br />

Bandbreite an Tönen, die von<br />

Flamenco bis Jazz und Weltmusik<br />

reichen. Patíz entlockt seinen<br />

Gitarren unglaubliches, ob er sie<br />

streichelt oder feurig zelebriert,<br />

ob er sie singen lässt oder mit<br />

einer Nagelfeile bearbeitet, um<br />

Dschungelklänge zu zaubern.<br />

Was bleibt ist einfach nur Staunen.<br />

Die musikalische Reise entführt<br />

den Hörer in die Steppe<br />

der Mongolei, nach Tibet, Australien<br />

oder an die Traumstrände<br />

Italiens und Spaniens und holt<br />

dabei das Meer ins Konzert. Auf<br />

über 1500 Konzerten hat der<br />

Solokünstler sein außerordentliches<br />

Können bereits präsentiert<br />

und allein in den letzten fünf<br />

Jahren über 100.000 Menschen<br />

mit seiner Musik in den Bann<br />

gezogen. Die Musik von Patíz ist<br />

vielfach preisgekrönt und mit<br />

seinen Konzertprogrammen erhielt<br />

der Künstler Einladungen<br />

in über 20 Länder dieser Welt.<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

UND DA WAR NOCH…<br />

… die große Castingshow, die am letzten Juni-Samstag<br />

im Kleinen Kursaal stattgefunden<br />

hat. Ein Dutzend Sängerinnen und Sänger<br />

nahmen am ersten Gesangs-Workshop<br />

für Solisten teil. Trainiert wurden sie von<br />

Gesangsoach René Hargens aus Hamburg<br />

(Foto) und begleitet von Pianist Benny Grenz<br />

aus Bremen.<br />

Jede/r konnte sich ein oder zwei Lieder zum Vorsingen aussuchen,<br />

die er oder sie vorsingen will, um dann an der Gesangstechnik<br />

und der Bühnenpräsenz zu arbeiten. Ziel: das Erlernte bei einem<br />

Konzert auf die Bühne bringen. Für das Warm-up sorgte die Inselcombo,<br />

bevor gegen 20.30 Uhr die Solistinnen und Solisten – unter<br />

ihnen zwei Schweizer – ihre Stücke aus dem Pop- und Rockbereich<br />

vor dem Publikum präsentieren. Wegen der ungünstigen Wetterprognose<br />

wurde die ursprünglich open air geplante Veranstaltung in den<br />

Kleinen Kursaal verlegt.<br />

2015<br />

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0 48 DÜNEN-TENNIS<br />

Sponsorin Block (links), Horst Klemmer (rechts) und die erfolgreichen Herren 40 des Wangerooger<br />

Tennis-Clubs.<br />

FOTO: SASCHA STÜBER<br />

Anna-Lena Grönefeld hat<br />

Mitte Juli <strong>2017</strong> auch im siebten<br />

Anlauf ihr erstes Grand-Slam-<br />

Finale im Doppel verpasst. Die<br />

32-Jährige aus Nordhorn unterlag<br />

in Wimbledon an der Seite<br />

der Tschechin Kveta Peschke (41)<br />

den Rio-Olympiasiegerinnen<br />

Jekaterina Makarowa/Jelena<br />

Wesnina aus Russland 5:7, 2:6.<br />

Grönefeld hatte zuvor zweimal<br />

in Melbourne, zweimal in New<br />

York und zweimal in Wimbledon<br />

(2005 mit Martina Navratilova,<br />

2013 mit Peschke) im Halbfinale<br />

verloren. Im Mixed hatte die<br />

langjährige deutsche Fed-Cup-<br />

Spielerin 2009 in Wimbledon<br />

und 2014 bei den French Open<br />

den Titel gewonnen.<br />

KOMMT AUCH ANNA-LENA?<br />

Vom 24. bis 28. Juli <strong>2017</strong> sollen die Zuschauer beim traditionellen Wangerooger Tennis-Turnier wieder<br />

auf ihre Kosten kommen. Doch – für das Publikum ist kaum Platz. Wie die <strong>MOIN</strong> schon vor zwei<br />

Monaten berichtete, wurden die maroden Tribünen am Platz in den Dünen abgerissen.<br />

d<br />

ie Hoffnung, dass Lena Grönefeld<br />

und der frühere Weltklasse-<br />

Spieler Karol Kucera zum Event<br />

nach Wangerooge kommen, ist<br />

geringer geworden. Leider. Insel-Ass Arne<br />

Thoms, ein erfahrener und international<br />

vernetzter Akteur war es, der den Kontakt zu<br />

seinem Freund Karol herstellte und diesen<br />

für den WTC verpflichten konnte.<br />

Zur Erinnerung: Kucera, die ehemalige<br />

Nummer sechs der Welt, war bei Olympia<br />

1996 in Atlanta erst im Halbfinale am späteren<br />

Goldmedaillen-Gewinner Andre Agassi<br />

gescheitert und spielte zudem unter anderem<br />

gegen Tennisstars wie Pete Sampras oder<br />

Goran Ivanisevic.<br />

Im Team der Wangerooger verletzte sich<br />

Kucera jedoch gleich beim ersten Spiel, so<br />

dass er aufgeben musste und in Berlin auch<br />

nur halb einsatzfähig war. Außerdem neu<br />

beim WTC: Jörn Renzenbrink. Der ehemalige<br />

deutsche Jugendmeister, der schon vor<br />

drei Jahren beim Wangerooger Turnier startete,<br />

zeigte eine grandiose Partie in Berlin<br />

und gewann nach drei Sätzen. Stark trumpfte<br />

auch Ingo Herzgerodt auf. Der steht aber<br />

im Schatten seiner immer noch bärenstarken<br />

Freundin Anna-Lena Grönefeld, die bei<br />

den Paris Open <strong>2017</strong> das Mixed-Endspiel<br />

erreichte. Ob die beiden zum Wangerooger<br />

Turnier kommen? Man wird sehen.<br />

STOLZE BILANZ<br />

Nur eine Niederlage ließ der WTC in der<br />

Meisterschaft zu. Neben Herzgerodt und<br />

Jörn Renzenbrink traten Jörn Grunewald,<br />

Arne Thoms, Michael Veeser, Nils Bäumer,<br />

Jens Peter, Lars Gruner, Niels Stitz, Andreas<br />

Schnegelsberg und Thomas Schwarze an.<br />

Auf den 7:2-Auftaktsieg der Wangerooger<br />

gegen den Harburger Turnerbund folgte<br />

die einzige Niederlage (3:6) beim SCC Berlin.<br />

Danach gab es nur noch Siege für den WTC<br />

– gegen Lankwitz Berlin (6:3), SV Blankenese<br />

Hamburg (6:3), TC Sasel (5:4) und gegen<br />

den TC Tiergarten Berlin (7:2). Damit ist das<br />

Team von der Insel Vizemeister in der höchsten<br />

Nordklasse und verpasste die Finalrunde<br />

um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft<br />

der Herren 40 nur knapp.<br />

»Die Jungs haben es fertiggebracht, in<br />

Berlin und Hamburg für Riesen- Werbung<br />

für die Insel zu sorgen«, freut sich Horst<br />

Klemmer, erster Vorsitzender und Teammanager<br />

des WTC: »Denn die neue Mannschaft,<br />

die wirklich mit super Spielern besetzt ist,<br />

wurde mit großem Respekt behandelt. Wir<br />

sind happy, dass diese Saison bereits so gut<br />

gelaufen ist und werden im nächsten Jahr<br />

noch einmal angreifen, um den Nordtitel zu<br />

erringen.« Wichtigster Punkt sei die Kameradschaft:<br />

»Und es wird auch weiter gemeinsam<br />

auf der Insel gefeiert mit den gesamten<br />

Familien, so dass auch hier wieder für die Insel<br />

geworben wird.«


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Ausbaubeispiele früherer<br />

Bauvorhaben der selben Bauherren:<br />

DIE LAGE<br />

Es sind nur wenige Schritte bis zum wunderbaren Wangerooger<br />

Sandstrand. Auch die Kureinrichtungen, die Shoppingmeile und<br />

diverse Restaurants, Kneipen und Bars sind nicht weit. Trotzdem<br />

können Sie in der Peterstraße 23 die Ruhe genießen.<br />

DAS HAUS<br />

Das Haus wird in solider, konventioneller Bauweise errichtet. Das<br />

äußere Erscheinungsbild mit einer fein gegliederten Klinkerfassade<br />

orientiert sich an friesischer Baukunst und fügt sich stilvoll in die<br />

bebaute Nachbarschaft ein.<br />

DIE WOHNUNGEN<br />

Die jahrelange Inselerfahrung der Bauherren zeigt sich in der geschickten<br />

Aufteilung der angebotenen Wohnungen. Neben Wohnungen<br />

mit 2 sep. Schlafzimmern gibt es auch 1-3 Wohnungen mit 3<br />

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Jahreszeit auf Wooge waren, wissen Sie diesen Komfort zu schätzen,<br />

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0 50 INSEL-LÄUFE<br />

99 31 18<br />

… das ist nicht die neue Rufnummer der<br />

Wangerooger Rettungsstelle. Nein, das<br />

sind die Teilnehmerzahlen beim diesjährigen<br />

Westturmlauf der SG Wangerooge. 99<br />

Senioren, 31 Walker und 18 Kinder sorgten<br />

für eine Gesamtteilnehmerzahl von 148. Da<br />

gab es auf der Insel in den vergangenen Jahren<br />

schon höhere Zahlen. Positiv: Zahlreiche<br />

Helfer waren dem Ruf des Veranstalters gefolgt,<br />

und der Notdienst musste nicht in Anspruch<br />

genommen werden. Bei der Siegerehrung<br />

gab es für die »Einheimischen« den<br />

größten Beifall. Kunststück, sie waren in der<br />

Überzahl.<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT


BEACHVOLLEYBALL 051<br />

DIE BAGGERKÖNIGINNEN<br />

29. Juli <strong>2017</strong>: Am Wangerooger Hauptstrand<br />

treffen sich wieder viele Freunde<br />

des Beachvolleyballs zum traditionellen<br />

Turnier. Ein Tag zuvor beginnen auf der Donauinsel<br />

in Wien die Beachvolleyball-Weltmeisterschaften.<br />

Das Favoriten-Duo kommt<br />

aus Hamburg: Kira Walkenhorst und Laura<br />

Ludwig, die Olympiasiegerinnen von Rio.<br />

Sie ist groß, blond, hübsch und gilt als<br />

beste Beachvolleyballspielerin der Welt.<br />

In Brasilien holte sie mit ihrer Partnerin<br />

die Goldmedaille. Beim traditionellen Turnier<br />

auf Wangerooge ist sie leider nicht dabei.<br />

Doch beim Düsseldorfer Turnier verriet<br />

sie <strong>MOIN</strong>-Reporterin Steffi Osenberg (Foto<br />

unten, links) einige Tricks und Kniffe.<br />

Selbst Olympiasiegern fällt es in Zeiten<br />

wie diesen, in denen König Fußball regiert,<br />

nicht immer leicht, interessante Werbepartner<br />

zu finden. Einschaltquoten sind<br />

die Währung, auf die Unternehmen vor allem<br />

schauen, wenn sie Sponsorenverträge<br />

abschließen. Olympische Sommersportarten<br />

aber sind im Fernsehen außerhalb der Spiele<br />

selten Hits, entsprechend schwierig sind diese<br />

Sportler meist zu vermarkten.<br />

Auf Wangerooge ist das nicht anders.<br />

Keine Sponsoren – kein Superturnier wie<br />

früher mit großen Tribünen für die vielen<br />

Besucher und Stars und Sternchen auf dem<br />

heißen Sand am Hauptstrand.<br />

Der japanische Reifenhersteller Bridgestone,<br />

einer der Toppartner des Internationalen<br />

Olympischen Komitees (IOC), setzt auf<br />

Inhalte. Mit der europaweiten Kampagne<br />

»Verfolge Deinen Traum. Egal was kommt«,<br />

will er Menschen inspirieren, beharrlich<br />

ihre Ziele zu verfolgen, sich von Rückschlägen<br />

nicht entmutigen zu lassen. Dass bei der<br />

Auswahl der Botschafter, die diese Message<br />

unters Volk bringen sollen, die Wahl auch<br />

auf die HSV-Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen<br />

Laura Ludwig/Kira Walkenhorst<br />

fiel, überraschte nicht. Pfeiffersches Drüsenfieber<br />

und später eine Meniskusoperation<br />

warfen zwar Walkenhorst bei der langfristigen<br />

Vorbereitung auf die Olympischen Spiele<br />

2016 in Rio zurück, gefährdeten zwischenzeitlich<br />

die Mission Gold. Und momentan<br />

quält sich Ludwig nach einer Schulteroperation<br />

im vergangenen Dezember fast täglich<br />

im Kraftraum des Olympiastützpunktes<br />

in Hamburg-Dulsberg, um ihre verlorene<br />

Oberarmmuskulatur aufzubauen.<br />

TIPPS VON LAURA LUDWIG<br />

Bis zur Weltmeisterschaft auf der Donauinsel<br />

in Wien (28. Juli bis 6. August) hoffen<br />

Kira und Laura, ihre alte Stärke wiedererlangt<br />

zu haben. »Es gibt Tage, da willst du<br />

alles hinschmeißen, weil es nicht richtig vorangeht,<br />

aber wir haben dieses große Ziel,<br />

Weltmeister zu werden, und dann quälst du<br />

dich doch, und am Ende des Tages bist du<br />

froh, alles gegeben zu haben«, sagt Ludwig.<br />

So reden Vorbilder. Laura Ludwig legt<br />

großen Wert auf eine gesunde Ernährung:<br />

»Eine Hand voll Walnüsse sind ein praktischer<br />

und gesunder Snack zwischendurch,<br />

auch an Turniertagen. Ich mag auch gerne<br />

Chia- oder Leinsamen in meinem Shake.«<br />

Gesunde Fette stehen fest auf ihrem<br />

Speiseplan. »Aber um Fastfood mache ich<br />

lieber einen Bogen.«<br />

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0 52 ALLROUNDER<br />

FUSSBALLER-FREUDE<br />

UND HANDSPIELE<br />

ERWÜNSCHT<br />

Nur Tabellenplatz vier. Kein Aufstieg in Sicht. Und trotzdem nicht<br />

mehr in der untersten Liga. Wie geht das denn? Ganz einfach:<br />

In Niedersachsens Norden wurde eine neue Klasse gebildet –<br />

nämlich die Liga D. Und deshalb spielen die Inselkicker vom TuS<br />

Wangerooge in der Saison <strong>2017</strong>/18 in der Fusionsklasse C und nicht<br />

mehr »ganz unten«.<br />

Die Wangerooger Beachhandballer. Hinten von links: Sören Viehmeister, Finn Drees, Pia Pinkenburg, Jonas Zoeke, Sören Rieger, Felix<br />

Grunemann, Thijs Kretzberg, Paul Giese, ’Pinschi’ Drees, Frank Zoeke sowie vorne von links Neele, Jan Grunemann, Marvin Hulston, Rolf<br />

Wilhelmi, Marvin Stumpf, Philipp Grunemann. Es haben auf den Shirts alle die Nummer 17, weil Wangerooge 17 Spieler für dieses Turnier besaß.<br />

n<br />

un, das Inselteam mit den auf dem Spielfeld die Fäden zieht, glaubt fest ber immerhin Vizemeister. Nur ein einziges<br />

vier Grunemann- und zwei daran, dass es auf der Wiese am Flugplatz so Match ging verloren, das gegen den späteren<br />

Hoppen-Brüdern hat es auch manche positive Überraschung geben wird. Turniersieger Norderney. Der blieb ungeschlagen.<br />

nicht verdient, in Deutschlands<br />

Aber nur dann, wenn es neue Tore ge-<br />

Den dritten Platz belegten die er-<br />

unterster Schublade zu spielen. ben wird. Die Pfosten sind morsch, nicht fahrenen Borkumer vor Juist. Letzter wurde<br />

Aber die »Wundertüten-Truppe« mit vier<br />

Vorstandsmitgliedern ist stets für Überraschungen<br />

gut. Trotz 25-Mann-Kader und<br />

Verjüngungskur herrscht oft Personalnot.<br />

»Das kommt daher, dass viele Fußballer am<br />

Festland leben, dort arbeiten oder zur Schule<br />

gehen«, nennt Marvin Stumpf die Gründe<br />

für die Personalknappheit.<br />

Aber in der neuen Saison, nach dem ersten<br />

Testspielen und vor dem Pokalmatch am<br />

letzten Juli-Wochenende wurden die Weichen<br />

gestellt für eine bessere Zukunft der<br />

mehr für Meisterschaftsspiele geeignet. Ein<br />

Schiedsrichter wollte wegen der maroden<br />

Tore ein Punktspiel nicht anpfeifen. Für<br />

neue Tore fehlt das Geld.<br />

VIZEMEISTER IM SAND<br />

Das Wangerooger Beachhandballteam besteht<br />

zum größten Teil aus Fußballern des<br />

TuS. Und die beweisen in jedem Sommer<br />

beim Insel-Turnier, dass sie auch mit den<br />

kleineren Bällen gut umgehen können. Beim<br />

die zweite Garnitur von Borkum, die keines<br />

der umkämpften Begegnungen gewinnen<br />

konnte. Die Zuschauer sahen ein tolles<br />

Turnier mit vielen herrlich heraus gespielten<br />

Toren.<br />

Auch die Dritte Halbzeit in der Bacardi<br />

Lounge war nach dem Geschmack der vielen<br />

Gäste. Ralf Lammers war ein vorbildlicher<br />

Gastgeber – als Grillmeister und Getränkewart.<br />

Klar, dass auch schon über das nächste<br />

Turnier geredet wurde, das entweder auf<br />

Borkum oder Juist stattfinden soll.<br />

Insel-Kicker, die am 6. August erst wieder diesjährigen Inselwettbewerb am Wangerooger<br />

TEXT: MANFRED OSENBERG<br />

um Punkte kämpfen. Stumpf, der nicht nur<br />

Hauptstrand wurden die Gastge-<br />

FOTOS: HILLE<br />

ZOEKE


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0 54 JUBILÄUMS-TURNIER<br />

BRÜCKENTAGE<br />

Im August geht sie wieder aufs Wasser. Mit der MS Hamburg<br />

reist Susanne Neumann, die »Bridge-Königin« von Wangerooge,<br />

nach Grönland. Mit im Gepäck: All das, was für ein Bridge-<br />

Turnier benötigt wird.<br />

Die Torten kamen vom »Pudding«. Auf<br />

dem Foto links mit Cheforganisatorin<br />

Susanne Neumann ist noch ihre<br />

Assistentin Antje Duvenhorst. Beide leiten<br />

den Bridge Club Bremen an der Weser.<br />

i<br />

nselrundgang. Kinobesuch. Tolle Preise.<br />

Von der Kurverwaltung gab es zum<br />

Beispiel einen Wellness-Gutschein für<br />

die Gewinnerinnen, Frau von Jaschke<br />

aus Weyhe und Frau Lorenz aus Delmenhorst.<br />

Sie hatten eine kurze Anreise, die<br />

weiteste hatten ein Ehepaar aus München<br />

und eins aus Offenbach. »Beide habe ich<br />

auf meinen Kreuzfahrten kennengelernt«,<br />

schmunzelte Susanne Neumann, die den<br />

Siegern des Kiebitz-Wanderpokals, Brigitte<br />

Duschek und Renate Lattman aus Bremen,<br />

gratulierte und als erste ans »Preis-Buffet«<br />

schicken konnte.<br />

Der Inselmarkt-Präsentkorb (oben) war so<br />

schwer, dass er zu zweit getragen werden<br />

musste, nämlich von Renate Hadeler und<br />

Dagmar Scholz aus Delmenhorst.<br />

»Die Unterstützung der Insel ist einfach<br />

toll«, bedankte sich die Cheforganisatorin.<br />

So hatte die Jever-Brauerei zum Jubiläum<br />

auch Jacken und Pullis gespendet. Darüber<br />

freuten sich Marie-Luise Dornieden aus<br />

Elsfleth und Renate von Golowatscheff aus<br />

Bremen.<br />

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JUBILÄUMS-TURNIER 0 55<br />

In zwei Räumen des Hotels Hanken wurde auch in diesem Jahr »gebridgt«.<br />

Nicht ganz so schön wie das 20. Turnier<br />

verlief die Anreise. Neumann: »Bei einer angemeldeten<br />

Gruppenfahrt ist es unschön,<br />

wenn mein Klientel, das nicht mehr das<br />

jüngste ist, während der gesamten Fahrt stehen<br />

muss und über 500 Anreisende zusammengepfercht<br />

werden, weil jeden Tag eine<br />

Fähre ausfällt. Auch dass ich als Veranstalterin,<br />

die vorab anreist, keinerlei Ermäßigung<br />

bekomme, ist grenzwertig.«<br />

Nun, beim Sektempfang am Wangerooger<br />

Bahnhof war der Zorn über die Bahn<br />

schnell verflogen. Jeder Teilnehmer bekam<br />

einen von Bürgervereins-»Chef« Schöppe-<br />

Siemens angefertigten Button und eine Broschüre<br />

mit einem »Kessel Buntes« über die<br />

letzten 20 Jahre.<br />

Übrigens: Das Mäuseturnier gewann<br />

das Ehepaar Anette und Richard Busse aus<br />

Hattingen, das abends auch für ihren »Tango<br />

Argentina« viel Beifall erhielten.<br />

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0 56 IMMER MEER<br />

NEUE REGELN<br />

FÜR DAS SEGELN<br />

Skipper auf der Insel müssen sich umstellen.<br />

Das Thema Segelsport und Naturschutz bot in den<br />

vergangenen Jahren wenig Anlass für Kontroversen. Die<br />

Sportschifffahrt hatte sich mit der Drei-Stunden-Regel,<br />

die das Befahren des Nationalparks Niedersächsisches<br />

Wattenmeer gesetzlich regelt, arrangiert. Die Drei-<br />

Stunden-Regel erlaubt das Befahren des Wattenmeers drei<br />

Stunden vor bis drei Stunden nach Hochwasser. Doch nun<br />

sind neue Regelungen im Gespräch.<br />

d<br />

ie bestehende Befahrensverordnung<br />

wurde 1992 erlassen.<br />

Nachdem inzwischen der<br />

Nationalpark durch Einbeziehung<br />

des Küstenmeeres nördlich der<br />

Inseln räumlich vergrößert wurde, gibt es<br />

Bestrebungen, den Geltungsbereich, der<br />

sich auf die seinerzeitigen Abgrenzungen<br />

der drei Nordsee-Nationalparks, bezieht,<br />

anzupassen. Zuletzt wurde der Niedersächsische<br />

Nationalpark 2010 neu abgegrenzt.<br />

Nach Ansicht von Niedersachsens<br />

Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne)<br />

hätten sich außerdem einzelne Regelungen<br />

als in der Praxis schwer handhabbar<br />

erwiesen. Deshalb will man die Drei-<br />

Stunden-Regel ersatzlos streichen und<br />

Sperrgebiete neu festlegen.<br />

»Vor diesem Hintergrund bemühen<br />

sich die Länder Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg und Niedersachsen gemeinsam<br />

bereits seit rund 15 Jahren um eine<br />

Novellierung der Befahrensverordnung.<br />

Ein erster Vorstoß beim damaligen Bundesministerium<br />

für Verkehr führte jedoch<br />

nicht zum Erfolg. Derzeit erscheint<br />

eine neue Initiative höhere Chancen auf<br />

Verwirklichung zu haben, denn das Bundesministerium<br />

für Verkehr und digitale


IMMER MEER 0 57<br />

Ankern im Wattengebiet: Hier ein Boot am Wangerooger Ostanleger, ein äußerst beliebter Ankerplatz.<br />

Infrastruktur als Verordnungsgeber hat vor<br />

dem Hintergrund von Schutzbedürfnissen<br />

in der AWZ (Allgemeine Wirtschaftszone<br />

in der Deutschen Bucht) offenbar ein Eigeninteresse<br />

zur Anpassung der Verordnung,«<br />

sagt Umweltminister Wenzel.<br />

Die geplante Änderung hat indes Kreise<br />

der Wattsegler beunruhigt. Deshalb hat die<br />

Nationalparkverwaltung Niedersachsen bereits<br />

im Vorfeld Vertreter des organisierten<br />

Segelsports über die beabsichtigten Änderungen<br />

informiert und detailliertes Kartenmaterial<br />

vorgelegt. Die neuen Schutzgebiete<br />

decken sich in weiten Teilen mit den bisherigen<br />

Robben- und Vogelschutzgebieten, die<br />

schon bisher für den Sportschifffahrt tabu<br />

waren. Neu hinzu kommen Flächen, die als<br />

Seegraswiesen geschützt werden sollen.<br />

Inzwischen liegt der zwischen den Ländern<br />

Niedersachsen, Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg abgestimmten Entwurf zur<br />

Anpassung der Befahrensordnung vorstellen<br />

dem dafür zuständigen Bundesverkehrsministerium<br />

vor. »Wir machen hier nur die<br />

fachlichen Vorschläge, was das niedersächsische<br />

Umweltministerium und der Bundesverkehrsminister<br />

davon übernehmen, wissen<br />

wir nicht«, erklärte Arndt Meyer-Vosgerau,<br />

stellv. Leiter der Nationalparkverwaltung<br />

Wilhelmshaven. Aus Kreisen der Wassersportler<br />

war angeregt worden, so genannte<br />

Interessentenfahrwasser auszuweisen, die<br />

flachgehende Boote und Seekajakfahrer nutzen.<br />

Diese Anregung hat die Nationalparkverwaltung<br />

aufgenommen und eine Reihe<br />

von oft genutzten Routen durchs Watt ausgewiesen.<br />

Diese Fahrwasser sind nicht bezeichnet<br />

und gründen sich meistens auf die<br />

nautische Erfahrung der Wattfahrer. Erlaubt<br />

bleibt auch das Trockenfallen im Watt, soweit<br />

es sich nicht um Schutzgebiete handelt.<br />

Die Ausdehnung der Schutzgebiete - dabei<br />

wird künftig nicht mehr unterschieden zwischen<br />

Robben-, Vogel- oder Seegrasschutzgebiete<br />

- wurde teils vergrößert, teils verkleinert.<br />

Einige Gebiete konnten wegfallen, weil<br />

sich morphologische Verhältnisse geändert<br />

habe. »Uns schwebt vor, die Zuschnitte der<br />

Schutzgebiete regelmäßig zu überprüfen. Sie<br />

sollten jeweils etwa zehn Jahre gültig sein«,<br />

sagte Meyer-Vosgerau. Das Kiten ist im Nationalpark<br />

verboten und wird nur an 17 ausgesuchten<br />

Spots erlaubt. Darüber hinaus an<br />

touristisch genutzten Strandbereichen.<br />

»Wir sind positiv überrascht«, sagte<br />

die 1. Vorsitzende »Soltwaters« e.V., Iris<br />

Bornhold zum Verlauf des Informationsgesprächs.<br />

Viele Anregungen aus ihrem Kreis<br />

seien aufgenommen worden. Bei Detailfragen<br />

bestehe noch Gesprächsbedarf. »Aber<br />

im Großen und Ganzen können wir damit<br />

leben«, so die Chefin der Interessengemeinschaft<br />

der Wattfahrer. Wie genau und wie<br />

schnell es weitergeht, konnten die Vertreter<br />

des Nationalparkverwaltung, nicht sagen.<br />

Sie werden in Kürze ihre Karten mit<br />

dem Koordinaten der künftigen Schutzgebiete<br />

dem niedersächsischen Umweltminister<br />

Stefan Wenzel zuleiten. Das Umweltministerium<br />

wird dann in Berlin die Gespräche<br />

mit dem Bundesverkehrsministerium fortführen.<br />

Aus dem Verkehrsministerium hieß<br />

es dazu: »Erst nach umfassender Prüfung<br />

kann entschieden werden, inwieweit die vorgeschlagenen<br />

Änderungen in einen Verordnungsentwurf<br />

aufgenommen werden. Hinzu<br />

kommt, dass die Landesregierung Schleswig-Holstein<br />

im Koalitionsvertrag angekündigt<br />

hat, das Bundesverkehrsministerium<br />

zu bitten, den gemeinsamen Antrag ruhen<br />

zu lassen, soweit es um das Kitesurfen geht.<br />

Daher ist derzeit noch unklar, inwieweit der<br />

Antrag weitergeführt werden soll.« Fazit:<br />

Eine unendliche Geschichte - Ausgang offen.<br />

TEXT UND FOTOS: THEO KRUSE


0 58 AUSATMEN<br />

ICH BRAUCHE HILFE!<br />

Sollten Sie der Meinung sein,<br />

mich als Erster gesehen zu<br />

haben, rufen Sie meine<br />

Helfer an:<br />

Friedrich W. Petrus<br />

<strong>04</strong>469-640 oder<br />

0172-5134087<br />

Helge Biethahn<br />

<strong>04</strong>496-496 oder<br />

0163-7410852 oder<br />

0157-85111498<br />

Mellumrat Wangerooge<br />

<strong>04</strong>469-8174 oder<br />

<strong>04</strong>469-8179<br />

Nationalparkhaus<br />

<strong>04</strong>469-8397<br />

Paar des Monats: das doppelte Lottchen.<br />

FOTO: KLAUS SCHULTES<br />

Für Ihre Hilfe bedanken sich<br />

die in Not geratenen Heuler.<br />

Eine Tankstelle in Carolinensiel.<br />

Ein Mann mit einem Auricher<br />

Kennzeichen hält an und<br />

sieht das Plakat: »Wenn Sie volltanken,<br />

haben Sie die Chance<br />

auf gratis Sex!«<br />

Der Ostfriese füllt den Tank<br />

seines Wagens randvoll, geht<br />

zur Kasse und fragt nach gratis<br />

Sex. »Okay«, sagt der Tankwart,<br />

»nenne mir eine Zahl zwischen<br />

null und zehn.«<br />

»Sieben«, sagt der Auricher.<br />

Der Tankwart: »Oh, das war<br />

verdammt knapp. Die richtige<br />

Zahl war acht.«<br />

Fünf Wochen später ist der<br />

Auricher wieder auf dem Weg<br />

nach Wangerooge. Pfingsturlaub.<br />

Der Mann aus Aurich hat<br />

seinen Freund mitgebracht, der<br />

SONDERPRÄMIE<br />

ebenfalls das Plakat sieht. Der<br />

Fahrer tankt wieder randvoll,<br />

schlendert zur Kasse, zahlt und<br />

fragt nach gratis Sex.<br />

Tankwart: »Nenne mir eine<br />

Zahl zwischen null und zehn.«<br />

– »Drei!« – Tankwart: »Mein<br />

Gott, das ist echt ärgerlich: Die<br />

Zahl war zwei. Ganz dicht waren<br />

Sie dran. Ich würde es noch mal<br />

probieren.« Die beiden Ostfriesen<br />

setzen sich in den Wagen,<br />

fahren Richtung Harler Hafen.<br />

»Ich glaube«, meint der Freund,<br />

»das ist Betrug. Der Tankwart<br />

gibt doch niemals gratis Sex. Er<br />

will nur viel Benzin verkaufen!«<br />

»Nee, nee«, winkt der Fahrer<br />

ab, »meine Frau war schon<br />

dreimal da und hat schon<br />

dreimal gewonnen …«<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

AM STRAND<br />

BELAUSCHT<br />

Die Mutter schimpft mit ihrer<br />

Tochter: »Typisch Jugend<br />

von heute. Mit 16 jeden Abend<br />

mit einem anderen Kerl in den<br />

Treibsand. Aber Mutters 30.<br />

Geburtstag vergessen …«<br />

UND DA WAREN<br />

NOCH DIE BEIDEN<br />

BLONDINEN<br />

… die sich auf der Insel zwei<br />

Räder ausgeliehen hatten. An<br />

der nächsten Ecke stiegen sie<br />

vom Drahtesel. Die eine lässt die<br />

Luft aus den Reifen. »Warum<br />

machst du das«, fragte die<br />

Freundin. »Ganz einfach. Der<br />

Sattel ist mir zu hoch!«<br />

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Herausgeber<br />

OSInsel-Verlag Wangerooge<br />

Tim Osenberg<br />

Am Alten Deich 12<br />

26486 Wangerooge<br />

Redaktion<br />

Manfred Osenberg<br />

Tel. 0171-6803540<br />

osenbergpresse@t-online.de<br />

Fotos<br />

Evelyn Genuit<br />

Antje Pollex<br />

Steffi Osenberg<br />

Kurt E. Keil<br />

Peter Tigges<br />

Dr. Peter Kortenhorn<br />

Manfred Osenberg<br />

Klaus Schultes<br />

Sascha Meinardus<br />

Reportagen<br />

Marc Osenberg<br />

Friedemann W. Bräuer<br />

Layout<br />

Jörn C. Osenberg<br />

Druck<br />

Häuser KG, Köln<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1 September 2009<br />

Achtung<br />

Die von uns gestalteten<br />

und veröffentlichten Texte<br />

und Anzeigen dürfen<br />

nur mit Zustimmung des<br />

Verlages reproduziert und<br />

nachgedruckt werden.<br />

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