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Seite 26 18. Juli 2017 50 Jahre Grundschule Aunkirchen J A Fliesen Naturstein Jürgen Arbinger Fliesenlegermeister Qualität vom Meister Maierholz 10 - 94474 Vilshofen/Aunkirchen - Tel. 08543 / 62 41 11 Fax 48 94 41 - Mobil 0160/4 95 63 52 - juergen-arbinger@t-online.de Vilshofener Straße 21 94474 Vilshofen/Aunkirchen Telefon 0 85 43 / 96 15 - 0 Telefax 0 85 43 / 96 15 - 55 Wir gratulieren zum 50-jährigen Bestehen! Schulfest zum Jubiläum Die Grundschule Aunkirchen feiert am Freitag, den 21. Juli das 50-jährige Bestehen ihres Schulhauses. Im Rahmen eines Schulfestes dürfen sich die Besucher mit den Kindern auf eine Zeitreise in die letzten 50 Jahre begeben. Ein Stück Sicherheit. Spaß haben? Vernünftig sein? Am besten beides! Eine Unachtsamkeit kann lebenslange Folgen haben – unsere private Unfallversicherung schützt. Wir beraten Sie gerne! Ihr starker Partner vor Ort Versicherungsbüro Robert Heininger Am Birkldobl 20 94474 Aunkirchen Telefon (0 85 43) 91 61 23 info@heininger.vkb.de www.heininger.vkb.de Das Schulleben in Aunkirchen wird durch tolle Projekte lebendig gestaltet. An einem Freitag im Jahr 1967 feierten die Aunkirchener die Einweihung ihres neuen Grundschulgebäudes. So könnte es kaum passender sein, auch sein Jubiläum an einem Freitag zu feiern und zwar mit einem großen Schulfest. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits seit Wochen. Denn die Kinder begeben sich am Freitag, den 21. Juli, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, auf eine Reise mit der Zeitmaschine AUNKI, durch 50 Jahre Schulgeschichte. Eine Zeitreise durch 50 Jahre Schulgeschichte Dabei wird dem Publikum nicht zu viel versprochen: Nach einem Festakt am Vormittag, beginnt das Schulfest für Eltern und Familien gegen 15.30 Uhr. Die Bewirtung wird vom Elternbeirat übernommen. Für gute Unterhaltung sorgen die Grundschüler. Ein szenisches Spiel der einzelnen Klassen führt unter Begleitung anschaulicher Powerpoint- Einlagen durch die Vergangenheit: Wie alles begann, präsentieren die Schüler der 3. Klasse mit dem Trachtenverein Aunkirchen durch einen Bayerischen Tanz. In die „wilden“ 70er nimmt Sie die 2. Klasse mit einem Singspiel über die „Mengenlehre“ mit. Die folgenden 80er zeigen die Schüler der 1. Klasse mit „Das Kostbarste“, einem Gedicht von Helmut Zöpfl. Im Anschluss daran folgt die Jahrtausendwende durch die 3. und 4. Klasse mit dem Lied „Five little monkeys“ und die Gegenwart wird durch ein Trommelstück zu „He’s a Pirat“ dargestellt. Zum Abschluss zeigen die Schüler, gemeinsam mit Peter Kretz durch das Lied „Uns´re Schule“, was die die Aunkirchener Schule ausmacht. Schulleben in Aunkirchen Die Grundschule Aunkirchen ist von einem blühenden Schulleben geprägt. Zahlreiche Projekte lockern den Schulalltag auf und ermöglichen ein spielerisches Lernen. Im Frühjahr wurde beispielsweise eine Blumenwiese für Bienen oder ein Hochbeet mit Kräutern und Früchten angelegt. Außerdem befassen sich die Schüler heuer genauer mit ihrer Umwelt. „Ein großes Thema ist dabei die richtige Mülltrennung“, so Schulleiterin Antonia Kammerer. Dazu gehört neben der Vorführung eines „Mülltheaters“ auch ein Besuch im Recyclinghof Vilshofen. Aber auch auf die Gesundheit wird in Aunkirchen geachtet: So bereiteten im Rahmen der „Woche der Gesundheit“ einzelne Klassen ein gesundes Buffet aus Obst und Gemüse für ihre Mitschüler zu. Besonders freut Schulleiterin Antonia Kammerer jedoch das Engagement des Elternbeirates. Wöchentlich organisieren Mütter und Väter Tabletts mit reichlich Obst und Gemüse. So rührt sich das ganze Jahr über was an der Aunkirchener Grundschule. „Neben all den Projekten kommt das Lernen jedoch nicht zu kurz“, versichert Antonia Kammerer. Dennoch wird es mit Lernprogrammen versüßt. Beispielsweise mit den interaktiven Leseprojekten Antolin oder Onilo, die von der Pfarrbücherei unterstützt werden. Geschichte des Schulhauses In den 1960er Jahren wuchs die ehemalige Gemeinde Aunkirchen stetig. Das alte Schulhaus, in der Dorfmitte gelegen, platzte aus allen Nähten. Eine Erweiterung war nicht möglich. Einen Neubau musste her: am Ortsrand von Aunkirchen – in freier Flur. Spatenstich war am 3. Juni 1965. Bereits im November folgte das Richtfest, 1966 der Innenausbau und 1967 die Fertigstellung. Seither haben etliche Schüler in dem großzügigen Gebäude gelernt. Den Lauf der Zeit erkennt man höchstens an der dichten Bebauung. Rund ums Schulhaus entstand ein großes Wohngebiet. Gebäude und Klassenzimmer werden stetig auf den neuesten Stand von Technik und Sicherheit gebracht. So sind mittlerweile alle Klassenräume mit Beamer, Notebook und Dokumentenkamera ausgestattet.
18. Juli 2017 Seite 27 ?? Wir klären Ihre Alltagsfragen ?? Fragen an: redaktion@donaubote.de oder Telefon 08541/9688-21 Rettungsgasse – endlich verständlich! Das Bilden einer Rettungsgasse ist Pflicht, das weiß mittlerweile jeder Autofahrer. Beim „Wie?“ oder „Wann?“ scheiden sich die Geister. Muss sie auch bei zähfließendem Verkehr an Baustellen eingehalten werden und warum kann nicht einfach der Seitenstreifen für Rettungsfahrzeuge genutzt werden? Diese und weitere Fragen klärt Hermann Zöttl von der Verkehrspolizei Deggendorf. Der Verkehr nimmt in den nächsten Wochen weiter zu. Die Sommerferien stehen vor der Tür. Unfälle auf den Autobahnen häufen sich gerade in der Urlaubszeit. Dann sind Hermann Zöttl und seine Kollegen von der Verkehrspolizei Deggendorf fast im Dauereinsatz. Doch wie verhält man sich als Autofahrer, wenn es plötzlich zu einem Stau kommt? Es muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Herr Zöttl, warum ist das Bilden einer Rettungsgasse so wichtig? Damit die Einsatzkräfte ungehindert und schnellstmöglich zum Unfallort gelangen können. Je nach Schwere der Verletzung oder des technischen Schadens zählt jede Sekunde. Beispielsweise, wenn ein Fahrzeug in Brand gerät, wie erst kürzlich in Oberfranken. Unvernünftige Autofahrer, die die Rettungsgasse nicht einhalten oder den freien Weg zum Überholen nutzen, gibt es leider immer öfter. Manchmal funktioniert sie aber auch nicht, weil einzelne Verkehrsteilnehmer verunsichert sind, wie sie sich verhalten müssen. Wann muss eine Rettungsgasse gebildet werden? Sobald der Verkehr auf Autobahnen oder mehrspurigen Fahrbahnen stockt. Das ist nach §11 Abs. 2 in der Straßenverkehrsordnung geregelt und verpflichtet alle Verkehrsteilnehmer. Leider funktioniert es in der Praxis selten. Unseren Erfahrungen nach halten sich zwar bereits rund 90 Prozent der Verkehrsteilnehmer daran, doch einwandfrei klappt es leider nie. Schon ein oder zwei Blockierer können massive Behinderungen hervorrufen. Vielfach wird die Rettungsgasse erst bei richtigem Stau gebildet. Viel zu spät! Gerade für Lkw-Fahrer wird es dann problematisch. Wenn die Fahrzeuge dicht aneinander stehen, ist es oft nicht mehr möglich, rechtzeitig Platz zu schaffen. Sie stehen damit quer und blockieren die Durchfahrt. Wie bildet man eine Rettungsgasse richtig? Das ist ganz einfach. Langsam fahren und die Regel „Eins Hermann Zöttl, Chef der Verkehrspolizei Deggendorf erklärt, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. links, zwei rechts“ einhalten. Dabei fahren die Fahrzeuge auf der linken Spur an den linken Fahrbahnrand heran. Die Fahrzeuge der anderen Spuren halten sich rechts. Es soll eine etwa drei Meter breite Durchfahrt entstehen, damit auch größere Einsatzfahrzeuge wie Feuerwehrautos durchkommen. Wichtig ist auch, dass der Standstreifen weitgehend frei bleibt. Er darf bei der Bildung einer Rettungsgasse nur bis zur Hälfte genutzt werden. Warum muss der Standstreifen frei bleiben? Ihn zu befahren ist nicht nur verboten, sondern auch zu gefährlich. Er ist für liegen gebliebene Fahrzeuge da. Auch wenn die Sicht frei ist, könnte hinter der nächsten Kurve ein Fahrzeug stehen. Durch das Befahren würden liegengebliebene durch die Einsatzkräfte gefährdet. Genauso verhält es sich mit „Überholern“ – auch wenn die Zeit drängt, fahren Sie keineswegs auf dem Standstreifen. Wir klären Ihre Alltagsfragen! Senden Sie uns einfach Fragen aus dem täglichen Leben. Wir gehen ihnen auf den Grund! Die Themen können vielfältig sein: „Ist der Glasfaseranschluss für Jedermann sinnvoll und ändert sich damit auch der Tarif?“ oder „Was hilft gegen Schnupfen?“, aber auch „Ab wann darf man Kindern Ohrlöcher stechen?“. Unter redaktion@donaubote.de oder 08541/9688-21 nehmen wir Ihre Fragen gerne entgegen. Wer darf die Rettungsgasse befahren? Freie Durchfahrt haben neben der Polizei nur Notarzt, Rettungswagen, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Alle anderen Helfer am Unfallort wie Abschlepp- oder Bergungsdienste werden von der Autobahnpolizei gelotst. Übrigen Verkehrsteilnehmern ist das Befahren verboten. Wer die Rettungsgasse nicht bildet oder blockiert zahlt ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro. Wer sie vorsätzlich befährt, handelt im Bereich des Rechtsüberholens, damit werden Strafen von bis zu 100 Euro fällig. Im Vergleich zum Ausmaß des Verstoßes, schließlich können Menschenleben zu Schaden kommen, sind die Strafen sehr gering. Wie lange muss die Rettungsgasse offen gehalten werden? Sie bleibt offen, bis der Verkehr wieder ohne Behinderung rollt – auch wenn die Einsatzkräfte bereits durchgefahren sind. Oftmals werden weitere Kräfte angefordert, die zeitverzögert eintreffen, oder Abschleppdienste durchgelotst. Ist sie europaweit verpflichtend zu bilden? Nein, aber es gibt bereits Initiativen, sie in ganz Europa einzuführen. In einigen Nachbarländern wird es bereits ähnlich wie in Deutschland und Österreich praktiziert, darunter Slowenien, Ungarn und die Schweiz. In den beliebten Reiseländern Kroatien, Italien und der Slowakei gibt es noch keine Verpflichtung zur Bildung der Rettungsgasse. Während eines Staus steigen immer wieder mal Menschen aus ihrem Fahrzeug aus. Ist das erlaubt? Nein. Die Autobahn darf nicht betreten werden – auch bei Stau. Wir beobachten häufig Personen, die aussteigen, zum Füße vertreten, um sich mit dem Nachbarn zu unterhalten oder ein dringendes Geschäft zu verrichten. Ich kann nur jedem Einzelnen raten: Unterlassen Sie es, auch zur eigenen Sicherheit. Es wird nicht nur mit einem Bußgeld geahndet, sondern richtig gefährlich. Schließlich kann jederzeit ein Rettungsfahrzeug vorbeirauschen oder ein unvernünftiger Verkehrsteilnehmer überholen, in der Hoffnung sich irgendwie reinzudrücken. Aus dem Bundesministerium für Verkehr: Verkehrsminister Alexander Dobrindt verschärfte die geplante Erhöhung der Bußgelder kürzlich für das Blockieren einer Rettungsgasse deutlich. Die Bußgelder sollen von bisher 20 Euro auf mindestens 200 Euro Regelgeldbuße verzehnfacht werden. Zusätzlich drohen zwei Punkte in Flensburg. Für die Blockierung der Rettungsgasse mit Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung werden neue Tatbestände geschaffen, zusätzlich können Fahrverbote und Geldbußen bis zu 320 Euro verhängt werden. Das Bilden einer Rettungsgasse kann Menschenleben retten. Es ist kinderleicht: eine Fahrzeugreihe links, zwei rechts. Foto: Claudia Conrad Wie werden Gaffer bestraft? Bisher ist die Bestrafung der Gaffer geringfügig. Hält ein Schaulustiger auf der Autobahn, ist lediglich ein Bußgeld in Höhe von 30 Euro fällig. Fotografiert er die Opfer, muss er mit einer Klage wegen der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs rechnen. Das kann teuer werden. Auch zur Kasse gebeten werden Fahrzeuglenker der Gegenfahrbahn, wenn sie abbremsen, um den Unfall zu beobachten. Dann ist ein Bußgeld für eine vermeidbare Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer fällig. Kostenpunkt: 20 Euro. Für 2017 ist eine Gesetzesänderung geplant: Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass Schaulustige, die an der Unfallstelle gaffen, fotografieren oder die Rettungskräfte behindern, stärker bestraft werden. Ihnen soll bis zu einem Jahr Gefängnis drohen. Außerdem ist schon für bloßes Stehenbleiben eine Geldbuße geplant. Wann der Gesetzesentwurf verabschiedet wird, ist noch unklar.
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