13.12.2012 Aufrufe

Tierheimzeitung 2/2010 - Tierheim Feucht

Tierheimzeitung 2/2010 - Tierheim Feucht

Tierheimzeitung 2/2010 - Tierheim Feucht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Fellastraße 4<br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

Tel.: (09128) 91 64 94<br />

Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66<br />

www.tierheim-feucht.de<br />

info@tierheim-feucht.de<br />

<strong>Tierheim</strong>- Ausgabe<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> Zeitung<br />

Felix<br />

2/<strong>2010</strong><br />

aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Titelseite Inhalt<br />

Felix ist ein Schäferhund im jugendlichen<br />

Alter von zwei Jahren. Er ist<br />

ein absoluter Sonnenschein, fröhlich<br />

und freundlich. Felix liebt alle Menschen<br />

und freut sich sichtlich, wenn<br />

er Besuch bekommt und sich jemand<br />

mit ihm beschäftigt.<br />

Sofort schleppt er Spielzeug an oder<br />

wirft sich auf den Rücken und fordert<br />

auf unwiderstehliche Art und Weise<br />

zum Bauchi-Kraulen auf. Seinem Alter<br />

gemäß hat Felix einen großen Bewegungsdrang.<br />

Leider hat Felix ein Handicap: Seine<br />

Hüfte ist kaputt; er hat Hüftgelenksdysplasie.<br />

Allerdings ist dies bei ihm<br />

nicht rassebedingt, sondern es ist die<br />

Folge von einem Unfall oder einer<br />

Misshandlung im Welpenalter.<br />

Unglaublich, wie er sich trotz ständiger<br />

Schmerzen seine Lebensfreude<br />

bewahren konnte. Felix benötigt eine<br />

teure Operation, damit er schmerzfrei<br />

laufen kann. Hierbei soll ihm<br />

ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt<br />

werden. Wir möchten Felix die<br />

Operation unbedingt ermöglichen<br />

und sammeln schon fleißig Spenden<br />

für ihn. Vielleicht hätten auch Sie ein<br />

paar Euro für Felix übrig?<br />

Die Operation soll aber erst durchgeführt<br />

werden, wenn Felix sein endgültiges<br />

Zuhause gefunden hat, so dass<br />

die Nachbehandlung gleich bei seiner<br />

neuen Familie erfolgen kann.<br />

3 Grußwort des Vorstands<br />

4 Monty, ein Findling aus Schnaittach<br />

4 Heino meldet sich wieder<br />

6 Bobby und Felix, zwei alte Herren<br />

6 Asterix, Obelix und Enya bleiben zusammen<br />

7 Vier Pfoten für ein Halleluja<br />

8-9 Wohnbebauung „Am Reichswald“<br />

10 Kila und Tolomeo, ein Dream-Team<br />

11 Kaninchen Mausi und ihre Freunde<br />

11 Das <strong>Tierheim</strong> beim <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

12-13 La Ola erzählt ihre Geschichte<br />

13 Prominenter Besuch: Nina Hagen im <strong>Tierheim</strong><br />

14 Katzenstreichler - Patty lernt zu spielen<br />

15 Gassigeher - Lucky liebt das Gassigehen<br />

17 Wie kann ich Igeln helfen?<br />

18 Fanny und ihre Freundin Maxi<br />

18 Lina und Dana auf Lesereise<br />

18 Sonnenschutz als Geschenk<br />

19-22 Formulare für Spenden, Beitrittserklärung, Patenschaften<br />

23 Max und Moritz: Der Garten als Wohnzimmer<br />

23 Spendendosen suchen Betreuer!<br />

24-25 Der <strong>Tierheim</strong>-Tierarzt informiert: Impfungen<br />

25 Post von Hanni und Nanni<br />

26 Schlappi ist ein alter Schmuser!<br />

26 Lenox auf großer Frankreichreise<br />

27 Der Trempelmarkt lockt viele Besucher<br />

29 Kaninchen Murkel: Joschi, lös‘ die Handbremse!<br />

30 Custom: Die Geschichte eines ängstlichen Hundes<br />

31 Wer möchte beim Kontrolldienst helfen?<br />

31 Der Tiernotdienst sucht dringend Helfer!<br />

32 Babyboom im Kleintierhaus<br />

33 Schüler helfen Tieren: Klasse 4c der Grundschule Wendelstein<br />

34 Tina geht in die Hundeschule<br />

34 Zorro und der Riesenkater<br />

35 Infostände<br />

36 Besuch im <strong>Tierheim</strong> Neuburg an der Donau<br />

36 Tiervorstellungen auf Marktspiegel Online<br />

37 Shila lernt von Trixi<br />

37 Luna: Meine Leute sind stolz auf mich!<br />

37 Flippy geht gern Gassi<br />

38 Wir trauern um Berthold Merkel<br />

39 Danke an unsere Partner!<br />

Impressum<br />

Postanschrift<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> -<br />

Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Fellastr. 4<br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

Registergericht:<br />

Amtsgericht Nürnberg, VR 884<br />

Kontakt<br />

Telefon: 09128 - 91 64 94<br />

Fax: 09128 - 91 64 95<br />

E-Mail: info@tierheim-feucht.de<br />

http://www.tierheim-feucht.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Tiervermittlung:<br />

Do. - Mo. 14 - 17 Uhr<br />

Gassigehen:<br />

täglich 8 - 11.30 Uhr<br />

und 16.30 - 18.30 Uhr<br />

Katzenstreicheln:<br />

nach Absprache<br />

Vertretungsberechtigter Vorstand<br />

Herbert Sauerer (1. Vorsitzender)<br />

Ulrike Lang (2. Vorsitzende)<br />

Claudia Schuster (Schatzmeisterin)<br />

V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer<br />

Redaktion und Layout<br />

Herbert Sauerer<br />

vorstand@tierheim-feucht.de<br />

Einsendung von Beiträgen bitte<br />

per E-Mail an:<br />

presse@tierheim-feucht.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Louko-Druck GmbH<br />

Tel.: 0911 - 955 56-0<br />

Auflage: 4.500<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Nürnberg<br />

Bankleitzahl 760 501 01<br />

Konto-Nr. 10 12 011<br />

Spenden sind steuerlich<br />

abzugsfähig.<br />

Unser Verein ist als besonders<br />

förderungswürdig im Sinne des<br />

Einkommensteuergesetzes<br />

anerkannt.<br />

Copyright © <strong>2010</strong> by<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> -<br />

Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Nachdruck und Reproduktion — auch auszugsweise<br />

oder elektronisch — nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Zustimmung des<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> übernimmt keine Haftung<br />

oder Garantie für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte oder Bilder. Mit Übergabe der<br />

Manuskripte oder Bilder erteilt der Einsender<br />

und der Verfasser das Recht zur Veröffentlichung.<br />

Der Einsender erklärt mit der<br />

Einsendung, dass eventuell abgebildete<br />

oder namentlich genannte Personen mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden sind.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des <strong>Tierheim</strong>s<br />

oder seiner Mitarbeiter wieder.


Grußwort des Vorstands<br />

<strong>2010</strong> — ein Jahr mit Hindernissen<br />

Liebe Mitglieder, Paten, Freunde<br />

und Gönner des <strong>Tierheim</strong>s<br />

<strong>Feucht</strong>!<br />

Wie viele von Ihnen aus der Presse,<br />

der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>, von<br />

unserer Internet-Homepage und aus<br />

Gesprächen wissen, sieht sich das<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> aktuell vor einer<br />

großen Herausforderung: Der Bebauung<br />

„Am Reichswald“.<br />

Wir führen immer wieder Gespräche<br />

in alle Richtungen und mit<br />

allen beteiligten Parteien, um für<br />

unser <strong>Tierheim</strong> eine sichere Zukunft<br />

zu gewährleisten. Leider müssen wir<br />

feststellen, dass sich bisher recht<br />

wenig Greifbares ergeben hat. Die<br />

Marktgemeinde <strong>Feucht</strong> konstatiert<br />

immer wieder, die Wohnbebauung<br />

habe „höchste Priorität“. Das heißt<br />

mit anderen Worten, alle anderen<br />

Interessen haben sich dem unterzuordnen.<br />

Dazu sind wir aber nicht<br />

bereit, denn für uns hat die Zukunft<br />

unseres <strong>Tierheim</strong>s und seiner Schützlinge<br />

höchste Priorität. Das gilt auch<br />

für viele andere Menschen, denn unserem<br />

Aufruf nach Unterschriften für<br />

eine Absicherung des <strong>Tierheim</strong>s sind<br />

über 8.000 Menschen gefolgt. Diese<br />

Resonanz war für uns überwältigend,<br />

und ich möchte mich noch einmal<br />

bei allen Unterstützern bedanken!<br />

Ich denke, dass nicht zuletzt wegen<br />

der großartigen öffentlichen Unterstützung<br />

für unser <strong>Tierheim</strong> die<br />

Bebauung von Seiten der Gemeinde<br />

bisher nicht weiter vorangetrieben<br />

worden ist. Wir sind uns sicher,<br />

dass das <strong>Tierheim</strong> weiterbestehen<br />

wird und dass eine gute Lösung des<br />

Konflikts für das <strong>Tierheim</strong> gefunden<br />

wird. Dass unsere Befürchtungen<br />

durchaus berechtigt sind, hat sich<br />

allerdings in vielen Gesprächen mit<br />

anderen <strong>Tierheim</strong>en gezeigt.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> sieht sich aber<br />

noch mit einem weiteren Problem<br />

konfrontiert: Rückläufige Einnahmen<br />

bei gleichzeitig steigenden Kosten.<br />

Dies betrifft nicht nur unser <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong>, sondern vielen anderen<br />

<strong>Tierheim</strong>en geht es genauso. Das<br />

macht es aber nicht besser, sondern<br />

eher schlimmer. Auch der Deutsche<br />

Tierschutzbund schlägt hier Alarm<br />

und bringt es auf den Punkt: Immer<br />

mehr Aufgaben für die <strong>Tierheim</strong>e,<br />

immer weniger Geld. Der<br />

Tierschutzbund hat hierzu<br />

sogar eigens eine Kampagne<br />

gestartet.<br />

Aber nicht nur in finanzieller<br />

Hinsicht ist bei vielen<br />

<strong>Tierheim</strong>en ein negativer<br />

Trend festzustellen; es<br />

kommt hinzu, dass immer<br />

weniger Menschen bereit<br />

sind, ehrenamtliche Hilfe im<br />

Tierschutz zu leisten. Das<br />

spüren auch wir im <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong>. Es sind immer dieselben<br />

Leute, die sich engagieren, und die<br />

anfallende Arbeit ist auf zu wenige<br />

Schultern verteilt. Neue Ehrenamtliche<br />

kommen kaum hinzu. Eine erste<br />

Veranstaltung, nämlich die Teilnahme<br />

am <strong>Feucht</strong>er Familienfest,<br />

mussten wir bereits absagen, weil<br />

wir niemanden für die Standbesetzung<br />

gefunden haben. Dabei sind es<br />

oft nur kleine Zeitspenden, die nötig<br />

wären: Bazis Trempelmarkt findet<br />

zum Beispiel einmal pro Monat statt,<br />

im Kontrolldienst kann man sich die<br />

Zeit weitgehend selbst einteilen, die<br />

Spendendosen müssen alle paar Monate<br />

einmal kontrolliert und gegebenenfalls<br />

ausgewechselt werden, der<br />

Tiernotdienst plant für Wochen und<br />

Monate im Voraus, das Gassigehen<br />

und Katzenstreicheln ist in zeitlicher<br />

Hinsicht nur an die Öffnungszeiten<br />

des <strong>Tierheim</strong>s gebunden. Die Info-<br />

oder Verkaufsstände müssen hin und<br />

wieder besetzt werden, meist einen<br />

Tag lang und ein- oder zweimal im<br />

Jahr. Im Prinzip gibt es für jeden<br />

Geschmack die Möglichkeit, sich<br />

einzubringen. Möchten Sie sich nicht<br />

einmal überlegen, ob Sie sich vielleicht<br />

mit einer kleinen Zeitspende<br />

für Tiere in Not einsetzen können?<br />

Die Tiere, die im <strong>Tierheim</strong> landen,<br />

haben nur uns, und sie haben sich<br />

ihr Schicksal nicht ausgesucht. Oft<br />

haben verantwortungslose Menschen<br />

sie in ihre Situation gebracht, und<br />

es ist nun auch die Verantwortung<br />

des Menschen, ihnen den <strong>Tierheim</strong>aufenthalt<br />

so gut wie möglich zu<br />

gestalten und ihnen eine bessere<br />

Zukunft zu sichern.<br />

In den nächsten Tagen und Wochen<br />

kommen ja wieder die Weihnachts-<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

feiertage auf uns zu. Für die Menschen<br />

sind die Feiertage eine<br />

Freude, für viele Tiere aber Stress.<br />

Sie verstehen nicht, was da passiert.<br />

Das gilt bei sensiblen Tieren bereits<br />

für Weihnachten und den damit verbundenen<br />

Trubel, aber insbesondere<br />

Silvester ist für viele Tiere Stress<br />

pur. Das Abbrennen von Knallern<br />

und Feuerwerk ist für viele unserer<br />

Haustiere höchst bedrohlich und beängstigend.<br />

Umso mehr gilt das für<br />

Wildtiere in Wald und Flur. Wir appellieren<br />

daher an alle Tierfreunde,<br />

auf das Silvesterfeuerwerk zu ver-<br />

zichten! Und falls jemand nicht<br />

weiß, was er mit dem eingesparten<br />

Geld anfangen soll: Ihr <strong>Tierheim</strong> hat<br />

bestimmt eine Idee zur Verwendung<br />

eines noch so kleinen Betrags.<br />

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie<br />

und Ihren Tieren im Namen des <strong>Tierheim</strong>s<br />

<strong>Feucht</strong>, des Vorstands und der<br />

Mitarbeiter, eine schöne Weihnachts-<br />

zeit, friedvolle Feiertage und ein gesundes<br />

und erfolgreiches Jahr 2011!<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />

Marie und Herbert Sauerer<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.<br />

1. Vorsitzender<br />

Seite 3


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Ich bin ein Findling aus Schnaittach<br />

Alle haben mich lieb!<br />

Hallo, ich bin der Monty (vormals<br />

Nico), der Schwarze mit den schönen<br />

Augen.<br />

Ich bin ein Findling aus Schnaittach<br />

und wurde mit ungefähr neun Wochen<br />

im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> abgegeben. Von<br />

dort hat mich dann meine Pflegemama<br />

mit nach Hause genommen und mit viel<br />

Liebe gesund gepflegt und aufgepäppelt.<br />

Aber ich sollte ein Zuhause mit Freigang<br />

Seite 4<br />

bekommen und darum wurde dann eine<br />

Familie mit Katze (zwecks Spielkamerad)<br />

und Möglichkeit zum Freilauf gesucht.<br />

Im Internet hat mich meine neue Familie<br />

entdeckt und sich sofort in mich verliebt.<br />

Vor vier Monaten, ich war da ungefähr<br />

ein halbes Jahr alt, haben sie mich<br />

abgeholt und in mein neues Zuhause<br />

gebracht. Dort lebe ich jetzt mit einem<br />

großen weißen Hund, zwei Hasen<br />

und meinem besten Freund, dem<br />

Kater Micky. Wir sind, nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten (der<br />

Micky war ein bisschen eifersüchtig<br />

auf mich), nun wie Brüder.<br />

Wir lieben uns, und manchmal<br />

schlagen wir uns.<br />

Den Freigang genieße ich nun<br />

auch sehr. Am Anfang war ich<br />

noch etwas ängstlich. Wir haben<br />

ja auch eine Katzenklappe, das<br />

ist ideal für freiheitsliebende<br />

Katzen wie uns.<br />

Manchmal besucht mich auch<br />

meine Mama von der Pflegestelle<br />

noch, die hängt halt immer noch<br />

sehr an mir. Aber sie weiß, jetzt geht es<br />

mir gut, und das ist doch das wichtigste.<br />

Viele Grüße,<br />

Euer<br />

Monty aus Windsbach<br />

Unser Titelhund aus der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> 1/2009 meldet sich wieder<br />

Heino ist seit einem guten Jahr zuhause<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

nun bin ich schon seit über einem<br />

Jahr bei meiner Familie, und mir geht<br />

es hier richtig gut. Die sind, glaube ich,<br />

richtig froh, mich zu haben!<br />

Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz<br />

so stürmisch und habe schon ganz viel<br />

gelernt. Am Anfang war ich viel in der<br />

Hundespielstunde, um mich noch ein<br />

bisschen besser an andere Hunde zu<br />

gewöhnen. Das hat super geklappt, und<br />

ich komme wirklich mit jedem Hund<br />

bestens klar.<br />

Einen Freund habe ich auch schon<br />

gefunden! Er heißt Sammy und wohnt<br />

gleich ein paar Häuser weiter (auf dem<br />

Foto unten klaue ich ihm einen Ast).<br />

Dieser Ast ist zu klein für uns beide!<br />

Außerdem fährt mein Frauchen sogar<br />

Fahrrad mit mir, und ich laufe ganz brav<br />

nebenher. Am liebsten spiele ich mit<br />

Stöckchen oder haue mir meinen Riesen-<br />

Plüschhund so richtig um die Ohren,<br />

bis die Fetzen fliegen. Bei dem heißen<br />

Wetter fährt meine Familie mit mir<br />

immer an einen See, wo ich mal richtig<br />

baden gehen kann. Ich kann sogar nach<br />

Stöckchen tauchen! Nach solchen Tagen<br />

hol‘ ich mir dann abends noch meine<br />

Kuscheleinheiten.<br />

So, das war‘s auch schon von mir. Ein<br />

großes Dankeschön und viele Grüße an<br />

meine Ziehmama!<br />

Hier noch ein paar Worte von meiner<br />

Familie:<br />

Heino ist wirklich ein<br />

ganz braver, lustiger,<br />

aufgeweckter und toller<br />

Hund! Wir alle (inklusive<br />

Omas, Tanten etc.) sind<br />

alle sehr froh, dass er<br />

zu uns gekommen ist!<br />

Wir hätten uns keinen<br />

besseren Hund vorstellen<br />

können. Vielen Dank!<br />

Viele Grüße,<br />

Heinos Familie<br />

Schon mal so einen braven Hund gesehen?<br />

Bitte Bauchi kuscheln! Ganz dringend!


����������������������<br />

�������������<br />

��������������������������<br />

�����������������������������<br />

������������������<br />

���������������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������������������<br />

Anzeige


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Bobby und Felix wurden vor über zehn Jahren vermittelt<br />

Den zwei alten Herren geht es tierisch gut!<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>,<br />

ich möchte mich mal wieder<br />

melden mit meinen zwei Lieblingen:<br />

Bobby, geholt aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

am 3. November 1997, und Felix, geholt<br />

am 11. Januar 1999. Beide sind Mischlings-Rüden.<br />

Bobby ist wohl ein Boxer-<br />

Schäfer-Mix. Er kam aus Izmir und war<br />

schwer misshandelt worden. Er wurde<br />

am 10. August <strong>2010</strong> 14 Jahre alt und ist<br />

Seite 6<br />

Bobby macht ganz brav „Sitz“!<br />

dass ich zwei so tolle Kerle bekommen<br />

habe.<br />

Sie machen einem das Leben doppelt<br />

so schön, fühlen mit, wenn man einmal<br />

traurig ist, und sie verstehen einen<br />

manchmal besser als wir Menschen.<br />

Darum kann ich gar nicht nachvollziehen,<br />

wie man Tiere mißhandeln oder<br />

aussetzen kann oder sie sogar hasst.<br />

Freundliche Grüße,<br />

Horst, Bobby und Felix<br />

ein sehr lieber Kerl geworden. Felix ist<br />

ein Schäfer-Husky-Mix. Er wurde am<br />

10. Juni <strong>2010</strong> zwölf Jahre alt. Die beiden<br />

vertragen sich vom ersten Tag an sehr<br />

gut und sind für mich die besten Hunde,<br />

die man sich vorstellen kann. Niemals<br />

machen sie Schwierigkeiten, sie sind<br />

einfach super. Ich darf gar nicht daran<br />

denken, wie das sein wird, wenn sie<br />

einmal nicht mehr sind.<br />

Ich möchte Ihnen ein paar Bilder<br />

schicken und bin dem Glück dankbar,<br />

Felix (links) und Bobby (rechts) Felix passt auf den Garten auf<br />

Drei Hunde sind gemeinsam aus dem <strong>Tierheim</strong> ausgezogen<br />

Asterix, Obelix und Enya bleiben zusammen!<br />

Auf dem Rücktitel der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong><br />

1/<strong>2010</strong> waren Asterix und Obelix<br />

abgebildet. Die beiden Hunde waren in<br />

<strong>Feucht</strong> ausgesetzt worden und kamen<br />

ins <strong>Tierheim</strong>. Weil sie so sehr aneinander<br />

hingen, wollten wir sie nicht trennen.<br />

Nach einiger Zeit gesellte sich zu dem<br />

Duo noch Enya dazu, sie wurde aus<br />

schlechter Haltung befreit.<br />

Asterix findet das Hinterteil von Obelix<br />

recht bequem.<br />

Asterix, Obelix und Enya verstanden<br />

sich prima. Eines Tages haben wir ein<br />

Zuhause für die beiden Rüden gefunden.<br />

Die Vorkontrolle verlief positiv, der<br />

Vermittlungsvertrag wurde unterzeichnet.<br />

Enya war aber mit dem Auszug von<br />

Asterix und Obelix nicht einverstanden!<br />

Sie muss gemerkt haben,<br />

dass hier etwas Endgültiges<br />

passiert, und es hat ihr<br />

überhaupt nicht gefallen,<br />

dass ihre besten Freunde<br />

Asterix und Obelix vermittelt<br />

werden! Das hat Enya<br />

dann gleich allen unmissverständlich<br />

klar gemacht:<br />

Sie ist völlig außer sich wie<br />

aufgescheucht unter lautstarkem<br />

Protest durch das<br />

Büro gerannt, wo die Drei<br />

gemeinsam gewohnt hatten!<br />

Das neue Frauchen von<br />

Asterix und Obelix hat sofort<br />

verstanden, was in Enya<br />

vorging. Sie bat darum,<br />

noch einen dritten Vertrag<br />

auszufüllen — und zwar<br />

für Enya! So durfte Enya<br />

zusammen mit ihren beiden<br />

Kumpels umziehen.<br />

„So habe ich die Hündin<br />

noch nie erlebt!“, sagte<br />

die <strong>Tierheim</strong>leiterin Doris<br />

Blomeier. Enya hat sich<br />

quasi selbst vermittelt!<br />

Nun dürfen Asterix, Obelix<br />

und Enya liebevoll umsorgt<br />

in trauter Dreisamkeit ihr<br />

Leben genießen.<br />

Enya bekommt für ihre Schlafhaltung<br />

leichte Abzüge in der B-Note ...<br />

Hat Enya nicht ein tolles Kuschelkissen?


Gottesdienst für Mensch und Tier<br />

Vier Pfoten für ein Halleluja<br />

„Vier Pfoten für ein Halleluja“ — unter<br />

diesem Motto luden Herr Pfarrer Wiedenhaus<br />

von der St. Klara Kirche Nürnberg<br />

und das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> zu einem<br />

Gottesdienst für Mensch und Tier ein. An<br />

alle erging die herzliche Bitte, ihr Tier<br />

mitzubringen und segnen zu lassen. Und<br />

tatsächlich folgten viele Besucher des<br />

Gottesdienstes dieser freundlichen Einladung<br />

und kamen in tierischer Begleitung.<br />

So konnte man vor allem eine<br />

große Anzahl von Hunden beobachten,<br />

große und kleine, Galgos und Greyhounds,<br />

Schäferhunde, Golden Retriever,<br />

viele entzückende Mischlinge — aber<br />

man sah auch einige Katzen in entsprechenden<br />

Behältnissen, zwei Kaninchen,<br />

und: sogar eine weiße Ratte spitzte aus<br />

einem T-Shirt hervor!<br />

Unser <strong>Tierheim</strong> gestaltete die „Dekoration“<br />

zum Tierschutz: so gab es einen<br />

Original Hühnerkäfig mit fünf wirklichkeitsgetreuen,<br />

stark zerrupften Stoffhühnern,<br />

welche veranschaulichten, wie<br />

Legehennen ihr Leben in Legebatterien<br />

fristen müssen (zur Erinnerung: es war<br />

der jetzige Ministerpräsident Seehofer,<br />

der als Bundeslandwirtschaftsminister<br />

das Verbot von Legebatterien aufgehoben<br />

hat!). Um diesen Hühnerkäfig herum<br />

gruppierten sich andere Stofftiere (eine<br />

Kuh, ein Schwein und einige Kaninchen)<br />

stellvertretend für alle gequälten Tiere<br />

in der Massentierhaltung. Zu diesem<br />

Thema wurde von Jugendlichen eine<br />

„Geschichte zum Nachdenken“ vorgelesen,<br />

in der ein weises Pferd die<br />

Menschen auffordert, ihren Umgang mit<br />

unseren tierischen Mitgeschöpfen zu<br />

überdenken. Anschließend zitierten die<br />

Mädchen Aussagen bekannter Schriftsteller<br />

wie z. B. Manfred Kyber und<br />

Luise Rinser. Auch die Predigt von Pater<br />

Wiedenhaus befasste sich ausgiebig mit<br />

dem Thema Tierschutz.<br />

Bei den Fürbitten wurde vor allem um<br />

Hilfe für unseren Tiernotdienst gebeten,<br />

aber auch um Verhaltensänderung und<br />

Einsicht bei den Menschen.<br />

Für die feierliche musikalische Unter-<br />

malung sorgte Tamara, die junge Enkelin<br />

unserer Frau Mostbeck (uns allen be-<br />

Alle Bilder auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von News5 | Grundmann<br />

kannt von Bazis Trempelmarkt), auf<br />

ihrem E-Piano.<br />

Nach dem Segen durch Pater Wiedenhaus<br />

verteilten die Jugendlichen fleißig<br />

„Bazis Info-Bläddla“ sowie die Einladung<br />

zu unserem Trempelmarkt.<br />

Auch unsere Spendendosen füllten sich<br />

erfreulicherweise mit vielen kleinen und<br />

größeren Geldscheinen und Münzen für<br />

die <strong>Tierheim</strong>-Tiere.<br />

Im Anschluss an diesen<br />

Gottesdienst kamen noch<br />

etliche Kirchenbesucher<br />

an unseren kleinen Info-<br />

stand im Innenhof der<br />

Klarakirche, um sich<br />

bei einer Tasse Kaffee<br />

mit Kuchen oder einem<br />

Gläschen Sekt ausführlich<br />

über unser <strong>Tierheim</strong> zu<br />

informieren.<br />

Wir hoffen sehr, diese<br />

gelungene Feierstunde<br />

für Mensch und Tier in<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Zukunft wiederholen zu dürfen.<br />

Ein herzliches Dankeschön im Namen<br />

der uns anvertrauten Tiere geht an die<br />

Verantwortlichen der St. Klara Kirche!<br />

Tiergottesdienst<br />

in <strong>Feucht</strong><br />

Kurz vor Drucklegung erreichte uns<br />

noch die Information über den<br />

Termin für den diesjährigen Gottesdienst<br />

für Mensch und Tier in <strong>Feucht</strong>.<br />

Der Gottesdienst findet statt am<br />

Sonntag,<br />

den 12. Dezember <strong>2010</strong><br />

um 17 Uhr<br />

in der Kirche St. Jakob, <strong>Feucht</strong><br />

Wir möchten Sie und Ihre Tiere herzlich<br />

zu diesem Gottesdienst am 3. Advent<br />

einladen!<br />

Seite 7


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Wir kämpfen weiter für unser <strong>Tierheim</strong>!<br />

Bebauung „Am Reichswald“<br />

Seit Mai 2009 sieht sich das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> mit einer ernstzunehmenden,<br />

bestandsgefährdenden Bedrohung konfrontiert: Das direkt ans <strong>Tierheim</strong> angrenzende<br />

brachliegende Industriegelände soll mit mehreren hundert Reihenhäusern bebaut<br />

werden. Jeder der neuen Anwohner hätte das uneingeschränkte Recht, das <strong>Tierheim</strong><br />

zum Beispiel wegen der Lärmbelästigung durch Hundegebell zu verklagen. Mehrere<br />

gleichartig gelagerte vorangegangene Gerichtsverfahren in ganz Deutschland sind<br />

ausnahmslos gegen das jeweilige <strong>Tierheim</strong> entschieden worden.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist seit Bekanntwerden des Bauvorhabens in alle Richtungen<br />

aktiv geworden, um die Gefahr abzuwenden, und seitdem verging keine Woche<br />

und in manchen Wochen kein Tag ohne Gespräche oder andere Aktionen in diesem<br />

Zusammenhang. In der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> haben wir in Auszügen dargestellt,<br />

welche Aktivitäten gegen die Wohnbebauung von Mai 2009 bis Mai <strong>2010</strong> durchgeführt<br />

wurden. Hier nun die aktuelle Entwicklung:<br />

11.05.<strong>2010</strong><br />

Wir starten von Seiten des <strong>Tierheim</strong>s<br />

eine Unterschriftensammlung gegen das<br />

Bauvorhaben. Die Unterschriftensammlung<br />

läuft zweigleisig: Man kann sich in<br />

Unterschriftslisten auf Papier eintragen,<br />

die überall in der Region ausgelegt<br />

werden, und parallel gibt es auch eine<br />

Online-Variante im Internet.<br />

11.05.<strong>2010</strong><br />

Wir bitten den Deutschen Tierschutzbund<br />

um Unterstützung in diesem Fall.<br />

12.05.<strong>2010</strong><br />

Den Hinweis auf die Unterschriftensammlung<br />

streuen wir breit in der Presse<br />

mit einer Pressemitteilung und im Internet<br />

auf Facebook, in XING und einigen<br />

Foren. Von dort sollte sich die Thematik<br />

schnell verbreiten.<br />

12.05.<strong>2010</strong><br />

Unser Anwalt van Kranenbrock rät uns,<br />

dass wir einen Brief an alle Gemeinderatsmitglieder<br />

senden sollen, in dem<br />

der wesentliche Aspekt unserer Einwendungen<br />

noch einmal dargelegt wird, da<br />

diese von der Gemeinde im Bauausschuss<br />

nur sehr unzureichend vorgetragen<br />

wurden.<br />

12.05.<strong>2010</strong><br />

Wir entwerfen und bestellen ein großes<br />

Banner mit dem Hinweis auf die Gefährdung<br />

des <strong>Tierheim</strong>s und der Aufforderung<br />

zur Teilnahme an der Unterschriften-<br />

aktion, um es am <strong>Tierheim</strong> aufzuhängen.<br />

12.05.<strong>2010</strong><br />

Der Internet-Fernsehsender gassi-tv.de<br />

will in der nächsten Ausgabe über unse-<br />

ren Fall berichten und bittet um Informationen<br />

und Material.<br />

13.05.<strong>2010</strong><br />

Wolfgang Friedl vom Deutschen<br />

Tierschutzbund Landesverband Bayern<br />

informiert uns, dass er in der Stadt Hammelburg<br />

für die Bauleitplanung zuständig<br />

ist. Er hält den Bebauungsplan für einen<br />

klaren Verstoß gegen das Rücksichts-<br />

nahmegebot im Baugesetz.<br />

13.05.<strong>2010</strong><br />

Wir schicken den oben erwähnten Brief<br />

an alle 25 <strong>Feucht</strong>er Gemeinderäte, wie<br />

uns Herr van Kranenbrock geraten hat.<br />

13.05.<strong>2010</strong><br />

Der Bote druckt unsere Pressemitteilung<br />

zur Unterschriftensammlung ab.<br />

Seite 8<br />

17.05.<strong>2010</strong><br />

Susann Biedefeld, MdL und Vizepräsidentin<br />

des Tierschutzbundes Landesverband<br />

Bayern, rät uns, als letzte Maßnahme<br />

nach einem Scheitern vor Gericht<br />

eine Petition beim Bayerischen Landtag<br />

einzureichen.<br />

19.05.<strong>2010</strong><br />

Wir schicken Informationen über die<br />

Unterschriftensammlung an alle <strong>Tierheim</strong>e,<br />

die dem Landesverband Bayern<br />

angeschlossen sind, und bitten um<br />

Unterstützung. Viele berichten daraufhin<br />

auf ihrer Homepage über den Fall.<br />

19.05.<strong>2010</strong><br />

Brigitte Scherb vom Tierschutzverein<br />

Donauwörth informiert uns, dass dem<br />

<strong>Tierheim</strong> Neuburg schon einmal genau<br />

dasselbe passiert ist, dass es nämlich<br />

wegen einer herannahenden Wohnbebauung<br />

weichen musste. Siehe hierzu auch<br />

den Artikel über das <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />

auf Seite 36 in dieser Ausgabe.<br />

20.05.<strong>2010</strong><br />

Das <strong>Tierheim</strong> Gunzenhausen berichtet,<br />

dass das <strong>Tierheim</strong> Weißenburg wegen<br />

Anwohnerklagen gegen Hundegebell<br />

nur noch einen einzigen Hundezwinger<br />

benutzen darf. Es ist damit hinsichtlich<br />

Hunden praktisch handlungsunfähig.<br />

20.05.<strong>2010</strong><br />

Bei der Gemeinderatssitzung werden<br />

unsere Einwendungen zur bisherigen<br />

Planung wie schon im Bauausschuss<br />

erwartungsgemäß wieder nicht berücksichtigt,<br />

gegen die Stimmen der SPD und<br />

der Grünen.<br />

Außerdem wird sogar das Planungsgebiet<br />

des Bebauungsplans um das <strong>Tierheim</strong>-Geländeerweitert,<br />

wodurch<br />

die Lärmauflagen<br />

für das <strong>Tierheim</strong><br />

noch nachteiliger<br />

werden könnten.<br />

Zudem wurde uns<br />

eine Veränderungssperreauferlegt,<br />

was bedeutet,<br />

dass wir an<br />

den Baulichkeiten<br />

des <strong>Tierheim</strong>s<br />

nichts verändern<br />

oder hinzufügen<br />

Zwei dieser Banner hängen seit Mai <strong>2010</strong> am <strong>Tierheim</strong> und<br />

machen auf unser Problem aufmerksam<br />

dürfen. Wir hatten eine Bauvoranfrage<br />

für den Bau einer Außenvoliere gestellt;<br />

dieses Vorhaben wird nun durch die Veränderungssperre<br />

vorerst verhindert.<br />

21.05.<strong>2010</strong><br />

gassi-tv.de berichtet über unseren Fall:<br />

http://gassi-tv.de/News/<strong>2010</strong>-05-20-<br />

Interzoo-<strong>2010</strong><br />

22.05.<strong>2010</strong><br />

In den vergangenen Tagen ist die Information<br />

zur tierheimfeindlichen Wohnbebauung<br />

durch zahlreiche Internet-Foren<br />

gegangen und löst überall Empörung<br />

aus. Mehrere hundert Leute haben sich<br />

bereits in unsere Online-Petition eingetragen.<br />

22.05.<strong>2010</strong><br />

Der Bote berichtet über die Gemeinderatssitzung.<br />

Überschrift: „Akzeptabler<br />

Kompromiss oder untragbare Planung?“<br />

24.05.<strong>2010</strong><br />

Wir schicken einen Leserbrief zu<br />

dem Artikel an den Boten, der zu der<br />

Gemeinderatssitzung aus unserer Sicht<br />

noch einmal Stellung bezieht.<br />

25.05.<strong>2010</strong><br />

Radio F führt mit Herrn Sauerer ein<br />

Interview zu dem Thema.<br />

26.05.<strong>2010</strong><br />

Unser Leserbrief erscheint im Boten.<br />

27.05.<strong>2010</strong><br />

Radio F sendet das Interview am<br />

Nachmittag, und am 28.5. morgens noch<br />

einmal in den Regionalnachrichten.<br />

29.05.<strong>2010</strong><br />

Wir entdecken, dass wir auf der<br />

Bürgerinformations-Seite der <strong>Feucht</strong>er<br />

CSU im Internet erwähnt werden, und<br />

dass dort behauptet wird, wir hätten die<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppe bei der Vorbereitung einer Aktion zur<br />

Unterschriftensammlung


„Schallschutzsanierung“ des <strong>Tierheim</strong>s<br />

abgelehnt. Wie in der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong><br />

berichtet, lautete das Angebot,<br />

einen Teil der Wiese hinter dem <strong>Tierheim</strong><br />

mit einer Halle zu überbauen,<br />

um die Geräuschentwicklung bei der<br />

nächtlichen Anlieferung von Fundtieren<br />

zu reduzieren (s. <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong><br />

1/<strong>2010</strong>). Man hatte uns damit wohl<br />

unseren Widerstand abkaufen wollen.<br />

Weil wir uns geweigert haben, die Halle<br />

als Lösung aller Probleme anzunehmen<br />

und auf weiteren Widerstand gegen<br />

das Bauvorhaben zu verzichten, wurde<br />

unsere Ablehnung dieses Angebots nun<br />

so dargestellt, dass das <strong>Tierheim</strong> eine<br />

angeblich angebotene „Schallschutzsanierung“<br />

abgelehnt habe. Dies ist eine<br />

gezielte Manipulation der Tatsachen und<br />

absolut unangemessen.<br />

31.05.<strong>2010</strong><br />

Frau Lang und Herr Sauerer geben dem<br />

Bayerischen Rundfunk ein Interview.<br />

31.05.<strong>2010</strong><br />

Ilselore Schneider bildet zusammen<br />

mit einigen Ehrenamtlichen eine Arbeitsgruppe,<br />

die sich zum ersten Mal trifft.<br />

Ziel soll sein, nach Lösungsmöglichkeiten<br />

zum Erhalt des <strong>Tierheim</strong>s zu suchen. Es<br />

sollen Aktionen ausgearbeitet und durchgeführt<br />

werden.<br />

01.06.<strong>2010</strong><br />

Die amtliche Bekanntmachung für die<br />

Ausdehnung der Veränderungssperre auf<br />

das <strong>Tierheim</strong>-Gelände wird veröffentlicht<br />

und ist damit rechtskräftig. Das<br />

<strong>Tierheim</strong> ist nun auch Bestandteil des<br />

Bebauungsplans.<br />

01.06.<strong>2010</strong><br />

Der Bayerische Rundfunk sendet unser<br />

Interview mittags in den Nachrichten auf<br />

Bayern 1 und abends nochmals.<br />

06.06.<strong>2010</strong><br />

Bei Bazis Trempelmarkt haben wir<br />

einen Infostand und sammeln Unterschriften.<br />

Es kommen wieder weit über<br />

200 neue Unterschriften zusammen.<br />

16.06.<strong>2010</strong><br />

Mit Frau Rüsing vom „Boten“ findet ein<br />

Presse-Termin statt.<br />

19.06.<strong>2010</strong><br />

Der Artikel erscheint im Boten unter<br />

der Überschrift „Die Tür für Gespräche<br />

ist dennoch nicht ganz zu“.<br />

Juni <strong>2010</strong><br />

Die langjährige großzügige Gönnerin<br />

des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> Frau Lämmerzahl-<br />

Oosterloo schickt einen Brief an die<br />

Gemeinde <strong>Feucht</strong> und erklärt, dass sie<br />

als Spenderin für das <strong>Tierheim</strong> über die<br />

Bebauungspläne empört ist.<br />

21.06.<strong>2010</strong><br />

Der Artikel vom 19.6. erscheint zusätzlich<br />

in der Nürnberger Zeitung.<br />

24.06.<strong>2010</strong><br />

Wir führen ein Gespräch mit unserem<br />

Anwalt zum aktuellen Handlungsbedarf.<br />

25.06.<strong>2010</strong><br />

Der Artikel vom 19.6. erscheint in<br />

gekürzter Fassung in den Nürnberger<br />

Nachrichten.<br />

29.06.<strong>2010</strong><br />

Das Antwortschreiben<br />

vom Bürgermeister<br />

auf den Brief von<br />

Frau Lämmerzahl-<br />

Oosterloo trifft ein.<br />

Es werden die schon<br />

vielfach gehörten<br />

üblichen Textbausteine<br />

und allgemeinen<br />

Beschwichtigungen<br />

verwendet.<br />

14.07.<strong>2010</strong><br />

Die offizielle Ablehnung<br />

unserer<br />

Bauvoranfrage für die<br />

Außenvoliere trifft<br />

im <strong>Tierheim</strong> ein.<br />

20.07.<strong>2010</strong><br />

Es erscheint ein<br />

Artikel in der Abendzeitung Nürnberg,<br />

der über die Bebauungs-Problematik<br />

berichtet.<br />

22.07.<strong>2010</strong><br />

Wir geben Franken TV ein Interview<br />

wegen der Wohnbebauung.<br />

10.08.<strong>2010</strong><br />

Die Rechtsabteilung des Deutschen<br />

Tierschutzbundes schreibt die Gemeinde<br />

<strong>Feucht</strong> an und erläutert noch einmal<br />

detailliert die Tierschutz-Aspekte, die<br />

mit der Angelegenheit Wohnbebauung<br />

zusammenhängen.<br />

14.09.<strong>2010</strong><br />

Ein Antwortschreiben der Gemeinde<br />

<strong>Feucht</strong> trifft bei der Rechtsabteilung des<br />

Deutschen Tierschutzbundes ein. Auch<br />

hier finden sich die bekannten Formulierungen<br />

und Allgemeinplätze wieder.<br />

15.09.<strong>2010</strong><br />

Wir übergeben dem Bürgermeister<br />

8.236 Unterschriften für den Erhalt des<br />

<strong>Tierheim</strong>s.<br />

15.09.<strong>2010</strong><br />

Nachmittags ist das Bayerische Fernsehen<br />

im <strong>Tierheim</strong> und filmt für die<br />

Nachrichten der Frankenschau. Darin<br />

wird die Problematik erläutert und über<br />

die Unterschriftenübergabe berichtet.<br />

16.09.<strong>2010</strong><br />

Es erscheint ein Artikel zur Übergabe<br />

der Unterschriften im Boten.<br />

17.09.<strong>2010</strong><br />

Der Artikel kommt auch in den Nürnberger<br />

Nachrichten.<br />

20.09.<strong>2010</strong><br />

Im Bauamt <strong>Feucht</strong> findet eine Be-<br />

sprechung zum Schallschutz in technischer<br />

Hinsicht statt mit Vertretern der<br />

Gemeinde und dem Schallschutz-Beauftragten<br />

vom Ingenieur-Büro Sorge.<br />

Als vorläufiges Ergebnis ändert der<br />

Markt <strong>Feucht</strong> seine Planungen. In der<br />

Bauausschusssitzung Anfang November<br />

<strong>2010</strong> wird diese geänderte Planung<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir sind<br />

zuversichtlich, doch noch eine für uns<br />

akzeptable Lösung zu erreichen.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Übergabe von 8.236 Unterschriften an den Bürgermeister der Marktgemeinde<br />

<strong>Feucht</strong> Konrad Rupprecht (Foto mit freundlicher Genehmigung<br />

vom Boten für Nürnberger Land, Martina Rüsing)<br />

Einige Kommentare von den Unterzeichnern<br />

der Online-Petition:<br />

„Der Mensch allein trägt die Schuld<br />

daran, dass Tiere im <strong>Tierheim</strong> sitzen;<br />

also trägt der Mensch auch die Verantwortung<br />

dafür, dass diese Plätze den<br />

Tieren uneingeschränkt zur Verfügung<br />

stehen.“<br />

„Ein geschickter Plan. Günstiger<br />

dürfte die Gemeinde ihr <strong>Tierheim</strong><br />

wohl kaum loswerden. Wir bauen<br />

Wohnungen daneben und lassen das<br />

Problem von den Anwohnern erledigen<br />

... traurig, sehr traurig.“<br />

„Ich bin schon seit rund 30 Jahren<br />

Mitglied im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> und entsetzt<br />

über die Pläne!“<br />

„Das <strong>Tierheim</strong> ist schon seit 1958<br />

dort, nach über 50 Jahren droht das<br />

Aus! Es wurde damals weit weg vom<br />

Ort gebaut, damit es keine Beschwerden<br />

gibt. Mit dieser unsinnigen Bebauung<br />

wird Ärger vorprogrammiert — ich<br />

bin enttäuscht von der Gemeinde<br />

<strong>Feucht</strong>!“<br />

„Es hätte bestimmt Möglichkeiten<br />

zum Interessenausgleich gegeben. Es<br />

fehlt allein am politischen Willen, denn<br />

wer so rücksichtslos die Existenz des<br />

<strong>Tierheim</strong>s gefährdet, wird auch auf die<br />

wirklichen Bedürfnisse der Bürger/innen<br />

keine Rücksicht nehmen.“<br />

„Ihr macht eine tolle Arbeit — und das<br />

muss auf jeden Fall erhalten werden!“<br />

„Auch Tiere haben Rechte! Freiwillig<br />

lebt keines im <strong>Tierheim</strong>. Das <strong>Tierheim</strong><br />

ist deren letzte und einzige Chance —<br />

ein Armutszeugnis für die Gemeinde<br />

<strong>Feucht</strong> und ihren Bürgermeister, wenn<br />

ihnen die genommen wird!“<br />

„Es ist empörend, dass die Gemeinde<br />

<strong>Feucht</strong> die Interessen des Tierschutzes<br />

derart ignoriert und vorprogrammierte<br />

Konfliktsituationen zwischen Anwohnern<br />

und <strong>Tierheim</strong> bewusst in Kauf<br />

nimmt. Dies entspricht keiner verantwortungsvollen<br />

Politik!“<br />

„Ich bin sprachlos über so viel Respektlosigkeit<br />

gegenüber Tieren!“<br />

Seite 9


Anzeige<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Die beiden sind jetzt ein absolutes Dream-Team<br />

Kila und Tolomeo<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team!<br />

Wir wollten uns nochmal ganz<br />

herzlich vor allem bei Valerie Mayer und<br />

Katja Wagner für die fachkundige Beratung<br />

und die Vermittlung von Kila und<br />

Tolomeo bedanken.<br />

Nach anfänglichem Ignorieren sind<br />

die Zwei jetzt unser absolutes „Dream-<br />

Team“ — ob auf dem Sofa oder beim<br />

Spazierengehen im Wald, die beiden<br />

bringt fast nichts aus der Ruhe, außer<br />

den täglichen Sprints im Garten! Man<br />

kann gar nicht mehr sagen, wer von den<br />

beiden schneller oder verspielter ist.<br />

Auch Tolomeo wird immer selbstbewusster<br />

und will sein Mädchen mittlerweile<br />

nicht mehr mit den Nachbar-<br />

www.zickermann-vt.de<br />

Seite 10<br />

schaftshunden teilen. Kila hat ihm<br />

sehr dabei geholfen, sich richtig bei<br />

uns einzugewöhnen — er weicht ihr<br />

nicht mehr von der Seite.<br />

Bei euch haben wir wirklich zwei<br />

Goldschätze gefunden, die wir um<br />

nichts in der Welt mehr missen möchten.<br />

Sie bereichern unser Leben —<br />

und unsere Einrichtung mit ein paar<br />

mehr Löchern.<br />

Herzlichen Dank für alles!<br />

Kilas und Tolomeos<br />

neue Familie<br />

Einfach sparen – natürlich heizen<br />

� Solarenergie<br />

� Scheitholz + Pellets<br />

� Wärmepumpen<br />

TELEFON 09128/92750


Mausi darf im ganzen Garten herumhoppeln!<br />

Mausi und die Langohrbande<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

Vor rund sechs Jahren haben wir die<br />

weiß-braune Molly bei Euch geholt. Ein<br />

Jahr später kam dann Bube (braun) aus<br />

dem <strong>Tierheim</strong> Nürnberg dazu. Letztes<br />

Jahr war Stups (weiß-schwarz) ein paar<br />

Tage als lebender Osterhase im Kaufland<br />

ausgestellt. Die Besitzerin wollte ihn loshaben<br />

— seither lebt er bei uns. Und für<br />

ihn haben wir dann vor ein paar Wochen<br />

die braune Mausi bei euch geholt.<br />

Stups ist ein wenig ein Eigenbrötler,<br />

aber er kommt immer mehr mit Mausi<br />

zusammen. Alle gemeinsam leben traumhaft,<br />

wie viele unserer Freunde sagen,<br />

tagsüber frei in unserem ca. 300 qm<br />

großen Garten. Abends kommen die Vier<br />

dann zum Schutz gegen Marder in ihren<br />

8 qm großen Stall mit Freilauf.<br />

Tagsüber wird der Schieber nach außen<br />

aufgemacht, und alle können sich frei im<br />

ganzen Garten bewegen.<br />

Das Eintreiben abends funktioniert<br />

innerhalb einer Minute. Die Kaninchen<br />

haben schnell gelernt, was sie zu tun<br />

haben, wenn man kommt und sie auffordert,<br />

nach Hause zu gehen. Der ganze<br />

Garten ist abgesichert, sie können nirgends<br />

rausschlüpfen — also einfach ein<br />

riesiges Paradies für unsere Kaninchen.<br />

Mausi hat sich wahnsinnig schnell<br />

in die Gruppe integriert, und das<br />

Zusammenleben funktioniert bestens —<br />

kurzum: Mausi ist zuhause angekommen!<br />

So sieht ein Kaninchenparadies aus! Im Freilauf des Stalls kuscheln Molly und Bube,<br />

und im Garten genießen Mausi und Stups ihr Kaninchenleben.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> beim <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

Süßer die Crêpes nie schmecken<br />

Schon Wochen zuvor laufen die<br />

Vorbereitungen auf Hochtouren. Die<br />

Lebensmittel müssen eingekauft und die<br />

Bude dekoriert werden, ehrenamtliche<br />

Helfer für den Auf- und Abbau und vor<br />

allem für die Standbesetzung müssen<br />

ins Boot geholt werden, und, und, und.<br />

2009 hatten wir zum ersten Mal die Idee,<br />

Crêpes in unterschiedlichen Varianten<br />

anzubieten, von Zucker und Zimt über<br />

Kinderschokolade bis hin zu Nutella mit<br />

Bananen. Dank der Unterstützung durch<br />

Daniel vom Restaurant „Goldenes Herz“<br />

in Wendelstein und unseren Helfern<br />

Regina, Kurt L. und Familie, Iris und<br />

Familie, Nina, Kathrin und Kurt N. war<br />

unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt<br />

ein großer Erfolg. Die Besucher standen<br />

Schlange, von klein bis groß — jeder<br />

wollte einen Crêpe haben. Alle Einnahmen<br />

und Spenden kamen selbstverständlich<br />

unseren Tieren zugute.<br />

Herzlichen Dank an alle Helfer, Unterstützer<br />

und Ideengeber!<br />

Auch <strong>2010</strong> können sich die Besucher<br />

des <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkts wieder<br />

unsere <strong>Tierheim</strong>-Crêpes in leckeren Geschmacksrichtungen<br />

schmecken lassen.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Mausi und Stups ruhen sich<br />

nach einer wilden Hoppelrunde aus<br />

Viele liebe Grüße,<br />

Lothar<br />

und seine Kaninchenbande<br />

Alle Vier genießen die Freiheit im Garten. Ganz<br />

vorne Mausi, dahinter Stups, Bube und Molly.<br />

Wir freuen uns auch <strong>2010</strong> auf Ihren<br />

Besuch am <strong>Tierheim</strong>stand beim<br />

<strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt!<br />

P.S.:<br />

Möchten Sie gerne bei unserem Weihnachtsmarkt-Team<br />

<strong>2010</strong> mithelfen?<br />

Dann melden Sie sich bitte im <strong>Tierheim</strong>.<br />

Wir suchen dringend Helfer!<br />

Seite 11


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Sie hatte einen schwierigen Start ins Leben<br />

La Ola erzählt ihre Geschichte<br />

Ich will euch mal meine Geschichte<br />

erzählen:<br />

Ich wurde am 3. Mai <strong>2010</strong> im <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> mit noch vier Geschwistern geboren.<br />

Leider stand unsere Geburt unter<br />

keinem guten Stern. Drei meiner Geschwister<br />

starben am nächsten Tag, und<br />

ich und mein Bruder hatten auch schon<br />

fast aufgegeben. Uns war kalt, und wir<br />

hatten furchtbaren Hunger.<br />

Unsere Mutter war ja selbst noch viel<br />

zu jung mit sechs Monaten, sie hatte<br />

keine Erfahrung, wie sie mit uns umgehen<br />

muss. Mein Bruder und ich kamen<br />

dann ins Warme, und danach bekamen<br />

wir erst mal was ins Maul gesteckt. Wir<br />

waren hungrig, und das komische Ding<br />

in unserem Maul hat nicht geschmeckt!<br />

Wenn ich schon gewusst hätte, dass ich<br />

Krallen habe, hätte ich mich gewehrt,<br />

aber ich war ja erst 67 Gramm leicht<br />

und mein Bruder erst 59 Gramm.<br />

Na ja, zurück zum Thema Trinken:<br />

Zuerst fand ich das Ding, das übrigens<br />

Nuckel heißt, total eklig, und es hat<br />

auch eine Zeit gedauert, bis ich darauf<br />

gekommen bin, dass ich an dem Ding<br />

saugen muss, um satt zu werden. Mein<br />

Bruder war leider zu schwach, um das<br />

Seite 12<br />

zu können. Er hatte keinen Saugreflex!<br />

Meine Ziehmutter hat alles versucht —<br />

leider ohne Erfolg. Am nächsten Tag ist<br />

sie mit uns zum Tierarzt gefahren, und<br />

mein Bruder musste erlöst werden. Er<br />

war zu schwach, um zu überleben.<br />

Nun war ich ganz allein in meinem<br />

warmen Körbchen — viel zu allein! Aber<br />

das war nur kurz so, denn plötzlich war<br />

etwas Weiches, Flauschiges an meiner<br />

Seite, und ich habe mich natürlich sofort<br />

daran gekuschelt. Nun war alles in Ordnung:<br />

Es war warm, ich wusste, wie man<br />

trinken muss, um satt zu werden, und<br />

mit meinem Lager war ich auch zufrieden<br />

— ganz weiche Tücher und Decken.<br />

Eine Ziehmutter hatte ich auch, die<br />

mir alle zwei Stunden meine Mahlzeit<br />

gab und mein Bäuchlein massierte, damit<br />

ich alles raus lassen konnte, was ich<br />

zu mir genommen hatte. Und wenn ich<br />

euch sage, alle zwei Stunden, dann heißt<br />

das natürlich auch in der Nacht. Manchmal,<br />

glaube ich, ist meine Ziehmama<br />

beim Bauch-Massieren eingeschlafen,<br />

dann habe ich gleich auf ihrem Schoß<br />

mit geschlafen.<br />

Die ersten Wochen waren, glaube ich,<br />

ganz schön hart für meine Ersatzmama.<br />

Jede Nacht hat der Wecker dreimal<br />

geläutet, und sie ist immer ganz verschlafen<br />

zu meinem Bettchen gekommen<br />

mit meiner warmen Milch. Am Morgen,<br />

wenn sie in die Arbeit gefahren ist, hat<br />

sie mich ganz warm eingepackt und mitgenommen.<br />

Ich fahre immer noch sehr<br />

gern Auto, das gefällt mir. Alles in allem<br />

war ich super aufgehoben in meinem<br />

Ersatz-Zuhause.<br />

Es gab da noch zwei Hauskatzen:<br />

Einen dicken alten Kater und eine bunte<br />

sechsjährige Katze. Ich dachte, der<br />

alte Kater hätte Milch. Und ihr könnt<br />

mir glauben oder nicht: Ich habe Zitzen<br />

gefunden! Leider kam da nichts, aber er<br />

war sooooo schön warm und hat mit mir<br />

gekuschelt.<br />

Als ich nun größer wurde, passte ich<br />

nicht mehr in mein kleines Bettchen.<br />

Es musste eine andere Lösung gefunden<br />

werden, wo ich schlafen konnte, ohne<br />

dass mir etwas passiert. Es fand sich<br />

auch eine Lösung: Eine Notdienstfahrerin<br />

vom <strong>Tierheim</strong> brachte meine neue<br />

Schlafstelle, weil sie in das Auto meiner<br />

Ersatzmama nicht hinein passte. Es war<br />

eine große Kaninchenbox. Ich hatte jede<br />

Menge Platz und konnte alles sehen. Der<br />

dicke Kater, der übrigens Specki heißt,<br />

hat mich immer beim Schlafen bewacht,<br />

indem er auf meiner Box geschlafen hat.<br />

Das war lustig, denn manchmal ist beim<br />

Schlafen sein Schwanz zu mir rein gerutscht,<br />

das war ein schönes Spielzeug.<br />

Ihm hat das aber, glaube ich, nicht so<br />

gut gefallen.<br />

Die zweite Katze hieß Mauki und war<br />

genau wie ich eine Katze ohne Mama<br />

gewesen und auch von meiner Ersatzmama<br />

aufgezogen worden. Am Anfang<br />

war sie nicht begeistert von mir und<br />

hat mich angefaucht, aber ich war ja<br />

sicher vor ihr. Mit der Zeit hat sie sich<br />

daran gewöhnt, dass ich mit dort wohne,<br />

natürlich nur, solange ich noch nicht<br />

allein meine Mahlzeiten zu mir nehmen<br />

konnte. Aber ich glaube, ich habe mich<br />

damit nicht so beeilt. Meine Flasche hat<br />

mir viel zu gut geschmeckt.<br />

Doch plötzlich war irgend etwas anders<br />

— ich musste mich viel mehr anstrengen<br />

beim Saugen. Es war nicht mehr so einfach<br />

wie vorher! Mittlerweile weiß ich<br />

schon, warum: Es war Baby-Brei mit der<br />

Milch vermischt, damit ich länger satt<br />

bleibe und mehr Vitamine zu mir nehme,<br />

weil ich doch wachsen sollte. Damals<br />

wusste ich das nicht, und weil ich<br />

Hunger hatte und es nicht schnell genug<br />

ging, habe ich acht Sauger zerbissen!<br />

Ich glaube, manchmal habe ich meine<br />

Ersatzmama ganz schön geärgert damit.<br />

Ach ja, und ich muss euch auch noch<br />

schnell erzählen, wie ich zu meinem<br />

Namen LA OLA gekommen bin. Als ich<br />

geboren wurde, war die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

nicht mehr weit. Meine<br />

Ersatzmama ist ein Fan der spanischen


Nationalelf und hat von Anfang an gewusst,<br />

dass sie gewinnen. Und so hat sie<br />

entschieden, dass ich LA OLA heißen sollte.<br />

Vielleicht lag es aber auch einfach<br />

daran, dass La Ola übersetzt „die Welle“<br />

heißt und sich bei meiner Ersatzmama<br />

eine Welle der Liebe aufgetan hat, als<br />

sie uns zwei kleine Würmchen so hilflos<br />

dort liegen sah. Ich werde es nie wissen,<br />

aber meinen Namen würde ich um nichts<br />

in der Welt wieder hergeben wollen! Der<br />

gefällt mir nämlich sehr.<br />

Und soll ich euch ein Geheimnis verraten?<br />

Ich kann manchmal sogar lieb sein,<br />

aber im Moment gefällt mir spielen und<br />

Blödsinn machen viel besser. Irgendwann<br />

werde ich ein neues Zuhause haben.<br />

Dass das sein muss, das verstehe ich ja,<br />

denn Specki ist 15 und will mal wieder<br />

seine Ruhe haben. Außerdem gibt es ja<br />

bestimmt auch mal wieder so hilflose<br />

Wesen wie mich, wie es ja schon vor<br />

mir viele gab. Also, wenn ich ein neues<br />

Zuhause hab’, wo natürlich eine andere<br />

Katze mit wohnen muss, dann werde<br />

ich mich ganz bestimmt benehmen und<br />

zeigen, was ich von meiner Ersatzmama<br />

und den anderen Katzen gelernt habe.<br />

Zum Schluss noch ein Sprichwort: Ein<br />

Hund denkt: Sie füttern und sie pflegen<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

mich, sie müssen Götter sein. Eine Katze<br />

denkt: Sie füttern und sie pflegen mich,<br />

ich muss eine Göttin sein!<br />

In diesem Sinne: Drückt mir die Daumen<br />

für ein schönes neues Zuhause, und<br />

ein nettes „Hallo!“ zu euch nach Hause.<br />

Eure La Ola<br />

Da haben wir nicht schlecht gestaunt!<br />

Prominenter Besuch: Nina Hagen im <strong>Tierheim</strong><br />

„Tiere würden sowas niemals tun,<br />

darum nenn mich niemals dummes<br />

Huhn!“, lautet einer ihrer Songtexte.<br />

Die Sängerin und Entertainerin Nina<br />

Hagen hat ein riesengroßes Herz für<br />

Tiere.<br />

Als Anfang September ein schickes,<br />

großes, weißes Auto mit auswärtigem<br />

Kennzeichen auf den <strong>Tierheim</strong>parkplatz<br />

fuhr, dachten sich die meisten Menschen<br />

im <strong>Tierheim</strong> nichts dabei. Als dann eine<br />

auffallend gekleidete Frau mit bunten<br />

Haarspangen und ungewöhnlicher Frisur<br />

ausstieg und ins <strong>Tierheim</strong> ging, zog sie<br />

schon einige Blicke auf sich. Nach einer<br />

kurzen Phase der Verwunderung ging<br />

aber jeder wieder seiner Arbeit nach.<br />

Plötzlich verbreitete es sich wie ein<br />

Lauffeuer, einer raunte es dem anderen<br />

zu: „Ich glaube, Nina Hagen läuft gerade<br />

durchs Hundehaus!“ Keiner konnte das<br />

so richtig glauben, jeder sagte „Quatsch,<br />

du spinnst, die sieht vielleicht so ähnlich<br />

aus, aber das ist sie NIE!“.<br />

Trotzdem siegte die Neugier. Ein paar<br />

mutige Pflegerinnen schlichen sich ins<br />

Hundehaus und<br />

linsten unauffällig<br />

um die Ecke,<br />

um mal genauer<br />

nachzuschauen.<br />

„Doch, das ist sie<br />

wirklich!“ „Oh<br />

Gott, was machen<br />

wir jetzt?“<br />

Schließlich<br />

war tatsächlich<br />

jemand so mutig,<br />

die bunte Dame<br />

anzusprechen,<br />

und beim ersten<br />

Satz aus ihrem<br />

Mund war klar:<br />

Sie ist es! Diese<br />

Stimme und der<br />

Berliner Dialekt,<br />

das konnte nur<br />

sie sein.<br />

Nina Hagen war total freundlich und<br />

aufgeschlossen, und: (fast) völlig normal!<br />

Sie erzählte uns, dass sie zurzeit<br />

mit einem Gospelchor tourt, von einem<br />

Auftritt in Karlsruhe kommt und auf dem<br />

Weg nach Berlin ist. Dabei kam ihr die<br />

Idee, in unserem <strong>Tierheim</strong> die Hunde<br />

anzuschauen, weil sie demnächst vorhat,<br />

von ihrer Mietwohnung aufs Land zu<br />

ziehen. Dort will sie dann <strong>Tierheim</strong>hunde<br />

und andere Tiere in Not aufnehmen und<br />

sich gut um sie kümmern.<br />

Unser Mambo gefiel ihr gut. Wir<br />

fackelten nicht lange und drückten ihr<br />

im Gassigehereingang Mambos Leine in<br />

die Hand. Nina Hagen warf sich sofort<br />

auf die Wiese zu Mambo, sprach zärtlich<br />

mit ihm und schmuste mit ihm. Dann<br />

ging sie noch mit ihm auf und ab und<br />

ließ sich von ihm die besten Schnuffelstellen<br />

zeigen. Ein bisschen hat sie sich<br />

ganz bestimmt in ihn verliebt. Aber die<br />

Vernunft hat gesiegt — noch wohnt sie<br />

in der Mietwohnung, eine Zeitlang muss<br />

der Hundewunsch noch warten.<br />

Schließlich ließ sich Nina Hagen ohne<br />

Berührungsängste bereitwillig mit allen<br />

fotografieren, erfüllte alle Autogrammwünsche<br />

und ließ noch eine Spende da,<br />

bevor sie die Weiterfahrt antrat.<br />

Ein rundum sympathischer Star zum<br />

Anfassen, diese Nina Hagen!


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Wir suchen Menschen, die unsere Katzen beschäftigen und streicheln möchten<br />

Patty lernt zu spielen<br />

Hallo, ich bin die Patty. Ich hab‘ ein bisschen<br />

Angst und verkriech‘ mich lieber. Ich wohne<br />

mit zwei anderen Katzenkindern zusammen:<br />

Anton, der ist rot, und Toto, der ist schwarz.<br />

Er behauptet, wir kriegen heute Besuch von<br />

Adele. Er hält auch schon Ausschau nach ihr.<br />

Weiß nicht, was ich davon halten soll ...<br />

Jetzt hat die Adele einen Stock mit einem<br />

Federpuschel vorne dran! Der Anton hätte den<br />

Puschel gerne, glaub‘ ich.<br />

Hey, da kommt der Federpuschel! Na warte,<br />

wenn ich dich erwische! Und linker Haken,<br />

und rechter Haken! Das macht ja richtig Spaß!<br />

War das ein interessanter und aufregender<br />

Tag heute! Ich glaube, die Adele tut uns nix,<br />

die will nur spielen. Und das macht Spaß!<br />

Aber das mit dem Streicheln, das überleg‘ ich<br />

mir nochmal. Vielleicht nächstes Mal!<br />

Seite 14<br />

Wir haben heute eigentlich schon alles wichtige<br />

erledigt: Wir haben gefrühstückt, das war<br />

erstmal am wichtigsten, ...<br />

Aha, sie hat so ein blaues Teil mitgebracht, in<br />

dem ein Ball kreist. Sieht gefährlich aus, aber<br />

Anton scheint‘s zu interessieren...<br />

Also, interessieren würde es mich ja schon,<br />

was die da machen. Ich halte mich aber lieber<br />

im Hintergrund, das ist weniger riskant.<br />

Oh je, was machen die denn jetzt? Der Toto<br />

hat sich hingelegt, und Adele streichelt ihn!<br />

Jetzt ist er gar nicht mehr so aufgeregt!<br />

... und wir haben unsere Morgentoilette erledigt.<br />

Der Rest vom Tag wird wohl recht öde.<br />

Allerdings hat Anton gesagt, heute passiert<br />

noch was Tolles.<br />

Auch der Toto hat anscheinend ‘nen Riesenspaß<br />

daran, nach dem Ball zu tatzeln ...<br />

Vielleicht streiten sich die zwei ja mal weniger,<br />

wenn sie sich ein bisschen auspowern!<br />

Das blaue Teil muss ich mir doch mal anschauen.<br />

Die anderen hat‘s auch nicht gebissen,<br />

vielleicht ist es ja doch nicht so gefährlich...<br />

Und jetzt hat sich auch noch der wilde Anton<br />

ganz platt gemacht und lässt sich kuscheln!<br />

Der macht sogar die Augen zu! Dann tut das<br />

wohl gar nicht so weh?<br />

A m Beispiel von Katzenkind Patty kann man wunderbar sehen, was die Katzenstreichler<br />

für unsere <strong>Tierheim</strong>katzen bedeuten. Sie bringen den Katzen bei, dass Menschen nicht<br />

gefährlich sind, nein im Gegenteil, dass man mit ihnen sogar spielen und schmusen kann.<br />

Viele unserer Katzen, die lange draußen auf sich allein gestellt waren oder die aus schlechter<br />

Haltung stammen, kennen den Menschen nur als Bedrohung. Mit viel Geduld und ganz individueller<br />

Zuwendung schaffen es die Katzenstreichler, dass die Katzen ihre Scheu verlieren<br />

oder zumindest verringern. Schmusige Katzen bleiben nur dann schmusig, wenn sie weiterhin<br />

engen Menschenkontakt haben. Außerdem beschäftigen die Katzenstreichler die Katzen<br />

und helfen ihnen, überschüssige Energie abzubauen. Dadurch gibt es weniger Streit in den<br />

Katzenzimmern. Die Verdienste der Katzenstreichler werden eindrucksvoll sichtbar, wenn das<br />

Katzenhaus wegen einer ansteckenden Krankheit ein paar Tage geschlossen ist und niemand<br />

zum Streicheln kommen darf: In vielen Zimmern fliegen die Fetzen, es wird gefaucht und die<br />

Tiere jagen sich. Ständig müssen die Pfleger irgendwo dazwischengehen. Nicht zuletzt gilt:<br />

Ausgeglichene Katzen gefallen Interessenten besser und werden schneller vermittelt.<br />

Möchten auch Sie im <strong>Tierheim</strong> Katzen streicheln? Das macht Spaß und hilft den Tieren!<br />

Bitte rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Termin im Katzenhaus!


Wir suchen Menschen, die gerne unsere Hunde ausführen möchten<br />

Lucky liebt das Gassigehen!<br />

Oh Mann, ist mir laaang-wei-lig! Den ganzen Tag nur rumliegen<br />

ist irgendwie nicht so spannend.<br />

Yippieh! Das ist ja Nina! MEINE Nina! Ich freu‘<br />

mich wie bescheuert!<br />

Jaaaaaaa! Ich bin draußen! Frische Luft!<br />

Gerüche! Bewegung! Fährten! Abenteuer!<br />

Na komm‘ schon, Nina! Ich muss mir hier<br />

dringend was genauer anschauen!<br />

Boah, riecht das gut. Da kann ich meine Nase<br />

gar nicht tief genug reinstecken!<br />

Auf dem Flur tut sich auch nix. Wann<br />

kommt denn endlich jemand?<br />

Ich muss einfach hopsen wie ein Flummi —<br />

ich kann nichts dagegen tun!<br />

Hach, ist das schön hier! Ich liebe es, durch<br />

den Wald zu spazieren!<br />

War das wieder schön! Und was ich alles<br />

erledigen konnte: Alles kontrolliert, Duftmarken<br />

gesetzt, die alten Knochen bewegt,<br />

ausnahmslos alles abgeschnuppert, Eichhörnchen<br />

nachgeglotzt, Ninas Kreislauf in Schwung<br />

gebracht — worum man sich halt so kümmern<br />

muss als verantwortungsbewusster Hund. Das<br />

ist immer das Highlight meines Tages. Noch<br />

besser als Fressen und Schlafen!<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Da kommt jemand! Mit einer Leine! Der will<br />

bestimmt zu mir! Bittebittebitte!<br />

Na los, mach‘ die Leine schon dran — und<br />

sag‘ nicht wieder, das würde schneller gehen,<br />

wenn ich nicht so ‘rumspinnen würde!<br />

Das ist nämlich MEIN Wald! Sollen ruhig alle<br />

wissen! Lucky war hier!<br />

So gern wie unser neunjähriger Rottweiler-<br />

Rüde Lucky gehen fast alle unsere <strong>Tierheim</strong>-Hunde<br />

Gassi.<br />

Jeden Tag von 8.00 bis 11.30 Uhr und von<br />

16.30 bis 18.30 Uhr dürfen sie mit ehrenamtlichen<br />

Gassigehern ihre Runden durch den<br />

schönen Reichswald drehen.<br />

Leider kommt es vor, dass nicht alle Hunde<br />

zweimal am Tag Gassi gehen können: Besonders<br />

morgens fehlen uns dringend Gassigeher!<br />

Bitte überlegen Sie sich doch einmal, ob es<br />

Ihnen nicht gefallen könnte, einem <strong>Tierheim</strong>hund<br />

etwas Gutes zu tun — mit dem Nebeneffekt,<br />

dass auch Sie dabei Sauerstoff und<br />

Natur tanken können!<br />

Die Freude des Hundes überträgt sich unweigerlich<br />

auch auf den Gassigeher. Das ist<br />

die Art der Hunde, danke zu sagen.<br />

Die Hunde werden glücklicher und ausgeglichener<br />

durch das Gassigehen, so dass sie<br />

die Zeit im <strong>Tierheim</strong> besser ertragen können.<br />

Nicht zuletzt präsentieren sie sich dadurch<br />

Interessenten gegenüber freundlicher, was<br />

ihre Vermittlungschancen erhöht.<br />

Geben Sie sich einen Ruck, kommen Sie<br />

im <strong>Tierheim</strong> vorbei und probieren Sie das<br />

Gassigehen einfach mal aus! Sie werden es<br />

nicht mehr missen wollen.<br />

Seite 15


Anzeige<br />

Seite 16 Seite 16


Jeder mag die putzigen Spitznasen!<br />

Wie kann ich Igeln helfen?<br />

Die Grundregel lautet:<br />

Ein Igel gehört nur in menschliche<br />

Obhut, wenn er krank, verletzt oder<br />

offensichtlich geschwächt ist.<br />

Erste Hilfe ist auch vor Ort möglich.<br />

Der Igel braucht dann einen Schutz vor<br />

Wind und Regen. Belassen Sie deshalb<br />

bitte Laub oder Reisighaufen im Garten,<br />

oder noch besser, stellen Sie ein kleines<br />

Igelhäuschen auf, das Bastler leicht<br />

selbst anfertigen können.<br />

Junge Igel sollten ein Gewicht von 600<br />

Gramm haben, um den Winterschlaf gut<br />

zu überstehen.<br />

Dieser kleine Kerl hat noch keine 600 Gramm!<br />

Für ältere Igel, die abgemagert sind,<br />

kann dieses Gewicht schon gefährlich<br />

sein. Igel haben, wenn sie gesund sind,<br />

ein Gewicht zwischen 600 und 1500<br />

Gramm. Igel, die dieses Gewicht bis<br />

zum Winter nicht schaffen, freuen sich<br />

im Herbst über eine Futterstelle. Da<br />

hilft ein abendliches Schälchen Katzen-<br />

Nassfutter (am besten Geflügel), Igel-<br />

Trockenfutter und Erdnüsse ohne Salz,<br />

sowie ein Schälchen Wasser. Auf keinen<br />

Fall Milch geben! Igel, die nicht mehr<br />

gesäugt werden und schon Zähne haben,<br />

brauchen auch keine Katzenaufzuchtmilch<br />

mehr.<br />

Zum Füttern ist ein kleines Futterhaus<br />

sehr praktisch. Dort ist das Essen vor<br />

Regen geschützt, und es lässt sich gut<br />

sauber machen. Das Futterhaus sollte<br />

täglich mit frischem Zeitungspapier<br />

ausgelegt werden. Ein<br />

Schlafhaus ist leicht aus Holz-<br />

resten oder Nut-und-Feder-<br />

Brettern zu bauen. Das mit Stroh<br />

oder Heu gefüllte Schlafhaus<br />

sollte an einem geschützten Platz<br />

aufgestellt werden.<br />

Gefahren für Igel im Garten:<br />

1. Achtung bei allen anfallenden<br />

Gartenarbeiten, um unsere<br />

nützlichen Gartenmitbewohner<br />

(Igel, Kröten und so weiter)<br />

nicht zu verletzen!<br />

2. In Abdecknetzen für Beete<br />

oder Hasengehege können sich Igel<br />

leicht verfangen. Deshalb bitte täglich,<br />

am besten morgens, überprüfen.<br />

3. Beim Umsetzen des Komposthaufens<br />

bitte keine spitzen Gegenstände<br />

(z.B. Mistgabel) verwenden. Allzu oft<br />

kommt es vor, dass Igel regelrecht<br />

aufgespießt werden.<br />

4. Beim Einsetzen von Rasentrimmern<br />

ist Vorsicht geboten. Igel halten sich<br />

gerne unter Hecken, Gartenhäusern<br />

oder Gehölzen auf. Ein Rasentrimmer<br />

kann einem Igel schwerste Verletzungen<br />

zufügen.<br />

5. Gifteinsatz im Garten: Verwenden Sie<br />

bitte kein Schneckenkorn und kein<br />

Blaukorn. Wenn Sie düngen wollen,<br />

Erdnüsse (ohne Salz!) sind lecker und<br />

energiereich.<br />

Beispiel für ein selbst gebautes Futterhaus: Eine Holzkiste mit hochklappbarem<br />

Deckel, der mit nässeabweisender Folie oder Dachpappe<br />

bezogen ist, und einem (hier überdachten) Eingangsloch. Das Innere ist<br />

mit Zeitungspapier ausgelegt. Darauf stehen ein Schälchen mit Katzen-<br />

Nassfutter, eins mit gehackten Erdnüssen und ein gefüllter Wassernapf.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

6.<br />

7.<br />

Igel lieben Katzenfutter!<br />

lösen Sie den Dünger einfach in Wasser<br />

auf und verteilen Sie die Lösung<br />

mit der Gießkanne.<br />

Fallgruben im Garten wie Treppenabgänge,<br />

Lichtschächte, tiefe Sandkästen,<br />

Gartenteiche und Swimmingpools<br />

sollten abgedeckt oder mit<br />

einer Aufstiegsmöglichkeit versehen<br />

werden. Ein aufgeschichteter Steinhaufen<br />

oder eine kleine Holzleiter<br />

haben sich hier bewährt.<br />

Bei Kellertreppen auf die erste<br />

Stufe von oben seitlich einen kleinen<br />

Pflasterstein legen. Das verringert die<br />

Höhe der Stufe, und kleine Igel können<br />

wieder hoch klettern. So fallen<br />

sie nicht alle Stufen nach unten.<br />

Ein Schlupfloch durch den Gartenzaun<br />

sollte dem Igel unbedingt zur Verfügung<br />

stehen. Igel legen auf ihrem<br />

Beutezug in der Nacht große Strecken<br />

zurück; dabei sind Gartenzäune ein<br />

gefährliches Hindernis.<br />

Wenn Sie Fragen zum Thema Igel haben<br />

oder beim Schutz der Igel mithelfen<br />

möchten, können Sie gerne anrufen:<br />

Ingrid Plesch, Tel. 0911 / 99 60 60.<br />

Hier ein nach demselben Prinzip selbst hergestelltes Schlafhaus: Eine<br />

Holzkiste mit nässegeschütztem, abnehmbarem Deckel und Eingangsloch.<br />

Darin als Kälteschutz und Windfang eine Holzwand, hinter der<br />

die gut mit Heu und Stroh gefüllte Schlafkammer liegt. Die liebevolle<br />

Bemalung macht das Häuschen zur Zierde für jeden Garten!<br />

Seite 17


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Wir sind ein Herz und eine Seele<br />

Fanni und ihre Freundin Maxi<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong>-<strong>Feucht</strong>-Team,<br />

wir, Fanni und Maxi, wollten uns mal wieder<br />

melden. Fanni ist jetzt schon fast zwei<br />

Jahre bei uns, und ich habe sie in mein Herz<br />

geschlossen. Wir beide sind wirklich ein Herz<br />

und eine Seele. Ich gehe dreimal am Tag mit<br />

ihr raus.<br />

Gestern sind wir<br />

alle zusammen aus<br />

dem Urlaub gekommen.<br />

Wir waren im<br />

Allgäu. Im Sommer<br />

waren wir mit Fanni<br />

bei einem Hundefriseur,<br />

und danach<br />

sah sie ganz weich<br />

und kuschelig aus.<br />

Sie bleibt auch anstandslos<br />

alleine zu<br />

Hause für zwei bis<br />

drei Stunden. Das ist<br />

gar kein Problem.<br />

Seite 18<br />

Fanni hat auch eine Freundin gefunden.<br />

Meine beste Freundin hat auch einen Hund,<br />

und Fanni versteht sich super mit dem Hund<br />

meiner Freundin. Wenn es warm draußen ist,<br />

tollen und spielen wir alle zusammen auf der<br />

Wiese.<br />

Ich lasse Fanni auch von der Leine. Sie<br />

bleibt bei mir, und sie ist ein sehr dankbarer<br />

Hund. Ihr Charakter ist einfach unglaublich.<br />

Wenn mein Papa nach Hause kommt, freut<br />

sie sich so sehr, dass sie an ihm hochspringt<br />

und sich gleich mal durchstreicheln lässt.<br />

Fanni fühlt sich, glaube ich mal, sehr wohl bei<br />

mir und meiner Familie. Ich bin ihr Frauchen,<br />

obwohl ich erst 13 bin. Aber das ist ihr egal.<br />

Ich kümmere mich Tag und Nacht um sie, und<br />

in einer Woche fahre ich mit ihr und meiner<br />

Oma und meinem Opa in den Urlaub.<br />

Fanni verträgt sich problemlos mit anderen<br />

Hunden, und alle Katzen, die sie bis jetzt getroffen<br />

hat, leben noch. Sie ist sehr friedlich,<br />

und gerade liegt sie an meinen Füßen und<br />

Ein schönes Angebot für Seniorinnen und Senioren<br />

Lina und Dana auf Lesereise<br />

Unter diesem Motto besucht unser <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

Pinscher-Chihuahua-Mix Lina,<br />

Rauhaar-Galga (Windhund) Dana und Frauchen<br />

Ilselore Schneider, Alten- und Seniorenheime<br />

und liest lustige Tiergeschichten vor.<br />

Das Hundeduo, die große Dana und die winzige<br />

Lina, sind bei diesen Lesungen natürlich<br />

die Attraktion!<br />

Sie<br />

kuscheln<br />

beide zu<br />

Füßen von<br />

Frauchen<br />

auf einer<br />

Decke und<br />

spitzen aufmerksam<br />

die Ohren<br />

(manchmal<br />

schauen<br />

sie auch<br />

ziemlich<br />

gelangweilt<br />

Lina mit einer tierlieben Bewohnerin<br />

der Pro Seniore Residenz Noris<br />

drein),<br />

während<br />

ihre Chefin Wissenswertes und Interessantes<br />

über das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> erzählt. Im Anschluss<br />

an die vergnüglichen Tiergeschichten<br />

werden dann <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>en verteilt.<br />

Und nun kommt der Höhepunkt: Die kleine<br />

Lina läuft neugierig zu den Zuhörern und<br />

möchte unbedingt gestreichelt werden. Wenn<br />

zu den Streicheleinheiten auch noch ein<br />

Leckerli gereicht wird, ist die Freude groß!<br />

Dann wird selbst Danas Hals immer länger, sie<br />

erhebt sich, schüttelt sich und nimmt würdevoll<br />

auch ein Leckerli und (oh Wunder!) eine<br />

kurze Streicheleinheit in Empfang!<br />

Dieses kostenlose Angebot unseres <strong>Tierheim</strong>s<br />

erfreut sich zunehmender Beliebtheit<br />

und kann gebucht werden unter der Tel.<br />

Nr. 0911 / 480 53 53 (I. Schneider). Auch<br />

bei Geburtagsfeiern tierlieber Senioren und<br />

Seniorinnen würde Sie unser engagiertes<br />

<strong>Tierheim</strong>team gern erfreuen.<br />

Mit tier- und menschenfreundlichen Grüßen,<br />

Ilselore Schneider<br />

Markisen für die Büro-Hunde (und -Menschen)<br />

Sonnenschutz als Geschenk<br />

Bereits zum zweiten Mal haben wir von der Firma<br />

Markisen Ohrnberger neue Markisen für unser <strong>Tierheim</strong><br />

geschenkt bekommen. Beim letzten Mal haben die Quarantäne-Hunde<br />

ihren Sonnenschutz bekommen, nun waren<br />

die Büros dran. An zwei Büros wurden neue Markisen im<br />

schicken blauen Streifendesign angebracht, die verhindern,<br />

dass sich die Räume im Sommer stark aufheizen. Das ist für<br />

Mensch und Tier im Büro wesentlich angenehmer. Außerdem<br />

können Büro-Hunde auch mal in der Wiese ein Schläfchen<br />

machen, ohne gleich einen Sonnenstich zu riskieren.<br />

Vielen herzlichen Dank für diese tolle Unterstützung<br />

unseres <strong>Tierheim</strong>s!<br />

schläft. Wenn wir im Wald spazieren gehen,<br />

sucht sie sich einen Stock und nimmt ihn und<br />

rennt mit dem Stock davon, damit ich ihn nur<br />

ja nicht bekomme!<br />

Fanni und ich sind zusammen sehr glücklich.<br />

Ihr geht es richtig gut, und sie ist immer bei<br />

mir.<br />

Ihre Maxi mit Fanni<br />

Lina, Dana und Ilselore Schneider<br />

besuchen Alten- und Seniorenheime


Einzelspende<br />

Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen<br />

und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten!<br />

Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> benötigt beispielsweise ungefähr ...<br />

10 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze<br />

oder einen großen Ballen Kleintierstreu<br />

25 Euro ... für einen Monat Katzenfutter für eine Katze<br />

oder für ein Hundekörbchen<br />

oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere<br />

50 Euro ... für die Kastration eines Kleintiers<br />

oder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund<br />

oder für einen Kratzbaum<br />

75 Euro ... für die Kastration einer Katze<br />

oder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrten<br />

oder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze<br />

150 Euro ... für die Kastration eines Rüden<br />

250 Euro ... für die Kastration einer Hündin<br />

Wir danken allen Spendern sehr herzlich!<br />

Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />

Für Beträge bis 200,00 € genügt dieser<br />

Quittungsabschnitt mit Bankstempel<br />

oder der Kontoauszug als Spendenbescheinigung.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung.


Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung<br />

Ich möchte Mitglied werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4,<br />

90537 <strong>Feucht</strong>, den Mitgliedsbeitrag von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />

Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />

Strasse Telefon<br />

PLZ, Ort E-Mail<br />

BLZ Kontonummer<br />

Kreditinstitut<br />

Mitgliedsbeitrag Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)<br />

Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />

Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im<br />

Rahmen der Zweckbestimmung dieser Beitrittserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen<br />

und zu verarbeiten.<br />

Ort: , den<br />

Unterschrift<br />

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />

Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong><br />

Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 15 80. Ein Beitritt per E-Mail ist leider nicht möglich.


Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />

Ort: , den<br />

Unterschrift<br />

5 Euro für ein besseres Leben<br />

Es gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen.<br />

Diese Tiere werden in unserem <strong>Tierheim</strong> gut betreut.<br />

Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere –<br />

Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier.<br />

Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.<br />

Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.<br />

Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun!<br />

Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />

Schutzengel-Patenschaft<br />

von Euro monatlich (ab 5,- Euro)<br />

Für einen Hund Für eine Katze Für ein Kleintier<br />

Für einen Hundesenior Für ein krankes Tier<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ja, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> – Tierhilfe Nürnberg e. V.,<br />

Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen.<br />

Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der<br />

Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.<br />

Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />

Strasse Telefon<br />

PLZ, Ort E-Mail<br />

BLZ Kontonummer<br />

Kreditinstitut<br />

Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!<br />

Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig


Galgos werden in Spanien bei der<br />

Hasenjagd und auf der Rennbahn zu<br />

Höchstleistungen getrieben,<br />

jedoch unter unvorstellbaren Bedingungen<br />

gehalten und völlig unzureichend<br />

gefüttert.<br />

Obwohl sie von ihren Besitzern<br />

keinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungen<br />

und Grausamkeiten erfahren,<br />

verlieren sie nie ihr Vertrauen und<br />

ihre Loyalität zu den Menschen.<br />

Ja,<br />

ich möchte den<br />

Galgos und Greyhounds<br />

helfen …<br />

Galgos und Greyhounds<br />

Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />

Greyhound-Galgo-Patenschaft<br />

von Euro monatlich (ab 25,- Euro)<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>,<br />

den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen.<br />

Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der<br />

Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.<br />

Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />

Strasse Telefon<br />

PLZ, Ort E-Mail<br />

BLZ Kontonummer<br />

Kreditinstitut<br />

Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />

Ort: , den<br />

Unterschrift<br />

Wir danken allen Paten sehr herzlich!<br />

Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />

In England und Irland werden Greyhounds<br />

auf der Rennbahn für Geldwetten<br />

missbraucht und fristen ihr Leben<br />

in winzigen dunklen Boxen.<br />

Wenn sie nicht mehr gebraucht<br />

werden oder nicht mehr<br />

„gut genug“ sind, werden sie im besten<br />

Fall einfach ausgesetzt - oder aber<br />

vergiftet, erhängt, angezündet, zu<br />

Tode geschleift, irgendwo<br />

unversorgt angebunden usw.<br />

… damit diese<br />

wundervollen<br />

Hunde endlich<br />

in Sicherheit<br />

und Geborgenheit<br />

leben können.


Max und Moritz haben einen (fast) eigenen Strandkorb!<br />

Der Garten als Wohnzimmer<br />

Hallo Frau Pilz,<br />

nun sind schon zwei Jahre vergangen,<br />

dass wir uns im <strong>Tierheim</strong> nach<br />

neuen Mitbewohnern umgesehen haben<br />

und dank Ihrer Hilfe auch fündig geworden<br />

sind.<br />

Zielsicher hatten Sie uns in den Raum<br />

mit den Brüdern Max und Moritz geführt,<br />

die zunächst ihre Schutzhütte gar nicht<br />

aufgeben wollten. Auch wir waren in den<br />

ersten Sekunden nicht so hundertprozentig<br />

überzeugt: ein rot-weißer und ein<br />

ganz weißer — und auch noch Wohnungskatzen<br />

— na ja.<br />

Aber die beiden hatten offensichtlich<br />

ihre Chance erkannt. Nachdem sich Moritz<br />

meiner Frau — nicht nur im übertragenen<br />

Sinn, sondern wirklich — an den<br />

Hals geworfen und Max sich direkt neben<br />

mich gekuschelt hatte, war alles klar:<br />

Die beiden müssen es sein.<br />

Da es sich bei den beiden um reine<br />

Wohnungskatzen handelte, mussten wir<br />

uns etwas einfallen lassen, denn sie sollten<br />

einen Hauch von Freiheit genießen<br />

können. Wir fanden eine Lösung, da wir<br />

eine überdachte, ringsum geschlossene<br />

und mit wildem Wein bewachsene<br />

Terrasse haben. Die zwei vorhandenen<br />

Katzeneingänge wurden verschlossen,<br />

so dass die beiden nicht unbemerkt ausbüchsen<br />

konnten. Wir hatten damit<br />

eine erste Möglichkeit, den „Spiel“-<br />

Raum der beiden etwas nach draußen<br />

zu erweitern.<br />

Bereits Ende des Winters 2009 gab<br />

es dann erste Versuche der beiden,<br />

uns zu überlisten und mit uns durch die<br />

Terrassentüre in den Garten zu schlüpfen.<br />

Die Idee, die beiden für die Ausflüge<br />

an die Leine zu legen, wurde in kürzester<br />

Zeit wieder verworfen. Max machte<br />

zwar gute Miene zum bösen Spiel, aber<br />

mit „normal“ Laufen hatte das nichts zu<br />

tun. Es war eher ein ständiger Kampf mit<br />

der Leine. Und Moritz wehrte sich mit allen<br />

Kräften bereits gegen jeden Versuch,<br />

ihm das Geschirr anzulegen.<br />

Also wurde umdisponiert und auch<br />

noch der Katzendurchlass im Gartentürchen<br />

dicht gemacht. Im Lauf des<br />

Frühjahrs erfolgten erste kurze Ausflüge<br />

unter penibler Aufsicht, was sich für Max<br />

und Moritz schnell zur Normalität entwickelte<br />

und weiter ausgebaut wurde.<br />

Mittlerweile sind Ausflüge in den Vorgarten<br />

und den Garten ein fester Bestandteil<br />

des Tagesablaufs. Aktuell halten sie<br />

sich auch längere Zeit ohne uns allein im<br />

Garten auf. Nachdem meine Frau dieses<br />

Jahr zum Geburtstag einen Strandkorb<br />

bekommen hat, haben die Katzen jetzt<br />

auch noch bei Wind einen geschützten<br />

Liegeplatz.<br />

Seit knapp einem Jahr gibt es in der<br />

Nachbarschaft zwei neue junge Kater,<br />

auch Brüder, die regelmäßig zu Besuch<br />

Eine wichtige Aufgabe ohne großen Zeitaufwand<br />

Spendendosen suchen Betreuer!<br />

D as <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> hat in verschiedenen<br />

Geschäften und anderen Ein-<br />

richtungen in der Region Spendendosen<br />

stehen — bestimmt haben Sie schon<br />

die eine oder andere davon gesehen.<br />

Die Spendendosen bringen ein schönes<br />

Zubrot für das <strong>Tierheim</strong>. Diese Dosen<br />

müssen zwei- bis dreimal im Jahr<br />

kontrolliert werden, ob sie schon voll<br />

sind, und gegebenenfalls durch neue,<br />

leere Dosen ausgetauscht werden.<br />

Deshalb suchen wir ganz dringend<br />

Helfer für diese Betreuung unserer<br />

Spendendosen. Das ist eine Aufgabe, die<br />

nicht viel zeitlichen Aufwand bedeutet,<br />

dem <strong>Tierheim</strong> aber sehr hilft! Da wir<br />

leider immer weniger Helfer haben,<br />

geht auch das Spendenvolumen zurück.<br />

Es können nicht alle Plätze hinreichend<br />

kontrolliert werden, und so stehen die<br />

Dosen oft sehr lange in den Geschäften.<br />

Die Geschäftsinhaber denken, wir hätten<br />

kein Interesse daran, und möchten keine<br />

neue Dose mehr aufstellen.<br />

Bitte helfen Sie uns, damit die bereits<br />

bestehenden Dosen optimal betreut<br />

werden, und wir vielleicht sogar neue,<br />

weitere Stellplätze für die Spendendosen<br />

bekommen. Viele Geschäfte sind gerne<br />

bereit dazu, eine Spendendose aufzustellen<br />

— man muss sie nur fragen!<br />

Darüber hinaus suchen wir auf diesem<br />

Wege natürlich auch Unternehmen, in<br />

denen wir Spendendosen für unser <strong>Tierheim</strong><br />

aufstellen dürfen. Sie leisten damit<br />

einen aktiven Beitrag zum Tierschutz,<br />

wofür wir uns im Namen unserer Tiere<br />

herzlich bedanken!<br />

Bitte wenden Sie sich an unsere<br />

Schatzmeisterin, Frau Schuster, oder<br />

per E-Mail an info@tierheim-feucht.de.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

kommen und sich mit Max und Moritz<br />

prima vertragen. Und seit letztem Winter<br />

kommt auch noch ein Streuner, um<br />

seine Futterration abzuholen, was von<br />

unseren beiden mit großem Interesse<br />

beobachtet wird. Diese Katzen kommen<br />

und gehen mehrmals täglich. Das wird<br />

von Max und Moritz registriert, jedoch<br />

wurde bis jetzt kein ernsthafter Versuch<br />

unternommen, den Garten zu verlassen.<br />

Als ehemalige Wohnungskatzen akzeptieren<br />

sie den Garten wohl als erweitertes<br />

Wohnzimmer.<br />

Wir sind sehr glücklich, dass wir von so<br />

lieben und anhänglichen Katzen ausgesucht<br />

worden sind.<br />

Viele Grüße senden Ihnen<br />

Ingrid und Heinz<br />

mit Max und Moritz<br />

Seite 23


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Unser <strong>Tierheim</strong>-Tierarzt Dr. Bollwein infomiert<br />

Impfungen — überflüssig oder lebensnotwendig?<br />

Gerade in letzter Zeit, aufgeschreckt<br />

durch das Thema Schweinegrippeimpfung,<br />

werde ich häufiger gefragt, ob<br />

Impfungen noch notwendig sind oder unseren<br />

Lieblingen nicht doch viel Schaden<br />

zufügen.<br />

Aus diesem Grund möchte ich heute<br />

auf das Thema Impfen eingehen.<br />

Zuerst einmal will ich die Grundprinzipien<br />

einer Impfung erklären, da ich<br />

feststellen musste, dass so gut wie niemand<br />

weiß, was eine Impfung eigentlich<br />

ist und wie sie funktioniert.<br />

Wenn ein Virus in den Körper eindringt,<br />

befällt es bestimmte für ihn geeignete<br />

Körperzellen und zwingt diese befallenen<br />

Zellen, nur noch Bausteine für<br />

neue Viren zu produzieren und dann aus<br />

diesen Bausteinen neue Viren herzustellen.<br />

Dabei gibt es unterschiedliche<br />

Verlaufsformen, von einem einfachen<br />

Durchfall, der innerhalb kurzer Zeit<br />

vorbei ist, bis zu einem seuchenhaften,<br />

für viele Tiere tödlichen Verlauf. Der<br />

Einfachheit halber beziehe ich mich hier<br />

nur auf schwere Verlaufsformen.<br />

Das Abwehrsystem unseres Vierbeiners<br />

lässt sich den Angriff eines solchen<br />

Feindes natürlich nicht so ohne weiteres<br />

gefallen, sondern wehrt sich. Es produziert<br />

gegen die Viren Antikörper. Diese<br />

Antikörper könnten die Viren abtöten.<br />

Allerdings wirkt ein Antikörper nur<br />

gegen ein bestimmtes Virus. Das heißt,<br />

dass das Abwehrsystem für jedes Virus<br />

einen eigenen Antikörper zur effektiven<br />

Abwehr benötigt.<br />

Der Aufbau solcher speziellen Antikörper<br />

benötigt aber Zeit. Zuerst müssen<br />

die Viren von den Abwehrzellen analysiert<br />

werden, dann müssen Baupläne für<br />

die Antikörper hergestellt werden, und<br />

erst dann kann die Antikörperproduktion<br />

massenhaft gestartet werden. Man kann<br />

von zwei bis drei Wochen ausgehen, bis<br />

eine hohe Antikörperproduktion erreicht<br />

ist. Leider warten die Viren in dieser<br />

Zeit aber nicht mit ihrer Vermehrung,<br />

und es beginnt ein Wettlauf zwischen<br />

der Vermehrung der Viren und der Produktion<br />

von Antikörpern. Bei einer Erstinfektion<br />

gewinnt meistens das Virus und<br />

unser Liebling muss qualvoll sterben.<br />

Genau hier setzt nun die Impfung ein.<br />

Zur Analyse und zur Herstellung von<br />

Antikörpern ist nämlich nicht das komplette<br />

und tödliche lebende Virus nötig,<br />

sondern es reichen manchmal, wie z.B.<br />

beim Tollwutvirus, nur Teile der Virushülle<br />

aus (oder die Viren werden sehr,<br />

sehr abgeschwächt), um die Körper-<br />

abwehrzellen zur Analyse der Viren und<br />

zur Herstellung von Antikörper-Bau-<br />

plänen anzuregen.<br />

Seite 24<br />

Diese Baupläne können nun in sogenannten<br />

Memory-Zellen gespeichert<br />

werden. Diese Memory-Zellen sind nichts<br />

anderes als eine große Festplatte mit gespeicherten<br />

Daten. Kommt es nun zu einer<br />

Infektion unserer Katze oder unseres<br />

Hundes mit tödlichen Viren, werden die<br />

Baupläne von der Festplatte abgerufen,<br />

und die Produktion der Antikörper kann<br />

innerhalb von Stunden hochgefahren<br />

werden. Die Viren vermehren sich zwar<br />

auch, aber die Antikörperproduktion ist<br />

schneller, und die Anzahl der Antikörper<br />

steigt viel schneller<br />

an als die Anzahl<br />

der Viren.<br />

Dadurch werden<br />

alle Viren abgetötet<br />

und unser Liebling<br />

fühlt sich schlimmstenfalls<br />

kurze Zeit<br />

etwas müde, wird<br />

aber nicht schwer<br />

krank. Und auch<br />

das sollte nicht<br />

unerwähnt bleiben:<br />

Er vermehrt keine<br />

weiteren tödlichen<br />

Viren, scheidet<br />

auch keine aus und<br />

gefährdet deswegen<br />

auch nicht seine<br />

Freunde und Spielkameraden.<br />

Sie haben sicher schon selbst erlebt,<br />

dass manchmal ein grippaler Infekt<br />

innerhalb von kurzer Zeit vorbei ist. Bei<br />

manchen Familienmitgliedern dauert es<br />

aber drei Wochen, bis sie nach heftiger<br />

Erkrankung wieder gesund sind. Die<br />

Erklärung ist hier ganz einfach: Wer nach<br />

kurzer Zeit ohne schwere Symptome<br />

gesund wurde, hatte die Baupläne gegen<br />

dieses spezielle Virus in sich, während<br />

der Patient, der sehr lange leiden<br />

musste, erst das Virus analysieren und<br />

Baupläne herstellen musste. Erst dann<br />

konnte sein Abwehrsystem den Kampf<br />

gegen die Viren aufnehmen.<br />

Lassen sie mich also nochmals zusammenfassen:<br />

Die Impfung schützt nicht vor einer<br />

Infektion, sondern sie versetzt den<br />

Körper in die Lage, sich gegen die Viren<br />

zu wehren und den lebensgefährlichen<br />

Kampf zu gewinnen.<br />

Das ist übrigens genau das Grundprinzip<br />

der Homöopathie. Ich nehme etwas,<br />

das eigentlich krank macht, verändere<br />

bzw. verdünne es so, dass die krankmachenden<br />

Eigenschaften wegfallen,<br />

aber die Selbstheilungskräfte aktiviert<br />

werden. Impfung hat also nichts mit<br />

Schulmedizin zu tun, sondern ist meiner<br />

Meinung nach Homöopathie in ihrer<br />

reinsten Form. Sagt jemand :“Ich lasse<br />

meinen Hund nicht impfen, weil ich ein<br />

Anhänger der Homöopathie bin“, brauchen<br />

sie gar nicht weiter zu diskutieren,<br />

da dieser Mensch die Grundprinzipien<br />

von Homöopathie überhaupt nicht verstanden<br />

hat.<br />

Leider ist der Speicherplatz für Baupläne<br />

in den Memory-Zellen begrenzt.<br />

Deswegen löscht das Abwehrsystem immer<br />

wieder Baupläne. Außerdem bilden<br />

die Viren immer wieder neue Strukturen,<br />

die neue Antikörper erfordern.<br />

Die Plüschkatze bewacht hier verschiedene Impfstoffe für Hunde und<br />

Katzen, jeweils eine Dosis, und Drei-Milliliter-Spritzen<br />

Aus diesem Grunde sind Auffrischungsimpfungen<br />

dringend erforderlich für die<br />

Gesundheit Ihres Lieblings.<br />

Jetzt habe ich so viel über die Vorteile<br />

einer Impfung gesprochen, aber<br />

auch die Nebenwirkungen will ich nicht<br />

verschweigen:<br />

1.<br />

2.<br />

Müdigkeit nach der Impfung:<br />

Wie ich oben angeführt habe, regt<br />

die Impfung die Bildung von Antikörpern<br />

an. Die Analyse und das<br />

Herstellen von Bauplänen ist eine<br />

wichtige und deswegen vom Körper<br />

mit großem Aufwand betriebene<br />

Aufgabe. Das ist eine anstrengende<br />

Arbeit, vor allem bei einer Erst-<br />

Impfung. Unser Liebling, oder auch<br />

wir selbst, können uns deswegen ein<br />

oder zwei Tage etwas müde fühlen.<br />

Das ist aber keine schädliche Nebenwirkung,<br />

sondern nur ein Zeichen<br />

dafür, dass das Abwehrsystem seine<br />

Aufgabe hervorragend erfüllt und<br />

viele Antikörper produziert hat.<br />

Die Impfstoffverstärker:<br />

Manche Impfstoffe werden so<br />

schnell aus dem Körper geschwemmt,<br />

dass die Abwehrzellen<br />

keine Zeit haben, die Viren zu<br />

analysieren. Aus diesem Grunde bindet<br />

man die Impfstoffe an größere<br />

Bausteine, so dass der Körper länger


3.<br />

braucht, um die Virusbestandteile<br />

aus dem Körper über Niere oder<br />

Darm auszuscheiden.<br />

Allergische Reaktionen:<br />

Eine Allergie ist eine übermäßige<br />

Reaktion des Abwehrsystems auf<br />

fremde Stoffe, die in den Körper<br />

eindringen. Egal, ob es eine Hausstaubmilben-,<br />

eine Futter- oder<br />

eine Gräserallergie ist, das Abwehrsystem<br />

reagiert stärker als es nötig<br />

wäre. Genauso kann es auch bei<br />

einer Impfung zu einer übermäßigen<br />

Reaktion, wie z.B. Schwellung und<br />

Schmerz an der Injektionsstelle oder<br />

erhöhter Temperatur, kommen. Im<br />

Gegensatz zu den anderen Allergien<br />

ist eine Impfallergie leicht beherrschbar.<br />

Eine der häufigsten Fragen, mit denen<br />

ich in der Praxis konfrontiert werde, ist:<br />

Die Seuchen sind doch vorbei, ist denn<br />

eine Impfung noch notwendig? Mein<br />

Liebling ist doch gesund.<br />

Dazu ist folgendes zu sagen:<br />

Wir konnten dank der großen Zahl von<br />

verantwortungsvollen Tierbesitzern in<br />

den letzten Jahrzehnten die meisten<br />

Hunde und Katzen impfen und dadurch<br />

den Viren die Vermehrungsorte entziehen.<br />

Deswegen haben wir die Seuchen in<br />

den Griff bekommen. Aber leider schläft<br />

der Feind nicht. Er lauert nur versteckt<br />

in Nischen und wartet auf seine machtvolle<br />

Rückkehr. Weil es im Moment keine<br />

großen Seuchenzüge gibt, werden die<br />

Tierbesitzer nachlässig. Dadurch werden<br />

immer mehr Hunde und Katzen nicht<br />

mehr geimpft und bilden den Nährboden<br />

für alte und auch neue Viren, die sich<br />

dann in ungeheurem Ausmaß vermehren<br />

können.<br />

Wir im <strong>Tierheim</strong> kämpfen jedes Jahr<br />

mit Katzenseuche und Katzenschnupfen.<br />

Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn<br />

wir einen Wurf Katzenwelpen verlieren,<br />

weil die Mutter nicht geimpft war. Ich<br />

werde da schon manchmal wütend, weil<br />

ich weiß, dass ein kleiner rechtzeitiger<br />

Pieks den Tod von süßen Welpen hätte<br />

verhindern können.<br />

Und auch an Staupe und Parvovirose<br />

erkranken immer wieder Hunde, gerade<br />

weil aus den osteuropäischen Ländern<br />

viele Hunde, teils ungeimpft, teils falsch<br />

geimpft, importiert werden. Auch weil<br />

viele Hunde mit Herrchen und Frauchen<br />

in gefährdete Länder verreisen, sind<br />

diese Viren nicht zu unterschätzen.<br />

Wie oft und wogegen man nun seinen<br />

Liebling impfen sollte, hängt meiner<br />

Meinung nach von mehreren Faktoren<br />

ab, wie z.B.<br />

1. Ist mein Liebling ein Freigänger?<br />

Die Tollwut ist nur durch einen<br />

tiefen Biss übertragbar. Also ist bei<br />

einer Wohnungskatze die Tollwutimpfung<br />

meiner Meinung nach nicht<br />

nötig. Im <strong>Tierheim</strong> impfen wir alle<br />

Tiere gegen Tollwut, da wir ja nicht<br />

wissen, ob die vermittelte Katze<br />

später Ausgang hat oder nicht.<br />

2. Ist das Virus ist auch mit Straßenschuhen<br />

übertragbar?<br />

Dies gilt z.B. für Katzenseuche und<br />

Katzenschnupfen. Also sollte auch<br />

eine Wohnungskatze gegen Katzenseuche<br />

und Katzenschnupfen geimpft<br />

werden.<br />

3. Die Abstände der einzelnen Impfungen<br />

werden zur Zeit auch ganz stark<br />

diskutiert. Da gibt es unterschiedliche<br />

Meinungen. Ich kann nur sagen,<br />

wie ich das bei meiner Hündin<br />

Fanny und bei meiner Katze Sophie<br />

praktiziere: Einmal im Jahr werden<br />

beide geimpft.<br />

Wenn das Abwehrsystem gut stimuliert<br />

ist, ist das der beste Schutz, den ich den<br />

beiden geben kann. Ich würde es mir<br />

Andere sitzen lieber auf Stühlen...<br />

Post von Hanni und Nanni<br />

L iebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

Schöne Grüße von Hanni und Nanni!<br />

Die beiden haben sich inzwischen gut<br />

eingelebt und schon einigen Blödsinn<br />

angestellt. Lustigerweise ist Hanni, die<br />

graue, die deutlich zahmere von beiden<br />

und genießt es schon, gestreichelt zu<br />

werden.<br />

An den sonnigen Spätsommertagen<br />

haben beide auch schon einige Stunden<br />

im Freilaufgehege genossen. Vor Katzen<br />

haben sie keinerlei Angst — eher die<br />

Katzen vor den frechen und mutigen<br />

Kaninchen!<br />

Wie man auf den Fotos sieht, sitzen<br />

Hanni und Nanni mit großer Begeisterung<br />

unter „ihren“ Stühlen. Das ist eindeutig<br />

ihr Lieblingsplatz!<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Katharina<br />

mit Hanni und Nanni<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

nie verzeihen, wenn einer von beiden<br />

schwer erkranken oder gar sterben<br />

würde, und ich weiß, ich hätte es so<br />

einfach verhindern können. Aber es ist<br />

wie bei einer Versicherung: Hinterher<br />

eine Versicherung abzuschließen, bringt<br />

nichts mehr.<br />

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel<br />

Ihre Aufmerksamkeit wecken — zum<br />

Schutz unserer Lieblinge, die ja auf unsere<br />

Obhut angewiesen sind. Damit sie,<br />

wie ich mit meiner Fanny und meiner<br />

Sophie, mit ihrem Liebling oder ihren<br />

Lieblingen geschützt und unbeschwert<br />

leben können.<br />

Im Zweifelsfall wenden Sie sich vertrauensvoll<br />

an Ihren Tierarzt. Nur er<br />

kann sicher entscheiden, ob, und wenn<br />

ja, welche Behandlung sinnvoll ist.<br />

Ihr <strong>Tierheim</strong>tierarzt:<br />

Dr. Alois Bollwein<br />

Von Sodenstr. 20<br />

90475 Nürnberg-Altenfurt<br />

Tel. 0911 / 83 58 44<br />

Seite 25


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Seine Freundin hat den charmanten Namen Mopsi<br />

Schlappi ist ein alter Schmuser!<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

nachdem ich vor etwas mehr als<br />

zwei Wochen bei Euch auszog, wollte ich<br />

mich einfach mal wieder melden, um<br />

zu berichten, wie es mir so in meinem<br />

neuen Zuhause ergeht.<br />

Ich mache aus jeder Teppichkante Spaghetti!<br />

Macht Euch keine Sorgen, mir geht es<br />

hier ausgesprochen gut! Ich kann mich<br />

fast jederzeit frei in der Wohnung bewegen.<br />

Es ist richtig spannend, alle Ecken<br />

und Winkel genauestens zu erforschen.<br />

Dann wird zwischendurch mal ein kleiner<br />

Spurt von Zimmer zu Zimmer eingelegt;<br />

da tobe ich mich dann richtig aus (mein<br />

Hinterteil überholt mich oft dabei).<br />

Seite 26<br />

Das ist mein geliebtes Mädchen Mopsi.<br />

Danach kommt eine Ruhepause immer<br />

schön gelegen. Die verbringe ich<br />

meistens mit meiner neuen Freundin<br />

Mopsi. Wir haben uns schon nach drei<br />

Tagen richtig ineinander verliebt. Wir<br />

schmusen sehr gerne miteinander,<br />

kuscheln uns zum Schlafen aneinander<br />

oder lecken uns gegenseitig das Fell ab.<br />

Ich schmuse auch sehr gerne mit meinen<br />

Besitzern. Sie haben es wirklich schnell<br />

gelernt, dass ich es sehr gerne mag, zwischen<br />

den Ohren gekrault zu werden.<br />

Mmmmhhh, das könnte ich stundenlang<br />

haben ...<br />

Ab und zu muss ich dann aber auch<br />

mal in meinen Käfig. Da geh‘ ich aber<br />

sowieso immer gerne freiwillig rein,<br />

Bald zieht Lenox nach Köln<br />

Lenox auf großer Frankreichreise<br />

Hallo zusammen,<br />

nächsten Monat ist Lenox bereits<br />

zwei Jahre bei uns. Er ist der Sonnenschein<br />

unserer Familie und bereichert<br />

unser Leben täglich! Auch dieses Jahr<br />

waren wir mit Lenox wieder in Paris und<br />

in der Normandie, und er genießt offensichtlich<br />

auch jeden Moment mit uns.<br />

Im Dezember dieses Jahres ziehen wir<br />

mit Lenox um ins Rheinland, in den Kölner<br />

Süden, in eine ländliche Umgebung.<br />

Dort ziehen wir in eine EG-Wohnung mit<br />

Garten und haben vor der Tür die Rheinauen<br />

zum Laufen. Dass er ein Stadt-Hund<br />

ist, hat er ja in Paris bereits gezeigt.<br />

Anbei noch ein paar Fotos von Lenox<br />

aus Frankreich. Im übrigen können wir<br />

die Wohnung für Paris-interessierte<br />

Hundebesitzer sehr empfehlen. Wir<br />

hatten eine 85-qm-Wohnung ca. 20 km<br />

außerhalb von Paris (Goussainville), das<br />

Grundstück war komplett eingezäunt,<br />

mit Garten, so dass Lenox auch dort<br />

schön laufen konnte.<br />

Lenox in der Normandie<br />

denn da liegen immer so schön leckere<br />

Sachen zum Essen drin. Und so kann ich<br />

mich auch mal zurückziehen und alleine<br />

ausspannen.<br />

So, nun muss ich aber wieder Schluss<br />

machen. Die Mopsi möchte mit mir spielen.<br />

Anbei übrigens auch ein paar Bilder.<br />

Keine Angst, auf dem einen Bild schlafe<br />

ich nur; so ein Mittagsschläfchen mag ich<br />

sehr gerne!<br />

Macht es gut! Ich melde mich bestimmt<br />

mal wieder!<br />

Viele Grüße aus Roßtal sendet Euch<br />

Euer Schlappi<br />

War das alles wieder anstrengend!<br />

Lenox besichtigt den Eiffelturm Ist das Leben nicht schön?<br />

Lenox in Versailles<br />

Wenn wir in Köln wohnen, schicken wir<br />

natürlich wieder Bilder von Lenox und<br />

seinem neuen Zuhause!<br />

Herzliche Grüße aus Baiersdorf,<br />

Andrea, Markus, Sascha<br />

und Lenox


Jeden Monat ein großes Ereignis im <strong>Tierheim</strong><br />

Der Trempelmarkt lockt viele Besucher<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat findet<br />

von 11 bis 16 Uhr Bazis Trempelmarkt<br />

im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> statt. Zu Gunsten<br />

unserer Schützlinge werden Glas und<br />

Porzellan, Schallplatten, Haushaltswaren,<br />

Spielzeug, Bücher, Gemälde,<br />

Dekoartikel, echter Schmuck und vieles<br />

mehr zu Schnäppchenpreisen verkauft.<br />

Alle Trempelsachen sind durchweg gut<br />

erhaltene oder sogar neuwertige Sachspenden<br />

von tierlieben Menschen. Der<br />

gesamte Erlös des Trempelmarkts kommt<br />

natürlich den <strong>Tierheim</strong>-Tieren zugute.<br />

Die Küchenfeen arbeiten auf Hochtouren, um alle<br />

Besucher satt zu bekommen. Klappt immer!<br />

Das Porzellanstüberl von Monika Mostbeck. Wenn<br />

im <strong>Tierheim</strong> einmal ein Elefant abgegeben wird,<br />

sollten wir ihn hier besser nicht unterbringen!<br />

Der große Renner sind immer die vielen verschiedenen<br />

handgemachten Kuchen und Torten.<br />

Diese Trempelmarkt-Besucher hatten wohl die<br />

weiteste Anreise: Sie kommen von unserem<br />

spanischen Partner-<strong>Tierheim</strong> in Albacete.<br />

Viele Besucher schätzen die nette<br />

Atmosphäre bei unserem Trempelmarkt<br />

und verbringen gerne ein paar entspannte<br />

Stunden im <strong>Tierheim</strong>. Man kann in der<br />

Trempelware stöbern, Schnäppchen machen,<br />

lecker essen bei stimmungsvoller<br />

Live-Musik und mit netten Menschen ein<br />

Pläuschchen halten.<br />

Alle Helfer des Trempelmarkts arbeiten<br />

ehrenamtlich, ohne Entlohnung. Dabei<br />

beschränkt sich die Arbeit der Helfer<br />

nicht nur auf das Verkaufen oder Kochen<br />

am Trempelsonntag, sondern es steckt<br />

auch eine ganze Menge Vorbereitung in<br />

jedem Trempelmarkt.<br />

Hierfür sagen wir allen Helfern ganz<br />

herzlichen Dank!<br />

Sogar echten, hochwertigen Schmuck<br />

kann man bei Bazis Trempelmarkt<br />

erwerben.<br />

Besuchen Sie<br />

Bazis Weihnachtsmarkt<br />

am 5. Dezember <strong>2010</strong>!<br />

Im festlich geschmückten <strong>Tierheim</strong> können Sie<br />

bei Bazis Weihnachtsmarkt zu live gespielter und<br />

gesungener Weihnachtsmusik die tollsten und<br />

ausgefallensten Geschenkideen für kleines Geld<br />

finden. Und wenn Sie noch Weihnachtsdekoration<br />

für Ihre Wohnung brauchen, werden Sie bei Bazis<br />

Weihnachtsmarkt ebenfalls garantiert fündig!<br />

Schließlich haben wir noch ein tolles Schmankerl<br />

für alle Naschkatzen: Unsere Monika Mostbeck wird<br />

wieder ihre duftenden, mit viel Liebe handgemachten,<br />

extrem leckeren Plätzchenspezialitäten in unzähligen<br />

Sorten zugunsten des <strong>Tierheim</strong>s anbieten.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Wir suchen dringend Helfer für unseren<br />

Trempelmarkt! Besonders in der Küche<br />

fehlen uns einige Helfer, und zwar für die<br />

Vorbereitung, für die Essensausgabe, zum<br />

Kochen und Spülen. Hätten Sie vielleicht<br />

Spaß daran, einmal im Monat für unsere<br />

Gäste leckere Gerichte zuzubereiten und bei<br />

den Küchenarbeiten zu helfen?<br />

Auch z.B. die Bücherstube sucht dringend<br />

Hilfe — hier geht es neben dem Verkaufen der<br />

Bücher auch darum, neu abgegebene Bücherspenden<br />

zu sichten und einzusortieren.<br />

Wenn Sie einmal im Monat einen Sonntag<br />

dem <strong>Tierheim</strong> widmen möchten und auch in<br />

der Zeit dazwischen ab und zu bei den Vorbereitungen<br />

helfen können, melden Sie sich<br />

bitte dringend im <strong>Tierheim</strong>!<br />

Bei schönem Wetter kann man draußen sitzen und der Live-<br />

Musik von Werner Mostbeck lauschen. Wenn das Wetter<br />

schlechter ist, spielt er im „Greyhoundstüberl“.<br />

Wer sein Glück versuchen will, hat<br />

vielleicht beim Glücksrad den richtigen<br />

Dreh raus.<br />

Lieben Sie Science Fiction, Liebes-<br />

romane, Sachbücher, Fotobände<br />

oder Kochbücher? Das alles gibt es<br />

in unserer Bücherstube!


Anzeige<br />

�������������������<br />

��������������������<br />

��������<br />

� ��������������������������������������<br />

� ��������������������������������<br />

������������������������<br />

� ���������������������������<br />

� ������������������������<br />

����������������<br />

���������������������<br />

��������������<br />

�������������������<br />

�� ���������<br />

� ��������<br />

����������������<br />

�������������������������<br />

��������������������


Kaninchen Murkel hat jetzt ein Mädchen<br />

Joschi, lös‘ die Handbremse!<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team!<br />

Wir haben für unsere lebendige<br />

Kaninchendame Nellie einen neuen<br />

Partner gesucht und in Joschi (vormals<br />

Murkel) gefunden.<br />

Ich heiße jetzt Joschi und bin nicht mehr<br />

allein!<br />

Die Vergesellschaftung verlief problem-<br />

los. Als Nellie ihren neuen Futtergenos-<br />

sen sah, wollte sie natürlich gleich be-<br />

weisen, wer hier die Herrin im Hause ist.<br />

Doch nach ca. zwei Minuten war klar,<br />

dass sie gegen den — wider Erwarten —<br />

doch etwas kräftigeren Joschi nichts<br />

auszurichten hatte.<br />

Natürlich haben die beiden nach alter<br />

Kaninchen-Manie noch etwas „ich rupf‘<br />

dir noch etwas Fell aus, damit du auch<br />

ganz, ganz genau weißt, dass ich jetzt<br />

der Boss bin“ gespielt, aber nach einem<br />

Tag lagen beide schon ganz entspannt im<br />

Vergesellschaftungsraum = Badezimmer<br />

herum, und am nächsten Tag auch schon<br />

mal nebeneinander. Als sie dann auch<br />

noch entdeckt hatten, dass sich der<br />

Ich bin Nellie, Joschis neue Freundin.<br />

Teppich, den sie als<br />

Anti-Rutsch-Unterlage<br />

bekommen hatten,<br />

wunderbar zerrupfen<br />

ließ, und zwar am<br />

besten in Gemeinschaftsarbeit,<br />

da war<br />

die Verschwörung<br />

gegen die Zweibeiner<br />

perfekt.<br />

Nach gut sechs<br />

Tagen sind die beiden<br />

dann ins Gehege umgezogen<br />

und haben<br />

erst einmal eifrig<br />

alles beschnuppert<br />

und markiert. Keine Spur von eventuell<br />

zu erwartenden Auseinandersetzungen.<br />

Joschi weiß jetzt schon, wie er sich<br />

hier und da ein Leckerlie verdienen<br />

kann — denn Fressen ist ja seine große<br />

Leidenschaft. Das kann er im Sitzen, Liegen,<br />

Stehen, Laufen, Hüpfen — einfach<br />

in jeder Lebenslage.<br />

Nellie schaut noch immer etwas<br />

verwundert, wenn Joschi seine Streicheleinheiten<br />

bekommt. Er genießt das sehr,<br />

ihr ist es eher suspekt. Aber anscheinend<br />

sagt sie sich: „Was Joschi gefällt, kann<br />

so schlimm nicht sein!“, und lässt schon<br />

mehr Streichler zu als jemals zuvor.<br />

In einem Punkt ist Nellie ihm aber noch<br />

eindeutig voraus: Sie flitzt durch die<br />

Gegend, dass die Haxen nur so fliegen.<br />

Bei Joschi sieht das noch immer etwas<br />

verhalten aus, so, als würde er mit<br />

angezogener Handbremse fahren wollen.<br />

Anscheinend hatte er beim Vorbesitzer<br />

nicht viel Gelegenheit, sich auszutoben.<br />

Aber ich bin mir sicher: Das lernt er<br />

schnell.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Petra & Robert<br />

mit Joschi und Nellie<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Na, wollen wir uns vertragen?<br />

Ein schönes Beispiel für die erfolgver-<br />

sprechende Vergesellschaftung eines<br />

Kaninchenpaares: Ein „neutraler“ Raum,<br />

den das alteingesessene Kaninchen nicht<br />

als sein Revier betrachtet, wie hier z.B. das<br />

Badezimmer, wird kaninchentauglich eingerichtet,<br />

und die Tiere dürfen dort einige<br />

Tage lang wohnen, sich in Ruhe beschnuppern<br />

und zueinander finden.<br />

Anzeige<br />

Seite 29


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

„Er hat mir beigebracht, im Leben mehr Geduld zu haben!“<br />

Die Geschichte eines ängstlichen Hundes<br />

Custom war fast ein Jahr bei uns im <strong>Tierheim</strong>. Die Ankunft aus Spanien war für<br />

ihn Stress und Angst pur. Er kam zwei Tage nicht aus seiner Transport-Box heraus.<br />

Bis wir ihm ein Halsband anlegen durften, dauerte es Wochen; bis er das erste<br />

Mal an einer langen Schleppleine auf unserem Gelände Gassi ging, dauerte es<br />

Monate. Custom war einer der ängstlichsten Hunde, die wir jemals im <strong>Tierheim</strong><br />

hatten. An dieser Geschichte kann man sehen, dass auch ein ängstlicher Hund<br />

eine Chance verdient hat. Die Besitzer brauchen viel Liebe und Geduld.<br />

Was dann zurück kommt, ist das Dankeschön der Hunde: Vertrauen.<br />

Danke an alle Hundepfleger, Gassigeher und an die Hundekumpels von Custom<br />

im <strong>Tierheim</strong>, z.B. Marea, und schließlich an Customs Frauchen Nadine, dass<br />

Custom nun ein weitgehend entspanntes Hundeleben führen kann.<br />

Ich möchte euch heute von Custom<br />

berichten, den ich vor zirka eineinhalb<br />

Jahren zu mir nach Hause geholt habe.<br />

Damals war er vier Jahre alt, hatte ein<br />

Jahr im <strong>Tierheim</strong> verbracht und davor in<br />

Spanien wohl eher auf der Straße gelebt.<br />

Ich denke, er hatte nie einen Besitzer<br />

und hat davor noch nie in einer Wohnung<br />

gelebt.<br />

Custom ist mein zweiter <strong>Tierheim</strong>hund,<br />

und mir war klar, dass es nicht<br />

leicht werden würde, weil er anfangs<br />

sehr ängstlich und misstrauisch war.<br />

Mittlerweile vergesse ich sogar in<br />

manchen Momenten, dass ich einen<br />

ängstlichen Hund habe. Manchmal ist<br />

er so entspannt und normal wie andere<br />

Hunde auch.<br />

Custom holt sich wedelnd ein Leckerchen ab<br />

Anfangs konnte ich Custom nur unterhalb<br />

seiner Ohren streicheln. Sobald<br />

ich über den Kopf oder einen anderen<br />

Körperteil streicheln wollte, wich er<br />

zurück. Auch das Streicheln unter den<br />

Ohren ging nur, wenn ich langsam auf<br />

ihn zu gegangen bin und ihn in der Hocke<br />

gestreichelt habe. Nach und nach konnte<br />

ich immer mehr Teile von ihm streicheln<br />

— zu Beginn immer nur, wenn ich in<br />

der Hocke war und er neben mir stand.<br />

Jedesmal, wenn ich ihn berührt habe,<br />

hat er zuerst gezuckt. Dann hat er sich<br />

schon streicheln lassen, aber er wirkte<br />

dabei nicht sehr entspannt, so als wäre<br />

er jederzeit bereit zu fliehen.<br />

Seite 30<br />

Auch wenn ich Custom das Halsband<br />

anziehen wollte, wich er aus und hat<br />

sich an die Wand gedrückt. Wenn ich<br />

heute das Halsband in die Hand nehme<br />

und sage, „Wir gehen raus!“, kommt<br />

er mir entgegen und wedelt mit dem<br />

Schwanz.<br />

Heute kann ich ihn am ganzen Körper<br />

streicheln, er kommt auch manchmal<br />

zu mir und fordert mich dazu auf! Wenn<br />

er liegt, streckt er seine Vorder- und<br />

Hinterpfoten aus, damit ich besser an<br />

Brust und Bauch komme, und er zuckt<br />

überhaupt nicht mehr, außer wenn man<br />

ihn plötzlich ohne Vorwarnung berührt.<br />

Auch von meinen Freunden, die er häufiger<br />

sieht und die er mag, lässt er sich<br />

mittlerweile gerne streicheln. Manche<br />

begrüßt er sogar mit Schwanzwedeln.<br />

Ich erinnere mich noch gut daran, dass<br />

er am Anfang überhaupt nicht mit dem<br />

Schwanz gewedelt hat. Wenn ich nach<br />

Hause kam und Custom allein gewesen<br />

war, stand er zwar vor der Tür und hat<br />

auf mich gewartet, aber er hat nie<br />

gewedelt.<br />

Auch auf der Hundewiese stand er<br />

nur mit eingezogenem Schwanz da.<br />

Mittlerweile fühlt er sich auf „seiner”<br />

Hundewiese und bei mir zu Hause am<br />

sichersten, und dort ist er auch meist<br />

entspannt. Er liebt es auch, nur auf<br />

der Wiese zu liegen, das Geschehen zu<br />

beobachten und gestreichelt zu werden.<br />

Früher, als er auf andere Hunde traf, hat<br />

er oft gleich die Zähne gezeigt und einen<br />

Bogen gemacht. Mittlerweile geht er<br />

auf andere Hunde zu und fordert sogar<br />

einige zum Spielen auf. Das kam auch<br />

erst mit der Zeit: Zuerst hat er sich von<br />

manchen Hunden zum Spielen auffordern<br />

lassen und wollte immer gejagt werden,<br />

mittlerweile jagt er auch anderen<br />

hinterher.<br />

Custom fährt jetzt auch im Auto mit,<br />

und er fährt sogar U-Bahn! Das macht er<br />

zwar nicht so gerne, er hat aber keine<br />

Panik mehr davor. Viele Sachen, die<br />

für ihn neu waren, habe ich zusammen<br />

mit einem anderen Hund trainiert, der<br />

keine Angst hatte. Custom orientiert sich<br />

schon viel an den anderen Hunden.<br />

Mit viel Geduld, Liebe aber auch<br />

Konsequenz und genügend Bewegung hat<br />

Custom mehr und mehr Selbstsicherheit<br />

Custom ruht auf der schönen Wiese am Fluss<br />

erlangt. Und ich glaube, mir hat er<br />

beigebracht, im Leben mehr Geduld zu<br />

haben.<br />

Ich habe ihn auch nie zu sehr bemitleidet,<br />

auch wenn es manchmal schwer<br />

fiel. Wenn er Angst hatte, habe ich ihn<br />

ignoriert, und positives Verhalten habe<br />

ich verstärkt. Durch feste Regeln habe<br />

ich ihm gezeigt, dass ich der Rudelführer<br />

bin.<br />

Vor drei Monaten hat er sich das erste<br />

Mal auf der Hundewiese auf den Rücken<br />

gerollt und macht das jetzt auch häufiger.<br />

Er lag sogar schon in seinem Korb<br />

auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt.<br />

Ich kann gar nicht beschreiben,<br />

wie glücklich und stolz ich in solchen<br />

Momenten bin.<br />

Sicherlich gibt es andere Situationen,<br />

wo er immer noch ängstlich und unsicher<br />

ist. Eine gewisse Portion Misstrauen wird<br />

er wohl auch behalten, aber Vertrauen<br />

braucht nun mal Zeit — schließlich hat<br />

er die ersten vier Jahre seines Lebens<br />

eher schlechte Erfahrung mit Menschen<br />

gemacht.<br />

Ich hätte noch viel mehr Beispiele<br />

aufzählen können, aber ich füge einfach<br />

noch ein paar Bilder hinzu. Auf einem<br />

sieht man, wie er gerade ein Leckerchen<br />

bekommt. Sobald er diese Dame sieht<br />

und nicht an der Leine ist, stürmt er<br />

schwanzwedelnd auf sie zu! Ich hätte<br />

das früher nie für möglich gehalten!<br />

Wenn man <strong>Tierheim</strong>hunden eine Chance<br />

gibt, wird man oft doppelt belohnt.<br />

Ich freue mich schon auf die Fortschritte,<br />

die noch kommen werden!<br />

Liebe Grüße,<br />

Nadine & Custom


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Die „Qualitätssicherung“ des <strong>Tierheim</strong>s<br />

Wer möchte beim Kontrolldienst helfen?<br />

Zur Philosophie des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />

gehört es, dass wir ein Tier nur in ein<br />

neues Zuhause vermitteln, wenn nach<br />

genauer Befragung der Interessenten<br />

und gegebenenfalls einer Vorkontrolle<br />

vor Ort alles passt. Wir machen keine<br />

Kompromisse und lehnen im Zweifelsfall<br />

lieber die Vermittlung des jeweiligen<br />

Tieres ab oder versuchen, den Interessenten<br />

davon zu überzeugen, dass ein<br />

anderes Tier als das von ihm ausgesuchte<br />

für ihn besser geeignet ist.<br />

Um uns davon<br />

zu überzeugen,<br />

dass<br />

das neue<br />

Zuhause<br />

tatsächlich<br />

passend ist<br />

und es dem<br />

Tier dort<br />

gut geht,<br />

machen wir<br />

einige Zeit<br />

nach der<br />

Vermittlung<br />

in der Regel<br />

unangekündigte<br />

Nachkon-<br />

trollen.<br />

Diese Hausbesuche bei unseren ehemaligen<br />

Bewohnern führen die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Kontrolldienstes durch. Der Kontrolldienst<br />

kümmert sich lückenlos um alle<br />

vermittelten Tieren, vom großen Hund<br />

bis zum Zwerghamster. Wir finden, das<br />

Recht eines Tieres auf eine möglichst<br />

artgerechte Haltung hängt nicht von<br />

seiner Größe oder Art ab.<br />

Die neuen Halter der Tiere haben<br />

manchmal auch Fragen im Zusammen-<br />

Wir bedanken uns herzlich bei unseren fleißigen Kontrolldienstmitarbeitern!<br />

hang mit dem Tier, die der Kontrolldienstmitarbeiter<br />

aufnimmt und an<br />

die zuständigen Pfleger oder Vorstände<br />

weiterleitet, wenn er sie nicht selbst beantworten<br />

kann. Oft ergeben sich richtig<br />

nette Gespräche mit den neuen Haltern,<br />

und man bekommt die eine oder andere<br />

lustige oder rührende Geschichte vom<br />

neuen Tier erzählt.<br />

Wenn die Haltung den Kontrolldienstmitarbeitern<br />

nicht optimal erscheint,<br />

geben sie Tipps oder leiten Maßnahmen<br />

zur Verbesserung ein. In sehr krassen<br />

Fällen sind sie sogar berechtigt, das Tier<br />

wieder mitzunehmen — was Gott sei<br />

Dank so gut wie nie vorkommt.<br />

Man kann sich gut vorstellen, dass der<br />

Kontrolldienst eine Mammutaufgabe ist.<br />

Hier werden tausende von Kilometern<br />

abgespult, um wirklich alle Tiere zu<br />

besuchen. Deswegen ist es wichtig, dass<br />

man die Aufgabe auf möglichst viele<br />

Schultern verteilt. Die Kontrolldienstmitarbeiter<br />

treffen sich in unregelmäßigen<br />

Abständen zum Erfahrungsaustausch.<br />

Haben Sie Lust, bei dieser wichtigen<br />

Aufgabe für den Tierschutz mitzuhelfern?<br />

Dann melden Sie sich bitte im<br />

<strong>Tierheim</strong> unter Telefon 09128-916494<br />

oder per E-Mail unter<br />

kontrolldienst@tierheim-feucht.de.<br />

Die effektivste Form von Tierschutz für Leute, die gerne anpacken<br />

Der Tiernotdienst sucht dringend neue Helfer!<br />

Wann immer in unserer Umgebung<br />

Tiere in Not geraten, sind sie zur<br />

Stelle: Die Damen und Herren vom Tiernotdienst<br />

des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong>. Unter<br />

der Rufnummer 0700 - 91 66 66 66 ist<br />

sieben Tage die Woche rund um die Uhr<br />

einer unserer ehrenamtlichen Notdienstfahrer<br />

oder -fahrerinnen zu erreichen.<br />

Sie kommen zum Beispiel ausgesetzten,<br />

verletzten oder entlaufenen Tieren<br />

zur Hilfe und bringen sie ins <strong>Tierheim</strong><br />

oder notfalls in die Tierklinik. Manchmal<br />

Ein herzliches Dankeschön an unsere unermüdlichen Tierretter!<br />

nimmt die Polizei einen Tierhalter fest<br />

oder bringt ihn nach einem Unfall ins<br />

Krankenhaus und benachrichtigt den<br />

Notdienst, damit das Tier ins <strong>Tierheim</strong><br />

geholt wird. Es kommt auch vor, dass<br />

Mieter aus ihrer Wohnung ausziehen und<br />

in der leeren Wohnung eine Katze, einen<br />

Hund oder Kleintiere zurücklassen. Auch<br />

dies ist ein Fall für den Notdienst, der<br />

das Tier dann abholt. Manchmal wird der<br />

Notdienst auch zu einer vor Entkräftung<br />

auf einem Balkon abgestürzten Brieftaube<br />

gerufen.<br />

Der Tiernotdienst<br />

ist<br />

Tierschutz<br />

in seiner<br />

ursprünglichsten<br />

Form<br />

und an vorderster<br />

Front!<br />

In letzter<br />

Zeit wird der<br />

Tiernotdienst<br />

immer wieder<br />

mit der<br />

„Tierrettung“<br />

aus dem<br />

Fernsehen<br />

verwechselt.<br />

Dabei handelt<br />

es sich um eine Art Notarzt für Tiere.<br />

Diese Funktion nimmt der Notdienst des<br />

<strong>Tierheim</strong>s aber nicht wahr. Der Notdienst<br />

kann und darf keine medizinische Hilfe<br />

leisten. Die Notdienstfahrer können aber<br />

z.B. den Transport in die Tierklinik übernehmen<br />

und aufgrund ihrer Erfahrung<br />

beurteilen, wie dringend ein konkreter<br />

Notfall behandelt werden muss.<br />

Die Geschichten, die der Notdienst<br />

erlebt, sind immer wieder spannend.<br />

Mal ist es ein ausgesetzter Hund, mal<br />

eine Katze in Not, aber auch Vögel und<br />

Wildtiere sind betroffen — sogar Fische<br />

haben schon einmal Hilfe gebraucht,<br />

weil ihr Teich einfach abgelassen wurde.<br />

Manchmal muss auch einfach nur ein<br />

<strong>Tierheim</strong>-Tier schnell zum Tierarzt oder<br />

in die Tierklinik gefahren werden. Die direkte<br />

Hilfe am Tier ist spannend und erfordert<br />

manchmal Improvisationstalent.<br />

Man kann jedenfalls nie wissen, was als<br />

nächstes kommt, wenn das Notdienst-<br />

Handy klingelt!<br />

Wer Lust hat, als ehrenamtlicher<br />

Notdienstfahrer Tieren in Not direkt<br />

und unmittelbar zu helfen, kann gerne<br />

unsere Notdienstleiterin Dagmar<br />

Königsdorfer unter der Rufnummer<br />

09128-7236239 kontaktieren.<br />

Sie freut sich auf Ihren Anruf!<br />

Seite 31


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Immer mehr Großfamilien landen im <strong>Tierheim</strong><br />

Babyboom im Kleintierhaus<br />

Im Kleintierhaus ist zunehmend ein neuer<br />

Trend wahrnehmbar: Wurden früher meistens<br />

einzelne Tiere abgegeben, kommt es in letzter<br />

Zeit immer öfter vor, dass ganze Würfe<br />

oder ganze Familien von Kaninchen, Meerschweinchen,<br />

Ratten, Hamstern oder Mäusen<br />

abgegeben werden. Immer wieder erzählen<br />

uns die Besitzer, dass sie das Tier wo auch<br />

immer gekauft hätten und das Tier, wie sich<br />

im Nachhinein herausstellte, bereits trächtig<br />

war. Oftmals werden auch Paare abgegeben,<br />

bei denen das Männchen nicht kastriert und<br />

das Weibchen trächtig ist, oder es wird nur<br />

das trächtige Weibchen abgegeben. Die Tiere<br />

bekommen dann im <strong>Tierheim</strong> ihre Babys.<br />

Oben: Sarah in der 10. Trächtigkeitswoche.<br />

Sie wurde mit Partner und drei Kindern<br />

abgegeben und war schon nachgedeckt.<br />

Unten: Sarah mit ihren vier Babys<br />

Leider verschweigen die ehemaligen Besitzer<br />

oftmals die Trächtigkeit, selbst wenn sie<br />

davon wissen, und informieren uns nicht<br />

darüber — ja manchmal behaupten sie auf<br />

unsere Rückfrage hin sogar, dass das Weibchen<br />

niemals mit einem Männchen zusammengekommen<br />

sei. Im Zweifelsfall warten<br />

wir jedoch immer die jeweilige Trächtigkeitsdauer<br />

ab, um auf jeden Fall zu vermeiden,<br />

dass wir trächtige Tiere vermitteln.<br />

Wer ein Tier im <strong>Tierheim</strong> abgeben möchte,<br />

sollte unbedingt vorher anrufen, um zu fragen,<br />

ob das Tier aufgenommen werden kann.<br />

Es kommt vor, dass alle Boxen belegt sind, so<br />

dass eine Warteliste angelegt wird. Diese<br />

wird dann, sobald Plätze im Kleintierhaus<br />

frei werden, in der Reihenfolge des Eingangs<br />

Ein Rattenmädchen hat im <strong>Tierheim</strong> 13<br />

Babys bekommen (hier drei davon)<br />

Seite 32<br />

abgearbeitet, wenn nicht ein<br />

Notfall dazwischenkommt.<br />

Nimmt das <strong>Tierheim</strong> nun unwissentlich<br />

ein trächtiges Tier<br />

auf und belegt damit die einzige<br />

freie Box, entsteht mit der Geburt<br />

der Babys ein Problem, das<br />

mit der Zeit immer größer wird.<br />

Solange die Babys noch sehr<br />

klein sind und von der Mutter gesäugt<br />

werden, genügt meistens<br />

für einige Tage bis Wochen die<br />

Box der Mutter, um die ganze<br />

Familie aufzunehmen. Wenn die<br />

Babys wachsen, wird es schon eng — was natürlich<br />

auch davon abhängt, wieviele Babys es<br />

sind. Meerschweinchen bekommen im Schnitt<br />

nur drei, im Höchstfall sechs Babys pro Wurf,<br />

Kaninchen bekommen um die fünf Junge — es<br />

können aber auch einmal zehn sein. Ratten,<br />

Mäuse und Zwerghamster bekommen oft über<br />

zehn Babys.<br />

Je nach Tierart und Wurfgröße sind die<br />

männlichen Kinder nach wenigen Wochen<br />

geschlechtsreif, was bedeutet, dass die Jungs<br />

von ihrer Mutter und den weiblichen Geschwistern<br />

getrennt werden müssen. Nun sind<br />

schon mindestens zwei Boxen oder Gehege<br />

notwendig. Mit dem weiteren Wachstum der<br />

Tiere brauchen sie immer mehr Platz, bis<br />

dann mit der Zeit die ersten Streitigkeiten<br />

innerhalb der Familie ausbrechen, so dass die<br />

„Unruhestifter“ wiederum von den anderen<br />

getrennt werden müssen. Durch die Aufnahme<br />

nur eines Tieres ergibt sich so ein unvorhersehbarer<br />

Platzbedarf im <strong>Tierheim</strong>, der die<br />

Aufnahmekapazität für weitere Tiere für eine<br />

längere Zeit blockieren kann.<br />

Eine besonders lange Verweildauer im<br />

<strong>Tierheim</strong> hat männlicher Nachwuchs, weil die<br />

Tiere zuerst ein Mindestgewicht haben sollten,<br />

bevor sie relativ risikoarm kastriert werden<br />

können. Nach der Kastration müssen die<br />

Jungs noch ihre „Kastrationsquarantäne“ von<br />

Zwei von 14 Mäusekindern, die im <strong>Tierheim</strong><br />

geboren wurden<br />

bis zu sechs Wochen im <strong>Tierheim</strong> absitzen, bis<br />

sie sicher zeugungsunfähig sind und mit einem<br />

Weibchen vergesellschaftet werden können.<br />

Wenn ein Kaninchen oder Meerschweinchen<br />

sehr viele Babys auf einmal bekommt, wenn<br />

die Mutter krank, schwach oder sehr jung und<br />

selbst noch nicht ausgewachsen ist, besteht<br />

zudem die Gefahr, dass die Kaninchen- oder<br />

Meerschweinchenmütter nicht alle Babys<br />

ausreichend versorgen können. In diesem<br />

Fall müssen die <strong>Tierheim</strong>mitarbeiter Ersatzmutter<br />

spielen und die Babys rund um die<br />

Uhr betreuen, füttern, massieren, wärmen,<br />

saubermachen — und zwar auch nachts, wenn<br />

ein Tiersäugling alle zwei Stunden seine Milch<br />

braucht. Dies bedeutet eine enorme Zusatz-<br />

Ein Kaninchenpapa wurde zusammen mit<br />

seinen acht Kindern im <strong>Tierheim</strong> abgegeben<br />

Zwerghamstermädchen Mila und ihre sechs<br />

Geschwister wurden im <strong>Tierheim</strong> geboren<br />

belastung für die Pfleger und Pflegerinnen,<br />

die sich dankenswerterweise immer wieder<br />

dazu bereit erklären, sich um diese kleinen,<br />

hilflosen Geschöpfe neben ihrer normalen<br />

Arbeit her zu kümmern.<br />

Die für das <strong>Tierheim</strong> negative und belastende<br />

Entwicklung hin zu einer größeren Zahl<br />

abgegebener Tiere hat auf der anderen Seite<br />

einen erfreulichen Hintergrund. Tiere, die<br />

allein gehalten werden, können schließlich<br />

nicht trächtig werden. Die Einzelhaltung<br />

von Kleintieren ist nur bei Hamstern zu<br />

befürworten, denn diese sind von Natur aus<br />

Einzelgänger. Kaninchen, Meerschweinchen,<br />

Ratten, Mäuse, Chinchillas, Frettchen und<br />

Degus sind hingegen sehr soziale Tiere und<br />

sollten mindestens zu zweit gehalten werden.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> vermittelt solche Tiere<br />

prinzipiell nicht in Einzelhaltung.<br />

An der hohen Zahl ungewollter Würfe<br />

können wir zumindest erkennen, dass sich<br />

diese Erkenntnis langsam durchzusetzen<br />

scheint und die Tiere häufiger als Paare<br />

gehalten werden. Nur sollten die Halter von<br />

Kleintierpaaren auch noch den nächsten,<br />

naheliegenden Schritt gehen und das männliche<br />

Tier kastrieren lassen, um ungewollten<br />

Nachwuchs zu verhindern.<br />

Die Kaninchenmamas Emmy und Elvira kamen<br />

schon mit fünf Babys ins <strong>Tierheim</strong> und<br />

waren bereits nachgedeckt; sie bekamen im<br />

<strong>Tierheim</strong> nochmals zwölf Babys


Schüler helfen Tieren<br />

Bunte Steine<br />

Die Klasse 4 c von der Grundschule aus<br />

Wendelstein hatte eine ganz kreative<br />

Idee, um unseren Tieren zu helfen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler haben Kieselsteine<br />

mit verschiedenen Motiven lustig<br />

und bunt angemalt und diese dann zu<br />

Gunsten des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> verkauft.<br />

Den Erlös von 26,20 € hat Lena in Begleitung<br />

ihres Vaters in einer hübschen<br />

Dose im <strong>Tierheim</strong> vorbeigebracht und<br />

unserer Frau Medritzky übergeben.<br />

Vielen Dank, liebe Schüler, für die<br />

tolle Hilfe für unsere <strong>Tierheim</strong>-Tiere!<br />

Wir freuen uns immer ganz<br />

besonders, wenn Kinder sich<br />

für Tiere in Not einsetzen.<br />

Wenn der Wunsch, Schwäche-<br />

ren zu helfen, schon in jungen<br />

Jahren vorhanden ist und die<br />

Kinder schon früh erleben, wie<br />

erfüllend es ist, Gutes zu tun,<br />

sind die Grundlagen für die<br />

Entwicklung zu einem recht-<br />

schaffenen, charakterstarken<br />

Erwachsenen gelegt.<br />

STEUERN<br />

SPAREN<br />

LEICHT<br />

GEMACHT<br />

Mit einer Spende an Ihren Tierschutzverein<br />

vor Ort. Alle Spenden<br />

sind von der Steuer absetzbar.<br />

Das Beste daran? Je höher die<br />

Spende, desto größer die Hilfe.<br />

<strong>Tierheim</strong> Tierhilfe <strong>Feucht</strong> Nürnberg - Tierhilfe <strong>Tierheim</strong> Nürnberg <strong>Feucht</strong> e.V. e. V.<br />

Fellastr.<br />

Fellastraße<br />

4<br />

4<br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

Sparkasse Telefon: Nürnberg 09128 / 91 64 94<br />

Kto-Nr. Sparkasse 10 12 Nürnberg 011<br />

BLZ<br />

Kto.-Nr.<br />

760<br />

1 012<br />

501<br />

011<br />

01<br />

BLZ 76050101<br />

DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND E.V.<br />

Anzeige


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Wenn es mir zuviel wird, schnuffel‘ ich den Hundeplatz ab<br />

Tina geht in die Hundeschule<br />

Hallo liebe Tierschützer,<br />

so, jetzt bin ich schon fünf Wochen<br />

in meinem neuen Zuhause und fühle<br />

mich „Griffon“-wohl. Mein Tagesablauf<br />

ist spannend und abwechslungsreich<br />

geworden: Wir<br />

machen viele Spaziergänge<br />

in der Natur, und außerdem<br />

besuche ich zweimal<br />

die Woche die Hundeschule<br />

und kann dort mit anderen<br />

Hunden spielen. Wenn<br />

es mir dort zuviel wird,<br />

schnuffel‘ ich einfach ein<br />

bisschen den Rand vom<br />

Hundeplatz ab.<br />

Außer der Wohnung habe<br />

ich noch ein Haus mit<br />

Seite 34<br />

großem Garten, in dem ich so ziemlich<br />

alles machen darf, was mir gefällt, z.B.<br />

meine Kauknochen vergraben. Mein<br />

Herrchen und mein Frauchen üben auch<br />

sehr fleißig mit mir. Mit ein paar Leckerlies<br />

kann ich schon wunderbar „Sitz“<br />

und „Platz“ machen. Was aber am aller-<br />

besten ist, ich werde von Woche zu<br />

Woche mutiger und habe nicht mehr vor<br />

allem soviel Angst. Die Angst vor Männern<br />

und Unvorhersehbarem bekommen<br />

wir bestimmt auch noch in den Griff.<br />

Mit den ebenfalls aus dem <strong>Feucht</strong>er<br />

<strong>Tierheim</strong> stammenden Stubentigern<br />

(Katzenbrüder Timmi und Joschi) komme<br />

ich auch bestens klar, ich ignoriere sie<br />

einfach.<br />

Im <strong>Tierheim</strong> hieß er Kumi<br />

Zorro und der Riesenkater<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>team,<br />

unser Kater Kumi (jetzt Zorro) wohnt<br />

nun schon über eine Woche bei uns. Es<br />

Anzeige<br />

fühlt sich an, als würde er schon immer<br />

hier wohnen. Zorro ist der absolute<br />

Schmuser, er liegt abends bei uns auf<br />

dem Sofa und ist einfach nur lieb. Er<br />

wollte die ersten<br />

zwei Tage im<br />

Keller verbringen,<br />

und nur da<br />

durften wir ihn<br />

auch streicheln.<br />

Nach den zwei<br />

Tagen ist er<br />

aber die Treppe<br />

hoch gelaufen,<br />

und das Eis war<br />

gebrochen.<br />

Mit unserem<br />

anderen Kater<br />

aus Spanien,<br />

Romeo, und<br />

unserem Maine<br />

Coon Raki<br />

versteht er sich<br />

super. Vor Raki<br />

hatte er, vielleicht<br />

wegen der<br />

Größe, anfangs<br />

noch ziemlichen<br />

Respekt. Jetzt<br />

mögen sich die<br />

Im Anhang habe ich ein paar Bilder<br />

von mir beigelegt. Vielen Dank für eure<br />

nette Betreuung und Pflege. Ich hoffe,<br />

dass mein Kumpel Rusty auch bald ein<br />

schönes Zuhause findet. Ich lass‘ sicher<br />

einmal wieder von mir hören!<br />

Ganz liebe Grüße,<br />

Eure Tina<br />

zwei aber<br />

unheimlich<br />

gerne. Sie<br />

liegen schon<br />

auf dem Sofa<br />

umschlungen<br />

zusammen,<br />

obwohl Raki<br />

anfangs etwas<br />

komisch<br />

geguckt hat.<br />

Mit gemeinsamen<br />

Spielen fangen sie auch schon an. Romeo<br />

beobachtet die „jungen Wilden“ meist<br />

nur gelassen.<br />

Demnächst folgen dann auch die Bilder<br />

vom neuen Zuhause. Wir wollen damit<br />

aber noch warten, bis er in den gesicherten<br />

Freigang darf.<br />

Macht weiter so und nochmal ein<br />

großes Dankeschön. Ihr seid wirklich ein<br />

super <strong>Tierheim</strong>!<br />

Liebe Grüße,<br />

Steffi und Mike<br />

mit Zorro


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Infostände<br />

Auch in diesem Jahr war das <strong>Tierheim</strong><br />

wieder bei vielen Gelegenheiten mit Infoständen<br />

in der Öffentlichkeit vertreten.<br />

Im Einzelnen waren wir beim Bürgerfest in<br />

<strong>Feucht</strong> und beim Altenfurter Boulevard, und<br />

wir haben beim Kirchweih-Festumzug durch<br />

<strong>Feucht</strong> mitgewirkt. Außerdem hatten wir zwei<br />

Infostände in der Nürnberger Innenstadt — ein<br />

weiterer ist geplant — und waren mit einem<br />

Stand beim Schnaittacher Herbstmarkt.<br />

Beim Altenfurter Boulevard und beim<br />

Schnaittacher Herbstmarkt gab es eine<br />

Hunde-Show in Zusammenarbeit mit der<br />

Hundeschule des <strong>Tierheim</strong>s, die von den Besuchern<br />

begeistert aufgenommen wurde. Die<br />

Hundeschule hat uns auch beim Festumzug<br />

unterstützt. Herzlichen Dank dafür an Margot<br />

Dennerlein und Sonja Bürger!<br />

Die Infostände und andere Aktivitäten in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit sind für das <strong>Tierheim</strong><br />

sehr wichtig. Wir könnten viel mehr Gelegenheiten<br />

nutzen, um einen Infostand zu machen<br />

oder z.B. bei Gemeindefesten Crêpes zu verkaufen.<br />

Bei solchen Gelegenheiten können die<br />

Belange des Tierschutzes und des <strong>Tierheim</strong>s in<br />

die Öffentlichkeit getragen werden.<br />

Leider haben wir nicht genügend Helfer<br />

für die Standbesetzung und den Auf- und<br />

Abbau, so dass wir z.B. im September unsere<br />

geplante Teilnahme am <strong>Feucht</strong>er Familienfest<br />

absagen mussten. Möchten Sie uns ein- bis<br />

zweimal im Jahr unterstützen? Wir würden<br />

uns sehr darüber freuen! Infos erhalten Sie im<br />

<strong>Tierheim</strong> unter Tel. 09128 - 91 64 94 oder per<br />

Mail unter info@tierheim-feucht.de.<br />

Hundevorführung beim<br />

Schnaittacher Herbstmarkt:<br />

Die Hunde der<br />

Hundeschule des <strong>Tierheim</strong>s<br />

<strong>Feucht</strong> zeigten<br />

ihr Können in vielen<br />

Disziplinen. Auch beim<br />

Altenfurter Boulevard<br />

gab es eine Hunde-<br />

vorführung.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> war auch<br />

beim Kirchweih-Festumzug<br />

in <strong>Feucht</strong> vertreten,<br />

auch hier mit Unterstützung<br />

der Hundeschule.<br />

Viele Zuschauer waren<br />

vom Festumzug begeistert,<br />

die fürs <strong>Tierheim</strong><br />

mitlaufenden Hunde<br />

erweckten viel Aufmerksamkeit.<br />

Wir planen,<br />

auch 2011 wieder mitzulaufen.<br />

Wer macht mit?<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Beim Bürgerfest in <strong>Feucht</strong> haben die Ehrenamtlichen des <strong>Tierheim</strong>s wieder leckere Crêpes in<br />

allen möglichen Variationen verkauft. Die Besucher standen sogar Schlange!<br />

Unser Stand beim Altenfurter Boulevard... ... und beim Schnaittacher Herbstmarkt<br />

Ein Infostand in der<br />

Nürnberger Innenstadt.<br />

Wie bei allen<br />

Ständen haben wir<br />

auch hier interessante<br />

Gespräche zu<br />

aktuellen Belangen<br />

des <strong>Tierheim</strong>s und<br />

des Tierschutzes<br />

allgemein mit den<br />

Passanten geführt.<br />

In Ihrer Nähe<br />

Naturkost<br />

Anzeige<br />

Wir bieten Ihnen eine große Auswahl<br />

guter Bio-Lebensmittel: gesund, lecker,<br />

im Einklang mit der Natur hergestellt und<br />

am liebsten aus der Region. Denn Nähe<br />

schafft Sicherheit und Transparenz – für<br />

unsere Partner und für Sie als Kunde!<br />

ebl <strong>Feucht</strong> · Hauptstr. 15-17<br />

www.ebl-naturkost.de


Anzeige<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Ein Gedankenaustausch unter <strong>Tierheim</strong>en bringt neue Ideen<br />

Besuch im <strong>Tierheim</strong> Neuburg an der Donau<br />

Das <strong>Tierheim</strong> Neuburg an der Donau<br />

hat Vertreterinnen des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />

am 3. Oktober zu einem infomellen<br />

Treffen eingeladen. Unsere <strong>Tierheim</strong>-<br />

leiterinnen Doris Blomeier und Gitta<br />

Teufel haben die Gelegenheit gerne<br />

genutzt, um sich mit den Kollegen in<br />

Neuburg auszutauschen.<br />

Die Hunde werden im <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />

in Rudeln gehalten, die Katzen<br />

wohnen in phantasievoll gestalteten<br />

Katzenzimmern. Wir haben dort einige<br />

Ideen für preiswerte, tiergerechte<br />

Lösungen mitgenommen.<br />

Außer Hunden und Katzen gibt es dort<br />

noch Pferde, Schweine, Ziegen und Vögel,<br />

die in einer riesigen Voliere leben.<br />

Katzen finden ihre „Schlafhöhlen“, zweckentfremdete<br />

Pflanzsteine, toll!<br />

Das <strong>Tierheim</strong> ist so groß, dass für die<br />

Besichtigung des Geländes eine Kutsche<br />

mit einer davor angespannten Zug-<br />

maschine zur Verfügung steht.<br />

Außerdem wurde von den Verantwortlichen<br />

in Neuburg bestätigt, was wir<br />

schon von den Kollegen aus Donauwörth<br />

gehört hatten: Das <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />

musste vor einiger Zeit wegen einer<br />

Wohnsiedlung weichen, man hat deshalb<br />

das jetzt genutzte Gelände erworben.<br />

Chicco aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> war mit<br />

seinem Frauchen auch in Neuburg zu Gast.<br />

Der Grund waren Beschwerden der Anwohner,<br />

vor allem wegen Hundegebell —<br />

also genau das, was wir auch in <strong>Feucht</strong><br />

befürchten. Das <strong>Tierheim</strong> Neuburg hatte<br />

Glück, dass ein geeignetes Gelände zur<br />

Verfügung stand. In <strong>Feucht</strong> ist das nach<br />

unserem Wissen nicht der Fall.<br />

An Platz mangelt es im <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />

jedenfalls nicht!<br />

Mittels Internet-Videos suchen unsere Tiere ein neues Zuhause<br />

Tiervorstellungen auf Marktspiegel Online<br />

Im Juli kam ein Team von Marktspiegel<br />

Online zu uns ins <strong>Tierheim</strong>, um wieder<br />

einige Tiere zu filmen. Wir wählten sechs<br />

Hunde, zwei Katzen und zwei Kleintiere<br />

aus, die sich in kurzen, informativen<br />

Filmen von ihrer besten Seite zeigen<br />

konnten. <strong>Tierheim</strong>mitarbeiter gaben<br />

dazu im Gespräch mit der Moderatorin<br />

wichtige Informationen zu den Tieren.<br />

Der Marktspiegel hat die Tiervorstellungs-Filme<br />

dann auf seiner Website<br />

www.marktspiegel.de eingestellt.<br />

Und tatsächlich: Immer wieder fragen<br />

Interessenten gezielt nach den Tieren,<br />

die ihnen auf diese Weise im Internet<br />

aufgefallen sind.<br />

Wir sagen vielen Dank für diese Unterstützung<br />

bei der Tiervermittlung! Unsere Auszubildende Miriam Neugebauer (links) stellt die Podenco-Hündin Pina vor<br />

Für das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> sind wir Lieferant von leckeren Bratwürsten und Steaks!


Shila geht nur nachts streunen<br />

Shila lernt von Trixi<br />

Hallo liebes Team vom Katzenhaus,<br />

anbei wie versprochen ein paar<br />

Bilder von Shila. Ich denke, sie hat sich<br />

seit Juni sehr gut bei uns eingelebt.<br />

Sie wird auch von unserer bereits<br />

vorhandenen Katze Trixi gut beobachtet.<br />

Seit zirka einer Woche ist sie jetzt<br />

auch Freigängerin — allerdings geht sie<br />

nur nachts streunen, tagsüber hat sie zu<br />

viel Angst. Trixi verrät mir dann immer,<br />

wo sich Shila gerade aufhält, wenn ich<br />

sie suche.<br />

Shila mag Trixi, glaube ich, sehr gerne<br />

und hat in ihr ein Vorbild. Überall, wo<br />

Trixi ist, muss Shila sofort hinterher.<br />

Allerdings ist Trixi schon über sieben<br />

Jahre alt und mag das Anspringen von<br />

hinten nicht so gerne. Shila muss sich<br />

zwischendurch auch mal „Lehrstunden“<br />

von Trixi gefallen lassen.<br />

Luna muss die Schulbank drücken und hat Spaß dabei<br />

Meine Leute sind stolz auf mich!<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

ich sende euch gaaanz liebe Grüße<br />

aus meinem neuen Zuhause (saucool<br />

hier!). Ich bin den halben Tag mit Schlafen<br />

beschäftigt, die andere Hälfte mit<br />

Spielen, Schmusen, Baden und Rennen,<br />

und was halt sonst noch so Spaß macht.<br />

Ich denke — nein, ich weiß, ich hab‘<br />

mit meinen Dosenöffnern einen echt guten<br />

Fang gemacht! Auch wenn ich — wie<br />

ihr Menschen so sagt — ganz fleißig die<br />

Schulbank drücken muss. Aber ich habe<br />

festgestellt, dass auch das einen Heidenspaß<br />

macht! Alle sind ganz begeistert<br />

von mir, was ich doch für ein braver und<br />

lernwilliger Hund bin …<br />

Ich bin auch gar nicht mehr so hibbelig<br />

wie im <strong>Tierheim</strong> — und was das Schönste<br />

ist: Ich habe sogar ganz liebe Hundefreunde,<br />

mit denen ich beim Gassigehen<br />

herumtobe. Und an denen, die ich nicht<br />

so kenne oder mag, geh‘ ich mittlerweile<br />

einfach vorbei. Meine Leutchen sind<br />

dann auch ganz stolz auf mich!<br />

Zum Beweis, dass es mir gut geht, lege<br />

ich euch ein paar Fotos bei.<br />

Vielleicht liegt es daran, dass sein bester Freund ein Hund ist?<br />

Flippy geht gern Gassi<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

Flippy geht es sehr gut! Er ist ein<br />

rundum freundlicher und liebenswerter<br />

Kater. Es gab auch keine Probleme mit<br />

unserem Hund oder mit unserer Tochter<br />

Nairi. Er geht viel draußen spazieren<br />

und kommt oft nur zum Essen und zum<br />

Schlafen nach Hause. Flippy ist übrigens<br />

ein großer Jäger! Immer wieder bringt er<br />

uns Mäuse, Regenwürmer usw.<br />

Früh am Morgen möchte er immer<br />

sofort nach dem Frühstück ganz schnell<br />

hinaus, damit er nur ja nichts verpasst.<br />

Man hat den Eindruck, dass er niemals<br />

müde wird.<br />

Er ist wirklich etwas ganz besonderes.<br />

Jedes Mal, wenn wir die Nachbarn besuchen<br />

oder mit dem Hund Gassi gehen,<br />

kommt er mit uns mit. Kürzlich waren<br />

wir abends auf einen Schlummertrunk zu<br />

den Nachbarn eingeladen.<br />

Flippy hat mehr als eine<br />

Stunde vor dem Gartenzaun<br />

der Nachbarn auf uns<br />

gewartet!<br />

Flippy regt sich auch nie<br />

darüber auf, wenn Nairi<br />

ihn versehentlich weckt.<br />

Die beiden spielen viel<br />

miteinander. Sie sind die<br />

perfekten Spielkameraden,<br />

denn beide sind sehr aktiv.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Viele Grüße von Shila sendet Ihnen<br />

Heike<br />

Ganz liebe Grüße von eurer ehemals so<br />

aufgedrehten Mitbewohnerin<br />

Luna<br />

Jedesmal, wenn Flippy nach Hause<br />

kommt, begrüßt er zuerst unseren Hund<br />

Janosch. Die beiden sind dicke Freunde.<br />

Einige Wochen, nachdem wir Flippy zu<br />

uns genommen hatten, haben wir in der<br />

Nähe unseres Hauses einen Kater gefunden.<br />

Es war tiefster Winter, knapp minus<br />

20 Grad kalt, und er saß mitten auf der<br />

Straße. Wir haben ihn Gustav getauft.<br />

Garfield wäre allerdings passender gewesen,<br />

denn er ist unheimlich faul. Aber<br />

das macht nichts, denn Flippy freut sich,<br />

dass er einen neuen Freund hat.<br />

So, dass war’s von uns. Wir wünschen<br />

allen eine gute Zeit.<br />

Viele liebe Grüße,<br />

Ida, Dirk und Nairi<br />

mit Flippy<br />

Seite 37


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

Ein großer Tierschützer ist von uns gegangen<br />

Wir trauern um Berthold Merkel<br />

Am 15. August <strong>2010</strong> ist der ehemalige<br />

Präsident des Deutschen Tierschutzbundes<br />

Landesverband Bayern, Berthold<br />

Merkel, verstorben. Berthold Merkel war<br />

außerdem Pressesprecher des Landesverbandes<br />

und Beiratsmitglied im Präsidium<br />

des Deutschen Tierschutzbundes.<br />

Er engagierte sich seit den Neunziger<br />

Jahren im Vorstand des Tierschutzvereins<br />

München. Dort entstand unter<br />

seinem maßgeblichen Einfluss erstmals<br />

eine funktionierende Jugendgruppe, die<br />

„Tigerratten“. Die Jugendarbeit war<br />

sehr erfolgreich, Herr Merkel wurde von<br />

den Jugendlichen sogar zur „Ehrentigerratte“<br />

ernannt.<br />

Während der Präsidentschaft von<br />

Dr. Manfred Fleischer im Landesverband<br />

war Berthold Merkel für die Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und<br />

lenkte in dieser Funktion mit viel Tierliebe<br />

aber auch Realismus die Geschicke<br />

des Landesverbandes. Durch seine<br />

Artikel wurde der Landesverband für<br />

viele Tierschutzvereine ein wichtiger<br />

Ansprechpartner, und Berthold suchte<br />

diese Nähe über regionale Ansprech-<br />

partner.<br />

Berthold Merkel mit Mitgliedern der „Tigerratten“,<br />

der Jugendgruppe des <strong>Tierheim</strong>s München<br />

Seite 38<br />

Wir trauern um unseren Unterstützer und<br />

Freund, den ehemaligen Präsidenten des<br />

Tierschutzbundes Landesverband Bayern<br />

Berthold Merkel<br />

* 29.9.1953 † 15.8.<strong>2010</strong><br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Berthold Merkel<br />

nutzte seine<br />

Tätigkeit im<br />

Maximilianeum, um<br />

auch auf politischer<br />

Ebene den<br />

Schutz der Tiere<br />

voranzubringen.<br />

So trug er maßgeblich<br />

zum Gelingen<br />

von „Tierschutzstammtischen“<br />

im<br />

Bayerischen Landtag<br />

bei, zu denen<br />

neben Tier- und<br />

Naturschutzverbänden<br />

auch Politiker<br />

eingeladen wurden,<br />

um sich informell<br />

auszutauschen. Er<br />

suchte stets die<br />

Diskussion, bewusst auch mit Andersdenkenden;<br />

er wollte nicht überreden,<br />

sondern überzeugen, und hielt sich die<br />

Verbesserung der Situation unserer leidenden<br />

Mitgeschöpfe ständig vor Augen.<br />

Ein großes Netzwerk an Kontakten half<br />

ihm bei der Umsetzung seiner Tierschutzaufgaben,<br />

die für ihn nie<br />

Arbeit waren,<br />

sondern ein tiefes<br />

inneres Bedürfnis.<br />

In Zusammen-<br />

arbeit mit unserem<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

ermöglichte er<br />

z.B. 30 Chihuahuas<br />

eine sichere<br />

Zukunft, und 2007<br />

schaffte er es,<br />

dass gegen politischen<br />

Widerstand<br />

auf Landes- und<br />

Bundesebene die<br />

über 100 gestran-<br />

Berthold Merkel bei seiner Ansprache im Rahmen der 50-Jahr-Feier<br />

des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> in der Reichswaldhalle<br />

deten Ponys in<br />

Bayern verbleiben<br />

durften, anstatt<br />

letztendlich wieder<br />

in den sicheren Tod<br />

beim Schlachter<br />

abgeschoben zu<br />

werden.<br />

Nebenbei war<br />

Herr Merkel Mitglied<br />

des Vereins<br />

für hochbegabte<br />

Menschen Mensa<br />

e.V. und befasste<br />

sich mit Sufismus<br />

(bekannte<br />

Vertreter des<br />

Sufismus sind die<br />

asketischen Derwische),Schamanentum,<br />

dem<br />

Dalai Lama und diversen Meditations-<br />

richtungen. Dies half ihm bei seinen<br />

zahlreichen Aufgaben im Landtag und<br />

als Präsident des Tierschutzbundes<br />

Landesverband Bayern, die ihn so stark<br />

ausfüllten, dass ihm praktisch keine<br />

Freizeit mehr blieb. Nicht selten war er<br />

am späten Abend noch in seinem Büro zu<br />

erreichen.<br />

Der ehemalige Präsident Berthold<br />

Merkel war ein Mensch, den man leicht<br />

unterschätzen konnte. Er ging offen auf<br />

die Menschen zu, war zuvorkommend,<br />

bescheiden und freundlich, hatte für<br />

jeden ein Lächeln, einen Scherz oder<br />

auch ein aufmunterndes Wort parat. Er<br />

konnte aber an der richtigen Stelle auch<br />

ausgesprochen hart und durchsetzungsstark<br />

sein, wenn es darauf ankam.<br />

Als er uns bei unserem Sommerfest<br />

2008 besuchte, outete sich Berhold<br />

Merkel als großer Tombola-Fan. Er kaufte<br />

mehrmals Lose nach und freute sich über<br />

jeden Gewinn wie ein Schneekönig.<br />

Er gewann so viele Preise, dass er sie am<br />

Ende nicht mehr alleine tragen konnte<br />

— sie mit dem Zug nach Hause zu transportieren,<br />

war schlichtweg unmöglich.<br />

Also haben wir ihm ein großes Paket<br />

gepackt und seine Gewinne mit einem<br />

Paketdienst nach Hause geschickt.<br />

In seinem gesamten Wirken bewies<br />

Berthold Merkel ein hohes Maß an Empathie,<br />

einen gesunden Realismus und<br />

starkes Durchhaltevermögen. Er war<br />

ein geschätzter Gesprächspartner und<br />

eloquenter Redner.<br />

Wir verlieren mit Berthold Merkel einen<br />

Kollegen und Freund im Tierschutz,<br />

der aus Respekt vor den Bedürfnissen<br />

der Tiere selbst keine Tiere besaß, da er<br />

eigenen Haustieren wegen seiner zahlrechen<br />

beruflichen und ehrenamtlichen<br />

Aufgaben nicht gerecht geworden wäre.<br />

Die Lücke, die er hinterlässt, wird nur<br />

sehr schwer zu füllen sein.


Danke an unsere Partner!<br />

Viele Firmen unterstützen unser <strong>Tierheim</strong><br />

durch Sach- und Geldspenden<br />

oder auch durch kostenlose oder vergünstigte<br />

Dienstleistungen. Diese Firmen<br />

geben dem <strong>Tierheim</strong> oft kostenlos und<br />

unbürokratisch wertvolle Tipps oder<br />

Abraham Betriebsservice<br />

Aldi Roth<br />

Bissel + Partner Rechtsanwälte<br />

Concas GmbH<br />

Der Bote für Nürnberger Land<br />

Eschenbach Optik GmbH<br />

Fischer Planen und Bauen<br />

Fressnapf Mögeldorf<br />

Funkhaus Nürnberg / Radio F<br />

Gemüsebau Bauer<br />

GfK SE<br />

Hörgeräte Zentrum <strong>Feucht</strong><br />

Hundemaxx<br />

ING-DiBa<br />

ISM Akustik<br />

JR Farm<br />

Kellis Tiershop<br />

Kanzlei Raab & Kollegen<br />

Konrad Städtler<br />

Handelsagentur Objektmöbel Lang<br />

Landkreis Nürnberger Land<br />

look out crossmedia<br />

Markise Ohrnberger<br />

Marktkauf Mögeldorf<br />

Masterfood<br />

Müller Verlag<br />

übernehmen Aufträge, ohne sofort eine<br />

Rechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeit<br />

für die Tiere.<br />

Hierfür möchten wir uns ganz herzlich<br />

bedanken!<br />

Firmen, die das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> unterstützen<br />

������������<br />

�����<br />

für die Orte<br />

��������<br />

����������<br />

�����������������<br />

������������<br />

�������������<br />

������������<br />

�������������<br />

���������������������<br />

������������������<br />

���������������<br />

OSN Online Service Nürnberg GmbH<br />

Raiffeisenbank Burgthann<br />

Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mandelkow<br />

Rechtsanwaltskanzlei Schwarz<br />

Reichswaldblatt<br />

Reifenzentrale <strong>Feucht</strong><br />

Reisedienst Kuttner<br />

Firma Scherzer<br />

Schreinerei Wolfgang Maile<br />

Sparkasse Nürnberg<br />

Tier-Oase im PEZ<br />

Topas GmbH<br />

VETEKO Telekommunikations-Lösungen<br />

Metzgerei Wejda<br />

Witte Molen<br />

Zickermann Bad und Heizung<br />

Raumgestaltung Holger Zitzmann<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an alle<br />

Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen<br />

aufstellen dürfen, und an die<br />

zahlreichen Unternehmen, bei denen<br />

unsere Spendendosen stehen, sowie<br />

an die tierfreundlichen Unternehmen,<br />

die in dieser <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> inseriert<br />

haben!<br />

���������������������������<br />

����������������������<br />

�� ���������������������������������<br />

���������������������������<br />

� ����������������� �<br />

Schwerpunkte:<br />

����������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

Lydia Seifert, Herausgeberin<br />

����������������������������������<br />

����������������������<br />

����������������������<br />

���������������������������<br />

Rückseite<br />

Die bildhübsche schildpatt-farbene<br />

Mona zieht gerne die Aufmerksamkeit<br />

der Menschen auf sich, indem sie ihnen<br />

um die Beine streicht. Allerdings kann<br />

sie blitzschnell von Schmusekatze auf<br />

kleine Zicke umschalten.<br />

Auf die Gesellschaft anderer Katzen<br />

legt Mona überhaupt keinen Wert. Bei<br />

ihren Menschen möchte sie die unangefochtene<br />

Prinzessin sein.<br />

Im Oktober ist Mona in ihr endgültiges<br />

Zuhause umgezogen. Wir wünschen<br />

ihr sieben lange Katzenleben bei ihrer<br />

neuen Familie und viele spannende<br />

Streifzüge auf ihren Freigängen!<br />

Anzeige<br />

�������������<br />

�������<br />

für die Orte<br />

���������<br />

�����������<br />

������������<br />

���������������<br />

������������������������<br />

Anzeigen- und Beilagen-Annahme bei:<br />

��������������<br />

����������������������������������<br />

�����������������������������������������������Seite<br />

39<br />

����������������������������������������


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!