Tierheimzeitung 2/2010 - Tierheim Feucht
Tierheimzeitung 2/2010 - Tierheim Feucht
Tierheimzeitung 2/2010 - Tierheim Feucht
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Fellastraße 4<br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
Tel.: (09128) 91 64 94<br />
Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66<br />
www.tierheim-feucht.de<br />
info@tierheim-feucht.de<br />
<strong>Tierheim</strong>- Ausgabe<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> Zeitung<br />
Felix<br />
2/<strong>2010</strong><br />
aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Titelseite Inhalt<br />
Felix ist ein Schäferhund im jugendlichen<br />
Alter von zwei Jahren. Er ist<br />
ein absoluter Sonnenschein, fröhlich<br />
und freundlich. Felix liebt alle Menschen<br />
und freut sich sichtlich, wenn<br />
er Besuch bekommt und sich jemand<br />
mit ihm beschäftigt.<br />
Sofort schleppt er Spielzeug an oder<br />
wirft sich auf den Rücken und fordert<br />
auf unwiderstehliche Art und Weise<br />
zum Bauchi-Kraulen auf. Seinem Alter<br />
gemäß hat Felix einen großen Bewegungsdrang.<br />
Leider hat Felix ein Handicap: Seine<br />
Hüfte ist kaputt; er hat Hüftgelenksdysplasie.<br />
Allerdings ist dies bei ihm<br />
nicht rassebedingt, sondern es ist die<br />
Folge von einem Unfall oder einer<br />
Misshandlung im Welpenalter.<br />
Unglaublich, wie er sich trotz ständiger<br />
Schmerzen seine Lebensfreude<br />
bewahren konnte. Felix benötigt eine<br />
teure Operation, damit er schmerzfrei<br />
laufen kann. Hierbei soll ihm<br />
ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt<br />
werden. Wir möchten Felix die<br />
Operation unbedingt ermöglichen<br />
und sammeln schon fleißig Spenden<br />
für ihn. Vielleicht hätten auch Sie ein<br />
paar Euro für Felix übrig?<br />
Die Operation soll aber erst durchgeführt<br />
werden, wenn Felix sein endgültiges<br />
Zuhause gefunden hat, so dass<br />
die Nachbehandlung gleich bei seiner<br />
neuen Familie erfolgen kann.<br />
3 Grußwort des Vorstands<br />
4 Monty, ein Findling aus Schnaittach<br />
4 Heino meldet sich wieder<br />
6 Bobby und Felix, zwei alte Herren<br />
6 Asterix, Obelix und Enya bleiben zusammen<br />
7 Vier Pfoten für ein Halleluja<br />
8-9 Wohnbebauung „Am Reichswald“<br />
10 Kila und Tolomeo, ein Dream-Team<br />
11 Kaninchen Mausi und ihre Freunde<br />
11 Das <strong>Tierheim</strong> beim <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
12-13 La Ola erzählt ihre Geschichte<br />
13 Prominenter Besuch: Nina Hagen im <strong>Tierheim</strong><br />
14 Katzenstreichler - Patty lernt zu spielen<br />
15 Gassigeher - Lucky liebt das Gassigehen<br />
17 Wie kann ich Igeln helfen?<br />
18 Fanny und ihre Freundin Maxi<br />
18 Lina und Dana auf Lesereise<br />
18 Sonnenschutz als Geschenk<br />
19-22 Formulare für Spenden, Beitrittserklärung, Patenschaften<br />
23 Max und Moritz: Der Garten als Wohnzimmer<br />
23 Spendendosen suchen Betreuer!<br />
24-25 Der <strong>Tierheim</strong>-Tierarzt informiert: Impfungen<br />
25 Post von Hanni und Nanni<br />
26 Schlappi ist ein alter Schmuser!<br />
26 Lenox auf großer Frankreichreise<br />
27 Der Trempelmarkt lockt viele Besucher<br />
29 Kaninchen Murkel: Joschi, lös‘ die Handbremse!<br />
30 Custom: Die Geschichte eines ängstlichen Hundes<br />
31 Wer möchte beim Kontrolldienst helfen?<br />
31 Der Tiernotdienst sucht dringend Helfer!<br />
32 Babyboom im Kleintierhaus<br />
33 Schüler helfen Tieren: Klasse 4c der Grundschule Wendelstein<br />
34 Tina geht in die Hundeschule<br />
34 Zorro und der Riesenkater<br />
35 Infostände<br />
36 Besuch im <strong>Tierheim</strong> Neuburg an der Donau<br />
36 Tiervorstellungen auf Marktspiegel Online<br />
37 Shila lernt von Trixi<br />
37 Luna: Meine Leute sind stolz auf mich!<br />
37 Flippy geht gern Gassi<br />
38 Wir trauern um Berthold Merkel<br />
39 Danke an unsere Partner!<br />
Impressum<br />
Postanschrift<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> -<br />
Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Fellastr. 4<br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
Registergericht:<br />
Amtsgericht Nürnberg, VR 884<br />
Kontakt<br />
Telefon: 09128 - 91 64 94<br />
Fax: 09128 - 91 64 95<br />
E-Mail: info@tierheim-feucht.de<br />
http://www.tierheim-feucht.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Tiervermittlung:<br />
Do. - Mo. 14 - 17 Uhr<br />
Gassigehen:<br />
täglich 8 - 11.30 Uhr<br />
und 16.30 - 18.30 Uhr<br />
Katzenstreicheln:<br />
nach Absprache<br />
Vertretungsberechtigter Vorstand<br />
Herbert Sauerer (1. Vorsitzender)<br />
Ulrike Lang (2. Vorsitzende)<br />
Claudia Schuster (Schatzmeisterin)<br />
V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer<br />
Redaktion und Layout<br />
Herbert Sauerer<br />
vorstand@tierheim-feucht.de<br />
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per E-Mail an:<br />
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> -<br />
Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
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oder elektronisch — nur mit<br />
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung des <strong>Tierheim</strong>s<br />
oder seiner Mitarbeiter wieder.
Grußwort des Vorstands<br />
<strong>2010</strong> — ein Jahr mit Hindernissen<br />
Liebe Mitglieder, Paten, Freunde<br />
und Gönner des <strong>Tierheim</strong>s<br />
<strong>Feucht</strong>!<br />
Wie viele von Ihnen aus der Presse,<br />
der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>, von<br />
unserer Internet-Homepage und aus<br />
Gesprächen wissen, sieht sich das<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> aktuell vor einer<br />
großen Herausforderung: Der Bebauung<br />
„Am Reichswald“.<br />
Wir führen immer wieder Gespräche<br />
in alle Richtungen und mit<br />
allen beteiligten Parteien, um für<br />
unser <strong>Tierheim</strong> eine sichere Zukunft<br />
zu gewährleisten. Leider müssen wir<br />
feststellen, dass sich bisher recht<br />
wenig Greifbares ergeben hat. Die<br />
Marktgemeinde <strong>Feucht</strong> konstatiert<br />
immer wieder, die Wohnbebauung<br />
habe „höchste Priorität“. Das heißt<br />
mit anderen Worten, alle anderen<br />
Interessen haben sich dem unterzuordnen.<br />
Dazu sind wir aber nicht<br />
bereit, denn für uns hat die Zukunft<br />
unseres <strong>Tierheim</strong>s und seiner Schützlinge<br />
höchste Priorität. Das gilt auch<br />
für viele andere Menschen, denn unserem<br />
Aufruf nach Unterschriften für<br />
eine Absicherung des <strong>Tierheim</strong>s sind<br />
über 8.000 Menschen gefolgt. Diese<br />
Resonanz war für uns überwältigend,<br />
und ich möchte mich noch einmal<br />
bei allen Unterstützern bedanken!<br />
Ich denke, dass nicht zuletzt wegen<br />
der großartigen öffentlichen Unterstützung<br />
für unser <strong>Tierheim</strong> die<br />
Bebauung von Seiten der Gemeinde<br />
bisher nicht weiter vorangetrieben<br />
worden ist. Wir sind uns sicher,<br />
dass das <strong>Tierheim</strong> weiterbestehen<br />
wird und dass eine gute Lösung des<br />
Konflikts für das <strong>Tierheim</strong> gefunden<br />
wird. Dass unsere Befürchtungen<br />
durchaus berechtigt sind, hat sich<br />
allerdings in vielen Gesprächen mit<br />
anderen <strong>Tierheim</strong>en gezeigt.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> sieht sich aber<br />
noch mit einem weiteren Problem<br />
konfrontiert: Rückläufige Einnahmen<br />
bei gleichzeitig steigenden Kosten.<br />
Dies betrifft nicht nur unser <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong>, sondern vielen anderen<br />
<strong>Tierheim</strong>en geht es genauso. Das<br />
macht es aber nicht besser, sondern<br />
eher schlimmer. Auch der Deutsche<br />
Tierschutzbund schlägt hier Alarm<br />
und bringt es auf den Punkt: Immer<br />
mehr Aufgaben für die <strong>Tierheim</strong>e,<br />
immer weniger Geld. Der<br />
Tierschutzbund hat hierzu<br />
sogar eigens eine Kampagne<br />
gestartet.<br />
Aber nicht nur in finanzieller<br />
Hinsicht ist bei vielen<br />
<strong>Tierheim</strong>en ein negativer<br />
Trend festzustellen; es<br />
kommt hinzu, dass immer<br />
weniger Menschen bereit<br />
sind, ehrenamtliche Hilfe im<br />
Tierschutz zu leisten. Das<br />
spüren auch wir im <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong>. Es sind immer dieselben<br />
Leute, die sich engagieren, und die<br />
anfallende Arbeit ist auf zu wenige<br />
Schultern verteilt. Neue Ehrenamtliche<br />
kommen kaum hinzu. Eine erste<br />
Veranstaltung, nämlich die Teilnahme<br />
am <strong>Feucht</strong>er Familienfest,<br />
mussten wir bereits absagen, weil<br />
wir niemanden für die Standbesetzung<br />
gefunden haben. Dabei sind es<br />
oft nur kleine Zeitspenden, die nötig<br />
wären: Bazis Trempelmarkt findet<br />
zum Beispiel einmal pro Monat statt,<br />
im Kontrolldienst kann man sich die<br />
Zeit weitgehend selbst einteilen, die<br />
Spendendosen müssen alle paar Monate<br />
einmal kontrolliert und gegebenenfalls<br />
ausgewechselt werden, der<br />
Tiernotdienst plant für Wochen und<br />
Monate im Voraus, das Gassigehen<br />
und Katzenstreicheln ist in zeitlicher<br />
Hinsicht nur an die Öffnungszeiten<br />
des <strong>Tierheim</strong>s gebunden. Die Info-<br />
oder Verkaufsstände müssen hin und<br />
wieder besetzt werden, meist einen<br />
Tag lang und ein- oder zweimal im<br />
Jahr. Im Prinzip gibt es für jeden<br />
Geschmack die Möglichkeit, sich<br />
einzubringen. Möchten Sie sich nicht<br />
einmal überlegen, ob Sie sich vielleicht<br />
mit einer kleinen Zeitspende<br />
für Tiere in Not einsetzen können?<br />
Die Tiere, die im <strong>Tierheim</strong> landen,<br />
haben nur uns, und sie haben sich<br />
ihr Schicksal nicht ausgesucht. Oft<br />
haben verantwortungslose Menschen<br />
sie in ihre Situation gebracht, und<br />
es ist nun auch die Verantwortung<br />
des Menschen, ihnen den <strong>Tierheim</strong>aufenthalt<br />
so gut wie möglich zu<br />
gestalten und ihnen eine bessere<br />
Zukunft zu sichern.<br />
In den nächsten Tagen und Wochen<br />
kommen ja wieder die Weihnachts-<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
feiertage auf uns zu. Für die Menschen<br />
sind die Feiertage eine<br />
Freude, für viele Tiere aber Stress.<br />
Sie verstehen nicht, was da passiert.<br />
Das gilt bei sensiblen Tieren bereits<br />
für Weihnachten und den damit verbundenen<br />
Trubel, aber insbesondere<br />
Silvester ist für viele Tiere Stress<br />
pur. Das Abbrennen von Knallern<br />
und Feuerwerk ist für viele unserer<br />
Haustiere höchst bedrohlich und beängstigend.<br />
Umso mehr gilt das für<br />
Wildtiere in Wald und Flur. Wir appellieren<br />
daher an alle Tierfreunde,<br />
auf das Silvesterfeuerwerk zu ver-<br />
zichten! Und falls jemand nicht<br />
weiß, was er mit dem eingesparten<br />
Geld anfangen soll: Ihr <strong>Tierheim</strong> hat<br />
bestimmt eine Idee zur Verwendung<br />
eines noch so kleinen Betrags.<br />
Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie<br />
und Ihren Tieren im Namen des <strong>Tierheim</strong>s<br />
<strong>Feucht</strong>, des Vorstands und der<br />
Mitarbeiter, eine schöne Weihnachts-<br />
zeit, friedvolle Feiertage und ein gesundes<br />
und erfolgreiches Jahr 2011!<br />
Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />
Marie und Herbert Sauerer<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.<br />
1. Vorsitzender<br />
Seite 3
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Ich bin ein Findling aus Schnaittach<br />
Alle haben mich lieb!<br />
Hallo, ich bin der Monty (vormals<br />
Nico), der Schwarze mit den schönen<br />
Augen.<br />
Ich bin ein Findling aus Schnaittach<br />
und wurde mit ungefähr neun Wochen<br />
im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> abgegeben. Von<br />
dort hat mich dann meine Pflegemama<br />
mit nach Hause genommen und mit viel<br />
Liebe gesund gepflegt und aufgepäppelt.<br />
Aber ich sollte ein Zuhause mit Freigang<br />
Seite 4<br />
bekommen und darum wurde dann eine<br />
Familie mit Katze (zwecks Spielkamerad)<br />
und Möglichkeit zum Freilauf gesucht.<br />
Im Internet hat mich meine neue Familie<br />
entdeckt und sich sofort in mich verliebt.<br />
Vor vier Monaten, ich war da ungefähr<br />
ein halbes Jahr alt, haben sie mich<br />
abgeholt und in mein neues Zuhause<br />
gebracht. Dort lebe ich jetzt mit einem<br />
großen weißen Hund, zwei Hasen<br />
und meinem besten Freund, dem<br />
Kater Micky. Wir sind, nach anfänglichen<br />
Schwierigkeiten (der<br />
Micky war ein bisschen eifersüchtig<br />
auf mich), nun wie Brüder.<br />
Wir lieben uns, und manchmal<br />
schlagen wir uns.<br />
Den Freigang genieße ich nun<br />
auch sehr. Am Anfang war ich<br />
noch etwas ängstlich. Wir haben<br />
ja auch eine Katzenklappe, das<br />
ist ideal für freiheitsliebende<br />
Katzen wie uns.<br />
Manchmal besucht mich auch<br />
meine Mama von der Pflegestelle<br />
noch, die hängt halt immer noch<br />
sehr an mir. Aber sie weiß, jetzt geht es<br />
mir gut, und das ist doch das wichtigste.<br />
Viele Grüße,<br />
Euer<br />
Monty aus Windsbach<br />
Unser Titelhund aus der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> 1/2009 meldet sich wieder<br />
Heino ist seit einem guten Jahr zuhause<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
nun bin ich schon seit über einem<br />
Jahr bei meiner Familie, und mir geht<br />
es hier richtig gut. Die sind, glaube ich,<br />
richtig froh, mich zu haben!<br />
Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz<br />
so stürmisch und habe schon ganz viel<br />
gelernt. Am Anfang war ich viel in der<br />
Hundespielstunde, um mich noch ein<br />
bisschen besser an andere Hunde zu<br />
gewöhnen. Das hat super geklappt, und<br />
ich komme wirklich mit jedem Hund<br />
bestens klar.<br />
Einen Freund habe ich auch schon<br />
gefunden! Er heißt Sammy und wohnt<br />
gleich ein paar Häuser weiter (auf dem<br />
Foto unten klaue ich ihm einen Ast).<br />
Dieser Ast ist zu klein für uns beide!<br />
Außerdem fährt mein Frauchen sogar<br />
Fahrrad mit mir, und ich laufe ganz brav<br />
nebenher. Am liebsten spiele ich mit<br />
Stöckchen oder haue mir meinen Riesen-<br />
Plüschhund so richtig um die Ohren,<br />
bis die Fetzen fliegen. Bei dem heißen<br />
Wetter fährt meine Familie mit mir<br />
immer an einen See, wo ich mal richtig<br />
baden gehen kann. Ich kann sogar nach<br />
Stöckchen tauchen! Nach solchen Tagen<br />
hol‘ ich mir dann abends noch meine<br />
Kuscheleinheiten.<br />
So, das war‘s auch schon von mir. Ein<br />
großes Dankeschön und viele Grüße an<br />
meine Ziehmama!<br />
Hier noch ein paar Worte von meiner<br />
Familie:<br />
Heino ist wirklich ein<br />
ganz braver, lustiger,<br />
aufgeweckter und toller<br />
Hund! Wir alle (inklusive<br />
Omas, Tanten etc.) sind<br />
alle sehr froh, dass er<br />
zu uns gekommen ist!<br />
Wir hätten uns keinen<br />
besseren Hund vorstellen<br />
können. Vielen Dank!<br />
Viele Grüße,<br />
Heinos Familie<br />
Schon mal so einen braven Hund gesehen?<br />
Bitte Bauchi kuscheln! Ganz dringend!
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Bobby und Felix wurden vor über zehn Jahren vermittelt<br />
Den zwei alten Herren geht es tierisch gut!<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>,<br />
ich möchte mich mal wieder<br />
melden mit meinen zwei Lieblingen:<br />
Bobby, geholt aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
am 3. November 1997, und Felix, geholt<br />
am 11. Januar 1999. Beide sind Mischlings-Rüden.<br />
Bobby ist wohl ein Boxer-<br />
Schäfer-Mix. Er kam aus Izmir und war<br />
schwer misshandelt worden. Er wurde<br />
am 10. August <strong>2010</strong> 14 Jahre alt und ist<br />
Seite 6<br />
Bobby macht ganz brav „Sitz“!<br />
dass ich zwei so tolle Kerle bekommen<br />
habe.<br />
Sie machen einem das Leben doppelt<br />
so schön, fühlen mit, wenn man einmal<br />
traurig ist, und sie verstehen einen<br />
manchmal besser als wir Menschen.<br />
Darum kann ich gar nicht nachvollziehen,<br />
wie man Tiere mißhandeln oder<br />
aussetzen kann oder sie sogar hasst.<br />
Freundliche Grüße,<br />
Horst, Bobby und Felix<br />
ein sehr lieber Kerl geworden. Felix ist<br />
ein Schäfer-Husky-Mix. Er wurde am<br />
10. Juni <strong>2010</strong> zwölf Jahre alt. Die beiden<br />
vertragen sich vom ersten Tag an sehr<br />
gut und sind für mich die besten Hunde,<br />
die man sich vorstellen kann. Niemals<br />
machen sie Schwierigkeiten, sie sind<br />
einfach super. Ich darf gar nicht daran<br />
denken, wie das sein wird, wenn sie<br />
einmal nicht mehr sind.<br />
Ich möchte Ihnen ein paar Bilder<br />
schicken und bin dem Glück dankbar,<br />
Felix (links) und Bobby (rechts) Felix passt auf den Garten auf<br />
Drei Hunde sind gemeinsam aus dem <strong>Tierheim</strong> ausgezogen<br />
Asterix, Obelix und Enya bleiben zusammen!<br />
Auf dem Rücktitel der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong><br />
1/<strong>2010</strong> waren Asterix und Obelix<br />
abgebildet. Die beiden Hunde waren in<br />
<strong>Feucht</strong> ausgesetzt worden und kamen<br />
ins <strong>Tierheim</strong>. Weil sie so sehr aneinander<br />
hingen, wollten wir sie nicht trennen.<br />
Nach einiger Zeit gesellte sich zu dem<br />
Duo noch Enya dazu, sie wurde aus<br />
schlechter Haltung befreit.<br />
Asterix findet das Hinterteil von Obelix<br />
recht bequem.<br />
Asterix, Obelix und Enya verstanden<br />
sich prima. Eines Tages haben wir ein<br />
Zuhause für die beiden Rüden gefunden.<br />
Die Vorkontrolle verlief positiv, der<br />
Vermittlungsvertrag wurde unterzeichnet.<br />
Enya war aber mit dem Auszug von<br />
Asterix und Obelix nicht einverstanden!<br />
Sie muss gemerkt haben,<br />
dass hier etwas Endgültiges<br />
passiert, und es hat ihr<br />
überhaupt nicht gefallen,<br />
dass ihre besten Freunde<br />
Asterix und Obelix vermittelt<br />
werden! Das hat Enya<br />
dann gleich allen unmissverständlich<br />
klar gemacht:<br />
Sie ist völlig außer sich wie<br />
aufgescheucht unter lautstarkem<br />
Protest durch das<br />
Büro gerannt, wo die Drei<br />
gemeinsam gewohnt hatten!<br />
Das neue Frauchen von<br />
Asterix und Obelix hat sofort<br />
verstanden, was in Enya<br />
vorging. Sie bat darum,<br />
noch einen dritten Vertrag<br />
auszufüllen — und zwar<br />
für Enya! So durfte Enya<br />
zusammen mit ihren beiden<br />
Kumpels umziehen.<br />
„So habe ich die Hündin<br />
noch nie erlebt!“, sagte<br />
die <strong>Tierheim</strong>leiterin Doris<br />
Blomeier. Enya hat sich<br />
quasi selbst vermittelt!<br />
Nun dürfen Asterix, Obelix<br />
und Enya liebevoll umsorgt<br />
in trauter Dreisamkeit ihr<br />
Leben genießen.<br />
Enya bekommt für ihre Schlafhaltung<br />
leichte Abzüge in der B-Note ...<br />
Hat Enya nicht ein tolles Kuschelkissen?
Gottesdienst für Mensch und Tier<br />
Vier Pfoten für ein Halleluja<br />
„Vier Pfoten für ein Halleluja“ — unter<br />
diesem Motto luden Herr Pfarrer Wiedenhaus<br />
von der St. Klara Kirche Nürnberg<br />
und das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> zu einem<br />
Gottesdienst für Mensch und Tier ein. An<br />
alle erging die herzliche Bitte, ihr Tier<br />
mitzubringen und segnen zu lassen. Und<br />
tatsächlich folgten viele Besucher des<br />
Gottesdienstes dieser freundlichen Einladung<br />
und kamen in tierischer Begleitung.<br />
So konnte man vor allem eine<br />
große Anzahl von Hunden beobachten,<br />
große und kleine, Galgos und Greyhounds,<br />
Schäferhunde, Golden Retriever,<br />
viele entzückende Mischlinge — aber<br />
man sah auch einige Katzen in entsprechenden<br />
Behältnissen, zwei Kaninchen,<br />
und: sogar eine weiße Ratte spitzte aus<br />
einem T-Shirt hervor!<br />
Unser <strong>Tierheim</strong> gestaltete die „Dekoration“<br />
zum Tierschutz: so gab es einen<br />
Original Hühnerkäfig mit fünf wirklichkeitsgetreuen,<br />
stark zerrupften Stoffhühnern,<br />
welche veranschaulichten, wie<br />
Legehennen ihr Leben in Legebatterien<br />
fristen müssen (zur Erinnerung: es war<br />
der jetzige Ministerpräsident Seehofer,<br />
der als Bundeslandwirtschaftsminister<br />
das Verbot von Legebatterien aufgehoben<br />
hat!). Um diesen Hühnerkäfig herum<br />
gruppierten sich andere Stofftiere (eine<br />
Kuh, ein Schwein und einige Kaninchen)<br />
stellvertretend für alle gequälten Tiere<br />
in der Massentierhaltung. Zu diesem<br />
Thema wurde von Jugendlichen eine<br />
„Geschichte zum Nachdenken“ vorgelesen,<br />
in der ein weises Pferd die<br />
Menschen auffordert, ihren Umgang mit<br />
unseren tierischen Mitgeschöpfen zu<br />
überdenken. Anschließend zitierten die<br />
Mädchen Aussagen bekannter Schriftsteller<br />
wie z. B. Manfred Kyber und<br />
Luise Rinser. Auch die Predigt von Pater<br />
Wiedenhaus befasste sich ausgiebig mit<br />
dem Thema Tierschutz.<br />
Bei den Fürbitten wurde vor allem um<br />
Hilfe für unseren Tiernotdienst gebeten,<br />
aber auch um Verhaltensänderung und<br />
Einsicht bei den Menschen.<br />
Für die feierliche musikalische Unter-<br />
malung sorgte Tamara, die junge Enkelin<br />
unserer Frau Mostbeck (uns allen be-<br />
Alle Bilder auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von News5 | Grundmann<br />
kannt von Bazis Trempelmarkt), auf<br />
ihrem E-Piano.<br />
Nach dem Segen durch Pater Wiedenhaus<br />
verteilten die Jugendlichen fleißig<br />
„Bazis Info-Bläddla“ sowie die Einladung<br />
zu unserem Trempelmarkt.<br />
Auch unsere Spendendosen füllten sich<br />
erfreulicherweise mit vielen kleinen und<br />
größeren Geldscheinen und Münzen für<br />
die <strong>Tierheim</strong>-Tiere.<br />
Im Anschluss an diesen<br />
Gottesdienst kamen noch<br />
etliche Kirchenbesucher<br />
an unseren kleinen Info-<br />
stand im Innenhof der<br />
Klarakirche, um sich<br />
bei einer Tasse Kaffee<br />
mit Kuchen oder einem<br />
Gläschen Sekt ausführlich<br />
über unser <strong>Tierheim</strong> zu<br />
informieren.<br />
Wir hoffen sehr, diese<br />
gelungene Feierstunde<br />
für Mensch und Tier in<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Zukunft wiederholen zu dürfen.<br />
Ein herzliches Dankeschön im Namen<br />
der uns anvertrauten Tiere geht an die<br />
Verantwortlichen der St. Klara Kirche!<br />
Tiergottesdienst<br />
in <strong>Feucht</strong><br />
Kurz vor Drucklegung erreichte uns<br />
noch die Information über den<br />
Termin für den diesjährigen Gottesdienst<br />
für Mensch und Tier in <strong>Feucht</strong>.<br />
Der Gottesdienst findet statt am<br />
Sonntag,<br />
den 12. Dezember <strong>2010</strong><br />
um 17 Uhr<br />
in der Kirche St. Jakob, <strong>Feucht</strong><br />
Wir möchten Sie und Ihre Tiere herzlich<br />
zu diesem Gottesdienst am 3. Advent<br />
einladen!<br />
Seite 7
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Wir kämpfen weiter für unser <strong>Tierheim</strong>!<br />
Bebauung „Am Reichswald“<br />
Seit Mai 2009 sieht sich das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> mit einer ernstzunehmenden,<br />
bestandsgefährdenden Bedrohung konfrontiert: Das direkt ans <strong>Tierheim</strong> angrenzende<br />
brachliegende Industriegelände soll mit mehreren hundert Reihenhäusern bebaut<br />
werden. Jeder der neuen Anwohner hätte das uneingeschränkte Recht, das <strong>Tierheim</strong><br />
zum Beispiel wegen der Lärmbelästigung durch Hundegebell zu verklagen. Mehrere<br />
gleichartig gelagerte vorangegangene Gerichtsverfahren in ganz Deutschland sind<br />
ausnahmslos gegen das jeweilige <strong>Tierheim</strong> entschieden worden.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist seit Bekanntwerden des Bauvorhabens in alle Richtungen<br />
aktiv geworden, um die Gefahr abzuwenden, und seitdem verging keine Woche<br />
und in manchen Wochen kein Tag ohne Gespräche oder andere Aktionen in diesem<br />
Zusammenhang. In der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> haben wir in Auszügen dargestellt,<br />
welche Aktivitäten gegen die Wohnbebauung von Mai 2009 bis Mai <strong>2010</strong> durchgeführt<br />
wurden. Hier nun die aktuelle Entwicklung:<br />
11.05.<strong>2010</strong><br />
Wir starten von Seiten des <strong>Tierheim</strong>s<br />
eine Unterschriftensammlung gegen das<br />
Bauvorhaben. Die Unterschriftensammlung<br />
läuft zweigleisig: Man kann sich in<br />
Unterschriftslisten auf Papier eintragen,<br />
die überall in der Region ausgelegt<br />
werden, und parallel gibt es auch eine<br />
Online-Variante im Internet.<br />
11.05.<strong>2010</strong><br />
Wir bitten den Deutschen Tierschutzbund<br />
um Unterstützung in diesem Fall.<br />
12.05.<strong>2010</strong><br />
Den Hinweis auf die Unterschriftensammlung<br />
streuen wir breit in der Presse<br />
mit einer Pressemitteilung und im Internet<br />
auf Facebook, in XING und einigen<br />
Foren. Von dort sollte sich die Thematik<br />
schnell verbreiten.<br />
12.05.<strong>2010</strong><br />
Unser Anwalt van Kranenbrock rät uns,<br />
dass wir einen Brief an alle Gemeinderatsmitglieder<br />
senden sollen, in dem<br />
der wesentliche Aspekt unserer Einwendungen<br />
noch einmal dargelegt wird, da<br />
diese von der Gemeinde im Bauausschuss<br />
nur sehr unzureichend vorgetragen<br />
wurden.<br />
12.05.<strong>2010</strong><br />
Wir entwerfen und bestellen ein großes<br />
Banner mit dem Hinweis auf die Gefährdung<br />
des <strong>Tierheim</strong>s und der Aufforderung<br />
zur Teilnahme an der Unterschriften-<br />
aktion, um es am <strong>Tierheim</strong> aufzuhängen.<br />
12.05.<strong>2010</strong><br />
Der Internet-Fernsehsender gassi-tv.de<br />
will in der nächsten Ausgabe über unse-<br />
ren Fall berichten und bittet um Informationen<br />
und Material.<br />
13.05.<strong>2010</strong><br />
Wolfgang Friedl vom Deutschen<br />
Tierschutzbund Landesverband Bayern<br />
informiert uns, dass er in der Stadt Hammelburg<br />
für die Bauleitplanung zuständig<br />
ist. Er hält den Bebauungsplan für einen<br />
klaren Verstoß gegen das Rücksichts-<br />
nahmegebot im Baugesetz.<br />
13.05.<strong>2010</strong><br />
Wir schicken den oben erwähnten Brief<br />
an alle 25 <strong>Feucht</strong>er Gemeinderäte, wie<br />
uns Herr van Kranenbrock geraten hat.<br />
13.05.<strong>2010</strong><br />
Der Bote druckt unsere Pressemitteilung<br />
zur Unterschriftensammlung ab.<br />
Seite 8<br />
17.05.<strong>2010</strong><br />
Susann Biedefeld, MdL und Vizepräsidentin<br />
des Tierschutzbundes Landesverband<br />
Bayern, rät uns, als letzte Maßnahme<br />
nach einem Scheitern vor Gericht<br />
eine Petition beim Bayerischen Landtag<br />
einzureichen.<br />
19.05.<strong>2010</strong><br />
Wir schicken Informationen über die<br />
Unterschriftensammlung an alle <strong>Tierheim</strong>e,<br />
die dem Landesverband Bayern<br />
angeschlossen sind, und bitten um<br />
Unterstützung. Viele berichten daraufhin<br />
auf ihrer Homepage über den Fall.<br />
19.05.<strong>2010</strong><br />
Brigitte Scherb vom Tierschutzverein<br />
Donauwörth informiert uns, dass dem<br />
<strong>Tierheim</strong> Neuburg schon einmal genau<br />
dasselbe passiert ist, dass es nämlich<br />
wegen einer herannahenden Wohnbebauung<br />
weichen musste. Siehe hierzu auch<br />
den Artikel über das <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />
auf Seite 36 in dieser Ausgabe.<br />
20.05.<strong>2010</strong><br />
Das <strong>Tierheim</strong> Gunzenhausen berichtet,<br />
dass das <strong>Tierheim</strong> Weißenburg wegen<br />
Anwohnerklagen gegen Hundegebell<br />
nur noch einen einzigen Hundezwinger<br />
benutzen darf. Es ist damit hinsichtlich<br />
Hunden praktisch handlungsunfähig.<br />
20.05.<strong>2010</strong><br />
Bei der Gemeinderatssitzung werden<br />
unsere Einwendungen zur bisherigen<br />
Planung wie schon im Bauausschuss<br />
erwartungsgemäß wieder nicht berücksichtigt,<br />
gegen die Stimmen der SPD und<br />
der Grünen.<br />
Außerdem wird sogar das Planungsgebiet<br />
des Bebauungsplans um das <strong>Tierheim</strong>-Geländeerweitert,<br />
wodurch<br />
die Lärmauflagen<br />
für das <strong>Tierheim</strong><br />
noch nachteiliger<br />
werden könnten.<br />
Zudem wurde uns<br />
eine Veränderungssperreauferlegt,<br />
was bedeutet,<br />
dass wir an<br />
den Baulichkeiten<br />
des <strong>Tierheim</strong>s<br />
nichts verändern<br />
oder hinzufügen<br />
Zwei dieser Banner hängen seit Mai <strong>2010</strong> am <strong>Tierheim</strong> und<br />
machen auf unser Problem aufmerksam<br />
dürfen. Wir hatten eine Bauvoranfrage<br />
für den Bau einer Außenvoliere gestellt;<br />
dieses Vorhaben wird nun durch die Veränderungssperre<br />
vorerst verhindert.<br />
21.05.<strong>2010</strong><br />
gassi-tv.de berichtet über unseren Fall:<br />
http://gassi-tv.de/News/<strong>2010</strong>-05-20-<br />
Interzoo-<strong>2010</strong><br />
22.05.<strong>2010</strong><br />
In den vergangenen Tagen ist die Information<br />
zur tierheimfeindlichen Wohnbebauung<br />
durch zahlreiche Internet-Foren<br />
gegangen und löst überall Empörung<br />
aus. Mehrere hundert Leute haben sich<br />
bereits in unsere Online-Petition eingetragen.<br />
22.05.<strong>2010</strong><br />
Der Bote berichtet über die Gemeinderatssitzung.<br />
Überschrift: „Akzeptabler<br />
Kompromiss oder untragbare Planung?“<br />
24.05.<strong>2010</strong><br />
Wir schicken einen Leserbrief zu<br />
dem Artikel an den Boten, der zu der<br />
Gemeinderatssitzung aus unserer Sicht<br />
noch einmal Stellung bezieht.<br />
25.05.<strong>2010</strong><br />
Radio F führt mit Herrn Sauerer ein<br />
Interview zu dem Thema.<br />
26.05.<strong>2010</strong><br />
Unser Leserbrief erscheint im Boten.<br />
27.05.<strong>2010</strong><br />
Radio F sendet das Interview am<br />
Nachmittag, und am 28.5. morgens noch<br />
einmal in den Regionalnachrichten.<br />
29.05.<strong>2010</strong><br />
Wir entdecken, dass wir auf der<br />
Bürgerinformations-Seite der <strong>Feucht</strong>er<br />
CSU im Internet erwähnt werden, und<br />
dass dort behauptet wird, wir hätten die<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppe bei der Vorbereitung einer Aktion zur<br />
Unterschriftensammlung
„Schallschutzsanierung“ des <strong>Tierheim</strong>s<br />
abgelehnt. Wie in der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong><br />
berichtet, lautete das Angebot,<br />
einen Teil der Wiese hinter dem <strong>Tierheim</strong><br />
mit einer Halle zu überbauen,<br />
um die Geräuschentwicklung bei der<br />
nächtlichen Anlieferung von Fundtieren<br />
zu reduzieren (s. <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong><br />
1/<strong>2010</strong>). Man hatte uns damit wohl<br />
unseren Widerstand abkaufen wollen.<br />
Weil wir uns geweigert haben, die Halle<br />
als Lösung aller Probleme anzunehmen<br />
und auf weiteren Widerstand gegen<br />
das Bauvorhaben zu verzichten, wurde<br />
unsere Ablehnung dieses Angebots nun<br />
so dargestellt, dass das <strong>Tierheim</strong> eine<br />
angeblich angebotene „Schallschutzsanierung“<br />
abgelehnt habe. Dies ist eine<br />
gezielte Manipulation der Tatsachen und<br />
absolut unangemessen.<br />
31.05.<strong>2010</strong><br />
Frau Lang und Herr Sauerer geben dem<br />
Bayerischen Rundfunk ein Interview.<br />
31.05.<strong>2010</strong><br />
Ilselore Schneider bildet zusammen<br />
mit einigen Ehrenamtlichen eine Arbeitsgruppe,<br />
die sich zum ersten Mal trifft.<br />
Ziel soll sein, nach Lösungsmöglichkeiten<br />
zum Erhalt des <strong>Tierheim</strong>s zu suchen. Es<br />
sollen Aktionen ausgearbeitet und durchgeführt<br />
werden.<br />
01.06.<strong>2010</strong><br />
Die amtliche Bekanntmachung für die<br />
Ausdehnung der Veränderungssperre auf<br />
das <strong>Tierheim</strong>-Gelände wird veröffentlicht<br />
und ist damit rechtskräftig. Das<br />
<strong>Tierheim</strong> ist nun auch Bestandteil des<br />
Bebauungsplans.<br />
01.06.<strong>2010</strong><br />
Der Bayerische Rundfunk sendet unser<br />
Interview mittags in den Nachrichten auf<br />
Bayern 1 und abends nochmals.<br />
06.06.<strong>2010</strong><br />
Bei Bazis Trempelmarkt haben wir<br />
einen Infostand und sammeln Unterschriften.<br />
Es kommen wieder weit über<br />
200 neue Unterschriften zusammen.<br />
16.06.<strong>2010</strong><br />
Mit Frau Rüsing vom „Boten“ findet ein<br />
Presse-Termin statt.<br />
19.06.<strong>2010</strong><br />
Der Artikel erscheint im Boten unter<br />
der Überschrift „Die Tür für Gespräche<br />
ist dennoch nicht ganz zu“.<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Die langjährige großzügige Gönnerin<br />
des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> Frau Lämmerzahl-<br />
Oosterloo schickt einen Brief an die<br />
Gemeinde <strong>Feucht</strong> und erklärt, dass sie<br />
als Spenderin für das <strong>Tierheim</strong> über die<br />
Bebauungspläne empört ist.<br />
21.06.<strong>2010</strong><br />
Der Artikel vom 19.6. erscheint zusätzlich<br />
in der Nürnberger Zeitung.<br />
24.06.<strong>2010</strong><br />
Wir führen ein Gespräch mit unserem<br />
Anwalt zum aktuellen Handlungsbedarf.<br />
25.06.<strong>2010</strong><br />
Der Artikel vom 19.6. erscheint in<br />
gekürzter Fassung in den Nürnberger<br />
Nachrichten.<br />
29.06.<strong>2010</strong><br />
Das Antwortschreiben<br />
vom Bürgermeister<br />
auf den Brief von<br />
Frau Lämmerzahl-<br />
Oosterloo trifft ein.<br />
Es werden die schon<br />
vielfach gehörten<br />
üblichen Textbausteine<br />
und allgemeinen<br />
Beschwichtigungen<br />
verwendet.<br />
14.07.<strong>2010</strong><br />
Die offizielle Ablehnung<br />
unserer<br />
Bauvoranfrage für die<br />
Außenvoliere trifft<br />
im <strong>Tierheim</strong> ein.<br />
20.07.<strong>2010</strong><br />
Es erscheint ein<br />
Artikel in der Abendzeitung Nürnberg,<br />
der über die Bebauungs-Problematik<br />
berichtet.<br />
22.07.<strong>2010</strong><br />
Wir geben Franken TV ein Interview<br />
wegen der Wohnbebauung.<br />
10.08.<strong>2010</strong><br />
Die Rechtsabteilung des Deutschen<br />
Tierschutzbundes schreibt die Gemeinde<br />
<strong>Feucht</strong> an und erläutert noch einmal<br />
detailliert die Tierschutz-Aspekte, die<br />
mit der Angelegenheit Wohnbebauung<br />
zusammenhängen.<br />
14.09.<strong>2010</strong><br />
Ein Antwortschreiben der Gemeinde<br />
<strong>Feucht</strong> trifft bei der Rechtsabteilung des<br />
Deutschen Tierschutzbundes ein. Auch<br />
hier finden sich die bekannten Formulierungen<br />
und Allgemeinplätze wieder.<br />
15.09.<strong>2010</strong><br />
Wir übergeben dem Bürgermeister<br />
8.236 Unterschriften für den Erhalt des<br />
<strong>Tierheim</strong>s.<br />
15.09.<strong>2010</strong><br />
Nachmittags ist das Bayerische Fernsehen<br />
im <strong>Tierheim</strong> und filmt für die<br />
Nachrichten der Frankenschau. Darin<br />
wird die Problematik erläutert und über<br />
die Unterschriftenübergabe berichtet.<br />
16.09.<strong>2010</strong><br />
Es erscheint ein Artikel zur Übergabe<br />
der Unterschriften im Boten.<br />
17.09.<strong>2010</strong><br />
Der Artikel kommt auch in den Nürnberger<br />
Nachrichten.<br />
20.09.<strong>2010</strong><br />
Im Bauamt <strong>Feucht</strong> findet eine Be-<br />
sprechung zum Schallschutz in technischer<br />
Hinsicht statt mit Vertretern der<br />
Gemeinde und dem Schallschutz-Beauftragten<br />
vom Ingenieur-Büro Sorge.<br />
Als vorläufiges Ergebnis ändert der<br />
Markt <strong>Feucht</strong> seine Planungen. In der<br />
Bauausschusssitzung Anfang November<br />
<strong>2010</strong> wird diese geänderte Planung<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir sind<br />
zuversichtlich, doch noch eine für uns<br />
akzeptable Lösung zu erreichen.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Übergabe von 8.236 Unterschriften an den Bürgermeister der Marktgemeinde<br />
<strong>Feucht</strong> Konrad Rupprecht (Foto mit freundlicher Genehmigung<br />
vom Boten für Nürnberger Land, Martina Rüsing)<br />
Einige Kommentare von den Unterzeichnern<br />
der Online-Petition:<br />
„Der Mensch allein trägt die Schuld<br />
daran, dass Tiere im <strong>Tierheim</strong> sitzen;<br />
also trägt der Mensch auch die Verantwortung<br />
dafür, dass diese Plätze den<br />
Tieren uneingeschränkt zur Verfügung<br />
stehen.“<br />
„Ein geschickter Plan. Günstiger<br />
dürfte die Gemeinde ihr <strong>Tierheim</strong><br />
wohl kaum loswerden. Wir bauen<br />
Wohnungen daneben und lassen das<br />
Problem von den Anwohnern erledigen<br />
... traurig, sehr traurig.“<br />
„Ich bin schon seit rund 30 Jahren<br />
Mitglied im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> und entsetzt<br />
über die Pläne!“<br />
„Das <strong>Tierheim</strong> ist schon seit 1958<br />
dort, nach über 50 Jahren droht das<br />
Aus! Es wurde damals weit weg vom<br />
Ort gebaut, damit es keine Beschwerden<br />
gibt. Mit dieser unsinnigen Bebauung<br />
wird Ärger vorprogrammiert — ich<br />
bin enttäuscht von der Gemeinde<br />
<strong>Feucht</strong>!“<br />
„Es hätte bestimmt Möglichkeiten<br />
zum Interessenausgleich gegeben. Es<br />
fehlt allein am politischen Willen, denn<br />
wer so rücksichtslos die Existenz des<br />
<strong>Tierheim</strong>s gefährdet, wird auch auf die<br />
wirklichen Bedürfnisse der Bürger/innen<br />
keine Rücksicht nehmen.“<br />
„Ihr macht eine tolle Arbeit — und das<br />
muss auf jeden Fall erhalten werden!“<br />
„Auch Tiere haben Rechte! Freiwillig<br />
lebt keines im <strong>Tierheim</strong>. Das <strong>Tierheim</strong><br />
ist deren letzte und einzige Chance —<br />
ein Armutszeugnis für die Gemeinde<br />
<strong>Feucht</strong> und ihren Bürgermeister, wenn<br />
ihnen die genommen wird!“<br />
„Es ist empörend, dass die Gemeinde<br />
<strong>Feucht</strong> die Interessen des Tierschutzes<br />
derart ignoriert und vorprogrammierte<br />
Konfliktsituationen zwischen Anwohnern<br />
und <strong>Tierheim</strong> bewusst in Kauf<br />
nimmt. Dies entspricht keiner verantwortungsvollen<br />
Politik!“<br />
„Ich bin sprachlos über so viel Respektlosigkeit<br />
gegenüber Tieren!“<br />
Seite 9
Anzeige<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Die beiden sind jetzt ein absolutes Dream-Team<br />
Kila und Tolomeo<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team!<br />
Wir wollten uns nochmal ganz<br />
herzlich vor allem bei Valerie Mayer und<br />
Katja Wagner für die fachkundige Beratung<br />
und die Vermittlung von Kila und<br />
Tolomeo bedanken.<br />
Nach anfänglichem Ignorieren sind<br />
die Zwei jetzt unser absolutes „Dream-<br />
Team“ — ob auf dem Sofa oder beim<br />
Spazierengehen im Wald, die beiden<br />
bringt fast nichts aus der Ruhe, außer<br />
den täglichen Sprints im Garten! Man<br />
kann gar nicht mehr sagen, wer von den<br />
beiden schneller oder verspielter ist.<br />
Auch Tolomeo wird immer selbstbewusster<br />
und will sein Mädchen mittlerweile<br />
nicht mehr mit den Nachbar-<br />
www.zickermann-vt.de<br />
Seite 10<br />
schaftshunden teilen. Kila hat ihm<br />
sehr dabei geholfen, sich richtig bei<br />
uns einzugewöhnen — er weicht ihr<br />
nicht mehr von der Seite.<br />
Bei euch haben wir wirklich zwei<br />
Goldschätze gefunden, die wir um<br />
nichts in der Welt mehr missen möchten.<br />
Sie bereichern unser Leben —<br />
und unsere Einrichtung mit ein paar<br />
mehr Löchern.<br />
Herzlichen Dank für alles!<br />
Kilas und Tolomeos<br />
neue Familie<br />
Einfach sparen – natürlich heizen<br />
� Solarenergie<br />
� Scheitholz + Pellets<br />
� Wärmepumpen<br />
TELEFON 09128/92750
Mausi darf im ganzen Garten herumhoppeln!<br />
Mausi und die Langohrbande<br />
Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
Vor rund sechs Jahren haben wir die<br />
weiß-braune Molly bei Euch geholt. Ein<br />
Jahr später kam dann Bube (braun) aus<br />
dem <strong>Tierheim</strong> Nürnberg dazu. Letztes<br />
Jahr war Stups (weiß-schwarz) ein paar<br />
Tage als lebender Osterhase im Kaufland<br />
ausgestellt. Die Besitzerin wollte ihn loshaben<br />
— seither lebt er bei uns. Und für<br />
ihn haben wir dann vor ein paar Wochen<br />
die braune Mausi bei euch geholt.<br />
Stups ist ein wenig ein Eigenbrötler,<br />
aber er kommt immer mehr mit Mausi<br />
zusammen. Alle gemeinsam leben traumhaft,<br />
wie viele unserer Freunde sagen,<br />
tagsüber frei in unserem ca. 300 qm<br />
großen Garten. Abends kommen die Vier<br />
dann zum Schutz gegen Marder in ihren<br />
8 qm großen Stall mit Freilauf.<br />
Tagsüber wird der Schieber nach außen<br />
aufgemacht, und alle können sich frei im<br />
ganzen Garten bewegen.<br />
Das Eintreiben abends funktioniert<br />
innerhalb einer Minute. Die Kaninchen<br />
haben schnell gelernt, was sie zu tun<br />
haben, wenn man kommt und sie auffordert,<br />
nach Hause zu gehen. Der ganze<br />
Garten ist abgesichert, sie können nirgends<br />
rausschlüpfen — also einfach ein<br />
riesiges Paradies für unsere Kaninchen.<br />
Mausi hat sich wahnsinnig schnell<br />
in die Gruppe integriert, und das<br />
Zusammenleben funktioniert bestens —<br />
kurzum: Mausi ist zuhause angekommen!<br />
So sieht ein Kaninchenparadies aus! Im Freilauf des Stalls kuscheln Molly und Bube,<br />
und im Garten genießen Mausi und Stups ihr Kaninchenleben.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> beim <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
Süßer die Crêpes nie schmecken<br />
Schon Wochen zuvor laufen die<br />
Vorbereitungen auf Hochtouren. Die<br />
Lebensmittel müssen eingekauft und die<br />
Bude dekoriert werden, ehrenamtliche<br />
Helfer für den Auf- und Abbau und vor<br />
allem für die Standbesetzung müssen<br />
ins Boot geholt werden, und, und, und.<br />
2009 hatten wir zum ersten Mal die Idee,<br />
Crêpes in unterschiedlichen Varianten<br />
anzubieten, von Zucker und Zimt über<br />
Kinderschokolade bis hin zu Nutella mit<br />
Bananen. Dank der Unterstützung durch<br />
Daniel vom Restaurant „Goldenes Herz“<br />
in Wendelstein und unseren Helfern<br />
Regina, Kurt L. und Familie, Iris und<br />
Familie, Nina, Kathrin und Kurt N. war<br />
unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt<br />
ein großer Erfolg. Die Besucher standen<br />
Schlange, von klein bis groß — jeder<br />
wollte einen Crêpe haben. Alle Einnahmen<br />
und Spenden kamen selbstverständlich<br />
unseren Tieren zugute.<br />
Herzlichen Dank an alle Helfer, Unterstützer<br />
und Ideengeber!<br />
Auch <strong>2010</strong> können sich die Besucher<br />
des <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkts wieder<br />
unsere <strong>Tierheim</strong>-Crêpes in leckeren Geschmacksrichtungen<br />
schmecken lassen.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Mausi und Stups ruhen sich<br />
nach einer wilden Hoppelrunde aus<br />
Viele liebe Grüße,<br />
Lothar<br />
und seine Kaninchenbande<br />
Alle Vier genießen die Freiheit im Garten. Ganz<br />
vorne Mausi, dahinter Stups, Bube und Molly.<br />
Wir freuen uns auch <strong>2010</strong> auf Ihren<br />
Besuch am <strong>Tierheim</strong>stand beim<br />
<strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt!<br />
P.S.:<br />
Möchten Sie gerne bei unserem Weihnachtsmarkt-Team<br />
<strong>2010</strong> mithelfen?<br />
Dann melden Sie sich bitte im <strong>Tierheim</strong>.<br />
Wir suchen dringend Helfer!<br />
Seite 11
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Sie hatte einen schwierigen Start ins Leben<br />
La Ola erzählt ihre Geschichte<br />
Ich will euch mal meine Geschichte<br />
erzählen:<br />
Ich wurde am 3. Mai <strong>2010</strong> im <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> mit noch vier Geschwistern geboren.<br />
Leider stand unsere Geburt unter<br />
keinem guten Stern. Drei meiner Geschwister<br />
starben am nächsten Tag, und<br />
ich und mein Bruder hatten auch schon<br />
fast aufgegeben. Uns war kalt, und wir<br />
hatten furchtbaren Hunger.<br />
Unsere Mutter war ja selbst noch viel<br />
zu jung mit sechs Monaten, sie hatte<br />
keine Erfahrung, wie sie mit uns umgehen<br />
muss. Mein Bruder und ich kamen<br />
dann ins Warme, und danach bekamen<br />
wir erst mal was ins Maul gesteckt. Wir<br />
waren hungrig, und das komische Ding<br />
in unserem Maul hat nicht geschmeckt!<br />
Wenn ich schon gewusst hätte, dass ich<br />
Krallen habe, hätte ich mich gewehrt,<br />
aber ich war ja erst 67 Gramm leicht<br />
und mein Bruder erst 59 Gramm.<br />
Na ja, zurück zum Thema Trinken:<br />
Zuerst fand ich das Ding, das übrigens<br />
Nuckel heißt, total eklig, und es hat<br />
auch eine Zeit gedauert, bis ich darauf<br />
gekommen bin, dass ich an dem Ding<br />
saugen muss, um satt zu werden. Mein<br />
Bruder war leider zu schwach, um das<br />
Seite 12<br />
zu können. Er hatte keinen Saugreflex!<br />
Meine Ziehmutter hat alles versucht —<br />
leider ohne Erfolg. Am nächsten Tag ist<br />
sie mit uns zum Tierarzt gefahren, und<br />
mein Bruder musste erlöst werden. Er<br />
war zu schwach, um zu überleben.<br />
Nun war ich ganz allein in meinem<br />
warmen Körbchen — viel zu allein! Aber<br />
das war nur kurz so, denn plötzlich war<br />
etwas Weiches, Flauschiges an meiner<br />
Seite, und ich habe mich natürlich sofort<br />
daran gekuschelt. Nun war alles in Ordnung:<br />
Es war warm, ich wusste, wie man<br />
trinken muss, um satt zu werden, und<br />
mit meinem Lager war ich auch zufrieden<br />
— ganz weiche Tücher und Decken.<br />
Eine Ziehmutter hatte ich auch, die<br />
mir alle zwei Stunden meine Mahlzeit<br />
gab und mein Bäuchlein massierte, damit<br />
ich alles raus lassen konnte, was ich<br />
zu mir genommen hatte. Und wenn ich<br />
euch sage, alle zwei Stunden, dann heißt<br />
das natürlich auch in der Nacht. Manchmal,<br />
glaube ich, ist meine Ziehmama<br />
beim Bauch-Massieren eingeschlafen,<br />
dann habe ich gleich auf ihrem Schoß<br />
mit geschlafen.<br />
Die ersten Wochen waren, glaube ich,<br />
ganz schön hart für meine Ersatzmama.<br />
Jede Nacht hat der Wecker dreimal<br />
geläutet, und sie ist immer ganz verschlafen<br />
zu meinem Bettchen gekommen<br />
mit meiner warmen Milch. Am Morgen,<br />
wenn sie in die Arbeit gefahren ist, hat<br />
sie mich ganz warm eingepackt und mitgenommen.<br />
Ich fahre immer noch sehr<br />
gern Auto, das gefällt mir. Alles in allem<br />
war ich super aufgehoben in meinem<br />
Ersatz-Zuhause.<br />
Es gab da noch zwei Hauskatzen:<br />
Einen dicken alten Kater und eine bunte<br />
sechsjährige Katze. Ich dachte, der<br />
alte Kater hätte Milch. Und ihr könnt<br />
mir glauben oder nicht: Ich habe Zitzen<br />
gefunden! Leider kam da nichts, aber er<br />
war sooooo schön warm und hat mit mir<br />
gekuschelt.<br />
Als ich nun größer wurde, passte ich<br />
nicht mehr in mein kleines Bettchen.<br />
Es musste eine andere Lösung gefunden<br />
werden, wo ich schlafen konnte, ohne<br />
dass mir etwas passiert. Es fand sich<br />
auch eine Lösung: Eine Notdienstfahrerin<br />
vom <strong>Tierheim</strong> brachte meine neue<br />
Schlafstelle, weil sie in das Auto meiner<br />
Ersatzmama nicht hinein passte. Es war<br />
eine große Kaninchenbox. Ich hatte jede<br />
Menge Platz und konnte alles sehen. Der<br />
dicke Kater, der übrigens Specki heißt,<br />
hat mich immer beim Schlafen bewacht,<br />
indem er auf meiner Box geschlafen hat.<br />
Das war lustig, denn manchmal ist beim<br />
Schlafen sein Schwanz zu mir rein gerutscht,<br />
das war ein schönes Spielzeug.<br />
Ihm hat das aber, glaube ich, nicht so<br />
gut gefallen.<br />
Die zweite Katze hieß Mauki und war<br />
genau wie ich eine Katze ohne Mama<br />
gewesen und auch von meiner Ersatzmama<br />
aufgezogen worden. Am Anfang<br />
war sie nicht begeistert von mir und<br />
hat mich angefaucht, aber ich war ja<br />
sicher vor ihr. Mit der Zeit hat sie sich<br />
daran gewöhnt, dass ich mit dort wohne,<br />
natürlich nur, solange ich noch nicht<br />
allein meine Mahlzeiten zu mir nehmen<br />
konnte. Aber ich glaube, ich habe mich<br />
damit nicht so beeilt. Meine Flasche hat<br />
mir viel zu gut geschmeckt.<br />
Doch plötzlich war irgend etwas anders<br />
— ich musste mich viel mehr anstrengen<br />
beim Saugen. Es war nicht mehr so einfach<br />
wie vorher! Mittlerweile weiß ich<br />
schon, warum: Es war Baby-Brei mit der<br />
Milch vermischt, damit ich länger satt<br />
bleibe und mehr Vitamine zu mir nehme,<br />
weil ich doch wachsen sollte. Damals<br />
wusste ich das nicht, und weil ich<br />
Hunger hatte und es nicht schnell genug<br />
ging, habe ich acht Sauger zerbissen!<br />
Ich glaube, manchmal habe ich meine<br />
Ersatzmama ganz schön geärgert damit.<br />
Ach ja, und ich muss euch auch noch<br />
schnell erzählen, wie ich zu meinem<br />
Namen LA OLA gekommen bin. Als ich<br />
geboren wurde, war die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
nicht mehr weit. Meine<br />
Ersatzmama ist ein Fan der spanischen
Nationalelf und hat von Anfang an gewusst,<br />
dass sie gewinnen. Und so hat sie<br />
entschieden, dass ich LA OLA heißen sollte.<br />
Vielleicht lag es aber auch einfach<br />
daran, dass La Ola übersetzt „die Welle“<br />
heißt und sich bei meiner Ersatzmama<br />
eine Welle der Liebe aufgetan hat, als<br />
sie uns zwei kleine Würmchen so hilflos<br />
dort liegen sah. Ich werde es nie wissen,<br />
aber meinen Namen würde ich um nichts<br />
in der Welt wieder hergeben wollen! Der<br />
gefällt mir nämlich sehr.<br />
Und soll ich euch ein Geheimnis verraten?<br />
Ich kann manchmal sogar lieb sein,<br />
aber im Moment gefällt mir spielen und<br />
Blödsinn machen viel besser. Irgendwann<br />
werde ich ein neues Zuhause haben.<br />
Dass das sein muss, das verstehe ich ja,<br />
denn Specki ist 15 und will mal wieder<br />
seine Ruhe haben. Außerdem gibt es ja<br />
bestimmt auch mal wieder so hilflose<br />
Wesen wie mich, wie es ja schon vor<br />
mir viele gab. Also, wenn ich ein neues<br />
Zuhause hab’, wo natürlich eine andere<br />
Katze mit wohnen muss, dann werde<br />
ich mich ganz bestimmt benehmen und<br />
zeigen, was ich von meiner Ersatzmama<br />
und den anderen Katzen gelernt habe.<br />
Zum Schluss noch ein Sprichwort: Ein<br />
Hund denkt: Sie füttern und sie pflegen<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
mich, sie müssen Götter sein. Eine Katze<br />
denkt: Sie füttern und sie pflegen mich,<br />
ich muss eine Göttin sein!<br />
In diesem Sinne: Drückt mir die Daumen<br />
für ein schönes neues Zuhause, und<br />
ein nettes „Hallo!“ zu euch nach Hause.<br />
Eure La Ola<br />
Da haben wir nicht schlecht gestaunt!<br />
Prominenter Besuch: Nina Hagen im <strong>Tierheim</strong><br />
„Tiere würden sowas niemals tun,<br />
darum nenn mich niemals dummes<br />
Huhn!“, lautet einer ihrer Songtexte.<br />
Die Sängerin und Entertainerin Nina<br />
Hagen hat ein riesengroßes Herz für<br />
Tiere.<br />
Als Anfang September ein schickes,<br />
großes, weißes Auto mit auswärtigem<br />
Kennzeichen auf den <strong>Tierheim</strong>parkplatz<br />
fuhr, dachten sich die meisten Menschen<br />
im <strong>Tierheim</strong> nichts dabei. Als dann eine<br />
auffallend gekleidete Frau mit bunten<br />
Haarspangen und ungewöhnlicher Frisur<br />
ausstieg und ins <strong>Tierheim</strong> ging, zog sie<br />
schon einige Blicke auf sich. Nach einer<br />
kurzen Phase der Verwunderung ging<br />
aber jeder wieder seiner Arbeit nach.<br />
Plötzlich verbreitete es sich wie ein<br />
Lauffeuer, einer raunte es dem anderen<br />
zu: „Ich glaube, Nina Hagen läuft gerade<br />
durchs Hundehaus!“ Keiner konnte das<br />
so richtig glauben, jeder sagte „Quatsch,<br />
du spinnst, die sieht vielleicht so ähnlich<br />
aus, aber das ist sie NIE!“.<br />
Trotzdem siegte die Neugier. Ein paar<br />
mutige Pflegerinnen schlichen sich ins<br />
Hundehaus und<br />
linsten unauffällig<br />
um die Ecke,<br />
um mal genauer<br />
nachzuschauen.<br />
„Doch, das ist sie<br />
wirklich!“ „Oh<br />
Gott, was machen<br />
wir jetzt?“<br />
Schließlich<br />
war tatsächlich<br />
jemand so mutig,<br />
die bunte Dame<br />
anzusprechen,<br />
und beim ersten<br />
Satz aus ihrem<br />
Mund war klar:<br />
Sie ist es! Diese<br />
Stimme und der<br />
Berliner Dialekt,<br />
das konnte nur<br />
sie sein.<br />
Nina Hagen war total freundlich und<br />
aufgeschlossen, und: (fast) völlig normal!<br />
Sie erzählte uns, dass sie zurzeit<br />
mit einem Gospelchor tourt, von einem<br />
Auftritt in Karlsruhe kommt und auf dem<br />
Weg nach Berlin ist. Dabei kam ihr die<br />
Idee, in unserem <strong>Tierheim</strong> die Hunde<br />
anzuschauen, weil sie demnächst vorhat,<br />
von ihrer Mietwohnung aufs Land zu<br />
ziehen. Dort will sie dann <strong>Tierheim</strong>hunde<br />
und andere Tiere in Not aufnehmen und<br />
sich gut um sie kümmern.<br />
Unser Mambo gefiel ihr gut. Wir<br />
fackelten nicht lange und drückten ihr<br />
im Gassigehereingang Mambos Leine in<br />
die Hand. Nina Hagen warf sich sofort<br />
auf die Wiese zu Mambo, sprach zärtlich<br />
mit ihm und schmuste mit ihm. Dann<br />
ging sie noch mit ihm auf und ab und<br />
ließ sich von ihm die besten Schnuffelstellen<br />
zeigen. Ein bisschen hat sie sich<br />
ganz bestimmt in ihn verliebt. Aber die<br />
Vernunft hat gesiegt — noch wohnt sie<br />
in der Mietwohnung, eine Zeitlang muss<br />
der Hundewunsch noch warten.<br />
Schließlich ließ sich Nina Hagen ohne<br />
Berührungsängste bereitwillig mit allen<br />
fotografieren, erfüllte alle Autogrammwünsche<br />
und ließ noch eine Spende da,<br />
bevor sie die Weiterfahrt antrat.<br />
Ein rundum sympathischer Star zum<br />
Anfassen, diese Nina Hagen!
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Wir suchen Menschen, die unsere Katzen beschäftigen und streicheln möchten<br />
Patty lernt zu spielen<br />
Hallo, ich bin die Patty. Ich hab‘ ein bisschen<br />
Angst und verkriech‘ mich lieber. Ich wohne<br />
mit zwei anderen Katzenkindern zusammen:<br />
Anton, der ist rot, und Toto, der ist schwarz.<br />
Er behauptet, wir kriegen heute Besuch von<br />
Adele. Er hält auch schon Ausschau nach ihr.<br />
Weiß nicht, was ich davon halten soll ...<br />
Jetzt hat die Adele einen Stock mit einem<br />
Federpuschel vorne dran! Der Anton hätte den<br />
Puschel gerne, glaub‘ ich.<br />
Hey, da kommt der Federpuschel! Na warte,<br />
wenn ich dich erwische! Und linker Haken,<br />
und rechter Haken! Das macht ja richtig Spaß!<br />
War das ein interessanter und aufregender<br />
Tag heute! Ich glaube, die Adele tut uns nix,<br />
die will nur spielen. Und das macht Spaß!<br />
Aber das mit dem Streicheln, das überleg‘ ich<br />
mir nochmal. Vielleicht nächstes Mal!<br />
Seite 14<br />
Wir haben heute eigentlich schon alles wichtige<br />
erledigt: Wir haben gefrühstückt, das war<br />
erstmal am wichtigsten, ...<br />
Aha, sie hat so ein blaues Teil mitgebracht, in<br />
dem ein Ball kreist. Sieht gefährlich aus, aber<br />
Anton scheint‘s zu interessieren...<br />
Also, interessieren würde es mich ja schon,<br />
was die da machen. Ich halte mich aber lieber<br />
im Hintergrund, das ist weniger riskant.<br />
Oh je, was machen die denn jetzt? Der Toto<br />
hat sich hingelegt, und Adele streichelt ihn!<br />
Jetzt ist er gar nicht mehr so aufgeregt!<br />
... und wir haben unsere Morgentoilette erledigt.<br />
Der Rest vom Tag wird wohl recht öde.<br />
Allerdings hat Anton gesagt, heute passiert<br />
noch was Tolles.<br />
Auch der Toto hat anscheinend ‘nen Riesenspaß<br />
daran, nach dem Ball zu tatzeln ...<br />
Vielleicht streiten sich die zwei ja mal weniger,<br />
wenn sie sich ein bisschen auspowern!<br />
Das blaue Teil muss ich mir doch mal anschauen.<br />
Die anderen hat‘s auch nicht gebissen,<br />
vielleicht ist es ja doch nicht so gefährlich...<br />
Und jetzt hat sich auch noch der wilde Anton<br />
ganz platt gemacht und lässt sich kuscheln!<br />
Der macht sogar die Augen zu! Dann tut das<br />
wohl gar nicht so weh?<br />
A m Beispiel von Katzenkind Patty kann man wunderbar sehen, was die Katzenstreichler<br />
für unsere <strong>Tierheim</strong>katzen bedeuten. Sie bringen den Katzen bei, dass Menschen nicht<br />
gefährlich sind, nein im Gegenteil, dass man mit ihnen sogar spielen und schmusen kann.<br />
Viele unserer Katzen, die lange draußen auf sich allein gestellt waren oder die aus schlechter<br />
Haltung stammen, kennen den Menschen nur als Bedrohung. Mit viel Geduld und ganz individueller<br />
Zuwendung schaffen es die Katzenstreichler, dass die Katzen ihre Scheu verlieren<br />
oder zumindest verringern. Schmusige Katzen bleiben nur dann schmusig, wenn sie weiterhin<br />
engen Menschenkontakt haben. Außerdem beschäftigen die Katzenstreichler die Katzen<br />
und helfen ihnen, überschüssige Energie abzubauen. Dadurch gibt es weniger Streit in den<br />
Katzenzimmern. Die Verdienste der Katzenstreichler werden eindrucksvoll sichtbar, wenn das<br />
Katzenhaus wegen einer ansteckenden Krankheit ein paar Tage geschlossen ist und niemand<br />
zum Streicheln kommen darf: In vielen Zimmern fliegen die Fetzen, es wird gefaucht und die<br />
Tiere jagen sich. Ständig müssen die Pfleger irgendwo dazwischengehen. Nicht zuletzt gilt:<br />
Ausgeglichene Katzen gefallen Interessenten besser und werden schneller vermittelt.<br />
Möchten auch Sie im <strong>Tierheim</strong> Katzen streicheln? Das macht Spaß und hilft den Tieren!<br />
Bitte rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Termin im Katzenhaus!
Wir suchen Menschen, die gerne unsere Hunde ausführen möchten<br />
Lucky liebt das Gassigehen!<br />
Oh Mann, ist mir laaang-wei-lig! Den ganzen Tag nur rumliegen<br />
ist irgendwie nicht so spannend.<br />
Yippieh! Das ist ja Nina! MEINE Nina! Ich freu‘<br />
mich wie bescheuert!<br />
Jaaaaaaa! Ich bin draußen! Frische Luft!<br />
Gerüche! Bewegung! Fährten! Abenteuer!<br />
Na komm‘ schon, Nina! Ich muss mir hier<br />
dringend was genauer anschauen!<br />
Boah, riecht das gut. Da kann ich meine Nase<br />
gar nicht tief genug reinstecken!<br />
Auf dem Flur tut sich auch nix. Wann<br />
kommt denn endlich jemand?<br />
Ich muss einfach hopsen wie ein Flummi —<br />
ich kann nichts dagegen tun!<br />
Hach, ist das schön hier! Ich liebe es, durch<br />
den Wald zu spazieren!<br />
War das wieder schön! Und was ich alles<br />
erledigen konnte: Alles kontrolliert, Duftmarken<br />
gesetzt, die alten Knochen bewegt,<br />
ausnahmslos alles abgeschnuppert, Eichhörnchen<br />
nachgeglotzt, Ninas Kreislauf in Schwung<br />
gebracht — worum man sich halt so kümmern<br />
muss als verantwortungsbewusster Hund. Das<br />
ist immer das Highlight meines Tages. Noch<br />
besser als Fressen und Schlafen!<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Da kommt jemand! Mit einer Leine! Der will<br />
bestimmt zu mir! Bittebittebitte!<br />
Na los, mach‘ die Leine schon dran — und<br />
sag‘ nicht wieder, das würde schneller gehen,<br />
wenn ich nicht so ‘rumspinnen würde!<br />
Das ist nämlich MEIN Wald! Sollen ruhig alle<br />
wissen! Lucky war hier!<br />
So gern wie unser neunjähriger Rottweiler-<br />
Rüde Lucky gehen fast alle unsere <strong>Tierheim</strong>-Hunde<br />
Gassi.<br />
Jeden Tag von 8.00 bis 11.30 Uhr und von<br />
16.30 bis 18.30 Uhr dürfen sie mit ehrenamtlichen<br />
Gassigehern ihre Runden durch den<br />
schönen Reichswald drehen.<br />
Leider kommt es vor, dass nicht alle Hunde<br />
zweimal am Tag Gassi gehen können: Besonders<br />
morgens fehlen uns dringend Gassigeher!<br />
Bitte überlegen Sie sich doch einmal, ob es<br />
Ihnen nicht gefallen könnte, einem <strong>Tierheim</strong>hund<br />
etwas Gutes zu tun — mit dem Nebeneffekt,<br />
dass auch Sie dabei Sauerstoff und<br />
Natur tanken können!<br />
Die Freude des Hundes überträgt sich unweigerlich<br />
auch auf den Gassigeher. Das ist<br />
die Art der Hunde, danke zu sagen.<br />
Die Hunde werden glücklicher und ausgeglichener<br />
durch das Gassigehen, so dass sie<br />
die Zeit im <strong>Tierheim</strong> besser ertragen können.<br />
Nicht zuletzt präsentieren sie sich dadurch<br />
Interessenten gegenüber freundlicher, was<br />
ihre Vermittlungschancen erhöht.<br />
Geben Sie sich einen Ruck, kommen Sie<br />
im <strong>Tierheim</strong> vorbei und probieren Sie das<br />
Gassigehen einfach mal aus! Sie werden es<br />
nicht mehr missen wollen.<br />
Seite 15
Anzeige<br />
Seite 16 Seite 16
Jeder mag die putzigen Spitznasen!<br />
Wie kann ich Igeln helfen?<br />
Die Grundregel lautet:<br />
Ein Igel gehört nur in menschliche<br />
Obhut, wenn er krank, verletzt oder<br />
offensichtlich geschwächt ist.<br />
Erste Hilfe ist auch vor Ort möglich.<br />
Der Igel braucht dann einen Schutz vor<br />
Wind und Regen. Belassen Sie deshalb<br />
bitte Laub oder Reisighaufen im Garten,<br />
oder noch besser, stellen Sie ein kleines<br />
Igelhäuschen auf, das Bastler leicht<br />
selbst anfertigen können.<br />
Junge Igel sollten ein Gewicht von 600<br />
Gramm haben, um den Winterschlaf gut<br />
zu überstehen.<br />
Dieser kleine Kerl hat noch keine 600 Gramm!<br />
Für ältere Igel, die abgemagert sind,<br />
kann dieses Gewicht schon gefährlich<br />
sein. Igel haben, wenn sie gesund sind,<br />
ein Gewicht zwischen 600 und 1500<br />
Gramm. Igel, die dieses Gewicht bis<br />
zum Winter nicht schaffen, freuen sich<br />
im Herbst über eine Futterstelle. Da<br />
hilft ein abendliches Schälchen Katzen-<br />
Nassfutter (am besten Geflügel), Igel-<br />
Trockenfutter und Erdnüsse ohne Salz,<br />
sowie ein Schälchen Wasser. Auf keinen<br />
Fall Milch geben! Igel, die nicht mehr<br />
gesäugt werden und schon Zähne haben,<br />
brauchen auch keine Katzenaufzuchtmilch<br />
mehr.<br />
Zum Füttern ist ein kleines Futterhaus<br />
sehr praktisch. Dort ist das Essen vor<br />
Regen geschützt, und es lässt sich gut<br />
sauber machen. Das Futterhaus sollte<br />
täglich mit frischem Zeitungspapier<br />
ausgelegt werden. Ein<br />
Schlafhaus ist leicht aus Holz-<br />
resten oder Nut-und-Feder-<br />
Brettern zu bauen. Das mit Stroh<br />
oder Heu gefüllte Schlafhaus<br />
sollte an einem geschützten Platz<br />
aufgestellt werden.<br />
Gefahren für Igel im Garten:<br />
1. Achtung bei allen anfallenden<br />
Gartenarbeiten, um unsere<br />
nützlichen Gartenmitbewohner<br />
(Igel, Kröten und so weiter)<br />
nicht zu verletzen!<br />
2. In Abdecknetzen für Beete<br />
oder Hasengehege können sich Igel<br />
leicht verfangen. Deshalb bitte täglich,<br />
am besten morgens, überprüfen.<br />
3. Beim Umsetzen des Komposthaufens<br />
bitte keine spitzen Gegenstände<br />
(z.B. Mistgabel) verwenden. Allzu oft<br />
kommt es vor, dass Igel regelrecht<br />
aufgespießt werden.<br />
4. Beim Einsetzen von Rasentrimmern<br />
ist Vorsicht geboten. Igel halten sich<br />
gerne unter Hecken, Gartenhäusern<br />
oder Gehölzen auf. Ein Rasentrimmer<br />
kann einem Igel schwerste Verletzungen<br />
zufügen.<br />
5. Gifteinsatz im Garten: Verwenden Sie<br />
bitte kein Schneckenkorn und kein<br />
Blaukorn. Wenn Sie düngen wollen,<br />
Erdnüsse (ohne Salz!) sind lecker und<br />
energiereich.<br />
Beispiel für ein selbst gebautes Futterhaus: Eine Holzkiste mit hochklappbarem<br />
Deckel, der mit nässeabweisender Folie oder Dachpappe<br />
bezogen ist, und einem (hier überdachten) Eingangsloch. Das Innere ist<br />
mit Zeitungspapier ausgelegt. Darauf stehen ein Schälchen mit Katzen-<br />
Nassfutter, eins mit gehackten Erdnüssen und ein gefüllter Wassernapf.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
6.<br />
7.<br />
Igel lieben Katzenfutter!<br />
lösen Sie den Dünger einfach in Wasser<br />
auf und verteilen Sie die Lösung<br />
mit der Gießkanne.<br />
Fallgruben im Garten wie Treppenabgänge,<br />
Lichtschächte, tiefe Sandkästen,<br />
Gartenteiche und Swimmingpools<br />
sollten abgedeckt oder mit<br />
einer Aufstiegsmöglichkeit versehen<br />
werden. Ein aufgeschichteter Steinhaufen<br />
oder eine kleine Holzleiter<br />
haben sich hier bewährt.<br />
Bei Kellertreppen auf die erste<br />
Stufe von oben seitlich einen kleinen<br />
Pflasterstein legen. Das verringert die<br />
Höhe der Stufe, und kleine Igel können<br />
wieder hoch klettern. So fallen<br />
sie nicht alle Stufen nach unten.<br />
Ein Schlupfloch durch den Gartenzaun<br />
sollte dem Igel unbedingt zur Verfügung<br />
stehen. Igel legen auf ihrem<br />
Beutezug in der Nacht große Strecken<br />
zurück; dabei sind Gartenzäune ein<br />
gefährliches Hindernis.<br />
Wenn Sie Fragen zum Thema Igel haben<br />
oder beim Schutz der Igel mithelfen<br />
möchten, können Sie gerne anrufen:<br />
Ingrid Plesch, Tel. 0911 / 99 60 60.<br />
Hier ein nach demselben Prinzip selbst hergestelltes Schlafhaus: Eine<br />
Holzkiste mit nässegeschütztem, abnehmbarem Deckel und Eingangsloch.<br />
Darin als Kälteschutz und Windfang eine Holzwand, hinter der<br />
die gut mit Heu und Stroh gefüllte Schlafkammer liegt. Die liebevolle<br />
Bemalung macht das Häuschen zur Zierde für jeden Garten!<br />
Seite 17
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Wir sind ein Herz und eine Seele<br />
Fanni und ihre Freundin Maxi<br />
Liebes <strong>Tierheim</strong>-<strong>Feucht</strong>-Team,<br />
wir, Fanni und Maxi, wollten uns mal wieder<br />
melden. Fanni ist jetzt schon fast zwei<br />
Jahre bei uns, und ich habe sie in mein Herz<br />
geschlossen. Wir beide sind wirklich ein Herz<br />
und eine Seele. Ich gehe dreimal am Tag mit<br />
ihr raus.<br />
Gestern sind wir<br />
alle zusammen aus<br />
dem Urlaub gekommen.<br />
Wir waren im<br />
Allgäu. Im Sommer<br />
waren wir mit Fanni<br />
bei einem Hundefriseur,<br />
und danach<br />
sah sie ganz weich<br />
und kuschelig aus.<br />
Sie bleibt auch anstandslos<br />
alleine zu<br />
Hause für zwei bis<br />
drei Stunden. Das ist<br />
gar kein Problem.<br />
Seite 18<br />
Fanni hat auch eine Freundin gefunden.<br />
Meine beste Freundin hat auch einen Hund,<br />
und Fanni versteht sich super mit dem Hund<br />
meiner Freundin. Wenn es warm draußen ist,<br />
tollen und spielen wir alle zusammen auf der<br />
Wiese.<br />
Ich lasse Fanni auch von der Leine. Sie<br />
bleibt bei mir, und sie ist ein sehr dankbarer<br />
Hund. Ihr Charakter ist einfach unglaublich.<br />
Wenn mein Papa nach Hause kommt, freut<br />
sie sich so sehr, dass sie an ihm hochspringt<br />
und sich gleich mal durchstreicheln lässt.<br />
Fanni fühlt sich, glaube ich mal, sehr wohl bei<br />
mir und meiner Familie. Ich bin ihr Frauchen,<br />
obwohl ich erst 13 bin. Aber das ist ihr egal.<br />
Ich kümmere mich Tag und Nacht um sie, und<br />
in einer Woche fahre ich mit ihr und meiner<br />
Oma und meinem Opa in den Urlaub.<br />
Fanni verträgt sich problemlos mit anderen<br />
Hunden, und alle Katzen, die sie bis jetzt getroffen<br />
hat, leben noch. Sie ist sehr friedlich,<br />
und gerade liegt sie an meinen Füßen und<br />
Ein schönes Angebot für Seniorinnen und Senioren<br />
Lina und Dana auf Lesereise<br />
Unter diesem Motto besucht unser <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
Pinscher-Chihuahua-Mix Lina,<br />
Rauhaar-Galga (Windhund) Dana und Frauchen<br />
Ilselore Schneider, Alten- und Seniorenheime<br />
und liest lustige Tiergeschichten vor.<br />
Das Hundeduo, die große Dana und die winzige<br />
Lina, sind bei diesen Lesungen natürlich<br />
die Attraktion!<br />
Sie<br />
kuscheln<br />
beide zu<br />
Füßen von<br />
Frauchen<br />
auf einer<br />
Decke und<br />
spitzen aufmerksam<br />
die Ohren<br />
(manchmal<br />
schauen<br />
sie auch<br />
ziemlich<br />
gelangweilt<br />
Lina mit einer tierlieben Bewohnerin<br />
der Pro Seniore Residenz Noris<br />
drein),<br />
während<br />
ihre Chefin Wissenswertes und Interessantes<br />
über das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> erzählt. Im Anschluss<br />
an die vergnüglichen Tiergeschichten<br />
werden dann <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>en verteilt.<br />
Und nun kommt der Höhepunkt: Die kleine<br />
Lina läuft neugierig zu den Zuhörern und<br />
möchte unbedingt gestreichelt werden. Wenn<br />
zu den Streicheleinheiten auch noch ein<br />
Leckerli gereicht wird, ist die Freude groß!<br />
Dann wird selbst Danas Hals immer länger, sie<br />
erhebt sich, schüttelt sich und nimmt würdevoll<br />
auch ein Leckerli und (oh Wunder!) eine<br />
kurze Streicheleinheit in Empfang!<br />
Dieses kostenlose Angebot unseres <strong>Tierheim</strong>s<br />
erfreut sich zunehmender Beliebtheit<br />
und kann gebucht werden unter der Tel.<br />
Nr. 0911 / 480 53 53 (I. Schneider). Auch<br />
bei Geburtagsfeiern tierlieber Senioren und<br />
Seniorinnen würde Sie unser engagiertes<br />
<strong>Tierheim</strong>team gern erfreuen.<br />
Mit tier- und menschenfreundlichen Grüßen,<br />
Ilselore Schneider<br />
Markisen für die Büro-Hunde (und -Menschen)<br />
Sonnenschutz als Geschenk<br />
Bereits zum zweiten Mal haben wir von der Firma<br />
Markisen Ohrnberger neue Markisen für unser <strong>Tierheim</strong><br />
geschenkt bekommen. Beim letzten Mal haben die Quarantäne-Hunde<br />
ihren Sonnenschutz bekommen, nun waren<br />
die Büros dran. An zwei Büros wurden neue Markisen im<br />
schicken blauen Streifendesign angebracht, die verhindern,<br />
dass sich die Räume im Sommer stark aufheizen. Das ist für<br />
Mensch und Tier im Büro wesentlich angenehmer. Außerdem<br />
können Büro-Hunde auch mal in der Wiese ein Schläfchen<br />
machen, ohne gleich einen Sonnenstich zu riskieren.<br />
Vielen herzlichen Dank für diese tolle Unterstützung<br />
unseres <strong>Tierheim</strong>s!<br />
schläft. Wenn wir im Wald spazieren gehen,<br />
sucht sie sich einen Stock und nimmt ihn und<br />
rennt mit dem Stock davon, damit ich ihn nur<br />
ja nicht bekomme!<br />
Fanni und ich sind zusammen sehr glücklich.<br />
Ihr geht es richtig gut, und sie ist immer bei<br />
mir.<br />
Ihre Maxi mit Fanni<br />
Lina, Dana und Ilselore Schneider<br />
besuchen Alten- und Seniorenheime
Einzelspende<br />
Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen<br />
und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten!<br />
Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> benötigt beispielsweise ungefähr ...<br />
10 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze<br />
oder einen großen Ballen Kleintierstreu<br />
25 Euro ... für einen Monat Katzenfutter für eine Katze<br />
oder für ein Hundekörbchen<br />
oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere<br />
50 Euro ... für die Kastration eines Kleintiers<br />
oder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund<br />
oder für einen Kratzbaum<br />
75 Euro ... für die Kastration einer Katze<br />
oder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrten<br />
oder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze<br />
150 Euro ... für die Kastration eines Rüden<br />
250 Euro ... für die Kastration einer Hündin<br />
Wir danken allen Spendern sehr herzlich!<br />
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />
Für Beträge bis 200,00 € genügt dieser<br />
Quittungsabschnitt mit Bankstempel<br />
oder der Kontoauszug als Spendenbescheinigung.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung.
Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung<br />
Ich möchte Mitglied werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4,<br />
90537 <strong>Feucht</strong>, den Mitgliedsbeitrag von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Strasse Telefon<br />
PLZ, Ort E-Mail<br />
BLZ Kontonummer<br />
Kreditinstitut<br />
Mitgliedsbeitrag Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)<br />
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im<br />
Rahmen der Zweckbestimmung dieser Beitrittserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen<br />
und zu verarbeiten.<br />
Ort: , den<br />
Unterschrift<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />
Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong><br />
Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 15 80. Ein Beitritt per E-Mail ist leider nicht möglich.
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />
Ort: , den<br />
Unterschrift<br />
5 Euro für ein besseres Leben<br />
Es gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen.<br />
Diese Tiere werden in unserem <strong>Tierheim</strong> gut betreut.<br />
Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere –<br />
Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier.<br />
Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.<br />
Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.<br />
Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun!<br />
Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />
Schutzengel-Patenschaft<br />
von Euro monatlich (ab 5,- Euro)<br />
Für einen Hund Für eine Katze Für ein Kleintier<br />
Für einen Hundesenior Für ein krankes Tier<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ja, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> – Tierhilfe Nürnberg e. V.,<br />
Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen.<br />
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der<br />
Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Strasse Telefon<br />
PLZ, Ort E-Mail<br />
BLZ Kontonummer<br />
Kreditinstitut<br />
Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!<br />
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig
Galgos werden in Spanien bei der<br />
Hasenjagd und auf der Rennbahn zu<br />
Höchstleistungen getrieben,<br />
jedoch unter unvorstellbaren Bedingungen<br />
gehalten und völlig unzureichend<br />
gefüttert.<br />
Obwohl sie von ihren Besitzern<br />
keinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungen<br />
und Grausamkeiten erfahren,<br />
verlieren sie nie ihr Vertrauen und<br />
ihre Loyalität zu den Menschen.<br />
Ja,<br />
ich möchte den<br />
Galgos und Greyhounds<br />
helfen …<br />
Galgos und Greyhounds<br />
Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />
Greyhound-Galgo-Patenschaft<br />
von Euro monatlich (ab 25,- Euro)<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ich ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>,<br />
den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen.<br />
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der<br />
Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Strasse Telefon<br />
PLZ, Ort E-Mail<br />
BLZ Kontonummer<br />
Kreditinstitut<br />
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />
Ort: , den<br />
Unterschrift<br />
Wir danken allen Paten sehr herzlich!<br />
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />
In England und Irland werden Greyhounds<br />
auf der Rennbahn für Geldwetten<br />
missbraucht und fristen ihr Leben<br />
in winzigen dunklen Boxen.<br />
Wenn sie nicht mehr gebraucht<br />
werden oder nicht mehr<br />
„gut genug“ sind, werden sie im besten<br />
Fall einfach ausgesetzt - oder aber<br />
vergiftet, erhängt, angezündet, zu<br />
Tode geschleift, irgendwo<br />
unversorgt angebunden usw.<br />
… damit diese<br />
wundervollen<br />
Hunde endlich<br />
in Sicherheit<br />
und Geborgenheit<br />
leben können.
Max und Moritz haben einen (fast) eigenen Strandkorb!<br />
Der Garten als Wohnzimmer<br />
Hallo Frau Pilz,<br />
nun sind schon zwei Jahre vergangen,<br />
dass wir uns im <strong>Tierheim</strong> nach<br />
neuen Mitbewohnern umgesehen haben<br />
und dank Ihrer Hilfe auch fündig geworden<br />
sind.<br />
Zielsicher hatten Sie uns in den Raum<br />
mit den Brüdern Max und Moritz geführt,<br />
die zunächst ihre Schutzhütte gar nicht<br />
aufgeben wollten. Auch wir waren in den<br />
ersten Sekunden nicht so hundertprozentig<br />
überzeugt: ein rot-weißer und ein<br />
ganz weißer — und auch noch Wohnungskatzen<br />
— na ja.<br />
Aber die beiden hatten offensichtlich<br />
ihre Chance erkannt. Nachdem sich Moritz<br />
meiner Frau — nicht nur im übertragenen<br />
Sinn, sondern wirklich — an den<br />
Hals geworfen und Max sich direkt neben<br />
mich gekuschelt hatte, war alles klar:<br />
Die beiden müssen es sein.<br />
Da es sich bei den beiden um reine<br />
Wohnungskatzen handelte, mussten wir<br />
uns etwas einfallen lassen, denn sie sollten<br />
einen Hauch von Freiheit genießen<br />
können. Wir fanden eine Lösung, da wir<br />
eine überdachte, ringsum geschlossene<br />
und mit wildem Wein bewachsene<br />
Terrasse haben. Die zwei vorhandenen<br />
Katzeneingänge wurden verschlossen,<br />
so dass die beiden nicht unbemerkt ausbüchsen<br />
konnten. Wir hatten damit<br />
eine erste Möglichkeit, den „Spiel“-<br />
Raum der beiden etwas nach draußen<br />
zu erweitern.<br />
Bereits Ende des Winters 2009 gab<br />
es dann erste Versuche der beiden,<br />
uns zu überlisten und mit uns durch die<br />
Terrassentüre in den Garten zu schlüpfen.<br />
Die Idee, die beiden für die Ausflüge<br />
an die Leine zu legen, wurde in kürzester<br />
Zeit wieder verworfen. Max machte<br />
zwar gute Miene zum bösen Spiel, aber<br />
mit „normal“ Laufen hatte das nichts zu<br />
tun. Es war eher ein ständiger Kampf mit<br />
der Leine. Und Moritz wehrte sich mit allen<br />
Kräften bereits gegen jeden Versuch,<br />
ihm das Geschirr anzulegen.<br />
Also wurde umdisponiert und auch<br />
noch der Katzendurchlass im Gartentürchen<br />
dicht gemacht. Im Lauf des<br />
Frühjahrs erfolgten erste kurze Ausflüge<br />
unter penibler Aufsicht, was sich für Max<br />
und Moritz schnell zur Normalität entwickelte<br />
und weiter ausgebaut wurde.<br />
Mittlerweile sind Ausflüge in den Vorgarten<br />
und den Garten ein fester Bestandteil<br />
des Tagesablaufs. Aktuell halten sie<br />
sich auch längere Zeit ohne uns allein im<br />
Garten auf. Nachdem meine Frau dieses<br />
Jahr zum Geburtstag einen Strandkorb<br />
bekommen hat, haben die Katzen jetzt<br />
auch noch bei Wind einen geschützten<br />
Liegeplatz.<br />
Seit knapp einem Jahr gibt es in der<br />
Nachbarschaft zwei neue junge Kater,<br />
auch Brüder, die regelmäßig zu Besuch<br />
Eine wichtige Aufgabe ohne großen Zeitaufwand<br />
Spendendosen suchen Betreuer!<br />
D as <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> hat in verschiedenen<br />
Geschäften und anderen Ein-<br />
richtungen in der Region Spendendosen<br />
stehen — bestimmt haben Sie schon<br />
die eine oder andere davon gesehen.<br />
Die Spendendosen bringen ein schönes<br />
Zubrot für das <strong>Tierheim</strong>. Diese Dosen<br />
müssen zwei- bis dreimal im Jahr<br />
kontrolliert werden, ob sie schon voll<br />
sind, und gegebenenfalls durch neue,<br />
leere Dosen ausgetauscht werden.<br />
Deshalb suchen wir ganz dringend<br />
Helfer für diese Betreuung unserer<br />
Spendendosen. Das ist eine Aufgabe, die<br />
nicht viel zeitlichen Aufwand bedeutet,<br />
dem <strong>Tierheim</strong> aber sehr hilft! Da wir<br />
leider immer weniger Helfer haben,<br />
geht auch das Spendenvolumen zurück.<br />
Es können nicht alle Plätze hinreichend<br />
kontrolliert werden, und so stehen die<br />
Dosen oft sehr lange in den Geschäften.<br />
Die Geschäftsinhaber denken, wir hätten<br />
kein Interesse daran, und möchten keine<br />
neue Dose mehr aufstellen.<br />
Bitte helfen Sie uns, damit die bereits<br />
bestehenden Dosen optimal betreut<br />
werden, und wir vielleicht sogar neue,<br />
weitere Stellplätze für die Spendendosen<br />
bekommen. Viele Geschäfte sind gerne<br />
bereit dazu, eine Spendendose aufzustellen<br />
— man muss sie nur fragen!<br />
Darüber hinaus suchen wir auf diesem<br />
Wege natürlich auch Unternehmen, in<br />
denen wir Spendendosen für unser <strong>Tierheim</strong><br />
aufstellen dürfen. Sie leisten damit<br />
einen aktiven Beitrag zum Tierschutz,<br />
wofür wir uns im Namen unserer Tiere<br />
herzlich bedanken!<br />
Bitte wenden Sie sich an unsere<br />
Schatzmeisterin, Frau Schuster, oder<br />
per E-Mail an info@tierheim-feucht.de.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
kommen und sich mit Max und Moritz<br />
prima vertragen. Und seit letztem Winter<br />
kommt auch noch ein Streuner, um<br />
seine Futterration abzuholen, was von<br />
unseren beiden mit großem Interesse<br />
beobachtet wird. Diese Katzen kommen<br />
und gehen mehrmals täglich. Das wird<br />
von Max und Moritz registriert, jedoch<br />
wurde bis jetzt kein ernsthafter Versuch<br />
unternommen, den Garten zu verlassen.<br />
Als ehemalige Wohnungskatzen akzeptieren<br />
sie den Garten wohl als erweitertes<br />
Wohnzimmer.<br />
Wir sind sehr glücklich, dass wir von so<br />
lieben und anhänglichen Katzen ausgesucht<br />
worden sind.<br />
Viele Grüße senden Ihnen<br />
Ingrid und Heinz<br />
mit Max und Moritz<br />
Seite 23
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Unser <strong>Tierheim</strong>-Tierarzt Dr. Bollwein infomiert<br />
Impfungen — überflüssig oder lebensnotwendig?<br />
Gerade in letzter Zeit, aufgeschreckt<br />
durch das Thema Schweinegrippeimpfung,<br />
werde ich häufiger gefragt, ob<br />
Impfungen noch notwendig sind oder unseren<br />
Lieblingen nicht doch viel Schaden<br />
zufügen.<br />
Aus diesem Grund möchte ich heute<br />
auf das Thema Impfen eingehen.<br />
Zuerst einmal will ich die Grundprinzipien<br />
einer Impfung erklären, da ich<br />
feststellen musste, dass so gut wie niemand<br />
weiß, was eine Impfung eigentlich<br />
ist und wie sie funktioniert.<br />
Wenn ein Virus in den Körper eindringt,<br />
befällt es bestimmte für ihn geeignete<br />
Körperzellen und zwingt diese befallenen<br />
Zellen, nur noch Bausteine für<br />
neue Viren zu produzieren und dann aus<br />
diesen Bausteinen neue Viren herzustellen.<br />
Dabei gibt es unterschiedliche<br />
Verlaufsformen, von einem einfachen<br />
Durchfall, der innerhalb kurzer Zeit<br />
vorbei ist, bis zu einem seuchenhaften,<br />
für viele Tiere tödlichen Verlauf. Der<br />
Einfachheit halber beziehe ich mich hier<br />
nur auf schwere Verlaufsformen.<br />
Das Abwehrsystem unseres Vierbeiners<br />
lässt sich den Angriff eines solchen<br />
Feindes natürlich nicht so ohne weiteres<br />
gefallen, sondern wehrt sich. Es produziert<br />
gegen die Viren Antikörper. Diese<br />
Antikörper könnten die Viren abtöten.<br />
Allerdings wirkt ein Antikörper nur<br />
gegen ein bestimmtes Virus. Das heißt,<br />
dass das Abwehrsystem für jedes Virus<br />
einen eigenen Antikörper zur effektiven<br />
Abwehr benötigt.<br />
Der Aufbau solcher speziellen Antikörper<br />
benötigt aber Zeit. Zuerst müssen<br />
die Viren von den Abwehrzellen analysiert<br />
werden, dann müssen Baupläne für<br />
die Antikörper hergestellt werden, und<br />
erst dann kann die Antikörperproduktion<br />
massenhaft gestartet werden. Man kann<br />
von zwei bis drei Wochen ausgehen, bis<br />
eine hohe Antikörperproduktion erreicht<br />
ist. Leider warten die Viren in dieser<br />
Zeit aber nicht mit ihrer Vermehrung,<br />
und es beginnt ein Wettlauf zwischen<br />
der Vermehrung der Viren und der Produktion<br />
von Antikörpern. Bei einer Erstinfektion<br />
gewinnt meistens das Virus und<br />
unser Liebling muss qualvoll sterben.<br />
Genau hier setzt nun die Impfung ein.<br />
Zur Analyse und zur Herstellung von<br />
Antikörpern ist nämlich nicht das komplette<br />
und tödliche lebende Virus nötig,<br />
sondern es reichen manchmal, wie z.B.<br />
beim Tollwutvirus, nur Teile der Virushülle<br />
aus (oder die Viren werden sehr,<br />
sehr abgeschwächt), um die Körper-<br />
abwehrzellen zur Analyse der Viren und<br />
zur Herstellung von Antikörper-Bau-<br />
plänen anzuregen.<br />
Seite 24<br />
Diese Baupläne können nun in sogenannten<br />
Memory-Zellen gespeichert<br />
werden. Diese Memory-Zellen sind nichts<br />
anderes als eine große Festplatte mit gespeicherten<br />
Daten. Kommt es nun zu einer<br />
Infektion unserer Katze oder unseres<br />
Hundes mit tödlichen Viren, werden die<br />
Baupläne von der Festplatte abgerufen,<br />
und die Produktion der Antikörper kann<br />
innerhalb von Stunden hochgefahren<br />
werden. Die Viren vermehren sich zwar<br />
auch, aber die Antikörperproduktion ist<br />
schneller, und die Anzahl der Antikörper<br />
steigt viel schneller<br />
an als die Anzahl<br />
der Viren.<br />
Dadurch werden<br />
alle Viren abgetötet<br />
und unser Liebling<br />
fühlt sich schlimmstenfalls<br />
kurze Zeit<br />
etwas müde, wird<br />
aber nicht schwer<br />
krank. Und auch<br />
das sollte nicht<br />
unerwähnt bleiben:<br />
Er vermehrt keine<br />
weiteren tödlichen<br />
Viren, scheidet<br />
auch keine aus und<br />
gefährdet deswegen<br />
auch nicht seine<br />
Freunde und Spielkameraden.<br />
Sie haben sicher schon selbst erlebt,<br />
dass manchmal ein grippaler Infekt<br />
innerhalb von kurzer Zeit vorbei ist. Bei<br />
manchen Familienmitgliedern dauert es<br />
aber drei Wochen, bis sie nach heftiger<br />
Erkrankung wieder gesund sind. Die<br />
Erklärung ist hier ganz einfach: Wer nach<br />
kurzer Zeit ohne schwere Symptome<br />
gesund wurde, hatte die Baupläne gegen<br />
dieses spezielle Virus in sich, während<br />
der Patient, der sehr lange leiden<br />
musste, erst das Virus analysieren und<br />
Baupläne herstellen musste. Erst dann<br />
konnte sein Abwehrsystem den Kampf<br />
gegen die Viren aufnehmen.<br />
Lassen sie mich also nochmals zusammenfassen:<br />
Die Impfung schützt nicht vor einer<br />
Infektion, sondern sie versetzt den<br />
Körper in die Lage, sich gegen die Viren<br />
zu wehren und den lebensgefährlichen<br />
Kampf zu gewinnen.<br />
Das ist übrigens genau das Grundprinzip<br />
der Homöopathie. Ich nehme etwas,<br />
das eigentlich krank macht, verändere<br />
bzw. verdünne es so, dass die krankmachenden<br />
Eigenschaften wegfallen,<br />
aber die Selbstheilungskräfte aktiviert<br />
werden. Impfung hat also nichts mit<br />
Schulmedizin zu tun, sondern ist meiner<br />
Meinung nach Homöopathie in ihrer<br />
reinsten Form. Sagt jemand :“Ich lasse<br />
meinen Hund nicht impfen, weil ich ein<br />
Anhänger der Homöopathie bin“, brauchen<br />
sie gar nicht weiter zu diskutieren,<br />
da dieser Mensch die Grundprinzipien<br />
von Homöopathie überhaupt nicht verstanden<br />
hat.<br />
Leider ist der Speicherplatz für Baupläne<br />
in den Memory-Zellen begrenzt.<br />
Deswegen löscht das Abwehrsystem immer<br />
wieder Baupläne. Außerdem bilden<br />
die Viren immer wieder neue Strukturen,<br />
die neue Antikörper erfordern.<br />
Die Plüschkatze bewacht hier verschiedene Impfstoffe für Hunde und<br />
Katzen, jeweils eine Dosis, und Drei-Milliliter-Spritzen<br />
Aus diesem Grunde sind Auffrischungsimpfungen<br />
dringend erforderlich für die<br />
Gesundheit Ihres Lieblings.<br />
Jetzt habe ich so viel über die Vorteile<br />
einer Impfung gesprochen, aber<br />
auch die Nebenwirkungen will ich nicht<br />
verschweigen:<br />
1.<br />
2.<br />
Müdigkeit nach der Impfung:<br />
Wie ich oben angeführt habe, regt<br />
die Impfung die Bildung von Antikörpern<br />
an. Die Analyse und das<br />
Herstellen von Bauplänen ist eine<br />
wichtige und deswegen vom Körper<br />
mit großem Aufwand betriebene<br />
Aufgabe. Das ist eine anstrengende<br />
Arbeit, vor allem bei einer Erst-<br />
Impfung. Unser Liebling, oder auch<br />
wir selbst, können uns deswegen ein<br />
oder zwei Tage etwas müde fühlen.<br />
Das ist aber keine schädliche Nebenwirkung,<br />
sondern nur ein Zeichen<br />
dafür, dass das Abwehrsystem seine<br />
Aufgabe hervorragend erfüllt und<br />
viele Antikörper produziert hat.<br />
Die Impfstoffverstärker:<br />
Manche Impfstoffe werden so<br />
schnell aus dem Körper geschwemmt,<br />
dass die Abwehrzellen<br />
keine Zeit haben, die Viren zu<br />
analysieren. Aus diesem Grunde bindet<br />
man die Impfstoffe an größere<br />
Bausteine, so dass der Körper länger
3.<br />
braucht, um die Virusbestandteile<br />
aus dem Körper über Niere oder<br />
Darm auszuscheiden.<br />
Allergische Reaktionen:<br />
Eine Allergie ist eine übermäßige<br />
Reaktion des Abwehrsystems auf<br />
fremde Stoffe, die in den Körper<br />
eindringen. Egal, ob es eine Hausstaubmilben-,<br />
eine Futter- oder<br />
eine Gräserallergie ist, das Abwehrsystem<br />
reagiert stärker als es nötig<br />
wäre. Genauso kann es auch bei<br />
einer Impfung zu einer übermäßigen<br />
Reaktion, wie z.B. Schwellung und<br />
Schmerz an der Injektionsstelle oder<br />
erhöhter Temperatur, kommen. Im<br />
Gegensatz zu den anderen Allergien<br />
ist eine Impfallergie leicht beherrschbar.<br />
Eine der häufigsten Fragen, mit denen<br />
ich in der Praxis konfrontiert werde, ist:<br />
Die Seuchen sind doch vorbei, ist denn<br />
eine Impfung noch notwendig? Mein<br />
Liebling ist doch gesund.<br />
Dazu ist folgendes zu sagen:<br />
Wir konnten dank der großen Zahl von<br />
verantwortungsvollen Tierbesitzern in<br />
den letzten Jahrzehnten die meisten<br />
Hunde und Katzen impfen und dadurch<br />
den Viren die Vermehrungsorte entziehen.<br />
Deswegen haben wir die Seuchen in<br />
den Griff bekommen. Aber leider schläft<br />
der Feind nicht. Er lauert nur versteckt<br />
in Nischen und wartet auf seine machtvolle<br />
Rückkehr. Weil es im Moment keine<br />
großen Seuchenzüge gibt, werden die<br />
Tierbesitzer nachlässig. Dadurch werden<br />
immer mehr Hunde und Katzen nicht<br />
mehr geimpft und bilden den Nährboden<br />
für alte und auch neue Viren, die sich<br />
dann in ungeheurem Ausmaß vermehren<br />
können.<br />
Wir im <strong>Tierheim</strong> kämpfen jedes Jahr<br />
mit Katzenseuche und Katzenschnupfen.<br />
Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn<br />
wir einen Wurf Katzenwelpen verlieren,<br />
weil die Mutter nicht geimpft war. Ich<br />
werde da schon manchmal wütend, weil<br />
ich weiß, dass ein kleiner rechtzeitiger<br />
Pieks den Tod von süßen Welpen hätte<br />
verhindern können.<br />
Und auch an Staupe und Parvovirose<br />
erkranken immer wieder Hunde, gerade<br />
weil aus den osteuropäischen Ländern<br />
viele Hunde, teils ungeimpft, teils falsch<br />
geimpft, importiert werden. Auch weil<br />
viele Hunde mit Herrchen und Frauchen<br />
in gefährdete Länder verreisen, sind<br />
diese Viren nicht zu unterschätzen.<br />
Wie oft und wogegen man nun seinen<br />
Liebling impfen sollte, hängt meiner<br />
Meinung nach von mehreren Faktoren<br />
ab, wie z.B.<br />
1. Ist mein Liebling ein Freigänger?<br />
Die Tollwut ist nur durch einen<br />
tiefen Biss übertragbar. Also ist bei<br />
einer Wohnungskatze die Tollwutimpfung<br />
meiner Meinung nach nicht<br />
nötig. Im <strong>Tierheim</strong> impfen wir alle<br />
Tiere gegen Tollwut, da wir ja nicht<br />
wissen, ob die vermittelte Katze<br />
später Ausgang hat oder nicht.<br />
2. Ist das Virus ist auch mit Straßenschuhen<br />
übertragbar?<br />
Dies gilt z.B. für Katzenseuche und<br />
Katzenschnupfen. Also sollte auch<br />
eine Wohnungskatze gegen Katzenseuche<br />
und Katzenschnupfen geimpft<br />
werden.<br />
3. Die Abstände der einzelnen Impfungen<br />
werden zur Zeit auch ganz stark<br />
diskutiert. Da gibt es unterschiedliche<br />
Meinungen. Ich kann nur sagen,<br />
wie ich das bei meiner Hündin<br />
Fanny und bei meiner Katze Sophie<br />
praktiziere: Einmal im Jahr werden<br />
beide geimpft.<br />
Wenn das Abwehrsystem gut stimuliert<br />
ist, ist das der beste Schutz, den ich den<br />
beiden geben kann. Ich würde es mir<br />
Andere sitzen lieber auf Stühlen...<br />
Post von Hanni und Nanni<br />
L iebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
Schöne Grüße von Hanni und Nanni!<br />
Die beiden haben sich inzwischen gut<br />
eingelebt und schon einigen Blödsinn<br />
angestellt. Lustigerweise ist Hanni, die<br />
graue, die deutlich zahmere von beiden<br />
und genießt es schon, gestreichelt zu<br />
werden.<br />
An den sonnigen Spätsommertagen<br />
haben beide auch schon einige Stunden<br />
im Freilaufgehege genossen. Vor Katzen<br />
haben sie keinerlei Angst — eher die<br />
Katzen vor den frechen und mutigen<br />
Kaninchen!<br />
Wie man auf den Fotos sieht, sitzen<br />
Hanni und Nanni mit großer Begeisterung<br />
unter „ihren“ Stühlen. Das ist eindeutig<br />
ihr Lieblingsplatz!<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
Katharina<br />
mit Hanni und Nanni<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
nie verzeihen, wenn einer von beiden<br />
schwer erkranken oder gar sterben<br />
würde, und ich weiß, ich hätte es so<br />
einfach verhindern können. Aber es ist<br />
wie bei einer Versicherung: Hinterher<br />
eine Versicherung abzuschließen, bringt<br />
nichts mehr.<br />
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel<br />
Ihre Aufmerksamkeit wecken — zum<br />
Schutz unserer Lieblinge, die ja auf unsere<br />
Obhut angewiesen sind. Damit sie,<br />
wie ich mit meiner Fanny und meiner<br />
Sophie, mit ihrem Liebling oder ihren<br />
Lieblingen geschützt und unbeschwert<br />
leben können.<br />
Im Zweifelsfall wenden Sie sich vertrauensvoll<br />
an Ihren Tierarzt. Nur er<br />
kann sicher entscheiden, ob, und wenn<br />
ja, welche Behandlung sinnvoll ist.<br />
Ihr <strong>Tierheim</strong>tierarzt:<br />
Dr. Alois Bollwein<br />
Von Sodenstr. 20<br />
90475 Nürnberg-Altenfurt<br />
Tel. 0911 / 83 58 44<br />
Seite 25
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Seine Freundin hat den charmanten Namen Mopsi<br />
Schlappi ist ein alter Schmuser!<br />
Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
nachdem ich vor etwas mehr als<br />
zwei Wochen bei Euch auszog, wollte ich<br />
mich einfach mal wieder melden, um<br />
zu berichten, wie es mir so in meinem<br />
neuen Zuhause ergeht.<br />
Ich mache aus jeder Teppichkante Spaghetti!<br />
Macht Euch keine Sorgen, mir geht es<br />
hier ausgesprochen gut! Ich kann mich<br />
fast jederzeit frei in der Wohnung bewegen.<br />
Es ist richtig spannend, alle Ecken<br />
und Winkel genauestens zu erforschen.<br />
Dann wird zwischendurch mal ein kleiner<br />
Spurt von Zimmer zu Zimmer eingelegt;<br />
da tobe ich mich dann richtig aus (mein<br />
Hinterteil überholt mich oft dabei).<br />
Seite 26<br />
Das ist mein geliebtes Mädchen Mopsi.<br />
Danach kommt eine Ruhepause immer<br />
schön gelegen. Die verbringe ich<br />
meistens mit meiner neuen Freundin<br />
Mopsi. Wir haben uns schon nach drei<br />
Tagen richtig ineinander verliebt. Wir<br />
schmusen sehr gerne miteinander,<br />
kuscheln uns zum Schlafen aneinander<br />
oder lecken uns gegenseitig das Fell ab.<br />
Ich schmuse auch sehr gerne mit meinen<br />
Besitzern. Sie haben es wirklich schnell<br />
gelernt, dass ich es sehr gerne mag, zwischen<br />
den Ohren gekrault zu werden.<br />
Mmmmhhh, das könnte ich stundenlang<br />
haben ...<br />
Ab und zu muss ich dann aber auch<br />
mal in meinen Käfig. Da geh‘ ich aber<br />
sowieso immer gerne freiwillig rein,<br />
Bald zieht Lenox nach Köln<br />
Lenox auf großer Frankreichreise<br />
Hallo zusammen,<br />
nächsten Monat ist Lenox bereits<br />
zwei Jahre bei uns. Er ist der Sonnenschein<br />
unserer Familie und bereichert<br />
unser Leben täglich! Auch dieses Jahr<br />
waren wir mit Lenox wieder in Paris und<br />
in der Normandie, und er genießt offensichtlich<br />
auch jeden Moment mit uns.<br />
Im Dezember dieses Jahres ziehen wir<br />
mit Lenox um ins Rheinland, in den Kölner<br />
Süden, in eine ländliche Umgebung.<br />
Dort ziehen wir in eine EG-Wohnung mit<br />
Garten und haben vor der Tür die Rheinauen<br />
zum Laufen. Dass er ein Stadt-Hund<br />
ist, hat er ja in Paris bereits gezeigt.<br />
Anbei noch ein paar Fotos von Lenox<br />
aus Frankreich. Im übrigen können wir<br />
die Wohnung für Paris-interessierte<br />
Hundebesitzer sehr empfehlen. Wir<br />
hatten eine 85-qm-Wohnung ca. 20 km<br />
außerhalb von Paris (Goussainville), das<br />
Grundstück war komplett eingezäunt,<br />
mit Garten, so dass Lenox auch dort<br />
schön laufen konnte.<br />
Lenox in der Normandie<br />
denn da liegen immer so schön leckere<br />
Sachen zum Essen drin. Und so kann ich<br />
mich auch mal zurückziehen und alleine<br />
ausspannen.<br />
So, nun muss ich aber wieder Schluss<br />
machen. Die Mopsi möchte mit mir spielen.<br />
Anbei übrigens auch ein paar Bilder.<br />
Keine Angst, auf dem einen Bild schlafe<br />
ich nur; so ein Mittagsschläfchen mag ich<br />
sehr gerne!<br />
Macht es gut! Ich melde mich bestimmt<br />
mal wieder!<br />
Viele Grüße aus Roßtal sendet Euch<br />
Euer Schlappi<br />
War das alles wieder anstrengend!<br />
Lenox besichtigt den Eiffelturm Ist das Leben nicht schön?<br />
Lenox in Versailles<br />
Wenn wir in Köln wohnen, schicken wir<br />
natürlich wieder Bilder von Lenox und<br />
seinem neuen Zuhause!<br />
Herzliche Grüße aus Baiersdorf,<br />
Andrea, Markus, Sascha<br />
und Lenox
Jeden Monat ein großes Ereignis im <strong>Tierheim</strong><br />
Der Trempelmarkt lockt viele Besucher<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat findet<br />
von 11 bis 16 Uhr Bazis Trempelmarkt<br />
im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> statt. Zu Gunsten<br />
unserer Schützlinge werden Glas und<br />
Porzellan, Schallplatten, Haushaltswaren,<br />
Spielzeug, Bücher, Gemälde,<br />
Dekoartikel, echter Schmuck und vieles<br />
mehr zu Schnäppchenpreisen verkauft.<br />
Alle Trempelsachen sind durchweg gut<br />
erhaltene oder sogar neuwertige Sachspenden<br />
von tierlieben Menschen. Der<br />
gesamte Erlös des Trempelmarkts kommt<br />
natürlich den <strong>Tierheim</strong>-Tieren zugute.<br />
Die Küchenfeen arbeiten auf Hochtouren, um alle<br />
Besucher satt zu bekommen. Klappt immer!<br />
Das Porzellanstüberl von Monika Mostbeck. Wenn<br />
im <strong>Tierheim</strong> einmal ein Elefant abgegeben wird,<br />
sollten wir ihn hier besser nicht unterbringen!<br />
Der große Renner sind immer die vielen verschiedenen<br />
handgemachten Kuchen und Torten.<br />
Diese Trempelmarkt-Besucher hatten wohl die<br />
weiteste Anreise: Sie kommen von unserem<br />
spanischen Partner-<strong>Tierheim</strong> in Albacete.<br />
Viele Besucher schätzen die nette<br />
Atmosphäre bei unserem Trempelmarkt<br />
und verbringen gerne ein paar entspannte<br />
Stunden im <strong>Tierheim</strong>. Man kann in der<br />
Trempelware stöbern, Schnäppchen machen,<br />
lecker essen bei stimmungsvoller<br />
Live-Musik und mit netten Menschen ein<br />
Pläuschchen halten.<br />
Alle Helfer des Trempelmarkts arbeiten<br />
ehrenamtlich, ohne Entlohnung. Dabei<br />
beschränkt sich die Arbeit der Helfer<br />
nicht nur auf das Verkaufen oder Kochen<br />
am Trempelsonntag, sondern es steckt<br />
auch eine ganze Menge Vorbereitung in<br />
jedem Trempelmarkt.<br />
Hierfür sagen wir allen Helfern ganz<br />
herzlichen Dank!<br />
Sogar echten, hochwertigen Schmuck<br />
kann man bei Bazis Trempelmarkt<br />
erwerben.<br />
Besuchen Sie<br />
Bazis Weihnachtsmarkt<br />
am 5. Dezember <strong>2010</strong>!<br />
Im festlich geschmückten <strong>Tierheim</strong> können Sie<br />
bei Bazis Weihnachtsmarkt zu live gespielter und<br />
gesungener Weihnachtsmusik die tollsten und<br />
ausgefallensten Geschenkideen für kleines Geld<br />
finden. Und wenn Sie noch Weihnachtsdekoration<br />
für Ihre Wohnung brauchen, werden Sie bei Bazis<br />
Weihnachtsmarkt ebenfalls garantiert fündig!<br />
Schließlich haben wir noch ein tolles Schmankerl<br />
für alle Naschkatzen: Unsere Monika Mostbeck wird<br />
wieder ihre duftenden, mit viel Liebe handgemachten,<br />
extrem leckeren Plätzchenspezialitäten in unzähligen<br />
Sorten zugunsten des <strong>Tierheim</strong>s anbieten.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Wir suchen dringend Helfer für unseren<br />
Trempelmarkt! Besonders in der Küche<br />
fehlen uns einige Helfer, und zwar für die<br />
Vorbereitung, für die Essensausgabe, zum<br />
Kochen und Spülen. Hätten Sie vielleicht<br />
Spaß daran, einmal im Monat für unsere<br />
Gäste leckere Gerichte zuzubereiten und bei<br />
den Küchenarbeiten zu helfen?<br />
Auch z.B. die Bücherstube sucht dringend<br />
Hilfe — hier geht es neben dem Verkaufen der<br />
Bücher auch darum, neu abgegebene Bücherspenden<br />
zu sichten und einzusortieren.<br />
Wenn Sie einmal im Monat einen Sonntag<br />
dem <strong>Tierheim</strong> widmen möchten und auch in<br />
der Zeit dazwischen ab und zu bei den Vorbereitungen<br />
helfen können, melden Sie sich<br />
bitte dringend im <strong>Tierheim</strong>!<br />
Bei schönem Wetter kann man draußen sitzen und der Live-<br />
Musik von Werner Mostbeck lauschen. Wenn das Wetter<br />
schlechter ist, spielt er im „Greyhoundstüberl“.<br />
Wer sein Glück versuchen will, hat<br />
vielleicht beim Glücksrad den richtigen<br />
Dreh raus.<br />
Lieben Sie Science Fiction, Liebes-<br />
romane, Sachbücher, Fotobände<br />
oder Kochbücher? Das alles gibt es<br />
in unserer Bücherstube!
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Kaninchen Murkel hat jetzt ein Mädchen<br />
Joschi, lös‘ die Handbremse!<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team!<br />
Wir haben für unsere lebendige<br />
Kaninchendame Nellie einen neuen<br />
Partner gesucht und in Joschi (vormals<br />
Murkel) gefunden.<br />
Ich heiße jetzt Joschi und bin nicht mehr<br />
allein!<br />
Die Vergesellschaftung verlief problem-<br />
los. Als Nellie ihren neuen Futtergenos-<br />
sen sah, wollte sie natürlich gleich be-<br />
weisen, wer hier die Herrin im Hause ist.<br />
Doch nach ca. zwei Minuten war klar,<br />
dass sie gegen den — wider Erwarten —<br />
doch etwas kräftigeren Joschi nichts<br />
auszurichten hatte.<br />
Natürlich haben die beiden nach alter<br />
Kaninchen-Manie noch etwas „ich rupf‘<br />
dir noch etwas Fell aus, damit du auch<br />
ganz, ganz genau weißt, dass ich jetzt<br />
der Boss bin“ gespielt, aber nach einem<br />
Tag lagen beide schon ganz entspannt im<br />
Vergesellschaftungsraum = Badezimmer<br />
herum, und am nächsten Tag auch schon<br />
mal nebeneinander. Als sie dann auch<br />
noch entdeckt hatten, dass sich der<br />
Ich bin Nellie, Joschis neue Freundin.<br />
Teppich, den sie als<br />
Anti-Rutsch-Unterlage<br />
bekommen hatten,<br />
wunderbar zerrupfen<br />
ließ, und zwar am<br />
besten in Gemeinschaftsarbeit,<br />
da war<br />
die Verschwörung<br />
gegen die Zweibeiner<br />
perfekt.<br />
Nach gut sechs<br />
Tagen sind die beiden<br />
dann ins Gehege umgezogen<br />
und haben<br />
erst einmal eifrig<br />
alles beschnuppert<br />
und markiert. Keine Spur von eventuell<br />
zu erwartenden Auseinandersetzungen.<br />
Joschi weiß jetzt schon, wie er sich<br />
hier und da ein Leckerlie verdienen<br />
kann — denn Fressen ist ja seine große<br />
Leidenschaft. Das kann er im Sitzen, Liegen,<br />
Stehen, Laufen, Hüpfen — einfach<br />
in jeder Lebenslage.<br />
Nellie schaut noch immer etwas<br />
verwundert, wenn Joschi seine Streicheleinheiten<br />
bekommt. Er genießt das sehr,<br />
ihr ist es eher suspekt. Aber anscheinend<br />
sagt sie sich: „Was Joschi gefällt, kann<br />
so schlimm nicht sein!“, und lässt schon<br />
mehr Streichler zu als jemals zuvor.<br />
In einem Punkt ist Nellie ihm aber noch<br />
eindeutig voraus: Sie flitzt durch die<br />
Gegend, dass die Haxen nur so fliegen.<br />
Bei Joschi sieht das noch immer etwas<br />
verhalten aus, so, als würde er mit<br />
angezogener Handbremse fahren wollen.<br />
Anscheinend hatte er beim Vorbesitzer<br />
nicht viel Gelegenheit, sich auszutoben.<br />
Aber ich bin mir sicher: Das lernt er<br />
schnell.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Petra & Robert<br />
mit Joschi und Nellie<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Na, wollen wir uns vertragen?<br />
Ein schönes Beispiel für die erfolgver-<br />
sprechende Vergesellschaftung eines<br />
Kaninchenpaares: Ein „neutraler“ Raum,<br />
den das alteingesessene Kaninchen nicht<br />
als sein Revier betrachtet, wie hier z.B. das<br />
Badezimmer, wird kaninchentauglich eingerichtet,<br />
und die Tiere dürfen dort einige<br />
Tage lang wohnen, sich in Ruhe beschnuppern<br />
und zueinander finden.<br />
Anzeige<br />
Seite 29
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
„Er hat mir beigebracht, im Leben mehr Geduld zu haben!“<br />
Die Geschichte eines ängstlichen Hundes<br />
Custom war fast ein Jahr bei uns im <strong>Tierheim</strong>. Die Ankunft aus Spanien war für<br />
ihn Stress und Angst pur. Er kam zwei Tage nicht aus seiner Transport-Box heraus.<br />
Bis wir ihm ein Halsband anlegen durften, dauerte es Wochen; bis er das erste<br />
Mal an einer langen Schleppleine auf unserem Gelände Gassi ging, dauerte es<br />
Monate. Custom war einer der ängstlichsten Hunde, die wir jemals im <strong>Tierheim</strong><br />
hatten. An dieser Geschichte kann man sehen, dass auch ein ängstlicher Hund<br />
eine Chance verdient hat. Die Besitzer brauchen viel Liebe und Geduld.<br />
Was dann zurück kommt, ist das Dankeschön der Hunde: Vertrauen.<br />
Danke an alle Hundepfleger, Gassigeher und an die Hundekumpels von Custom<br />
im <strong>Tierheim</strong>, z.B. Marea, und schließlich an Customs Frauchen Nadine, dass<br />
Custom nun ein weitgehend entspanntes Hundeleben führen kann.<br />
Ich möchte euch heute von Custom<br />
berichten, den ich vor zirka eineinhalb<br />
Jahren zu mir nach Hause geholt habe.<br />
Damals war er vier Jahre alt, hatte ein<br />
Jahr im <strong>Tierheim</strong> verbracht und davor in<br />
Spanien wohl eher auf der Straße gelebt.<br />
Ich denke, er hatte nie einen Besitzer<br />
und hat davor noch nie in einer Wohnung<br />
gelebt.<br />
Custom ist mein zweiter <strong>Tierheim</strong>hund,<br />
und mir war klar, dass es nicht<br />
leicht werden würde, weil er anfangs<br />
sehr ängstlich und misstrauisch war.<br />
Mittlerweile vergesse ich sogar in<br />
manchen Momenten, dass ich einen<br />
ängstlichen Hund habe. Manchmal ist<br />
er so entspannt und normal wie andere<br />
Hunde auch.<br />
Custom holt sich wedelnd ein Leckerchen ab<br />
Anfangs konnte ich Custom nur unterhalb<br />
seiner Ohren streicheln. Sobald<br />
ich über den Kopf oder einen anderen<br />
Körperteil streicheln wollte, wich er<br />
zurück. Auch das Streicheln unter den<br />
Ohren ging nur, wenn ich langsam auf<br />
ihn zu gegangen bin und ihn in der Hocke<br />
gestreichelt habe. Nach und nach konnte<br />
ich immer mehr Teile von ihm streicheln<br />
— zu Beginn immer nur, wenn ich in<br />
der Hocke war und er neben mir stand.<br />
Jedesmal, wenn ich ihn berührt habe,<br />
hat er zuerst gezuckt. Dann hat er sich<br />
schon streicheln lassen, aber er wirkte<br />
dabei nicht sehr entspannt, so als wäre<br />
er jederzeit bereit zu fliehen.<br />
Seite 30<br />
Auch wenn ich Custom das Halsband<br />
anziehen wollte, wich er aus und hat<br />
sich an die Wand gedrückt. Wenn ich<br />
heute das Halsband in die Hand nehme<br />
und sage, „Wir gehen raus!“, kommt<br />
er mir entgegen und wedelt mit dem<br />
Schwanz.<br />
Heute kann ich ihn am ganzen Körper<br />
streicheln, er kommt auch manchmal<br />
zu mir und fordert mich dazu auf! Wenn<br />
er liegt, streckt er seine Vorder- und<br />
Hinterpfoten aus, damit ich besser an<br />
Brust und Bauch komme, und er zuckt<br />
überhaupt nicht mehr, außer wenn man<br />
ihn plötzlich ohne Vorwarnung berührt.<br />
Auch von meinen Freunden, die er häufiger<br />
sieht und die er mag, lässt er sich<br />
mittlerweile gerne streicheln. Manche<br />
begrüßt er sogar mit Schwanzwedeln.<br />
Ich erinnere mich noch gut daran, dass<br />
er am Anfang überhaupt nicht mit dem<br />
Schwanz gewedelt hat. Wenn ich nach<br />
Hause kam und Custom allein gewesen<br />
war, stand er zwar vor der Tür und hat<br />
auf mich gewartet, aber er hat nie<br />
gewedelt.<br />
Auch auf der Hundewiese stand er<br />
nur mit eingezogenem Schwanz da.<br />
Mittlerweile fühlt er sich auf „seiner”<br />
Hundewiese und bei mir zu Hause am<br />
sichersten, und dort ist er auch meist<br />
entspannt. Er liebt es auch, nur auf<br />
der Wiese zu liegen, das Geschehen zu<br />
beobachten und gestreichelt zu werden.<br />
Früher, als er auf andere Hunde traf, hat<br />
er oft gleich die Zähne gezeigt und einen<br />
Bogen gemacht. Mittlerweile geht er<br />
auf andere Hunde zu und fordert sogar<br />
einige zum Spielen auf. Das kam auch<br />
erst mit der Zeit: Zuerst hat er sich von<br />
manchen Hunden zum Spielen auffordern<br />
lassen und wollte immer gejagt werden,<br />
mittlerweile jagt er auch anderen<br />
hinterher.<br />
Custom fährt jetzt auch im Auto mit,<br />
und er fährt sogar U-Bahn! Das macht er<br />
zwar nicht so gerne, er hat aber keine<br />
Panik mehr davor. Viele Sachen, die<br />
für ihn neu waren, habe ich zusammen<br />
mit einem anderen Hund trainiert, der<br />
keine Angst hatte. Custom orientiert sich<br />
schon viel an den anderen Hunden.<br />
Mit viel Geduld, Liebe aber auch<br />
Konsequenz und genügend Bewegung hat<br />
Custom mehr und mehr Selbstsicherheit<br />
Custom ruht auf der schönen Wiese am Fluss<br />
erlangt. Und ich glaube, mir hat er<br />
beigebracht, im Leben mehr Geduld zu<br />
haben.<br />
Ich habe ihn auch nie zu sehr bemitleidet,<br />
auch wenn es manchmal schwer<br />
fiel. Wenn er Angst hatte, habe ich ihn<br />
ignoriert, und positives Verhalten habe<br />
ich verstärkt. Durch feste Regeln habe<br />
ich ihm gezeigt, dass ich der Rudelführer<br />
bin.<br />
Vor drei Monaten hat er sich das erste<br />
Mal auf der Hundewiese auf den Rücken<br />
gerollt und macht das jetzt auch häufiger.<br />
Er lag sogar schon in seinem Korb<br />
auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt.<br />
Ich kann gar nicht beschreiben,<br />
wie glücklich und stolz ich in solchen<br />
Momenten bin.<br />
Sicherlich gibt es andere Situationen,<br />
wo er immer noch ängstlich und unsicher<br />
ist. Eine gewisse Portion Misstrauen wird<br />
er wohl auch behalten, aber Vertrauen<br />
braucht nun mal Zeit — schließlich hat<br />
er die ersten vier Jahre seines Lebens<br />
eher schlechte Erfahrung mit Menschen<br />
gemacht.<br />
Ich hätte noch viel mehr Beispiele<br />
aufzählen können, aber ich füge einfach<br />
noch ein paar Bilder hinzu. Auf einem<br />
sieht man, wie er gerade ein Leckerchen<br />
bekommt. Sobald er diese Dame sieht<br />
und nicht an der Leine ist, stürmt er<br />
schwanzwedelnd auf sie zu! Ich hätte<br />
das früher nie für möglich gehalten!<br />
Wenn man <strong>Tierheim</strong>hunden eine Chance<br />
gibt, wird man oft doppelt belohnt.<br />
Ich freue mich schon auf die Fortschritte,<br />
die noch kommen werden!<br />
Liebe Grüße,<br />
Nadine & Custom
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Die „Qualitätssicherung“ des <strong>Tierheim</strong>s<br />
Wer möchte beim Kontrolldienst helfen?<br />
Zur Philosophie des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />
gehört es, dass wir ein Tier nur in ein<br />
neues Zuhause vermitteln, wenn nach<br />
genauer Befragung der Interessenten<br />
und gegebenenfalls einer Vorkontrolle<br />
vor Ort alles passt. Wir machen keine<br />
Kompromisse und lehnen im Zweifelsfall<br />
lieber die Vermittlung des jeweiligen<br />
Tieres ab oder versuchen, den Interessenten<br />
davon zu überzeugen, dass ein<br />
anderes Tier als das von ihm ausgesuchte<br />
für ihn besser geeignet ist.<br />
Um uns davon<br />
zu überzeugen,<br />
dass<br />
das neue<br />
Zuhause<br />
tatsächlich<br />
passend ist<br />
und es dem<br />
Tier dort<br />
gut geht,<br />
machen wir<br />
einige Zeit<br />
nach der<br />
Vermittlung<br />
in der Regel<br />
unangekündigte<br />
Nachkon-<br />
trollen.<br />
Diese Hausbesuche bei unseren ehemaligen<br />
Bewohnern führen die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Kontrolldienstes durch. Der Kontrolldienst<br />
kümmert sich lückenlos um alle<br />
vermittelten Tieren, vom großen Hund<br />
bis zum Zwerghamster. Wir finden, das<br />
Recht eines Tieres auf eine möglichst<br />
artgerechte Haltung hängt nicht von<br />
seiner Größe oder Art ab.<br />
Die neuen Halter der Tiere haben<br />
manchmal auch Fragen im Zusammen-<br />
Wir bedanken uns herzlich bei unseren fleißigen Kontrolldienstmitarbeitern!<br />
hang mit dem Tier, die der Kontrolldienstmitarbeiter<br />
aufnimmt und an<br />
die zuständigen Pfleger oder Vorstände<br />
weiterleitet, wenn er sie nicht selbst beantworten<br />
kann. Oft ergeben sich richtig<br />
nette Gespräche mit den neuen Haltern,<br />
und man bekommt die eine oder andere<br />
lustige oder rührende Geschichte vom<br />
neuen Tier erzählt.<br />
Wenn die Haltung den Kontrolldienstmitarbeitern<br />
nicht optimal erscheint,<br />
geben sie Tipps oder leiten Maßnahmen<br />
zur Verbesserung ein. In sehr krassen<br />
Fällen sind sie sogar berechtigt, das Tier<br />
wieder mitzunehmen — was Gott sei<br />
Dank so gut wie nie vorkommt.<br />
Man kann sich gut vorstellen, dass der<br />
Kontrolldienst eine Mammutaufgabe ist.<br />
Hier werden tausende von Kilometern<br />
abgespult, um wirklich alle Tiere zu<br />
besuchen. Deswegen ist es wichtig, dass<br />
man die Aufgabe auf möglichst viele<br />
Schultern verteilt. Die Kontrolldienstmitarbeiter<br />
treffen sich in unregelmäßigen<br />
Abständen zum Erfahrungsaustausch.<br />
Haben Sie Lust, bei dieser wichtigen<br />
Aufgabe für den Tierschutz mitzuhelfern?<br />
Dann melden Sie sich bitte im<br />
<strong>Tierheim</strong> unter Telefon 09128-916494<br />
oder per E-Mail unter<br />
kontrolldienst@tierheim-feucht.de.<br />
Die effektivste Form von Tierschutz für Leute, die gerne anpacken<br />
Der Tiernotdienst sucht dringend neue Helfer!<br />
Wann immer in unserer Umgebung<br />
Tiere in Not geraten, sind sie zur<br />
Stelle: Die Damen und Herren vom Tiernotdienst<br />
des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong>. Unter<br />
der Rufnummer 0700 - 91 66 66 66 ist<br />
sieben Tage die Woche rund um die Uhr<br />
einer unserer ehrenamtlichen Notdienstfahrer<br />
oder -fahrerinnen zu erreichen.<br />
Sie kommen zum Beispiel ausgesetzten,<br />
verletzten oder entlaufenen Tieren<br />
zur Hilfe und bringen sie ins <strong>Tierheim</strong><br />
oder notfalls in die Tierklinik. Manchmal<br />
Ein herzliches Dankeschön an unsere unermüdlichen Tierretter!<br />
nimmt die Polizei einen Tierhalter fest<br />
oder bringt ihn nach einem Unfall ins<br />
Krankenhaus und benachrichtigt den<br />
Notdienst, damit das Tier ins <strong>Tierheim</strong><br />
geholt wird. Es kommt auch vor, dass<br />
Mieter aus ihrer Wohnung ausziehen und<br />
in der leeren Wohnung eine Katze, einen<br />
Hund oder Kleintiere zurücklassen. Auch<br />
dies ist ein Fall für den Notdienst, der<br />
das Tier dann abholt. Manchmal wird der<br />
Notdienst auch zu einer vor Entkräftung<br />
auf einem Balkon abgestürzten Brieftaube<br />
gerufen.<br />
Der Tiernotdienst<br />
ist<br />
Tierschutz<br />
in seiner<br />
ursprünglichsten<br />
Form<br />
und an vorderster<br />
Front!<br />
In letzter<br />
Zeit wird der<br />
Tiernotdienst<br />
immer wieder<br />
mit der<br />
„Tierrettung“<br />
aus dem<br />
Fernsehen<br />
verwechselt.<br />
Dabei handelt<br />
es sich um eine Art Notarzt für Tiere.<br />
Diese Funktion nimmt der Notdienst des<br />
<strong>Tierheim</strong>s aber nicht wahr. Der Notdienst<br />
kann und darf keine medizinische Hilfe<br />
leisten. Die Notdienstfahrer können aber<br />
z.B. den Transport in die Tierklinik übernehmen<br />
und aufgrund ihrer Erfahrung<br />
beurteilen, wie dringend ein konkreter<br />
Notfall behandelt werden muss.<br />
Die Geschichten, die der Notdienst<br />
erlebt, sind immer wieder spannend.<br />
Mal ist es ein ausgesetzter Hund, mal<br />
eine Katze in Not, aber auch Vögel und<br />
Wildtiere sind betroffen — sogar Fische<br />
haben schon einmal Hilfe gebraucht,<br />
weil ihr Teich einfach abgelassen wurde.<br />
Manchmal muss auch einfach nur ein<br />
<strong>Tierheim</strong>-Tier schnell zum Tierarzt oder<br />
in die Tierklinik gefahren werden. Die direkte<br />
Hilfe am Tier ist spannend und erfordert<br />
manchmal Improvisationstalent.<br />
Man kann jedenfalls nie wissen, was als<br />
nächstes kommt, wenn das Notdienst-<br />
Handy klingelt!<br />
Wer Lust hat, als ehrenamtlicher<br />
Notdienstfahrer Tieren in Not direkt<br />
und unmittelbar zu helfen, kann gerne<br />
unsere Notdienstleiterin Dagmar<br />
Königsdorfer unter der Rufnummer<br />
09128-7236239 kontaktieren.<br />
Sie freut sich auf Ihren Anruf!<br />
Seite 31
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Immer mehr Großfamilien landen im <strong>Tierheim</strong><br />
Babyboom im Kleintierhaus<br />
Im Kleintierhaus ist zunehmend ein neuer<br />
Trend wahrnehmbar: Wurden früher meistens<br />
einzelne Tiere abgegeben, kommt es in letzter<br />
Zeit immer öfter vor, dass ganze Würfe<br />
oder ganze Familien von Kaninchen, Meerschweinchen,<br />
Ratten, Hamstern oder Mäusen<br />
abgegeben werden. Immer wieder erzählen<br />
uns die Besitzer, dass sie das Tier wo auch<br />
immer gekauft hätten und das Tier, wie sich<br />
im Nachhinein herausstellte, bereits trächtig<br />
war. Oftmals werden auch Paare abgegeben,<br />
bei denen das Männchen nicht kastriert und<br />
das Weibchen trächtig ist, oder es wird nur<br />
das trächtige Weibchen abgegeben. Die Tiere<br />
bekommen dann im <strong>Tierheim</strong> ihre Babys.<br />
Oben: Sarah in der 10. Trächtigkeitswoche.<br />
Sie wurde mit Partner und drei Kindern<br />
abgegeben und war schon nachgedeckt.<br />
Unten: Sarah mit ihren vier Babys<br />
Leider verschweigen die ehemaligen Besitzer<br />
oftmals die Trächtigkeit, selbst wenn sie<br />
davon wissen, und informieren uns nicht<br />
darüber — ja manchmal behaupten sie auf<br />
unsere Rückfrage hin sogar, dass das Weibchen<br />
niemals mit einem Männchen zusammengekommen<br />
sei. Im Zweifelsfall warten<br />
wir jedoch immer die jeweilige Trächtigkeitsdauer<br />
ab, um auf jeden Fall zu vermeiden,<br />
dass wir trächtige Tiere vermitteln.<br />
Wer ein Tier im <strong>Tierheim</strong> abgeben möchte,<br />
sollte unbedingt vorher anrufen, um zu fragen,<br />
ob das Tier aufgenommen werden kann.<br />
Es kommt vor, dass alle Boxen belegt sind, so<br />
dass eine Warteliste angelegt wird. Diese<br />
wird dann, sobald Plätze im Kleintierhaus<br />
frei werden, in der Reihenfolge des Eingangs<br />
Ein Rattenmädchen hat im <strong>Tierheim</strong> 13<br />
Babys bekommen (hier drei davon)<br />
Seite 32<br />
abgearbeitet, wenn nicht ein<br />
Notfall dazwischenkommt.<br />
Nimmt das <strong>Tierheim</strong> nun unwissentlich<br />
ein trächtiges Tier<br />
auf und belegt damit die einzige<br />
freie Box, entsteht mit der Geburt<br />
der Babys ein Problem, das<br />
mit der Zeit immer größer wird.<br />
Solange die Babys noch sehr<br />
klein sind und von der Mutter gesäugt<br />
werden, genügt meistens<br />
für einige Tage bis Wochen die<br />
Box der Mutter, um die ganze<br />
Familie aufzunehmen. Wenn die<br />
Babys wachsen, wird es schon eng — was natürlich<br />
auch davon abhängt, wieviele Babys es<br />
sind. Meerschweinchen bekommen im Schnitt<br />
nur drei, im Höchstfall sechs Babys pro Wurf,<br />
Kaninchen bekommen um die fünf Junge — es<br />
können aber auch einmal zehn sein. Ratten,<br />
Mäuse und Zwerghamster bekommen oft über<br />
zehn Babys.<br />
Je nach Tierart und Wurfgröße sind die<br />
männlichen Kinder nach wenigen Wochen<br />
geschlechtsreif, was bedeutet, dass die Jungs<br />
von ihrer Mutter und den weiblichen Geschwistern<br />
getrennt werden müssen. Nun sind<br />
schon mindestens zwei Boxen oder Gehege<br />
notwendig. Mit dem weiteren Wachstum der<br />
Tiere brauchen sie immer mehr Platz, bis<br />
dann mit der Zeit die ersten Streitigkeiten<br />
innerhalb der Familie ausbrechen, so dass die<br />
„Unruhestifter“ wiederum von den anderen<br />
getrennt werden müssen. Durch die Aufnahme<br />
nur eines Tieres ergibt sich so ein unvorhersehbarer<br />
Platzbedarf im <strong>Tierheim</strong>, der die<br />
Aufnahmekapazität für weitere Tiere für eine<br />
längere Zeit blockieren kann.<br />
Eine besonders lange Verweildauer im<br />
<strong>Tierheim</strong> hat männlicher Nachwuchs, weil die<br />
Tiere zuerst ein Mindestgewicht haben sollten,<br />
bevor sie relativ risikoarm kastriert werden<br />
können. Nach der Kastration müssen die<br />
Jungs noch ihre „Kastrationsquarantäne“ von<br />
Zwei von 14 Mäusekindern, die im <strong>Tierheim</strong><br />
geboren wurden<br />
bis zu sechs Wochen im <strong>Tierheim</strong> absitzen, bis<br />
sie sicher zeugungsunfähig sind und mit einem<br />
Weibchen vergesellschaftet werden können.<br />
Wenn ein Kaninchen oder Meerschweinchen<br />
sehr viele Babys auf einmal bekommt, wenn<br />
die Mutter krank, schwach oder sehr jung und<br />
selbst noch nicht ausgewachsen ist, besteht<br />
zudem die Gefahr, dass die Kaninchen- oder<br />
Meerschweinchenmütter nicht alle Babys<br />
ausreichend versorgen können. In diesem<br />
Fall müssen die <strong>Tierheim</strong>mitarbeiter Ersatzmutter<br />
spielen und die Babys rund um die<br />
Uhr betreuen, füttern, massieren, wärmen,<br />
saubermachen — und zwar auch nachts, wenn<br />
ein Tiersäugling alle zwei Stunden seine Milch<br />
braucht. Dies bedeutet eine enorme Zusatz-<br />
Ein Kaninchenpapa wurde zusammen mit<br />
seinen acht Kindern im <strong>Tierheim</strong> abgegeben<br />
Zwerghamstermädchen Mila und ihre sechs<br />
Geschwister wurden im <strong>Tierheim</strong> geboren<br />
belastung für die Pfleger und Pflegerinnen,<br />
die sich dankenswerterweise immer wieder<br />
dazu bereit erklären, sich um diese kleinen,<br />
hilflosen Geschöpfe neben ihrer normalen<br />
Arbeit her zu kümmern.<br />
Die für das <strong>Tierheim</strong> negative und belastende<br />
Entwicklung hin zu einer größeren Zahl<br />
abgegebener Tiere hat auf der anderen Seite<br />
einen erfreulichen Hintergrund. Tiere, die<br />
allein gehalten werden, können schließlich<br />
nicht trächtig werden. Die Einzelhaltung<br />
von Kleintieren ist nur bei Hamstern zu<br />
befürworten, denn diese sind von Natur aus<br />
Einzelgänger. Kaninchen, Meerschweinchen,<br />
Ratten, Mäuse, Chinchillas, Frettchen und<br />
Degus sind hingegen sehr soziale Tiere und<br />
sollten mindestens zu zweit gehalten werden.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> vermittelt solche Tiere<br />
prinzipiell nicht in Einzelhaltung.<br />
An der hohen Zahl ungewollter Würfe<br />
können wir zumindest erkennen, dass sich<br />
diese Erkenntnis langsam durchzusetzen<br />
scheint und die Tiere häufiger als Paare<br />
gehalten werden. Nur sollten die Halter von<br />
Kleintierpaaren auch noch den nächsten,<br />
naheliegenden Schritt gehen und das männliche<br />
Tier kastrieren lassen, um ungewollten<br />
Nachwuchs zu verhindern.<br />
Die Kaninchenmamas Emmy und Elvira kamen<br />
schon mit fünf Babys ins <strong>Tierheim</strong> und<br />
waren bereits nachgedeckt; sie bekamen im<br />
<strong>Tierheim</strong> nochmals zwölf Babys
Schüler helfen Tieren<br />
Bunte Steine<br />
Die Klasse 4 c von der Grundschule aus<br />
Wendelstein hatte eine ganz kreative<br />
Idee, um unseren Tieren zu helfen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler haben Kieselsteine<br />
mit verschiedenen Motiven lustig<br />
und bunt angemalt und diese dann zu<br />
Gunsten des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> verkauft.<br />
Den Erlös von 26,20 € hat Lena in Begleitung<br />
ihres Vaters in einer hübschen<br />
Dose im <strong>Tierheim</strong> vorbeigebracht und<br />
unserer Frau Medritzky übergeben.<br />
Vielen Dank, liebe Schüler, für die<br />
tolle Hilfe für unsere <strong>Tierheim</strong>-Tiere!<br />
Wir freuen uns immer ganz<br />
besonders, wenn Kinder sich<br />
für Tiere in Not einsetzen.<br />
Wenn der Wunsch, Schwäche-<br />
ren zu helfen, schon in jungen<br />
Jahren vorhanden ist und die<br />
Kinder schon früh erleben, wie<br />
erfüllend es ist, Gutes zu tun,<br />
sind die Grundlagen für die<br />
Entwicklung zu einem recht-<br />
schaffenen, charakterstarken<br />
Erwachsenen gelegt.<br />
STEUERN<br />
SPAREN<br />
LEICHT<br />
GEMACHT<br />
Mit einer Spende an Ihren Tierschutzverein<br />
vor Ort. Alle Spenden<br />
sind von der Steuer absetzbar.<br />
Das Beste daran? Je höher die<br />
Spende, desto größer die Hilfe.<br />
<strong>Tierheim</strong> Tierhilfe <strong>Feucht</strong> Nürnberg - Tierhilfe <strong>Tierheim</strong> Nürnberg <strong>Feucht</strong> e.V. e. V.<br />
Fellastr.<br />
Fellastraße<br />
4<br />
4<br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
Sparkasse Telefon: Nürnberg 09128 / 91 64 94<br />
Kto-Nr. Sparkasse 10 12 Nürnberg 011<br />
BLZ<br />
Kto.-Nr.<br />
760<br />
1 012<br />
501<br />
011<br />
01<br />
BLZ 76050101<br />
DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND E.V.<br />
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Wenn es mir zuviel wird, schnuffel‘ ich den Hundeplatz ab<br />
Tina geht in die Hundeschule<br />
Hallo liebe Tierschützer,<br />
so, jetzt bin ich schon fünf Wochen<br />
in meinem neuen Zuhause und fühle<br />
mich „Griffon“-wohl. Mein Tagesablauf<br />
ist spannend und abwechslungsreich<br />
geworden: Wir<br />
machen viele Spaziergänge<br />
in der Natur, und außerdem<br />
besuche ich zweimal<br />
die Woche die Hundeschule<br />
und kann dort mit anderen<br />
Hunden spielen. Wenn<br />
es mir dort zuviel wird,<br />
schnuffel‘ ich einfach ein<br />
bisschen den Rand vom<br />
Hundeplatz ab.<br />
Außer der Wohnung habe<br />
ich noch ein Haus mit<br />
Seite 34<br />
großem Garten, in dem ich so ziemlich<br />
alles machen darf, was mir gefällt, z.B.<br />
meine Kauknochen vergraben. Mein<br />
Herrchen und mein Frauchen üben auch<br />
sehr fleißig mit mir. Mit ein paar Leckerlies<br />
kann ich schon wunderbar „Sitz“<br />
und „Platz“ machen. Was aber am aller-<br />
besten ist, ich werde von Woche zu<br />
Woche mutiger und habe nicht mehr vor<br />
allem soviel Angst. Die Angst vor Männern<br />
und Unvorhersehbarem bekommen<br />
wir bestimmt auch noch in den Griff.<br />
Mit den ebenfalls aus dem <strong>Feucht</strong>er<br />
<strong>Tierheim</strong> stammenden Stubentigern<br />
(Katzenbrüder Timmi und Joschi) komme<br />
ich auch bestens klar, ich ignoriere sie<br />
einfach.<br />
Im <strong>Tierheim</strong> hieß er Kumi<br />
Zorro und der Riesenkater<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>team,<br />
unser Kater Kumi (jetzt Zorro) wohnt<br />
nun schon über eine Woche bei uns. Es<br />
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fühlt sich an, als würde er schon immer<br />
hier wohnen. Zorro ist der absolute<br />
Schmuser, er liegt abends bei uns auf<br />
dem Sofa und ist einfach nur lieb. Er<br />
wollte die ersten<br />
zwei Tage im<br />
Keller verbringen,<br />
und nur da<br />
durften wir ihn<br />
auch streicheln.<br />
Nach den zwei<br />
Tagen ist er<br />
aber die Treppe<br />
hoch gelaufen,<br />
und das Eis war<br />
gebrochen.<br />
Mit unserem<br />
anderen Kater<br />
aus Spanien,<br />
Romeo, und<br />
unserem Maine<br />
Coon Raki<br />
versteht er sich<br />
super. Vor Raki<br />
hatte er, vielleicht<br />
wegen der<br />
Größe, anfangs<br />
noch ziemlichen<br />
Respekt. Jetzt<br />
mögen sich die<br />
Im Anhang habe ich ein paar Bilder<br />
von mir beigelegt. Vielen Dank für eure<br />
nette Betreuung und Pflege. Ich hoffe,<br />
dass mein Kumpel Rusty auch bald ein<br />
schönes Zuhause findet. Ich lass‘ sicher<br />
einmal wieder von mir hören!<br />
Ganz liebe Grüße,<br />
Eure Tina<br />
zwei aber<br />
unheimlich<br />
gerne. Sie<br />
liegen schon<br />
auf dem Sofa<br />
umschlungen<br />
zusammen,<br />
obwohl Raki<br />
anfangs etwas<br />
komisch<br />
geguckt hat.<br />
Mit gemeinsamen<br />
Spielen fangen sie auch schon an. Romeo<br />
beobachtet die „jungen Wilden“ meist<br />
nur gelassen.<br />
Demnächst folgen dann auch die Bilder<br />
vom neuen Zuhause. Wir wollen damit<br />
aber noch warten, bis er in den gesicherten<br />
Freigang darf.<br />
Macht weiter so und nochmal ein<br />
großes Dankeschön. Ihr seid wirklich ein<br />
super <strong>Tierheim</strong>!<br />
Liebe Grüße,<br />
Steffi und Mike<br />
mit Zorro
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Infostände<br />
Auch in diesem Jahr war das <strong>Tierheim</strong><br />
wieder bei vielen Gelegenheiten mit Infoständen<br />
in der Öffentlichkeit vertreten.<br />
Im Einzelnen waren wir beim Bürgerfest in<br />
<strong>Feucht</strong> und beim Altenfurter Boulevard, und<br />
wir haben beim Kirchweih-Festumzug durch<br />
<strong>Feucht</strong> mitgewirkt. Außerdem hatten wir zwei<br />
Infostände in der Nürnberger Innenstadt — ein<br />
weiterer ist geplant — und waren mit einem<br />
Stand beim Schnaittacher Herbstmarkt.<br />
Beim Altenfurter Boulevard und beim<br />
Schnaittacher Herbstmarkt gab es eine<br />
Hunde-Show in Zusammenarbeit mit der<br />
Hundeschule des <strong>Tierheim</strong>s, die von den Besuchern<br />
begeistert aufgenommen wurde. Die<br />
Hundeschule hat uns auch beim Festumzug<br />
unterstützt. Herzlichen Dank dafür an Margot<br />
Dennerlein und Sonja Bürger!<br />
Die Infostände und andere Aktivitäten in der<br />
Öffentlichkeitsarbeit sind für das <strong>Tierheim</strong><br />
sehr wichtig. Wir könnten viel mehr Gelegenheiten<br />
nutzen, um einen Infostand zu machen<br />
oder z.B. bei Gemeindefesten Crêpes zu verkaufen.<br />
Bei solchen Gelegenheiten können die<br />
Belange des Tierschutzes und des <strong>Tierheim</strong>s in<br />
die Öffentlichkeit getragen werden.<br />
Leider haben wir nicht genügend Helfer<br />
für die Standbesetzung und den Auf- und<br />
Abbau, so dass wir z.B. im September unsere<br />
geplante Teilnahme am <strong>Feucht</strong>er Familienfest<br />
absagen mussten. Möchten Sie uns ein- bis<br />
zweimal im Jahr unterstützen? Wir würden<br />
uns sehr darüber freuen! Infos erhalten Sie im<br />
<strong>Tierheim</strong> unter Tel. 09128 - 91 64 94 oder per<br />
Mail unter info@tierheim-feucht.de.<br />
Hundevorführung beim<br />
Schnaittacher Herbstmarkt:<br />
Die Hunde der<br />
Hundeschule des <strong>Tierheim</strong>s<br />
<strong>Feucht</strong> zeigten<br />
ihr Können in vielen<br />
Disziplinen. Auch beim<br />
Altenfurter Boulevard<br />
gab es eine Hunde-<br />
vorführung.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> war auch<br />
beim Kirchweih-Festumzug<br />
in <strong>Feucht</strong> vertreten,<br />
auch hier mit Unterstützung<br />
der Hundeschule.<br />
Viele Zuschauer waren<br />
vom Festumzug begeistert,<br />
die fürs <strong>Tierheim</strong><br />
mitlaufenden Hunde<br />
erweckten viel Aufmerksamkeit.<br />
Wir planen,<br />
auch 2011 wieder mitzulaufen.<br />
Wer macht mit?<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Beim Bürgerfest in <strong>Feucht</strong> haben die Ehrenamtlichen des <strong>Tierheim</strong>s wieder leckere Crêpes in<br />
allen möglichen Variationen verkauft. Die Besucher standen sogar Schlange!<br />
Unser Stand beim Altenfurter Boulevard... ... und beim Schnaittacher Herbstmarkt<br />
Ein Infostand in der<br />
Nürnberger Innenstadt.<br />
Wie bei allen<br />
Ständen haben wir<br />
auch hier interessante<br />
Gespräche zu<br />
aktuellen Belangen<br />
des <strong>Tierheim</strong>s und<br />
des Tierschutzes<br />
allgemein mit den<br />
Passanten geführt.<br />
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Ein Gedankenaustausch unter <strong>Tierheim</strong>en bringt neue Ideen<br />
Besuch im <strong>Tierheim</strong> Neuburg an der Donau<br />
Das <strong>Tierheim</strong> Neuburg an der Donau<br />
hat Vertreterinnen des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />
am 3. Oktober zu einem infomellen<br />
Treffen eingeladen. Unsere <strong>Tierheim</strong>-<br />
leiterinnen Doris Blomeier und Gitta<br />
Teufel haben die Gelegenheit gerne<br />
genutzt, um sich mit den Kollegen in<br />
Neuburg auszutauschen.<br />
Die Hunde werden im <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />
in Rudeln gehalten, die Katzen<br />
wohnen in phantasievoll gestalteten<br />
Katzenzimmern. Wir haben dort einige<br />
Ideen für preiswerte, tiergerechte<br />
Lösungen mitgenommen.<br />
Außer Hunden und Katzen gibt es dort<br />
noch Pferde, Schweine, Ziegen und Vögel,<br />
die in einer riesigen Voliere leben.<br />
Katzen finden ihre „Schlafhöhlen“, zweckentfremdete<br />
Pflanzsteine, toll!<br />
Das <strong>Tierheim</strong> ist so groß, dass für die<br />
Besichtigung des Geländes eine Kutsche<br />
mit einer davor angespannten Zug-<br />
maschine zur Verfügung steht.<br />
Außerdem wurde von den Verantwortlichen<br />
in Neuburg bestätigt, was wir<br />
schon von den Kollegen aus Donauwörth<br />
gehört hatten: Das <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />
musste vor einiger Zeit wegen einer<br />
Wohnsiedlung weichen, man hat deshalb<br />
das jetzt genutzte Gelände erworben.<br />
Chicco aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> war mit<br />
seinem Frauchen auch in Neuburg zu Gast.<br />
Der Grund waren Beschwerden der Anwohner,<br />
vor allem wegen Hundegebell —<br />
also genau das, was wir auch in <strong>Feucht</strong><br />
befürchten. Das <strong>Tierheim</strong> Neuburg hatte<br />
Glück, dass ein geeignetes Gelände zur<br />
Verfügung stand. In <strong>Feucht</strong> ist das nach<br />
unserem Wissen nicht der Fall.<br />
An Platz mangelt es im <strong>Tierheim</strong> Neuburg<br />
jedenfalls nicht!<br />
Mittels Internet-Videos suchen unsere Tiere ein neues Zuhause<br />
Tiervorstellungen auf Marktspiegel Online<br />
Im Juli kam ein Team von Marktspiegel<br />
Online zu uns ins <strong>Tierheim</strong>, um wieder<br />
einige Tiere zu filmen. Wir wählten sechs<br />
Hunde, zwei Katzen und zwei Kleintiere<br />
aus, die sich in kurzen, informativen<br />
Filmen von ihrer besten Seite zeigen<br />
konnten. <strong>Tierheim</strong>mitarbeiter gaben<br />
dazu im Gespräch mit der Moderatorin<br />
wichtige Informationen zu den Tieren.<br />
Der Marktspiegel hat die Tiervorstellungs-Filme<br />
dann auf seiner Website<br />
www.marktspiegel.de eingestellt.<br />
Und tatsächlich: Immer wieder fragen<br />
Interessenten gezielt nach den Tieren,<br />
die ihnen auf diese Weise im Internet<br />
aufgefallen sind.<br />
Wir sagen vielen Dank für diese Unterstützung<br />
bei der Tiervermittlung! Unsere Auszubildende Miriam Neugebauer (links) stellt die Podenco-Hündin Pina vor<br />
Für das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> sind wir Lieferant von leckeren Bratwürsten und Steaks!
Shila geht nur nachts streunen<br />
Shila lernt von Trixi<br />
Hallo liebes Team vom Katzenhaus,<br />
anbei wie versprochen ein paar<br />
Bilder von Shila. Ich denke, sie hat sich<br />
seit Juni sehr gut bei uns eingelebt.<br />
Sie wird auch von unserer bereits<br />
vorhandenen Katze Trixi gut beobachtet.<br />
Seit zirka einer Woche ist sie jetzt<br />
auch Freigängerin — allerdings geht sie<br />
nur nachts streunen, tagsüber hat sie zu<br />
viel Angst. Trixi verrät mir dann immer,<br />
wo sich Shila gerade aufhält, wenn ich<br />
sie suche.<br />
Shila mag Trixi, glaube ich, sehr gerne<br />
und hat in ihr ein Vorbild. Überall, wo<br />
Trixi ist, muss Shila sofort hinterher.<br />
Allerdings ist Trixi schon über sieben<br />
Jahre alt und mag das Anspringen von<br />
hinten nicht so gerne. Shila muss sich<br />
zwischendurch auch mal „Lehrstunden“<br />
von Trixi gefallen lassen.<br />
Luna muss die Schulbank drücken und hat Spaß dabei<br />
Meine Leute sind stolz auf mich!<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
ich sende euch gaaanz liebe Grüße<br />
aus meinem neuen Zuhause (saucool<br />
hier!). Ich bin den halben Tag mit Schlafen<br />
beschäftigt, die andere Hälfte mit<br />
Spielen, Schmusen, Baden und Rennen,<br />
und was halt sonst noch so Spaß macht.<br />
Ich denke — nein, ich weiß, ich hab‘<br />
mit meinen Dosenöffnern einen echt guten<br />
Fang gemacht! Auch wenn ich — wie<br />
ihr Menschen so sagt — ganz fleißig die<br />
Schulbank drücken muss. Aber ich habe<br />
festgestellt, dass auch das einen Heidenspaß<br />
macht! Alle sind ganz begeistert<br />
von mir, was ich doch für ein braver und<br />
lernwilliger Hund bin …<br />
Ich bin auch gar nicht mehr so hibbelig<br />
wie im <strong>Tierheim</strong> — und was das Schönste<br />
ist: Ich habe sogar ganz liebe Hundefreunde,<br />
mit denen ich beim Gassigehen<br />
herumtobe. Und an denen, die ich nicht<br />
so kenne oder mag, geh‘ ich mittlerweile<br />
einfach vorbei. Meine Leutchen sind<br />
dann auch ganz stolz auf mich!<br />
Zum Beweis, dass es mir gut geht, lege<br />
ich euch ein paar Fotos bei.<br />
Vielleicht liegt es daran, dass sein bester Freund ein Hund ist?<br />
Flippy geht gern Gassi<br />
Liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
Flippy geht es sehr gut! Er ist ein<br />
rundum freundlicher und liebenswerter<br />
Kater. Es gab auch keine Probleme mit<br />
unserem Hund oder mit unserer Tochter<br />
Nairi. Er geht viel draußen spazieren<br />
und kommt oft nur zum Essen und zum<br />
Schlafen nach Hause. Flippy ist übrigens<br />
ein großer Jäger! Immer wieder bringt er<br />
uns Mäuse, Regenwürmer usw.<br />
Früh am Morgen möchte er immer<br />
sofort nach dem Frühstück ganz schnell<br />
hinaus, damit er nur ja nichts verpasst.<br />
Man hat den Eindruck, dass er niemals<br />
müde wird.<br />
Er ist wirklich etwas ganz besonderes.<br />
Jedes Mal, wenn wir die Nachbarn besuchen<br />
oder mit dem Hund Gassi gehen,<br />
kommt er mit uns mit. Kürzlich waren<br />
wir abends auf einen Schlummertrunk zu<br />
den Nachbarn eingeladen.<br />
Flippy hat mehr als eine<br />
Stunde vor dem Gartenzaun<br />
der Nachbarn auf uns<br />
gewartet!<br />
Flippy regt sich auch nie<br />
darüber auf, wenn Nairi<br />
ihn versehentlich weckt.<br />
Die beiden spielen viel<br />
miteinander. Sie sind die<br />
perfekten Spielkameraden,<br />
denn beide sind sehr aktiv.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Viele Grüße von Shila sendet Ihnen<br />
Heike<br />
Ganz liebe Grüße von eurer ehemals so<br />
aufgedrehten Mitbewohnerin<br />
Luna<br />
Jedesmal, wenn Flippy nach Hause<br />
kommt, begrüßt er zuerst unseren Hund<br />
Janosch. Die beiden sind dicke Freunde.<br />
Einige Wochen, nachdem wir Flippy zu<br />
uns genommen hatten, haben wir in der<br />
Nähe unseres Hauses einen Kater gefunden.<br />
Es war tiefster Winter, knapp minus<br />
20 Grad kalt, und er saß mitten auf der<br />
Straße. Wir haben ihn Gustav getauft.<br />
Garfield wäre allerdings passender gewesen,<br />
denn er ist unheimlich faul. Aber<br />
das macht nichts, denn Flippy freut sich,<br />
dass er einen neuen Freund hat.<br />
So, dass war’s von uns. Wir wünschen<br />
allen eine gute Zeit.<br />
Viele liebe Grüße,<br />
Ida, Dirk und Nairi<br />
mit Flippy<br />
Seite 37
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
Ein großer Tierschützer ist von uns gegangen<br />
Wir trauern um Berthold Merkel<br />
Am 15. August <strong>2010</strong> ist der ehemalige<br />
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes<br />
Landesverband Bayern, Berthold<br />
Merkel, verstorben. Berthold Merkel war<br />
außerdem Pressesprecher des Landesverbandes<br />
und Beiratsmitglied im Präsidium<br />
des Deutschen Tierschutzbundes.<br />
Er engagierte sich seit den Neunziger<br />
Jahren im Vorstand des Tierschutzvereins<br />
München. Dort entstand unter<br />
seinem maßgeblichen Einfluss erstmals<br />
eine funktionierende Jugendgruppe, die<br />
„Tigerratten“. Die Jugendarbeit war<br />
sehr erfolgreich, Herr Merkel wurde von<br />
den Jugendlichen sogar zur „Ehrentigerratte“<br />
ernannt.<br />
Während der Präsidentschaft von<br />
Dr. Manfred Fleischer im Landesverband<br />
war Berthold Merkel für die Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und<br />
lenkte in dieser Funktion mit viel Tierliebe<br />
aber auch Realismus die Geschicke<br />
des Landesverbandes. Durch seine<br />
Artikel wurde der Landesverband für<br />
viele Tierschutzvereine ein wichtiger<br />
Ansprechpartner, und Berthold suchte<br />
diese Nähe über regionale Ansprech-<br />
partner.<br />
Berthold Merkel mit Mitgliedern der „Tigerratten“,<br />
der Jugendgruppe des <strong>Tierheim</strong>s München<br />
Seite 38<br />
Wir trauern um unseren Unterstützer und<br />
Freund, den ehemaligen Präsidenten des<br />
Tierschutzbundes Landesverband Bayern<br />
Berthold Merkel<br />
* 29.9.1953 † 15.8.<strong>2010</strong><br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Berthold Merkel<br />
nutzte seine<br />
Tätigkeit im<br />
Maximilianeum, um<br />
auch auf politischer<br />
Ebene den<br />
Schutz der Tiere<br />
voranzubringen.<br />
So trug er maßgeblich<br />
zum Gelingen<br />
von „Tierschutzstammtischen“<br />
im<br />
Bayerischen Landtag<br />
bei, zu denen<br />
neben Tier- und<br />
Naturschutzverbänden<br />
auch Politiker<br />
eingeladen wurden,<br />
um sich informell<br />
auszutauschen. Er<br />
suchte stets die<br />
Diskussion, bewusst auch mit Andersdenkenden;<br />
er wollte nicht überreden,<br />
sondern überzeugen, und hielt sich die<br />
Verbesserung der Situation unserer leidenden<br />
Mitgeschöpfe ständig vor Augen.<br />
Ein großes Netzwerk an Kontakten half<br />
ihm bei der Umsetzung seiner Tierschutzaufgaben,<br />
die für ihn nie<br />
Arbeit waren,<br />
sondern ein tiefes<br />
inneres Bedürfnis.<br />
In Zusammen-<br />
arbeit mit unserem<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
ermöglichte er<br />
z.B. 30 Chihuahuas<br />
eine sichere<br />
Zukunft, und 2007<br />
schaffte er es,<br />
dass gegen politischen<br />
Widerstand<br />
auf Landes- und<br />
Bundesebene die<br />
über 100 gestran-<br />
Berthold Merkel bei seiner Ansprache im Rahmen der 50-Jahr-Feier<br />
des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> in der Reichswaldhalle<br />
deten Ponys in<br />
Bayern verbleiben<br />
durften, anstatt<br />
letztendlich wieder<br />
in den sicheren Tod<br />
beim Schlachter<br />
abgeschoben zu<br />
werden.<br />
Nebenbei war<br />
Herr Merkel Mitglied<br />
des Vereins<br />
für hochbegabte<br />
Menschen Mensa<br />
e.V. und befasste<br />
sich mit Sufismus<br />
(bekannte<br />
Vertreter des<br />
Sufismus sind die<br />
asketischen Derwische),Schamanentum,<br />
dem<br />
Dalai Lama und diversen Meditations-<br />
richtungen. Dies half ihm bei seinen<br />
zahlreichen Aufgaben im Landtag und<br />
als Präsident des Tierschutzbundes<br />
Landesverband Bayern, die ihn so stark<br />
ausfüllten, dass ihm praktisch keine<br />
Freizeit mehr blieb. Nicht selten war er<br />
am späten Abend noch in seinem Büro zu<br />
erreichen.<br />
Der ehemalige Präsident Berthold<br />
Merkel war ein Mensch, den man leicht<br />
unterschätzen konnte. Er ging offen auf<br />
die Menschen zu, war zuvorkommend,<br />
bescheiden und freundlich, hatte für<br />
jeden ein Lächeln, einen Scherz oder<br />
auch ein aufmunterndes Wort parat. Er<br />
konnte aber an der richtigen Stelle auch<br />
ausgesprochen hart und durchsetzungsstark<br />
sein, wenn es darauf ankam.<br />
Als er uns bei unserem Sommerfest<br />
2008 besuchte, outete sich Berhold<br />
Merkel als großer Tombola-Fan. Er kaufte<br />
mehrmals Lose nach und freute sich über<br />
jeden Gewinn wie ein Schneekönig.<br />
Er gewann so viele Preise, dass er sie am<br />
Ende nicht mehr alleine tragen konnte<br />
— sie mit dem Zug nach Hause zu transportieren,<br />
war schlichtweg unmöglich.<br />
Also haben wir ihm ein großes Paket<br />
gepackt und seine Gewinne mit einem<br />
Paketdienst nach Hause geschickt.<br />
In seinem gesamten Wirken bewies<br />
Berthold Merkel ein hohes Maß an Empathie,<br />
einen gesunden Realismus und<br />
starkes Durchhaltevermögen. Er war<br />
ein geschätzter Gesprächspartner und<br />
eloquenter Redner.<br />
Wir verlieren mit Berthold Merkel einen<br />
Kollegen und Freund im Tierschutz,<br />
der aus Respekt vor den Bedürfnissen<br />
der Tiere selbst keine Tiere besaß, da er<br />
eigenen Haustieren wegen seiner zahlrechen<br />
beruflichen und ehrenamtlichen<br />
Aufgaben nicht gerecht geworden wäre.<br />
Die Lücke, die er hinterlässt, wird nur<br />
sehr schwer zu füllen sein.
Danke an unsere Partner!<br />
Viele Firmen unterstützen unser <strong>Tierheim</strong><br />
durch Sach- und Geldspenden<br />
oder auch durch kostenlose oder vergünstigte<br />
Dienstleistungen. Diese Firmen<br />
geben dem <strong>Tierheim</strong> oft kostenlos und<br />
unbürokratisch wertvolle Tipps oder<br />
Abraham Betriebsservice<br />
Aldi Roth<br />
Bissel + Partner Rechtsanwälte<br />
Concas GmbH<br />
Der Bote für Nürnberger Land<br />
Eschenbach Optik GmbH<br />
Fischer Planen und Bauen<br />
Fressnapf Mögeldorf<br />
Funkhaus Nürnberg / Radio F<br />
Gemüsebau Bauer<br />
GfK SE<br />
Hörgeräte Zentrum <strong>Feucht</strong><br />
Hundemaxx<br />
ING-DiBa<br />
ISM Akustik<br />
JR Farm<br />
Kellis Tiershop<br />
Kanzlei Raab & Kollegen<br />
Konrad Städtler<br />
Handelsagentur Objektmöbel Lang<br />
Landkreis Nürnberger Land<br />
look out crossmedia<br />
Markise Ohrnberger<br />
Marktkauf Mögeldorf<br />
Masterfood<br />
Müller Verlag<br />
übernehmen Aufträge, ohne sofort eine<br />
Rechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeit<br />
für die Tiere.<br />
Hierfür möchten wir uns ganz herzlich<br />
bedanken!<br />
Firmen, die das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> unterstützen<br />
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für die Orte<br />
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OSN Online Service Nürnberg GmbH<br />
Raiffeisenbank Burgthann<br />
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mandelkow<br />
Rechtsanwaltskanzlei Schwarz<br />
Reichswaldblatt<br />
Reifenzentrale <strong>Feucht</strong><br />
Reisedienst Kuttner<br />
Firma Scherzer<br />
Schreinerei Wolfgang Maile<br />
Sparkasse Nürnberg<br />
Tier-Oase im PEZ<br />
Topas GmbH<br />
VETEKO Telekommunikations-Lösungen<br />
Metzgerei Wejda<br />
Witte Molen<br />
Zickermann Bad und Heizung<br />
Raumgestaltung Holger Zitzmann<br />
Ein herzliches Dankeschön auch an alle<br />
Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen<br />
aufstellen dürfen, und an die<br />
zahlreichen Unternehmen, bei denen<br />
unsere Spendendosen stehen, sowie<br />
an die tierfreundlichen Unternehmen,<br />
die in dieser <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> inseriert<br />
haben!<br />
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Schwerpunkte:<br />
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Lydia Seifert, Herausgeberin<br />
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Rückseite<br />
Die bildhübsche schildpatt-farbene<br />
Mona zieht gerne die Aufmerksamkeit<br />
der Menschen auf sich, indem sie ihnen<br />
um die Beine streicht. Allerdings kann<br />
sie blitzschnell von Schmusekatze auf<br />
kleine Zicke umschalten.<br />
Auf die Gesellschaft anderer Katzen<br />
legt Mona überhaupt keinen Wert. Bei<br />
ihren Menschen möchte sie die unangefochtene<br />
Prinzessin sein.<br />
Im Oktober ist Mona in ihr endgültiges<br />
Zuhause umgezogen. Wir wünschen<br />
ihr sieben lange Katzenleben bei ihrer<br />
neuen Familie und viele spannende<br />
Streifzüge auf ihren Freigängen!<br />
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Anzeigen- und Beilagen-Annahme bei:<br />
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39<br />
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>