14.07.2017 Aufrufe

MANmagazin Ausgabe Lkw 1/2017 Schweiz

Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.

Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.

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01/<strong>2017</strong><br />

echte MAN Urgesteine wie Robert Michalak<br />

und Marcin Roszyk, die schon seit 2001 beziehungsweise<br />

1998 bei MAN tätig sind und sehr<br />

gerne mit einem ganz neuen Auto mit dem<br />

charakteristischen Löwen auf der Front zu<br />

tun haben. «Es ist schon angenehm, unser altbekanntes<br />

Logo zu sehen», meint Marcin.<br />

«Früher haben wir Busse gebaut, jetzt bauen<br />

wir den TGE. Das gehört alles zur Familie,<br />

oder?» Die beiden waren in Września von der<br />

ersten Sekunde an dabei und brachten – mit<br />

vielen anderen – ihren Erfahrungsschatz ins<br />

Werk. Ein gutes Beispiel ist die «Quermontage»:<br />

Hier reihen sich die neuen TGE wie Patronen<br />

in einem Gürtel nebeneinander, sodass<br />

sich sperrige Teile wie Dachhimmel oder Innenverkleidungen<br />

leichter einbauen lassen.<br />

«Würden die Fahrzeuge hintereinander im<br />

Band hängen, wäre kaum Platz, um die Bauteile<br />

in den Laderaum zu bugsieren. So aber<br />

ist das kein Problem», erklärt Marcin. Wie<br />

sehr es doch helfen kann, aus der Erfahrung<br />

heraus ein bisschen um die Ecke zu denken.<br />

© MAN Truck & Bus<br />

Glänzendes Produkt vieler fleissiger Hände: Im Werk<br />

Września entstehen rund 3000 Jobs.<br />

3000<br />

Einzelteile<br />

sind im MAN TGE verbaut. Jedes muss<br />

den hohen Qualitätsansprüchen im Werk<br />

Września genügen.<br />

und den Händen, dass auch alle Schweisspunkte<br />

korrekt sitzen. Sie ist seit Sommer 2016<br />

im Werk tätig, zu dem sie vor allem wegen der<br />

Entwicklungsmöglichkeiten fand. «Hier habe<br />

ich eine Perspektive», freut sie sich. «Und ich<br />

habe Verantwortung!» Sieht man sie bei der<br />

Arbeit, glaubt man ihr aufs Wort. Stets zu dritt<br />

nimmt die Qualitätskontrolle einen TGE für<br />

rund drei Minuten in Augenschein: Professionelle<br />

Routine herrscht nun vor, das Team arbeitet<br />

zügig alle Bereiche ab, wobei Ewelina in<br />

Absprache mit dem Team die schlussendliche<br />

Freigabe für die Karosse erteilt, die erst jetzt in<br />

die Lackiererei darf. Vielleicht zeigt sich hier<br />

die im Werk vorherrschende Arbeitsharmonie<br />

besonders deutlich: Man verlässt sich aufeinander,<br />

man respektiert sich – Ewelina hat<br />

sichtlich Freude an ihrem Job. Auf die Frage,<br />

ob sie sich hier wohlfühlt, folgt ein grinsendes<br />

«Tak!». Mehr Mimik geht fast nicht bei einem<br />

einfachen «Ja».<br />

Wohl fühlen sich bei der TGE Fertigung jedoch<br />

nicht nur «junge Küken», sondern auch<br />

JUNGE LEUTE wie Piotr Gréskowiak wiederum<br />

lernen von den «alten Hasen»: Mit gerade<br />

einmal 19 Jahren baut Piotr Cockpits ein,<br />

es ist sein erster Job überhaupt. Und er ist<br />

stolz darauf – vor allem, weil er selbst aus<br />

Września stammt. «Wir reden in der Familie<br />

viel über das Werk und wie viele Impulse es<br />

der Stadt, der Region gibt.» Unterstützt von<br />

einem per Joystick dirigierten Roboterarm<br />

schiebt er den nächsten Instrumententräger<br />

ins Innere des TGE. Auf den Millimeter genau<br />

wird dieser positioniert, den zugehörigen Kabelstrang<br />

verlegt derweil sein Kollege nach<br />

vorne in den Motorraum – in drei Minuten<br />

und 25 Sekunden ist alles verschraubt. So<br />

sehr die Handgriffe für Piotr Routine sind, so<br />

bedeutend sind sie für ihn, der noch bei seinen<br />

Eltern lebt. «Für mich ist die Arbeit hier<br />

auch ein Schritt in die Selbstständigkeit. Und<br />

das macht mir Spass», meint er schüchtern<br />

lächelnd. Auch der TGE, der im Hintergrund<br />

steht, hat einmal mit kleinen Blechteilen angefangen.<br />

Das ist es wohl, was man Entwicklungsmöglichkeiten<br />

nennt ...<br />

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