14.07.2017 Aufrufe

MANmagazin Ausgabe Lkw 1/2017 Schweiz

Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.

Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.

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01/<strong>2017</strong><br />

Pionierin: Rettungssanitäterin<br />

Asli Oskay ist die einzige Frau in der<br />

Feuerwehr von Izmir. Noch, denn<br />

auch hier findet ein Umbruch statt.<br />

halt von rund 1000 Euro. Um für seinen Berufsstand<br />

zu werben, modernisierte Yücel den<br />

Internetauftritt der Feuerwehr. Jetzt begrüsst<br />

den virtuellen Besucher eine Gruppe von Frauen<br />

in Uniform. Das entspricht nicht ganz der<br />

Realität. Oskay ist die einzige Frau, die nicht in<br />

der Verwaltung arbeitet. «Aber es werden<br />

mehr», sagt die 22-jährige Rettungssanitäterin.<br />

YÜCEL INVESTIERTE zudem in neues Equipment,<br />

darunter zwei MAN <strong>Lkw</strong> der Baureihe<br />

TGM, die mit modernster Technik ausgestattet<br />

sind. «Gleichzeitig haben sie das beste<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis», berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter<br />

Bülent Tosun. Wichtig sind<br />

die 290 PS und die Automatikschaltung. «Das<br />

macht die Anfahrt schneller, und ich kann<br />

mich auf andere Sachen konzentrieren», sagt<br />

Salgut. Eine elektronische Schalttafel neben<br />

dem Instrumententräger zeigt die Füll stände<br />

der Löschflüssigkeiten an, eine andere verknüpft<br />

das Fahrzeug mit dem Kommunikationssystem.<br />

Der Hersteller Rosenbauer ist für<br />

den Aufbau einschliesslich der gesamten<br />

Löschtechnik zuständig. Stolz ist Yücel auch<br />

auf das Risikomanage ment system. Eine interaktive<br />

Karte zeigt die auf Erfahrungswerten<br />

basierende Einsatzwahrscheinlichkeit<br />

an. Darauf sieht er auch die beiden Wagen,<br />

die jetzt die Schnellstrasse Richtung Küste<br />

erreicht haben und im Stau stehen. «Leider<br />

wird in der Türkei Autofahrern noch nicht<br />

beigebracht, eine Rettungsgasse zu bilden»,<br />

so Salgut. Das kostet Zeit. Nur mit der Sirene<br />

kann sich der Wagen mühsam den Weg bahnen.<br />

Kansu Ozurtürk, der mit 16 Berufsjahren<br />

am längsten dabei ist, betont, früher sei<br />

der Verkehr besser gewesen. Heute dafür die<br />

Wagen: «Mit moderner Technik können wir<br />

die Pumpen schneller benutzen, so sparen<br />

wir am Einsatzort wertvolle Minuten.»<br />

Etwa fünfmal am Tag rückt das Team aus.<br />

Die Hälfte der Einsätze entfällt auf Brandbekämpfung.<br />

«Die Bausubstanz in Izmir ist oft<br />

über 40 Jahre alt und überholt», erklärt Yücel.<br />

«Das macht die Häuser anfällig für Brände.»<br />

Der Rest sind Verkehrsunfälle, Suizidversuche<br />

und verirrte Haustiere.<br />

Nach knapp sieben Minuten erreichen die<br />

beiden Fahrzeuge das Ziel der Übungsfahrt,<br />

den Uhrturm, ein Wahrzeichen Izmirs. Sofort<br />

umringen Kinder das Team, Eltern fotografieren.<br />

«Das Schönste an diesem Beruf ist, dass<br />

man so viel zurückbekommt», sagt Yücel und<br />

erzählt die Geschichte zweier Brüder, die eines<br />

Tages auf die zweifelhafte Idee kamen, in<br />

einem alten Brunnen nach einem Schatz zu<br />

suchen. Als die beiden Mittdreissiger in zehn<br />

Metern Tiefe gruben, brachen plötzlich die<br />

Brunnenwände ein. Hunderte von Steinen begruben<br />

einen der Brüder unter sich. Zwei Tage<br />

lang trug die Feuerwehr Stein für Stein ab.<br />

Weinend, hoffend und zweifelnd stand die<br />

Familie des Mannes am Unglücksort. Nach<br />

48 Stunden hörten sie die brüchige Stimme<br />

des Verschütteten. Zwei weitere Tage später<br />

war er befreit. «Das war ein unbeschreibliches<br />

Gefühl», erinnert sich Yücel.<br />

So dramatisch ist der Alltag aber nicht immer.<br />

«Oft befreien wir auch Katzen, die auf einen<br />

zu hohen Baum geklettert sind und sich<br />

nicht mehr heruntertrauen», sagt Kansu.<br />

Aber auch hier darf ein Feuerwehrmann die<br />

Hoffnung nicht aufgeben.<br />

Mit moderner<br />

Technik sparen wir<br />

wertvolle Minuten.»<br />

Kansu Ozurtürk, Feuerwehrmann in Izmir<br />

Weltweit sind MAN Feuerwehrfahrzeuge<br />

im Einsatz – etwa am Flughafen München:<br />

> www.truck.man/flughafen-feuerwehr<br />

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