MANmagazin Ausgabe Lkw 1/2017 Schweiz
Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet. Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.
Massarbeit: Der Auflieger des MAN TGX ist nur unwesentlich breiter als der Audi-Rennwagen. Endspurt: Mit seiner wertvollen Fracht steuert der TGX die Boxengasse am Hockenheimring an. er sich auf seine Mitarbeiter, seine zehnjährige Erfahrung – und auf die Lkw von MAN. In der DTM kämpfen drei Automobilhersteller – Audi, BMW und Mercedes – mit insgesamt zehn Teams und 24 Fahrern um den Titel. Zwischen den neun Rennwochenenden der Saison werden die Autos in den Werkstätten der Teams gewartet und, falls nötig, repariert. Für den Transport hat jedes Team seinen eigenen Fuhrparkanbieter, den «Official Truck Supplier». Die Manager des Audi Sport Team ABT Sportsline arbeiten mit MAN zusammen. In den Auflieger des TGX hat Riedmüllers zwölfköpfiges Team an diesem Vormittag Mitte Oktober bereits mächtige Flight Cases und kühlschrankgrosse Metallkästen geschoben. Hinterher Reifenstapel, die Motorroller und E-Bikes für die Fahrer, Ersatzteile, Felgen, Werkzeug, Leitern, Kabeltrommeln, Besen. Alles in allem sind 70 Kubikmeter Ladung in jedem der Trucks verschwunden. Jetzt ist der grosse Moment gekommen, es geht ans Verladen der Rennautos: Vier Mann rangieren einen Audi vor die mächtige Hebebühne hinter dem Auflieger. Der Mechaniker am Steuer lenkt und bremst, während die anderen vor- und zurückrangieren. Es sieht halsbrecherisch aus, wie der RS 5 mithilfe der starken Hydraulikanlage nach oben, quasi ins Stück für Stück: Eine vollständige Werkstatt taucht in kurzer Zeit aus dem Auflieger auf. 14
01/2017 Wir transportieren kom plette Werkstätten – eine Mammutaufgabe.» Johannes Riedmüller, Fuhrpark- und Logistikchef Audi Sport Team ABT Sportsline Beste Aussichten: Die Fahrerkabine des TGX-Trucks ist mit allem Komfort ausgestattet. Erfolgstrio: Ekström, ABT und MAN Obergeschoss des Anhängers, geliftet wird. Bei dieser Arbeit geht es um Millimeter. Die Fahrertür des Rennwagens ist ausgehängt, da der Auflieger nicht breit genug ist. Oben angelangt, wird der Wagen in die Enge des Frachtraums geschoben und mit Spanngurten festgezurrt. Insgesamt viermal wiederholt sich das Schauspiel, dann sind die Audis in den Trucks verstaut und bereit für die Reise zur Rennstrecke. Johannes Riedmüller – er ist auch einer der Fahrer der Trucks – hat sich in seinen TGX gesetzt und den Motor gestartet. Erstaunlich, dass die 480 PS starke Maschine in der Kabine kaum zu hören ist. Es ist überhaupt überraschend bequem, fast heimelig in der Kabine. Hinter dem Fahrer befindet sich eine komfortable Schlafliege, es sind ausreichend Stauraum und Leseleuchten für Fahrer und Beifahrer vorhanden. «Es gibt schlimmere Arbeitsplätze», meint Riedmüller und lacht, bevor er sich mit seinem Truck auf den Weg macht. Knapp 300 Kilometer liegen zwischen dem Sitz von ABT in Kempten und dem Ziel, der Rennstrecke im baden-württembergischen Hockenheim. ÜBER DEM HOCKENHEIM-RING liegen an diesem Morgen Nebelschwaden. Auf einer grossen Wiese nahe der Spitzkehre stehen die Lastwagen aller Teams, darunter die vier silbergrauen MAN Trucks von ABT Sportsline. Punkt zehn Uhr beginnt die Arbeit. Die ersten Lkw fahren über die Zielgerade zur Rave nol- Kurve und biegen in die Boxengasse ab. Noch ist die Stimmung bei der Verlade-Crew gelöst, man flachst mit den Kollegen der anderen Teams. Dann geht es los. Johannes Riedmüller steht vor einer der beiden ABT-Boxen und erwartet den ersten Truck. Die Ladeklappen öffnen sich, und in Windeseile bringen die Männer Hardboxen, Reifenstapel, Felgen, Werkzeug und Ersatzteile an die vorgesehenen Stellen. Die Autos sind mit einer Stoffabdeckung verhüllt. Kaum sind die Wagen von der Rampe des Lkw gerollt, werden sie in die Box geschoben. «Man will den anderen Teams so wenige Gelegenheiten wie möglich geben, die Besonderheiten des Wagens zu sehen», erklärt Ried müller. Schliesslich hat das Audi Sport Team ABT Sportsline am letzten Renntag der DTM noch alle Chancen. Es dauert keine drei Stunden, dann sind die Trucks leer und die Werkstatt in der Audi-Box bereit. Johannes Riedmüller kann durchatmen. Er hat mit seiner Crew das perfekte Setting für ein erfolgreiches Rennwochenende aufgebaut. «Gewinnen müssen nun die anderen», sagt er schmunzelnd. © Guenther Bayerl DER SCHWEDISCHE RENNFAHRER Mattias Ekström fährt seit 2001 für das Audi Sport Team ABT Sportsline in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Er zählt mit seinen beiden DTM-Titeln 2004 und 2007 zu den weltbesten Tourenwagen-Rennfahrern und ist zudem der dienstälteste und erfolgreichste Audi-Fahrer in der DTM. Für den Transport der wertvollen Rennautos setzt das Audi Sport Team ABT Sportsline seit über 20 Jahren auf die zuverlässigen Trucks von MAN. Boxenstopp: Auch beim Ausladen von Rennwagen und Equipment zählen Schnelligkeit und Präzision. 15
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Massarbeit: Der Auflieger des MAN TGX ist nur<br />
unwesentlich breiter als der Audi-Rennwagen.<br />
Endspurt: Mit seiner wertvollen<br />
Fracht steuert<br />
der TGX die Boxengasse<br />
am Hockenheimring an.<br />
er sich auf seine Mitarbeiter, seine zehnjährige<br />
Erfahrung – und auf die <strong>Lkw</strong> von MAN.<br />
In der DTM kämpfen drei Automobilhersteller<br />
– Audi, BMW und Mercedes – mit<br />
insgesamt zehn Teams und 24 Fahrern um<br />
den Titel. Zwischen den neun Rennwochenenden<br />
der Saison werden die Autos in den<br />
Werkstätten der Teams gewartet und, falls<br />
nötig, repariert. Für den Transport hat jedes<br />
Team seinen eigenen Fuhrparkanbieter, den<br />
«Official Truck Supplier». Die Manager des<br />
Audi Sport Team ABT Sportsline arbeiten mit<br />
MAN zusammen. In den Auflieger des TGX<br />
hat Riedmüllers zwölfköpfiges Team an<br />
diesem Vormittag Mitte Oktober bereits<br />
mächtige Flight Cases und kühlschrankgrosse<br />
Metallkästen geschoben. Hinterher<br />
Reifenstapel, die Motorroller und E-Bikes für<br />
die Fahrer, Ersatzteile, Felgen, Werkzeug,<br />
Leitern, Kabeltrommeln, Besen. Alles in<br />
allem sind 70 Kubikmeter Ladung in jedem<br />
der Trucks verschwunden.<br />
Jetzt ist der grosse Moment gekommen, es<br />
geht ans Verladen der Rennautos: Vier Mann<br />
rangieren einen Audi vor die mächtige Hebebühne<br />
hinter dem Auflieger. Der Mechaniker<br />
am Steuer lenkt und bremst, während die<br />
anderen vor- und zurückrangieren. Es sieht<br />
halsbrecherisch aus, wie der RS 5 mithilfe der<br />
starken Hydraulikanlage nach oben, quasi ins<br />
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Eine vollständige<br />
Werkstatt taucht in<br />
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