14.07.2017 Aufrufe

MANmagazin Ausgabe Lkw 1/2017 Schweiz

Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.

Wir bringen Sie voran – nicht nur auf der Strasse, sondern auch bei der Lektüre. Darum freuen wir uns, Ihnen diesmal eine besonders interessante Ausgabe des MANmagazins präsentieren zu können: mit Lebensrettern und Abenteurern, mit historischen und aktuellen Nutzfahrzeugen, mit spannenden Geschichten aus ganz verschiedenen Ländern. So erfahren Sie auf den folgenden Seiten, wer die rasanten DTM-Boliden zur Strecke bringt und dank welcher Tricks die Holzbranche garantiert nicht auf dem Holzweg landet.

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01/<strong>2017</strong><br />

<strong>Schweiz</strong><br />

LEBENSRETTER<br />

Im türkischen Izmir sind Asli Oskay und ihre Feuerwehrkollegen<br />

dank hochmoderner Löschfahrzeuge schnell am Einsatzort


PERFORMANCE RAUF.<br />

VERBRAUCH RUNTER.<br />

Der neue MAN TGX<br />

Wir präsentieren unser bestes Mittel gegen den Kostendruck auf der Straße: der neue<br />

MAN TGX. Mit seinem voll auf Effizienz und Performance getrimmten Antrieb holen Sie<br />

aus jedem Tropfen Kraftstoff noch mehr heraus: mehr Strecke, mehr Drehmoment und<br />

Power, mehr Reserven. Weil wir viel Know-how in ihn gesteckt haben. Und jede Menge<br />

Verbesserungen wie MAN EfficientCruise® und MAN EfficientRoll, LED-Tagfahrlicht, Lichtund<br />

Regensensor sowie ein neues Infotainment-System. Erfahren Sie mehr über den besten<br />

MAN TGX aller Zeiten auf www.truck.man


01/<strong>2017</strong><br />

04<br />

08<br />

06<br />

Allrounder:<br />

Mit seinem <strong>Lkw</strong>-Portfolio deckt MAN ein<br />

beeindruckendes Einsatzspektrum ab.<br />

TGX, TGS, TGM, TGL und TGE in Einzelporträts.<br />

INHALT<br />

04 Extremsportler<br />

Mit dem Allrad-<strong>Lkw</strong> zum Bungee-Jumping<br />

06 Fahrzeuge nach Mass<br />

Ein Blick ins Bildarchiv zeigt die Vielfalt von MAN.<br />

08 Vorzeigefamilie<br />

Die fünf MAN <strong>Lkw</strong>-Modelle im Überblick<br />

12 Poleposition<br />

Der TGX bringt DTM-Autos zu den Rennen.<br />

16 Lebensretter<br />

TGM helfen der Feuerwehr in der türkischen<br />

Hafenstadt Izmir, kostbare Zeit zu sparen.<br />

20 Vor Ort bei <strong>Schweiz</strong>er Kunden<br />

Durch Zusammenarbeit erfolgreich<br />

SCHWEIZ<br />

32 Bitte recht vorsichtig<br />

Eine Münchner Spedition liefert empfind liche<br />

Haushaltsgeräte mit dem TGL aus.<br />

36 Vom Kleinen zum Grossen<br />

Zu Besuch im hochmodernen polnischen TGE Werk<br />

40 Gut Holz<br />

MAN ProfiDrive Training für die Holzbranche<br />

20<br />

IMPRESSUM<br />

Das <strong>MANmagazin</strong> erscheint zweimal jährlich in 16 Sprachen. HERAUSGEBER MAN Truck & Bus, Stefan Klatt (V.i.S.d.P.), Dachauer Strasse 667, 80995 München CHEFREDAKTEUR & OBJEKTLEITER Joachim Kelz,<br />

Tel.: +49. 89. 1580-1175, magazin@man.eu, www.man.eu VERLAG C3 Creative Code and Content GmbH, Heiligegeistkirchplatz 1, 10178 Berlin, www.c3.co, Gesellschafter der C3 Creative Code and Content GmbH sind die Burda<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Offenburg, zu 85 % und die KB Holding GmbH, Berlin, zu 15 %. Alleinige Gesellschafterin der Burda Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist die Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft,<br />

Offenburg. Gesellschafter der KB Holding GmbH sind die Herren Lukas Kircher (Geschäftsführer, Berlin) und Rainer Burkhardt (Geschäftsführer, Berlin) zu je 50 %. CONTENT DIRECTOR Klaus-Peter Hilger REDAKTION Yasmine<br />

Sailer (Ltg.), Uli John-Ertle, Jutta Schreiner; freie Autoren: Diana Gäntzle, Richard Kienberger, Philipp Mattheis, Marcus Schick REDAKTION SCHWEIZ Graziana Rickli PROJEKTMANAGEMENT Sara Austen-Schrick<br />

GRAFIK Igor Clukas, Michael Helble, Micheline Pollach BILDREDAKTION Elke Maria Latinovic, Samantha Taruvinga TITELBILD Monique Jaques LEKTORAT Dr. Michael Petrow (Ltg.), Jutta Schreiner PRODUKTION<br />

C3 Creative Code and Content GmbH DRUCK Gotteswinter und Aumaier GmbH, Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München NACHDRUCK mit Quellenangabe gestattet. Änderungen sind mit der Redaktion abzustimmen.<br />

ANZEIGENVERTRIEB Zeitzeichen Vertriebs GmbH, Radka Neumann, Tel.: +49. 8323. 9984630, radkaneumann@zeitzeichen.de COPYRIGHT ©<strong>2017</strong> bei MAN und C3 Creative Code and Content GmbH<br />

03


Bus- und Truckfahrer in einem: Der 57-jährige<br />

John Hughes fährt seit 1996 <strong>Lkw</strong>. Derzeit<br />

transportiert er allerdings keine Waren,<br />

sondern befördert in seinem MAN Touristen.<br />

«Meine Passagiere sind<br />

abenteuerlustige Menschen<br />

aus aller Welt.»<br />

John Hughes, Busfahrer bei AJ Hackett<br />

04


01/<strong>2017</strong><br />

© Richard Kienberger<br />

John Hughes arbeitet für das neuseeländische<br />

Adventure-Unternehmen AJ Hackett und<br />

fährt Touristen von Queenstown zu Bungee<br />

Jumping Hotspots in der Umgebung. Da diese<br />

wegen der extremen Strassenverhältnisse mit<br />

Steigungen und Geröllpisten nicht von Bussen<br />

erreicht werden können, fährt John Hughes<br />

einen Allrad-MAN mit 44-sitzigem Omnibusaufbau.<br />

In vier Jahren kamen am Steuer seines<br />

<strong>Lkw</strong> rund 350’000 Kilometer zusammen.<br />

Mr Hughes, wie sind Sie <strong>Lkw</strong>-Fahrer geworden?<br />

Das ist eine kuriose Geschichte. Ich<br />

war lange Zeit Beifahrer in einem Kommunaltruck.<br />

Eines Tages hat sich mein Fahrer irgendwo<br />

im Outback den Knöchel gebrochen.<br />

Weil es keine Telefonverbindung gab, habe ich<br />

mich kurzerhand hinter das Steuer gesetzt<br />

und den verletzten Kollegen zurückgefahren.<br />

Als wir auf dem Betriebshof ankamen und<br />

mein Chef uns sah, sagte er nur: «Du kannst<br />

fahren? Na dann bist du ab sofort Fahrer.» Die<br />

<strong>Lkw</strong>-Lizenz habe ich danach natürlich auch<br />

noch erworben.<br />

Wo kommen die Kunden her, die Sie mit<br />

Ihrem MAN befördern? Unsere Kunden sind<br />

vor allem junge, abenteuerlustige Menschen.<br />

Da überwiegen eindeutig die Backpacker.<br />

Ganz viele kommen aus Deutschland, aber<br />

auch aus Asien – vor allem aus Japan – haben<br />

wir viele Gäste.<br />

Können Sie auf der Rückfahrt nach dem<br />

Bungee-Jumping noch das Leuchten in den<br />

Augen der Passagiere sehen? Oh nein. Da<br />

sind die meisten völlig geschafft vom Adrenalinkick.<br />

Viele rufen zu Hause bei Mama oder<br />

Papa an. «Rate mal, was ich gerade gemacht<br />

habe?» ist der übliche Spruch am Telefon.<br />

Gab es schon einmal einen besonderen<br />

Moment für Sie und Ihren MAN? Ja, den gab<br />

es erst kürzlich. Weil die Adventure-Aktivitäten<br />

hier rund um Queenstown so besonders<br />

sind, werden unsere Locations immer wieder<br />

für Werbeaufnahmen gebucht. Den letzten<br />

TV-Spot, bei dem mein Truck und ich mitwirken<br />

durften, haben vier Millionen Leute angeklickt.<br />

Nur meine Mama hat ihn noch nicht<br />

gesehen, die hat keinen Computer.<br />

Extremsportler<br />

Allradbus: Der umfunktionierte<br />

Truck bietet Platz für 44 Fahrgäste.<br />

Hart im Nehmen: Der MAN 15.290 4x4 meistert<br />

Steigungen und steinige Offroad-Pisten auf der<br />

Südinsel Neuseelands einwandfrei.<br />

MY MAN<br />

05


Fahrzeuge<br />

nach Mass<br />

Von Bau- und Kommunalfahrzeugen<br />

über<br />

Holztransporter, Stadtund<br />

Überlandbusse bis<br />

hin zu Feuerwehrwagen:<br />

MAN überzeugt seit jeher<br />

mit den richtigen Fahrzeugen<br />

für jede Branche.<br />

SEIT 1915 baut MAN Nutzfahrzeuge.<br />

Die ersten <strong>Lkw</strong> und Omnibusse wurden<br />

in Lindau im Rahmen einer Kooperation<br />

mit dem <strong>Schweiz</strong>er Hersteller Saurer<br />

produziert, bevor die Fertigung 1916<br />

nach Nürnberg verlegt wurde. In den ersten<br />

Jahren bestand zwischen MAN und<br />

Saurer noch ein stark reglementiertes<br />

Produktionsabkommen. MAN durfte<br />

nicht selbst Konstruktionsänderungen<br />

vornehmen und konzentrierte sich deshalb<br />

auf die Herstellung der Fahrzeugaufbauten.<br />

Damit erwarb sich MAN<br />

sehr früh eine hohe Branchenkompetenz,<br />

die sich bis heute in einer Vielzahl<br />

an Fahrzeugen widerspiegelt.<br />

1951: F8 Kipper beim Wiederaufbau<br />

1921: Drehkipper 2016: TGS<br />

KOMMUNALFAHRZEUGE<br />

Bereits 1915 lieferte MAN einen Fäkalienwagen<br />

an die Stadt Nürnberg aus. Es handelte sich<br />

um einen 4-Tonner mit 30 PS. Später folgten<br />

zahlreiche Nachbestellungen, vor allem<br />

Müllfahrzeuge und Strassensprengwagen, die<br />

Vorläufer heutiger Kehrmaschinen (u.).<br />

BAUFAHRZEUGE<br />

Den ersten Drehkipper präsentierten die MAN<br />

Lastwagenwerke bereits 1921 (o.). Der Fahrer<br />

konnte den Kipper bedienen, ohne seinen Sitz<br />

zu verlassen – eine echte Innovation. Heute<br />

bietet MAN mit TGE, TGL, TGM, TGS (r.) und TGX<br />

ein komplettes Fahrzeugprogramm für den Bau.<br />

1918: Strassensprengwagen<br />

06


01/<strong>2017</strong><br />

STADT- UND ÜBERLANDBUSSE<br />

Weit verbreitet waren die Überlandbusse (u.), die<br />

neben Reisenden auch die Post transportierten.<br />

Anfang der 1920er-Jahre kamen dann die ersten<br />

Cabriobusse (r.), die für Ausflüge in der Region<br />

stark gefragt waren.<br />

1921: Postbus 1922: Cabriobus<br />

LANGHOLZTRANSPORTER<br />

Zu den allerersten Kunden von MAN gehörte die Baufirma Stöhr aus München.<br />

In engen Kurven musste auch der Beifahrer mit aller Kraft am Lenkrad mitdrehen.<br />

Auf dem separaten Fahrzeugteil am Ende – dem Nachläufer – sass manchmal<br />

noch ein weiterer Beifahrer als Bremser.<br />

1922: Sattelschlepper<br />

© MAN Werksarchiv<br />

1916: Langholztransporter<br />

SATTELZUGMASCHINEN<br />

Schon ab 1921/22 baute MAN die ersten<br />

<strong>Lkw</strong>-Sattelzugmaschinen.<br />

FEUERWEHRWAGEN<br />

MAN lieferte bereits ab 1916 Feuerwehrfahrzeuge<br />

aus. Unter anderem gingen acht Löschfahrzeuge<br />

an die Berufsfeuerwehr München und<br />

sechs an die freiwillige Feuerwehr München.<br />

1915: Brauereiwagen<br />

1921: Feuerwehrwagen<br />

BIERTRANSPORTER<br />

Brauereien gehörten zu den Ersten, die vom<br />

Pferdewagen auf <strong>Lkw</strong> umstiegen. Nur dadurch wurde<br />

es ihnen möglich, überregional zu liefern. Namhafte<br />

Unternehmen wie Augustiner (o.), Paulaner oder<br />

Löwenbräu waren unter den ersten MAN Kunden.<br />

07


Vorzeigefamilie<br />

Es gibt kaum ein Gebiet,<br />

auf dem Nutzfahrzeuge<br />

von MAN nicht zum<br />

Einsatz kommen. In<br />

Konstruktion, Technik und<br />

Ausstattung ist die <strong>Lkw</strong>-<br />

Familie so flexibel, dass sie<br />

die unterschiedlichsten<br />

Kundenbedürfnisse erfüllt.<br />

Ein Überblick.<br />

Die ganze MAN <strong>Lkw</strong>-Familie<br />

auf einen Blick finden Sie auf<br />

> www.truck.man/baureihen<br />

Mit der Einführung des MAN TGE<br />

zur IAA 2016 hat MAN seine<br />

Produktpalette erweitert und<br />

wurde damit zum Full-Range-<br />

Anbieter für Nutzfahrzeuge. So<br />

deckt MAN nun als Vollsortimenter alle Gewichtsklassen<br />

ab. Es beginnt bei leichten Nutzfahrzeugen<br />

mit 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />

und reicht bis zu 41-Tonnern für<br />

den Einsatz im Schwertransportbereich. Dies<br />

ermöglicht, je nach Konfiguration und Einsatz,<br />

Gesamtzuggewichte bis zu 250 Tonnen. Das<br />

eröffnet den MAN <strong>Lkw</strong> die vielfältigsten Einsatzgebiete<br />

– im Fernverkehr ebenso wie im<br />

Bauwesen, im Verteilerverkehr und dort, wo<br />

Sonderfahrzeuge gefragt sind.<br />

Der Performancekünstler:<br />

MAN TGX<br />

Sein Antrieb ist voll und ganz auf Effizienz<br />

und Performance getrimmt, denn der TGX<br />

verrichtet täglich Schwerstarbeit. Der Transportprofi<br />

empfiehlt sich vor allem für den<br />

Fern ver kehr, meistert Steigungen spielend<br />

und erreicht selbst auf schweren Routen<br />

hohe Transportgeschwindigkeiten. Dafür<br />

sorgt das sich ergänzende Angebot an Sechszylinder-Common-Rail-Motoren,<br />

wahlweise<br />

verfügbar von 360 bis 640 PS. Neben Leichtbaukomponenten<br />

und Aerodynamiklösungen<br />

minimieren Assistenzsysteme gleichzeitig<br />

den Kraftstoffverbrauch. 2016 legte der<br />

TGX EfficientLine 3 hier erneut vor: Der vorausschauende<br />

GPS-Tempomat EfficientCruise<br />

steuert in der jüngsten Modellgeneration<br />

auch den Segelmodus EfficentRoll und spart<br />

dadurch zusätzlich Kraftstoff. So setzt der<br />

neue MAN TGX die Benchmark für höchste<br />

Transporteffizienz, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Darüber hinaus bieten die<br />

neuen TG Baureihen von MAN beste Ergonomie<br />

für den Fahrer. Die Fernverkehrsfahrerhäuser<br />

punkten zum Beispiel mit perfektem<br />

Wohn- und Schlafkomfort.<br />

Ein breites Spektrum an Konfigurationen<br />

mit unterschiedlichen Radständen sowie<br />

verschiedenen Aufsattelhöhen für variable<br />

Euro- und Volumenauflieger lässt den Performancekünstler<br />

jede Transportaufgabe flexibel<br />

bewältigen. Wie er DTM-Rennwagen mitsamt<br />

kompletter Werkstätten zu den Austragungsorten<br />

der Sportevents bringt, lesen Sie ab Seite 12.<br />

© Ben Poser<br />

08


01/<strong>2017</strong><br />

41<br />

Tonnen<br />

zulässiges Gesamtgewicht bringen<br />

der MAN TGX und der MAN TGS auf<br />

die Räder. Sie decken die schwerste<br />

Transport klasse ab.<br />

Der Leistungsträger: MAN TGS<br />

Der MAN TGS schultert so einiges: Im schweren<br />

Verteiler-, Kommunal- und Bauverkehr ist<br />

er ebenso im Dauereinsatz wie im nationalen<br />

und grenznahen Fernverkehr. Der Transportbereich<br />

vertraut auf den MAN TGS, wenn es<br />

gilt, grosse Lasten wie Holz, Ziegelsteine und<br />

vieles mehr zuverlässig ans Ziel zu bringen.<br />

Der effiziente Antriebsstrang mit den neuen<br />

Sechszylinder-Common-Rail-Dieselmotoren<br />

mit bis zu 500 PS ermöglicht dabei maximale<br />

Kraftstoffersparnis. Transportsicherheit<br />

spielt beim MAN TGS ebenfalls eine wichtige<br />

Rolle: Er ist erhältlich mit elektronischem Stabilitätsprogramm<br />

(ESP), abstandsgeregeltem<br />

Tempomaten (ACC), Lane Guard System (LGS)<br />

und dem Notbrems assistenten Emergency<br />

Brake Assist (EBA). Für Fahrzeuge mit hohem<br />

Schwerpunkt wie Wechselbrücken-<strong>Lkw</strong> oder<br />

Holztransporter steht auch die aktive<br />

Wankstabilisierung Continuous Damping<br />

Control zur Verfügung.<br />

09


Das Kraftpaket:<br />

MAN TGM<br />

Im mittelschweren Traktions- und Verteilerverkehr<br />

ist der MAN TGM dank seiner<br />

erstklassigen Nutzlast, Wirtschaftlichkeit<br />

und Zuverlässigkeit eine feste Grösse. Der<br />

Common Rail D08 Motor mit hoher Leistungsdichte,<br />

der in den Fahrzeugen dieser<br />

Klasse steckt, ist je nach Fahrzeuggewichtsklasse<br />

mit 250 bis 340 PS ausgeführt. Überall<br />

dort, wo besondere Geländegängigkeit<br />

erforderlich ist, spielen die TGM Zweiachser<br />

mit 13 und 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />

ihre Vorzüge aus: Dank Allradantrieb<br />

nehmen sie es mit nahezu jedem<br />

Untergrund auf. Im Baustelleneinsatz, etwa<br />

als Dreiseiten- oder Absetzkipper, ausgerüstet<br />

mit einem Ladekran oder als Beton-Fahrmischer,<br />

kommt ihnen auch ihre<br />

Rahmenkonstruk tion zu gute, die bei maximalem<br />

Leichtbau extrem stabil und tragfähig<br />

ist. Kein Wunder, dass TGM Fahrzeuge<br />

auch in Diensten so mancher Feuerwehr stehen.<br />

Wie in der türkischen Hafenstadt Izmir,<br />

wo die Löschtrupps in zwei mit modernster<br />

Technik ausgestatteten TGM zu ihren Einsätzen<br />

aus rücken (ab Seite 16).<br />

Der Wendige:<br />

MAN TGL<br />

Aufgrund ihrer kurzen Radstände sind die<br />

Fahrzeuge der TGL Reihe ausgesprochen wendig<br />

und kommen in Innenstädten auch noch<br />

um die engsten Kurven. Zuverlässig erledigen<br />

die 7,5- bis 12-Tonner auch bei dichter Bebauung<br />

Transportaufgaben und haben sich deshalb<br />

einen Namen als Multitalente für den<br />

Einsatz in Kommunen, im Handwerk und Gewerbe,<br />

am Bau und vor allem im klassischen<br />

Verteiler verkehr gemacht. Sie lassen sich<br />

punktgenau auf ihr jeweiliges Einsatzgebiet<br />

konfigurieren, etwa als Streufahrzeug, Kühltransporter<br />

oder Getränke-<strong>Lkw</strong> mit niedriger<br />

Ladekante. Maximale Nutzlast verbinden sie<br />

mit hoher Ladekapazität, geringem Kraftstoffverbrauch<br />

und einfacher Handhabung. Dafür<br />

sorgen die kraftvollen D08 Motoren mit 150 bis<br />

250 PS. Die Vier- und Sechszylinder lassen<br />

sich optional mit dem komforta blen automatisierten<br />

TipMatic Getriebe mit integrierter<br />

Anfahrhilfe EasyStart kombinieren. Wie der<br />

TGL im re gio nalen Verteilerverkehr einen zuverlässigen<br />

Dienst leistet, lesen Sie ab Seite 32.<br />

© Ben Poser<br />

10


01/<strong>2017</strong><br />

Der Leichtathlet: MAN TGE<br />

Transporter für das leichte Nutzfahzeugsegment<br />

fehlten noch im MAN Portfolio – bis unterschiedliche Antriebs arten: Front-, Allhängig<br />

vom zulässigen Gesamt gewicht, drei<br />

Herbst 2016. Auf der letztjährigen IAA in rad- und Heckantrieb. Hinzu kommen zwei<br />

Hannover wurde der TGE für die Gewichtsklasse<br />

von 3,0 bis 5,5 Tonnen vorgestellt, der längen und verschiedene Karosserie formen.<br />

Radstände, drei Dachhöhen, drei Fahrzeug-<br />

diese Lücke schliesst und MAN somit zum Je nach Kombination ergibt sich beim Kastenwagen<br />

ein maximales Laderaumvolumen<br />

Full-Range-Anbieter macht. Produziert wird<br />

der Neuzugang im polnischen Września, in von 18,3 Kubikmetern. Viel Stauraum also,<br />

einem kürzlich errichteten hoch moder nen der begleitet wird von hohen Lastreserven.<br />

Werk (ab Seite 36), das auf grossen Variantenreichtum<br />

eingestellt ist. Zur Auswahl stehen Verteilerverkehr und im Bauhandwerk<br />

Damit kann der Transporter nicht nur im<br />

beim TGE vier Dieselmotoren mit Leistungen<br />

von 102, 122, 140 und 177 PS sowie, ab-<br />

der<br />

punkten, sondern auch im Handwerk und in<br />

Personenbeförderung.<br />

3,0<br />

Tonnen<br />

zulässiges Gesamtgewicht deckt der<br />

leichte MAN TGE ab. Er ist das kleinste<br />

Mitglied der Fahrzeugfamilie.<br />

11


Wie kommen DTM-Autos auf die Rennstrecke?<br />

Mit <strong>Lkw</strong> von MAN. Zumindest die<br />

Rennwagen des Allgäuer DTM-Rennstalls<br />

Audi Sport Team ABT Sportsline. Wir haben<br />

den Transport von der Werkshalle in Kempten<br />

nach Hockenheim begleitet.<br />

Gleich wird es wieder ganz knapp.<br />

Der Mann am Steuer des Audi-Rennwagens<br />

ist hochkonzentriert<br />

– es geht um Zentimeter.<br />

Doch nicht Geschwindigkeit auf<br />

der Zielgeraden zählt heute,<br />

sondern allerhöchstes Fingerspitzengefühl.<br />

Das DTM-Saisonfinale in Hockenheim steht<br />

kurz bevor, und in der gewaltigen Halle des<br />

Allgäuer Audi Sport Team ABT Sportsline<br />

laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.<br />

Von der Werkstatt in Kempten müssen die<br />

Wagen zum Austragungsort des Rennens<br />

gebracht werden. Weil Mattias Ekström, Audi-Legende<br />

in der DTM und Motorsport-Multitalent,<br />

fehlt, um an der Rallycross-Weltmeisterschaft<br />

teilzunehmen, werden diesmal nur<br />

vier auf Hochglanz polierte Wagen verladen:<br />

die Autos seiner Team kollegen Miguel Molina,<br />

Nico Müller, Edoardo Mortara und Mike<br />

Rockenfeller. Vier ebenso blitzblanke silberne<br />

TGX 18.480 mit speziellen Rennsport aufliegern<br />

erwarten mit geöffneten Ladeklappen<br />

ihre wertvolle Fracht.<br />

SAUBERKEIT IST EIN WICHTIGER FAKTOR<br />

bei der DTM, der Deutschen Tourenwagen<br />

Masters. «Kein Team würde je mit einem<br />

schmutzigen Auto, einem nicht gewaschenen<br />

Truck auftauchen», erklärt Johannes Riedmüller,<br />

Fuhrpark- und Logistikchef des Audi<br />

Sport Team ABT Sportsline. Riedmüller ist<br />

dafür zuständig, dass das Material aus<br />

der Werkstatt in Kempten nicht nur sauber,<br />

sondern auch vollständig zur Rennstrecke<br />

kommt – vom Schraubenzieher über Ersatzteile<br />

und Reifen bis hin zu den Autos. «In<br />

der Boxengasse brauchen wir komplett ausgestattete<br />

Werk stätten», erläutert er. Bei<br />

dieser logistischen Mammutaufgabe verlässt<br />

© Guenther Bayerl<br />

12<br />

POLE


01/<strong>2017</strong><br />

POSITION<br />

13


Massarbeit: Der Auflieger des MAN TGX ist nur<br />

unwesentlich breiter als der Audi-Rennwagen.<br />

Endspurt: Mit seiner wertvollen<br />

Fracht steuert<br />

der TGX die Boxengasse<br />

am Hockenheimring an.<br />

er sich auf seine Mitarbeiter, seine zehnjährige<br />

Erfahrung – und auf die <strong>Lkw</strong> von MAN.<br />

In der DTM kämpfen drei Automobilhersteller<br />

– Audi, BMW und Mercedes – mit<br />

insgesamt zehn Teams und 24 Fahrern um<br />

den Titel. Zwischen den neun Rennwochenenden<br />

der Saison werden die Autos in den<br />

Werkstätten der Teams gewartet und, falls<br />

nötig, repariert. Für den Transport hat jedes<br />

Team seinen eigenen Fuhrparkanbieter, den<br />

«Official Truck Supplier». Die Manager des<br />

Audi Sport Team ABT Sportsline arbeiten mit<br />

MAN zusammen. In den Auflieger des TGX<br />

hat Riedmüllers zwölfköpfiges Team an<br />

diesem Vormittag Mitte Oktober bereits<br />

mächtige Flight Cases und kühlschrankgrosse<br />

Metallkästen geschoben. Hinterher<br />

Reifenstapel, die Motorroller und E-Bikes für<br />

die Fahrer, Ersatzteile, Felgen, Werkzeug,<br />

Leitern, Kabeltrommeln, Besen. Alles in<br />

allem sind 70 Kubikmeter Ladung in jedem<br />

der Trucks verschwunden.<br />

Jetzt ist der grosse Moment gekommen, es<br />

geht ans Verladen der Rennautos: Vier Mann<br />

rangieren einen Audi vor die mächtige Hebebühne<br />

hinter dem Auflieger. Der Mechaniker<br />

am Steuer lenkt und bremst, während die<br />

anderen vor- und zurückrangieren. Es sieht<br />

halsbrecherisch aus, wie der RS 5 mithilfe der<br />

starken Hydraulikanlage nach oben, quasi ins<br />

Stück für Stück:<br />

Eine vollständige<br />

Werkstatt taucht in<br />

kurzer Zeit aus dem<br />

Auflieger auf.<br />

14


01/<strong>2017</strong><br />

Wir transportieren kom plette Werkstätten<br />

– eine Mammutaufgabe.»<br />

Johannes Riedmüller, Fuhrpark- und Logistikchef Audi Sport Team ABT Sportsline<br />

Beste Aussichten: Die<br />

Fahrerkabine des<br />

TGX-Trucks ist mit allem<br />

Komfort ausgestattet.<br />

Erfolgstrio: Ekström,<br />

ABT und MAN<br />

Obergeschoss des Anhängers, geliftet wird.<br />

Bei dieser Arbeit geht es um Millimeter. Die<br />

Fahrertür des Rennwagens ist ausgehängt, da<br />

der Auflieger nicht breit genug ist. Oben<br />

angelangt, wird der Wagen in die Enge des<br />

Frachtraums geschoben und mit Spanngurten<br />

festgezurrt. Insgesamt viermal wiederholt<br />

sich das Schauspiel, dann sind die Audis in<br />

den Trucks verstaut und bereit für die Reise<br />

zur Rennstrecke.<br />

Johannes Riedmüller – er ist auch einer<br />

der Fahrer der Trucks – hat sich in seinen TGX<br />

gesetzt und den Motor gestartet. Erstaunlich,<br />

dass die 480 PS starke Maschine in der Kabine<br />

kaum zu hören ist. Es ist überhaupt überraschend<br />

bequem, fast heimelig in der Kabine.<br />

Hinter dem Fahrer befindet sich eine komfortable<br />

Schlafliege, es sind ausreichend<br />

Stauraum und Leseleuchten für Fahrer und<br />

Beifahrer vorhanden. «Es gibt schlimmere Arbeitsplätze»,<br />

meint Riedmüller und lacht,<br />

bevor er sich mit seinem Truck auf den Weg<br />

macht. Knapp 300 Kilometer liegen zwischen<br />

dem Sitz von ABT in Kempten und dem Ziel,<br />

der Rennstrecke im baden-württembergischen<br />

Hockenheim.<br />

ÜBER DEM HOCKENHEIM-RING liegen an<br />

diesem Morgen Nebelschwaden. Auf einer<br />

grossen Wiese nahe der Spitzkehre stehen die<br />

Lastwagen aller Teams, darunter die vier<br />

silbergrauen MAN Trucks von ABT Sportsline.<br />

Punkt zehn Uhr beginnt die Arbeit. Die ersten<br />

<strong>Lkw</strong> fahren über die Zielgerade zur Rave nol-<br />

Kurve und biegen in die Boxengasse ab. Noch<br />

ist die Stimmung bei der Verlade-Crew gelöst,<br />

man flachst mit den Kollegen der anderen<br />

Teams. Dann geht es los. Johannes Riedmüller<br />

steht vor einer der beiden ABT-Boxen und<br />

erwartet den ersten Truck. Die Ladeklappen<br />

öffnen sich, und in Windeseile bringen die<br />

Männer Hardboxen, Reifenstapel, Felgen,<br />

Werkzeug und Ersatzteile an die vorgesehenen<br />

Stellen. Die Autos sind mit einer Stoffabdeckung<br />

verhüllt.<br />

Kaum sind die Wagen von der Rampe des<br />

<strong>Lkw</strong> gerollt, werden sie in die Box geschoben.<br />

«Man will den anderen Teams so wenige Gelegenheiten<br />

wie möglich geben, die Besonderheiten<br />

des Wagens zu sehen», erklärt<br />

Ried müller. Schliesslich hat das Audi Sport<br />

Team ABT Sportsline am letzten Renntag der<br />

DTM noch alle Chancen. Es dauert keine drei<br />

Stunden, dann sind die Trucks leer und die<br />

Werkstatt in der Audi-Box bereit. Johannes<br />

Riedmüller kann durchatmen. Er hat mit<br />

seiner Crew das perfekte Setting für ein erfolgreiches<br />

Rennwochenende aufgebaut.<br />

«Gewinnen müssen nun die anderen», sagt<br />

er schmunzelnd.<br />

© Guenther Bayerl<br />

DER SCHWEDISCHE RENNFAHRER Mattias<br />

Ekström fährt seit 2001 für das Audi Sport<br />

Team ABT Sportsline in der Deutschen<br />

Tourenwagen Masters (DTM). Er zählt mit<br />

seinen beiden DTM-Titeln 2004 und 2007<br />

zu den weltbesten Tourenwagen-Rennfahrern<br />

und ist zudem der dienstälteste und<br />

erfolgreichste Audi-Fahrer in der DTM.<br />

Für den Transport der wertvollen Rennautos<br />

setzt das Audi Sport Team ABT<br />

Sportsline seit über 20 Jahren auf die<br />

zuverlässigen Trucks von MAN.<br />

Boxenstopp: Auch beim Ausladen<br />

von Rennwagen und Equipment<br />

zählen Schnelligkeit und Präzision.<br />

15


Kontrollgriff:<br />

Kansu Ozurtürk<br />

überprüft seine<br />

Ausrüstung,<br />

bevor er eine der<br />

Leitern besteigt.<br />

LEBENS-<br />

RETTER<br />

16


01/<strong>2017</strong><br />

Ganz nah dran: Bis zum historischen<br />

Uhrturm im Herzen der<br />

Stadt dringt die Feuerwehr vor.<br />

Starke Präsenz: Die beiden Löschfahrzeuge<br />

sind binnen kürzester Zeit zur<br />

Stelle, wenn sie gebraucht werden.<br />

Die Feuerwehr im türkischen Izmir erlebt einen Modernisierungsschub. Mit dabei: Rosenbauer-Löschfahrzeuge<br />

auf MAN Fahrgestellen, ausgerüstet mit aktuellster Technik.<br />

Sie schenken den Einsatzleuten das bisweilen Entscheidende: Zeit.<br />

© Monique Jaques<br />

Am wichtigsten ist es, den Glauben<br />

nicht zu verlieren. «Ein<br />

Feu erwehrmann hofft bis zum<br />

Schluss», sagt Serdar Yücel, Leiter<br />

der Feuerwehr von Izmir.<br />

130 Menschen arbeiten in der<br />

Feuerwache, 80 davon rücken zu Einsätzen aus,<br />

der Rest ist in der Verwaltung beschäftigt.<br />

Sirenen heulen. Volkan Salgut, Asli Oskay,<br />

Kansu Ozurtürk und vier weitere Einsatzkräfte<br />

laufen über den Hof zum Löschfahrzeug. Der<br />

MAN TGM 18.290 ist einer der modernsten<br />

seiner Art. Der 290 PS starke 18-Tonner ist für<br />

sechs Feuerwehrleute ausgelegt. Die Aufgaben<br />

sind klar verteilt: Salgut fährt und bedient am<br />

Einsatzort die Pumpe, damit die Schläuche mit<br />

Wasser und Schaummittel gefüllt werden.<br />

Teamleiter Ozurtürk koordiniert die Aufgaben.<br />

Die vier Leute im Mannschaftsraum sind die<br />

Löschtrupps, in ihren Rückenlehnen sind<br />

Atemschutzgeräte eingebaut und Atemluftflaschen.<br />

So können sie diese auf der Anfahrt<br />

rasch wie einen Rucksack anlegen – mit einem<br />

Atmungsgerät können die Männer durch<br />

Feuer gehen. Hinten im Wagen finden sich Behälter<br />

für Löschwasser und Schaummittel, ein<br />

Stromerzeuger und jede Menge Werkzeug: Kettensägen<br />

etwa, Strahlrohre und Schläuche.<br />

Ein zweiter Wagen befördert drei Feuerwehrleute<br />

und trägt auf dem Dach eine<br />

Drehleiter, die sich auf 32 Meter ausfahren<br />

lässt. So sind auch höher gelegene Wohnungen<br />

für das Löschteam erreichbar. Zusammen<br />

sind die beiden Fahrzeuge die perfekte Kombination<br />

für einen Einsatz. Salgut fährt los,<br />

der zweite Wagen folgt.<br />

IZMIR IST KEIN EINFACHER ORT für eine<br />

Feuerwehr. Die mit vier Millionen Einwohnern<br />

drittgrösste Stadt der Türkei ist um eine Bucht<br />

herumgebaut. Steil ziehen sich die Wohnhäuser<br />

vom Meer die Hänge hinauf. Die Strassen<br />

sind eng und verwinkelt. Mit dem Wirtschaftsaufschwung<br />

der Nullerjahre haben sich die Autos<br />

vervielfacht. Stau ist die Folge, ein Durchkommen<br />

für die Feuerwehr oft nicht leicht.<br />

Trotzdem ist sie dank moderner Technik heute<br />

schneller am Einsatzort als früher – deutlich<br />

schneller. «15 Minuten brauchten wir früher<br />

von der Zentrale bis zum Einsatzort», so Yücel.<br />

Izmir<br />

Izmir<br />

Türkei<br />

Mit mehr als vier Millionen Einwohnern<br />

ist Izmir die drittgrösste Stadt der Türkei<br />

und Hauptstadt der gleichnamigen<br />

Provinz. Die Metropole an der Ägäisküste<br />

am Golf von Izmir beherbergt<br />

ausserdem den zweitgrössten Hafen des<br />

Landes – nach Istanbul.<br />

Wir sind in sechs<br />

bis acht Minuten<br />

am Einsatzort.»<br />

Serdar Yücel, Leiter der Feuerwehr von Izmir<br />

17


Stadtverkehr: Nicht immer haben die<br />

Fahrzeuge so freie Fahrt. Oft müssen<br />

sie sich durch Stau kämpfen.<br />

Ein Knopfdruck: Die eingebaute<br />

Pumpe lässt sich einfach<br />

bedienen. Sie fördert 3500 Liter<br />

Wasser in der Minute.<br />

«Heute sind es zwischen sechs und acht Minuten.»<br />

Minuten können Leben bedeuten. Ziel ist<br />

es, in höchstens fünf Minuten da zu sein.<br />

Yücel, ehemals Abteilungsleiter für maritime<br />

Angelegenheiten in der Stadtverwaltung,<br />

übernahm die Stelle bei der Feuerwehr<br />

vor vier Jahren. Der Bürgermeister suchte damals<br />

einen Mann mit einer starken Vision, jemanden,<br />

dem er zutraute, die Feuerwehr von<br />

Izmir zu modernisieren. Yücel reiste zunächst<br />

nach Österreich, Deutschland und nach Finnland,<br />

um von den dortigen Kollegen zu lernen.<br />

«Ein Problem ist, dass es in der Türkei so gut<br />

wie keine freiwillige Feuerwehr gibt», sagt der<br />

53-Jährige. «Und viele junge Leute schrecken<br />

die harten Arbeitszeiten und die verhältnismässig<br />

geringe Bezahlung der Berufsfeuerwehr<br />

ab.» In Izmir arbeitet das Team in Schichten<br />

von 24 Stunden, auf die 48 Stunden Ruhe<br />

folgen. Langfristig sollen, wie in anderen Ländern,<br />

die Pausen 72 Stunden betragen. Dafür<br />

bekommt ein Mitarbeiter ein monatliches Ge-<br />

© Monique Jaques<br />

18


01/<strong>2017</strong><br />

Pionierin: Rettungssanitäterin<br />

Asli Oskay ist die einzige Frau in der<br />

Feuerwehr von Izmir. Noch, denn<br />

auch hier findet ein Umbruch statt.<br />

halt von rund 1000 Euro. Um für seinen Berufsstand<br />

zu werben, modernisierte Yücel den<br />

Internetauftritt der Feuerwehr. Jetzt begrüsst<br />

den virtuellen Besucher eine Gruppe von Frauen<br />

in Uniform. Das entspricht nicht ganz der<br />

Realität. Oskay ist die einzige Frau, die nicht in<br />

der Verwaltung arbeitet. «Aber es werden<br />

mehr», sagt die 22-jährige Rettungssanitäterin.<br />

YÜCEL INVESTIERTE zudem in neues Equipment,<br />

darunter zwei MAN <strong>Lkw</strong> der Baureihe<br />

TGM, die mit modernster Technik ausgestattet<br />

sind. «Gleichzeitig haben sie das beste<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis», berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter<br />

Bülent Tosun. Wichtig sind<br />

die 290 PS und die Automatikschaltung. «Das<br />

macht die Anfahrt schneller, und ich kann<br />

mich auf andere Sachen konzentrieren», sagt<br />

Salgut. Eine elektronische Schalttafel neben<br />

dem Instrumententräger zeigt die Füll stände<br />

der Löschflüssigkeiten an, eine andere verknüpft<br />

das Fahrzeug mit dem Kommunikationssystem.<br />

Der Hersteller Rosenbauer ist für<br />

den Aufbau einschliesslich der gesamten<br />

Löschtechnik zuständig. Stolz ist Yücel auch<br />

auf das Risikomanage ment system. Eine interaktive<br />

Karte zeigt die auf Erfahrungswerten<br />

basierende Einsatzwahrscheinlichkeit<br />

an. Darauf sieht er auch die beiden Wagen,<br />

die jetzt die Schnellstrasse Richtung Küste<br />

erreicht haben und im Stau stehen. «Leider<br />

wird in der Türkei Autofahrern noch nicht<br />

beigebracht, eine Rettungsgasse zu bilden»,<br />

so Salgut. Das kostet Zeit. Nur mit der Sirene<br />

kann sich der Wagen mühsam den Weg bahnen.<br />

Kansu Ozurtürk, der mit 16 Berufsjahren<br />

am längsten dabei ist, betont, früher sei<br />

der Verkehr besser gewesen. Heute dafür die<br />

Wagen: «Mit moderner Technik können wir<br />

die Pumpen schneller benutzen, so sparen<br />

wir am Einsatzort wertvolle Minuten.»<br />

Etwa fünfmal am Tag rückt das Team aus.<br />

Die Hälfte der Einsätze entfällt auf Brandbekämpfung.<br />

«Die Bausubstanz in Izmir ist oft<br />

über 40 Jahre alt und überholt», erklärt Yücel.<br />

«Das macht die Häuser anfällig für Brände.»<br />

Der Rest sind Verkehrsunfälle, Suizidversuche<br />

und verirrte Haustiere.<br />

Nach knapp sieben Minuten erreichen die<br />

beiden Fahrzeuge das Ziel der Übungsfahrt,<br />

den Uhrturm, ein Wahrzeichen Izmirs. Sofort<br />

umringen Kinder das Team, Eltern fotografieren.<br />

«Das Schönste an diesem Beruf ist, dass<br />

man so viel zurückbekommt», sagt Yücel und<br />

erzählt die Geschichte zweier Brüder, die eines<br />

Tages auf die zweifelhafte Idee kamen, in<br />

einem alten Brunnen nach einem Schatz zu<br />

suchen. Als die beiden Mittdreissiger in zehn<br />

Metern Tiefe gruben, brachen plötzlich die<br />

Brunnenwände ein. Hunderte von Steinen begruben<br />

einen der Brüder unter sich. Zwei Tage<br />

lang trug die Feuerwehr Stein für Stein ab.<br />

Weinend, hoffend und zweifelnd stand die<br />

Familie des Mannes am Unglücksort. Nach<br />

48 Stunden hörten sie die brüchige Stimme<br />

des Verschütteten. Zwei weitere Tage später<br />

war er befreit. «Das war ein unbeschreibliches<br />

Gefühl», erinnert sich Yücel.<br />

So dramatisch ist der Alltag aber nicht immer.<br />

«Oft befreien wir auch Katzen, die auf einen<br />

zu hohen Baum geklettert sind und sich<br />

nicht mehr heruntertrauen», sagt Kansu.<br />

Aber auch hier darf ein Feuerwehrmann die<br />

Hoffnung nicht aufgeben.<br />

Mit moderner<br />

Technik sparen wir<br />

wertvolle Minuten.»<br />

Kansu Ozurtürk, Feuerwehrmann in Izmir<br />

Weltweit sind MAN Feuerwehrfahrzeuge<br />

im Einsatz – etwa am Flughafen München:<br />

> www.truck.man/flughafen-feuerwehr<br />

19


Mann fürs Zerbrechliche:<br />

Peter Unertl bringt mit<br />

seiner Spedition weisse<br />

Ware sicher zum Kunden.<br />

Bitte recht<br />

vorsichtig<br />

Die Spedition Unertl in München hat sich auf die<br />

Auslieferung empfindlicher Haushaltsgeräte spezialisiert.<br />

Der Chef führt das Familienunternehmen in dritter<br />

Generation und sitzt noch täglich selbst auf dem Gabelstapler.<br />

3232


01/<strong>2017</strong><br />

Fahrer aus Leidenschaft: Stefan Hauf ist<br />

mit Gelassenheit und Spass an der Freude<br />

in seinem TGL unterwegs.<br />

© Stefan Hobmaier<br />

Sehr früh am Morgen stehen auf<br />

dem Hof der Spedition Unertl<br />

die Laster aufgereiht an den<br />

Laderampen. Überdimensionale<br />

Geschirrspüler an den Seitenwänden<br />

der MAN <strong>Lkw</strong> verraten,<br />

welche Fracht hier verladen wird. Viele Laster<br />

tragen den grünen Schriftzug des Hauptkunden<br />

Siemens. Ein Logo der Spedition Unertl<br />

hingegen sucht man vergeblich. «Wir brauchen<br />

keine Werbung, uns kennt jeder», winkt<br />

Inhaber Peter Unertl gelassen ab. Sein Familienunternehmen<br />

hat sich in den fast 60 Jahren<br />

seit seiner Gründung einen Ruf als Spezialist<br />

für die Auslieferung von Elektrogeräten erworben.<br />

Kunden wie Bosch Siemens Hausgeräte<br />

wissen, dass ihre sensible Ware schnell, zuverlässig<br />

und vor allem unbeschädigt ankommt.<br />

Während Unertl selbst schon vor fünf Uhr<br />

morgens da ist und per Gabelstapler die Lieferungen<br />

ablädt, beginnt der Arbeitstag der<br />

Fahrer um kurz vor sechs. Stefan Hauf, drahtig,<br />

graue Brille, sortiert als Erstes die ihm zugeteilten<br />

Lieferscheine. «Ich zähle erst mal die<br />

Geräte durch», sagt er. Heute soll er wieder die<br />

Fürstenfeldbruck-Route übernehmen. «Die<br />

Fahrer fahren ihre Tour jeden Tag», erläutert<br />

Unertl. Daher wissen sie über Anfahrtswege,<br />

Haltemöglichkeiten und Öffnungszeiten bestens<br />

Bescheid.<br />

NEBENAN IM LAGER sorgt Musik aus dem<br />

Radio für gute Laune. Geschäftig und konzentriert<br />

laufen die Fahrer die Reihen mit den<br />

hoch gestapelten Geräten ab und suchen sich<br />

ihre Ware zusammen. Ein Scanner erfasst,<br />

was eingeladen wird – und piepst, wenn einer<br />

das falsche Kühlschrankmodell erwischt.<br />

«Es ist schon ein schwerer Job», betont Unertl,<br />

«viel gehen, viel heben. Gerade das Einladen<br />

ist der anstrengendste Teil.» Die Männer in<br />

neongelben Fleecejacken wuchten bis zu<br />

Ich bin zufrieden<br />

mit meinem<br />

MAN <strong>Lkw</strong>, ich<br />

bleibe dabei.»<br />

Stefan Hauf, Fahrer<br />

33


100 Kilogramm schwere Waschmaschinen<br />

oder schieben drei aufeinandergepackte Herde<br />

per Sackkarre in den <strong>Lkw</strong>. Dann beginnt<br />

das, was Unertl «Tetris» nennt – nach dem<br />

Computerspiel, bei dem man verschiedene<br />

Formen möglichst lückenlos über- und nebeneinander<br />

stapeln muss. «Auf den <strong>Lkw</strong> passen<br />

54 Geräte drauf», rechnet der Chef vor. Stefan<br />

Hauf fehlt demnach noch eine Spülmaschine.<br />

Mehrmals läuft er vergeblich durch die Reihen,<br />

fragt noch einmal beim Disponenten<br />

nach. Dann die Erleichterung: Das Teil ist da,<br />

Hauf räumt ein, kurz nach acht fährt er vom<br />

Hof, Richtung A 99, zum ersten Kunden in<br />

München-Neuaubing.<br />

AM LENKRAD SEINES MAN TGL fühlt sich<br />

der 37-Jährige wohl. «Ich sitze gerne hinterm<br />

Steuer», sagt der Familienvater. «Schon als<br />

Führerscheinneuling habe ich mit dem Auto<br />

jede Minute geübt.» Im Sommer kommt Hauf<br />

mit dem Motorrad zur Arbeit. In seinem <strong>Lkw</strong><br />

freut er sich über Automatikgetriebe, Navigationsgerät<br />

und Rückfahrkamera. «Ich bin zufrieden,<br />

ich bleib bei MAN», sagt er. Der Grossteil<br />

der 13 Firmen-<strong>Lkw</strong> stammen von dem<br />

Münchner Hersteller, fast alle entsprechen<br />

der Euro-6-Norm. Gute Dienste leistet auch<br />

die Standheizung. Etwa an jenem Morgen bei<br />

minus 14 Grad, als Hauf gerade voll beladen<br />

vom Hof fahren wollte und einen Platten entdeckte.<br />

«Ich hab mit einem Kollegen eine<br />

Stunde lang den Reifen gewechselt», erinnert<br />

er sich. Bei der Eiseskälte stieg er danach<br />

umso lieber in seinen vorgewärmten Laster.<br />

Heute wird er beim ersten Kunden zwar<br />

gleich die Hälfte der Ladung los, muss aber<br />

warten. Die Abladerampe ist belegt. Hauf<br />

bleibt gelassen. «Wartezeiten sind normal.<br />

Ein gewisser Druck kommt aber von den Öffnungszeiten»,<br />

räumt er ein. Manche Warenannahmen<br />

schliessen bereits mittags. Die<br />

Wartezeit lässt sich mit einem Schwätzchen<br />

füllen. «Ich hab ein gutes Verhältnis zu den<br />

Kunden. Wir haben miteinander auch Spass<br />

und Gaudi», erzählt Hauf. Ein vertrauensvoller<br />

Umgang mit den Auftraggebern und<br />

Kunden gehört zur Firmenphilosophie. Manche<br />

Kunden überlassen der Spedition sogar<br />

ihren Schlüssel, damit der Fahrer jederzeit<br />

abladen kann.<br />

Nach einer guten halben Stunde fährt<br />

Hauf wieder vom Hof. An den nächsten zwei<br />

Stationen geht es schnell. Zwei Geräte bekommt<br />

ein kleiner Elektromarkt, eines ein<br />

Küchenstudio in Freiham. Dort muss Hauf<br />

zum Abladen auf der Strasse anhalten. Eine<br />

Autofahrerin schimpft über die blockierte<br />

Fahrspur. Hauf ist das gewöhnt, ihn stresst<br />

das nicht. «Ich mach den Job gerne, sonst<br />

wäre ich nicht schon seit acht Jahren dabei»,<br />

sagt er. Er mag vor allem die familiäre Atmosphäre<br />

in der Firma. «Wir duzen uns alle. Es<br />

kann schon lustig sein bei uns.» Chef Peter<br />

Unertl kann auf viele langjährige Kollegen<br />

zählen, manche sind seit Jahrzehnten dabei.<br />

«Das ist nicht mehr so ein Angestelltenverhältnis,<br />

das ist schon eher freundschaftlich –<br />

durch dick und dünn», sagt der Inhaber, der<br />

die Geschäfte vor elf Jahren von seinen Eltern<br />

übernommen hat. Der 52-Jährige packt noch<br />

täglich mit an und weiss genau, was seine<br />

Männer leisten. «Ich bin kein Bürohengst», erklärt<br />

Unertl. Seit seinem 18. Lebensjahr ist er<br />

selbst unterwegs, davon sechs Jahre lang in<br />

der Privatkundenauslieferung. Er hat so einiges<br />

erlebt. Kunden etwa, deren Kühlschrank<br />

dann doch nicht durch die Küchentür passte.<br />

«Dabei ist ein Meterstab eigentlich nicht so<br />

schwer zu bedienen», merkt Unertl ein wenig<br />

amüsiert an. Besonders im Gedächtnis geblieben<br />

ist ihm ein Hausbesitzer, der partout eine<br />

Gefrier truhe im Keller haben wollte, die aber<br />

nicht durchs Treppenhaus passte. Energisch<br />

schlug der Mann schliesslich mit Hammer<br />

und Meissel den Treppensturz so weit ab, dass<br />

die Spediteure die Truhe hinuntertragen<br />

konnten.<br />

AUF STEFAN HAUFS TOUR ist es später Vormittag<br />

geworden. Nach einem grossen Elektromarkt<br />

in Germering geht es aufs Land. An<br />

einer winzigen Einfahrt zu einer Schreinerei<br />

in Gilching muss der <strong>Lkw</strong> auf der Bundesstrasse<br />

rangieren. Hauf bringt einen Kühlschrank<br />

per Sackkarre in den Handwerksbetrieb, und<br />

weiter geht’s zum letzten Kunden. Noch vor<br />

Mittag biegt er wieder aufs Firmengelände<br />

und macht sich ans Einladen der zweiten Fuhre.<br />

Er wird noch den halben Nachmittag unterwegs<br />

sein. Pro Tag liefern die 28 Unertl-Beschäftigten<br />

bis zu 1600 Elektrogeräte aus. Ein<br />

Unsere Schadensquote<br />

liegt<br />

nahezu bei null.»<br />

Peter Unertl, Inhaber der Spedition Unertl<br />

© Stefan Hobmaier<br />

34


01/<strong>2017</strong><br />

zweites, kleineres Standbein ist Salz – vom<br />

Streu- über Pökel- bis hin zum Breznsalz für<br />

die Hofpfisterei.<br />

Die Geschäfte laufen gut, «wir wachsen<br />

weiter», berichtet Unertl. Die Elektrogerätehersteller<br />

setzen zunehmend auf den Spezialisten.<br />

«Unsere Schadensquote liegt fast bei<br />

null», sagt Unertl und ergänzt: «Wir haben<br />

sehr sensible Ware. So ein Elektroherd kostet<br />

schon mal 1000 Euro, und wenn man den ein<br />

wenig härter absetzt, ist die Scheibe kaputt.»<br />

Die schweren Geräte wollen also nicht nur<br />

mit Kraft, sondern auch mit viel Fingerspitzengefühl<br />

behandelt werden. Für Stefan Hauf<br />

ist das kein Problem. In seinem vorherigen<br />

Job ist er auch <strong>Lkw</strong> gefahren, belieferte für<br />

eine Supermarktkette Privatkunden. Viele<br />

bestellten Getränke und liessen sie sich in<br />

die Wohnung hochtragen. Er weiss durchaus,<br />

was es heisst anzupacken. Und vorher zieht<br />

er dazu Samthandschuhe an.<br />

Sorgfältige Vorbereitung:<br />

Mit grosser Umsicht stellen<br />

die Fahrer die Ware<br />

für ihre Tour zusammen.<br />

Ohne Unterlass auf der Strasse: Bis zu 1600 Elektrogeräte liefert die<br />

Spedition täglich in München und Umgebung aus.<br />

Morgens der Erste: Firmenchef<br />

Peter Unertl beginnt in<br />

aller Herrgottsfrühe mit dem<br />

Abladen der Lieferungen.<br />

35


In der Fertigung: Eine Bodengruppe<br />

und zwei Seitenwände – so wird aus<br />

dem «Triple» ein TGE.<br />

© MAN Truck & Bus<br />

36


01/<strong>2017</strong><br />

Ein TGE besteht insgesamt aus rund<br />

3000 Teilen», überschlägt Cezary<br />

Tadej, der als Montageleiter den<br />

Überblick hat. «Aber so ganz genau<br />

kann man das gar nicht sagen, es<br />

kommt ja auch auf das jeweilige<br />

Modell an und wie weit man beim Zählen ins<br />

Detail und bis in die einzelne Schraube geht.»<br />

Letztlich ist das aber auch egal: Am Ende muss<br />

alles an seinem Platz sein. Doch Cezary lächelt<br />

bei dieser Bemerkung jovial, er weiss um die<br />

Qualität «seines» TGE. Der durchläuft während<br />

der Produktion eine wahre Odyssee<br />

mensch licher und technischer Qualitätskontrollen.<br />

Denn zarte Frauenhände bürgen ebenso<br />

wie zackig getaktete Roboter für den hohen<br />

Qualitätsanspruch des «kleinen» MAN, der bei<br />

einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,0 Tonnen<br />

startet. Das ist allerdings nur der Anfang,<br />

in der 3,5-Tonnen-Version packt sich das Fahrzeug<br />

beispielsweise bis zu 1,5 Tonnen Zuladung<br />

auf die Rippen. Im Arbeitsalltag eröffnet<br />

das ganz neue Spielräume.<br />

IM WERK HINGEGEN geht es schon bei der<br />

Fertigung der Bodengruppe um Zehntelmillimeter,<br />

immer wieder nachgeprüft in den<br />

verschiedenen «Geometrie-Stationen»: Hier<br />

kontrollieren automatisierte Laser und Digitalkameras<br />

die exakte Ausrichtung und Position<br />

beispielsweise der Achsaufnahmen.<br />

«Schon während die Bodengruppe entsteht,<br />

durchläuft sie drei dieser Geo-Stationen, wie<br />

wir sie hier im Werk nennen», erzählt Frank<br />

Schemmel, während im Hintergrund gerade<br />

das Fundament eines neuen TGE gecheckt<br />

wird. Begleitet vom typischen Surren der<br />

Industrieroboter tasten Laser und Kameras<br />

jedes Baumass, jeden Winkel, jeden Radius<br />

ab – um sich selbst in regelmässigen Abständen<br />

an fixierten Kugeln neben dem Band zu<br />

kalibrieren. «Während die Seitenwände entstehen,<br />

gibt es ausserdem noch einmal je zwei<br />

Geometrie-Stationen, insgesamt sind es<br />

neun», meint Frank, Produktionsleiter des<br />

Rohbaus. Unterdessen sind im Hintergrund<br />

schon wieder die Schweissroboter am Werk:<br />

heften, prüfen, schweissen.<br />

Auch Frauen sind im Rohbau zu finden,<br />

das ist in Września ganz normal – und doch in<br />

Polen eher ungewöhnlich, was vielleicht auch<br />

Vom<br />

Kleinen<br />

zum<br />

Grossen<br />

Die ersten Teile eines MAN TGE sind zwangsläufig aus<br />

Metall: geprägt, geformt, gestanzt. Mit diesen Blechen<br />

beginnt der Bau des jüngsten Mitglieds der MAN<br />

Familie. Der TGE läuft im polnischen Września vom<br />

Band, ein Besuch offenbart faszinierende Einblicke.<br />

MAN Nachwuchs:<br />

Der 19-jährige<br />

Piotr baut Instrumententräger<br />

in<br />

die TGE ein.<br />

37


Starthilfe für Września: Die beiden langjährigen<br />

MAN Mitarbeiter Robert Michalak (l.) und Marcin<br />

Roszyk gaben ihren reichen Erfahrungsschatz weiter.<br />

Hier habe ich eine Perspektive.<br />

Und Verantwortung!»<br />

Ewelina Gèodek, Endkontrolle Karosseriebau im MAN Werk Września<br />

daran liegt, dass der «KaRoBau», der «Karosseriebau»<br />

bei unseren Nachbarn als «Spawalnia»<br />

bezeichnet wird, als «Schweisserei». Das<br />

hört sich nach Schwerindustrie an, nach<br />

Hochofen, Dreck und Lärm – doch das hat mit<br />

dem TGE im Rohzustand nichts zu tun, hier<br />

übernehmen Maschinen die Schwerstarbeit.<br />

Kurz darauf wird die Bodengruppe mit den<br />

beiden Seitenwänden zum «Triple» vereint. «In<br />

dem Moment legen wir die Karosserieform<br />

fest», erklärt Frank Schemmel. «Radstand,<br />

Fenster, Fahrzeuglänge – das ist jetzt fixiert,<br />

alle weiteren Schweissarbeiten komplettieren<br />

die Struktur nur noch.» So kann man denn<br />

nun auch wirklich von einem «Nutzfahrzeug»<br />

reden – seine Identität indes bekam der in drei<br />

Längen und drei Höhen lieferbare TGE schon<br />

ganz zu Anfang, noch während die ersten<br />

Schweisspunkte gesetzt wurden.<br />

EINE GANZE WEILE SPÄTER, wenn die Rohkarosse<br />

ihrer Vollendung entgegenschwebt,<br />

kontrolliert Ewelina Gèodek mit den Augen<br />

38


01/<strong>2017</strong><br />

echte MAN Urgesteine wie Robert Michalak<br />

und Marcin Roszyk, die schon seit 2001 beziehungsweise<br />

1998 bei MAN tätig sind und sehr<br />

gerne mit einem ganz neuen Auto mit dem<br />

charakteristischen Löwen auf der Front zu<br />

tun haben. «Es ist schon angenehm, unser altbekanntes<br />

Logo zu sehen», meint Marcin.<br />

«Früher haben wir Busse gebaut, jetzt bauen<br />

wir den TGE. Das gehört alles zur Familie,<br />

oder?» Die beiden waren in Września von der<br />

ersten Sekunde an dabei und brachten – mit<br />

vielen anderen – ihren Erfahrungsschatz ins<br />

Werk. Ein gutes Beispiel ist die «Quermontage»:<br />

Hier reihen sich die neuen TGE wie Patronen<br />

in einem Gürtel nebeneinander, sodass<br />

sich sperrige Teile wie Dachhimmel oder Innenverkleidungen<br />

leichter einbauen lassen.<br />

«Würden die Fahrzeuge hintereinander im<br />

Band hängen, wäre kaum Platz, um die Bauteile<br />

in den Laderaum zu bugsieren. So aber<br />

ist das kein Problem», erklärt Marcin. Wie<br />

sehr es doch helfen kann, aus der Erfahrung<br />

heraus ein bisschen um die Ecke zu denken.<br />

© MAN Truck & Bus<br />

Glänzendes Produkt vieler fleissiger Hände: Im Werk<br />

Września entstehen rund 3000 Jobs.<br />

3000<br />

Einzelteile<br />

sind im MAN TGE verbaut. Jedes muss<br />

den hohen Qualitätsansprüchen im Werk<br />

Września genügen.<br />

und den Händen, dass auch alle Schweisspunkte<br />

korrekt sitzen. Sie ist seit Sommer 2016<br />

im Werk tätig, zu dem sie vor allem wegen der<br />

Entwicklungsmöglichkeiten fand. «Hier habe<br />

ich eine Perspektive», freut sie sich. «Und ich<br />

habe Verantwortung!» Sieht man sie bei der<br />

Arbeit, glaubt man ihr aufs Wort. Stets zu dritt<br />

nimmt die Qualitätskontrolle einen TGE für<br />

rund drei Minuten in Augenschein: Professionelle<br />

Routine herrscht nun vor, das Team arbeitet<br />

zügig alle Bereiche ab, wobei Ewelina in<br />

Absprache mit dem Team die schlussendliche<br />

Freigabe für die Karosse erteilt, die erst jetzt in<br />

die Lackiererei darf. Vielleicht zeigt sich hier<br />

die im Werk vorherrschende Arbeitsharmonie<br />

besonders deutlich: Man verlässt sich aufeinander,<br />

man respektiert sich – Ewelina hat<br />

sichtlich Freude an ihrem Job. Auf die Frage,<br />

ob sie sich hier wohlfühlt, folgt ein grinsendes<br />

«Tak!». Mehr Mimik geht fast nicht bei einem<br />

einfachen «Ja».<br />

Wohl fühlen sich bei der TGE Fertigung jedoch<br />

nicht nur «junge Küken», sondern auch<br />

JUNGE LEUTE wie Piotr Gréskowiak wiederum<br />

lernen von den «alten Hasen»: Mit gerade<br />

einmal 19 Jahren baut Piotr Cockpits ein,<br />

es ist sein erster Job überhaupt. Und er ist<br />

stolz darauf – vor allem, weil er selbst aus<br />

Września stammt. «Wir reden in der Familie<br />

viel über das Werk und wie viele Impulse es<br />

der Stadt, der Region gibt.» Unterstützt von<br />

einem per Joystick dirigierten Roboterarm<br />

schiebt er den nächsten Instrumententräger<br />

ins Innere des TGE. Auf den Millimeter genau<br />

wird dieser positioniert, den zugehörigen Kabelstrang<br />

verlegt derweil sein Kollege nach<br />

vorne in den Motorraum – in drei Minuten<br />

und 25 Sekunden ist alles verschraubt. So<br />

sehr die Handgriffe für Piotr Routine sind, so<br />

bedeutend sind sie für ihn, der noch bei seinen<br />

Eltern lebt. «Für mich ist die Arbeit hier<br />

auch ein Schritt in die Selbstständigkeit. Und<br />

das macht mir Spass», meint er schüchtern<br />

lächelnd. Auch der TGE, der im Hintergrund<br />

steht, hat einmal mit kleinen Blechteilen angefangen.<br />

Das ist es wohl, was man Entwicklungsmöglichkeiten<br />

nennt ...<br />

39


Im Holzsektor ist Fahrkönnen gefragt: Unwegsame Forstwege<br />

und eine schwer zu sichernde Ladung verlangen<br />

den Fahrern einiges ab. Im Training von MAN ProfiDrive<br />

lernen sie, wie sie ihre Aufgaben noch besser meistern.<br />

Gut Holz<br />

Konzentriert beobachtet Benedikt<br />

Fuchs den voll beladenen<br />

40-Tonner auf der MAN Teststrecke<br />

in München-Karlsfeld,<br />

der das Anfahren auf einem<br />

steilen Hügel übt. Rückwärts<br />

schiebt sich der <strong>Lkw</strong> hoch auf die steinige Anhöhe.<br />

Unter den schweren Reifen spritzen Kiesel<br />

hervor, aber der Sattelzug gleitet ruhig hinauf<br />

– dank zugeschaltetem MAN HydroDrive®.<br />

«Bei MAN bringt der HydroDrive einfach<br />

100 Prozent Leistung», kommentiert Fuchs<br />

anerkennend. «Die Mitbewerber steigen bei<br />

70 Prozent aus.» Der Allgäuer kennt sich aus<br />

mit schwierigen Fahrmanövern im Gelände.<br />

Seit 35 Jahren ist er im Holzgeschäft, leitet inzwischen<br />

den Holzgrosshandel Schneider &<br />

Söhne in Isny. Nicht selten bleiben <strong>Lkw</strong> in den<br />

Allgäuer Bergwäldern hängen, vor allem im<br />

Winter. Fuchs zeigt auch Handybilder von<br />

umgekippten Lastern, bevor er die Fahrerkabine<br />

erklimmt und routiniert die Anfahrübung<br />

auf dem Offroad-Gelände meistert.<br />

Auf der Teerstrecke nebenan rauscht währenddessen<br />

ein randvoller Holz-<strong>Lkw</strong> durch<br />

eng gesetzte Pylonen. Fuchs ist an diesem Tag<br />

einer von zehn Fahrern, die mit ihren Sattelzügen<br />

am Pilottraining Kurzholztransport<br />

bei MAN ProfiDrive® auf der Teststrecke in<br />

München teilnehmen. «Das ist etwas ganz<br />

Spe zielles, wirklich nur für diese Branche», erläutert<br />

Rolf Lechner, Teamleiter Training bei<br />

MAN ProfiDrive, der das neue Training mitentwickelt<br />

hat.<br />

Es dreht sich vor allem um Fahrsicherheit,<br />

Kraftfahrzeugtechnik und Ladungssicherung.<br />

Die Holzfahrer müssen Lechner zufolge<br />

eine «sehr komplexe Technik» beherrschen.<br />

Daher geht es nicht nur um neueste Technologien<br />

bei MAN Fahrzeugen. Zusätzlich informiert<br />

der Kundendienstleiter der Firma<br />

Palfinger Epsilon über Sicherheit beim Bedienen<br />

des Ladekrans, und ein Kollege von ExTe<br />

spricht über die Anwendung der Holztransportschemel<br />

und Ladungssicherungssysteme<br />

seines Unternehmens.<br />

DER TRAININGSTAG BEGINNT mit einem gut<br />

zweistündigen Theorieteil. Dann deutet Lechner<br />

hinaus auf die 128’000 Quadratmeter<br />

grosse Teststrecke. «Das ist heute unser Spielplatz»,<br />

kündigt er an. Bis zum Nachmittag soll<br />

jeder Teilnehmer an vier Stationen sein Können<br />

erweitern. «Der hohe Praxisanteil an den<br />

Trainings zeichnet uns aus», betont Lechner.<br />

Seit 35 Jahren und mit inzwischen 140 Trainern<br />

weltweit bildet MAN ProfiDrive Fahrer,<br />

Fahrlehrer und Sachverständige weiter. «Wir<br />

haben im Schnitt etwa 7000 Teilnehmer im<br />

Jahr», sagt Lechner.<br />

Dieses Training<br />

haben wir speziell<br />

für die Holzbranche<br />

entwickelt.»<br />

Rolf Lechner, Teamleiter Training bei<br />

MAN ProfiDrive<br />

40


01/<strong>2017</strong><br />

Richtig gesichert: Ein wichtiger Bestandteil des Trainings<br />

ist das Thema Ladungssicherung, etwa mit Spanngurten.<br />

© Max Kratzer<br />

Souverän in jeder Situation:<br />

An Steigungen üben die Fahrer<br />

unter fachkundiger Anleitung<br />

für ihren anspruchsvollen Alltag.<br />

41


Zufriedene Teilnehmer: Benedikt Fuchs ist seit<br />

35 Jahren im Holzgeschäft, dennoch ist der Allgäuer<br />

begeistert vom Lerneffekt des Trainings.<br />

Voll beladen: Um möglichst nah am Arbeitsalltag<br />

zu sein, gehen die Holzfahrer mit ihren<br />

eigenen Sattelzügen auf die Teststrecke.<br />

Agil trotz schwieriger Fracht: Mit Holzstämmen beladene <strong>Lkw</strong><br />

müssen auf der Teststrecke sicher manövriert werden.<br />

Der hohe Praxisanteil zeichnet die MAN ProfiDrive Schulung aus.<br />

DAS NEUE HOLZFAHRER-TRAINING entstand<br />

in Zusammenarbeit mit UPM, einem der<br />

gröss ten Papierhersteller Europas. «Wir wollten<br />

ein Training entwickeln, das es so noch<br />

nicht gibt», erläutert Andreas Meggendorfer,<br />

Senior Manager Logistics & Shared Services<br />

CEWS bei UPM, und verweist auf die Besonderheiten<br />

im Holzsektor: das ständige Fahren<br />

in unwegsamem Gelände – manchmal auch<br />

über weitere Strecken rückwärts –, die Orientierung<br />

auf Forst wegen, die Ladungssicherung<br />

und das Bedienen des Krans. «Da das alles<br />

im Wald stattfin det, ist der Betroffene auf<br />

sich gestellt. Und das Ganze passiert ja bei jedem<br />

Wetter draussen», betont er. Die Fahrer<br />

müssten sich daher durch herausragendes<br />

Fahrkönnen auszeichnen.<br />

Über 100 Transportunternehmen aus<br />

Deutschland und Österreich fahren für die<br />

UPM GmbH. Die meisten sind seit vielen Jahren<br />

für die Tochter des finnischen UPM-Konzerns<br />

unterwegs – manche schon in vierter<br />

Generation. «Das ist eine gewachsene, vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit den Speditionen»,<br />

sagt Meggendorfer. Auch die Partnerschaft<br />

mit MAN ist nicht neu. Seit Jahren<br />

ist MAN etwa bei den Speditionsfachtagungen<br />

des Papierherstellers vertreten. «Wir verfolgen<br />

eine ähnliche Philosophie, was die<br />

Arbeitssicherheit und die Zusammenarbeit<br />

mit Kunden und Speditionen angeht», sagt<br />

Meggendorfer. MAN sei der «ideale Partner<br />

be züglich Kompetenz und Flächenabdeckung»,<br />

denn das Training soll bald auch an<br />

anderen Standorten angeboten werden.<br />

Von der Pilotveranstaltung bekommt<br />

Meggendorfer durchweg positives Feedback.<br />

Auch Benedikt Fuchs ist begeistert. «Hier<br />

kann man viel lernen, gerade bei Fahrsicherheit<br />

und Ökonomie», sagt er. Man komme<br />

technisch auf den neuesten Stand und bekomme<br />

den «einen oder anderen Kniff» von<br />

den Trainern mit auf den Weg.<br />

Ein ähnliches ProfiDrive Training gibt es<br />

bereits für Busfahrer. Diese lernen dabei, in<br />

Notfällen souverän zu reagieren. Sie trainieren<br />

dazu nicht nur die Handhabung eines Feuerlöschers<br />

und proben die Evakuierung eines<br />

mit Rauch vernebelten Busses, sondern intensivieren<br />

auch ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse.<br />

Gründliche Einweisung: Kein Detail wird im Theorieteil,<br />

der den Auftakt bildet, ausgelassen. Auch die unentbehrlichen<br />

Spanngurte erfahren grosse Aufmerksamkeit.<br />

140<br />

Trainer<br />

von MAN ProfiDrive bilden weltweit<br />

jährlich etwa 7000 Fahrer, Fahrlehrer<br />

und Sachverständige weiter.<br />

© Max Kratzer<br />

42


Besser bremsen mit Wasser.<br />

Der Aquatarder PWR<br />

Wirtschaftlich und umweltschonend unterwegs: Mit dem Voith Aquatarder PWR. Das<br />

primäre Dauerbremssystem arbeitet mit dem Kühlwasser als Betriebsmedium und ist<br />

daher wartungsfrei. Es führt bis zu 90 % aller Bremsungen verschleißfrei durch – das<br />

reduziert Ihre Werkstattaufent halte.<br />

Als Teil des MAN PriTarder Bremssystems erzielt der Aquatarder PWR eine hohe<br />

Bremsleistung bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten. Und das mit einem Gewicht von<br />

nur 33 kg. All das macht ihn zum idealen Dauer bremssystem für Verteiler- und<br />

Baustellenfahrzeuge sowie den kombinierten Einsatz mit MAN HydroDrive.<br />

www.voith.de


Leistungsfähig:<br />

André BORNET Fils Transports et<br />

Terrassements SA, Nendaz<br />

Die beiden Brüder Alexandre und Bernard Bornet<br />

führen das erfolgreiche Familienunternehmen.<br />

DAS TRANSPORTUNTERNEHMEN aus dem<br />

Wallis hat es sich auf die Fahne geschrieben,<br />

die Bedürfnisse seiner Kunden ernst zu nehmen<br />

und stets schnell und effizient passende<br />

Lösungen zu finden. Dafür setzt die André<br />

BORNET Fils Transports et Terrassements SA<br />

auf eine moderne Fahrzeugflotte und zuverlässige<br />

Mitarbeitende. «Unsere Philosophie ist<br />

es, uns nicht auf unseren Lorbeeren auszuruhen,<br />

wir versuchen uns ständig weiterzuentwickeln<br />

und unsere Servicequalität noch<br />

«Wir setzen seit über 50 Jahren<br />

auf MAN und sind nach wie vor<br />

restlos überzeugt.»<br />

Alexandre Bornet<br />

weiter zu steigern», ergänzt Alexandre Bornet,<br />

Leiter Transporte bei der André BORNET<br />

Fils Transports et Terrassements SA.<br />

Das Unternehmen feiert dieses Jahr sein<br />

55-jähriges Bestehen. Und schon von Anfang<br />

an setzten die Bornets fast ausschliesslich auf<br />

die Löwen. Die Topografie in den Tälern mit<br />

steilen Auf- und Abstiegen zusammen mit<br />

den schweren Lasten fordert die Fahrzeuge.<br />

«Für unsere Anforderungen ist es unabdingbar,<br />

dass die Fahrzeuge über eine hohe<br />

Nutzlast verfügen und wir auf leistungsstarke<br />

Motoren mit geringem Verbrauch zählen<br />

können», so Alexandre Bornet. Neben den auf<br />

den Kunden zugeschnittenen Fahrzeuglösungen<br />

überzeugt auch die langjährige und<br />

angenehme Zusammenarbeit mit MAN.<br />

Alex andre Bornet erklärt: «Die Zusammenarbeit<br />

ist hervorragend, MAN ist stets um<br />

schnelle und effiziente Lösungen bemüht.»<br />

<br />

> www.bornettransports.ch<br />

26


Thomas Maurer und das<br />

Team von Otelfingen.<br />

GEMEINSAM<br />

STARK.<br />

einer kontinuierlichen Verbesserung, um erfolgreich<br />

zu sein, und wer glaubt, er sei schon<br />

gut, hat bereits verloren. Ich kann mich auch<br />

auf ein erfahrenes Team bei der MAN Truck &<br />

Bus <strong>Schweiz</strong> AG stützen, was meinen Start natürlich<br />

vereinfacht hat.<br />

Anfang dieses Jahres hat<br />

Thomas Maurer die<br />

Geschäftsführung bei der<br />

MAN Truck & Bus <strong>Schweiz</strong><br />

AG übernommen. Nach<br />

den ersten Wochen schaut<br />

er optimistisch in die<br />

Zukunft.<br />

Sie haben in den letzten Wochen alle MAN<br />

Marktpartner und auch schon einige MAN<br />

Kunden besucht. Was sind Ihre ersten Eindrücke?<br />

Zuerst darf ich feststellen, dass MAN ein<br />

tolles Marktpartner-Netz mit treuen und<br />

loyalen Unternehmern in der <strong>Schweiz</strong> hat<br />

und eigentlich alle Voraussetzungen gegeben<br />

sind, auch in Zukunft erfolgreich im Markt<br />

<strong>Schweiz</strong> agieren zu können. Die Kunden haben<br />

mir mehrheitlich ein sehr positives Bild<br />

von MAN geschildert, aber auch konstruktive<br />

Hinweise für Verbesserungen gegeben, wofür<br />

ich sehr dankbar bin. Bekanntlich bedarf es<br />

Wie sehen Sie den <strong>Schweiz</strong>er Nutzfahrzeugmarkt?<br />

Der gesamte Logistik- und Transportmarkt<br />

steht unter einem hohen Preis- und<br />

Effizienzdruck. Das spüren wir natürlich täglich<br />

ebenfalls, und wir müssen uns auch an<br />

dieser Tatsache ausrichten. Unsere <strong>Schweiz</strong>er<br />

Kunden sind im Vergleich zu den europäischen<br />

ebenfalls äusserst innovativ und professionell,<br />

und die notwendige Fähigkeit der<br />

<strong>Schweiz</strong>er Transportunternehmen zur Reaktion<br />

auf Veränderungen ist bemerkenswert.<br />

Die Gesamtnachfrage nach Nutzfahrzeugen<br />

ist daher seit Jahren ziemlich stabil, was uns<br />

unsere jährliche Planung etwas erleichtert.<br />

20


01/<strong>2017</strong><br />

«Mich begeistern<br />

die Menschen, die<br />

für MAN <strong>Schweiz</strong><br />

arbeiten.»<br />

Thomas Maurer<br />

Das Bussigny-Team.<br />

Im Gegenzug wächst aber der Markt nie ausserordentlich,<br />

und das im europäischen Ländervergleich<br />

begrenzte Jahresvolumen sorgt<br />

für einen intensiven Verdrängungsmarkt für<br />

die hiesigen Hersteller von Transportern,<br />

Nutzfahrzeugen und Produkten für den Busund<br />

Carverkehr.<br />

Was sind die Chancen und Herausforderungen<br />

für MAN (in der <strong>Schweiz</strong>)? MAN Truck<br />

& Bus hat in der <strong>Schweiz</strong> eine grosse Vergangenheit.<br />

Wir haben treue und beständige<br />

Kunden, wofür wir sehr dankbar sind. Die<br />

Chancen von MAN Truck & Bus liegen daher<br />

in dieser grossen Geschichte, in unseren<br />

fantastischen Produkten und in unserem<br />

professionellen, langjährigen <strong>Schweiz</strong>er<br />

Servicenetz. Darüber hinaus liegt es an uns,<br />

gemeinsam mit unseren Marktpartnern für<br />

unsere Kunden einen Mehrwert zu schaffen<br />

– sei es mit unseren lokalen Dienstleistungen<br />

oder in unserer Art der Kundenbetreuung.<br />

Wie erwähnt, wird uns die nächsten Jahre<br />

der allgemeine Branchen-Preisdruck in<br />

der <strong>Schweiz</strong> beschäftigen, was ich unternehmerisch<br />

als grosse Herausforderung sehe.<br />

Eine weitere Marktveränderung und Herausforderung<br />

sehe ich im Oberbegriff «Logistik<br />

on Demand», getrieben durch eine noch undurchschaubare<br />

Digitalisierung der Prozesse.<br />

Wir tun gut daran – zusammen mit unseren<br />

Kunden –, diese Entwicklung genau zu<br />

verfolgen.<br />

Welche Produkte und Dienstleistungen im<br />

Portfolio von MAN begeistern Sie besonders?<br />

Wir haben fantastische Produkte, die regelmässig<br />

mit Innovationen ergänzt werden. Die<br />

Produkte gehören aktuell zu den besten auf<br />

dem Markt. Ausserdem haben wir Dienstleistungsangebote<br />

in unserem Portfolio, die unsere<br />

Kunden verlangen und nutzen. Und wir<br />

sind in jedem denkbaren Bereich konkurrenzfähig.<br />

Sehr viel erhoffen wir uns von der Erweiterung<br />

unseres Angebots im Transporterbereich<br />

mit unserem MAN TGE, der in Kürze<br />

starten wird. Und schliesslich begeistern mich<br />

auch die Menschen, die für MAN Truck & Bus<br />

arbeiten.<br />

Was mich aber wirklich persönlich fasziniert,<br />

ist die zukünftige Daten-Cloud-Lösung<br />

RIO, die wir im vierten Quartal <strong>2017</strong> lancieren<br />

werden. Mit RIO lancieren wir etwas ganz<br />

Neues, und dieses «Neue» ist für unsere Kunden<br />

in deren täglicher Arbeit dann ein echter<br />

Mehrwert!<br />

Was möchten Sie Ihren Kunden und Partnern<br />

sonst noch sagen? Nun, zuerst danke ich<br />

allen für den herzlichen Empfang in der<br />

<strong>Schweiz</strong>. Sei es in der MAN Truck & Bus Organisation<br />

oder bei meinen bisherigen Besuchen<br />

bei Kunden. Ich durfte feststellen, dass<br />

es zumindest kein Nachteil ist, dass ich als<br />

<strong>Schweiz</strong>er die MAN CH-Organisation leite. Alles<br />

andere muss ich zuerst mit meinem Team<br />

wieder beweisen, weil es einfach ist, über Themen<br />

zu reden oder darüber zu schreiben.<br />

MAN Truck & Bus soll in der <strong>Schweiz</strong><br />

nachhaltig aufgestellt sein, dauerhafte Kundenbeziehungen<br />

anstreben, Kundenbedürfnisse<br />

und -wünsche mit Geschwindigkeit und<br />

Präzision angehen und Versprochenes auch<br />

umsetzen. Mit Sicherheit werden wir nie perfekt<br />

sein, aber wir sollten Kunden immer in<br />

den Mittelpunkt stellen und die Grenzen des<br />

für uns Machbaren jederzeit ehrlich vermitteln.<br />

Wenn wir diese simplen Regeln täglich<br />

einhalten, bleiben wir für unsere Kunden interessant,<br />

und so werden wir auch weiterhin<br />

erfolgreich sein.<br />

> mantruckandbus.ch<br />

21


«Rent a MAN»:<br />

BFS Business Fleet Swiss, <strong>Schweiz</strong><br />

Die Zahl der in der <strong>Schweiz</strong><br />

vermieteten <strong>Lkw</strong> ab<br />

3,5 Tonnen ist in den letzten<br />

zehn Jahren um knapp<br />

30 Prozent angestiegen. Ein<br />

Gespräch mit Beppi Dillier<br />

und Adrian Eggstein, BFS<br />

Business Fleet Swiss.<br />

Beppi Dillier (r.), Teilhaber und Verwaltungsratspräsident<br />

der BFS Business Fleet Swiss AG, neben Adrian<br />

Eggstein, Leiter der BFS Business Fleet Swiss AG.<br />

Herr Dillier, warum stellt die Vermietung<br />

Ihrer Meinung nach ein wachsendes Bedürfnis<br />

dar? Dem Grundgedanken «Rent» liegt die bedarfsgerechte<br />

Nutzung zugrunde; das heisst,<br />

Güter, Dienstleistungen oder auch Arbeitskräfte<br />

werden dann genutzt, wenn sie gebraucht<br />

werden. Diese Art der Nutzung wird immer<br />

wichtiger, und damit wird Mieten auch in der<br />

<strong>Schweiz</strong> eine noch grössere Rolle spielen.<br />

Angebote, die das Leben einfacher machen,<br />

kommen gut an – gerade auch in der Geschäftswelt.<br />

Was fordern Ihre Kunden? Der<br />

Unternehmer will Lösungen ohne grosse Verpflichtungen.<br />

Er will sich nicht mehr um Dinge<br />

wie Unterhalt, Reparaturen, den Abschluss<br />

einer Versicherung oder einen späteren Verkauf<br />

kümmern. Alles muss für ihn stimmen<br />

– die Leistung zur richtigen Zeit und zu einem<br />

akzeptablen Preis.<br />

Sie vermieten als BFS Nutzfahrzeuge. Als<br />

Nutzfahrzeug AG Zentralschweiz verkaufen<br />

Sie sie. Ist das nicht ein Widerspruch? Nein.<br />

Einerseits verkauft eine Garage – gegebenenfalls<br />

– weniger Fahrzeuge, wenn viele auf<br />

«Rent» setzen. Anderseits hat sie mit den neu<br />

geschaffenen Möglichkeiten auch die Chance,<br />

ihr Angebot auszubauen und sich damit<br />

breiter abzustützen. Ausserdem: Als Vermieter<br />

beschaffen wir ja auch Fahrzeuge – wir<br />

führen in unserer BFS Flotte ausschliesslich<br />

neuwertige Mietfahrzeuge.<br />

Herr Eggstein, Sie sind seit diesem Frühling<br />

für BFS tätig. Was hat Sie an der neuen Aufgabe<br />

gereizt? Verantwortung tragen zu können sowie<br />

Dienstleistung und Teamwork zu leben –<br />

wir agieren in der <strong>Schweiz</strong> als einer von vier<br />

BFS Partnern. Zusammen sind wir landesweit<br />

erfolgreich im Nutzfahrzeug-Mietgeschäft<br />

tätig und bieten unseren Kunden Mobilitätssicherheit.<br />

Was heisst das konkret? Eine Vielzahl an<br />

Nutzfahrzeugen, Aufliegern und Anhängern<br />

steht zur Auswahl; für alle Branchen. Transportlösungen<br />

von 3,5 Tonnen bis zur Schwerlastzugmaschine<br />

sind möglich – als Kurz- und<br />

Langzeitmiete sowie im Operate-Leasing.<br />

Fuhrparkunternehmen und Gemeinden erhalten<br />

so die Möglichkeit, schnell und unkompliziert<br />

– auch spezialisierte – Fahrzeuge<br />

zu beschaffen.<br />

Herr Dillier, was ist Ihr Anspruch? Wer<br />

ein Nutzfahrzeug sucht – egal ob Miete oder<br />

Kauf –, soll einen MAN finden.<br />

BFS in der <strong>Schweiz</strong>:<br />

• Gründung 2006<br />

• Landesweit tätig<br />

• Vermiet-Dienstleister für Nutzfahrzeuge,<br />

Auflieger und Anhänger<br />

• 130 Transportlösungen zur Wahl,<br />

inkl. Top-Technologie/-Ausstattung<br />

• Kurz- und Langzeitmiete sowie Operate-<br />

Leasing<br />

• bfs-swiss.ch/0800 888 411<br />

22


01/<strong>2017</strong><br />

Die eindrückliche Investition<br />

auf einen Blick.<br />

V. l. n. r.: Martin Streich, Verkaufsberater MAN Truck & Bus<br />

<strong>Schweiz</strong> AG, Thomas Maurer, Managing Director MAN<br />

Truck & Bus <strong>Schweiz</strong> AG, Martin Eberhard, CEO Eberhard<br />

Bau AG, und Silvan Eberhard, Geschäftsführer EbiL, bei<br />

der Fahrzeugübergabe.<br />

Eindrücklich:<br />

Eberhard Bau AG, Kloten<br />

BEI SCHÖNSTEM WETTER feierte die Eberhard<br />

Bau AG in der Kiesgrube Weiach die<br />

Übergabe von unter anderem 25 MAN. Die Gesamtinvestition<br />

für die <strong>Lkw</strong>, Baumaschinen<br />

und Firmenfahrzeuge – natürlich alles in den<br />

Eberhard-Farben – liegt bei über sieben Millionen<br />

<strong>Schweiz</strong>er Franken, erläutert Silvan<br />

Eberhard, Geschäftsführer bei EbiL.<br />

Die Zusammenarbeit von Eberhard und<br />

MAN reicht weit zurück: Der neueste MAN sei<br />

bereits der 188. Löwe des Familienunternehmens,<br />

und das nicht ohne Grund: «Neben den<br />

überzeugenden Produkten ist für uns die hervorragende<br />

Zusammenarbeit ein ausschlaggebendes<br />

Kriterium. Die Partnerschaft mit<br />

MAN ist seit jeher transparent und angenehm»,<br />

erklärt Silvan Eberhard weiter.<br />

Die MAN Fahrzeuge überzeugen durch<br />

ihre Robustheit und Zuverlässigkeit genauso<br />

wie durch ihre hohe Nutzlast und Wendigkeit<br />

– Faktoren, die gerade im Bereich Bau ausschlaggebend<br />

sind. «Die Qualität der MAN<br />

Fahrzeuge begeistert uns immer wieder. Und<br />

wenn dann doch mal was ist, haben wir mit<br />

MAN einen lösungsorientierten Partner.»<br />

> www.eberhard.ch<br />

«MAN kennt unsere Bedürfnisse bestens –<br />

manchmal noch bevor wir sie kennen.»<br />

Silvan Eberhard<br />

23


Grün:<br />

Reinhold Dörfliger AG, Egerkingen<br />

DER BAUDIENSTLEISTER aus der Nordwestschweiz<br />

hat ein breites Portfolio: von Entsorgung<br />

und Recycling über Rückbau, Kalksteinabbau,<br />

Erdbewegungsarbeiten sowie Fluss- und<br />

Bachbau bis hin zu den verschiedensten Tiefbauarbeiten.<br />

Das Unternehmen, das seit über<br />

45 Jahren erfolgreich tätig ist, setzt nicht nur<br />

bei der Farbe seiner Fahrzeuge auf Grün, es<br />

legt auch Wert auf umweltfreundliche Arbeitsgeräte.<br />

Weshalb die hohe Nutzlast der<br />

MAN Fahrzeuge ein wichtiger Entscheidungsfaktor<br />

ist, denn sie bedeutet weniger Fahrten,<br />

was wiederum die Umwelt schont. Und Reinhold<br />

Dörfliger, Gründer der Reinhold Dörfliger<br />

AG, kennt weitere Argumente, um sich immer<br />

wieder für die Löwen zu entscheiden:<br />

«Neben dem exzellenten Leergewicht, der guten<br />

Bodenfreiheit und der besonders robusten<br />

MAN stimmen<br />

die Fahrzeuge<br />

Bauart der Fahrzeuge sind für uns auch die<br />

langjährige Zusammenarbeit und der gute genauso wie der<br />

Service des MAN Partners in Egerkingen<br />

entscheidend. Die Partnerschaft ist seit über<br />

Service.»<br />

25 Jahren freundschaftlich, nah und direkt –<br />

Reinhold Dörfliger<br />

wir fahren gut mit MAN.» > www.doerfliger.ch«Bei<br />

24


01/<strong>2017</strong><br />

«Bei MAN stimmt<br />

das Gesamtpaket.»<br />

Markus Gyr<br />

DIE HOPPLER AG ist ein KMU, das verschiedene<br />

Dienstleistungen rund um den Bau anbietet.<br />

«Wir bieten unseren Kunden ganzheitliche<br />

Lösungen – möglichst alles aus einer<br />

Hand», erklärt Markus Gyr, Leiter Disposition<br />

bei der Hoppler AG, ihr Angebot. Das Unternehmen<br />

setzt für die verschiedenen Aufgaben<br />

ausschliesslich auf MAN Fahrzeuge. «Wir<br />

schätzen, dass wir einen Ansprechpartner für<br />

unsere gesamte Flotte haben, und sind mit<br />

dem Service und der Werkstatt äusserst zufrieden.<br />

Mit MAN sind wir stets gut gefahren»,<br />

so Markus Gyr. Der tadellose Service und die<br />

hohe Zuverlässigkeit der Fahrzeuge sind immer<br />

wieder gute Gründe, sich für MAN zu<br />

entscheiden. «Die Fahrzeuge sind robust und<br />

verlässlich, das ist für uns das wichtigste<br />

Kriterium. Und wenn trotzdem mal etwas ist,<br />

erreichen wir den MAN Partner in Emmen immer<br />

– zu jeder Tages- und Nachtzeit.» Für die<br />

Hoppler AG stimmt bei MAN das Gesamtkonzept,<br />

weshalb auch der zweite Betriebszweig,<br />

die Hoppler Tiefbohrungen GmbH, auf die<br />

Löwen setzt.<br />

> www.hoppler-tiefbau.ch, www.hoppler-gmbh.ch<br />

Edi Hoppler (l.) und<br />

Markus Gyr vor dem<br />

neuen Löwen.<br />

Wirtschaftlich:<br />

Hoppler AG, Zufikon<br />

25


01/<strong>2017</strong><br />

DAS UNTERNEHMEN Peter Stähli erfüllt verschiedenste<br />

Aufgaben in den Bereichen Landwirtschaft<br />

und Bau. «Wir setzen da an, wo<br />

andere nicht mehr weiterkommen», erklärt<br />

Geschäftsführer Peter Stähli stolz. «Viele unserer<br />

Maschinen sind Eigenkonstruktionen,<br />

um unseren Bedürfnissen und denen unserer<br />

Kunden gerecht zu werden.» Auch der neue<br />

MAN wurde nach den Ideen und Wünschen<br />

des Unternehmens angefertigt. «Wir hatten<br />

eine Idee, und in Zusammenarbeit mit MAN<br />

konnte das Fahrzeug nach unseren Vorstellungen<br />

konstruiert werden», erklärt Peter Stähli<br />

den Ablauf. Und die Arbeit hat sich gelohnt:<br />

«Es macht einfach Freude, das Ergebnis im<br />

Einsatz zu sehen. Egal ob als Chauffeur oder<br />

als Zuschauer, das Fahrzeug ist einfach genial»,<br />

freut sich Peter Stähli über den <strong>Lkw</strong>.<br />

Die Beratung ist bei solch innovativen<br />

Fahrzeuglösungen besonders wichtig. Die kurzen<br />

Entscheidungswege helfen, schnell und<br />

ohne Umwege zum gewünschten Ergebnis zu<br />

gelangen. Und auch die Nähe zur MAN Service<br />

stelle ist ein wichtiger Pluspunkt.<br />

<br />

> www.seeland-zentrum.ch<br />

Innovativ:<br />

Peter Stähli, Suberg<br />

Der neue Löwe ist unermüdlich im Einsatz.<br />

«Wir setzen auf Partner,<br />

mit denen man innovative<br />

Ideen umsetzen kann.»<br />

Peter Stähli<br />

27


Kompakt:<br />

Villtrans Sàrl,<br />

Villeneuve<br />

«Mit MAN haben wir<br />

einen starken Partner<br />

an unserer Seite,<br />

der uns hilft, unsere<br />

Ziele zu erreichen.»<br />

Nicolas Riesen<br />

IM SCHÖNEN VILLENEUVE findet man die<br />

kleine, aber feine Firma Villtrans Sàrl. Von<br />

1945 bis 1950 startete Grossvater Riesen das<br />

Geschäft mit Pferdetransporten, und heute<br />

führt die Familie erfolgreich ihr Unternehmen<br />

im Dienstleistungsbereich Bau.<br />

Die Stärke des Unternehmens, so sagt<br />

Nicolas Riesen, der das Unternehmen in der<br />

dritten Generation führt, liegt in der Effizienz.<br />

Vater Marcel und Sohn Nicolas Riesen.<br />

Sie seien halt klein, wendig und flexibel und<br />

könnten sich so rasch an die Bedürfnisse ihrer<br />

Kunden und des Marktes anpassen. Dies sei<br />

umso wichtiger, als doch starke Konkurrenz<br />

aus Frankreich in ihr Einzugsgebiet einfliesst.<br />

Unter den gesamthaft 14 Fahrzeugen sind<br />

zwölf MAN mit dabei, und dies aus guten<br />

Gründen: «Die Qualität, der Preis und auch<br />

die Modellpalette entsprechen unseren Bedürfnissen.<br />

In unserem Metier sind die Bedingungen<br />

oft rau, die Zugänge zu den Baustellen<br />

oft eng, da ist es für uns unabdingbar,<br />

dass die Fahrzeuge robust und wendig sind.<br />

Und in Sachen Nutzlast ist MAN sowieso unschlagbar.»<br />

> www.villtrans.ch<br />

28


01/<strong>2017</strong><br />

Flexibel:<br />

Rufener Kanalreinigungen AG,<br />

Zweisimmen<br />

BEI DEN RUFENERS im schönen Zweisimmen<br />

fühlt man sich gleich herzlich willkommen.<br />

«Zuverlässigkeit», «Freundlichkeit» und<br />

«Qualität» sind nicht nur Wörter im Leitbild<br />

des Unternehmens, sondern werden wirklich<br />

gelebt. «Wir sind seit über 30 Jahren im Geschäft<br />

und bleiben unseren Werten treu – das<br />

hat sich bewährt», erklärt Heinz Rufener, Geschäftsführer<br />

der Rufener Kanalreinigungen<br />

AG, der selber täglich mit anpackt. Das Unternehmen,<br />

das Dienstleistungen im Bereich<br />

Transporte, Winterdienst, Kanal- und Flächenreinigungen,<br />

Saugarbeiten, Rohrinspektionen<br />

und Lüftungsreinigungen anbietet, setzt bei<br />

seinen <strong>Lkw</strong> seit vielen Jahren auf MAN. Zu Beginn<br />

hatte die Rufener Kanalreinigungen AG<br />

auf Steyr-Fahrzeuge gesetzt. Als deren Produktion<br />

eingestellt wurde, hat der Übergang<br />

zu MAN gut funktioniert. «Der erste MAN hat<br />

überzeugt, weshalb wir seither ausschliesslich<br />

und überzeugt auf die Löwen setzen», so Heinz<br />

Rufener. Neben der Zufriedenheit mit dem<br />

Produkt ist die langjährige Zusammenarbeit<br />

ein wichtiger Faktor. «Wir wurden stets gut beraten,<br />

und uns wurden die Lösungen geboten,<br />

die zu uns passen», freut sich Heinz Rufener.<br />

<br />

> www.rufener-kanalreinigung.ch<br />

«Die langjährige Zusammenarbeit ist<br />

für uns genauso wichtig wie die<br />

überzeugenden Fahrzeuglösungen.»<br />

Heinz Rufener<br />

V. l. n. r.: Pascal Rufener zusammen mit Heidi<br />

Imobersteg Rufener und Heinz Rufener.<br />

29


Familiär:<br />

ATE Bus AG, Effretikon<br />

ZU BESUCH bei der ATE Bus AG merkt man<br />

schnell, dass das Unternehmen unkompliziert<br />

und familiär geführt wird. Beim mittelgrossen<br />

privaten Verkehrsdienstleister steht klar<br />

der Mensch im Zentrum – ob Fahrgast oder<br />

Mitarbeitender. «Wir passen unsere Dienstleistungen<br />

stets den Bedürfnissen unserer<br />

Kunden an», erklärt Urs Christen, Geschäftsführer<br />

der ATE Bus AG, das Erfolgsrezept.<br />

Die MAN Fahrzeuge bieten für die vielfältigen<br />

Strecken eine optimale Lösung. Das Gebiet<br />

der ATE Bus AG umfasst Stadt- und Überlandstrecken<br />

– ob Berg oder an den Flughafen,<br />

ob zwei oder 15 Haltestellen, ob Winter oder<br />

Sommer: die Ansprüche an die Fahrzeuge sind<br />

vielfältig. «Wir haben sehr schöne, aber auch<br />

sehr anspruchsvolle Strecken. Ob Stadt- oder<br />

Überlandlinie, die MAN decken unsere vielseitigen<br />

Bedürfnisse gut ab», meint Urs Christen.<br />

<br />

> www.ate-bus.ch<br />

Erfolg ist Teamarbeit: v. l. n. r. Urs Christen,<br />

Geschäftsführer, die beiden Werkstattmitarbeitenden<br />

Nimon Krasniqi und Gianluca Lena sowie Enzo Favale,<br />

Betriebsleiter der ATE Bus AG, vor zwei MAN.<br />

«Die MAN Fahrzeuglösungen passen<br />

perfekt in unseren Betrieb.»<br />

Urs Christen<br />

30


01/<strong>2017</strong><br />

«Der Mensch,<br />

der Kunde, steht<br />

für uns immer im<br />

Mittelpunkt.»<br />

Pascal Ruffiner<br />

Traditionsreich:<br />

Reisen Ruffiner & Co., Turtmann<br />

SEIT 40 JAHREN ist Ruffiner Reisen bekannt<br />

für Zuverlässigkeit, Qualität und ihr familiäres<br />

Ambiente – jeder ist herzlich willkommen.<br />

«Die Marke sind wir selber», sagt<br />

Pascal Ruffiner. Deshalb ist bei allen Reisen<br />

auch immer jemand von der Familie Ruffiner<br />

mit dabei – sei es als Chauffeur oder als Begleitung.<br />

Die beiden Brüder Gaston und Pascal<br />

Ruffiner haben 2013 das Zepter von ihrem<br />

Vater Yvo übernommen und führen das Unternehmen<br />

nun in der zweiten Generation,<br />

und auch die dritte Generation ist bereits voll<br />

und ganz im Geschäft integriert. Seit 2003 ist<br />

die Firma Ruffiner Reisen Kunde bei MAN.<br />

Nicht nur die Marke und die Verlässlichkeit<br />

der Produkte waren ihr wichtig, sondern insbesondere<br />

auch ein Partner, dem man vertrauen<br />

kann und der einem zur Seite steht –<br />

ein Hauptkriterium für die Zusammenarbeit.<br />

«Es muss funktionieren wie in einer Ehe,<br />

an guten wie an schlechten Tagen», meint<br />

Gaston Ruffiner. Umso schöner ist es, dass sie<br />

soeben bei der ABAG Nutzfahrzeuge AG in<br />

Belp drei neue MAN Lions Coach in Empfang<br />

nehmen konnten. Drei neue Fahrzeuge für die<br />

dritte Generation, in der wiederum mit viel<br />

Leidenschaft, Mut für Neues und der nötigen<br />

Ausdauer für die Zukunft gearbeitet wird.<br />

> www.ruffiner.ch<br />

Die Brüder Pascal (2. v. l.) und Gaston Ruffiner (r.)<br />

zusammen mit den Mitarbeitern der ABAG<br />

Nutzfahrzeuge AG Adrian Schwendimann (l.)<br />

und Bruno Grossglauser (2. v. r.) bei der<br />

Fahrzeugübergabe.<br />

31


WEIL DAS<br />

HIER KEIN<br />

PONYHOF IST.<br />

Das ist kein Van. Das ist ein MAN.<br />

Der neue MAN TGE.

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