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Genossenschaften – Demokratische Unternehmensform zur - Edeka

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August 2012<br />

> <strong>Genossenschaften</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Demokratische</strong> <strong>Unternehmensform</strong> <strong>zur</strong><br />

Förderung der Selbstverantwortung<br />

EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG | New-York-Ring 6 | 22297 Hamburg


EDEKA im Dialog<br />

> Einleitung<br />

Der EDEKA-Verbund ist ein freiwilliger<br />

genossenschaftlicher Zusammenschluss<br />

von selbstständigen Kaufleuten<br />

des Lebensmittelhandels. Mit seinen<br />

4 500 selbstständigen Einzelhändlern lebt<br />

EDEKA den genossenschaftlichen Gedanken<br />

von Selbsthilfe, Selbstverwaltung<br />

und Selbstverantwortung seit der Gründung<br />

des Verbunds 1907 in Berlin.<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen<br />

sich, um im Wettbewerb mit großen Warenhaus-<br />

und Filialunternehmen und den<br />

damals neu entstandenen Konsumvereinen<br />

1 zu bestehen, selbstständige Einzelhändler<br />

zu einer Vielzahl von Einkaufsgenossenschaften<br />

zusammen. Diese<br />

gründeten eine gemeinsame Zentralgenossenschaft<br />

als zentrale Warenbeschaffungsstelle<br />

<strong>–</strong> die heutige EDEKA-Zentrale.<br />

Ziel war der gemeinschaftliche Einkauf<br />

von Ware zu günstigen Konditionen.<br />

Seit seiner Gründung baut der EDEKA-<br />

Verbund im Wesentlichen unverändert<br />

auf drei Ebenen auf:<br />

1. Die derzeit rund 4 500 selbstständigen<br />

Einzelhändler (die überwiegend Mitglieder<br />

der <strong>Genossenschaften</strong> sind) führen vor Ort<br />

EDEKA Super- und Verbrauchermärkte.<br />

2. Zu den EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong><br />

gehören regionale Großhandlungen (derzeit<br />

sieben), die das operative Geschäft<br />

innehaben. Sie beliefern die Märkte der<br />

selbstständigen Einzelhändler und der<br />

Regiebetriebe mit Ware. Zudem verantworten<br />

sie den regionalen Einkauf, die<br />

Produktion von Fleisch- und Backwaren,<br />

Marketingaktivitäten und Expansion.<br />

3. Die EDEKA-Zentrale verantwortet die<br />

strategische Ausrichtung des Verbundes.<br />

Sie führt das nationale Warengeschäft<br />

einschließlich des Eigenmarkenprogramms<br />

und bündelt zahlreiche Aufgaben<br />

und Dienstleistungen, von denen der<br />

gesamte Verbund profitiert. Die IT-Gesellschaft<br />

Lunar beispielsweise, an der die<br />

EDEKA Zentrale eine strategische Beteiligung<br />

hält, entwickelt und implementiert<br />

gemeinsam mit den Regionen ein für den<br />

EDEKA-Verbund wichtiges einheitliches<br />

Warenwirtschaftssystem.<br />

Seit über 100 Jahren gibt die genossenschaftliche<br />

Struktur des EDEKA-Verbundes<br />

den Einzelhändlern die Freiheit,<br />

vielfältige Beziehungen zu regionalen<br />

Partnern und Produzenten aufzubauen.<br />

Gerade weil der EDEKA-Verbund kein<br />

zentralistischer Konzern ist, sondern dem<br />

genossenschaftlichen Leitgedanken von<br />

Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung<br />

folgt, entscheiden die<br />

EDEKA-Kaufleute in großer Eigenständigkeit<br />

über ihr Warenangebot, Preisstellung,<br />

Marktausstattung und Personalfragen.<br />

> Bedeutung von<br />

<strong>Genossenschaften</strong><br />

Die Vereinten Nationen haben 2012 zum<br />

„Internationalen Jahr der <strong>Genossenschaften</strong>“<br />

ausgerufen, um auf die weltweite Bedeutung<br />

dieses Wirtschaftsmodells aufmerksam<br />

zu machen und dessen Rolle<br />

für die wirtschaftliche und soziale Ent-<br />

1 Um die Versorgung ihrer Arbeiter sicherzustellen, führten Fabrikanten „offene Verkaufsstellen“ ein. Die so entstandenen<br />

Konsum- oder Einkaufsvereine waren von Arbeitern getragene Zusammenschlüsse für den Großeinkauf und die Verteilung von<br />

Gütern des täglichen Bedarfs. Die stetig anwachsende Anzahl an Konsumvereinen stellte eine große Herausforderung für die<br />

selbstständigen Einzelhändler dar, da sie nahezu die gesamte Arbeiterklasse als Kunden an sich banden.<br />

2<br />

August 2012


EDEKA im Dialog<br />

wicklung vieler Länder zu betonen. 2 UNO-<br />

Generalsekretär Ban-Ki Moon begründet<br />

diese Entscheidung „mit der Verbindung<br />

von Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung,<br />

die die <strong>Genossenschaften</strong> der<br />

internationalen Gemeinschaft vorleben.“<br />

Auch in Deutschland setzen immer mehr<br />

Dienstleister, Existenzgründer, aber auch<br />

Bürgerinitiativen auf das Wirtschaftsmodell<br />

„Genossenschaft“. <strong>Genossenschaften</strong> verkörpern<br />

Werte wie Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Selbsthilfe. Sie<br />

sind eine Gesellschaftsform, die Solidarität<br />

und soziales Denken mit wirtschaftlichem<br />

Handeln verknüpft. Die Mitglieder sind zugleich<br />

Eigentümer und Kunden ihrer Genossenschaft<br />

<strong>–</strong> dieses so genannte Identitätsprinzip<br />

unterscheidet eine Genossenschaft<br />

von allen anderen Formen der kooperativen<br />

Zusammenarbeit. Bei EDEKA sind die Einzelhändler<br />

als Mitglieder auch Anteilseigner<br />

einer EDEKA-Genossenschaft und gleichzeitig<br />

Kunde der zu dieser Genossenschaft<br />

gehörenden regionalen Großhandlung.<br />

Zweck von <strong>Genossenschaften</strong><br />

Alle Aktivitäten einer Genossenschaft dienen<br />

dem Zweck, die Mitglieder dauerhaft<br />

zu fördern und deren wirtschaftliche Unabhängigkeit<br />

und Existenz auch über Generationen<br />

hinweg zu sichern. So steht<br />

die Ausschüttung einer möglichst hohen<br />

Dividende bei <strong>Genossenschaften</strong> nicht<br />

an erster Stelle, sondern die Förderung<br />

2 www.genossenschaften.de/internationales-jahr-der-genossenschaften-2012-0<br />

3 www.genossenschaften.de/was-ist-eine-genossenschaft<br />

eines jeden einzelnen Mitglieds. Das Ziel<br />

der EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong> ist es, die<br />

Kaufleute auf solche Weise zu unterstützen,<br />

dass sie im Wettbewerb bestehen<br />

und ihren Markt wirtschaftlich eigenständig<br />

betreiben können. Zusammen soll erreicht<br />

werden, was der einzelne Kaufmann<br />

allein nicht schaffen könnte.<br />

<strong>Demokratische</strong> Beteiligung<br />

<strong>Genossenschaften</strong> ermöglichen ihren<br />

Mitgliedern demokratische Beteiligung an<br />

wichtigen Entscheidungen. Die Generalversammlung<br />

ist das oberste Organ jeder<br />

Genossenschaft. Jedes Mitglied hat, unabhängig<br />

von seiner Kapitalbeteiligung,<br />

nur eine Stimme. Dadurch ist die Genossenschaft<br />

vor der Dominanz einzelner<br />

Mitglieder und zugleich auch vor „feindlichen<br />

Übernahmen“ geschützt. 3<br />

Der Vorstand muss aus mindestens zwei<br />

Mitgliedern bestehen und legt regelmäßig<br />

vor der Generalversammlung Rechenschaft<br />

ab. Vorstandsmitglieder können haupt-<br />

oder ehrenamtlich tätig sein. Im EDEKA-<br />

Verbund sind die hauptamtlichen Vorstände<br />

der regionalen <strong>Genossenschaften</strong><br />

zugleich Geschäftsführer der die jeweilige<br />

Großhandlung betreibenden, operativ tätigen<br />

Regionalgesellschaften, so dass eine<br />

enge Verzahnung gegeben ist. Der von der<br />

Generalversammlung gewählte Aufsichtsrat<br />

kontrolliert als Überwachungsorgan<br />

den Vorstand. In zahlreichen Beiräten werden<br />

Erfahrungen, Know-how und Meinungen<br />

der selbstständigen Einzelhändler eingebracht,<br />

die täglich in Kontakt mit unseren<br />

Kunden stehen. Darin liegt ein wesentlicher<br />

Bestandteil der unternehmerischen Verantwortung<br />

der EDEKA-Kaufleute, und das ist<br />

auch die gelebte Wirklichkeit des „Unternehmer-Unternehmens“<br />

EDEKA.<br />

<strong>Genossenschaften</strong> sind eine nahezu insolvenzfeste<br />

und damit besonders nachhaltige<br />

<strong>Unternehmensform</strong>: Nur 0,4 Prozent<br />

3<br />

August 2012


EDEKA im Dialog<br />

aller Unternehmensinsolvenzen betreffen<br />

<strong>Genossenschaften</strong>. Vor diesem Hin-<br />

tergrund können <strong>Genossenschaften</strong> als sichere<br />

Alternative zu vom „Shareholder Value“<br />

und damit kurzfristig getriebenen Unternehmen<br />

betrachtet werden.<br />

> EDEKA als Genossenschaft <strong>–</strong><br />

Über 100 Jahre erfolgreiche<br />

Tradition<br />

Der satzungsgemäße Auftrag der EDEKA-<br />

<strong>Genossenschaften</strong> ist, wirtschaftlich gesunde,<br />

voll existenzfähige Betriebe selbstständiger<br />

Unternehmer des mittelständischen<br />

Lebensmittel-Einzelhandels und<br />

verwandter Berufsgruppen zu schaffen,<br />

sie zu fördern und zu erhalten. 4<br />

Vorwort EDEKA-Verbund Einzelhandel Vorwort EDEKA-Verbund Sortiment und Marke Einzelhandel Großhandel Sortiment und und Marke Großhandel und<br />

Dem 1907 neu gegründeten „Verband<br />

deutscher kaufmännischer <strong>Genossenschaften</strong>“<br />

war die Revision (Prüfung) der<br />

Einkaufsgenossenschaften übertragen. 5<br />

Mit der Gründung der EDEKA-Zentrale<br />

ergab sich für die regionalen <strong>Genossenschaften</strong><br />

die Möglichkeit für einen gemeinsamen<br />

Warenbezug. 1911 wurde aus der<br />

Abkürzung E. d. K. („Einkaufsgenossenschaft<br />

der Kolonialwarenhändler im Halleschen<br />

Torbezirk zu Berlin“) der bis heute<br />

gültige Firmen- und Markenname EDEKA<br />

gebildet.<br />

Heutzutage verhandelt die EDEKA-Zentrale<br />

mit internationalen Lebensmittel-Pro-<br />

Der dreistufige Aufbau Beteiligungen<br />

im EDEKA-Verbund (Auswahl)<br />

Südbayern<br />

Südwest<br />

Nord<br />

EDEKA-<br />

Zentrale<br />

Nordbayern-<br />

S.-Th.<br />

Minden-<br />

Hannover<br />

Der dreistufige Aufbau Beteiligungen<br />

Rhein-<br />

Ruhr<br />

Hessenring<br />

Südbayern<br />

Nord<br />

EDEKA-<br />

Zentrale<br />

Expansion oder bei der Aus- und Expansion Weiterbildung oder der bei Mitar- der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />

Die EDEKA-Zentrale verantwortet beiter. als Die dritte EDEKA-Zentrale Stufe die verantwortet als dritte Stufe die<br />

strategische Führung des Verbunds. strategische Sie steuert Führung das nationale des Verbunds. Sie steuert das nationale<br />

Warengeschäft einschließlich plätze des Eigenmarkenprogramms Warengeschäft vor Ort. einschließlich und des Eigenmarkenprogramms und<br />

bündelt zahlreiche weitere Aufgaben bündelt und Dienstleistungen,<br />

zahlreiche weitere Aufgaben und Dienstleistungen,<br />

von denen der gesamte Verbund profitiert. von denen der gesamte Verbund profitiert.<br />

Die in hohem Maße dezentrale Die Ausrichtung in hohem des Maße EDEKA- dezentrale Ausrichtung des EDEKA-<br />

Verbunds spiegelt sich auch in den Verbunds Beteiligungsverhältnissen<br />

spiegelt sich auch in den Beteiligungsverhältnissen<br />

wider. Die kaufmännischen <strong>Genossenschaften</strong> wider. Die kaufmännischen halten alle <strong>Genossenschaften</strong> halten alle<br />

Anteile an der EDEKA-Zentrale sowie Anteile direkt an und der indirekt EDEKA-Zentrale (über sowie direkt und indirekt (über<br />

die Zentrale) auch an den sieben Großhandelsbetrieben.<br />

die Zentrale) auch an den sieben Großhandelsbetrieben.<br />

Minden-<br />

Hannover<br />

im EDEKA-Verbund (Auswahl)<br />

EDEKA-Kaufleute/<strong>Genossenschaften</strong> EDEKA-Kaufleute/<strong>Genossenschaften</strong><br />

50 %<br />

4 EDEKA Genossenschaftssatzung, (I. Firma, Rechtsform, Gegenstand und Sitz der Genossenschaft)<br />

5 Bis heute ist der EDEKA Verband der genossenschaftliche Prüfungsverband aller EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong><br />

6 „Must-Stock Produkte“ sind Produkte, die ein Kunde im Markt erwartet und die ein Kaufmann oder eine Kauffrau führen muss,<br />

will er die Wünsche der Kunden optimal erfüllen 7<br />

7<br />

100 %<br />

50 %<br />

EDEKA-Einzelhandel<br />

EDEKA-Großhandelsbetriebe EDEKA-Großhandelsbetriebe<br />

50 %<br />

Rhein-<br />

(4.500 Ruhr Kaufleute,<br />

50 %<br />

50 %<br />

9 <strong>Genossenschaften</strong>)<br />

Hessen- EDEKA-Zentrale<br />

Südwest<br />

EDEKA-Großhandel<br />

ring<br />

Nordbayern- (7 Regionalgesellschaften)<br />

85 %<br />

S.-Th.<br />

Netto Marken-Discount<br />

EDEKA-Zentrale,<br />

Hamburg<br />

duzenten und mit Markenherstellern, die<br />

sogenannte „Must-Stock Produkte“ herstellen.<br />

6 Durch den zentralen Wareneinkauf<br />

erzielt die Zentrale in den Verhandlungen<br />

günstige Preise. Hierdurch können<br />

die Verbraucher in den EDEKA-Märkten<br />

hochwertige Produkte zu attraktiven Preisen<br />

erwerben. Dies trägt dazu bei, dass<br />

die Lebenshaltungskosten in Deutschland<br />

im Vergleich zu anderen europäischen<br />

Ländern mit am niedrigsten sind.<br />

1912 verweigerten große Teile der damaligen<br />

Lebensmittelindustrie den genossenschaftlichen<br />

Großhandlungen die<br />

Belieferung. Sie wollten die Einzelhändler<br />

direkt selbst und zu höheren Preisen<br />

beliefern und nahmen daher die <strong>Genossenschaften</strong><br />

als unliebsame Konkurrenz<br />

wahr. EDEKA begann daraufhin mit der<br />

Entwicklung eigener Produkte und behielt<br />

dies bis heute bei. Heute führen die<br />

sieben Regionalgesellschaften insgesamt<br />

mehr als 30 Produktionsbetriebe für<br />

Fleisch und Wurstwaren, Brot- und Backspezialitäten<br />

sowie Erfrischungsgetränke<br />

und Wein. Diese Produktionsbetriebe<br />

sind wichtige Wirtschaftsfaktoren in den<br />

Regionen. Sie verstehen sich als Partner<br />

der lokalen Erzeuger und sichern Arbeits-<br />

Dreistufiger Aufbau<br />

Die Basis des dreistufigen Aufbaus bilden<br />

die selbstständigen EDEKA-Kauf-<br />

EDEKA-Zentrale<br />

41,1 %<br />

85 %<br />

EDEKA Verband e.V.<br />

Netto Marken-Discount<br />

EDEKABANK AG<br />

100 %<br />

41,1 %<br />

50 %<br />

EDEKABANK AG<br />

EDEKA Verband e.V.<br />

4<br />

August 2012


7 Bundeswirtschaftsminister Rösler in Berlin zum Internationalen Jahr der <strong>Genossenschaften</strong> 2012: www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen,did=471724.html Fotos: Schmid, Fotoatelier Gaimersheim, EDEKA<br />

EDEKA im Dialog<br />

leute. Sie sind Mitglieder der regionalen<br />

<strong>Genossenschaften</strong>. Die <strong>Genossenschaften</strong><br />

stellen zu annähernd 100 Prozent die<br />

Gesellschafter der Zentrale. Zusätzlich<br />

sind die regionalen <strong>Genossenschaften</strong> zu<br />

50 Prozent an den Regionalgesellschaften<br />

beteiligt (die anderen 50 Prozent hält<br />

die EDEKA-Zentrale, mittelbar also wiederum<br />

die EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong><br />

gemeinsam).<br />

> EDEKA <strong>–</strong> In der Region<br />

für die Region<br />

Die Stärke des genossenschaftlich organisierten<br />

EDEKA-Verbundes liegt in der<br />

Nähe zum Kunden. Viele EDEKA-Kaufleute<br />

führen ihre Märkte in familiärer Tradition<br />

bereits in zweiter oder dritter Generation<br />

und sind fest in ihrer Region<br />

verwurzelt. Seit jeher bestehen feste Beziehungen<br />

zu regional oder lokal produzierenden,<br />

mittelständischen Lieferanten.<br />

Durch diese Form der Direktbeschaffung<br />

stützen die EDEKA-Kaufleute<br />

die mittelständische Wirtschaft und<br />

schaffen Arbeitsplätze vor Ort. Darüber<br />

hinaus übernehmen viele regional verwurzelte<br />

EDEKA-Kaufleute soziale Verantwortung<br />

in ihren Städten und Gemeinden.<br />

Kleine Erzeuger haben in den Regionen<br />

die Möglichkeit, mit EDEKA-Einzelhändlern<br />

zusammenzuarbeiten und mit<br />

EDEKA zu wachsen. Erfolgreichen regionalen<br />

Erzeugern bieten die EDEKA-<br />

Regionalgesellschaften die Möglichkeit,<br />

ihre Produkte in die Zentrallager zu liefern.<br />

Der Vorteil: Die in den Zentrallagern<br />

erfasste Ware kann von allen durch das<br />

Lager belieferten EDEKA-Märkten abgerufen<br />

werden. Die sich meist in Familienhand<br />

befindlichen Erzeugerbetriebe gewinnen<br />

so zusätzliche, oftmals weit reichende<br />

Absatzchancen.<br />

> Fazit<br />

Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp<br />

Rösler (FDP) unterstrich in seiner Rede<br />

anlässlich des internationalen Jahres der<br />

<strong>Genossenschaften</strong> 2012 in Berlin die Bedeutung<br />

von <strong>Genossenschaften</strong> hinsichtlich<br />

ihrer Aufgaben im kommunalen Raum:<br />

„Die Genossenschaft ist Vorbild der Sozialen<br />

Marktwirtschaft, sie ist die gelebte<br />

Soziale Marktwirtschaft. <strong>Genossenschaften</strong>,<br />

als lokal verwurzelte Unternehmen,<br />

fördern die Wirtschaftskreisläufe vor Ort“. 7<br />

Seit über 100 Jahren steht bei EDEKA die<br />

Förderung der Mitgliederinteressen im Vordergrund.<br />

Dies führt zu einem gesamtverantwortlichen<br />

Bewusstsein innerhalb des<br />

genossenschaftlichen Verbundes. Darüber<br />

hinaus ist die Eigenverantwortung zentrales<br />

Element der selbstständigen EDEKA-<br />

Kaufleute. Die Nähe dieser mehr als 4 500<br />

mittelständischen EDEKA-Einzelhändler<br />

zum Kunden vor Ort sowie die Verwurzelung<br />

in der Region sind ein bedeutendes<br />

Erfolgskriterium des EDEKA-Verbundes.<br />

Diese beiden Faktoren <strong>–</strong> genossenschaft-<br />

liches Denken auf der einen, und selbstständiges<br />

Engagement auf der anderen<br />

Seite <strong>–</strong> werden auch in Zukunft dafür Sorge<br />

tragen, dass EDEKA seinem Aufrag als<br />

Nahversorger der Bevölkerung mit hochwertigen<br />

und preislich attraktiven Lebensmitteln<br />

nachkommen wird.<br />

%<br />

EDEKA im Profil<br />

Der mittelständisch geprägte EDEKA-Verbund<br />

ist genossenschaftlich organisiert und wird<br />

von 4 500 selbstständigen Kaufleuten getragen.<br />

Kerngeschäftsfeld ist das von Unternehmern<br />

geführte Vollsortimentsgeschäft.<br />

Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-<br />

Discount ist EDEKA darüber hinaus auch im<br />

Discountgeschäft präsent. EDEKA erzielte<br />

2011 mit seinen rund 12 000 Märkten und<br />

über 300 000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 45,55 Mrd. Euro. Mit 18 000 Auszubildenden<br />

ist EDEKA einer der führenden<br />

Ausbilder in Deutschland.<br />

www.edeka-gruppe.de<br />

EDEKA Zentrale AG & Co. KG • Unternehmenskommunikation/Public Affairs • New-York-Ring 6 • 22297 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 6377-2182 • Fax: 040 / 6377-2971 • www.edeka-gruppe.de<br />

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