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rührkessel - Aachener Verfahrenstechnik - RWTH Aachen University

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Sehr geehrte Kollegen, Alumni und Freunde,<br />

ein Jahresende verleitet stets zu einer Bilanz<br />

von Gewinn und Verlust, von erfüllten Versprechen<br />

und verpassten Chancen sowie von Höhepunkten<br />

und Enttäuschungen. In Zeiten der<br />

Stagnation ist dieser Versuchung leichter zu widerstehen<br />

als in Zeiten des Wandels, und Wandel<br />

gab es ausreichend: Fünf Lehrstühle, die<br />

die fast unbegrenzte Freiheit unserer Universität<br />

genossen, entschieden sich plötzlich, eine<br />

Allianz zu bilden. Diese Allianz der <strong><strong>Aachen</strong>er</strong><br />

<strong>Verfahrenstechnik</strong> (AVT) kommt nun bereits<br />

in ihr drittes Jahr, und so ist es an der<br />

Zeit auf Geschehenes zurückzublicken und einen<br />

Ausblick auf Zukünftiges zu wagen. Eine Allianz<br />

benötigt immer auch einen Sprecher, und<br />

Wolfgang Marquardt war hier die offensichtliche<br />

Wahl. Nicht nur auf Grund seiner Position<br />

in der Wissenschaft sowie seiner Eloquenz,<br />

sondern auch auf Grund seiner Sichtbarkeit sowohl<br />

in- als auch außerhalb unserer Universität.<br />

Die Umsetzung unserer Allianz stellte sich in<br />

vielerlei Hinsicht als äußerst erfolgreich heraus.<br />

Dies ist in erster Linie der zentralen Rolle verschiedener<br />

Teams zuzuschreiben, die sich nach<br />

schneller Selbstorganisation und unter der Leitung<br />

hoch motivierter, nicht-professoraler Mitglieder<br />

der AVT zügig an die Bearbeitung allgemeiner<br />

Aufgaben machten. Andererseits war<br />

es deutlich schwieriger, in Zeiten des Wandels<br />

Einigkeit unter den Professoren zu erreichen.<br />

Tausende Emails von außerhalb sowie weitere<br />

externe Verpflichtungen reduzierten die Anwesenheit<br />

bei wöchentlichen Treffen oftmals unter<br />

das definierte Minimum von drei. Schlechte Noten<br />

also für die Profs, aber es gab auch Erfolge:<br />

Um einer Verringerung der Lehrstuhlanzahl im<br />

Bereich <strong>Verfahrenstechnik</strong> aufgrund eines sinkenden<br />

Anteils an <strong>Verfahrenstechnik</strong>studierenden<br />

im Maschinenbaustudium zuvorzukommen<br />

beschlossen wir, uns für die Nachfolge von Thomas<br />

Melin um eine Alexander von Humboldt<br />

Professur zu bewerben - dem höchst dotierten<br />

deutschen Forschungspreis. Dieses Unterfangen<br />

stellte sich zur Überraschung vieler anderer<br />

sowie auch ein wenig unserer eigenen als<br />

erfolgreich heraus. Das Ergebnis: Zum neuen<br />

Jahr wird Prof. Matthias Wessling (U. Twente,<br />

NL) das sechste Mitglied unserer Grup-<br />

pe werden. Unwesentlich später bewarben wir<br />

uns um eine universitär geförderte Professur<br />

im Bereich der Enzymverfahrenstechnik - einem<br />

großem Wachstumszweig der Biotechnologie,<br />

um die Allianz zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaft<br />

weiter zu stärken. Die Fakultät<br />

gab hierzu grünes Licht, so dass wir bald einen<br />

siebten Professor in der AVT begrüßen dürfen,<br />

und dieser Professor wird sehr wahrscheinlich<br />

weiblich sein. Die AVT zeigte sich bei der Rekrutierung<br />

von Frauen oftmals erfolgreicher als<br />

die meisten anderen Bereiche der Fakultät: Der<br />

Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich beträgt<br />

30%, was bei einem weiblichen Studierendenanteil<br />

von 10% beachtlich ist. Weitere gute<br />

Neuigkeiten? Das Gradiertenkolleg Bionoco<br />

(Sprecher: J. Büchs) wird verlängert, ein neues<br />

internationales Graduiertenkolleg mit mehrheitlicher<br />

Beteiligung der AVT (Bioverfahrenstechnik)<br />

wurde bewilligt, und Gleiches gilt für<br />

sieben neue EU-Projekte. Eine internationale<br />

Konferenz (AWM in Kooperation mit dem Institut<br />

für Siedlungswasserwirtschaft, ISA) mit<br />

über 500 Teilnehmern wurde ebenso durchgeführt<br />

wie ein industriegeförderter Workshop<br />

(Pro3) im Bereich unseres Hauptforschungszweiges<br />

der Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Um unsere unglückliche Situation (Abriss<br />

eines Teils der AVT-Gebäude auf Grund<br />

des neu zu errichtenden Auditoriums) zum Besten<br />

zu wenden, bewarben wir uns (federführend<br />

W. Marquardt und M. Modigell) um ein<br />

neues, gemeinsames AVT Gebäude, das neben<br />

dem Wissenschaftskomplex in Melaten entstehen<br />

soll. Damit kämen wir auch bereits zum Ende<br />

diesen Jahres, wäre hier nicht noch ein weiterer<br />

Wandel zu nennen: Wolfgang Marquardt’s<br />

Zeit als Sprecher der AVT geht zu Ende, und<br />

Andreas Pfennig als das jüngste Mitglied der<br />

Gruppe wird versuchen, in seine großen Fußstapfen<br />

zu treten. Daher sei Wolfgang an dieser<br />

Stelle für eine außerordentlich erfolgreiche<br />

Zeit sowie die bisherige Führung und zukünftige<br />

Begleitung der AVT gedankt, und Andreas<br />

sei viel Glück gewünscht für die nächsten zwei<br />

Jahre <strong><strong>Aachen</strong>er</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong>.<br />

T. Melin für das AVT Professorium<br />

3 Grußwort Rührkessel - Die AVT im Blick

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