rührkessel - Aachener Verfahrenstechnik - RWTH Aachen University
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Insbesondere die guten Erfolge in den letzten<br />
Jahren des SFB, die sich auch in einem nahezu<br />
exponentiellen Anstieg der Publikationsleistung<br />
zeigen, bestärken uns in diesem Vorhaben.<br />
Neben den direkten Nachfolgeprojekten des<br />
SFB sind weitere Aktivitäten im Bereich<br />
der modellgestützten experimentellen Analyse<br />
(MEXA) im Rahmen von zwei „MULTIMOD“-<br />
Stellen geplant. Dieses EU-Projekt verfolgt in<br />
einem Verbund von Wissenschaftlern und Industriepartnern<br />
ebenfalls eine modellzentrierte<br />
Forschung und schließt somit nahtlos an den<br />
SFB an. Außerdem werden die methodischen<br />
Errungenschaften des SFB 540 auch im Exzellenzcluster<br />
„Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus<br />
Biomasse“ eingesetzt und zum Teil auf die hier<br />
betrachteten Problemstellungen angepasst. Neben<br />
dem Methodentransfer konnten auch viele<br />
Organisationselemente und Strukturen, die sich<br />
im SFB bewährt haben, im Exzellenzcluster<br />
gewinnbringend eingesetzt werden. Somit kommen<br />
sowohl die Methodenkompetenz als auch<br />
die Organisationserfahrung des SFB 540 weiteren<br />
Großprojekten zu Gute.<br />
Neben den weiterführenden Arbeiten ist es<br />
ebenfalls geplant, die Ergebnisse des SFB im<br />
Rahmen eines Buches einem breiten Publikum<br />
zugänglich zu machen. Die Vorbereitungen des<br />
„MEXA“-Buches laufen derzeit, ein genauer Erscheinungstermin<br />
steht jedoch noch nicht fest.<br />
Erweiterung der AVT-Analytik<br />
Die Ausrichtung der Forschung der <strong><strong>Aachen</strong>er</strong><br />
<strong>Verfahrenstechnik</strong> auf die Nutzung nachwachsender<br />
Rohstoffe, welche eng an den Exzellenzcluster<br />
„Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus Biomasse“<br />
gekoppelt ist, bedingt nicht nur neue<br />
Verfahren sondern auch neuartige Analytik.<br />
Diese soll sowohl zur Prozesskontrolle als auch<br />
zur analytischen Verwendung auf molekularer<br />
Ebene dienen. Für diese Problemstellung bietet<br />
sich die Spektroskopie an, mit der sowohl<br />
in-situ als auch offline mit geringen Messzeiten<br />
molekulare Informationen über die chemische<br />
Zusammensetzung aus sehr geringen Mengen<br />
von Biomolekülen gewonnen werden kann.<br />
Zur Erweiterung der Möglichkeiten und Kompetenzen<br />
auf diesem Gebiet wurde in der<br />
AVT.PT ein FT-Raman-Spektrometer und ein<br />
UV/Vis/NIR-Prozessspektrometer beschafft, so<br />
dass nun inklusive der ATR-FTIR Spektroskopie<br />
die große Bandbreite der Elektronenund<br />
Schwingungsspektroskopie zur Verfügung<br />
steht. Speziell in Kombination mit den in der<br />
AVT.PT entwickelten Methoden der nichtlinearen<br />
Spektraldaten-Auswertung (Indirect Hard<br />
Modelling) ergibt sich damit ein neuer Schwerpunkt<br />
der Spektroskopie, welcher speziell auf<br />
die Charakterisierung und Quantisierung von<br />
Biomolekülen in zukünftigen Biomasseprozessen<br />
ausgerichtet ist.<br />
DISCO schließt mit viel Musik<br />
Seit zwei Jahren nimmt der AVT.PT zusammen<br />
mit den Industriepartnern IPCOS NV und<br />
Bayer CV am Projekt „Distillation Modeling,<br />
Control and Optimization“ (DISCO) teil. Am<br />
Jahresende geht nun die vereinbarte AVT.PT-<br />
Projektbeteiligung zu Ende. Die dabei entwickelten<br />
Software-Werkzeuge sollen schon bald<br />
eine schnellere Modellierung und wirtschaftlichere<br />
Regelung von Destillationskolonnen auf<br />
der Grundlage von Wellenmodellen ermöglichen.<br />
Die implementierten Methoden, die auf<br />
die Dissertation von Wolfgang Marquardt zurückgehen,<br />
werden sich zwar bei jedem Einsatz<br />
aufs Neue beweisen müssen, aber wir sind guter<br />
Hoffnung, dass es auch klappt. Wir möchten<br />
daher unseren Partnern für die sehr gute Zusammenarbeit<br />
während des Projekts danken.<br />
Transferbereich 61 erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
Seit Juni 2009 ist mit dem Ende des Transferbereichs<br />
61 des Sonderforschungsbereichs 476<br />
„Informatische Unterstützung übergreifender<br />
Entwicklungsprozesse in der <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
(IMPROVE)“ der SFB nach 12 Jahren<br />
interdisziplinärer Zusammenarbeit offiziell abgeschlossen.<br />
Hauptziel des SFB war es, durch<br />
neue Methoden und Technologien eine nachhaltige<br />
Verbesserung von Entwicklungsprozessen<br />
für die Prozessindustrie zu erreichen. Nach 9<br />
Jahren SFB IMPROVE, der durch die Zusammenarbeit<br />
mit Lehrstühlen für Informatik, Arbeitswissenschaft,<br />
Kunststoffverarbeitung und<br />
Rührkessel - Die AVT im Blick Prozesstechnik 10