Bedienungsanleitung - MTR

2-KANAL-TENS-STIMULATOR 

NeuroTrac TENS Bedienungsanleitung 

NeuroTrac 

TENS 

Bedienungsanleitung 

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Anwendungsprotokoll zu erfahren 

1

Warhinweise 


* Die Benutzung des Gerätes sollte unter Aufsicht eines 

Physiotherapeuten oder Arztes erklärt werden. 

* Gerät Typ BF. 

* Stecken Sie niemals die leitenden Kabel in eine Hauptstromleitung! 

* Bringen Sie das Gerät nicht mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten in 

Berührung! 

* Benutzen Sie niemals das NeuroTrac TENS in Gegenwart 

eines entzündlichen Betäubungsgases oder Luft-Sauerstoffgemisches 

oder Luft-Stickoxidgemisches. 

* Falls Sie wiederaufladbare 9 Volt PP3 Nickel Metall Hydrid- oder 

Ni-Cd - Akkus verwenden, benutzen Sie immer ein CE zugelassenes 

Batterieladegerät. 

* Verbinden Sie niemals das Gerät direkt mit einem Batterieladegerät 

oder einem anderen netzbetriebenen Gerät. 

* Die Elektroden sind nur für den individuellen Gebrauch vorgesehen. 

* Bewahren Sie das Gerät außerhalb der Reichweite von Kindern auf! 

* Platzieren Sie die Elektroden niemals in das Gesicht, wenn nicht 

medizinisch angezeigt! 

Überarbeitete Fassung vom: 23/11/2006 Dokumentennummer: VM-ECS300G-OM001-1 

2

Inhaltsverzeichnis 


Inhalt Seite 

Warhinweise 2 

Was ist Schmerz? 4 

Was ist TENS? 4 

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen 5 

Geräteansicht 6 

Kurzanleitung 7 

Programme 8 

Locktaste 9 

Wie funktioniert NeuroTrac TENS 10 

Behandlungsmodi 11 

Wie lange soll man TENS benutzen? 11 

Elektrodenplatzierung 12 

Dermatome & Myotome 12 

Benachbarte Platzierung 12 

Akupunktur Punkte 12 

Elektrodentypen und Ratschläge 13 

Vorschläge zur Elektrodenplatzierung (TENS) 14 

Pflege und Wartung 18 

Krankheitszustände die auf TENS ansprechen 19 

Oft gestellte Fragen 20 

Technische Daten 21 

Garantie 22 

Dermatomkarten 23 

Literaturinweise 25 

3

Was ist Schmerz? 


Wenn wir Schmerzen fühlen, ist es ein Körperprozess der uns informieren will, 

dass etwas falsch ist. Schmerzen zu fühlen ist wichtig; ohne dieses Gefühl 

könnten abnormale Zustände unentdeckt bleiben und könnten dadurch zu 

Schäden oder Verletzungen kritischer Körperteile führen. 

Obwohl Schmerz wichtig, ist um unseren Körper vor Traumata oder 

Fehlfunktionen zu warnen, ist die Natur evtl. etwas zu weit gegangen in dessen 

Ausbildung. Abgesehen von seiner Wichtigkeit in der Diagnose, hat ein 

anhaltender Langzeitschmerz keinen sinnvollen Wert. Schmerz beginnt nur 

wenn eine codierte Aufzeichnung zum Gehirn wandert, wo sie dann 

entschlüsselt und vollständig analysiert wird. Die Schmerzaufzeichnung 

wandert von der verletzten Fläche des Körpers entlang kleiner Nerven zum 

Rückenmark. An diesem Punkt wird die Botschaft an eine andere Nervenart 

weitergegeben, die sie vom Rückenmark zum Gehirn transportiert. Das Gehirn 

analysiert dann die Schmerzbotschaft, schickt sie zurück und der Schmerz wird 

gefühlt. 

Was ist TENS? 

Transkutane Elektrische Nervenstimulation ist eine nicht invasive, 

medikamentenfreie Methode um akute Schmerzen und prinzipiell schwer zu 

behandelnde Langzeit-Schmerzen zu behandeln. Es kann ebenfalls als 

begleitende Behandlung im Management von postoperativen traumatischen 

Schmerzproblemen eingesetzt werden. TENS sendet milde elektrische Impulse 

über Oberflächenelektroden durch die Haut um die Schmerzempfindung des 

Körpers zu modifizieren. TENS heilt keine problematischen 

pathophysiologischen Zustände; es hilft nur die Schmerzempfindung zu 

kontrollieren. TENS funktioniert nicht bei jedem Menschen, obwohl Ärzte auf 

der ganzen Welt TENS extensiv anwenden und es insgesamt für die Mehrheit 

der Anwender funktioniert. 

Es gibt Millionen von Nervenfasern im ganzen Körper und es bedarf nur einiger 

weniger Impulse, um chronische Schmerzen zu erzeugen. Zusätzlich zu den 

kleinen Fasern, die die Empfindung des Schmerzes zu fühlen erlauben, besitzt 

der Körper Nervenfasern mit größerem Durchmesser. Diese größeren 

Nervenfasern 

übermitteln weniger unangenehme Empfindungen, wie Berührungen und 

Wärme, was uns hilft, einen Eindruck von unserer Umgebung zu gewinnen. 

Eine 

Stimulation der größeren Nervenfasern mit TENS kann den Effekt haben, die 

Übermittlung von Schmerzen entlang der kleineren Nervenfasern zum 

Rückenmark zu unterbrechen (bekannt als „Gate-Control-Theorie”) 

4

Kontraindikationen und 

Vorsichtsmaßnahmen 


Vor dem Gebrauch des Gerätes wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder 

Therapeuten und lesen diese Bedienungsanleitung zusätzlich sehr sorgfältig 

durch! 

TENS sollte nicht benutzen werden: 

* Von Patientien mit Herzschrittmachern, wenn nicht vom Arzt 

anders verordnet 

* In der Schwangerschaft [solange nicht medizinisch angezeigt] 

* Von Patienten mit undiagnostizierten Schmerzzuständen 

* Von Patienten mit undiagnostizierten Hautzuständen 

* Von Patienten mit verminderten geistigen oder physikalischen 

Fähigkeiten, die das Gerät somit nicht richtig bedienen können 

* Auf anästhetisierter oder desensibilisierter Haut 

* Beim Fahren eines Fahrzeugs oder beim Bedienen potentiell 

gefährlicher Geräte 

* Platzieren Sie die Elektroden nicht: 

* Über Karotissinus Nerven 

* Über Kehlkopf oder Luftröhre 

* Im Mund 

* Über der Herzgegend, solange nicht vom Arzt verordnet 

* Auf das Gesicht, solange nicht vom Arzt verordnet 

* Der Patient sollte das Gerät nur zu dem vorgeschriebenen Zweck 

verwenden 

* Tauchen Sie das Gerät nicht in Wasser oder eine andere Flüssigkeit 

* Falls Hautirritationen auftreten, kann dies an einer 

Überstimulation liegen. In diesem Fall lassen Sie die Haut heilen 

und benutzen Sie TENS mit einer geringeren Intensität. 

Einige Menschen reagieren allergisch auf die Klebeoberfläche 

der Elektroden. Falls dies auftritt, benutzen Sie eine andere Sorte 

von Elektroden oder wechseln Sie die Elektrode. Falls das nicht 

hilft, versuchen Sie die Elektrodenposition jeden Tag um die 

Breite der Elektroden zu verschieben, die Elektrode sollte aber 

weiterhin über dem Dermatom sein. 

* Bewahren Sie das Gerät außer Reichweite von Kindern auf! 

* Falls Sie Anfragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, 

Therapeuten oder an Verity Medical Ltd. 

5

Geräteansicht 

Kanal A Kanal B 

NeuroTrac 

TENS 

LC- 

Display 

Kabel 

und Stift 

Programmauswahltaste 

SET Taste 

ESC Taste 


Vorderseite Rückseite 

* PRG Taste Mit der Programmauswahltaste PRG können die fest 

programmierten Programme von P01 - P11 ausgewählt 

werden oder die 3 frei programmierbaren Programme 

PC1 - PC3 eingestellt werden. 

* SET Taste Durch Drücken der SET Taste wird das Startmenü auf 

dem LC-Dispaly angezeigt. Mit dieser Taste können 

nacheinander die Frequenz, die Pulsweite und die 

Arbeitszeiten des Gerätes eingestellt werden. 

* ESC Taste Durch Drücken der ESC Taste werden die freie 

programmierbaren Programme gespeichert und das 

Startmenü erscheint auf dem LC-Display. 

6 

CH.B CH.A

Kurzeinleitung 


1. Legen Sie eine 9 Volt PP3 Alkaline Batterie ein. Alternativ legen Sie 

einen wiederaufladbaren Nickel Metallhydrid-Akku (der eine deutlich 

längere Lebensdauer als ein Ni-Cd-Akku hat) in das Batteriefach ein. 

2. Stecken Sie das Kabel in die Kanäle A und B, falls Sie beide Kanäle 

anwenden. 

3. Schalten Sie das Gerät durch Drücken der on/off Taste auf der 

Vorderseite des Geräte ein. 

4. Drücken Sie die PRG (Programme) Taste um die Programme , wie 

erklärt auf der Seite 8 auszuwählen. 

5. Durch Drücken der A + und / oder B + Taste (falls beide Kanäle 

benutzt werden) wird das Gerät eingeschaltet. 

6. Drücken Sie die Taste ON/OFF einmal, um das Gerät auszuschalten. 

Einstellung der Konstant Phaseparameter 

1. Durch Drücken der PRG Taste auf der Vorderseite des Gerätes 

können die Programme PC1 oder PC2 ausgewählt werden. 

Entfernen Sie das Batteriefach. Drücken Sie die SET Taste und das 

Symbol Hz blinkt. Stellen Sie mit den “+/- Taste/n” die 

Pulsweite zwischen 2 und 200 Hz ein. 

2. Drücken Sie die SET Taste nochmal und das µS Symbol blinkt. 

Stellen Sie mit den “+/- Tasten” die Pulsweite zwischen 50 und 

300 µS ein. 

Einstellung des frei programmierbaren Programmes PC3 

3. Durch Drücken der PRG Taste auf der Vorderseite des Gerätes 

kann das Programm PC3 ausgewählt werden. Stellen Sie mit den 

“+/- Taste/n” die Pulsweite zwischen 2 und 200 Hz ein. 

4. Drücken Sie die SET Taste und das “F LO” Symbol erscheint. Stellen 

Sie mit der “+/- Taste/n” die niedrige Frequenz zwischen 2 und 

200 Hz ein. 

5. Drücken Sie die SET Taste: das “µS” blinkt und das“W LO” 

Symbol erscheint. Stellen Sie mit der “+/-Taste/n” die niedrige 

Pulsweitezwischen 50 und 300 µS ein. 

6. Drücken Sie die SET Taste und das“W LO” Symbol erscheint. Stellen 

Sie mit der “+/- Taste/n” die niedrige Pulsweit zwischen 50 und 

300 µS ein. 

7. Drücken Sie die SET Taste und das “Clock” Symbol blinkt. 

Stellen Sie mit den “+/- Taste/n” A-seitig die Stunden und mit den 

“+/Taste/n” B-seitig die Minuten ein. 

8. Wenn Sie die Phase eingestellt haben, drücken Sie die ESC Taste, um 

die Einstellungen zu speichern. Wiederholen Sie die o.g. Schritte zur 

Einstellung weiterer Programme. 

Achtung: Sie müssen die ESC Taste drücken bevor Sie das Geräte sperren! 

7

Tabelle 1 

Tabelle 2 

Bemerkungen: 

Programme 

Programm P1 P2 P3 P4 P5 P6 P7 P8 

Betriebsmodus Con Con Con Con Con Con MP/MF MP 

Frequenz Hz 90 90 80 100 10 2 100/65 10/90 

Pulsweit µS 200 175 200 200 200 200 200/100 200 

Zeit 4 h 4 h 4 h 4 h 4 h 4 h 2 h 2 h 

Programm P9 P10 

A=Con 

P11 PC1 PC2 PC3 

Betriebsmodus Burst B= Burst MF Con Con Con 

hoch: 2 bis 200 

Frequenz Hz S.unten S.unten 2 &100 2 bis 200 2 bis 200 niedrig 2 bis 200 

hoch: 50 bis 300 

Pulsweite µS 200 175 200 50 bis 300 50 bis 300 niedrig: 50 bis 300 

Zeit 2 h 2 h 35 min Cust Cust Cust 


Programm 7: Sie können die Modulationspulsweite zwischen 200µS und 

100 µS einstellen. Die Frequenz startet bei 100Hz und nimmt 

innerhalb 3 Sekunden auf 65 Hz ab und geht dann wieder auf 

100 Hz zurück. 

Programm 9: Wiederholung von Burst von 9 Impulsen (200 µS) mit 150 Hz 

2 Male pro Sekunde 

Programm 10: Kanal A: Konstant 80 Hz und 200 µS; Kanal B: Wiederholung 

von Burst von 9 Impulsen (200 µS) mit 150 Hz 2 Male pro 

Sekunde 

Programm 11: 2 Hz für 3 Sekunden, 100 Hz für 3 Sekunden, wiederholend. 

Programm PC3: Die Pulsweite startet mit hoher Intensität, nimmt auf niedrige 

Intensität ab und geht dann wieder auf hohe Intensität; die 

Frequenz startet mit hoher Intensität, nimmt auf niedrige 

Intensität ab und geht dann wieder auf hohe Intensität 

innerhalb von 3 Sekunden. 

8

Lock Taste 

Lock Taste 


In dem NeuroTrac TENS befindet sich eine “versteckte” Lock Taste, die 

den Therapeuten ermöglicht, die Haussitzungen des Patienten zu überwachen. 

Durch Drücken dieser Taste können die Arbeitszeit des Gerätes {L:T} und die 

durchschnittlichen Intensitätswerte (in MA) abgelesen werden {L:PT}. Durch 

Drücken der Locktaste können Sie die freien Programme sperrn, und sie 

können dann beim Benutzen nicht mehr verändert werden. 

Sperrung des Gerätes 

Entfernen Sie das Batteriefach und drücken Sie die Locktaste mit einem 

dünnen Stift, bis Sie zwei Pieptöne hören, wie dargestellt auf der Seite 6. Die 

Sperrzeit {L:T} und Intensitätswerte {L:PT} erscheinen auf dem LC- 

Display. Durch Drücken der ESC Taste und “Tasten +/-” können Sie die 

Programmparameter sperren. 

L:T L:PT 

0mA 0mA 0mA 0mA 

Ch.A Ch.B Ch.A Ch.B 

Entsperrung des Gerätes 

Entfernen Sie das Batteriefach und drücken Sie die Locktaste mit einem dünnen 

Stift bis Sie zwei Pieptöne hören. Auf dem LC-Display erscheinen die 

Arbeitszeit des Gerätes (in Min) und die durchschnittlichen Intensitätswerte 

(in mA) für die Kanäle A und B, wie dargestellt unten in dem Schaubild. Durch 

Drücken der “SET-Taste” gelangen Sie zurück zu den entsperrten Programmen. 

Stunden 45 

20 mA 20 mA 

Ch.A Ch.B 

9


Wie funktioniert Neurotrac TENS 

WIEDERHOLRATE (Hz oder Pulse pro Sekunde) 

Die zu wählende Rate hängt primär von der Lage der Elektroden auf dem 

Körper des Patienten ab. Wenn man die benachbarte und dermatome 

Platzierung der Elektroden (Platzierung der Elektroden entlang oder über der 

Schmerzzone) benutzt, wird eine höhere Frequenz von 80 Hz – 100 Hz 

benötigt. Der Patient sollte eine ständige kontinuierliche Stimulation spüren. 

Es hat sich eine optimale Einstellung von 90 Hz mit einer Impulslänge von 200 

µS als effektiv für die meisten Patienten herausgestellt. Es ist auch eine gute 

Wahl für Schmerz-Patienten. Trigger-, Motor- oder Akupunkturpunkte 

sprechen eher auf eine Niederfrequenz-Stimulation von 2 Hz – 10 Hz und 

einer Impulslänge von 200 µS an. Der gewünschte Effekt ist hier, dass der 

Patient die einzelnen Impulse spürt. 

IMPULSLÄNGE (Dauer) 

Je größer die Impulslänge ist, desto stärker ist die Stimulation für eine gegebene 

Stromstärke (mA). Die Kombination von Wiederholrate und geringer 

Impulslänge kann die größeren (Motor)Nerven oder die kleineren Nervenzellen 

(sensorische Nerven) stimulieren. Die größeren Nervenfasern sprechen mehr 

auf größere Impulslängen an, während geringere Impulslängen besser geeignet 

sind für die sensorischen Nervenfasern. 

Die Stimulation der großen Nervenfasern dient dazu, die Geschwindigkeit und 

Menge der transportierten Informationen zu den kleineren Nervenfasern zu 

verringern. Unter bestimmten Umständen produziert das Gehirn seine eigenen 

analgetischen schmerztötenden Substanzen, die als Endorphine oder endogene 

Opioide bekannt sind. 

INTENSITÄT (mA) 

Patienten sprechen unterschiedlich auf den Intensitätslevel an. Dies liegt am 

individuellen Hautwiederstand der Patienten, Typ und Zustand der benutzen 

Elektroden und der Enervierung der zu behandelnden Hautregion. 

Eine gute Methode um die Intensität einzustellen ist, den Strom so zu erhöhen, 

dass der Patient leichte Muskelkontraktionen spürt, aber nicht so stark, dass 

ein Gelenk bewegt wird. Dann wird die Intensität so weit zurück geregelt, bis 

es sich gut anfühlt. Bei der niederfrequenten TENS zeigen sich einzelne 

Zuckungen, während bei der höher frequenten TENS die Muskelspannung 

größer wird. Es ist nicht ratsam, die Intensität so zu erhöhen, dass starke 

Muskelkontraktionen auftreten. 

10

Behandlungsmodi 


Das Gerät NeuroTrac TENS ermöglicht drei Behandlungsmodi: 

1. Konventionelles TENS oder normal. Dies ist der am häufigsten benutzte 

Modus. Die übliche Einstellung ist 90 Hz mit einer Impulslänge von 200 µS. 

Die Stimulation bleibt konstant auf dem gleichem Niveau. 

2. Burst Modus. Dieser Modus is vergleichbar mit der Niederfrequenz-TENS 

Technik, nur dass die niederfrequenten Einzelpulse durch individuelle BURST 

von 9 Impulsen [200 µS] mit 150 Hz 2 Male pro Sekunde ersertzt sind. Es ist 

eine Kombination von Niederfrequenz- und konventionellem TENS. Der burst- 

Modus wird häufig als Akupunktur-ähnliche TENS bezeichnet. 

3. Modulation TENS. Dieser Modus wurde entwickelt um eine 

Nervengewöhnung, die bei manchen Patienten auftritt, zu verhindern. Dies 

wird durch kontinuierliches Wechseln der Impulslänge und Wiederholrate 

erreicht. 

Dieser Modus besteht aus 6 Sekunden Zyklus mit gleichzeitiger 

Impulslängenund frequenz-Modulation. Länge startet bei 200 µS und nimmt 

innerhalb 3 Sekunden exponentiellen auf 100 µS ab und geht dann in den 

nächsten 3 Sekunden wieder auf 200 µS zurück. Im MODUL 1 startet die 

Frequenz bei 100 Hz, nimmt exponentiell auf 65 Hz ab und kehrt dann auf 100 

Hz zurück. Im MODUL 2 ist die Frequenz bei 90 Hz festgelegt. 

Wie lange soll ich TENS benutzen? 

Dies hängt vom Zustand des einzelnen Patienten, Genauigkeit der 

Elektrodenplatzierung, Stimulation und den gewählten Charakteristiken ab, aber 

normalerweise setzt die Schmerzerleichterung nach 20 - 30 Minuten ein. Im 

Allgemeinen wird TENS ca. 30 Minuten, mehrmals täglich, angewendet. 

11

Elektrodenplatzierung 


Die Platzierung der Elektroden ist einer der wichtigsten Parameter zur 

Erzielung von Schmerzerleichterung durch TENS. Die bestmögliche Platzierung 

sollte am besten durch Ihren Arzt bestimmt werden. Es kann sein, dass mit 

verschiedenen Positionen experimentiert werden muss, bevor der Benutzer die 

effektivste Position gefunden hat. Die Positionierung kann über benachbarte, 

Dermatome, Myotome, Motor-, Trigger- oder Akupunktur Punkte erfolgen. 

Dermatome und Myotome 

Dies sind Gebiete des Körpers, die nur von einer einzigen Nervenwurzel 

enerviert sind. Jede Nervenwurzel bedient ein bekanntes Gebiet der Haut. Die 

Dermatome sind nach der Nervenwurzel, die sie bedienen benannt. Bitte fragen 

Sie IhrenArzt und beziehen Sie sich auf die Seiten 24 & 25, um mehr 

Informationen über die Dermatome zu erfahren. 

Benachbarte Platzierung 

Diese Art der Elektrodenplatzierung ist die am meisten benutzte Methode. 

Dazu wird das rote Kabel (proximal) entlang des Wirbels wo das Dermatom 

(auf dem Ihre Schmerzen liegen) ein- und austritt platziert. Das schwarze Kabel 

(distal) wird normalerweise über oder nahe der Schmerzstelle platziert. Ihr Arzt 

kann auch den Strom durch die Schmerzstelle kreuzen lassen oder die Klammer- 

Methode benutzen, wobei der Strom auf jeder Seite der Schmerzstelle durch die 

Nervenzweige die die Schmerzstelle versorgen geleitet wird. 

Akupunktur Punkte 

Die Platzierung der roten und schwarzen Elektroden auf der Haut bildet den 

elektrischen Stromkreis für TENS. Es ist die Haut selbst, die den höchsten 

elektrischen Widerstand für die Stimulation bildet. Ihr Arzt kann 

Akupunkturpunkte, die viel geringere Wiederstandswerte haben, als effektiver 

für die Platzierung der Elektroden bestimmen. Eine genaue Lokalisierung der 

Akupunkturpunkte kann schwierig sein. Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat. 

12


Elektroden-Typen und Ratschläge 

Erhältiche Typen: 

* Selbstklebende, hypoallergene Elektroden sind einfach anzubringen 

und tendieren zu einer effektiveren Leitfähigkeit. Sie haben eine 

typische Lebensdauer (bei guter Pflege) von 4 - 6 Wochen. 

Wir empfehlen, die Haut vor dem Gebrauch zu reinigen. Nach 

Gebrauch werden die Elektroden wieder auf den Plastikfilm 

gelegt, in den wiederverschliessbaren Plastikbeutel gegeben 

und an einem kühlen Ort gelagert. 

Erhåltliche Typen: 

40 x 40 mm (quadratisch), 

50 x 50 mm (quadratisch) (empfohlen zum allgemeinen 

Gebrauch), 

90 x 50 mm (rechteckig) 

100 x 50 mm (rechteckig) (empfohlen zum breiten Muskeln), 

130 x 50 mm (rechteckig), 

30 mm Durchmesser (rund), 



75 mm Durchmesser (rund). 

Ein paar gute Ratschläge (selbstklebende Elektroden): 

* Wenn die Elektroden wegen fettiger Haut nicht kleben, reinigen 

Sie die Haut mit Wasser und Seife, spülen Sie sie dann ab 

und trocknen die Fläche in der Gegend der Elektroden. Falls 

dies nicht funktioniert, versuchen Sie die Haut mit 

einem alkoholgetränkten Bausch zu reinigen. 

* Bei stark behaarter Haut schneiden Sie die Haare mit einer 

Schere ab; benutzen Sie kein Rasiermesser um die Haare zu 

entfernen! 

* Das leitende Material der Elektroden ist wasser-basiert. Wenn 

es gesättigt wird (z.B durch Schwitzen), verliert es seine 

Klebeeigenschaften. Nach Gebrauch lassen Sie die Elektroden 

mit der Innerfläche nach oben über Nacht offen liegen, damit sie 

austrocknen. 

13


Vorschläge zur 

Elektrodenplatzierung (TENS) 

Arthritische Schmerzen 

an den Fingern 

+ = Rot 

- = Schwarz 

Trigeminusneuralgie 

Zervikalsyndrome (2 Platzierungspunkte) 

14 

Arthritische Schmerzen 

an den Knien 

1 

2


Vor der Anwendung der Elektroden im Gesichtsbereich sollten 

Sie zuerst Ihren Therapeuten oder Arzt fragen! 

+ = Rot 

- = Schwarz 

Supraorbitale Zephalgie (über den Augenhöhlen lokalisierte Kopfschmerzen) 

Unterkiefersyndrom 

Herpes Zoster Phantomschmerzen (bei 

fehlenden Gliedmassen) 

15


+ = Rot 

- = Schwarz 

Rückenschmerz Menstruationsbeschwerden 

Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbel (2 Platzierungspunkte) 

Zahnschmerzen 

16 

1 2


Lumbago (Ischias oder Hexenschuss) (2 Platzierungspunkte) 

Epicondylitis 

(Schulter-Arm-Syndrom) 

1 

2 

+ = Rot 

- = Schwarz 

Fußschmerzen Knöchelschmerzen 

17 

Shulterschmerz

Pflege und Wartung 


Kontrolleinheit: 

* Wischen Sie die Oberfläche einmal in der Woche mit einem feuchten 

Tuch ab. 

* Benutzen Sie dazu keine Reinigungssprays oder Reiniger auf 

Alkoholbasis. 

Batterie: 

* Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Ladezustand der Batterie. 

* Entfernen Sie die Batterie aus dem Batteriefach, wenn Sie das Gerät 

für eine längere Zeit (z.B. eine Woche) nicht benutzen. 

* Eine schwache Batteriespannung wird auf dem LCD-Display 

angezeigt. Tauschen Sie dann die Batterie gegen eine neue aus. 

* Benutzen Sie bevorzugt Alkaline Batterien. 

Kabel: 

* Die Kabel sollten immer sorgfältig behandelt werden. Ziehen Sie nie 

an den Kabeln, dies kann dazu führen, dass die Stimulation unter dem 

Normalwert liegt oder gar nicht funktioniert. 

* Untersuchen Sie die Kabel vor jedem Gebrauch nach Lösen der 

Verbindungen auf Beschädigungen. 

* Vermeiden Sie Dehnen und Verdrehen der Kabel. 

* Lagern Sie die Kabel sorgfältig nach jedem Gebrauch. 

Selbsklebende Elektroden: 

* Überprüfen Sie die Anschlüsse, schauen Sie, ob sie sich nicht von den 

Elektroden gelöst haben. 

* Legen Sie die Elektroden nach Gebrauch wieder auf den 

Plastikstreifen. Wenn die Elektroden auf den Boden fallen, kann 

Staub an dem Leitgel kleben bleiben, was dazu führt, dass die 

Elektroden nicht funktionieren. 

Die typische Lebensdauer der Elektrode kann reduziert werden von: 

* Haut-Typen und Zustand 

* Hautfeuchtigkeit und das Make-up 

Für beste Ergebnisse: 

* Reinigen Sie die Haut vor dem Gebrauch. 

* Legen Sie die Elektroden nach Gebrauch wieder auf den Plastikfolie 

und lagern Sie sie an einem kühlen Ort. (Nicht in der Tiefkühltruhe!). 

Achtung: Elektrostatische Aufladung kann das Gerät beschädigen. 

Nur Verity Medical Ltd. oder berufenen Distributoren/Importeuren sind 

berechtigt den Service zu übernehmen. 

18


Krankheitszustände die auf TENS 

ansprechen 

Athritis 

Postoperative Schmerzen 

Hexenschuss 

Sportverletzungen 

Phantomschmerz nach 

Amputation 

Knochenschmerz 

Neuralgien 

Schleudertrauma 

Rheumatoide Arthritis 

Osteoarthritis 

19 

Menstruationsschmerz 

Schmerzen durch 

Krebserkrankungen 

Rückenschmerzen 

Diffuse Schmerzzustände 

Ischiasschmerzen 

Schmerzen der 

Schultermuskulatur 

Reisekrankheit 

Spannungsgefühle 

Übelkeit

Oft gestellte Fragen 


F: Funktioniert TENS bei allen Schmerzzuständen und allen 

Patienten? 

A: Es gibt grosse Unterschiede bei Patienten mit ähnlichen 

Schmerzzuständen. Es ist bekannt, dass TENS in bis 

zu 70% aller Fälle wirkt. 

F: Wie kann ich meine Erfolgsaussichten verbessern? 

A: Suchen Sie den Rat Ihres Arzt oder Physiotherapeuten, 

wie Sie TENS bestmöglich anwenden. 

F: Wann sollte TENS möglichst nicht angewendet werden? 

A: Bei nicht diagnostizierten Schmerzen; bei Patienten mit 

Herzschrittmachern; Während der Schwangerschaft 

oder anderen auf Seite 5 aufgeführten Problemen. 

F: Kann es zu bleibenden Nebenwirkungen kommen? 

A: Es gibt keine bekannten bleibenden Nebenwirkungen durch die 

Anwendung eines TENS-Stimulators. 

F: Wie lange muss ich den TENS-Stimulator anwenden? 

A: Manche chronisch kranke Schmerzpatienten müssen den 

Stimulator über eine längere Zeit benutzen, manchmal sogar für 

Jahre. Andere Patienten müssen den Stimulator nur für kurze 

Zeit oder einige Wochen benutzen. 

F: Wo kann ich Antworten zu medizinischen oder technischen 

Produktfragen bekommen? 

A: Medizinische Produktfragen klären Sie am Besten mit Ihrem 

Arzt oder Physiotherapeuten ab. 

20

TENS 

Technische Daten 


1. Zweikanal: getrennt isolierte Stromkreise. 

2. Amplitude: 0-90 mA; tatsächliche Stromstärke liegt aufgrund der 

Elektrodenimpedanz i.d.R., niedriger als angezeigt 

3. Typ: Konstanter Strom. 

4. Wellenform: symmetrisch, rechteckig biphasig mit Null Gleichstrom. 

5. Wählbare Impulsweite: 50µS – 300µS [2% Genauigkeit]. 

6. Impulsrate: im Modus Kontinuierlich (CONT) 2 - 200 Hz 

[2% Genauigkeit]. 

7. Mode: Kontinuierlich, Burst oder Modulation. 

8. Burst Modus: Bursts von 9 Impulsen (200 µS) bei 150 Hz, 2 

Wiederholungen jede Sekunde. 

9. Modulierter Modus: 6 Sekunden Zyklus mit gleichzeitiger 

Impulslängen- und frequenz-Modulation. Länge startet bei 200µS und 

nimmt innerhalb 3 Sekunden exponentiell auf 100 µS ab und geht dann 

in den nächsten 3 Sekunden wieder auf 200 µS zurück. Die Frequenz 

startet bei 100 Hz, nimmt exponentiell auf 65 Hz ab und kehrt dann 

auf 100 Hz zurück. 

10. Zeit Einstellung: variabel zwischen 1 Minute und 12 Stunden. 

11. Batterieanzeige: fällt die Batteriespannung unter 6.9+/- 0.2 

Volt, blinkt die Batterieanzeige einmal pro Sekunde. 

12. Falls die Batteriespannung unter 6.6 (+/- 0.2) Volt fällt, wird das 

Gerät nicht eingeschaltet. 

13. SKU-Schaltung: falls eine Stromkreisunterbrechung am Ausgang 

von Kanal A oder B auftritt, wird der Strom auf 0 gesetzt. 

14. Abmessungen: 108 x 62 x 23 mm. 

15. Gewicht ohne Batterie: 0.07KG; Gewicht einschließlich Batterie 0.1Kg. 

16. Umweltbedingungen bei Lagerung und Transport: 

-10 to +50 Grad Celsius 

0-90% Feuchtigkeit. 

21

Garantie 


Verity Medical Ltd. übernimmt für die Dauer von 12 Monaten, vom Tage 

der Lieferung an gerechnet, die Garantie, dass während dieser Zeit 

PelviTone kostenlos ersetzt oder instand gesetzt wird, falls ein Fehler 

auftreten sollte. Für Zubehör besteht keine solche Garantie. Ausgeschlossen 

von der Mängelhaftung sind Fehler aufgrund von übermäßiger 

Beanspruchung, nachlässiger oder unsachgemäßer Behandlung oder durch 

gewaltsame Beschädigung. 

Werden vom Besteller oder von einem Dritten ohne vorherige Genehmigung 

der Verity Medical Lt. irgendwelche Arbeiten oder Eingriffe am gelieferten 

Gerät vorgenommen, so erlischt die Gewährleistung. 

Kundenservice: 

Alle Anfragen an: 

Verity Medical Ltd : Uplands Place 

Drove Road 

Chilbolton 

Nr Stockbridge 

Hampshire SO20 6AD 

England 

Tele: +44 (0)1264 860354 

Fax: +44 (0)1264 860825 

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Web: www.VerityMedical.co.uk 

ISO 9001:2000 ISO 13485:2003 

Dieses Produkt wird gefertigt in Übereinstimmung mit der 

Medizinproduktnorm MDD93/42/EEC unter Überwachung der SGS, 

Benannte Stelle Nr. 0120. 

22

Dermatomkarten 


Vorderansicht 

23

Dermatomkarten 


Hinteransicht 

24

Literaturhinweise 

Konventionelles TENS: 


Bates JAV, Nathan PW [1980] Transcutaneous electrical nerve 

stimulation for chronic pain. Anaesthesia 35: 817-22 

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