big_magazin_02_2017
big Magazin 02/2017
big Magazin 02/2017
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Ausgabe 2/<strong>2017</strong> · Nr. 98 · ISSN 2195-6464<br />
Alfi: ein Pädagoge auf vier Pfoten –<br />
In der GGS Erlenweg begeistert ein Schulhund die Kinder<br />
Bickendorfer Honig schmeckt und ist gesund: Imkern in Bickendorf<br />
Brücken bauen für die Menschen: Das SKM-Familienhaus Ossendorfpark engagiert sich für soziale Integration<br />
Unabhängiges Magazin der <strong>big</strong> für<br />
Bickendorf, Ossendorf und Vogelsang
ig partner<br />
<strong>big</strong> editorial<br />
Zusammen 150 Jahre<br />
und Freunde fürs Leben!<br />
Seit ihrer Gründung hat sich die Kölner Bank zu einem wichtigen Finanzdienstleister in der Region entwickelt.<br />
Für uns zählt mehr als der kurzfristige Geschäftserfolg, nämlich eine langfristige und vertrauensvolle<br />
Beziehung zu unseren Mitgliedern und Kunden.<br />
Im Trauerfall helfen wir sofort:<br />
Tag und Nacht dienstbereit<br />
9 58 45 90<br />
Venloer Straße 685 · 50827 Köln-Bickendorf<br />
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Stammhaus seit 1932<br />
Erd-, Feuer- und Seebestattungen. Überführungen im In- und Ausland.<br />
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Trauerbriefe, Totenzettel, Zeitungsanzeigen.<br />
Für unverbindliche Anfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.<br />
Fordern Sie unsere Broschüre an. Kundenparkplatz vorhanden.<br />
GmbH<br />
Peter Johann Kierzkowski, Privatarchiv Dr. F.M. Esser<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bickendorfer<br />
Interessengemeinschaft e.V.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Claudia Wingens, Ernst- Jürgen<br />
Kröll (v.i.S.d.P. für das Land NRW<br />
vom 24.5.1966)<br />
Redaktion:<br />
Peter Bruckmann,<br />
Angelika Burauen,<br />
Hans Johnen,<br />
Peter Johann Kierzkowski (Fotos),<br />
Ernst-Jürgen Kröll,<br />
Reiner Rammelmann,<br />
Stephanie Terbrüggen,<br />
Hans-Ulrich Voosen<br />
Claudia Wingens<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Reiner Rammelmann<br />
Tel.: <strong>02</strong>21/5305820<br />
rammelmann@bickendorf.info<br />
Anschrift des Herausgebers und<br />
der Redaktion:<br />
Venloer Straße 660, 50827 Köln<br />
Tel.: <strong>02</strong>21/95322222<br />
Fax: <strong>02</strong>21/95322299<br />
mail@bickendorf.info<br />
www.bickendorf.info<br />
Realisation:<br />
Pressebüro Wingens<br />
Donatusstr. 15 e, 5<strong>02</strong>59 Pulheim<br />
Tel. : <strong>02</strong>234/988225<br />
Fax : <strong>02</strong>234/988226<br />
claudia@cwingens.de<br />
www.visions4you.de<br />
Layout und Druck:<br />
SOLO-Druck GmbH<br />
Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />
Tel.: <strong>02</strong>21/584178<br />
Wir danken für die Mitarbeit<br />
an dieser Ausgabe:<br />
Käthi Schneider<br />
Die Zukunft im Blick<br />
Verlässt die letzte Biene die<br />
Erde, bleiben dem Menschen<br />
noch vier Jahre.“ Dieser<br />
Satz von Albert Einstein betont<br />
den hohen Stellenwert<br />
der Bienen für unser sensibles<br />
Ökosystem. Einen wichtigen<br />
Beitrag zum Erhalt der<br />
fleißigen Bienen leisten auch<br />
Imker in Bickendorf. Denn das<br />
Imkern in der Stadt gewinnt<br />
immer mehr Anhänger, die sowohl<br />
auf das Wohl der Bienen<br />
achten, als auch den gesunden<br />
Honig zu schätzen wissen.<br />
Die Zukunft im Veedel aktiv<br />
gestalten, möchte auch der<br />
gerade wiedergewählte Vorstand<br />
der Bickendorfer Interessengemeinschaft.<br />
Denn die<br />
Herausforderungen im beliebten<br />
Zuzugsgebiet sind in<br />
den nächsten Jahren vielfältig.<br />
Mit neuen Ideen und viel<br />
<strong>big</strong> Inhalt<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Leidenschaft werden sie sich<br />
für die Anwohner und Unternehmen<br />
engagieren.<br />
04 Bickendorfer Honig schmeckt und ist gesund<br />
07 Warum wird die Rochuskapelle nicht so bald renoviert?<br />
08 Die Zukunft im Blick: <strong>big</strong> trifft Politik<br />
10 Der Bickendorfer Büdchenlauf feiert jeckes Jubiläum<br />
12 Alfi: ein Pädagoge auf vier Pfoten<br />
Einen entspannten Sommer<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre <strong>big</strong>-Redaktion<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
20 Interview<br />
mit Céline Brandt<br />
16 Unter Wasser die Nr. 1<br />
22 Terbrüggen Show-<br />
Produktion lässt die<br />
Puppen tanzen<br />
Big 2/<strong>2017</strong><br />
Auflage: 10.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 Ausgaben im Jahr<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Leserbriefe sind wir<br />
dankbar. Über Abdruck und evtl.<br />
Kürzungen entscheidet die Redaktion.<br />
Eine Verwertung der urheberrechtlich<br />
geschützten Artikel,<br />
Abbildungen, Anzeigen ect. – insbesondere<br />
durch Vervielfältigungen,<br />
Verbreitung, Digitalisierung und<br />
Speicherung auf Datenbanksystemen<br />
bzw. Inter- und Intranet – ist<br />
unzulässig und strafbar, soweit sich<br />
dem Urhebergesetz nach nichts<br />
anders ergibt. Die Rechte für vorstehende<br />
Nutzungen, auch für<br />
Wiederveröffentlichungen, bietet<br />
die Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
e.V. hiermit an.<br />
ISSN 2195-6464<br />
<strong>big</strong> Titelbild:<br />
Peter Johann Kierzkowski<br />
Alfi bei der Arbeit im Englischunterricht<br />
15 Brücken bauen für die Menschen<br />
25 Ossendorf wandelt sein Gesicht<br />
26 Mit Zuversicht in die Zukunft<br />
28 Laufen durch Vogelsang<br />
29 Nachruf Josef Frings<br />
32 „Arsch huh“ in Bickendorf<br />
34 Verschiedenes<br />
<strong>big</strong> 10 fragen<br />
33 Hans Johnen im Bickendorfer Klaav<br />
<strong>big</strong> historie<br />
30 Franz Joseph Esser:<br />
Ein Leben als Maler<br />
und Karikaturist<br />
<strong>big</strong> ratgeber<br />
24 Check-up zum<br />
Schulwechsel<br />
<strong>big</strong> kultur<br />
34 Gedicht von<br />
Käthi Schneider<br />
www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98
ig aktuell<br />
Den schönsten aller Arbeitsplätze haben<br />
immer noch die Bienen.<br />
© Erwin Koch (*1932), deutscher Aphoristiker<br />
Bilder: Claudia Wingens<br />
▲<br />
Bickendorfer Honig schmeckt und ist gesund<br />
Imkern in Bickendorf: ein nützliches und spannendes Hobby<br />
Früher war die Imkerei etwas<br />
für Einzelgänger und die<br />
eher „schrulligen“ Typen – so<br />
das vielzitierte Vorurteil. Heute<br />
erfreut sich das Hobby einer<br />
wachsenden Beliebtheit bei<br />
allen Bevölkerungsschichten<br />
und Lebensaltern. War die<br />
Bienenzucht lange Zeit eine<br />
Männerdomäne, so mischen<br />
heute immer mehr Frauen mit.<br />
Der Kölner Imkerverein zählt<br />
inzwischen mehr als 200 Mitglieder.<br />
Bickendorfs jüngste Imkerin<br />
zählt gerade mal zwölf Jahre<br />
und schwärmt begeistert von<br />
ihrem Hobby. Sie gehört zu den<br />
acht Bickendorfer Imkern, die<br />
sich im Vereinsheim des Kleingartenvereins<br />
Alt-Bickendorf<br />
von 1920 e.V. am Mühlenweg<br />
trafen, um von ihrer Leidenschaft<br />
zu erzählen. Der älteste<br />
Bickendorfer Imker ist Peter<br />
Mann, ein rüstiger Endsiebziger,<br />
der sich seit fast fünfzig<br />
Jahren diesem Hobby widmet<br />
und einiges zu erzählen hat.<br />
Die anderen Imker sind seit<br />
fünf bis sieben Jahren mit Leib<br />
und Seele dabei.<br />
Was macht die Faszination<br />
dieses Hobbys aus? Alle geben<br />
an, dass sie durch die Bienen<br />
den Bezug zur Natur wiedergefunden<br />
hätten. Sie erfreuen<br />
sich am sozialen Verhalten der<br />
nützlichen Insekten. Den eigenen<br />
Honig herzustellen, lässt<br />
die Bienenfreunde nicht mehr<br />
los. Prinzipiell kann jeder das<br />
Hobby beginnen, aber es gehören<br />
schon einige Voraussetzungen<br />
dazu, um erfolgreicher<br />
Imker zu werden. Wer sich der<br />
Imkerei verschreibt, sollte ein<br />
Verantwortungsgefühl für die<br />
kleinen Lebewesen mitbringen,<br />
die vor allem im Sommer intensiver<br />
Pflege bedürfen. Länger<br />
als eine Woche darf man seine<br />
Honigbienen im Sommer nicht<br />
allein lassen. Im Winter müssen<br />
die Imker das Bienenvolk durch<br />
die Gabe von Zuckersirup erst<br />
Sie engagieren sich zum Wohl<br />
der Bienen: Die Imker in Bickendorf<br />
wieder aufpäppeln, damit sie<br />
durch den Winter kommen.<br />
Die Anmeldung beim Kreisveterinäramt<br />
und eine spezielle<br />
Imkerversicherung sind obligatorisch.<br />
Außerdem sollte<br />
man Mitglied im Imkerverein<br />
sein, der sich um Schulungen<br />
und Referenten kümmert und<br />
dem einzelnen Imker mit Rat<br />
und Tat zur Seite steht. Denn<br />
als Solist hat man bei der Imkerei<br />
keine Chance. Der Imkerbedarf<br />
lässt sich über das<br />
Internet oder den Verein beziehen.<br />
Zu Anfang muss man mit<br />
Kosten von mindestens 1000<br />
Euro rechnen, in guter Qualität<br />
kostet die nötige Ausrüstung<br />
sogar 1600 Euro. In der Starterausstattung<br />
enthalten sind<br />
Bienenbehausungen, spezielle<br />
Imkerwerkzeuge, Schutzkleidung<br />
und eine Honigschleuder.<br />
Hinzu kommt die Anschaffung<br />
eines Bienenvolkes,<br />
das im Sommer aus 20.000 bis<br />
60.000 Bienen bestehen kann.<br />
Im Winter sind es dagegen nur<br />
10.000 bis 20.000 Exemplare.<br />
Dafür leben Winterbienen länger<br />
als Sommerbienen, die nur<br />
Joseph<br />
Schnitzler,<br />
Rechtsanwalt.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Baurecht<br />
Familienrecht<br />
Subbelrather Straße 543a<br />
50827 Köln-Bickendorf<br />
Telefon <strong>02</strong> 21-5 30 40 76<br />
Telefax <strong>02</strong> 21-5 30 67 01<br />
RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />
www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Mit Hinweisen klären die Imker über Bienen auf<br />
Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
etwa fünf Wochen alt werden.<br />
Im Bienenstock sind die Aufgaben<br />
verteilt. Das Leben einer<br />
Honigbiene gliedert sich<br />
in folgende Tätigkeiten, die<br />
sie jeweils mehrere Tage lang<br />
übernimmt: Säubern der Zellen,<br />
Versorgen der Larven<br />
und der Königin mit Futtersaft,<br />
Ausscheiden von Wachs,<br />
Bau von Waben, Stockwache,<br />
Sammeln von Pollen, Propolis,<br />
Wasser und Nektar. Ab zehn<br />
bis zwölf Grad schwärmen die<br />
Bienen aus und unternehmen<br />
pro Tag circa zehn Ausflüge,<br />
die bis maximal drei Kilometer<br />
Entfernung betragen. Dabei<br />
Und Sie ?<br />
Haben Sie schon darüber<br />
nachgedacht, wie es weitergeht,<br />
wenn Sie gestorben sind ?<br />
Bestattungsvorsorge -<br />
eine Sorge weniger !<br />
<strong>02</strong>21 - 9 58 45 90<br />
Trauerhalle AHLBACH mit<br />
würdevollen Abschiedsräumen<br />
KVBHaltestelle „Äußere<br />
Kanalstraße“, Parkmöglichkeiten<br />
In den Bickendorfer Gärten und Grünanlagen finden die Bienen reichlich Nahrung<br />
kann eine Biene circa 30 km/h<br />
schnell fliegen bei 150 Flügelschlägen<br />
pro Sekunde.<br />
Alles dreht sich um die Königin<br />
in der Mitte des Stockes, die<br />
von April bis Juli um 2000 Eier<br />
pro Tag legt. Bieneneier sind in<br />
etwa sieben Tagen zu einer verpuppungsreifen<br />
Larve herangewachsen.<br />
Im Winter formieren<br />
sich die Bienen<br />
zu einer Kugel um<br />
die Königin und<br />
sorgen durch ständiges Zittern<br />
dafür, dass die Königin immer<br />
eine „Betriebstemperatur“ von<br />
27 Grad Celsius hat. Männliche<br />
Bienen heißen „Drohnen“, haben<br />
keinen Stachel und einzig<br />
die Aufgabe, die Königin zu<br />
befruchten. Am Ende ihres Lebens<br />
tritt die Biene ihren letzten<br />
Flug an, von dem sie nicht<br />
zurückkommt.<br />
Der schlimmste Feind der<br />
Als Solist<br />
[ keine Chance ]<br />
Biene ist die Varroamilbe, ein<br />
Parasit, der die Brut befällt<br />
und großen Schaden anrichten<br />
kann. Die Imker bekämpfen<br />
die Milbe unter anderem<br />
mit Milchsäure. Auch Specht,<br />
Spitzmaus und Hornisse können<br />
den Bienen gefährlich<br />
werden. Ohne Hilfe der Imker<br />
wären die Honigbienen bei uns<br />
schon längst ausgestorben.<br />
Dabei<br />
sind Bienen bei der<br />
Bestäubung der Pflanzenwelt<br />
und damit für das Überleben<br />
der Menschheit unverzichtbar.<br />
Die Angst mancher Menschen<br />
vor einem Bienenstich<br />
stellt ein gewisses Problem<br />
dar, dem sich die Imker mit<br />
Verständnis und Aufklärung<br />
stellen, um Ärger mit der<br />
Nachbarschaft zu vermeiden.<br />
Nicht Angst, sondern Respekt<br />
vor den Bienen ist notwendig,<br />
um ihren Bestand zu sichern.<br />
Zwei Bickendorfer Imkerinnen<br />
sind gegen Bienenstiche allergisch<br />
und haben sich deshalb<br />
desensibilisieren lassen.<br />
Sind die sechseckigen Waben<br />
mit Honig gefüllt, verschließen<br />
die Bienen sie mit Wachs,<br />
den die Imker abkratzen müssen,<br />
um an den Honig zu gelangen.<br />
Die Wabenrahmen<br />
werden in eine Zentrifuge gespannt<br />
und der Honig durch<br />
schnelles Drehen herausgeschleudert.<br />
Pro Bienenvolk<br />
kann mit zehn Kilogramm<br />
Honig und mehr gerechnet<br />
werden. Mit den Einnahmen<br />
für den Honig (5 Euro pro 5oo<br />
Gramm) können die Ausgaben<br />
bestenfalls ausgeglichen<br />
werden.<br />
Der Stadthonig hat bei allen<br />
Qualitätskontrollen am<br />
besten abgeschnitten, da<br />
auf dem Land mehr Pestizide<br />
eingesetzt werden als in der<br />
Stadt. Der Blütenhonig aus<br />
der Nachbarschaft wird Allergikern<br />
empfohlen, weil die<br />
gleichen Pollen in homöopathischer<br />
Dosis enthalten sind,<br />
die Allergikern Probleme bereiten.<br />
Heimischer Honig unterstützt<br />
unser Immunsystem,<br />
wirkt entzündungshemmend<br />
und lindert Hustenreiz und<br />
Heuschnupfen. In Bickendorf<br />
kann man keinen sortenreinen<br />
Honig wie zum Beispiel Rapsoder<br />
Akazienhonig erwarten,<br />
da das Blütenangebot dort<br />
sehr vielfältig ist. Farbe und<br />
Geschmack des Honigs spiegeln<br />
das Pflanzenangebot der<br />
Umgebung wider. Vorzugsweise<br />
stehen die Bienenstöcke<br />
in den Haus- oder Kleingärten<br />
des Veedels.<br />
Wer Honig aus Bickendorf erwerben<br />
will, kann sich per Mail<br />
an folgende Imker wenden:<br />
ralftillmann@netcologne.de,<br />
m.irlenbusch@netcologne.de;<br />
h a h l _ k l n @ y a h o o . d e ,<br />
h e r r. m i c h a e l @ w e b. d e ;<br />
peter.u.emilie.mann@t-online.de;<br />
frank.wergen@gmx.de.<br />
Weitere Infos zum Thema<br />
in den Zeitschriften „Biene<br />
und Natur“ und „Deutsches<br />
Bienenjournal“ oder unter<br />
www.koelner-imkerverein.de<br />
■ Hans-Ulrich Voosen<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Warum wird die Rochuskapelle<br />
nicht so bald renoviert?<br />
Das <strong>big</strong> Magazin im Gespräch mit Kurt Geuer,<br />
dem Vorsitzenden des Bauausschusses der<br />
Kirchengemeinde<br />
Die Rochuskapelle ist ein<br />
wichtiges und darüber<br />
hinaus ein identitätsstiftendes<br />
Wahrzeichen Bickendorfs. Sie<br />
ist das älteste erhaltene Bauwerk<br />
im Veedel und steht unter<br />
Denkmalschutz. Fast jedem, der<br />
an der Kapelle vorbeikommt,<br />
sind sicherlich schon einmal<br />
die hässlichen Flecken an den<br />
Außenwänden aufgefallen.<br />
Und an verschiedenen Stellen<br />
bröckelt der Putz.<br />
Manch einer fragt sich vielleicht,<br />
warum dieser Zustand<br />
nicht schleunigst geändert<br />
wird? Eigentümerin des Kapellchens<br />
ist die katholische<br />
Gemeinde „Zu den Heiligen<br />
Rochus, Dreikönigen und Bartholomäus“.<br />
Kurt Geuer, Vorsitzender<br />
des Bauausschusses der<br />
Gemeinde, liegt die Rochuskapelle<br />
seit jeher am Herzen.<br />
Warum unternehmen die<br />
Verantwortlichen der Gemeinde<br />
nichts gegen die<br />
Verschmutzung des Kleinods?<br />
Oder sollen erst die anstehenden<br />
Baumaßnahmen<br />
am Rochusplatz abgewartet<br />
werden?<br />
Kurt Geuer: Wir können nicht<br />
verhindern, dass die Kapelle<br />
von Unbekannten mutwillig<br />
verschmutzt wird. Mit dem<br />
Bauprojekt der GAG hat die<br />
zukünftige Sanierung der Rochuskapelle<br />
nichts zu tun.<br />
Aber wie konnte die Kapelle<br />
drei Jahrhunderte überstehen?<br />
Geuer: Das Gotteshaus hat in<br />
seiner mehr als dreihundertjährigen<br />
Geschichte vielen Gefahren<br />
getrotzt. So explodierte<br />
im Jahr 1842 ein Pulverfass<br />
auf der Straße nebenan und<br />
riss ein riesiges Loch in die Giebelwand.<br />
Erst elf Jahre später<br />
wurde der Schaden behoben.<br />
Zweimal sollte die Kapelle abgerissen<br />
und an anderer Stelle<br />
wiederaufgebaut werden, doch<br />
die Pläne zerschlugen sich zum<br />
Glück durch die politischen Ereignisse<br />
der vergangenen einhundert<br />
Jahre.<br />
Die <strong>big</strong> hat der Kirchengemeinde<br />
ihre materielle Unterstützung<br />
zur baldigen<br />
Renovierung der Kapelle angeboten.<br />
Geuer: Das ist keine Frage des<br />
Geldes. Aber wir lassen uns als<br />
Kirchengemeinde nicht gerne<br />
drängen und vorschreiben,<br />
wann was zu geschehen hat.<br />
Die langen Wartezeiten von<br />
der Planung bis zur Fertigstellung<br />
eines kirchlichen<br />
Gebäudes haben anscheinend<br />
Tradition.<br />
Geuer: Das hat mit den verschiedenen<br />
Gremien zu tun,<br />
die am Bau eines kirchlichen<br />
Bauwerks beteiligt sind. Die<br />
Kirchengemeinde ist zwar<br />
Bauherr, aber das Erzbistum<br />
und die Denkmalschutzbehörde<br />
reden ein Wörtchen mit.<br />
Deshalb dauert es oft länger,<br />
bis eine Baumaßnahme begonnen<br />
werden kann. Ein privater<br />
Bauherr hat es da viel<br />
einfacher. Er muss nicht so<br />
viele Bedingungen erfüllen wie<br />
wir als öffentlich-rechtlicher<br />
Eigentümer.<br />
Ist der Bauausschuss wegen<br />
der Renovierung der Kapelle<br />
schon aktiv geworden?<br />
Geuer: Wir haben einen Architekten<br />
beauftragt, der bereits<br />
zweimal vor Ort war, um den<br />
Zustand der Kapelle für sein<br />
Angebot zu inspizieren.<br />
Wann fand die letzte Renovierung<br />
der Kapelle statt?<br />
Geuer: Im Jahr 1986 wurde<br />
die Kapelle nach Fertigstellung<br />
der U-Bahn, die unter ihr verläuft,<br />
grundlegend renoviert.<br />
Dabei wurden die im Boden<br />
befindlichen Fundamente verstärkt.<br />
Bereits 13 Jahre später<br />
musste eine erneute Renovierung<br />
vorgenommen werden.<br />
Bis heute beeinträchtigen die<br />
Vibrationen, die durch die U-<br />
Bahnen ausgelöst werden, das<br />
Kirchlein. Der Putz am Sockel<br />
der Kapelle bekommt Risse und<br />
lässt sich leicht abschlagen. So<br />
erklärt sich das Abbröckeln des<br />
Putzes.<br />
Also werden wir den gegenwärtigen<br />
unschönen Anblick<br />
noch eine Weile hinnehmen<br />
müssen?<br />
Geuer: Es gibt in der Tat dringendere<br />
Bauvorhaben in einer<br />
so großen Gemeinde wie „Zu<br />
Die Rochuskapelle zeigt deutliche Spuren der Verschmutzung<br />
den Heiligen Rochus, Dreikönigen<br />
und Bartholomäus“ als die<br />
baldige Renovierung des Rochuskapellchens.<br />
Es liegt in der<br />
Verantwortung des Kirchenvorstandes<br />
zu entscheiden,<br />
welches Projekt Priorität hat.<br />
Wenn die Bickendorfer bei<br />
der Frage mitbestimmen<br />
könnten, wann die Kapelle<br />
saniert wird, würde die Renovierung<br />
bald geschehen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
■ Hans-Ulrich Voosen<br />
<br />
www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
<strong>big</strong> trifft Politik<br />
Die Zukunft im Blick: Austausch im Bezirk zu wichtigen Themen aus dem Veedel<br />
dernisiert. Ganz sicher wird<br />
auch dieses Investment in erheblichem<br />
Maße zur Aufwertung<br />
des gesamten Bereichs<br />
beitragen.<br />
Breiten Raum in der Gesprächsrunde<br />
nahm auch die<br />
Verkehrssituation ein. Dabei<br />
lag der <strong>big</strong> insbesondere die<br />
prekäre Situation auf der Venloer<br />
Straße am Herzen. Dort<br />
forderte sie konkrete Maßnahmen<br />
zur Beendigung des<br />
täglichen Dauerstaus vor der<br />
Kreuzung Wilhelm-Mauser-<br />
Straße und Rochusstraße. Der<br />
in den vergangenen Jahren<br />
stark zugenommene Verkehr<br />
auf der Venloer Straße, der<br />
Hauptverkehrsader durch Bickendorf,<br />
führt im besagten<br />
Kreuzungsbereich zu täglich<br />
länger werdenden Staus. Diese<br />
reichen inzwischen stadteinwärts<br />
nicht selten bis zum<br />
Akazienweg zurück. Dort ist<br />
eine dringende Abhilfe erforderlich.<br />
Aus diesem Grund menkomplex sagten der<br />
fordert die <strong>big</strong> nun mit aller Bezirksbürgermeister Josef<br />
Entschiedenheit schnellstmöglich,<br />
Wirges sowie die SPD-Land-<br />
mit der Planung und tagsabgeordnete Gabriele<br />
dem Bau eines Kreisverkehres<br />
in diesem Bereich zu beginnen,<br />
unabhängig von der in<br />
ein paar Jahren auf dem Rochusplatz<br />
zu erwartenden Bebauung.<br />
Denn solch ein Kreisverkehr<br />
würde, nach Auffassung aller<br />
Hammelrath der Delegation<br />
des <strong>big</strong> Vorstandes zu, sich mit<br />
Nachdruck für die Einrichtung<br />
eines Kreisels in dem Bereich<br />
einzusetzen und diese Forderung<br />
mit allen verfügbaren<br />
Mitteln zu unterstützen.<br />
Neben den kritischen Themen<br />
Experten, zu einem deut-<br />
gab es aber auch durchaus<br />
lich schnelleren<br />
[ ]<br />
Erfreuliches zu<br />
Junge Familien<br />
Abfluss aller<br />
erörtern. So begrüßten<br />
Gabriele<br />
schätzen Bickendorf<br />
Verkehrsströme<br />
als Viertel zum<br />
führen - sowohl<br />
H a m m e l r a t h<br />
Wohlfühlen<br />
stadteinwärts<br />
und Josef Wirges<br />
als auch des stadtauswärts<br />
führenden Verkehrs. Damit<br />
wäre nicht zuletzt auch eine<br />
erhebliche Reduzierung der<br />
mit dem Dauerstau einhergehenden<br />
Lärm- und Abgasbelastungen<br />
für Anwohner,<br />
ausdrücklich die positive<br />
Entwicklung von Bickendorf.<br />
So hat sich die Wohnqualität<br />
im Stadtteil in den vergangenen<br />
dreißig Jahren erheblich<br />
verbessert. So haben die<br />
Sanierung der GAG-Siedlung<br />
Fußgänger und Radfahrer und zahlreiche Neubauten<br />
verbunden. Zu diesem The-<br />
dem Gesamtbild Bickendorfs<br />
einen deutlichen Schub nach<br />
vorne verschafft. Auch die<br />
Vielfalt an Geschäften, Dienstleistern<br />
und die optimale Anbindung<br />
von Bickendorf an<br />
Stadtbahn und Busse fördern<br />
den Zuzug vieler junger Familien.<br />
Diese haben das Viertel<br />
als besonders „hip“ erkannt<br />
und dem Stadtteil ein völlig<br />
neues Image verschafft.<br />
Zuletzt dankte Bezirksbürgermeister<br />
Josef Wirges den<br />
Beteiligten für den sehr positiven<br />
Gedankenaustausch.<br />
Sowohl er wie die SPD-Landtagsabgeordnete<br />
Gabriele<br />
Hammelrath versprachen der<br />
<strong>big</strong>, sich für die angesprochenen<br />
Belange einzusetzen,<br />
insbesondere für die Schaffung<br />
des Kreisels auf der Venloer<br />
Straße. Zudem wünschte<br />
er sich, den Gedankenaustausch<br />
zwischen Politik und<br />
<strong>big</strong> fortzusetzen.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />
Es gab viel zu besprechen<br />
im Büro des Bezirksbürgermeisters:<br />
Auf Einladung<br />
von Josef Wirges trafen sich<br />
in dessen Büro die Landtagsabgeordnete<br />
Gabriele<br />
Hammelrath (SPD) und Vertreter<br />
aus dem Vorstand der<br />
Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
(<strong>big</strong>) zu einem<br />
Gedankenaustausch.<br />
Ein Schwerpunkt im Gespräch<br />
galt dem Wohnungsbau<br />
und der großen Zahl<br />
von Wohnungssuchenden<br />
im gesamten Bezirk. Josef<br />
Wirges und die SPD-Abgeordnete<br />
machten sehr deutlich,<br />
dass insbesondere die<br />
geplante Bebauung auf dem<br />
Rochusplatz und dem Grotengelände<br />
die angespannte<br />
Situation für öffentlich geförderte<br />
Wohnungen entlasten<br />
würde. Dagegen sieht die<br />
<strong>big</strong> diese verdichtete Bebauung<br />
mit Sozialwohnungen<br />
eher kritisch. Insbesondere<br />
Auf der Venloer Straße staut sich täglich der Verkehr<br />
für die Bebauung auf dem<br />
Rochusplatz hätte sich die<br />
<strong>big</strong> gewünscht, dass die GAG<br />
den Empfehlungen der vorangegangenen<br />
Arbeitskreise<br />
gefolgt wäre. Diese hatten<br />
nämlich angeraten, dass dort<br />
nur ein Anteil von 30 Prozent<br />
der Wohnungen als öffentlich<br />
geförderter Wohnraum<br />
entstehen soll. Dass nun 100<br />
Prozent geplant sind, wollte<br />
die <strong>big</strong> nicht unkommentiert<br />
hinnehmen, und äußerte daher<br />
deutliche Kritik an dem<br />
Vorhaben.<br />
Einhellig begrüßt wurde von<br />
der Runde, dass die „Wertgrund“<br />
als neuer Eigentümer<br />
des Westcenters erhebliche<br />
Mittel investiert, um das in die<br />
Jahre und immer wieder in die<br />
Kritik geratene Westcenter zu<br />
modernisieren. Dort werden<br />
– wie schon in der <strong>big</strong>-Ausgabe<br />
01/<strong>2017</strong> berichtet - alle<br />
Wohnungen, die Fassade und<br />
die gesamte Haustechnik mo-<br />
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Ausgabe 2/2016 | Nr. 94
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Der Bickendorfer Büdchenlauf feiert jeckes Jubiläum<br />
Zur 11. Auflage wird ein neuer Teilnehmer- und Besucherrekord erhofft<br />
Beliebt und im stetigen<br />
Aufwärtstrend ist der traditionsreiche<br />
Bickendorfer<br />
Büdchenlauf, der von der Bickendorfer<br />
Interessengemeinschaft<br />
veranstaltet wird. So<br />
steht am 24. September schon<br />
die 11. Auflage des Straßenund<br />
Volkslaufs durch das Veedel<br />
auf dem Programm. Zum<br />
jecken Jubiläum sollen wieder<br />
jede Menge Läufer nach Bickendorf<br />
gelockt werden, die<br />
die einzigartige Stimmung auf<br />
der Strecke und im Start- und<br />
Zielbereich miterleben möchten.<br />
Denn die Atmosphäre<br />
entlang des Rundkurses hat<br />
bereits Kult-Status, da viele<br />
Anwohner kleine Straßenfeste<br />
organisieren und die Sportler<br />
entsprechend anfeuern.<br />
Der Büdchenlauf beeindruckt jedes Jahr mit seiner familiären Atmosphäre<br />
Auch in diesem Jahr wird bei<br />
den Vorbereitungen für die<br />
11. Auflage nichts dem Zufall<br />
überlassen und die routinierte<br />
Organisation läuft bereits. Wer<br />
einmal bei diesem Lauf-Event<br />
dabei sein möchte, kann zwischen<br />
verschiedenen Wettbewerben<br />
wählen. Der kostenlose<br />
„Bambinilauf“ beschert den<br />
„Kleinsten“ einen eigenen Lauf<br />
und gibt den Pänz die Möglichkeit,<br />
das erste Mal Wettkampfluft<br />
zu schnuppern. Der<br />
Schülerlauf bietet den etwas<br />
älteren Kids auf 2,5 Kilometern<br />
schon die gleiche professionelle<br />
Zeitmessung wie bei den<br />
„Großen“. Hier bekommt jeder<br />
„Finisher“, der die gesamte<br />
Strecke bis zum Schluss gemeistert<br />
hat, im Ziel eine Me-<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
daille – ebenso wie die Walker<br />
und Nordic Walker, die über die<br />
5-Kilometer-Distanz antreten.<br />
Beim Mannschaftslauf können<br />
Teams aus drei bis fünf Läufern<br />
über die gleiche Distanz gemeinsam<br />
an den Start gehen.<br />
Highlights der Veranstaltung<br />
werden auch in diesem Jahr<br />
wieder für viele Sportler der<br />
5-Kilometer-Volkslauf und der<br />
10-Kilometer-Hauptlauf sein.<br />
„Als echte Kölsche sind wir<br />
schon jetzt ‚radedoll‘ und freuen<br />
uns auf unser jeckes Jubiläum“,<br />
betont Hans Johnen, <strong>big</strong>-Vorstandsmitglied<br />
und Ideengeber<br />
des Büdchenlaufes. „Da werden<br />
wir uns wieder richtig ins Zeug<br />
legen, um den Läufern einen<br />
unvergesslichen Tag zu bereiten.“<br />
Solch ein Engagement<br />
über ein Jahrzehnt hinweg hat<br />
dem Büdchenlauf eine treue<br />
Anhängerschaft beschert. So<br />
verwundert es nicht, dass die<br />
Teilnehmerzahlen stetig steigen.<br />
So meldeten sich im vergangenen<br />
Jahr 1509 Sportler<br />
an – so viele wie nie zuvor. „Seit<br />
dem ersten Startschuss vor<br />
zehn Jahren habe ich nie eine<br />
: Mitarbeiterführung<br />
: Unternehmensleitung<br />
: Konflikte am Arbeitsplatz<br />
: Mobbing<br />
: Work-Life-Balance<br />
: Kommunikation<br />
: Kooperation<br />
: Teamentwicklung<br />
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Supervisor (DGSv) | Diplomsozialpädagoge<br />
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Jacke gebraucht“, erklärte im<br />
vergangenen Jahr der ehemalige<br />
Kölner Oberbürgermeister<br />
und Schirmherr Fritz Schramma<br />
begeistert. „Sonnenschein,<br />
immer viele Teilnehmer und die<br />
urkölsche Stimmung machen<br />
diese Sportveranstaltung aus.<br />
Lob an alle Teilnehmer und an<br />
die vielen Helfer. Ich komme<br />
gerne wieder.“<br />
Ob es auch in diesem Jahr<br />
wieder Strecken- und Teilnehmerrekorde<br />
beim Bickendorfer<br />
Büdchenlauf geben wird,<br />
ist ungewiss, aber eines steht<br />
– nach Meinung der Fans –<br />
schon jetzt fest: Die Sonne wird<br />
wieder scheinen, so wie in den<br />
vergangenen zehn Jahren zum<br />
Bickendorfer Büdchenlauf.<br />
Wer am Kult-Lauf teilnehmen<br />
möchte, kann sich schon jetzt<br />
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10 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 11
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Alfi: ein Pädagoge auf vier Pfoten<br />
In der GGS Erlenweg begeistert ein Schulhund die Kinder und bereichert den Unterricht<br />
Aufmerksam schaut der<br />
Hund in die Runde und<br />
die Kinder sind fasziniert<br />
von jeder Bewegung des<br />
Vierbeiners. „Mit unserem<br />
Schulhund Alfi hat sich das<br />
Miteinander in der Klasse<br />
sehr zum Positiven hin verändert“,<br />
erklärt Frauchen<br />
Judith Emonds, die an der<br />
Gemeinschaftsgrundschule<br />
Erlenweg unterrichtet.<br />
Die engagierte Lehrerin hat<br />
sich intensiv mit den Entwicklungen<br />
in der Pädagogik<br />
auseinandergesetzt und sieht<br />
in dem Einsatz von Tieren<br />
im Unterricht einen vielversprechenden<br />
Weg, um den<br />
großen Herausforderungen<br />
des sozialen Wandels zu begegnen.<br />
„Früher war Schule<br />
eine reine Institution der Wissensvermittlung“,<br />
weiß Judith<br />
Emonds. „Doch heute gewinnt<br />
der erzieherische Auftrag<br />
der Schule immer mehr<br />
an Wichtigkeit.“ Denn die alten<br />
Familienstrukturen, welche<br />
Sicherheit vermittelten,<br />
zerfallen zunehmend. Einzelkämpfertum,<br />
mangelnde<br />
Sozialkompetenz und Konkurrenzdenken<br />
zeigen sich<br />
daher auch schon in der<br />
Grundschule.<br />
Bei der Förderung des sozialen<br />
Miteinanders kann der Schulhund<br />
als „Pädagoge auf vier<br />
Pfoten“ unterstützen. Nach<br />
der Erfahrung der Psychologen<br />
und auch von Judith<br />
Emonds gehen Hunde völlig<br />
unvoreingenommen auf den<br />
Menschen zu. Sie haben keine<br />
Vorurteile und bilden sich keine<br />
Meinung über Leistungsschwächen<br />
oder -stärken. So<br />
Alfis Anwesenheit motiviert die Schüler zur Mitarbeit<br />
fassen Kinder schnell Vertrauen<br />
und können in einer<br />
völlig wertfreien Atmosphäre<br />
ihre sozialen Kompetenzen<br />
erweitern.<br />
Gemeinsam mit Alfi absolvierte<br />
Judith Emonds vor dem Start<br />
des Projektes „Schulhund“ eine<br />
gezielte Ausbildung. Alfi ist<br />
ein Mops-Beagle Mix. Dies ist<br />
eine gewollte Züchtung und in<br />
den USA bereits als eigenständige<br />
Rasse unter dem<br />
Namen „Puggle“ bekannt.<br />
Der Mops als auch der Beagle<br />
sind für ihr freundliches We-<br />
Bild:er Peter Johann Kierzkowski<br />
sen und ihre Liebe zu Kindern<br />
bekannt. Sie haben die Voraussetzungen<br />
zum Familien-,<br />
Begleit- oder auch Therapiehund.<br />
Nun begleitet Alfi sein Frauchen<br />
seit dem Schuljahr<br />
2014/15 in ihre eigene Klasse.<br />
Mit Alfis Hilfe kann sie die soziale<br />
Kompetenz ihrer Schüler<br />
fördern und das Lernen<br />
erleichtern. Vor dem ersten<br />
Kontakt mit dem Schulhund<br />
steht immer ein intensiver<br />
Austausch über Regeln im<br />
Umgang mit dem Hund. Auf<br />
Ängste und Bedürfnisse der<br />
Kinder wird im gleichen Maße<br />
eingegangen wie auf die Bedürfnisse<br />
des Hundes. Da<br />
die Arbeit in der Schule für<br />
Alfi auch anstrengend ist,<br />
ist er überwiegend an zwei<br />
Schultagen anwesend. Der<br />
Umfang und die Inhalte des<br />
hundgestützten Unterrichts<br />
variieren dabei von der reinen<br />
Anwesenheit des Hundes in<br />
der Schule bis hin zur aktiven<br />
Teilnahme des Vierbeiners als<br />
Vorbild und Lernkamerad im<br />
Unterricht.<br />
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In den Richtlinien und Lehrplänen<br />
des Landes NRW finden<br />
sich viele Aspekte, die einen<br />
Einsatz des Schulhundes<br />
legitimieren: Neben den Fächern<br />
Kunst und Sport bietet<br />
sich der Bereich „Deutsch“<br />
und der generelle Umgang mit<br />
Sprachen an. Da Schulhunde<br />
als regelrechte „Icebreaker“<br />
wirken können, wird Alfi gezielt<br />
als Lesehund eingesetzt.<br />
Seine Anwesenheit erhöht<br />
die Konzentrationsfähigkeit<br />
und Lesemotivation der Kinder.<br />
„Das ruhige Streicheln<br />
des Hundes lässt die Kinder<br />
entspannter mit der Arbeit<br />
beginnen“, so Judith Emonds.<br />
„Oft schafft er es sogar Kinder<br />
nach einem Streit zu trösten<br />
und zu beruhigen, so dass wir<br />
dann ein klärendes Gespräch<br />
führen können. So ist Alfi beinahe<br />
in jeder Schulsituation<br />
hilfreich.“<br />
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Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />
Brücken bauen für die Menschen<br />
Das SKM-Familienhaus Ossendorfpark engagiert sich für soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe<br />
Der Mensch am Rand ist in<br />
unserer Mitte“ - so deutlich<br />
und konkret ist der Leitgedanke<br />
in der Satzung des<br />
Sozialdienstes katholischer<br />
Männer e.V. (SKM) formuliert.<br />
“Brücken bauen“ ist daher das<br />
Ziel des Vereins - vom Leben<br />
am Rand hin bis zur gesellschaftlichen<br />
Teilhabe und sozialer<br />
Integration.<br />
Der Verein ist seit dem Jahr<br />
19<strong>02</strong> in Köln mit seiner sozialen<br />
Arbeit tätig und engagiert sich<br />
vorbildlich mit zahlreichen gut<br />
ausgebildeten Mitarbeitern<br />
und Ehrenamtlern für sozial<br />
benachteiligte Menschen und<br />
nimmt satzungsgemäß die<br />
Aufgaben der Kinder-Jugendund<br />
Familienhilfe wahr. Kinder,<br />
Jugendliche, Erwachsene<br />
und Familien im Ossendorfpark<br />
und näherer Umgebung<br />
sind die Gruppen, die die Einrichtung<br />
aufsuchen. So stellt<br />
das Team des Familienhauses<br />
unterstützende und präventive<br />
Angebote bereit, die sich<br />
an den konkreten Bedürfnissen<br />
und Lebenssituationen der<br />
Zielgruppen orientieren. Dazu<br />
hat sich das Familienhaus mit<br />
anderen Einrichtungen und<br />
Initiativen vor Ort wie dem<br />
nebenan gelegenen Jugendprojekt<br />
der AWO vernetzt oder<br />
ist sogar Kooperationen eingegangen.<br />
Niederschwellige<br />
Beratungs-und Hilfsangebote<br />
sowie die Vermittlung an<br />
andere Fachdienste<br />
in Köln<br />
]<br />
[Nächstes Jahr feiert das<br />
Familienhaus sein<br />
sind möglich.<br />
zehnjähriges Bestehen<br />
Zahlreiche kostenfreie<br />
Angebote beleben<br />
das Haus und sorgen für ein<br />
aktives Miteinander.<br />
So ermöglichen „Frühe Hilfen“<br />
den Austausch in Eltern-<br />
Kind-Gruppen ab dem ersten<br />
Lebensmonat der Kinder.<br />
Der Besuch im Musikgarten<br />
oder das regelmäßige Familien-Frühstück<br />
lassen weitere<br />
Bindungen und neue Ideen<br />
entstehen. Der Seniorennachmittag,<br />
der Kochkurs oder der<br />
gerade entstandene zweite<br />
Nähkurs tragen zur Förderung<br />
der nachbarschaftlichen<br />
Kontakte bei, ebenso wie die<br />
Sommerferien-Spielaktionen<br />
mit täglich 80 bis 100 Kindern.<br />
Das Nachbarschaftsfest, das<br />
Spatzenprojekt oder der stimmungsvolle<br />
Weihnachtsmarkt<br />
haben schon viele Besucher<br />
angelockt.<br />
Damit das Familienhaus seine<br />
zahlreichen wichtigen Angebote<br />
umsetzen<br />
kann, beteiligt<br />
sich die Stadt<br />
Köln seit dem<br />
Jahr 2012 mit einer Regelfinanzierung.<br />
Zahlreiche Spender<br />
und Sponsoren ermöglichen<br />
eine weitere finanzielle,<br />
aber auch handwerkliche Unterstützung.<br />
Dabei übernehmen<br />
die äußerst engagiert,<br />
ehrenamtlich mitarbeitenden<br />
Mitmenschen eine wichtige<br />
Funktion. Denn das Konzept<br />
des Familienhauses sieht eine<br />
starke Teilhabe der Bürger aus<br />
dem Wohngebiet vor. Somit<br />
sind sie für die motivierte Leiterin<br />
und Ansprechpartnerin<br />
Im Famiienhaus knüpfen Eltern und Kinder Kontakte<br />
des Familienhauses Mechthild<br />
Frömbgen unersetzlich.<br />
Die Informationsschrift „Die<br />
Zeitschenker“ des SKM vermittelt<br />
regelmäßig Einblicke<br />
in die laufenden Projekte und<br />
wirbt um Wertschätzung für<br />
das in der täglichen Arbeit so<br />
wichtige Ehrenamt. So freut<br />
sich Mechthild Frömbgen über<br />
jede intensive Mitarbeit und<br />
hält die Förderung des Ehrenamtes<br />
im Sozialraum für mehr<br />
als wichtig. Ihr Wunsch für die<br />
Zukunft wäre, dass so ein Familienhaus<br />
in jedem Stadtviertel<br />
einen Platz hätte. Dieses<br />
könnte dann ein kompetenter<br />
Ansprechpartner vor Ort für<br />
das Jugendamt sein, um in der<br />
allgemeinen Sozialberatung<br />
oder sozialraumorientierten<br />
Jugendhilfe, die sich auch um<br />
Bildungsfragen kümmert, zu<br />
unterstützen. Nächstes Jahr<br />
feiert das Familienhaus sein<br />
zehnjähriges Bestehen mit<br />
einem großen Fest – für die<br />
Menschen im Veedel.<br />
■ Angelika Burauen<br />
14 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 15
ig porträt<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
Unter Wasser die Nummer 1<br />
Ein Bickendorfer Familienunternehmen kommt aus der City zurück nach Bickendorf<br />
Mit dem Anspruch im<br />
Firmennamen, die<br />
Nummer 1 unter Wasser zu<br />
sein, behauptet sich die aus<br />
Bickendorf stammende Familie<br />
Ueberschär nun schon<br />
seit 17 Jahren auf dem anspruchsvollen<br />
Markt des<br />
Tauchsports.<br />
Nun hat die Firma Underwater<br />
No 1 ihr neues Domizil in<br />
Köln-Bickendorf gefunden.<br />
Gegründet wurde das Unternehmen<br />
im Jahr 2000 durch<br />
die vom Tauchsport begeisterte<br />
Familie Ueberschär. Reinhard<br />
Ueberschär war damals<br />
neben seinem Hauptberuf als<br />
Lagerleiter eines großen Industrieunternehmens,<br />
in der Freizeit<br />
auch als Tauchlehrer tätig.<br />
Dabei lernte er seine heutige<br />
Ehefrau und Geschäftspartnerin<br />
Martina kennen. Aus<br />
der damaligen Tauchschülerin<br />
wurde eine begeisterte<br />
Taucherin, die heute selbst<br />
Tauchlehrer ausbilden darf. So<br />
konnte sie letztlich der Idee<br />
ihres einstigen Tauchlehrers,<br />
der zwischenzeitlich auch ihr<br />
Ehemann geworden war, nicht<br />
widerstehen und machte das<br />
erlebnisreiche Hobby zu einer<br />
gemeinsamen beruflichen<br />
Existenz.<br />
Zur damaligen Zeit gab es<br />
allerdings in Köln schon eine<br />
ganze Reihe gut sortierter und<br />
florierender Tauchsportunternehmen,<br />
so dass die beiden<br />
ihre Chance als Existenzgründer<br />
in Düsseldorf sahen, wo<br />
es nur ein Konkurrenzunternehmen<br />
bis dato gab. Dort<br />
legten sie den Grundstein für<br />
ihr heutiges Unternehmen.<br />
Fünf Jahre später<br />
folgte der<br />
[<br />
nächste wichtige<br />
Schritt in<br />
Richtung ihres<br />
Anspruchs, die Nummer 1 im<br />
Tauchsport zu werden. So eröffneten<br />
sie im Jahr 2006 im<br />
Kölner Olivandenhof – direkt<br />
im Herzen ihrer Heimatstadt<br />
Köln – ihr zweites Geschäft.<br />
In den Geschäftsräumen der<br />
weit über Köln als Outdoorspezialist<br />
bekannten Firma<br />
Globetrotter richteten sie sich<br />
an alle Kölner Tauchsportfans,<br />
um sie mit allem zu versorgen,<br />
was rund um den Tauchsport<br />
gewünscht und erforderlich<br />
ist. Der exzellente und hochfrequentierte<br />
Standort in der<br />
Kölner Innenstadt war ein<br />
weiterer und entscheidender<br />
Meilenstein für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg des jungen,<br />
aber schnell wachsenden Unternehmens.<br />
Mit erheblichem<br />
zeitlichen und persönlichen<br />
Engagement verschafften sie<br />
sich einen hervorragenden<br />
Ruf im Großraum Köln.<br />
Da sich aber auch im<br />
Service rund<br />
]<br />
um den Tauchsport<br />
am „Grünen<br />
Brunnenweg“<br />
Tauchsport das<br />
veränderte Kunden-<br />
und Käuferverhalten<br />
niederschlug,<br />
reifte<br />
immer mehr der Gedanke, das<br />
inzwischen stark gewachsene<br />
Unternehmen gänzlich neu<br />
aufzustellen. So erwarben<br />
die beiden in Bickendorf zwei<br />
Hallen mit mehr als 800 Quadratmetern<br />
im Gewerbegebiet<br />
„Grüner Brunnenweg“ und<br />
verwirklichten dort ein völlig<br />
neues Konzept. Die Kunden<br />
Ein Paradies für Taucher auf mehr als 800 Quadratmetern<br />
finden nun auf mehr als 300<br />
Quadratmetern Verkaufsfläche<br />
alles, was das Tauchherz<br />
höherschlagen lässt: vom<br />
einfachen Kinderschnorchel<br />
bis zu der den höchsten Ansprüchen<br />
gerecht werdenden<br />
Profi-Tauchausrüstung.<br />
Neben den Verkaufsräumen<br />
befindet sich ein mehr als 500<br />
Quadratmeter großes Lager,<br />
so dass Engpässe oder Lieferschwierigkeiten<br />
kein Thema<br />
sein dürften. Mit mehr als<br />
5.000 verschiedenen Artikeln<br />
bestückt, dient es gleichzeitig<br />
auch als Auslieferungslager<br />
für den inzwischen sehr umfangreichen<br />
und nahezu weltweiten<br />
Online- und Versandhandel.<br />
Von dort aus kann<br />
Familie Ueberschär jeden gewünschten<br />
Artikel in kürzester<br />
Frist und benötigter Menge in<br />
alle Welt versenden.<br />
Für diesen Geschäftsbereich<br />
ist der Sohn der Familie Martin<br />
zuständig. Er ist ebenso<br />
wie seine beiden Geschwister<br />
nicht nur dem Tauchsport eng<br />
verbunden, sondern alle drei<br />
tragen auch schon im Familienunternehmen<br />
„Underwater“<br />
ein großes Stück Verantwor-<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
tung mit. Während der Sohn<br />
das Lager verwaltet, kümmert<br />
sich Tochter Sabrina um den<br />
Verkauf/Buchhaltung und die<br />
zweite Tochter Jennifer um<br />
die Auftragsbearbeitung sowie<br />
Organisation und Durchführung<br />
von Tauchreisen. Das<br />
gesamte Team besteht derzeit<br />
aus insgesamt zehn Personen.<br />
Neben dem Handel und Service<br />
für Privatkunden bietet<br />
Familie Ueberschär noch eine<br />
ganze Reihe weiterer interessanter<br />
Leistungen. So unterstützt<br />
das Unternehmen zahlreiche<br />
große Behörden, wie<br />
die Berufstauchgruppen der<br />
Feuerwehr und zahlreiche andere<br />
Rettungsdienste mit dem<br />
benötigten Tauchequipment<br />
und passenden Schulungen.<br />
Ein weiteres Standbein für<br />
die Firma Underwater sind<br />
die Spezial-Arrangements<br />
für Tauchurlauber. Für<br />
Freunde solcher Erlebnisreisen<br />
geht es dann mal auf die<br />
Malediven, nach Costa Rica,<br />
Baja California oder in andere<br />
beliebte Unterwasserparadiese.<br />
Es handelt sich immer<br />
um ausgesuchte Tauchparadiese,<br />
für jeden, der schon<br />
mal die Welt unter Wasser<br />
erlebt hat oder kennenlernen<br />
möchte. Wer also Freude<br />
hat, mal etwas ganz Außergewöhnliches<br />
auf seinen<br />
Reisen zu erleben und die<br />
phantastische Unterwasserwelt<br />
kennen lernen möchte,<br />
der kann sich auf der Internetseite<br />
über die vielfältigen<br />
Angebote informieren.<br />
Doch die wesentlichste Voraussetzung<br />
für eine solche Reise,<br />
ist die Fähigkeit Tauchen zu<br />
können. Ein Team von sieben<br />
Tauchlehrern vermittelt bei<br />
Unterwater in den Schulungsräumen<br />
alle notwendigen theoretischen<br />
Kenntnisse für jeden<br />
notwendigen Lernschritt<br />
vom ersten Schnuppern in<br />
einem Schnorchelkurs bis hin<br />
zu höchst anspruchsvollen<br />
Tiefseetauchgängen. Wer ganz<br />
besonders ehrgeizig ist und<br />
wie Martina Ueberschär das<br />
Hobby zum Beruf entwickeln<br />
möchte, kann sich bei Underwater<br />
auch zum Tauchlehrer<br />
ausbilden lassen.<br />
Ganz groß geschrieben wird<br />
im Unternehmen neben dem<br />
Verkauf, der Ausbildung und<br />
der Urlaubsplanung, vor allem<br />
der Service. Hochqualifiziert<br />
wird dort die Tauchausrüstung<br />
zerlegt und bis ins Detail auf<br />
deren Funktionsfähigkeit und<br />
Sicherheit hin untersucht. Der<br />
Gesetzgeber schreibt nämlich<br />
vor, dass je nach Intensität<br />
und Nutzungshäufigkeit, die<br />
Tauchausrüstung einer regelmäßigen<br />
Wartung unterzogen<br />
werden muss. Um diesen<br />
Service bieten zu können, hat<br />
die Firma Underwater von allen<br />
namhaften Herstellern für<br />
Tauchausrüstungen die notwendigen<br />
Lizenzen erworben,<br />
um diesen auch sach- und<br />
fachgerecht durchzuführen.<br />
Daher legt die Firma höchste<br />
Maßstäbe an sich selbst, was<br />
die Sicherheit betrifft. Denn<br />
nur so können sie dem Kunden<br />
die höchstmögliche Sicherheit<br />
bei den Tauchgängen garantieren.<br />
Ein wichtiges Stichwort<br />
ist dabei der sogenannte „Flaschen<br />
TÜV“. Sieben bis neun<br />
Arbeitstage nach der Abgabe<br />
der Flasche erhält der Kunde<br />
seine Flasche frisch „getüvt“<br />
und gefüllt zurück. Alle Flaschen<br />
zwischen 0,4 und 20<br />
Liter werden angenommen.<br />
Nur bauart-zugelassene sowie<br />
Flaschen, die den TÜV-Bestimmungen<br />
genügen (ausreichende<br />
Wandungsdicke,<br />
keine Korrosion, etc.), können<br />
auch das wichtige Prüfsiegel<br />
erhalten. Diese Gelegenheit<br />
nutzen viele Kunden, um auch<br />
gleichzeitig das Flaschenventil<br />
warten zu lassen. Mit der<br />
grundsätzlichen Ausrichtung<br />
und dem Standpunkt, dass<br />
die Sicherheit der Tauchfans<br />
immer höchste Priorität hat,<br />
entwickelte sich das Unternehmen<br />
zur Nummer 1 in diesem<br />
Segment.<br />
Nach 17 Jahren intensiver<br />
Unternehmensentwicklung,<br />
der Neuausrichtung in Bickendorf<br />
und der stückweisen<br />
Verantwortungsübergabe an<br />
die drei im Unternehmen tätigen<br />
Kinder, können sich Martina<br />
und Reinhard Ueberschär<br />
nun auch etwas entspannter<br />
zurücklehnen und in eine positive<br />
Zukunft schauen. So<br />
haben sie nun endlich wieder<br />
Zeit, sich intensiver dem<br />
eigentlichen Hobby und der<br />
Grundlage ihres Unternehmens<br />
zu widmen. Jetzt können<br />
sie nämlich auch für sich<br />
selbst wieder mit gefülltem<br />
Tauchgerät und Tauchanzug<br />
die schönsten Tauchreviere<br />
dieser Welt erschließen. Da<br />
die beiden inzwischen auch<br />
schon fünf ebenfalls vom<br />
Spielen im und unter Wasser<br />
begeisterte Enkelkinder<br />
haben, wird wohl auch die<br />
Im Familienunternehmen herrscht ein gutes Klima<br />
dritte Generation der “Ueberschärs“<br />
irgendwann in das<br />
Unternehmen hineinwachsen<br />
und so seinen Fortbestand<br />
sicherstellen. Dabei werden<br />
sie dies alles sehr wohl noch<br />
einige Jahre eng begleiten<br />
und ganz genau hinschauen,<br />
denn der Name „Underwater<br />
die No. 1“ zu sein ist und<br />
bleibt Anspruch und Auftrag<br />
zu gleich.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Nüssenberger<br />
Hof<br />
Privatpension<br />
Inh.: Gabriele Kreutz<br />
Am Nüssenberger Hof<br />
50829 Köln (Ossendorf)<br />
Tel.:0172 / 29 23 685<br />
Fax: <strong>02</strong>21 / 599 23 94<br />
www.nuessenberger-hof.de<br />
nuessenberger-hof@t-online.de<br />
16 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 17
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Wir sind für Sie da<br />
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Auto<br />
B&B Reifendienst<br />
Marcus Breuer<br />
Venloer Str. 895, 50827 Köln<br />
Fon 581500, Fax 585156<br />
info@bubreifen.de<br />
Fahrschule Königstein<br />
Raimund Dreßen<br />
Rochusstr. 11, 50827 Köln<br />
Fon 5301149, Fax 5948478<br />
info@fahrschule-koenigstein.de<br />
Itting GmbH Karosserie-Mechanik<br />
Autolackier-Fachbetrieb<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 35, 50827 Köln<br />
Fon 581160, Fax 5801586<br />
madler@itting.com<br />
Nolden Car-Service-GmbH<br />
Wilhelm-Mauser Str. 39, 50827 Köln<br />
Fon 581046<br />
info@nolden-car-service.de<br />
www.nolden-car-service.de<br />
tac-Lackier- und Karosseriezentrum<br />
Michael Thull<br />
Oskar-Jäger-Straße 147, 50827 Köln<br />
Fon 541605, Fax 5461368<br />
tac-lackierzentrum-thull@t-online.de<br />
Bauen<br />
Ralf Cremer GmbH - Heizung - Sanitär<br />
Nagelschmiedgasse 4, 50827 Köln<br />
Fon 5304078 / 79, Fax 5306167<br />
info-ralfcremer@koeln.de<br />
www.ralfcremer.de<br />
Elektro-Heinen<br />
Wolfgang Heinen<br />
An den Birken 20, 50827 Köln<br />
Fon 5306694<br />
heinen@elektrobau-heinen.de<br />
Frank Becker - Innovative Haustechnik<br />
Sanitär Solar Heizung<br />
Rochusstr.109, 50827 Köln<br />
Fon 168 124 07<br />
info@shk-fbecker.de<br />
www.shk-fbecker.de<br />
Josef Frings Bedachungen GmbH<br />
Heinrich-Rohlmann-Str.20, 50829 Köln<br />
Fon 97999920, Fax 97999929<br />
www.josef-frings.de<br />
Josef Frings OHG<br />
Sanitär - Heizung - Energietechnik<br />
Häuschensweg 28-30, 50827 Köln<br />
Fon 9532990<br />
mail@josef-frings.com<br />
www.josef-frings.com<br />
Guett Dern GmbH<br />
Fachbetrieb für Sicherheit<br />
Venloer Str. 897, 50827 Köln<br />
Fon 58880, Fax 5888199<br />
info@guett-dern.de<br />
Wolfgang Glaser – Sanitär-Heizung<br />
Maarweg 143, Gewerbehof,<br />
4. Gewerbe links, 50825 Köln<br />
Fon 556016<br />
info@badeente.com<br />
Herling Baubeschlag GmbH<br />
Die Baubeschlagspezialisten<br />
Heinrich-Rohlmann-Str. 15, 50829 Köln<br />
Fon 5399570, Fax 53995757<br />
info@herling.de<br />
Holzhandlung Begall-Winterhoff<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 50, 50827 Köln<br />
Fon 558800, Fax 5505208<br />
begall@online.de<br />
www.Holz-Winterhoff.de<br />
Dirk Meyer - Elektro<br />
Grüner Brunnenweg 156, 50827 Köln<br />
Fon 9589290, Fax 9589291<br />
info@dirk-meyer-elektro.de<br />
www.dirk-meyer-elektro.de<br />
Mobauplus Bauzentrum Linden<br />
GmbH & Co. KG<br />
Widdersdorfer Str. 244, 50825 Köln<br />
Fon 498850<br />
www.mobau-linden.de<br />
Remmel und Peters GmbH & Co. KG<br />
Metallbau – Automatische Türen<br />
Mathias-Brüggen-Str. 7, 50827 Köln<br />
Fon 956519-0, Fax 956519-9<br />
rp-k@remmelundpeters.de<br />
RAFA GmbH<br />
Mathias-Brüggen-Str. 70, 50827 Köln<br />
Fon 597860, Fax 5978676<br />
www.rafa.de<br />
Schwan – Sanitär & Heizungstechnik<br />
Akazienweg 93, 50827 Köln<br />
Fon 2859795, Fax 2859796<br />
schwan-koeln@netcologne.de<br />
Friedrich Wassermann GmbH & Co.KG<br />
Bauunternehmung - Hoch + Tiefbauten<br />
Eupener Str. 74, 50933 Köln<br />
Fon 49876<br />
Franz Werner & Sohn GmbH & Co.KG<br />
Malermeisterbetrieb seit 1895<br />
Wilhelm-Mauser Str. 49 n – p, 50827 Köln<br />
Fon 582879, Fax 58<strong>02</strong>279<br />
kontakt@franz-werner.de<br />
Dienstleistung<br />
Ahlbach Bestattungen GmbH<br />
Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />
Fon 9584590<br />
ahlbach@koelner-bestatter.de<br />
www.koelner-bestatter.de<br />
Alexianer Werkstätten Köln<br />
Mathias-Brüggen-Str. 16<br />
50827 Köln - Bickendorf<br />
Fon 7090030<br />
www.alexianer-werkstaetten.de<br />
Alträucher GmbH<br />
Grüner Brunnenweg 172-174<br />
50827 Köln<br />
Fon 512246<br />
www.altraeucher.de<br />
Anaconda-Verlag GmbH<br />
Unter Kirschen 1 a, 50827 Köln<br />
Fon 5896040<br />
www.anacondaverlag.de<br />
Appelt Personalentwicklung<br />
Grüner Brunnenweg 92, 50827 Köln<br />
Fon 53<strong>02</strong>609, Fax 9535480<br />
hjappelt@appeltpe.de<br />
AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln<br />
Maarweg 271, 50825 Köln<br />
Fon 9222224, Fax 9222225<br />
kundenberatung@awbkoeln.de<br />
Ayla’s Haar-monie<br />
Subbelrather Str. 598, 50827 Köln<br />
Fon 5951280<br />
BHE-Music Köln - Björn Heuser<br />
Rochusstraße 60, 50827 Köln<br />
Fon 27848285<br />
kontakt@heuser-koeln.de<br />
cosmetic concept - Corinna Geffken<br />
Rochusstrasse 65, 50827 Köln<br />
Fon 5347124<br />
info@kosmetik-geffken-koeln.de<br />
www.kosmetik-geffken-koeln.de<br />
D @ D Unternehmergesellschaft<br />
Feltenstr. 83, 50827 Köln<br />
Fon 5305320<br />
quick@daten-dienstleister.de<br />
www.quick-data-design.de<br />
Elektro Pierednik<br />
Hausgeräte - Kundendienst<br />
Frohnhofstraße 71, 50827 Köln<br />
www.elektro-pierednik.de<br />
Fotostudio PJK Atelier<br />
Peter J. Kierzkowski<br />
Rochusstr. 22, 50827 Köln<br />
Fon 16871015<br />
mail@pjk-atelier.de<br />
Friseurteam Klingenberg<br />
Venloer Straße 694, 50827 Köln<br />
Fon 5 30 56 95<br />
Fußpflege Naturkosmetik<br />
Scheuer & Soentgen<br />
Venloer Str. 686, 50827 Köln<br />
Fon 29894444<br />
Gebäudeservice Fisicaro<br />
Gabriele und Melino Fisicaro<br />
Am Rosengarten 81, 50827 Köln<br />
Mob 0177 4642698, ihrefelder@web.de<br />
www.gebaeudeservice-fisicaro.de<br />
Großküchentechnik Michael Pelzer<br />
Rochusstr. 116, 50827 Köln<br />
Fon 5304097, Fax 5304098<br />
pelzer@koeln.de<br />
Monika´s Friseurecke<br />
Äußere Kanalstr. 25<br />
50827 Köln<br />
Fon 9917328<br />
Nazan Kosmetik<br />
Nazan Esmen Yalcin<br />
Nagelschmiedgasse 24B, 50827 Köln<br />
Fon 7883824, Mob 0172 8057723<br />
Privatpension Nüssenberger Hof<br />
Gabriele Kreutz<br />
Am Nüssenberger Hof 1, 50829 Köln<br />
Fon 0172 2923685<br />
gaby.kreutz@nuessenberger-hof.de<br />
RJ Studio Robert Juretzki<br />
Tonstudio<br />
Grüner Brunnenweg 166, 50827 Köln<br />
Fon 5397610<br />
rjstudio@aol.com<br />
Roswitha Steinbock Dipl. Ing.<br />
Architektin AKNW Sachverständige<br />
Unter Kirschen 32, 50827 Köln<br />
Fon 616633<br />
rsteinbock@web.de<br />
Starlightfactory<br />
Ringstr. 139, 50765 Köln<br />
Fon 5999949, Fax 5999943<br />
info@starlightfactory.de<br />
Steinbrecher GmbH & Co. KG<br />
Venloer Str. 1049, 50827 Köln<br />
Fon 5<strong>02</strong>745, Fax 5003111<br />
steinbrecher-koeln@t-online.de<br />
Terbrüggen Show-Produktion GmbH<br />
Venloer Str. 725A, 50827 Köln<br />
Fon 992229-12<br />
st.terbrueggen@terbrueggen-show.de<br />
www.terbrueggen-show.de<br />
Leasing Contact<br />
Werbeartikel jeder Art<br />
Fon 5305820, Fax 5301743<br />
www.leasingcontact.de<br />
Schlottag Lichtwerbung<br />
GmbH & Co KG<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 47<br />
Fon 5879<strong>02</strong>2, Fax 5879<strong>02</strong>3<br />
www.schlottag.com<br />
Werbung & Druck<br />
Solo Druck Offsetdruckerei GmbH<br />
Vogelsanger Str. 354, 50827 Köln<br />
Fon 584178, Fax 584165<br />
info@solo-druck.de<br />
www.solo-druck.de<br />
EDV/ Internet/<br />
Telekommunikation<br />
Andreas Nieswandt<br />
EDV-Systeme und EDV-Service<br />
Venloer Str. 685, 50827 Köln<br />
Fon 50055133<br />
Computerzeit oHG<br />
Subbelrather Str. 576, 50827 Köln<br />
Fon 95322323, Fax 95322324<br />
kontakt@computerzeit.de<br />
www.computerzeit.de<br />
Essen & Trinken<br />
Altes Poststadion Heinz Klöckner<br />
Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />
Fon 5007817<br />
webmaster@altespoststadion.de<br />
Bäckerei Kuhl<br />
Hans-Gerd Kuhl<br />
Masiusstraße 1, 50827 Köln<br />
Fon 591721<br />
„bovve im Veedel“<br />
in Bell`s Tennishalle<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 57<br />
50827 Köln<br />
Fon 58 39 00<br />
Brauhaus im Bickendorfer Hof<br />
Am Rosengarten 78, 50827 Köln<br />
Fon 16854620<br />
rm-gastro@freenet.de<br />
www.rm-gastro.de<br />
Café St. Mocca<br />
Am Rosengarten 2 / Ecke Sandweg<br />
50827 Köln<br />
Fon 16919<strong>02</strong>0<br />
cafe@sankt-mocca.de<br />
Feuersteins<br />
Westcenter, Venloer Str. 601<br />
50827 Köln<br />
Fon 995 580 39<br />
www.feuersteins-burger.de<br />
Gaststätte/Vereinsheim „Zur Laube“<br />
Frohnhofstr. 194, 50827 Köln<br />
Fon 594366<br />
Gasthaus Sasse<br />
Venloer Str. 708, 50827 Köln<br />
Fon 5306336<br />
info@haus-sasse.de<br />
Kaffeerösterei Schamong<br />
Am Rosengarten 2, 50827 Köln<br />
Fon 13056030, Fax 130560350<br />
kaffeeroester@schamong.com<br />
Pizzeria „Da Vinci“, Salvatore Vinci<br />
Venloer Str. 567, 50825 Köln<br />
Fon 9543646<br />
Fleischer-Fachgeschäft Sobolta<br />
Sandweg 6, 50827 Köln<br />
Fon 53015 71, Fax 53<strong>02</strong>7<strong>02</strong><br />
Weinhaus Büttgenhof<br />
Lerchenweg 2, 50829 Köln-Bocklemünd<br />
Fon 501752<br />
www.weinhaus-buettgenhof.de<br />
Weinhandel Südhang - Dirk Palicki<br />
Subbelrather Straße 543, 50827 Köln<br />
Fon 5462628<br />
info@suedhang.de<br />
www.suedhang.de<br />
Werner Schuth – Metzgerei<br />
Rochusstr. 81, 50827 Köln<br />
Fon 5301662, Fax 53<strong>02</strong>141<br />
schuth-koeln@t-online.de<br />
Finanzen &<br />
Versicherung<br />
Allianz Generalvertretung<br />
Hans Chauvel & Heidrun Chauvel<br />
Rochusstrasse 109, 50827 Köln<br />
Fon 7090777, chauvel.heidrun@allianz.de<br />
www.allianz-chauvel.de<br />
AXA Hauptvertretung<br />
Dipl.-Betr. Ernst-Jürgen Kröll<br />
Venloer Str. 660, 50827 Köln<br />
Fon 95322222, Fax 95322299<br />
ernst-juergen.kroell@axa.de<br />
HHB Versicherungsmakler e.K.<br />
Hans Herbert Bock<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />
Fon 54<strong>02</strong>70<br />
info@hhbock.de<br />
Kölner Bank e.G.<br />
Zweigstelle Bickendorf<br />
Venloer Straße 674-678, 50827 Köln<br />
Fon 20032004<br />
info@koelner-bank.de<br />
Sparkasse Köln Bonn<br />
Zweigstelle Bickendorf<br />
Venloer Str. 628, 50827 Köln<br />
Fon 226-23300, Fax 226-423300<br />
kontakt@sparkasse-koelnbonn.de<br />
Gesundheit<br />
Bruckmann Augenoptik<br />
Venloer Str. 666, 50827 Köln<br />
Fon 9532050, Fax 9532059<br />
bruckmann@seh-begleiter.de<br />
www.seh-begleiter.de<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Für Jung & Alt<br />
Dagrun Schäfer-Ulriksen<br />
Venloer Str. 690-692, 50827 Köln<br />
Fon 5952522, Fax 9561730<br />
CMS Pflegewohnstift Bickendorf<br />
Seniorenpflegeheim Silcherstraße GmbH<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 17, 50827 Köln<br />
Fon 170900, Fax 17090444<br />
ralf-becker@cms-verbund.de<br />
Heinrich Dumm<br />
Heilpraktiker/Psychotherapeut<br />
Margaretastr. 10, 50827 Köln<br />
Fon 592764, Fax 592764<br />
Logopädiepraxis<br />
Sabine Goffart, Ruth Hehemeyer<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 21-25, 50827 Köln<br />
Fon 2823500, Fax 2823501<br />
die-logopaedische-praxis@web.de<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Doppelgatz & Goebels<br />
Takustr. 1, 50825 Köln<br />
Fon 5898792<br />
info@koerper-raum.de<br />
Hamacher & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde<br />
Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />
Fon 9532950, Fax 95329511<br />
Dr. Almut Höpke<br />
Allgemeinmedizin<br />
Venloer Str. 7<strong>02</strong>-704, 50827 Köln<br />
Fon 5306328<br />
ahoepke69@web.de<br />
Praxis für Innere Medizin/Hausarzt<br />
Dr. Jörg Langohr<br />
Venloer Str. 658, 50827 Köln<br />
Fon 5306860<br />
drlangohr@web.de<br />
Neptun Apotheke<br />
Renate Gerber<br />
Venloer Str. 670, 50827 Köln<br />
Fon 5305481, Fax 5303278<br />
Physiotherapie Hohagen<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 31, 50827 Köln<br />
Fon 581358<br />
info@hohagen-physiotherapie.de<br />
www.hohagen-physiotherapie.de<br />
Rochus Apotheke<br />
Dr. Thomas Gardemann e.K.,<br />
Subbelrather Str. 592, 50827 Köln<br />
Fon 9532240, Fax 95322444<br />
www.rochusapotheke-koeln.de<br />
Nikolaos Sardis - Krankengymnastik<br />
Venloer Str. 601-603, 50827 Köln<br />
Fon 5801635<br />
Vitalis Apotheke<br />
Christoph Kothen<br />
Venloer Str. 601-603, 50827 Köln<br />
Fon 585951, Fax 54<strong>02</strong>289<br />
Sonja Zens<br />
Subbelrather Str. 543, 50827 Köln<br />
Fon 990196<br />
sonja.zens@sonja-zens-heilpraktikerin.de<br />
Handel<br />
Buchhandlung Ulrich Klinger<br />
Rochusstr. 93, 50827 Köln<br />
Fon 5304658, Fax 3461914<br />
buchhandlung-klinger@netcologne.de<br />
www.klinger.online.de<br />
FHK Fahnenhandel Köln e.K.<br />
Wilhelm-Mauser-Str. 14 - 16, 50827 Köln<br />
Fon 71529-0, Fax 71529-30<br />
www.fahnenhandel-koeln.de<br />
Getränke Center Weber<br />
Vogelsanger Str. 356-358, 50827 Köln<br />
Fon 585983, Fax 58<strong>02</strong>989<br />
getraenke-weber@web.de<br />
www.getraenke-weber.com<br />
Getränke Huth-Stammel GmbH<br />
Köhlstr. 9, 50827 Köln<br />
Fon 584490, Fax 58<strong>02</strong>167<br />
Johnen GmbH<br />
Venloer Str. 654, 50827 Köln<br />
Fon 5301033, Fax 53<strong>02</strong>470<br />
hansjohnen@johnen.de<br />
www.johnen.de<br />
Muschel Neukirchen GmbH<br />
Grüner Brunnenweg 164, 50827 Köln<br />
Fon 5306053<br />
muschel-neukirchen@t-online.de<br />
Sport<br />
Köln Bäder GmbH<br />
Kämmergasse 1, 50676 Köln<br />
Fon 280380<br />
info@koelnbaeder.de<br />
www.koelnbaeder.de<br />
Dirk Kropp - Aikido üben<br />
Silcherstr. 12, 50827 Köln<br />
Fon 5879191<br />
www.aikido-ueben.de<br />
Le Mans Karting<br />
F&W Kart GmbH & Co. KG<br />
Köhlstraße 37, 50827 Köln<br />
Fon 59523<strong>02</strong>, Fax 5952496<br />
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www.lemanskarting.de<br />
Sportart - Bernhard Koch<br />
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E-Mail: info@sportartshop.de<br />
www.sportartshop.de<br />
TPSK 1925 e. V.<br />
Geschäftsführer Hans-Jürgen Koschig<br />
Freimersdorfer Weg 4, 50829 Köln<br />
Fon 7390677, Fax 7390698<br />
www.tpsk-koeln.de<br />
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Richmodstr. 10, 50667 Köln<br />
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Steuer-&<br />
Rechtsberatung<br />
amnis Rechtsanwälte GbR<br />
Lichtstraße 43 i, 50825 Köln<br />
Fon 492 010 0, Fax 492 010 19<br />
info@amnis.de<br />
www.amnis.de<br />
Gruneberg Rechtsanwälte<br />
Vogelsanger Straße 321, 50827 Köln<br />
Fon 270 705-0, Fax 270 705-99<br />
info@gruneberg-rechtsanwaelte.de<br />
www.gruneberg-rechtsanwaelte.de<br />
Joseph Schnitzler – Rechtsanwalt<br />
Subbelrather Str. 543 a, 50827 Köln<br />
Fon 5304076, Fax 5306701<br />
RASchnitzlerKoeln@t-online.de<br />
www.rechtsanwalt-schnitzler.de<br />
Martina Floß-Finkler, Steuerberaterin<br />
Feltenstr. 54, 50827 Köln<br />
Fon 53<strong>02</strong>255, Fax 53<strong>02</strong>959<br />
steuerbuero-floss@netcologne.de<br />
www.steuerbuero-floss.de<br />
Dipl. Kfm. Karl-Heinz Silva<br />
Steuerberater<br />
Mathias-Brüggen-Str. 4, 50827 Köln<br />
Fon 2220431, Fax 2220430<br />
www.stb-silva.de<br />
Trapp und Lauterborn, Steuerberater<br />
Rochusstr. 33, 50827 Köln<br />
Fon 953 253 0, Fax 953 253 17<br />
info@trapp-lauterborn.de<br />
www.trapp-lauterborn.de<br />
18 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 19
ig porträt<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
Interview mit Céline Brandt, 21 Jahre<br />
Berufspraktikum zur staatlich anerkannten Erzieherin bei Brunnenkinder e. V., Venloer Straße 725a<br />
Warum hast du dich für diesen<br />
Ausbildungsberuf entscheiden?<br />
Céline Brandt: Ich wusste relativ<br />
früh, dass ich mich mit<br />
Kindern beschäftigen möchte.<br />
Nachdem ich mein Abitur in<br />
der Tasche hatte, hat mir meine<br />
Schwester dabei geholfen,<br />
eine Praktikumsstelle für das<br />
erste Jahr in einer Kindertagesstätte<br />
zu finden. Das hat dann<br />
in Aachen bei einer Elterninitiative<br />
geklappt. Danach stand<br />
meine Entscheidung fest: Ich<br />
habe mich in Köln an einem<br />
Berufskolleg eingeschrieben<br />
und bei den Brunnenkindern<br />
mein Praktikum im ersten<br />
Ausbildungsjahr absolviert. Diese<br />
tolle Kita habe ich über das<br />
Internet gefunden. Mir gefällt<br />
auch die Elterninitiative so<br />
gut, weil die Elternarbeit hier<br />
sehr wichtig ist und das Team<br />
einfach super zusammenarbeitet.<br />
Was magst du besonders an<br />
deiner Ausbildung?<br />
Brandt: Ich mag besonders<br />
die Arbeit mit den Kindern. Ich<br />
kann altersgemäße Angebote<br />
entwickeln und den Kindern<br />
beim Lernen zusehen. Hier bei<br />
den Brunnenkindern sind die<br />
Kinder von wenigen Monaten<br />
Alle haben Spaß bei Sing- und Fingerspielen in der Tigergruppe.<br />
Céline Brandt berichtet über die Wichtigkeit der Elternarbeit bei der täglichen Arbeit als Erzieherin<br />
bis zum sechsten Lebensjahr<br />
altersgemischt zusammengefasst.<br />
Das tägliche Zusammenspiel<br />
in der Gruppe ist<br />
sehr lehrreich und die Großen<br />
und Kleinen lernen voneinander.<br />
Was war bisher das schönste<br />
Erlebnis in deiner Ausbildung?<br />
Brandt: Ich habe einen kleinen<br />
elf Monate alten Jungen<br />
eingewöhnt. Das passiert nach<br />
dem Berliner Modell und bezieht<br />
Kind und Eltern mit ein.<br />
Das war für mich das erste<br />
Mal, und das Loslassen der<br />
Eltern zu begleiten und zu beobachten,<br />
war für mich sehr<br />
spannend. Für das Kind bin<br />
ich in der Kita die wichtigste<br />
Bezugsperson und die Eingewöhnung<br />
hat reibungslos<br />
geklappt. Der ganze Prozess<br />
kann zwischen drei Wochen<br />
und drei Monaten dauern. Wir<br />
haben es in ungefähr vier Wochen<br />
geschafft und darauf bin<br />
ich sehr stolz. Die Kita-Leitung<br />
hat mir diese Arbeit zugetraut<br />
und das war auch ein guter<br />
Start.<br />
Welche Vorteile siehst du in<br />
diesem Beruf?<br />
Brandt: Also, für mich sind die<br />
Vorteile, dass ich in einem Beruf<br />
arbeiten kann, in dem ich<br />
eine wichtige Begleitperson<br />
für Kinder in ihrer kindlichen<br />
Entwicklung sein kann. Ich<br />
animiere sie zur Selbstständigkeit<br />
und freue mich mit ihnen<br />
über die kleinen und großen<br />
Entwicklungsschritte. Das ist<br />
für mich eine sinnerfüllende<br />
Arbeit. Die Arbeitszeiten bei<br />
den Brunnenkindern passen<br />
für mich sehr gut und ich habe<br />
gar keine Zukunftsängste. Es<br />
wird immer eine Nachfrage<br />
nach guten Fachkräften in der<br />
Kinderbetreuung geben.<br />
Haben sich deine Erwartungen<br />
an das Berufsbild<br />
erfüllt?<br />
Brandt: Ja – ganz klar! Alles,<br />
was ich machen möchte, kann<br />
ich hier machen. Das hängt<br />
auch vom Team ab und das ist<br />
bei den Brunnenkindern einfach<br />
klasse.<br />
Was ist dein Wunsch für die<br />
Zukunft?<br />
Brandt: Ich möchte auch weiterhin<br />
in einem so guten Team<br />
arbeiten. Und die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern ist<br />
für mich auch sehr wichtig. Ich<br />
hoffe, dass die Freude bei der<br />
täglichen Arbeit bleibt. Ich habe<br />
bereits jetzt zwei Angebote für<br />
eine Weiterbeschäftigung, hier<br />
bei den Brunnenkindern und in<br />
Aachen – also, freue ich mich<br />
auf die Zukunft.<br />
■ Stephanie Terbrüggen<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Stets das Wohl des Kindes im Blick<br />
Der Beruf als Erzieherin oder Erzieher ist facettenreich<br />
und anspruchsvoll<br />
Der stellvertretende Leiter der Kindertagesstätte Brecht Brozio-Läseke<br />
erklärt der jungen angehenden Erzieherin das Gartenkonzept<br />
im Außengelände der Brunnenkinder.<br />
Spielen die nicht nur?“ Eine<br />
Frage, die häufig im Zusammenhang<br />
mit dem Bild<br />
von Erziehern gestellt wird.<br />
Tatsächlich ist dieser Beruf<br />
wesentlich anspruchsvoller.<br />
Denn Kindern soll ein „zweites<br />
Zuhause“ geboten werden.<br />
Dazu ist Freude und ganz viel<br />
Fingerspitzengefühl im Umgang<br />
mit Menschen nötig.<br />
Die Kinder möchten in ihrer<br />
Entwicklung unterstützt, ermutigt<br />
und in ihrem Alltag<br />
begleitet werden. Gerade<br />
bei den altersgemischten<br />
Gruppen von „null“ bis sechs<br />
Jahren, wie bei den Brunnenkindern,<br />
ist dies eine große<br />
Herausforderung. Da die<br />
ersten Lebensjahre besonders<br />
wichtig für die kindliche<br />
Entwicklung sind, muss jedes<br />
Kind individuell wahrgenommen<br />
und dementsprechend in<br />
den jeweiligen Entwicklungsstufen<br />
gefördert und gefordert<br />
werden. Eine Aufgabe,<br />
der sich alle Erzieher mit viel<br />
Energie, hoher Flexibilität und<br />
einer Menge Spaß widmen.<br />
Dafür werden viel Phantasie,<br />
umfangreiche Kreativität, ein<br />
großes Organisationstalent,<br />
ein stets offenes Ohr und<br />
starke Nerven gebraucht. Erzieher<br />
müssen die einzelnen<br />
Kinder und die gesamte Gruppe<br />
stets genau beobachten<br />
und unter Einbeziehung ihres<br />
Fachwissens, insbesondere im<br />
entwicklungspsychologischen<br />
Bereich, Angebote und Impulse<br />
gestalten, die sich an<br />
den aktuellen Interessen der<br />
Kinder orientieren.<br />
Neben der Arbeit mit den<br />
Kindern ist eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern<br />
wichtig, denn alle Kinder<br />
werden in ihrer Entwicklung<br />
gemeinsam von Eltern und<br />
Erziehern unterstützt und begleitet.<br />
Schließlich wird dabei,<br />
Praktikum: Kinder begleiten und fördern<br />
Bei den Brunnenkindern in den Beruf der Erzieherin „reinschnuppern“<br />
Die Elterninitiative Brunnenkinder e.V. bietet Praktikanten im Bereich Pädagogik einen<br />
guten Ausbildungsort. Dort können Fähigkeiten für den Erzieherberuf oder andere<br />
pädagogische Berufe gesammelt werden. In Zusammenarbeit mit der jeweiligen<br />
Schule oder Hochschule ermöglicht die Initiative fachlich qualifizierte Anleitungen<br />
durch ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen. Darüber hinaus kann das Erlernte<br />
in der Praxis erprobt werden. So bietet das Praktikum umfassend Gelegenheit, in den<br />
Beruf hinein zu „schnuppern“.<br />
Wer Interesse an einem Praktikumsplatz hat, kann sich gerne bewerben:<br />
Brunnenkinder e.V.<br />
Kindertagesstätte und Famililenzentrum<br />
Venloer Str. 725a<br />
50827 Köln<br />
brunnenkinder@netcologne.de<br />
Agnes Geuenich (links) ist für die Vergabe der Praktikumsstellen zuständig<br />
in enger Zusammenarbeit mit<br />
den Eltern, der soziale Grundstein<br />
des Kindes gelegt. In<br />
einer Elterninitiative ist die<br />
Zusammenarbeit besonders<br />
groß. Auch die Arbeit im Team<br />
ist sehr wichtig. Es müssen in<br />
regelmäßigen Besprechungen<br />
pädagogische Fragen erörtert<br />
und organisatorische Abläufe<br />
geregelt werden.<br />
Darüber hinaus erfüllen Erzieher<br />
noch weitere Aufgaben:<br />
schriftliche Beobachtungen,<br />
pflegerische und hauswirtschaftliche<br />
Tätigkeiten, Erstellung<br />
von Spracherhebungen,<br />
Elternarbeit, Bildungsaufträge<br />
entsprechend des NRW-Bildungsgesetzes,<br />
Kooperation<br />
mit anderen Einrichtungen<br />
und Vernetzung im Quartier,<br />
Gestalten von Festen und Feiern,<br />
Organisation und Durchführung<br />
von Ausflügen und<br />
als wichtiger Schwerpunkt die<br />
Ausbildung von Praktikanten.<br />
Immer häufiger sind auch<br />
Männer in diesem Beruf zu<br />
finden. Sie gehören seit der<br />
Gründung der Brunnenkinder<br />
vor mehr als dreißig Jahren<br />
als fester konzeptioneller<br />
Bestandteil zur Einrichtung<br />
dazu. Es bedarf einer besonderen<br />
Haltung und hoher<br />
fachlicher und menschlicher<br />
Kompetenz, um als Erzieher<br />
zu arbeiten.<br />
■ Kerstin Kügler & Agnes Geuenich<br />
20 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 21
ig porträt<br />
Terbrüggen Show-Produktion lässt die Puppen tanzen<br />
Die Bickendorfer Eventagentur begeistert Kinder bundesweit und international<br />
Das Lachen der Kinder und<br />
ihre leuchtenden Augen<br />
sind das Zeichen ihres Erfolgs.<br />
So überzeugt das junge und<br />
dynamische Team der Terbrüggen<br />
Show-Produktion als<br />
Eventagentur für Kinderveranstaltungen<br />
und seit 1991 als<br />
Spezialist für Puppenbau und<br />
Eventmarketing mit Großkostümen.<br />
Wie kaum eine andere<br />
Eventagentur hat sich die<br />
Firma der beiden Schwestern<br />
Puppen sind ihr Leben (v.l.): Stephanie Terbrüggen und Barbara Terbrüggen begeistern mit ihrem Team seit dem Jahr 1996 große und kleine Kinder<br />
Stephanie Terbrüggen und<br />
Barbara Terbrüggen seit mehr<br />
als zwanzig Jahren auf die<br />
Konzeption, Realisierung und<br />
Durchführung von Events für<br />
Kinder konzentriert.<br />
Maus, Elefant & Co., Käpt’n<br />
Blaubär, Tabaluga, Lauras<br />
Stern und die Looney Tunes –<br />
so heißen nur einige der Stars,<br />
die als liebevoll designte Großfiguren<br />
in speziell kreierten<br />
Shows von den Bickendorfer<br />
Auf der Venloer Str. 725a ist Platz für ein starkes, kreatives Team<br />
Unternehmerinnen zum Leben<br />
erweckt werden. So planen<br />
und realisieren sie individuelle<br />
Konzepte für ihre Kunden<br />
wie den WDR, SWR und den<br />
Kinderkanal oder REWE, Galeria<br />
Kaufhof, das Festkomitee<br />
Kölner Karneval, die Kölner<br />
Bank, das Sportamt Köln und<br />
den DFB. „Wir reagieren mit<br />
unseren Programmen immer<br />
flexibel auf die Anforderungen<br />
unserer Kunden – vom nachbarschaftlichen<br />
Straßenfest<br />
bis zum großen Fernsehauftritt“,<br />
erklärt Barbara Terbrüggen.<br />
Regelmäßig entwickelt<br />
das Kreativ-Team neue außergewöhnliche<br />
Shows mit den<br />
bekannten TV-Charakteren<br />
und tourt mit diesen Kinderattraktionen<br />
im In- und Ausland<br />
auf Feste und Events für große<br />
und kleine Kinder.<br />
Viele Kinder kennen den liebenswerten<br />
Adler schon aus<br />
zahlreichen deutschlandweiten<br />
Schul- und Vereinskampagnen<br />
des DFB.<br />
Als Teil des „Teams“ steckt Paule<br />
bei Firmen-, Sport- oder Familienfesten<br />
alle mit seiner Begeisterung<br />
für den Fußball an.<br />
„Mit einer stets kindgerechten<br />
Moderation und fantasievollen,<br />
aktuellen Bühnenprogrammen<br />
mit den Stars aus<br />
Funk und Fernsehen können<br />
wir Kinder immer wieder<br />
begeistern“, betont Stephanie<br />
Terbrüggen. „Daher sind<br />
wir gern gesehene Gäste auf<br />
Stadtfesten, Kinder-Partys<br />
oder Firmenjubiläen. Alleine<br />
in diesem Jahr haben wir<br />
mehr als 1000 Veranstaltungen<br />
durchgeführt.“<br />
Nicht nur bei den Events<br />
engagieren sich die Unternehmerinnen<br />
für den Nachwuchs,<br />
sondern auch innerhalb<br />
ihrer Firma. So bietet<br />
die Show-Produktion neben<br />
Schüler-Praktika, Berufsfelderkundung<br />
und Praktika zur<br />
Berufsorientierung für Langzeitpraktikanten<br />
auch für<br />
dieses Jahr noch Ausbildungs-<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
plätze zu Veranstaltungskaufleuten.<br />
„Die Vielfalt in der<br />
Agentur begeistert mich“, so<br />
Azubi Edis auf die Frage, was<br />
er an seinem Ausbildungsunternehmen<br />
schätzt und Sven<br />
ergänzt: „Als kölsche Jung<br />
arbeite ich mit 100 Prozent<br />
Leidenschaft an meinen Projekten.“<br />
Wie stark fühlen sich<br />
eigentlich die Firmeninhaberinnen<br />
mit dem Standort ihres<br />
Unternehmens verbunden?<br />
„Wir leben beide quasi um die<br />
Ecke“, sagt Stephanie Terbrüggen.<br />
„Meine Schwester wohnt<br />
in Vogelsang und ich mitten<br />
in Alt-Bickendorf, wo auch<br />
meine Kinder aufwachsen.<br />
Wir sind von unserem Veedel<br />
überzeugt und engagieren<br />
uns vielfältig vor Ort.“ Ihre<br />
Schwester Barbara Terbrüggen<br />
mag besonders die Lebensqualität<br />
und die stellenweise fast<br />
dörfliche Idylle des Stadtteils.<br />
„Ein unschlagbarer Vorteil ist<br />
jedoch die wirklich gute Verkehrsanbindung<br />
– für Unternehmer<br />
unverzichtbar.“ Durch<br />
ihre große Verbundenheit mit<br />
dem Stadtteil möchten sie<br />
auch langfristig mit ihrem<br />
Unternehmen vor Ort bleiben.<br />
Mittelfristig soll allerdings das<br />
Gelände an der Venloer Straße<br />
umgestaltet und dafür die<br />
Gebäude abgerissen werden.<br />
So sind die Unternehmerinnen<br />
dankbar für Hinweise auf verfügbare<br />
Räumlichkeiten, die<br />
Platz für circa 200 Quadratmeter<br />
Bürofläche, Probenraum<br />
und ungefähr 600 Quadratmeter<br />
Lagerfläche bieten.<br />
www.terbrueggen-show.de<br />
■ Claudia Wingens<br />
Mitglied der<br />
Steinmetz- und<br />
Bildhauerinnung<br />
Köln<br />
Werkstätte für Grabmal- und Bildhauerarbeiten,<br />
Restaurierungen, große Ausstellung von fertigen<br />
Grabmalen, Grableuchten, Nachschriften,<br />
Lieferung zu allen Friedhöfen.<br />
50829 Köln · Venloer Str. 1049 · Am Westfriedhof<br />
Telefon 5<strong>02</strong>745 · Fax 5 00 31 11<br />
Eine Fee mit Nadel und Faden gesucht!<br />
Das Friseurteam für die ganze Familie.<br />
Venloer Straße 694 · 50827 Köln<br />
Tel: <strong>02</strong>21 / 5 30 56 95<br />
Inhaberin: Anja Klingenberg<br />
<strong>big</strong> porträt<br />
Ein besonderer Arbeitsplatz ist das Puppen<strong>magazin</strong>.<br />
Damit die Puppen auch weiterhin bei der<br />
Terbrüggen Show-Produktion tanzen,<br />
sucht das Bickendorfer Unternehmen eine<br />
Fachkraft in Teilzeit mit Begeisterung für die<br />
hauseigene Puppenklinik. Wer gerne kreativ<br />
tätig ist und mit Nadel und Faden die Großkostüme<br />
oder Maskottchen pflegen möchte,<br />
kann ab sofort das Team von Terbrüggen bereichern.<br />
„Auch ohne fachspezifische Ausbildung<br />
sind uns die Bewerber willkommen“, sagt<br />
Stephanie Terbrüggen. „Dabei zählt für uns vor<br />
allem die Leidenschaft. Das Alter ist egal – ehrlich!“<br />
Nach einer intensiven Einarbeitung wird<br />
der künftige „Puppen-Doktor“ weitestgehend<br />
selbstständig und eigenverantwortlich in dem<br />
familiengeführten Unternehmen arbeiten.<br />
Bewerbung bitte an:<br />
Terbrüggen Show-Produktion GmbH<br />
Stephanie Terbrüggen<br />
Venloer Straße 725 A<br />
50827 Köln<br />
Fon: <strong>02</strong>21 / 99 22 29 - 12<br />
Fax: <strong>02</strong>21 / 99 22 29 - 29<br />
E-Mail: st.terbrueggen@terbrueggen-show.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. – Fr. 9.00 – 18.00 Uhr · Samstag 8.00 – 14.00 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung<br />
22 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 23
ig ratgeber<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Im Interview mit der <strong>big</strong>-Redaktion<br />
informiert der Bickendorfer<br />
Augenoptikermeister Peter Bruckmann<br />
über den wichtigen<br />
Check-up zum Schulwechsel<br />
Viele Kinder werden diesen Sommer<br />
die Grundschule beenden und nach<br />
den Sommerferien eine weiterführende<br />
Schule besuchen. Was hat das für<br />
einen Einfluss auf die Augen?<br />
Peter Bruckmann: In der Grundschule<br />
werden die Kinder zum ersten Mal gefordert.<br />
Sie lernen lesen, schreiben und<br />
rechnen. Durch diese konzentrierte Arbeit<br />
werden die Augen sehr beansprucht. Dies<br />
kann dazu führen, dass sich leichte Fehlsichtigkeiten<br />
entwickeln. Das wird aber<br />
von dem Kind nicht bemerkt, weil dies<br />
schleichende Prozesse sind. Verschiedene<br />
Studien belegen, dass 20 Prozent der<br />
Kinder in der Grundschule schlecht sehen.<br />
Lerndefizite sind dann vorprogrammiert.<br />
Nach dem Schulwechsel steigen<br />
die Anforderungen erheblich. Die Defizite<br />
entwickeln sich rasch fort und treten offen<br />
zutage.<br />
Welche Nachteile hat ein Kind dadurch?<br />
Schlechte Leistungen entstehen möglicherweise<br />
auch dadurch, dass Kinder<br />
Zahlen und Buchstaben nicht richtig<br />
erkennen und falsch wiedergeben oder<br />
verwechseln. Folglich haben sie Schwierigkeiten<br />
beim Rechnen und Schreiben<br />
und können oft nicht flüssig lesen. Sind<br />
die Kinder nicht in der Lage, die Informationen<br />
von der Tafel zu lesen, versuchen<br />
sie es beim Nachbarn, wirken so oft undiszipliniert<br />
und stören den Unterricht.<br />
Zeitprobleme treten auf. Stress und Konzentrationsstörungen,<br />
Müdigkeit und<br />
Unlust sind die logische Folge unkorrigierter<br />
Sehschwächen.<br />
Welche Sehschwächen meinen Sie?<br />
Die häufigste Sehschwäche ist die Kurzsichtigkeit,<br />
aber auch Weitsichtigkeit oder<br />
Stabsichtigkeit spielt eine große Rolle.<br />
Wie kann man diese Sehschwächen<br />
feststellen?<br />
Auf jeden Fall sollte die Leistungsfähigkeit<br />
pro Auge getestet werden, sowie<br />
das Stereo-Sehen und das Farben-Sehen.<br />
Neun Prozent der Jungen haben<br />
eine Rot-Grün-Sehschwäche. Sie sind<br />
in Erdkunde klar benachteiligt, weil sie<br />
die Farben der Legenden in den Karten<br />
nicht zuordnen können. Eine Rot-Grün-<br />
Sehschwäche kann auch in anderen Fächern<br />
ein Handycap sein. Oft berichten<br />
mir Eltern: „Mein Kind sieht jede Fliege<br />
aus 100 Metern Entfernung“. Das mag ja<br />
sein - Aber sind beide Augen gleich leistungsfähig?<br />
Es ist keine Seltenheit, dass<br />
ein Auge schlechter sieht. Das schlechter<br />
sehende Auge kann unterdrückt werden<br />
und entwickelt sich nicht in der Qualität<br />
wie das andere Auge. Optimales Sehen ist<br />
in unserer Hochgeschwindigkeits-Welt<br />
einfach sehr wichtig.<br />
Wie lange dauert so ein Sehtest?<br />
Bei diesen Sehtesten geht es darum, Auffälligkeiten<br />
festzustellen. Dabei werden<br />
keine Dioptrien-Werte ermittelt. Die drei<br />
wichtigsten Sehteste sind innerhalb von<br />
fünf bis zehn Minuten durchgeführt. Treten<br />
Auffälligkeiten auf, ist eine detaillierte<br />
Untersuchung zu einem Folgetermin<br />
notwendig.<br />
Wie oft sollten die Sehtests wiederholt<br />
werden?<br />
Einmal im Jahr ist sicherlich ratsam. Aber<br />
auf jeden Fall, wenn Auffälligkeiten auftreten.<br />
Auf was sollten Eltern achten?<br />
Die Anzeichen sind vielfältig: häufiges<br />
Augenreiben, Blinzeln, Lichtempfindlichkeit<br />
oder Stirnrunzeln, schnelles Ermüden<br />
beim Lesen oder Schreiben, Unlust beim<br />
Malen, Schreiben oder Feinarbeiten. Aber<br />
auch langsames, flüchtiges oder fehlerhaftes<br />
Lesen oder häufiges Verrutschen<br />
in der Zeile sind ein Indiz. Auch ein zu geringer<br />
Abstand zum Fernseher oder beim<br />
Lesen in einem Buch. Ebenso sollten motorische<br />
Defizite wie häufiges Stolpern<br />
oder Balancestörungen und Probleme<br />
beim Ballfangen hinterfragt werden.<br />
Warum ist ein Sehtest vor dem Schulwechsel<br />
wichtig?<br />
Der Schulwechsel bringt viel Neues mit<br />
sich von neuen Mitschülern, Lehrern und<br />
Fächern bis hin zum veränderten Schulweg.<br />
Wenn jetzt Kapazitäten im Gehirn<br />
mit dem Ausgleich von Fehlsichtigkeiten<br />
beschäftigt sind, entstehen Defizite und<br />
das Kind kann den Anschluss verpassen.<br />
Das gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.<br />
Der ganze Seh-Apparat muss für die weiterführende<br />
Schule voll funktionstüchtig<br />
sein.<br />
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung<br />
sagen, dass bei Sehtests, die wir in<br />
Grundschulen durchgeführt haben, 25<br />
Prozent der Kinder auffällig waren – eine<br />
sehr hohe Zahl.<br />
Spielen Handys eine Rolle?<br />
Der kurze Abstand zu den Augen, in dem<br />
Kinder ihre Handys benutzen, ist für die<br />
Entwicklung der Kurzsichtigkeit sehr förderlich<br />
und damit natürlich schlecht für<br />
die Augen. Die Last auf die oberen Halswirbel<br />
durch die geneigte Kopfhaltung,<br />
man spricht ja bereits von „Head-Down-<br />
Generation“, liegt bei circa 24 Kilogramm<br />
im Vergleich zur geraden Haltung mit fünf<br />
Kilogramm. Die durch den „Handynacken“<br />
entstehenden Verspannungen stören<br />
die Konzentration. Die Bandscheiben<br />
der oberen Halswirbel werden in zwanzig<br />
Jahren dann zum nächsten Problem.<br />
Da die Ferien vor der Tür stehen: Brauchen<br />
Kinder eine Sonnenbrille?<br />
Die UV-Lichtexposition im Kindesalter beträgt<br />
nahezu achtzig Prozent der gesamten<br />
Lichtexposition im Leben. Das heißt, im<br />
Kindesalter nimmt man viermal mehr UV-<br />
Strahlung auf als ein Erwachsener. Das ist<br />
viel. Deshalb sollte die empfindliche Augenpartie<br />
geschützt werden: Bindehaut,<br />
Hornhaut und Augenlinse können durch<br />
UV-Strahlung geschädigt werden.<br />
Haben Sie abschließend noch einen<br />
Tipp für die Eltern?<br />
Wenig Computer, wenig Handy und viel<br />
draußen spielen.<br />
■ Claudia Wingens<br />
Bilder: Peter Johann Kierzkowski<br />
Ossendorf wandelt sein Gesicht<br />
Für den boomenden Stadtteil entstehen mehr als 400 Wohnungen<br />
Dort, wo bis vor Kurzem<br />
noch tristes Grau und marode<br />
Fassaden vorherrschten,<br />
entsteht ein völlig neues<br />
Viertel.<br />
Da rund 350 Wohnungen<br />
im Stadtteil Köln-Ossendorf<br />
nicht mehr heutigen<br />
Wohnansprüchen gerecht<br />
wurden, entschied sich ihre<br />
Eigentümerin „DIE EHREN-<br />
FELDER Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />
eG“<br />
vor gut drei Jahren zu einem<br />
Neuanfang. Dazu haben sich<br />
der Vorstand und Aufsichtsrat<br />
der Genossenschaft intensiv<br />
mit Fachleuten aus<br />
Architektur und Wohnungsbau<br />
ausgetauscht und sind zu<br />
dem Entschluss gekommen,<br />
dass eine Sanierung allein aus<br />
baulichen Gründen nicht in<br />
Betracht kommt. So wurden<br />
nun die rund 80 Jahre alten<br />
Häuser an der Rochusstraße,<br />
links und rechts von der Gerhard-Bruders-Straße<br />
sowie<br />
die südlich von der Gerhard-<br />
Bruders-Straße gelegenen<br />
Objekte der Jüssenstraße,<br />
Peter-Franzen-Straße, Am<br />
Nußberger Pfad und an der<br />
Masiusstraße abgerissen.<br />
In einem Wettbewerb des „kooperativen<br />
Werkstattverfahrens“<br />
ging das Büro Molestina<br />
Architekten als Sieger hervor,<br />
dessen Entwurf den Neubau<br />
von 435 Wohnungen vorsieht.<br />
An der Stelle der alten<br />
Gebäude werden nun Häuser<br />
errichtet, die über modernen<br />
Wohnkomfort und bessere<br />
Wohnungszuschnitte verfügen.<br />
Gebaut werden nach<br />
den Architekten-Plänen nun<br />
Ein- bis Fünfzimmerwohnungen<br />
mit Wohnflächen<br />
von 41 bis 113 Quadratme-<br />
Die Großbaustelle liegt direkt an der KVB-Linie<br />
tern. Alle Wohnungen sollen<br />
Balkone mit Blick in die begrünten<br />
Innenhöfe haben.<br />
Ein weiterer Komfort für die<br />
künftigen Bewohner dürften<br />
die geplanten modernen Tiefgaragenstellplätze<br />
sein, die es<br />
bislang im Viertel nicht gibt.<br />
Zwar entspricht die Anzahl der<br />
Tiefgaragenplätze nicht ganz<br />
den Vorgaben des Bundesbaugesetzes,<br />
aber wegen der<br />
unmittelbaren Nähe des Neubauprojektes<br />
zur Stadtbahnhaltestelle<br />
„Margaretastraße“<br />
der Linie 5, stimmte die Bauverwaltung<br />
einer Reduzierung<br />
der Stellplätze zu. Außerdem<br />
werden in den Tiefgaragen<br />
Abstellplätze für Fahrräder<br />
geschaffen.<br />
Die neuen Gebäude werden<br />
zum größten Teil dreigeschossig<br />
errichtet. Die alten Häuser<br />
verfügten hingegen nur über<br />
Rege Bautätigkeit in Ossendorf<br />
zwei Etagen. Da die gegenüberliegende<br />
vorhandene Bebauung<br />
an der Rochusstraße<br />
viergeschossig errichtet wurde,<br />
können, die neuen Häuser,<br />
an die dortige Bebauung angepasst<br />
werden. Dabei wird<br />
die gesamte Wohnfläche im<br />
Vergleich zur früheren Bebauung<br />
von 15.000 auf 30.000<br />
Quadratmeter schlicht verdoppelt.<br />
Insgesamt investiert „DIE<br />
EHRENFELDER“ 80 Millionen<br />
Euro in das Vorhaben - ein<br />
Drittel der Wohnungen werden<br />
öffentlich gefördert. Das<br />
gesamte Bauvorhaben „Ossendorfer<br />
Gartenhöfe“ soll<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>1 fertig werden,<br />
einschließlich einer Eisdiele,<br />
die es bis dato in dem alten<br />
Gebäudekomplex auch nicht<br />
gab.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Ein Bauschild zeigt eine Vision der künftigen Bebauung<br />
24 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 25
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Mit Zuversicht in die Zukunft: Neuwahl bekannter Gesichter<br />
Die Bickendorfer Interessengemeinschaft engagiert sich nicht nur für Unternehmer aus dem Veedel<br />
Der wiedergewählte Vorstand der <strong>big</strong> (v.l.): Peter Johann Kierzkowski, Reiner Rammelmann, Hans Johnen, Peter Bruckmann, Andreas Nieswandt und Ernst-Jürgen Kröll<br />
Beweglichkeit war in vielerlei<br />
Hinsicht das Thema der<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
(<strong>big</strong>) im Geschäft<br />
des Mitgliedsunternehmens<br />
„Computerzeit“. Passend zum<br />
Ort erhielten die Teilnehmer<br />
zunächst einen sehr eindrucksvollen<br />
Einblick in die<br />
Arbeit des Künstlers Jörn Keseberg,<br />
der sich auf „bewegliche“<br />
Kunst spezialisiert hat.<br />
Aus Computerteilen gestaltet<br />
er große und kleine Kunstwerke.<br />
So verhilft der Künstler vermeintlichen<br />
Wegwerf-Utensilien<br />
in ungewöhnlicher Weise<br />
zu neuem anschaulichen und<br />
beweglichen „Leben“.<br />
Bilder: Claudia Wingens, Peter Johann Kierzkowski<br />
In seinem Bericht konnte der<br />
Vorsitzende Peter Bruckmann<br />
auf ein erfolgreiches Jahr<br />
zurückblicken. Ein wichtiges<br />
Highlight war die Organisation<br />
des 10. Bickendorfer Büdchenlaufs.<br />
Mit einer Rekordteilnahme<br />
an Läufern und Zuschauern<br />
konnte Peter Bruckmann<br />
den wichtigsten Stadtteillauf<br />
Kölns - zu Recht – als einen<br />
der Höhepunkte im jährlichen<br />
Terminkalender für Bickendorf<br />
bezeichnen.<br />
Als wichtige Säule der Kommunikation<br />
nach außen und<br />
zu den Mitgliedern genießt<br />
das „<strong>big</strong> Magazin“ nach wie<br />
vor ein hohes Ansehen bei den<br />
Bewohnern des Viertels, den<br />
Unternehmen und den Politikern.<br />
Das allseits anerkannte<br />
Medium widmet sich seit mehr<br />
als 25 Jahren den kleinen und<br />
großen Ereignissen, der Politik,<br />
der Kultur und den sozialen<br />
Belangen des Stadtteils.<br />
Bei der anschließenden Neuwahl<br />
des Vorstandes gab es<br />
keine Überraschungen. Der<br />
bisherige Vorstand wurde<br />
einstimmig von den Mitgliedern<br />
wiedergewählt. Unterstützt<br />
wird der frisch wiedergewählte<br />
Vorsitzende Peter<br />
Bruckmann von seinem Stellvertreter<br />
Andreas Nieswandt.<br />
Daneben sind im Vorstand<br />
Hans Johnen als „Finanzchef“,<br />
Peter Johann Kierzkowski,<br />
Ernst-Jürgen Kröll und Reiner<br />
Rammelmann unverändert<br />
als Beisitzer tätig. In seinem<br />
Ausblick schaute Peter Bruckmann<br />
zuversichtlich nach<br />
vorne: Für die aus rund 100<br />
Mitgliedern bestehende Vereinigung<br />
gibt es nach Ansicht<br />
von Peter Bruckmann keinen<br />
Grund pessimistisch in die<br />
Zukunft zu schauen. Denn<br />
die großen Wohnbauprojekte<br />
führen in den nächsten Jahren<br />
zu einem deutlichen Bevölkerungszuwachs<br />
und damit<br />
auch zu mehr Kaufkraft<br />
und einer höheren Nachfrage<br />
nach Dienstleistungsangeboten.<br />
Die hohe Zahl<br />
von Wohnungssuchenden in<br />
Bickendorf spricht ebenso für<br />
dieses Viertel, wie die ständig<br />
steigende Nachfrage nach<br />
Gewerbeflächen und Ladenlokalen.<br />
Einen Wehrmutstropfen<br />
sieht Peter Bruckmann in<br />
dem Umstand, dass es leider<br />
kaum gelingt, Auszubildende<br />
aus dem eigenen Veedel für<br />
die Unternehmen vor Ort zu<br />
gewinnen. Die <strong>big</strong> möchte<br />
daher in der vorgestellten<br />
„<strong>big</strong> Agenda 2<strong>02</strong>0“ in diesem<br />
Bereich verstärkt aktiv werden<br />
und für die Ausbildung in<br />
<strong>big</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
werben. Dabei erwartet er<br />
auch einen positiven Schub<br />
durch die auch im kommenden<br />
Jahr von der <strong>big</strong> wieder<br />
geplante Praktikantenaktion.<br />
In diesem Jahr will die <strong>big</strong><br />
dazu auch Schüler des Montessori-Gymnasiums<br />
ansprechen,<br />
sie für ein Praktikum<br />
und dann vielleicht für eine<br />
Berufsausbildung in den Betrieben<br />
der <strong>big</strong> gewinnen.<br />
Nach wie vor liegt die Verschönerung<br />
des Stadtbildes<br />
der <strong>big</strong> am Herzen. So bemüht<br />
sich die <strong>big</strong> weiterhin intensiv<br />
um die Renovierung der leider<br />
nicht mehr sonderlich schön<br />
dastehenden Rochuskapelle.<br />
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Peter Bruckmann wurde als Vorsitzender der <strong>big</strong> wiedergewählt<br />
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Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 27
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> aktuell<br />
Laufen durch Vogelsang<br />
Der Vogelsanger Mailauf feierte seine achte Auflage<br />
Bei gutem Laufwetter begrüßte<br />
die Bürgervereinigung<br />
Köln-Vogelsang e.V. mehr<br />
als 490 Läufer zur achten Auflage<br />
ihres Vogelsanger Mailaufs.<br />
Start und Ziel war auch diesmal<br />
wieder der Vogelsanger Markt.<br />
Den Auftakt machten die Bambinis<br />
im Kindergartenalter. Alle<br />
kleinen Teilnehmer liefen über<br />
die 500 Meter lange, zuschauergesäumte<br />
Strecke und konnten<br />
wie die Großen erfolgreich<br />
unter dem weithin sichtbaren<br />
Start- und Ziel-Banner einlaufen.<br />
Im Ziel gab es für alle<br />
Nachwuchsläufer eine Urkunde<br />
und eine Medaille. Beim<br />
anschließenden Schüler-Lauf<br />
gingen die jungen Sportler<br />
Beim Volkslauf starteten mehr als 490 Läufer<br />
auf einen 2,5 Kilometer langen<br />
Laufweg durch Vogelsang.<br />
Schon zu früher Stunde waren<br />
wieder zahlreiche Zuschauer an<br />
die Strecke gekommen, um sie<br />
anzufeuern, und so wieder für<br />
das familiäre Flair beim Vogelsanger<br />
Mailauf zu sorgen. Die<br />
Gewinnerin des Schülerlaufs<br />
Emma Heil kam mit einer Zeit<br />
von 10:15 Minuten sogar vor<br />
dem ersten Schüler Lasse Block,<br />
der 10:42 Minuten lief, ins Ziel.<br />
Danach starteten die Walker,<br />
die zwei Runden auf der Strecke<br />
über den Reiherweg, Gänseweg,<br />
Birkhuhnweg, Rotschwänzchenweg,<br />
Goldammerweg,<br />
Hans-Haas Weg, Vogelsanger<br />
Straße, Stieglitzweg, Grasmückenweg,<br />
Dompfaffenweg<br />
und Pirolweg zurück zum Vogelsanger<br />
Markt zurücklegten.<br />
Beim 5-Kilometer-Freizeit-/<br />
Jugendlauf sollte ebenfalls<br />
zweimal der 2,5 Kilometer lange<br />
Rundkurs gelaufen werden.<br />
Diesen Lauf gewann Kevin<br />
Kaderka in 18:43 Minuten.<br />
Beste Frau bei diesem Rennen<br />
wurde Celine Schneider mit<br />
20:59 Minuten.<br />
Der 10-Kilometer-Hauptlauf<br />
war das sportliche Highlight<br />
des Tages. Mit einer Zeit von<br />
33:22 Minuten gewann Gary<br />
Wilberfurle bei den Männern.<br />
Bei den Frauen siegte Claudia<br />
Maria Henneken in einer Zeit<br />
von 42:08 Minuten.<br />
www.vogelsanger-mailauf.de.<br />
■ Claudia Wingens<br />
†<br />
JOSEF<br />
FRINGS<br />
* 09.09.1935<br />
† 14.04.<strong>2017</strong><br />
Nachruf Josef Frings<br />
Ein Bickendorfer Urgestein hat sich<br />
verabschiedet.<br />
Mit Josef Frings, der am 14.4.<strong>2017</strong> im Alter<br />
von 82 Jahren verstarb, verloren die<br />
Kölner, insbesondere die Bickendorfer<br />
und die <strong>big</strong> eine ganz besondere Persönlichkeit.<br />
Er war Kölner und Bickendorfer durch<br />
und durch. Josef Frings lebte von seiner<br />
Geburt bis zu seinem Tod in diesem Viertel.<br />
Es gibt nicht viele Häuser in dieser<br />
Region, die er nicht mit neuen Rohren<br />
und Dächern seines Unternehmens versehen<br />
hat oder die von ihm repariert<br />
wurden. Nach dem plötzlichen Tod seines<br />
Vaters im Jahr 1959 trat er damals als<br />
angehender Ingenieur in die Firma ein,<br />
um die Lücke zu schließen, welche durch<br />
den frühen Tod seines Vaters entstanden<br />
war. Als die Mutter im Jahr 1970 verstarb,<br />
übernahm Josef Frings im Alter von 35<br />
Jahren und dessen Bruder Karl Ernst die<br />
volle Verantwortung für das Unternehmen.<br />
Später wurden die beiden großen<br />
Unternehmensbereiche Sanitär und Heizung<br />
und die Bedachungsfirma getrennt.<br />
Josef Frings wurde der alleinige Inhaber<br />
für den Dachdeckerbetrieb, während sein<br />
Bruder den Sanitärbetrieb übernahm.<br />
Josef Frings führte dieses Unternehmen<br />
außerordentlich erfolgreich weiter, so<br />
dass er später mit Stolz die Zügel für das<br />
vom ihm Geschaffene an die drei Kinder<br />
übergeben konnte, um sich vorrangig<br />
seiner Leidenschaft für den mobilen Urlaub<br />
zu widmen. In seinem komfortablen<br />
Wohnmobil genoss er dann den Ruhestand<br />
und reiste zusammen mit seiner<br />
Frau quer durch Europa.<br />
Josef Frings hinterlässt eine tiefe Lücke in<br />
vielen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />
Bereichen und vor allem in seiner Familie.<br />
Er und sein Unternehmen waren der <strong>big</strong><br />
praktisch von Beginn an stets außerordentlich<br />
loyal verbunden. Er hat durch<br />
seine jahrzehntelange Mitgliedschaft in<br />
großem Umfang auch zum Bestand und<br />
Erfolg der <strong>big</strong> beigetragen. Die <strong>big</strong> wird<br />
dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken<br />
bewahren.<br />
„E Kölsch Hätz hät opjehöht zu schlore!“,<br />
so die Worte von Pfarrer Emgkenbroich,<br />
in dessen Rede zum Tod von Josef Frings.<br />
Ernst-Jürgen Kröll<br />
Ehrenvorsitzender der<br />
Bickendorfer Interessengemeinschaft e.V<br />
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Franz Joseph Esser:<br />
Ein Leben als Maler und Karikaturist<br />
Der Künstler wohnte und arbeitete an der Venloer Straße 710 -<br />
Teil 5: Ehemalige Künstlerateliers in Köln-Bickendorf<br />
Selbstporträt mit Kappe“, Öl auf Leinwand, um 1929<br />
Maler, Karikaturist, Buchillustrator<br />
und Mitbegründer der „Gruppe 32“<br />
– das Leben von Franz Joseph Esser war<br />
bewegt und facettenreich. 1891 in Köln<br />
geboren, studierte er Kunstgeschichte in<br />
Bonn, Berlin und München. Auch wenn<br />
er einige Kurse im Malen und Zeichnen<br />
belegte, kann man ihn als Autodidakt<br />
bezeichnen. Zu Beginn des 1. Weltkriegs<br />
meldete er sich freiwillig und geriet 1917<br />
in russische Gefangenschaft. Dort entstanden<br />
kleine Studien und Skizzen. Erst<br />
1921 kehrte er heim zu seinen Eltern,<br />
die damals in Unkel wohnten. Fünf Jahre<br />
später zog er nach Köln und machte<br />
die Bekanntschaft mit der Gruppe der<br />
„Kölner Progressiven“ um Hoerle, Räderscheidt,<br />
Seiwert und den Fotografen<br />
August Sander. Zur gleichen Zeit lernte<br />
er seine spätere Ehefrau Hetty Schuler<br />
auf einem „Lumpenball“ der Künstler<br />
kennen.<br />
Foto „Die Geige“ bzw. Stilleben mit Gitarre, Öl über Bleistift auf Zeichenpapier (?), um 1930/31<br />
Bilder: Privatarchiv Dr. F.M. Esser<br />
„Großstadtstraße mit Passanten“, Öl über Bleistift auf Zeichenkarton, um 1932<br />
Für die „Kölnische Zeitung“ begab sich<br />
Franz Joseph Esser auf Reisen und fertigte<br />
Illustrationen für Reiseberichte an.<br />
Ende der 20er-Jahre folgten Studienaufenthalte<br />
in Prag, Istanbul und Paris.<br />
Nach Köln zurückgekehrt, fertigte er<br />
ein Porträt des Malerfreundes Heinrich<br />
M. Davringhausen an. Zur Gruppe der<br />
„Progressiven“, als deren Randmitglied<br />
er gilt, hielt Esser losen Kontakt. Aus<br />
dem Jahr 1931 stammt ein Brief Essers<br />
an seine zukünftige Frau Hetty, den er<br />
in der für die Progressiven damals üblichen<br />
radikalen Kleinschreibung verfasste.<br />
Darin beschrieb er seine Kontakte<br />
zu den Bickendorfer Malerfreunden:<br />
„donnerstag abend waren räderscheidts<br />
bei mir auf dem atelier. ich traf sie zufällig<br />
auf der straße und sie kamen ganz<br />
von selbst mit mir herauf. ich finde es<br />
ganz gut, wenn man sich so ungesucht<br />
etwas näherkommt. auch davringhausen<br />
war noch einen abend hier oben.“<br />
Dem Bildhauer Lambert Schmidthausen<br />
vom Akazienweg 60 fühlte sich Esser<br />
besonders freundschaftlich verbunden.<br />
Schmithausen ist Schöpfer des „Nonnibrunnens“<br />
vor der Grabeskirche St.<br />
Bartholomäus. Dem Brief lag das Bild<br />
„Die Geige“ bei, von dem heute nur noch<br />
ein Schwarz-Weiß-Foto bekannt ist. Das<br />
Bild wurde 1932 vom Wallraf-Richartz-<br />
Museum angekauft und im Jahr 1937 als<br />
sogenannte „entartete Kunst“ beschlagnahmt.<br />
Seitdem gilt es als verschollen.<br />
Essers Werke aus dieser Schaffensperiode<br />
zeigen eine Annäherung an die Malweise<br />
der „Kölner Progressiven“. In dieser<br />
Zeit entstand ein Porträtfoto in seinem<br />
Bickendorfer Atelier, das von seinem<br />
Freund Hannes M. Flach aufgenommen<br />
wurde. Flach gilt als der Fotograf der<br />
„Neuen Sachlichkeit“.<br />
Häufig trafen sich die Kölner Künstler<br />
in der Gaststätte „Kleine Glocke“ in der<br />
Glockengasse, die noch heute existiert<br />
und mit zahlreichen Fotos an den Wänden<br />
an diese Zeit erinnert. Franz Joseph<br />
Esser betätigte sich weiterhin „nebenberuflich“<br />
als Pressezeichner und Illustrator<br />
von Reiseberichten in der Kölnischen<br />
Zeitung, dem heutigen Kölner Stadt- Anzeiger.<br />
Im Jahr 1932 war Esser Mitgründer<br />
der „Gruppe 32“, einer Künstlergruppe,<br />
die zur gegenseitigen Unterstützung<br />
von Künstlerinteressen gebildet wurde.<br />
Die Machtergreifung der Nazis bedeutete<br />
das Ende der „Gruppe 32“. Da Esser<br />
als linksorientierter Künstler galt,<br />
sah er für sich in Köln keine berufliche<br />
Zukunft. Viele seiner Künstlerkollegen<br />
emigrierten aus Nazi-Deutschland, Esser<br />
wechselte nur den Standort innerhalb<br />
Deutschlands. Im Oktober 1933 heiratete<br />
er seine langjährige Freundin<br />
Hetty Schuler. Zur gleichen<br />
Zeit bewarb er sich bei<br />
den „Münchener Neuesten<br />
Nachrichten“ um die Stelle<br />
eines Karikaturisten. Um<br />
seine Chancen zu verbessern<br />
und seinen Lebensunterhalt<br />
zu sichern, trat er der NSDAP<br />
bei. Im Jahre 1939 wurde<br />
Sohn Franz Martin geboren,<br />
der 2011 über das Lebenswerk<br />
seines Vaters promovierte<br />
und freundlicherweise<br />
die Fotos für diesen Beitrag<br />
zur Verfügung stellte. Im Jahr<br />
1945 verstarb Hetty Schuler<br />
an multipler Sklerose. Fünf<br />
Jahre später fand er ein neues<br />
Glück und heiratete Liselotte<br />
Backhaus.<br />
Obwohl einige seiner Kölner<br />
Bilder als „entartet“ geächtet<br />
worden waren, verhinderte<br />
dies nicht, dass Esser nach dem<br />
2. Weltkrieg ein dreijähriges<br />
Berufsverbot als Karikaturist<br />
erhielt. In dieser Zeit entstanden<br />
zahlreiche Landschaftsaquarelle<br />
und Glasfensterentwürfe,<br />
von denen ein kleiner<br />
Teil ausgeführt wurde. Danach<br />
war er bis zu seinem Tod im<br />
Jahr 1964 wieder als Karikaturist<br />
für die „Nürnberger Nachrichten“<br />
tätig, beschäftigte<br />
sich mit Buchillustrationen<br />
und schuf auch einige Ölbilder<br />
mit abstrakter Thematik. Franz<br />
Joseph Esser fand in Gräfelfing<br />
bei München seine letzte<br />
Ruhestätte.<br />
Später wurden seine Bilder in<br />
einigen Ausstellungen gezeigt,<br />
so beispielsweise im Jahr 2010<br />
in der Münchener Ausstellung<br />
„Verfemt! Verboten! Vergessen?“<br />
und 2013 in Ingelheim<br />
in einer Retrospektive mit<br />
78 Exponaten. Auch dieser<br />
Künstler hätte es verdient,<br />
dass an einem passenden Ort<br />
in Bickendorf an ihn erinnert<br />
wird.<br />
Quellen: Franz Martin Esser,<br />
„Die Gruppe Kölner Progressive und ihr<br />
künstlerisches Umfeld (1920-1933)“,<br />
Weimar 2008<br />
Franz Martin Esser,<br />
„Franz Joseph Esser - Leben und Werk“,<br />
Marburg 2012<br />
■ Hans-Ulrich Voosen<br />
Franz Joseph Esser in seinem Atelier an der Venloer Straße 710 um 1932<br />
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Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 31
ig aktuell<br />
„Arsch huh“ in Bickendorf<br />
Auf dem Rochusplatz warb die Initiative<br />
für Toleranz, Integration und Optimismus<br />
Wilfried Schmickler kam als prominente Unterstützung zum Rochusplatz<br />
Dort, wo die GAG in Kürze<br />
mit dem Bau von mehr<br />
als 300 öffentlich geförderten<br />
Wohnungen beginnt, rief<br />
das Aktionsbündnis „Arsch<br />
huh“ im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe<br />
„Arsch huh<br />
im Veedel“ die Bickendorfer<br />
zu Toleranz, Integration und<br />
Optimismus auf.<br />
In seiner Eröffnungsrede appellierte<br />
Hermann Rheindorf<br />
an die mehr als 400 Besucher,<br />
sich nicht von rechten<br />
Populisten einfangen zu<br />
lassen. Stattdessen warb er<br />
für eine offene, bunte Gesellschaft<br />
in seinem Heimatviertel<br />
Bickendorf. Das bunte<br />
Programm unter Teilnahme<br />
von Wilfried Schmickler mit<br />
seiner bekanntermaßen ebenso<br />
nachdenklichen, wie optimistischen<br />
Rede, ließ keinen<br />
Zweifel daran, was auch er<br />
von „Lautsprechern“ hält, die<br />
sich gegen Asylanten, Muslime<br />
und Minderheiten zu<br />
Wort melden. Für gute Laune<br />
sorgte dann der Schlusspunkt,<br />
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welcher durch den Auftritt<br />
von den „Höhnern“ gesetzt<br />
wurde. Mit zahlreichen neuen<br />
und vielen bekannten Liedern<br />
gaben Henning Krautmacher<br />
und seine Höhner der Veranstaltung<br />
eine wunderbare<br />
Note.<br />
Die <strong>big</strong>, so der Ehrenvorsitzende<br />
Ernst-Jürgen Kröll, bedauerte<br />
allerdings, dass sie in<br />
diese tolle Aktion nicht eingebunden<br />
wurden. „Seit nahezu<br />
drei Jahrzehnten kümmert<br />
sich die <strong>big</strong> in diesem Viertel<br />
um die Menschen und deren<br />
Belange, und das in vielfältigster<br />
Hinsicht“, so Ernst-<br />
Jürgen Kröll. „Dabei nicht<br />
alleine unter dem Aspekt des<br />
wirtschaftlichen Handelns,<br />
sondern auch im Hinblick auf<br />
kulturelle und soziale Anliegen.“<br />
Dennoch begrüße die<br />
<strong>big</strong> eine derartig hochkarätige<br />
Veranstaltung außerordentlich<br />
und sieht auch darin ein<br />
weiteres Indiz für die positive<br />
Entwicklung von Bickendorf.<br />
■ Ernst-Jürgen Kröll<br />
Bergisch Gladbach<br />
Britanniahütte 10<br />
10 Fragen<br />
an Bickendorfer Lück<br />
Hans Johnen im Bickendorfer Klaav mit Karin Kratz<br />
Stichwort: Bickendorf – Was fällt Ihnen<br />
spontan dazu ein?<br />
Ein Veedel, in dem man wohnt, sich wohl<br />
fühlt und die Menschen sich kennen. Wo<br />
der Generationswechsel reibungslos verläuft<br />
und das Viertel dadurch sehr lebendig<br />
macht. Die Architektur der Siedlung,<br />
die maßgebend von Architekt Wilhelm<br />
Riphahn geprägt wurde.<br />
Was hat Sie zuletzt in unserem Veedel<br />
so richtig sauer gemacht?<br />
Der neue vorläufige Bebauungsplan des<br />
ehemaligen Groten-Geländes, das von der<br />
zuerst vorgesehenen dreigeschossigen<br />
Bauweise auf viergeschossig erhöht werden<br />
soll. Dass die Ein- und Ausfahrt der<br />
Tiefgarage auf der Ecke Grüner Brunnenweg,<br />
Subbelrather Straße und Sandweg<br />
vorgesehen ist. Diese Stelle ist jetzt schon<br />
morgens völlig überlastet. Bei einer zusätzlichen<br />
Ein- und Ausfahrt würde die<br />
Gefahrenstelle, die auch als Schul- und<br />
Kitaweg sehr stark genutzt wird, um ein<br />
Vielfaches erhöht werden.<br />
Was vermissen Sie in Bickendorf?<br />
Vor allen Dingen kleine Fachgeschäfte wie<br />
Obst und Gemüse, Damen- u. Herrenmoden,<br />
Kurzwaren, Schuhe und ähnliches.<br />
Wie kann unser Veedel lebenswerter<br />
werden?<br />
In dem man die verschmierten Wände,<br />
verursacht durch Graffiti-Spray, überstreicht<br />
und auf Sauberkeit der Straßen,<br />
Bürgersteige und Parkanlagen<br />
achtet.<br />
Wenn Sie Bürgermeisterin wären, was<br />
würden Sie ändern?<br />
Vor allen Dingen, dass genügend bezahlbare<br />
Kitaplätze und die nötigen Klassen<br />
der weiterführenden Schulen geschaffen<br />
werden, dass die Kinder vom Veedel, wenn<br />
sie möchten, ohne großen Anfahrtsweg<br />
die Schule erreichen und nicht mit öffentlichen<br />
Verkehrsmittel in andere Stadtbezirke<br />
fahren müssen. Außerdem ist es<br />
wichtig, mehr Parkplätze für Anwohner<br />
und Besucher zu schaffen und die Fußgängerüberwege<br />
sicherer zu machen,<br />
insbesondere für Kinder, Behinderte und<br />
ältere Menschen.<br />
Sie haben eine Million Euro zur Verfügung.<br />
Worin würden Sie investieren?<br />
In erster Linie würde ich Geld in Projekte<br />
für Kinder und Jugendliche geben, zum<br />
Beispiel in einen Abenteuerspielplatz für<br />
ältere Kinder. Außerdem Spenden für<br />
die Vereine im Viertel zur Förderung der<br />
Kinder- und Jugendarbeit, aber auch<br />
für das Miteinander von Jung und Alt.<br />
Wichtig wären mir aber auch Spenden<br />
für Integrationsarbeiten für Flüchtlingsfamilien<br />
und Gelder für soziale<br />
Brennpunkte.<br />
Rochusstraße109 · 50827 Köln<br />
Tel.: <strong>02</strong>21/168 124 07 · Fax: <strong>02</strong>21/168 124 08<br />
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<strong>big</strong> <strong>big</strong> 10 partner fragen<br />
„Mehr Geld für Kinder und Jugendliche“<br />
Welche Vorzüge hat das Leben im<br />
Kölner Westen?<br />
Die Verkehrsanbindung in die Stadt ist optimal,<br />
ebenfalls zu den Autobahnen und<br />
anderen stadtauswärts führenden Straßen.<br />
Sie haben einen Nachmittag frei. Wie<br />
verbringen Sie die Zeit in Bickendorf?<br />
Gerne treffe ich mich mit Freundinnen<br />
und Freunden im Café oder Restaurant<br />
oder gehe Einkaufen.<br />
Was findet man in Bickendorf und nirgendwo<br />
anders?<br />
Adam und Eva auf dem Kopf: die Skulpturen<br />
am Rosenhof.<br />
Haben Sie einen Lieblingsplatz?<br />
Zu Hause. Bei schönem Wetter arbeite ich<br />
im Garten und genieße die Ruhe. Dabei<br />
wird mir bewusst, wie viele Vogelarten in<br />
unseren Gärten mit hohem Baumbestand<br />
ihren Lebensraum haben und wie wichtig<br />
es für uns und die Umwelt ist, diesen zu<br />
pflegen und zu erhalten.<br />
■ Hans Johnen<br />
32 www.bickendorf.info<br />
Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 33
ig aktuell<br />
<strong>big</strong> partner<br />
Bild: Claudia Wingens<br />
Bild: Peter Johann Kierzkowski<br />
7. Bickendorfer Trödelmarkt<br />
Der Keller ist voll, die Schranktüren gehen nicht mehr zu und<br />
die Kisten nehmen kein Ende. Wer sein Leben im wahrsten<br />
Sinne „entrümpeln“ möchte, kann am 7. Bickendorfer Trödelmarkt<br />
teilnehmen, der am 9. Juli auf dem Josef-Esser-Platz<br />
stattfindet. In der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr können die<br />
Besucher bei musikalischer Untermalung in den Raritäten stöbern<br />
und mit anderen Trödelliebhabern fachsimpeln. Für das<br />
leibliche Wohl werden Kaffee und Kuchen angeboten.<br />
Wer Interesse hat, kann einen Stand buchen bei Marcia<br />
Hemmersbach unter 0179-5221914.<br />
Baumpaten gesucht: Den eigenen Garten vor der Haustür<br />
Überall grünt und blüht es derzeit. Wer sich für die Natur begeistert,<br />
kann sich auch den kleinen Garten direkt vor der<br />
Haustür gestalten – mit einer Patenschaft für eine Baumscheibe.<br />
Dabei unterstützt die Bickendorfer Interessengemeinschaft.<br />
Denn damit in Bickendorf das ganze Jahr über Blumen blühen,<br />
engagiert sich die <strong>big</strong> seit Jahren für Baumbeete rund um Bäume<br />
an verkehrsreichen Straßen. So stecken bereits an vielen der<br />
bepflanzten Baumbeete kleine weiße Schilder, die darüber informieren,<br />
wer die Patenschaft übernommen hat. Der materielle und<br />
persönliche Aufwand für ein „blühende Gärtchen“ ist überschaubar<br />
und bei der Erstbepflanzung hilft auf Wunsch der Ehrenfelder<br />
Verein für Arbeit und Qualifizierung (eva) e.V.<br />
Die <strong>big</strong> bei Facebook<br />
Was passiert im Veedel,<br />
was tut sich bei<br />
der <strong>big</strong>, für welche Aktionen<br />
engagieren sich die<br />
Menschen, was bieten<br />
die Bickendorfer Unternehmen<br />
und wie bringt<br />
die Politik den Stadtteil<br />
voran? Wer wissen<br />
möchte, was im Kölner<br />
Nordwesten die Bürger<br />
bewegt, sollte sich hautnah<br />
auf Facebook bei der<br />
Bickendorfer Interessengemeinschaft<br />
informieren.<br />
w w w . f a c e b o o k . c o m /<br />
<strong>big</strong>Bickendorf/<br />
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Sommerzeit<br />
ERSTE WAHL<br />
Der Meisterbäcker<br />
Bild: Isabella Schrader<br />
Auf dem Regenbogen reiten,<br />
durch den warmen Regen gehen.<br />
Meine Sinne stehn auf Sommer,<br />
Sonne, Wärme, Blütengold.<br />
Montag – Freitag warmer Mittagstisch,<br />
Mo.– Fr. 5.30 – 18.30 Uhr durchgehend<br />
Sa. 5.30 – 13.30 Uhr und So. 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Masiusstr.1, 50827 Köln,<br />
Tel.: 59 17 21, Fax 59 36 87<br />
Müßig meine Zeit verbringen,<br />
in der Fülle der Natur.<br />
Meine Sinne schlagen Kringel.<br />
Mit dem Stein, der Wasser teilt.<br />
Tasten sich durchs Himmelsblau,<br />
unbegrenzt in weite Ferne.<br />
Träumend, wachend, Zeit halt an,<br />
durch die Sonne heiße Bahn.<br />
Käthi Schneider<br />
34 www.bickendorf.info Ausgabe 2/<strong>2017</strong> | Nr. 98 35
Wir rutschen mit Euch<br />
durch den Sommer!<br />
www.koelnbaeder.de