Unternehmer_Juli_2016_Web
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Schaan, <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong> / Nr. 96 / 10. Jahrgang<br />
Öffentliche Arbeitsvergaben<br />
www.unternehmer-magazin.li<br />
Neues Präsidium bei der<br />
Wirtschaftskammer.<br />
Frankenstärke, Kaufkraftabwanderung<br />
und Konkurrenzdruck aus dem Ausland sind<br />
die grössten Herausforderungen.<br />
Serie.<br />
Kyberna oder die<br />
Kunst des Steuerns<br />
Seite 16 und 17<br />
Sektionen.<br />
Liechtensteiner<br />
Coiffeur-Verband<br />
Seite 21 und 23
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2
Inhalt. Editorial.<br />
Präsidium.<br />
Neues Präsidium bei der Wirtschaftskammer. 5<br />
Recht, Gesetz.<br />
Regress des Motorfahrzeugversicherers<br />
u.a. bei Fahren in angetrunkenem Zustand 11<br />
Zahlungsverkehr.<br />
Der Zahlungsverkehr für das<br />
21. Jahrhundert 13<br />
Marktperspektiven.<br />
Themen und Trends 15<br />
Serie.<br />
Kyberna oder die Kunst des Steuerns 16<br />
Ministerium.<br />
«Mensch. Liechtenstein.»: eine bürgernahe<br />
Diskussion der Standortstrategie 18<br />
Sektionen.<br />
Liechtensteiner Coiffeur-Verband 21<br />
Kurse.<br />
Aktuelle Weiterbildungen kurse.li 25<br />
Rätsel.<br />
15 Minuten unternehmer. Pause 27<br />
Info.<br />
Gwerbler<br />
Sommerpause<br />
Neumitglieder 29<br />
Publikation.<br />
Öffentliche Arbeitsvergaben 31<br />
Die Notbremse ist gezogen<br />
Nicht auf Kosten der Nachkommen leben<br />
Verlockend war das Angebot, das die Urheber der Initiative<br />
für ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Schweiz<br />
machten: Jeden Monat pro Erwachsenen 2 500 Franken, für<br />
jedes Kind 625 Franken. Eine Familie mit drei noch minderjährigen<br />
Kindern hätte glatt 6875 Franken jeden Monat frei ins<br />
Haus geliefert bekommen – ohne einen Finger zu rühren!<br />
Der Traum vom bedingungslosen<br />
Grundeinkommen ist in der Schweiz<br />
vorerst vorbei, weil die Mehrheit der<br />
Stimmberechtigten nicht überzeugt<br />
werden konnte, dass sich so ein<br />
System finanzieren lässt. Man kann<br />
sich ungefähr vorstellen, was in unserem<br />
Land passiert wäre, wenn der<br />
Schweizer Souverän den Verlockungen<br />
erlegen wäre: Da standen schon<br />
einige bereit, die sonst bereits bei jeder passenden und auch<br />
bei jeder unpassenden Gelegenheit das Geld anderer verteilen<br />
wollen.<br />
Wenn abenteuerliche Initiativen wie das «bedingungslose<br />
Grundeinkommen für alle» abgelehnt werden, heisst das aber<br />
nicht, dass jegliche Neuerung in der Sozialpolitik ausgeschlossen<br />
ist. Ein Beispiel dafür ist die von der Wirtschaftskammer<br />
lancierte Initiative «Familie und Beruf», die in der Regierung<br />
grundsätzlich Zustimmung gefunden hat.<br />
Impressum<br />
<strong>Unternehmer</strong>. Das Liechtensteiner Wirtschaftsmagazin,<br />
10. Jahrgang, Nr. 96, <strong>Juli</strong> <strong>2016</strong>, Auflage 4'800<br />
Herausgeber Wirtschaftskammer Liechtenstein, 9494 Schaan,<br />
Telefon +423 237 77 88, Fax +423 237 77 89<br />
info@wirtschaftskammer.li, www.wirtschaftskammer.li<br />
Redaktion Isabell Schädler, Geschäftsführer-Stellvertreterin<br />
Satz, Layout und Druck BVD Druck+Verlag AG, 9494 Schaan<br />
Grafisches Konzept Atelier Silvia Ruppen, 9490 Vaduz<br />
Anzeigen fokusmedien, creativeservice ag, Im alten Riet 153,<br />
9494 Schaan, kunde@fokusmedien.li, Telefon +423 375 23 23<br />
Titelbild Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
Bildnachweis Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
Der Landtag konnte sich zwar hinter die Initiative stellen, gab<br />
das Volksbegehren aber an die Volksabstimmung weiter. Interessant<br />
ist, dass sich der Landtag nicht grossmehrheitlich hinter<br />
die Initiative stellte: Dabei kostet die Systemänderung bei<br />
«Familie und Beruf» weder den Staat noch den Steuerzahler<br />
einen Franken. Die Wirtschaft finanziert das aus eigener Kraft,<br />
freiwillig und ohne Druck – wo gibt es so etwas sonst noch?<br />
Dass der Landtag nicht von sich aus die Initiative in Kraft setzte,<br />
wie von der Wirtschaftskammer erhofft, ist aus dieser Perspektive<br />
nur schwer zu verstehen.<br />
Nun werden die Stimmberechtigten im September die Möglichkeit<br />
haben, darüber zu entscheiden. Aus demokratischer<br />
Sicht zweifellos die bessere Variante.<br />
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unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
4
Präsidium.<br />
Neues Präsidium bei der Wirtschaftskammer.<br />
Frankenstärke, Kaufkraftabwanderung und Konkurrenzdruck aus dem Ausland sind<br />
die grössten Herausforderungen.<br />
Nach zehn Jahren Amtszeit hat Hans-<br />
Peter Tschütscher seine Funktion als<br />
Vizepräsident der Wirtschaftskammer<br />
zurückgelegt. An seine Stelle wählte die<br />
Mitgliederversammlung Mario Zandanell.<br />
Mit dem neuen Vizepräsidenten sowie<br />
Präsident Noldi Matt und Geschäftsführer<br />
Jürgen Nigg haben wir im Interview<br />
über aktuelle Agenden und Neuerungen<br />
in der Wirtschaftskammer gesprochen.<br />
Mario Zandanell, Sie wurden Ende<br />
April zum Vizepräsidenten und damit<br />
in das Präsidium der Wirtschaftskammer<br />
gewählt. War das eine<br />
schwierige Entscheidung für Sie, als<br />
Sie angefragt wurden, sich für diese<br />
Funktion zur Verfügung zu stellen?<br />
Mario Zandanell: Die Entscheidung<br />
war für mich nicht einfach, da ich nicht<br />
wusste, sondern nur etwa erahnen konnte,<br />
was dieses Amt für einen Zeitaufwand<br />
erfordern wird. Deshalb bat ich bei<br />
der ersten Anfrage um eine Bedenkfrist<br />
von zwei Monaten. Da ich schon einen<br />
arbeitsintensiven, kreativen Betrieb leite,<br />
war mir natürlich sofort klar, dass<br />
ich den grössten Teil der Aufgaben nur<br />
in meiner «heiligen Freizeit» bewältigen<br />
kann. Aber ich habe zugesagt, bin gewählt<br />
worden und möchte mich bei der<br />
Wirtschaftskammer und allen Mitgliedern<br />
herzlich bedanken für das Vertrauen.<br />
Es erfüllt mich auch mit Stolz, dieses<br />
Amt innezuhaben.<br />
Inzwischen haben Sie schon einige<br />
Erfahrung mit der Arbeit im Präsidium.<br />
Sieht das den Erwartungen<br />
entsprechend aus oder haben Sie<br />
schon Überraschungen erlebt?<br />
Mario Zandanell: Überraschungen<br />
nicht, ganz im Gegenteil. Ich sah sofort,<br />
dass die Geschäftsstelle der Wirtschaftskammer<br />
mit ihren Mitarbeitern<br />
Jürgen Nigg: «Das Gewerbe im Werdenberg spürt nun die Gefahr am eigenen Leibe,<br />
wenn wir gleiche Hürden für schweizerische Unternehmen aufstellen werden.»<br />
sehr gut organisiert ist und vertrauenswürdig<br />
geleitet wird.<br />
lich, wenn man berücksichtigt, dass der<br />
darf angepasst. Dies ist auch verständ-<br />
grösste Teil der Belegschaft in Teilzeit<br />
Noldi Matt, zehn Jahre haben Sie mit arbeitet. Grössere Änderungen fanden<br />
Hans-Peter Tschütscher im Präsidium<br />
zusammengearbeitet. Nun haben Dies im Bereich bei 100pro! und natür-<br />
aber in den letzten zwei Jahren statt.<br />
Sie seit einigen Wochen einen neuen lich mit der Einsetzung unserer juristischen<br />
Mitarbeiterin Guna Marxer. Wir<br />
Partner. Wie sieht die neue Konstellation<br />
aus Ihrer Sicht aus?<br />
arbeiten hier in der Wirtschaftskammer<br />
Noldi Matt: Die Konstellation ist nicht so immer sehr flexibel und jeder hilft jedem;<br />
dies ist auch notwendig. Sei dies<br />
neu, weil Mario Zandanell schon als Mitglied<br />
im Vorstand vertreten war. Daher aufgrund von neuen Dienstleistungen,<br />
sind unsere Agenden nicht neu für ihn. neuen Projekten wie z. B. die Lehrlingsplattform<br />
berufsCHECK oder auch die<br />
Jürgen Nigg, Sie gehören dem Präsidium<br />
an und führen die Geschäfts-<br />
Da ist von allen das jeweilige Organisati-<br />
aktuelle Initiative «Familie und Beruf».<br />
stelle der Wirtschaftskammer. Sind onstalent gefragt.<br />
Änderungen in der Geschäftsstelle<br />
zu erwarten oder hat sich die bestehende<br />
Struktur und Organisation Spitze der Wirtschaftskammer war<br />
Der Start des neuen Duos an der<br />
bewährt?<br />
begleitet von einer Protestaktion<br />
Jürgen Nigg: Obwohl wir ständig unsere<br />
Strukturen überprüfen, sind keine langen Spiesse diesseits und jen-<br />
des Gewerbes gegen die ungleich<br />
Änderungen zu erwarten. Natürlich werden<br />
unsere internen Abläufe je nach Beschriftensammlung<br />
für die<br />
seits des Rheins und von der Unter-<br />
Initiative<br />
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6
Präsidium.<br />
«Familie und Beruf». War das ein guter<br />
Einstand?<br />
Mario Zandanell: Sicher, aber damit<br />
möchte ich mich nicht profilieren. Denn<br />
die gesamte Ausarbeitung und die Vorbereitungen<br />
wurden noch durch das<br />
vorherige Präsidium mit Hans-Peter<br />
Tschütscher gemacht, der wesentlich<br />
dazu beigetragen hat, dass die Initiativen<br />
auch beim Volk und der Regierung einen<br />
sehr positiven Anklang gefunden haben.<br />
Noldi Matt: Der Zusammenhang war<br />
nicht gesucht, sondern hat sich so ergeben.<br />
Die Wirtschaftskammer fordert<br />
schon seit längerer Zeit, dass die Taggelder<br />
bei Schwangerschaften von Mitarbeiterinnen<br />
nicht über die Krankenkassen<br />
abgerechnet werden, sondern aus<br />
der Familienausgleichskasse zu zahlen<br />
sind. Nachdem unsere Anregungen im<br />
Rahmen der Vernehmlassung bei der<br />
KVG-Gesetzesrevision keine Aufnahme<br />
gefunden haben, blieb uns eigentlich<br />
nichts anderes übrig, als den Weg über<br />
eine Initiative zu beschreiten.<br />
Jürgen Nigg: Also bei der Initiative hat<br />
sich Mario schon richtig reingekniet!<br />
Wir hatten intern eine Rangliste hinsichtlich<br />
der gesammelten Unterschriften.<br />
Da gehört er mit zu den besten Unterschriftensammlern.<br />
Gegen die Protestaktion gab es keine<br />
Kritik, im Gegenteil: Das Gewerbe<br />
erhielt Unterstützung aus nichtgewerblichen<br />
Kreisen.<br />
Noldi Matt: Wie die meisten Sachen<br />
im Leben hat auch diese Angelegenheit<br />
zwei Seiten. Die einen möchten die<br />
Grenzen möglichst offen haben, was wir<br />
im Prinzip auch möchten: Also, dass die<br />
Schweizer ihre Hürden abbauen, damit<br />
wie früher der Wirtschaftsverkehr ohne<br />
Hindernisse funktionieren kann. Wenn<br />
sich das nicht lösen lässt, müssen wir<br />
halt die zweitbeste Lösung anpeilen,<br />
nämlich die gleichen Hürden auf unserer<br />
Seite einführen, damit gleich lange<br />
Spiesse vorhanden sind.<br />
Noldi Matt: «Sehr gut ausgelastet ist unsere neue Rechtsabteilung, da es für unsere<br />
Mitglieder immer wieder rechtliche Fragen gibt.»<br />
Die Wirtschaftskammer hat nicht Haben Sie Kontakte mit Gewerbetreibenden<br />
aus der benachbarten<br />
nur protestiert, sondern auch die<br />
bereits erwähnte Initiative «Familie<br />
und Beruf» lanciert. Haben Sie züberschreitenden Problemen?<br />
Schweiz: Was sagen sie zu den gren-<br />
schon Rückmeldungen, ob sich etwas<br />
bewegt in Richtung der aufgecherlich<br />
vorhanden und werden auch<br />
Jürgen Nigg: Die Kontakte sind sistellten<br />
Forderungen?<br />
gepflegt. Im Gegensatz zu unserem Anliegen<br />
bei der Doppelbesteuerung, die<br />
Noldi Matt: Grundsätzlich sind die Rückmeldungen<br />
auf die Initiative überwiegend von unseren Nachbarn stark bekämpft<br />
positiv. Es gibt ein paar Fragen dazu, weil wurde und mit einer Zugreise von Rheintaler<br />
Politikern nach Bern gipfelte, sieht<br />
ein paar Detailfragen noch nicht geklärt<br />
sind, wie beispielsweise die Abwicklung dies nun völlig anders aus. Gerade das<br />
nach dem neuen System. Aber das sind Gewerbe im Werdenberg spürt nun die<br />
Fragen, die mit der Stossrichtung der Gefahr am eigenen Leibe, wenn wir gleiche<br />
Hürden für schweizerische Unterneh-<br />
Initiative nichts zu tun haben, sondern<br />
in den administrativen Bereich gehören. men aufstellen werden. Ich denke, nun<br />
haben wir in dieser Angelegenheit auch<br />
Es hat auch Fragen zum zweiten Teil der Befürworter. Und die aktuelle Studie hinsichtlich<br />
der Personenfreizügigkeit, ins-<br />
Initiative gegeben, warum nicht auch private<br />
Kinderbetreuungen unterstützt werden.<br />
Das ist nach unserer Auffassung keieinwanderungsinitiative<br />
auf die Region<br />
besondere die Auswirkungen der Massenne<br />
Angelegenheit der Wirtschaft, sondern Rheintal, öffnet nun unseren Kollegen in<br />
eine Aufgabe der Familienpolitik, für die der Schweiz endgültig die Augen.<br />
wiederum die Regierung zuständig ist.<br />
Allgemein heisst es, die Politik sollte<br />
sich möglichst wenig in die Wirt-<br />
Jürgen Nigg: Wir haben bei der Initiative<br />
darum viel Druck draufgegeben, um schaft einmischen. Aber bei diesen<br />
den beteiligten Institutionen, AHV, FAK grenzüberschreitenden Problemen<br />
und Krankenkassen, genügend Zeit für wird die Politik ausdrücklich aufgefordert,<br />
etwas zu unternehmen.<br />
die Umstellung zur Verfügung zu stellen,<br />
damit die Systemänderung auf den Ist das nicht ein gewisser Widerspruch?<br />
1. Januar 2017 in Kraft treten kann.<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
7
Publireportage.<br />
FKB-Taggeldversicherung für Unternehmen: starke Leistung<br />
zu vorteilhaften Konditionen<br />
Von der Qualität der Lohnausfallversicherung profitieren nicht nur die versicherten<br />
Unternehmen. Auch für die Mitarbeitenden und ihre Familien ergeben sich auf der Grundlage<br />
einer guten Kollektiv-Lösung wirtschaftliche Vorteile. Die individuell ausgestalteten<br />
Taggeld-Versicherungslösungen der FKB bieten Unternehmen ausgezeichnete<br />
Versicherungs- und Service-Leistungen zu sehr vorteilhaften Konditionen.<br />
Durch diese besondere Stärke in der Taggeldversicherung<br />
hat die FKB bereits für<br />
viele Firmenkunden massgeschneiderte<br />
Lösungen ausgearbeitet. Die hohen<br />
Zuwachsraten bei den Firmenkunden,<br />
die in den letzten Jahren bei der FKB im<br />
zweistelligen Prozentbereich lagen, halten<br />
unvermindert an. So haben in diesem<br />
Jahr bereits über 100 Unternehmen<br />
neu eine Taggeldversicherung bei der<br />
FKB abgeschlossen. Die FKB ist in diesem<br />
Bereich eine starke und verlässliche<br />
Partnerin für immer mehr Unternehmen<br />
in Liechtenstein.<br />
Ganzheitliche Betreuung<br />
Dass so viele Firmen in der Taggeldversicherung<br />
gerne mit der FKB zusammenarbeiten,<br />
ist auf das attraktive<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis sowie auf<br />
die ganzheitliche Betreuung zurückzuführen,<br />
mit der sich der administrative<br />
Aufwand der Firmenkunden auf ein<br />
Minimum reduziert. Die FKB kümmert<br />
sich um die verschiedensten Dinge rund<br />
um die Abklärung der Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit<br />
und unterstützt die<br />
Versicherten bei der Wiedereingliederung<br />
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auf die vorhandenen Bedürfnisse ganz<br />
gezielt eingehen.<br />
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den unternehmerischen Bedürfnissen<br />
flexibel an. Neben der Minimierung<br />
des administrativen Aufwands bei den<br />
Kunden legt sie grossen Wert auf die<br />
speditive Abwicklung in der Leistungserbringung,<br />
damit die Leistungsempfänger<br />
auch finanziell gut betreut sind. Das<br />
bedeutet unter anderem, dass bei Auszahlungen<br />
von Taggeldleistungen keine<br />
Rückstände auftreten und die Auszahlungen<br />
rasch erfolgen. Die FKB ist auch<br />
in dieser Hinsicht eine verlässliche Partnerin,<br />
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Präsidium.<br />
Noldi Matt: Nein, das sehe ich nicht<br />
als Widerspruch. Das Problem bei den<br />
«gleich langen Spiessen» ist, dass die<br />
Schweiz bestimmte Regelungen beim<br />
grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr<br />
eingeführt hat, Liechtenstein<br />
aber nicht. Die Wirtschaftskammer hat<br />
schon vor Jahren gefordert, auf beiden<br />
Seiten die Vorschriften auf die gleiche<br />
Höhe zu bringen. Aber das ist von liechtensteinischer<br />
Seite nicht geschehen.<br />
Jürgen Nigg: Die ganze Problematik<br />
bei «gleich lange Spiesse» zieht sich<br />
nun schon lange dahin, damit muss nun<br />
Schluss sein. Wir sehen aber nun konkrete<br />
Signale, welche uns vom Ministerium<br />
für Inneres, Justiz und Wirtschaft<br />
gesendet wurden, und sind zuversichtlich,<br />
dass es zu einer zufriedenstellenden<br />
Lösung für den Werkplatz Liechtenstein<br />
kommen wird. Im Herbst führen wir das<br />
zweite Mal unsere Bürokratieumfrage<br />
durch, dann werden wir sehen, wie die<br />
bereits umgesetzten Massnahmen bei<br />
den Unternehmen angekommen sind.<br />
Viel mehr Sorgen bereiten mir der starke<br />
Franken und die Folgen für das Gewerbe.<br />
Wir müssen die Wertschöpfung im<br />
Land behalten. Wir sind so ein kleines<br />
Land, wir müssen zusammenhalten. Das<br />
Schlimmste, was wir tun können, ist in<br />
Liechtenstein zu arbeiten und die Wertschöpfung<br />
ins benachbarte Ausland zu<br />
tragen. Das ist tödlich für unsere Volkswirtschaft.<br />
Die aktuellen Zahlen aus dem<br />
Vorarlberg (Quelle CIMA Austria) sind<br />
alarmierend: Im Jahr 2001 erhielt Vorarlberg<br />
Kaufkraftzuflüsse alleine im Detailhandel,<br />
also ohne Bauhaupt- und -nebengewerbe,<br />
in der Höhe von 6,1 Millionen<br />
Euro direkt aus Liechtenstein, im Jahr<br />
2015 waren es unglaubliche 22,7 Millionen<br />
Euro. Diese Zahl sagt alles über den<br />
Abfluss der Wertschöpfung aus Liechtenstein.<br />
Mario Zandanell, abgesehen von den<br />
bereits angesprochenen Themen: In<br />
welchen Bereichen möchten Sie in<br />
nächster Zeit den Hebel ansetzen?<br />
Mario Zandanell: «Wichtige Aufgabengebiete sind die immer sich ändernden<br />
Vorgaben aus der EWR-Mitgliedschaft und vom Wirtschaftspartner Schweiz.»<br />
Mario Zandanell: In erster Linie die Interessen<br />
der heutigen Wirtschaftskam-<br />
noch bei der Werbung zur Unterstützung<br />
lungsbedarf sehe ich derzeit vor allem<br />
mer weiterhin engagiert und meinen unserer <strong>Unternehmer</strong>, die aufgrund der<br />
lieben Vorgänger Hans-Peter Tschütscher<br />
würdig zu vertreten. Dies wird rung und der Konkurrenz aus dem Aus-<br />
Frankenstärke, der Kaufkraftabwande-<br />
allerdings nach seiner 10-jährigen Amtszeit<br />
nicht einfach werden.<br />
land mit Problemen zu kämpfen haben.<br />
Welche Dienstleistungen werden<br />
Wichtige Aufgabengebiete sind sicherlich<br />
die immer sich ändernden Vorgaben Noldi Matt: Sehr gut ausgelastet ist<br />
denn vor allem nachgefragt?<br />
aus der EWR-Mitgliedschaft und vom unsere Rechtsabteilung, da es für unsere<br />
Mitglieder immer wieder rechtliche<br />
Wirtschaftspartner Schweiz. Dazu kommen<br />
noch die Regelungen im Bereich Fragen gibt. Gerade in wirtschaftlich<br />
des grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehrsweise<br />
um Entlassungen geht, ist juris-<br />
schwierigen Zeiten, wenn es beispielstischer<br />
Beistand für die Unternehmen<br />
Noldi Matt, die Wirtschaftskammer sehr wichtig.<br />
hat in den letzten Jahren das Angebot<br />
an Vergünstigungen und Dienstleistungen<br />
stetig ausgebaut. Ist Nachfrage nach den Vergünstigungen auf<br />
Jürgen Nigg: Erfreulich ist auch die<br />
man inzwischen an der Decke angelangt<br />
oder haben Sie noch ein paar der Strompool, Krankentaggeld, Versiche-<br />
der Fluglinie Altenrhein-Wien. Ebenso<br />
Ideen im Köcher?<br />
rungsprodukte und weitere Dienstleistungen,<br />
die schon seit Jahren zu unserem<br />
Noldi Matt: Natürlich gibt es immer<br />
Möglichkeiten, die bestehenden Angebote<br />
weiter auszubauen. Aber ich glau-<br />
mit der Liechtensteinischen Landesbank<br />
Standard gehören. Über die Kooperation<br />
be, dass wir inzwischen so viele Dienstleistungen<br />
in unserem Angebot haben, unsere Mitglieder ergeben: Noch ist es<br />
werden sich sicher weitere Angebote für<br />
dass es weniger darum geht, weitere zu früh, um konkrete Angaben darüber zu<br />
Angebote anzubieten, sondern das bestehende<br />
Angebot zu optimieren. Hand-<br />
vorhanden und in<br />
machen, aber es sind verschiedene Ideen<br />
Abklärung.<br />
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10
Recht, Gesetz.<br />
Regress des Motorfahrzeugversicherers u. a. bei Fahren<br />
in angetrunkenem Zustand<br />
Der Nachweis von Alkohol bei einem Verkehrsunfall<br />
kann zahlreiche unangenehme<br />
und weitreichende Folgen nach sich<br />
ziehen. Neben allfälligen strafrechtlichen<br />
oder verwaltungs(straf)rechtlichen<br />
Konsequenzen für den Fahrzeuglenker,<br />
wie beispielsweise Bussen oder Führerscheinentzug<br />
etc., stellen sich insbesondere<br />
auch aus versicherungsrechtlicher<br />
Sicht in Bezug auf die Motorhaftpflichtversicherung<br />
zahlreiche Fragen.<br />
Wer wegen Alkohol-, Betäubungsmitteloder<br />
Arzneimitteleinfluss oder aus anderen<br />
Gründen nicht über die erforderliche<br />
körperliche und geistige Leistungsfähigkeit<br />
verfügt, gilt während dieser Zeit als<br />
fahrunfähig und darf kein Fahrzeug führen<br />
(Art. 29 Abs. 2 Strassenverkehrsgesetz).<br />
Fahrunfähigkeit wegen Alkoholeinwirkung<br />
(Angetrunkenheit) gilt in jedem<br />
Fall als erwiesen, wenn der Fahrzeugführer<br />
eine Blutalkohol-Konzentration<br />
von 0,8 oder mehr Gewichtspromillen<br />
aufweist oder eine Alkoholmenge im<br />
Körper hat, die zu einer solchen Blutalkohol-Konzentration<br />
führt (Art. 2 Abs. 2<br />
Verkehrsregelnverordnung). Fahrzeugführer,<br />
bei denen Anzeichen von Fahrunfähigkeit<br />
vorliegen, können einem Alkoholtest<br />
unterzogen werden.<br />
Verursacht ein Lenker einen Verkehrsunfall<br />
in angetrunkenem Zustand, wird<br />
dieses Verhalten nach der gängigen<br />
Rechtsauffassung immer als grobfahrlässig<br />
taxiert. Grobfahrlässig handelt<br />
grundsätzlich, wer die elementarsten<br />
Vorsichtsgebote nicht beachtet.<br />
Bei einem Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss,<br />
Drogen sowie beispielsweise<br />
auch für «Raser» besteht gemäss den<br />
allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />
und des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
sowie der Strassenverkehrsgesetzgebung<br />
aufgrund grobfahrlässiger Herbeiführung<br />
des Schadensereignisses seitens<br />
des Motorhaftpflichtversicherers<br />
ein Rückgriffsrecht auf den Versicherungsnehmer<br />
und somit wird von den<br />
Versicherungsunternehmen bei Fahren<br />
im angetrunkenen Zustand je nach Grad<br />
der Alkoholisierung ein Leistungsabzug<br />
wegen Grobfahrlässigkeit vorgenommen.<br />
Der Geschädigte hat im Rahmen<br />
der obligatorischen Motorhaftpflichtversicherungsdeckung<br />
dabei gemäss<br />
dem Strassenverkehrsgesetz zwar ein<br />
direktes Forderungsrecht gegenüber<br />
dem Versicherer, diesem steht jedoch<br />
ein entsprechendes Rückgriffs- oder<br />
Regressrecht gegenüber dem Versicherungsnehmer<br />
oder Versicherten zu. Ein<br />
Ausschluss der Grobfahrlässigkeit bei Fahren<br />
in angetrunkenem Zustand ist zudem<br />
aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung<br />
mit der Versicherung nicht zulässig.<br />
Die daraus resultierende Rückgriffsquote<br />
kann dabei je nach Versicherung variieren<br />
und beträgt in der Regel zwischen<br />
10 und 40 %. Im Allgemeinen belaufen<br />
sich die Grobfahrlässigkeitsabzüge in<br />
Fällen von Alkohol am Steuer bei 0,8<br />
bis 1,2 ‰ auf ca. 20 %, von 1,2 bis 1,6 ‰<br />
auf ca. 30 % und bei 1,6 bis 2,0 ‰ auf<br />
ca. 40 %. Die diesbezügliche Rechtsprechung<br />
in der Schweiz hat in der Vergangenheit<br />
jedoch bereits höhere Rückgriffe<br />
als 40 % zugelassen. Die Versicherungsunternehmen<br />
verfügen meist über entsprechende<br />
interne Richtlinien, welche<br />
den Grobfahrlässigkeitsabzug festlegen<br />
und welche sich grundsätzlich an der einschlägigen<br />
Rechtsprechung orientieren.<br />
Bei der Festlegung des effektiven Rückgriffs<br />
kommt den Versicherungsunternehmen<br />
gemäss den internen Richtlinien<br />
aber in der Regel ein gewisser<br />
Ermessensspielraum zu. Der Rückgriff<br />
trägt in der Regel dem Verschulden und<br />
der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />
der Person, auf welche Rückgriff genommen<br />
wird, Rechnung. Sofern jemand beispielsweise<br />
bedürftig ist oder umfangreiche<br />
Unterhaltsverpflichtungen oder<br />
Ähnliches hat, wird darauf in der Regel<br />
entsprechend Rücksicht genommen.<br />
Bei wiederholten alkoholbedingten Schadenfällen<br />
wird je nach Versicherungsunternehmen<br />
bereits nach dem ersten Fall<br />
gegenüber dem Versicherungsnehmer<br />
angekündigt, dass künftig ein 100 % Haftungsrückgriff<br />
erfolgen wird, sofern es<br />
erneut zu einem Verkehrsunfall unter<br />
Alkoholeinfluss kommen würde.<br />
Je nach Schwere des verursachten<br />
Unfalls, beispielsweise bei schweren<br />
Körperverletzungen oder einem Unfall<br />
mit Todesfolgen, aber auch bei hohen<br />
Schadenssummen bei entstandenem<br />
Sachschaden, kann Fahren unter Alkoholeinfluss<br />
aufgrund des Rückgriffs des<br />
Versicherers somit auch zu weitreichenden<br />
finanziellen Konsequenzen für den<br />
Unfallverursacher führen.<br />
. Siegbert Lampert, Rechtsanwalt<br />
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12
Zahlungsverkehr.<br />
Der Zahlungsverkehr für das 21. Jahrhundert<br />
Der Zahlungsverkehr in der Schweiz und Liechtenstein wird an internationale Standards<br />
angepasst. Für <strong>Unternehmer</strong>, die sich früh genug mit dem Thema befassen, besteht Potenzial<br />
für Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen.<br />
Liechtenstein und die Schweiz passen<br />
ihre Systeme im Zahlungsverkehr<br />
Schritt für Schritt an den internationalen<br />
Standard ISO 20022 an. Das führt im Ergebnis<br />
zur Vereinfachung und Beschleunigung<br />
der Abläufe.<br />
Die LLB nutzt Chancen für digitales<br />
Banking<br />
Die Harmonisierung des Zahlungsverkehrs<br />
– als Projekt auch unter dem Titel<br />
«UNIFI» bekannt – betrifft Banken und<br />
ihre Firmenkunden. Am Finanzplatz<br />
Liechtenstein nimmt die LLB eine Vorreiterrolle<br />
bei der Umstellung ein.<br />
Für Marco Scheiber, stellvertretender Leiter<br />
Finanzierungen Firmenkunden Liechtenstein<br />
der LLB, ist die Umstellung für die<br />
Bank und ihre Kunden eine grosse Chance:<br />
«Die Möglichkeiten des neuen Standards<br />
verbinden sich ideal mit den laufenden<br />
Digitalisierungsinitiativen der LLB-Gruppe.<br />
Die Ablösung der bisherigen Systeme<br />
im Zahlungsverkehr erschliesst uns zusätzliches<br />
Potenzial im digitalen Banking.<br />
Unsere Firmenkunden profitieren von zukunftsgerichteten<br />
Neuerungen.»<br />
Mehr Effizienz für Kunden und Bank<br />
Für Scheiber liegt der Nutzen für <strong>Unternehmer</strong><br />
vor allem in der Automatisierung:<br />
«Die Umstellung ermöglicht<br />
eine direkte Verbindung zwischen Buchhaltungssystem<br />
und Bank. Über einen<br />
verschlüsselten Kanal können so Zahlungsaufträge<br />
und Kontoinformationen<br />
in Echtzeit übermittelt werden.» Obwohl<br />
die darunterliegende Technik (EBICS –<br />
Electronic Banking Communication Standard)<br />
schon länger im Markt ist, entfaltet<br />
sie das volle Potenzial erst jetzt mit ISO<br />
20022. Der Zahlungsprozess wird transparent.<br />
Jeder eingehende Auftrag löst<br />
automatisch eine Statusnachricht aus.<br />
So weiss der Zahlende sofort, ob ein<br />
Auftrag fehlerfrei verbucht wurde oder<br />
nicht. Der Zahlungsempfänger kann sich<br />
beim Eintreffen der Gutschrift automatisch<br />
benachrichtigen lassen. Auch können<br />
Zahlungsaufträge auf beiden Seiten<br />
vollautomatisch mit offenen Rechnungen<br />
verknüpft werden. Bisher war dies<br />
nur eingeschränkt mit dem orangen Einzahlungsschein<br />
möglich.<br />
Apropos oranger Einzahlungsschein: Dieser<br />
wird abgelöst. Ab Mitte 2018 ersetzt<br />
ein neuer Einzahlungsschein alle bestehenden<br />
Formate. Ein auf dem Schein aufgedruckter<br />
Datencode (QR-Code) enthält<br />
in Zukunft alle relevanten Zahlungsparameter,<br />
sodass nach dem Einscannen keine<br />
manuellen Angaben mehr notwendig sind.<br />
Weitreichende Änderungen und<br />
neue Dienstleistungen<br />
Zahlungsaufträge sind nur ein Aspekt der<br />
kommenden Neuerungen. Im Rahmen der<br />
Umstellung führt die LLB ausserdem die<br />
e-Rechnung sowie das SEPA-Lastschriftverfahren<br />
ein. Die e-Rechnung ermöglicht<br />
papierlose Fakturierung. Rechnungen<br />
werden ins Online Banking der LLB<br />
eingespeist und können dort direkt per<br />
Klick bezahlt werden. Neben der besseren<br />
Ökobilanz reduziert das auch die Inkassozeit.<br />
Durch die Umsetzung des SE-<br />
PA-Lastschriftverfahrens können Kunden<br />
erstmals im EU-Ausland bezogene Waren<br />
und Dienstleistungen (z. B. Abonnemente)<br />
direkt vom LLB-Konto abbuchen lassen.<br />
Frühzeitiges Handeln lohnt sich<br />
Obwohl die Umstellung bis 2018 dauert,<br />
empfiehlt die LLB allen <strong>Unternehmer</strong>n<br />
im Land, frühzeitig aktiv zu werden. «Die<br />
Firmen sollten sich unbedingt die Zeit<br />
für einen Anruf bei ihrem Softwarehaus<br />
nehmen und abklären, ob das bestehende<br />
System den neuen Standard ISO<br />
20022 und die elektronische Schnittstelle<br />
EBICS unterstützt oder ob ein Update<br />
erforderlich ist», so Scheiber. Ist das<br />
System bereit, ist die grösste Hürde bereits<br />
genommen.<br />
Der zweite Anruf sollte anschliessend<br />
dem Kundenberater der Bank gelten. Dieser<br />
weiss, welche weiteren Schritte erforderlich<br />
sind. «Bei Firmen mit aktueller<br />
Software wird die Umstellung sehr effizient<br />
laufen. Wird gleichzeitig auf EBICS<br />
umgestellt, können oft unmittelbar Effizienzgewinne<br />
erreicht werden.» Bei der<br />
LLB läuft EBICS bereits für erste Kunden.<br />
. Marco Scheiber, Finanzierungen<br />
Firmenkunden Liechtenstein der LLB<br />
Neuer Standard – was nun?<br />
Als <strong>Unternehmer</strong> sollten Sie zeitnah<br />
prüfen, ob ihre Softwarelösungen<br />
den neuen Standards ISO 20022 sowie<br />
die Schnittstelle EBICS unterstützen.<br />
Für die weitere Planung der<br />
Migration sollten Sie sich anschliessend<br />
an Ihren Bankkundenberater<br />
wenden. Weitere Informationen sind<br />
zu finden auf der LLB-<strong>Web</strong>seite:<br />
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14
Marktperspektiven.<br />
Themen und Trends<br />
Im Fokus<br />
Mit der Einführung von FATCA und dem<br />
Automatischen Informationsaustausch<br />
(AIA) werden Unternehmen von ihren<br />
Hausbanken oft mit komplexen Formularen<br />
und Fragestellungen betreffend ihrem<br />
AIA- oder FATCA-Status konfrontiert. Gewerblich<br />
tätige Unternehmen sind sowohl<br />
von FATCA als auch vom AIA grundsätzlich<br />
ausgenommen. Es ist jedoch wichtig<br />
zu verstehen, dass die Definition «gewerblich<br />
tätige Unternehmen» nach FATCA und<br />
AIA von der gängigen Praxisdefinition, die<br />
beispielsweise den Besitz eines Gewerbescheins<br />
voraussetzt, abweicht. FATCA und<br />
der AIA stützen darauf ab, ob ein nicht<br />
im Finanzbereich tätiges Unternehmen<br />
mehrheitlich «aktive Einnahmen» (Einnahmen<br />
aus dem regulären Geschäftsbetrieb)<br />
verbucht und mehrheitlich «aktive<br />
Vermögenswerte» (für den regulären Geschäftsbetrieb<br />
notwendige Vermögenswerte)<br />
besitzt. Diese Werte ergeben sich<br />
aus Bilanz und Erfolgsrechnung. Daraus<br />
lässt sich schliesslich der gewöhnungsbedürftige<br />
Begriff «aktiver NFFE» oder<br />
«aktiver NFE» herleiten. Damit bestätigt<br />
das Unternehmen, dass es nach<br />
den FATCA- und AIA-Bestimmungen als<br />
«gewerblich tätiges Unternehmen» gilt<br />
und somit nicht vom Austausch der<br />
Kontoinformationen seiner Eigentümer<br />
betroffen ist.<br />
Kontakt<br />
Liechtensteinische Landesbank AG<br />
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Zinsen<br />
Devisen<br />
Den Rückgang der Langfristzinsen in den Die Suche nach Sicherheit beflügelt<br />
vergangenen Wochen deuten wir nicht als erfahrungsgemäss die Nachfrage nach<br />
Indiz für eine bevorstehende Rezession in Schweizer Franken. Die damit verbundene<br />
Aufwertung ist zurzeit nicht im<br />
den Industrieländern. Die jüngsten Wirtschaftsdaten<br />
liefern diesbezüglich keinerlei<br />
Hinweise. Eine moderate wirtschaftliche Nationalbank. Sollte sich der Euro auf<br />
Interesse der Unternehmen und der<br />
Expansion bleibt deshalb unser Hauptszenario.<br />
Obwohl die Schweizer Wirtschaft wird die Nationalbank tätig werden. Am<br />
weniger als CHF 1.04 abschwächen,<br />
relativ schwach ins laufende Jahr gestartet<br />
ist, halten wir einen BIP-Zuwachs in Betrag der Bankeinlagen, der von den<br />
wahrscheinlichsten ist, dass sie den<br />
Höhe von 1.0 bis 1.5 Prozent noch immer negativen Zinsen ausgenommen ist,<br />
für realistisch. Laut jüngster KOF-Umfrage reduziert oder ganz aufgibt. Laut Umfragen<br />
rechnen die Unternehmen in den<br />
planen die Unternehmen höhere Ausrüstungs-,<br />
Bau- und Forschungsinvestitionen. kommenden Jahren mit einer graduellen<br />
Trotz der zögerlichen Verbesserung der Abschwächung des Schweizer Frankens<br />
wirtschaftlichen Entwicklung und der zunehmenden<br />
Kritik an den Negativzinsen Erwartung, entspricht sie doch einem<br />
gegenüber dem Euro. Wir teilen diese<br />
wird die EZB ihren expansiven Kurs fortsetzen.<br />
Damit hat auch die Schweizerische überbewertete Währungen auf Sicht von<br />
empirisch gut gesicherten Befund, dass<br />
Nationalbank keinen Spielraum, ihre Geldpolitik<br />
zu normalisieren.<br />
tendieren.<br />
drei bis fünf Jahren zur Kaufkraftparität<br />
Zinsentwicklung CHF ab 01.01.2011 CHF / EUR ab 01.01.2011<br />
2.50<br />
1.35<br />
2.00<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.50<br />
1.20<br />
1.00<br />
1.15<br />
0.50<br />
1.10<br />
0.00<br />
1.05<br />
–0.50<br />
1.00<br />
ASM / Bloomberg<br />
ASM / Datastream<br />
–1.00<br />
0.95<br />
2011 2012 2013 2014 2015<br />
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3 Monate ........................................ 1.05 % 1.00<br />
6 Monate ........................................ 1.00 %<br />
0.95<br />
Festhypothek<br />
2 Jahre ........................................... 1.05 %<br />
3 Jahre ........................................... 1.10 %<br />
4 Jahre ........................................... 1.15 %<br />
5 Jahre ........................................... 1.25 %<br />
0.90<br />
0.85<br />
0.80<br />
0.75<br />
ASM / Datastream<br />
2011 2012 2013 2014 2015<br />
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15
Serie.<br />
Kyberna oder die Kunst des Steuerns<br />
1986 wurde das Unternehmen Kyberna AG von Peter Ritter gegründet. Seither ist ein Team<br />
von Spezialisten an der Arbeit und mit der Frage beschäftigt: Wie können wir, mit Hilfe der IT,<br />
kundenorientierte Business-Effizienzsteigerungen erzielen? Wir haben nachgefragt bei<br />
Jacqueline Frei, Mitglied der Kyberna-Geschäftsleitung, was genau hinter dieser Frage steckt.<br />
Jacqueline Frei, die Kyberna AG bietet<br />
intelligente und innovative Business-Software-Lösungen<br />
an, heisst<br />
es auf der Kyberna-Homepage. Wie<br />
sieht so eine Lösung für einen kleineren<br />
Gewerbebetrieb aus?<br />
Die Art, wie wir leben und wirtschaften,<br />
hat sich in den letzten Jahren rapide verändert.<br />
Die grossen Schlagworte sind<br />
Mobilität und Digitalisierung. Das heisst,<br />
um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen<br />
Unternehmen den digitalen Wandel<br />
aktiv gestalten und ihre Geschäftsmodelle<br />
überprüfen und allenfalls entsprechend<br />
ausrichten.<br />
Mit der Business Service Management<br />
Software ky2help® bieten wir unseren<br />
Kunden eine moderne innovative Lösung,<br />
die den Unternehmenswandel hin<br />
zu elektronisch gestützten Prozessen<br />
mittels Informations- und Kommunikationstechnik<br />
optimal und bedarfsgerecht<br />
unterstützt.<br />
Jacqueline Frei, Mitglied der Kyberna-Geschäftsleitung.<br />
Die 100 % webbasierende Lösung bietet<br />
den Nutzen, alle gängigen Endgeräte einzubinden<br />
und die Prozessbearbeitung,<br />
von der Planung über die Steuerung bis<br />
hin zur Durchführung und Dokumentation<br />
allfälliger Tätigkeiten und Aufgaben,<br />
abzuwickeln und zu dokumentieren.<br />
Aussagekräftige Reports und Management-Dashboards<br />
ermöglichen es, allfällige<br />
Verbesserungs- oder Optimierungspotenziale<br />
zu erkennen und deren<br />
Umsetzung kontrolliert einzuleiten und<br />
zu überwachen.<br />
Wer heute im Geschäft erfolgreich<br />
bleiben will, muss sich um Effizienz<br />
und um reibungslose Abwicklung<br />
der Produktionsprozesse bemühen.<br />
Ist «k2help» von Kyberna der Schlüssel<br />
dazu?<br />
In modernen Unternehmen sind Prozesse<br />
heute «lebendig» und entsprechende<br />
Software muss Unternehmen in die<br />
Lage versetzen, schnell auf veränderte<br />
Marktanforderungen zu reagieren.<br />
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zu erweitern, anzupassen und zu<br />
optimieren. Eine dynamische, professionelle<br />
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basierende Plattform, mit deren Hilfe<br />
sich Unternehmungen ausschliesslich<br />
auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können<br />
und somit wertvolle Zeit und Ressourcen<br />
sparen.<br />
ky2help® bietet umfangreiche Standardmodule,<br />
auf deren Grundlage Unternehmen<br />
ihre individuellen Prozessanforderungen<br />
optimal implementieren,<br />
anpassen und erweitern können – eine<br />
Art Baukasten, mit dessen Hilfe kundenspezifische<br />
Anforderungen schnell<br />
und leicht umgesetzt werden können.<br />
Dank der hohen Software-Flexibilität<br />
können beliebige Business-Prozesse abgebildet<br />
und gelebt werden.<br />
Der integrierte Prozessdesigner ermöglicht<br />
die Abbildung individueller Unternehmensprozesse<br />
mittels drag & drop.<br />
Die Erstellung dieser Prozesse erfolgt<br />
im «front end», was eine aufwendige<br />
Programmierung hinfällig macht. Damit<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
16
Serie.<br />
sind der Flexibilität der Kunden bei der<br />
Implementierung ihrer eigenen Prozesse<br />
kaum mehr Grenzen gesetzt. Zentrale<br />
Aufgaben- und Planungslisten vereinfachen<br />
per drag & drop die Verwaltung<br />
und Erledigung von Tasks. Individuelle<br />
Einrichtung von Rollen und Berechtigungen,<br />
die zur Abwicklung entsprechender<br />
Prozesse notwendig sind. Auf Grund der<br />
Standardschnittstellen (Restful <strong>Web</strong>service<br />
API) ist ky2help® nahtlos in Umsysteme<br />
integrierbar.<br />
Kyberna bietet auch «ky4workplace»<br />
anderen Unternehmen an.<br />
Handelt es sich dabei um ein Datacenter,<br />
das den Unternehmen den<br />
Aufbau eines eigenen Rechencenters<br />
erspart?<br />
Ky4workplace ist eine KYBERNA-eigene<br />
Desktop-Virtualisierungslösung – ein<br />
Komplettservice zum Abopreis. Das<br />
heisst, physische Desktop-PCs werden<br />
in virtuelle Maschinen verlagert und von<br />
einem Server aus zentral gesteuert. Jeder<br />
beliebige Rechner kann als sicherer<br />
Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmensnetzwerks<br />
fungieren. Die Haltung<br />
der Daten erfolgt ausschliesslich im Datacenter<br />
in Liechtenstein und erübrigt<br />
somit den Betrieb und die damit verbundenen<br />
Kosten eigener Rechenräume.<br />
Wir bieten Arbeitsplätze im Mietmodell<br />
an. Kunden-Applikationen können<br />
vollumfänglich oder teilweise (Hybrid-<br />
Lösung) schnell und einfach in den<br />
ky4workplace-Service eingebunden werden.<br />
Das Lizenzmanagement ist komplett<br />
in unserer Verantwortung. Somit tragen<br />
die Kunden keinerlei Risiko einer Überoder<br />
Unterlizenzierung. Durch sichere<br />
Verschlüsselung und dem Datenstandort<br />
Liechtenstein profitieren die Kunden<br />
vom höchstmöglichen Datenschutz.<br />
Wir bieten hiermit ein Rundum-Sorglos-Paket<br />
an, sodass sich unsere Kunden<br />
nicht mehr um IT-Belange kümmern<br />
müssen und sich voll und ganz auf ihr<br />
Kernbusiness konzentrieren können.<br />
Die Informationstechnologien werden<br />
immer komplizierter und werden<br />
immer schneller von Neuigkeiten<br />
abgelöst. Bietet die Kyberna<br />
auch Schulungen für Unternehmen<br />
an, die eine IT-Lösung von Kyberna<br />
eingerichtet haben oder läuft die<br />
Sache so einfach, dass sich der Nutzer<br />
gar nicht mehr mit der Technologie<br />
beschäftigen muss?<br />
Kyberna bietet ihren Kunden selbstverständlich<br />
entsprechende Schulungen<br />
an. Dennoch hält sich der Schulungsaufwand<br />
in Grenzen, da wir bei der Umsetzung<br />
unserer Lösungen jeweils grossen<br />
Wert auf hohe Usability und intuitive<br />
Bedienbarkeit legen. Ky2help ist 100 %<br />
<strong>Web</strong>browser-konform und somit weitestgehend<br />
bei den Benutzern in der Bedienung<br />
selbsterklärend.<br />
Auch für die Datensicherheit von<br />
Unternehmen gibt es heute Zertifizierungen.<br />
Kann man dafür bei der<br />
Kyberna Hilfe holen?<br />
Unsere PECB-zertifizierte Auditoren begleiten<br />
und beraten Unternehmen und<br />
geben ihnen einen Überblick über mögliche<br />
Risiken – bis hin zur Zertifizierung<br />
nach ISO / IEC 27001. Angefangen beim<br />
Assessment und einer umfassenden<br />
Prozessberatung bis hin zur objektiven<br />
und schnellen Implementierung geeigneter<br />
Sicherheitsmassnahmen.<br />
Die Kyberna AG ist Mitglied der<br />
Wirtschaftskammer Liechtenstein.<br />
Zieht das Unternehmen auch Vorteile<br />
aus dieser Mitgliedschaft?<br />
Als liechtensteinisches Unternehmen sehen<br />
wir uns natürlich auch in der Verantwortung,<br />
sinnvolle Beiträge innerhalb<br />
des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein<br />
zu leisten sowie die Region zu unterstützen.<br />
Über die Mitgliedschaft in der<br />
Wirtschaftskammer sind wir noch besser<br />
vernetzt mit der liechtensteinischen<br />
Wirtschaft, insbesondere mit den KMU.<br />
Die Kyberna ist auch ein Ausbildungsbetrieb<br />
und bietet damit jungen Berufsleuten<br />
eine Chance für eine attraktive<br />
Ausbildung in einem IT-Unternehmen,<br />
was von der Wirtschaftskammer begrüsst<br />
und unterstützt wird. Nicht zuletzt<br />
können wir auf die breite Palette an<br />
Dienstleistungen und Vergünstigungen<br />
zurückgreifen, die von der Wirtschaftskammer<br />
den Mitgliedern angeboten<br />
werden.<br />
30 Jahre Kyberna AG<br />
Die Kyberna AG kann dieses Jahr das<br />
30-jährige Bestehen feiern. Ziel des<br />
Unternehmens, das derzeit 50 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, ist die Effizienzsteigerung<br />
von Geschäftsprozessen<br />
mit Hilfe von IT-Lösungen.<br />
1986: Gründung der Kyberna AG<br />
durch Dr. Peter Ritter.<br />
1999: Beginn der Softwareentwicklung<br />
und Markteinführung der ersten<br />
Version von ky2help.<br />
2002: Weiterentwicklung von ky2help<br />
zu einem rapid development Tool.<br />
2011: Inbetriebnahme eines eigenen<br />
Rechenzentrums in Liechtenstein.<br />
2013: Die Marke «Kyberna» wird neu<br />
lanciert.<br />
2014: Franz Kerschbaumer wird neuer<br />
Geschäftsführer.<br />
Der Firmenname hat seinen Ursprung<br />
in der Ableitung des altgriechischen<br />
Wortes «Kybernetik», was soviel bedeutet<br />
wie «Die Kunst des Steuerns».<br />
Und genau das macht das 1986 in<br />
Schaan gegründete Unternehmen,<br />
das massgeschneiderte, innovative<br />
Lösungen für die Geschäftsbereiche<br />
Business Software und IT-Infrastruktur-Services<br />
entwickelt und vertreibt.<br />
Die Unternehmen können mit diesen<br />
Lösungen ihre Prozesse besser,<br />
schneller und effektiver steuern.<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
17
Ministerium.<br />
«Mensch. Liechtenstein.»: eine bürgernahe Diskussion<br />
der Standortstrategie<br />
Die Standortstrategie Liechtenstein ist nicht nur ein rein wirtschaftliches Papier.<br />
Es beinhaltet auch gesellschaftsrelevante Aspekte. Darum hat Regierungschef-Stellvertreter<br />
Thomas Zwiefelhofer das Projekt «Mensch. Liechtenstein.» initiiert.<br />
Das Ministerium für Inneres, Justiz<br />
und Wirtschaft hat vor ein paar Wochen<br />
die mit Experten erarbeitete<br />
Standortstrategie 2.0 präsentiert. In<br />
diesem auf den ersten Blick rein wirtschaftsorientierten<br />
Papier sind aber<br />
auch gesellschaftsrelevante Themen<br />
enthalten wie z. B. «Wirtschaft und<br />
Bildung», «Familie und Beruf», aber<br />
auch «Nachhaltigkeit und Solidarität».<br />
Damit die für unser Land wichtigen<br />
Weichenstellungen nicht nur auf Expertenebene<br />
diskutiert werden, hat<br />
Regierungschef-Stellvertreter Thomas<br />
Zwiefelhofer das Projekt «Mensch.<br />
Liechtenstein.» ins Leben gerufen und<br />
diejenigen mit eingebunden, die von<br />
diesen Weichenstellungen betroffen<br />
sind: die Menschen in Liechtenstein.<br />
Bürgerrunden<br />
Thomas Zwiefelhofer hat Bürgerinnen<br />
und Bürger eingeladen, über unterschiedliche,<br />
für unsere Gesellschaft<br />
zentrale Themen autonom im Rahmen<br />
von Bürgerrunden zu diskutieren. Darauf<br />
aufbauend stellt er sich den Kernaussagen,<br />
Anregungen und Forderungen und<br />
erläutert seine persönlichen Standpunkte<br />
dazu.<br />
Diese gemeinsamen Aussagen stellen<br />
eine Momentaufnahme dar und sind als<br />
Anstoss für eine gesellschaftliche Diskussion<br />
gedacht: daheim in der Familie,<br />
im Freundeskreis, am Stammtisch,<br />
in Politik und Wirtschaft sowie in den<br />
Medien. Für Projektinitiator Thomas<br />
Zwiefelhofer ist diese Form der gemeinsamen<br />
Diskussion auch ein Beitrag zum<br />
wichtigen Schulterschluss zwischen Gesellschaft,<br />
Politik und Wirtschaft: Denn<br />
wir alle zusammen sind Liechtenstein.<br />
Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer: «Dieses Projekt ist ein<br />
wichtiger Beitrag zum notwendigen Schulterschluss zwischen Gesellschaft,<br />
Politik und Wirtschaft.»<br />
Start mit Wirtschaft und Bildung Bürgerrunde die Gefahr, dass die vorherrschende<br />
Das Projekt «Mensch. Liechtenstein.»<br />
«Bildungsinflation» die<br />
läuft seit Anfang April und verschiedene<br />
Bürgerrunden wurden bereits abgehalten.<br />
Gestartet wurde mit dem Themenschwerpunkt<br />
«Wirtschaft und Bildung». Bürgerinnen<br />
und Bürger verschiedenen Alters<br />
diskutierten Fragen wie: Was für eine<br />
Aufgabe hat Bildung in Liechtenstein? Wo<br />
liegt Handlungsbedarf im Zusammenwirken<br />
von Wirtschaft und Bildung? Soll Bildung<br />
eine staatliche Aufgabe bleiben oder<br />
soll sie mit Blick auf mehr Wettbewerb<br />
privatisiert werden? Was heisst Motivation<br />
in der Schule und am Arbeitsplatz?<br />
Bedeutung der handwerklichen Berufe<br />
schwächt, was sich negativ auf den Wirtschaftsstandort<br />
Liechtenstein auswirken<br />
würde. Zudem ist die Bürgerrunde überzeugt,<br />
dass das Image der handwerklichen<br />
Berufe aufgewertet werden muss:<br />
Erstens weil es zu viele attraktive, offene<br />
Lehrstellen hat, die nicht besetzt werden<br />
können, und zweitens, weil auch handwerkliche<br />
Berufe Möglichkeiten für eine<br />
Karriere bieten. Zudem können Alltag<br />
und Fortschritt ohne Handwerk nicht<br />
reibungslos funktionieren.<br />
Beleuchtet wurden diese Fragen aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln: als Eltern, Lehrer,<br />
Schüler und <strong>Unternehmer</strong>.<br />
Weitere Informationen sowie Aussagen<br />
und Statements der Bürgerrunde und<br />
von Thomas Zwiefelhofer finden sich unter<br />
In Bezug auf das Zusammenwirken<br />
von Wirtschaft und Bildung sieht die www.innovation-standort.li (Link auf<br />
der Startseite zu Mensch. Liechtenstein).<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
18
Ministerium.<br />
Familie und Beruf<br />
Eine zweite Bürgerrunde widmete sich<br />
dem Thema «Familie und Beruf». Die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist<br />
einerseits in Bezug auf unsere gesellschaftliche<br />
Entwicklung von Bedeutung<br />
und andererseits als Standortfaktor für<br />
unsere Wirtschaft. Diese benötigt in<br />
Liechtenstein gut ausgebildete Fachkräfte,<br />
für die es wiederum essenziell ist<br />
zu wissen, dass ihre Kinder auch ausserhalb<br />
der familiären Strukturen gut aufgehoben<br />
sind. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer der Bürgerrunde «Familie<br />
und Beruf» brachten ihre persönlichen<br />
Erfahrungen aus den unterschiedlich gelebten<br />
Familienmodellen und aus ihrem<br />
Berufsalltag mit ein und diskutierten<br />
Themenschwerpunkte wie: Wo liegen<br />
die Herausforderungen für die Familie?<br />
Was kann die Wirtschaft zur Vereinbarkeit<br />
beitragen? Und was sind die Aufgaben<br />
des Staates bei diesem Thema?<br />
Dazu ein Interview mit Elmar Bargetze,<br />
Teilnehmer der Bürgerrunde «Familie<br />
und Beruf».<br />
Wie könnte man das Projekt «Mensch.<br />
Liechtenstein.» zusammenfassen?<br />
Elmar Bargetze: Es ist ein Projekt, das<br />
wohl auf der Standortstrategie aufbaut,<br />
aber die Wirtschaft nicht isoliert betrachtet.<br />
Dies ist meines Erachtens extrem<br />
wichtig, denn die Wirtschaft prägt<br />
unsere Gesellschaft als gesamtes und<br />
umgekehrt. Dazu gehören Bereiche wie<br />
Bildung, Familie, Nachhaltigkeit und<br />
vieles mehr. Diese gesamtheitliche Betrachtungsweise,<br />
der Mut, über den wirtschaftlichen<br />
Tellerrand hinauszublicken,<br />
ist die Stärke des Projekts. Und nicht<br />
zu vergessen, das aktive Einbinden der<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Welche Themen sind nach Meinung<br />
der Bürgerrunde bei der Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf von<br />
zentraler Bedeutung?<br />
Das Thema Flexibilität ist sicher eines<br />
der ganz wichtigen Themen, sei es in<br />
Elmar Bargetze, Teilnehmer der Bürgerrunde «Familie und Beruf»:<br />
«Die gesamtheitliche Betrachtungsweise, der Mut, über den wirtschaftlichen<br />
Tellerrand hinauszublicken, ist die Stärke des Projekts.»<br />
Bezug auf die Familie oder auf das berufliche<br />
Umfeld. Ausgangspunkt für die<br />
Familie ist die Entscheidung, welches<br />
Familienmodell man leben möchte und<br />
leben kann. Hat man sich für Familie und<br />
Beruf entschieden, gilt es vieles unter<br />
einen Hut zu bringen und vielem gerecht<br />
zu werden. Stichworte dazu sind Organisation,<br />
Flexibilität im Alltag oder das<br />
Finden «privater» Lösungen mit Eltern,<br />
Grosseltern oder Nachbarn.<br />
Wo soll aus Sicht der Bürgerrunde<br />
die Wirtschaft beitragen?<br />
Aus der Frage, was die Wirtschaft zu<br />
einem erfolgreichen Gelingen beitragen<br />
könnte, entstanden unter anderem<br />
folgende Vorschläge: Schaffen von Teilzeitstellen<br />
für Frauen und Männer; verstärktes<br />
Engagement mit firmeneigenen<br />
Kinderbetreuungsangeboten; Ausbau<br />
von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen<br />
wie flexible Arbeitszeiten oder<br />
Home Office.<br />
Uns war aber klar, Flexibilität hat ihren<br />
Preis und somit auch betriebswirtschaftliche<br />
Grenzen. Für KMU ist Flexibilität<br />
schwieriger, da die Arbeit auf weniger<br />
Schultern aufgeteilt wird. Das erlebe ich<br />
hautnah in meiner täglichen Arbeit in<br />
einem Gewerbebetrieb.<br />
Wo sieht die Bürgerrunde die Rolle<br />
des Staates?<br />
Drei Punkte waren uns besonders wichtig:<br />
die Sicherstellung und Mitfinanzierung<br />
einer qualitativen ausserhäuslichen<br />
Betreuung, eine entsprechend laufende<br />
Anpassung der ausserhäuslichen Kinderbetreuung<br />
in Bezug auf Qualität,<br />
Quantität und Flexibilität und eine familienfreundliche<br />
Ausgestaltung des Bildungswesens.<br />
«Mensch. Liechtenstein.»<br />
auch im Netz<br />
Unter www.innovation-standort.li<br />
findet man auf der Startseite den<br />
Link «Mensch. Liechtenstein.» Kurzfilme<br />
und Interviews geben einen<br />
umfassenden Projekteinblick.<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
19
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unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
20
Sektionen.<br />
Liechtensteiner Coiffeur-Verband<br />
Bader, Barbier, Frisör, Coiffeur, Hairdresser, Stylist<br />
Gerne stellen wir uns vor<br />
Der Beruf für Coiffeure wird folgendermassen<br />
beschrieben: Coiffeure, eine<br />
Fachkraft, die sich mit der Pflege des<br />
Haares, der Kopfhaut und der Gestaltung<br />
der Frisur beschäftigt. Die Hauptaufgabe<br />
besteht darin, die Menschen<br />
zu verwöhnen und sie nach ihren Wünschen<br />
optisch zu verändern. Sei es nun<br />
mit einem neuen Haarschnitt oder einer<br />
passenden Farbe.<br />
Wichtig für uns ist<br />
Auf die Kunden individuell einzugehen<br />
und sie ganzheitlich zu beraten. Denn<br />
heute ist ein Coiffeur längst nicht mehr<br />
nur ein Haarverschönerer. Ein ästhetisches<br />
Grundempfinden ist für einen guten<br />
Coiffeur ebenso wichtig wie ein geschultes<br />
Auge. Der kompetente Coiffeur<br />
verfügt über gute Menschenkenntnis<br />
sowie praktische Erfahrungen.<br />
Die Qualität steht bei uns über allem<br />
Wir, der Liechtensteiner Coiffeurverband,<br />
haben es uns zur Aufgabe gemacht,<br />
Konzepte auszuarbeiten, bei denen<br />
wir die Qualität und die Attraktivität<br />
unseres Berufsbildes fördern.<br />
Wir setzen uns ein für ein faires<br />
Arbeits-Lohn-Verhältnis. Wir betreiben<br />
Jugendförderung im Lehrlingswesen<br />
und bieten im Verband eine vernetzte<br />
Ausbildung an, damit wir für die Zukunft<br />
kompetente Fachkräfte sicherstellen. In<br />
internen Workshops wurde eine Plattform<br />
geschaffen, in welcher spezifische<br />
Kurse im Bereich praktischen Arbeitens<br />
und Fachwissen angeboten werden.<br />
«Man mache sich Gedanken was wäre,<br />
wenn es keinen Coiffeurverband gäbe …<br />
über kurz oder lang würden andere das<br />
Diktat übernehmen und uns sagen, wo<br />
die Reise hin geht – Löhne, Gesamtarbeitsvertrag,<br />
Tarife usw. Wollen wir das?<br />
Ich denke, der Jammer wäre gross!»<br />
Jürgen Lang, Präsident<br />
Lehrlingsförderung<br />
Wir sind stolz auf unsere erfolgreichen<br />
Lehrabgängerinnen.<br />
2011 und 2012: Je 5 FZ,<br />
(2 Einträge ins Goldene Buch)<br />
2013: 4 FZ (1 Eintrag ins Goldene Buch)<br />
2014: 1 FZ und 1 BA<br />
(1 Eintrag ins Goldene Buch)<br />
2015: 2 FZ und 1 BA<br />
Der Vorstand: Susi Beck, Jürgen Lang, Sabine Marxer, Brigitte Walser und Sonja Frick-Möhr.<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
21
Kolb Elektro SBW AG<br />
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unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
22
Sektionen.<br />
«Ich bin seit 23 Jahren Mitglied des LCV «Die Mitgliedschaft beim Liechtensteinischen<br />
Coiffeurverband bedeutet für<br />
und schätze die Unterstützung des Verbandes<br />
sehr. Um z. B. Lohndumping mich Gemeinschaft und Zusammenhalt.<br />
in unserer Branche zu verhindern, sind Die Treffen untereinander und der Erfahrungsaustausch<br />
empfinde ich als inspi-<br />
Gundtarife nötig, die nicht unterboten<br />
werden können. Gut ausgebildete Mitarbeiter,<br />
Weiterbildung und super Qualität Zukunft miteinander gestalten.»<br />
rierend und motivierend. Wir müssen die<br />
der erbrachten Leistungen haben nun Sonja Frick-Möhr, Vorstandsmitglied<br />
mal ihren Preis. Bezüglich Weiterbildung<br />
wird sich für Verbandsmitglieder ja auch Neues Logo<br />
schon bald ein neues, attraktives Angebot<br />
eröffnen.»<br />
tritt seit Anfang Jahr mit einem neuen<br />
Der Liechtensteiner Coiffeurverband<br />
Brigitte Walser, Vorstandsmitglied Logo auf. Die Farbe Gold steht für Beständigkeit,<br />
Klarheit und Inspiration, die<br />
Geplante Veranstaltungen<br />
schwungvollen Buchstaben sollen die<br />
«Look & Learn», Workshops usw. – Wir bewegliche, zukunftsweisende Richtung<br />
starten im Herbst mit LA BIOSTETHIQUE symbolisieren.<br />
(Datum steht noch nicht fest).<br />
«Ich gehe mit Begeisterung meinem<br />
Der Liechtensteiner Coiffeurverband Beruf nach und es ist mir sehr wichtig,<br />
ist zur festen Institution bei der Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein geworden wieder an Stellenwert gewinnt. Die<br />
dass der «Coiffeur» in der Gesellschaft<br />
und zählt derzeit 18 Mitglieder.<br />
Mitgliedschaft im Coiffeurverband er-<br />
Der Vorstand<br />
– Les Artistes, Peter Kaiser Str. 2, Mauren, Lang Jürgen<br />
– Hairstyle Sonja, Im Böngerta 23, Balzers, Frick-Möhr Sonja<br />
– Estilo Libre Hair & Beauty Anstalt, Bendererstr. 18, Schaan, Beck Susanne<br />
– salon mano anstalt, Essanestrasse 43, Eschen, Marxer Sabine Nicolette<br />
– Coiffeursalon Brigitte, Landstr. 114, Triesen, Walser Brigitte<br />
Unsere Mitglieder<br />
– Coiffeur de luxe Establishment, Schmiedgasse 39, Eschen, Vai Claudio<br />
– Coiffeur Emozioni Dürr, Landstrasse 168, Schaan, Dürr, Manuela<br />
– Coiffeur zur Schmiede Anstalt, Wangerbergstr. 11, Triesenberg,<br />
Ratnam-Schädler Nadja<br />
– Coiffure d'arte H.C.F. Anstalt, Landstr. 89, Schaan, Quenzer,<br />
Ganthaler Helga<br />
– Coiffure Stile Fabrizio AG, Heiligkreuz 17, Vaduz, Galati Fabrizio<br />
– Damen- u. Herrensalon, Landstrasse 58, Schaan, Niedhart Herbert<br />
– Figarissimo Anstalt, Austrasse 40, Vaduz, Helbok Annemarie<br />
– Glückssträhne Anstalt, Egertastrasse 4a, Vaduz, Schnötzinger Gabriele<br />
– Haar Kult, Fürst-Franz-Josef-Strasse 2, Mauren FL, Heim Karin<br />
– Haarzentrum Lett - Strabella AG, Lettstrasse 12, Vaduz, Grebhardt Erwin<br />
– Salon Astrid, Zollstrasse 8, Schaan, Beck Astrid<br />
– Hoch Theo, Rheinau 4, Triesen<br />
– Ospelt Annette, Hasenweg 1, Vaduz<br />
achte ich als eine Grundvoraussetzung<br />
als Coiffeurunternehmen. Der Verband<br />
steht für mich als ein Qualitätszeichen.<br />
Hier kommen Menschen zusammen,<br />
welche die gleichen Grundeinstellungen<br />
in Bezug auf zukunft orientiertes Handeln<br />
haben. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer<br />
wird den Mitgliedern<br />
ein Gesamtpaket angeboten, bei dem<br />
insbesondere die Bereiche Höchstarbeitszeiten,<br />
faire Lohnpolitik, angepasste<br />
Tarife und Sicherung der Ausbildungsqualität<br />
abgedeckt werden.<br />
Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt<br />
und wir haben das schöne Handwerk erlernt,<br />
Menschen glücklich zu machen.»<br />
Sabine Marxer, Vizepräsidentin<br />
«Gemeinsam sind wir stark und nur gemeinsam<br />
können wir etwas bewirken.<br />
Dies ist ein Grund, weshalb ich seit 17<br />
Jahren im Liechtensteiner Coiffeurverband<br />
dabei bin. Damit Coiffeure einen<br />
kompetenten Ansprechpartner zur Verfügung<br />
haben, ist es für mich wichtig,<br />
Mitglied in einem Verband zu sein, um<br />
auftretende Probleme und Fragen gemeinsam<br />
zu lösen. Ein erklärtes Ziel von<br />
uns ist es, mit vielfältigen Weiterausbildungsangeboten<br />
im Land das Ansehen<br />
unseres Berufsstandes zu erhöhen.»<br />
Susanne Beck, Vorstandsmitglied<br />
Der Vorstand des Liechtensteiner Coiffeurverbandes<br />
freut sich, allen Interessierten<br />
den Verband und seine Aktivitäten<br />
näher vorstellen zu können.<br />
Kontaktieren Sie uns oder die Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein (Conny<br />
Schreiber, Telefon: 237 77 84, Mail:<br />
c.schreiber@wirtschaftskammer.li).<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
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Tel. +423 390 00 93<br />
Fax +423 390 00 94<br />
Natel +423 770 00 93<br />
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Das MetallTechTeam<br />
www.weso-gassner.ch<br />
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T +423 232 04 46<br />
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Ziel: Das Telefon ist das effizienteste Instrument<br />
der Kundenbetreuung und der<br />
Kundenbindung. Im Telefonkurs schauen<br />
wir uns in realen Geschäftssituationen<br />
Leitfäden sowie Kleinigkeiten an,<br />
welche häufig über den Erfolg des Telefongesprächs<br />
entscheiden.<br />
Datum und Zeit: Dienstag, 9. August<br />
<strong>2016</strong>, von 8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Referentin: Cassandra Senti, 100pro!<br />
der Wirtschaftskammer Liechtenstein<br />
Kosten: CHF 250.00<br />
Wirtefachkurs<br />
Vorbereitungslehrgang zur Gastwirteprüfung<br />
Ziel: In dieser umfangreichen Weiterbildung<br />
erhalten Sie die nötigen Grundkenntnisse<br />
für die Absolvierung der<br />
Gastwirteprüfung.<br />
Datum und Zeit: Start am Dienstag,<br />
23. August <strong>2016</strong>, um 13.30 Uhr<br />
Referenten: Mag. Susanne Meier; Mag.<br />
phil. Karlheinz Sturn; DDr. Esther Kocsic;<br />
Sieglinde Kieber; Mag. iur. Thomas<br />
Vogt; Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen<br />
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Marxer; Mag. iur. LL.M Regine Walzl,<br />
StV.-Abteilungsleiterin Recht;<br />
Sicherheitsfachmann Gabriel Hoop<br />
Kosten: CHF 1`980.00<br />
Berufsorientierte<br />
Erwachsenenbildung<br />
Die Generation Y Verstehen-Führen-<br />
Motivieren<br />
Ziel: • Sie werden die Spannungsfelder<br />
der vier Generationen früher identifizieren<br />
und entschärfen können.<br />
• Sie erhalten Strategien für effiziente<br />
und dauerhafte Konfliktlösungen.<br />
Datum und Zeit: Mittwoch, 17. August<br />
<strong>2016</strong>, von 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Referent: Justin Meyer, eidg. dipl. Betriebsausbildner,<br />
NDS Personalleiter von<br />
der ibW Chur<br />
Kosten: CHF 440.00 inkl. Lunch und Unterlagen<br />
Personalführung I für Einsteiger und<br />
Fortgeschrittene<br />
Ziel: Sie definieren sich erfolgreich in<br />
der neuen Rolle und finden Ihren eigenen<br />
Führungsstil. Sie können Führungsinstrumente<br />
aktiv in Ihrem Team einsetzen.<br />
Datum und Zeit: Do. 1. und Fr. 2. September<br />
<strong>2016</strong>, von 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Referent: Justin Meyer, eidg. dipl. Betriebsausbildner,<br />
NDS Personalleiter von<br />
der ibW Chur<br />
Kosten: CHF 740.00 inkl. Lunch und Unterlagen<br />
Betriebskennzahlen sind kein Horror<br />
mehr!<br />
Ziel: Sie lernen die Kennzahlen sowie<br />
deren Aussagekraft und Vergleichbarkeit<br />
kennen und können die Relevanz für Ihr<br />
Unternehmen beurteilen.<br />
Datum und Zeit: Dienstag, 13. September<br />
<strong>2016</strong>, von 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Referent: Michael Meier, Betriebsökonom<br />
HWV von der ibW Chur<br />
Kosten: CHF 440.00 inkl. Mittagslunch<br />
und Unterlagen<br />
Social Media im Unternehmen für<br />
Einsteiger<br />
Ziel: Der Kurs vermittelt grundlegende<br />
Kenntnisse für den Einsatz von Social<br />
Media in der Marketingkommunikation<br />
von Unternehmen. Dabei werden die<br />
nützlichsten sozialen Netzwerke vorgestellt<br />
und konkrete Umsetzungsszenarien<br />
durchgespielt.<br />
Datum und Zeit: Donnerstag, 20. Oktober<br />
<strong>2016</strong>, von 13.30 bis 17.30 Uhr<br />
Referent: Andreas Krättli, Radio-L-<br />
Moderator<br />
Kosten: CHF 370.00, Mitglieder der WKL<br />
CHF 320.00<br />
Schlagfertigkeit – verbales Tai-Chi<br />
Ziel: Verbales Tai-Chi ist mehr als nur<br />
Schlagfertigkeit. Es ist eine Denkhaltung.<br />
Wir nehmen die Energie des Angreifers<br />
und geben sie wieder zurück. Lassen Sie<br />
sich nicht mehr demütigen und aus der<br />
Fassung bringen, sondern antworten Sie<br />
humorvoll.<br />
Datum und Zeit: Freitag, 28. Oktober<br />
<strong>2016</strong>, von 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Referent: Luigi Chiodo, NLP-Lehrtrainer<br />
IANLP und Wingwave®-Lehrtrainer,<br />
Coach Supervisor BSO<br />
Kosten: CHF 440.00 inkl. Lunch, Getränke<br />
zum Lunch, Kursunterlagen und Kursausweis<br />
FL-Recht<br />
FL Arbeitsrecht – von der Bewerbung<br />
bis zum Abschluss des Arbeitsvertrages<br />
Datum und Zeit: Donnerstag, 22. September<br />
<strong>2016</strong>, von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />
FL Arbeitsrecht – Lohn, Ferien und<br />
Kündigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Datum und Zeit: Donnerstag, 3. November<br />
<strong>2016</strong>, von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Referent: Mag. iur. Raphael Näscher, LL.M.,<br />
Ritter + Wohlwend Rechtsanwälte AG, Vaduz<br />
Kosten je Kurs: CHF 250.00, MG WKL FL<br />
CHF 210.00<br />
Arbeitssicherheit<br />
Einführungsschulung für Lernende<br />
Ziel: Lernende werden auf die Gefahren<br />
und Tücken im Arbeitsalltag vorbereitet<br />
und erfahren, wie sie sich vor Unfällen<br />
mit Hilfe der persönlichen Schutzausrüstung<br />
sichern müssen.<br />
Datum und Zeit: Freitag, 12. August<br />
<strong>2016</strong>, von 8.00 bis 10.00 Uhr<br />
Referent: Gabriel Hoop, Hoop Sicherheitsberatung,<br />
Eschen<br />
Kosten: CHF 80.00<br />
.Information und Anmeldung unter: Tel.<br />
+423 235 00 60, E-Mail s.kieber@kurse.li<br />
Eine detaillierte Übersicht über unser<br />
Kursangebot finden Sie unter<br />
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Info.<br />
Schlaraffenland<br />
Wissen Sie, was Schlaraffenland bedeutet?<br />
Wörtlich übersetzt aus dem Mittelhochdeutschen<br />
bedeutet es: «Das Land<br />
der faulen Affen». Und es soll ein Ort<br />
sein, in welchem alles im Überfluss vorhanden<br />
sei. Das wäre doch das Paradies<br />
auf Erden. Man bräuchte nicht mehr zu<br />
arbeiten, könnte den ganzen Tag faulenzen<br />
und hätte an 7 Tagen 24 Stunden<br />
Freizeit. Was man da alles machen<br />
könnte… bis einem vor Langeweile die<br />
Tage zu lang werden! Die Kinder bräuchten<br />
nicht in die Schule. Denn wer muss<br />
schon was wissen, wenn er alles – ohne<br />
etwas können zu müssen – bekommt.<br />
Die Erwachsenen müssten nicht mehr<br />
zur Arbeit, denn für was muss ich mein<br />
Einkommen verdienen, wenn ich auch so<br />
genügend alles habe? Fakt ist: Das Problem<br />
um Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf wäre gelöst und Kita’s bräuchte es<br />
auch keine mehr. Und die Lehrabschlussfeier<br />
wäre auch obsolet, weshalb soll ein<br />
Jugendlicher noch eine Lehre machen,<br />
wenn er ohne auch alles bekommt?<br />
Vermutlich werden Sie beim Lesen<br />
dieser Zeilen jetzt denken: Was spinnt<br />
der Gwerbler da rum? Tja, geschätzter<br />
Leser, so weit ist es mit meiner Spinnerei<br />
nicht. Denn: 568905 Schweizerinnen<br />
und Schweizer möchten jeden Monat<br />
2500 Franken verdienen, ohne dafür nur<br />
eine Minute arbeiten zu müssen. Zudem<br />
möchten sie, dass jedes Kind und<br />
jeder Jugendliche von Geburt an pro<br />
Monat 625 Franken bar auf die Hand<br />
bekommen, ohne dafür nur einen Finger<br />
krümmen zu müssen. 23,1 Prozent<br />
jener Schweizerinnen und Schweizer,<br />
welche bei der Volksabstimmung zum<br />
bedingungslosen Grundeinkommen vom<br />
5. Juni teilnahmen, haben zu diesem Vorhaben<br />
Ja gesagt. Dies ist also fast jeder<br />
vierte, der an der Abstimmung teilnahm.<br />
Glauben Sie nun immer noch, meine Zeilen<br />
zu Beginn seien ein unrealistisches<br />
Fantasiegebilde gewesen?<br />
Doch wo liegt nun dieses «Land der faulen<br />
Affen» – oder Schlaraffenland? Ich<br />
kann‘s Ihnen sagen: In Courroux und in<br />
Le Bémont. Beide jurassischen Gemeinden<br />
sagten mit über 60 Prozent Ja zum<br />
bedingungslosen Grundeinkommen. Da<br />
muss ich mal hin und schauen, was<br />
diese Einwohnerinnen und Einwohner<br />
den ganzen Tag so tun – vermutlich sich<br />
langweilen.<br />
Ihr Gwerbler<br />
gwerbler@wirtschaftskammer.li<br />
Neumitglieder<br />
Sommerpause<br />
Die Geschäftsstelle der Wirtschaftskammer macht vom<br />
25. <strong>Juli</strong> bis 5. August <strong>2016</strong> Betriebsferien.<br />
Gerne erreichen Sie uns wieder ab<br />
dem 8. August <strong>2016</strong> zu den üblichen<br />
Öffnungszeiten.<br />
Die nächste Ausgabe vom «unternehmer.»<br />
erscheint am 1. September <strong>2016</strong>.<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
29
«Um klar zu sehen,<br />
genügt oft ein Wechsel<br />
der Blickrichtung.»<br />
Antoine de Saint-Exupéry<br />
Landstrasse 153, 9494 Schaan<br />
Niederlassung Unterland<br />
Haldenstrasse 5, 9487 Bendern<br />
www.bvd.li<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
30
Publikation.<br />
Öffentliche Arbeitsvergaben<br />
Land<br />
Sanierung Feldstrasse<br />
• Elektroanlagen, Etavis<br />
Grossenbacher AG, Vaduz,<br />
Pfarrkirche St. Laurentius<br />
• Erneuerung der Tonanlage,<br />
Umbau und Sanierung<br />
«Anderle Huus»,<br />
Triesen<br />
zum Offertpreis von<br />
Mediasens AG, Schaan,<br />
Reberastrasse 2 und 4<br />
• Baumeisterarbeiten,<br />
CHF 139‘996.25 inkl. MwSt.<br />
zum Offertpreis von<br />
• Architekturleistung<br />
Foser AG, Balzers,<br />
• Unterlagsböden,<br />
CHF 68‘795.90 inkl. MwSt.<br />
Haus Reberastrasse 2,<br />
zum Offertpreis von<br />
Magisano GmbH, Trübbach,<br />
Hansjörg Hilti Architektur-<br />
CHF 5‘632.80 inkl. MwSt.<br />
zum Offertpreis von<br />
Strassen- und<br />
büro AG, Schaan,<br />
CHF 56‘351.– inkl. MwSt.<br />
Werkleitungsausbau<br />
zum Offertpreis von<br />
Erneuerung Klassen-<br />
• Turnhallenbelag, Müller A.<br />
Tanzplatz (Bereich<br />
CHF 70‘956.– inkl. MwSt.<br />
traktbeleuchtung und<br />
AG, St. Gallen, zum Offert-<br />
Winkelgass-Quader-<br />
• Architekturleistung<br />
Treppenhausverglasung,<br />
preis von CHF 112‘137.65<br />
strasse)<br />
Haus Reberastrasse 4,<br />
SZ Unterland<br />
inkl. MwSt.<br />
• Baumeisterarbeiten,<br />
Hansjörg Hilti Architektur-<br />
• Treppenhausverglasung,<br />
• Turnhalleneinrichtung,<br />
Kindlebau AG, Triesen,<br />
büro AG, Schaan,<br />
Hilti Glasbau AG,<br />
Alder + Eisenhut AG, Ebnat-<br />
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Schaan, zum Offertpreis von<br />
Kappel, zum Offertpreis von<br />
CHF 473‘879.65 inkl. MwSt.<br />
CHF 66‘351.15 inkl. MwSt.<br />
391‘530.60 inkl. MwSt.<br />
CHF 139‘752.80 inkl. MwSt.<br />
• Pflästerungsarbeiten,<br />
• Bauleitungsleistung<br />
Sanierung Teufibach,<br />
Bereich K900 – 1000 m ü. M.<br />
Schaan<br />
Bauliche Anpassungen<br />
Frickbau AG, Schaan, zum<br />
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CHF 207‘348.75 inkl. MwSt.<br />
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preis von CHF 72‘997.20<br />
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Asphaltierungsarbeiten,<br />
Frickbau AG, Schaan,<br />
inkl. MwSt.<br />
Triesenberg, zum Offert-<br />
Gebr. Hilti AG, zum<br />
zum Offertpreis von<br />
• Bauleitungsleistung<br />
preis von CHF 27‘818.35 inkl.<br />
Offertpreis von<br />
CHF 184‘270.05 inkl. MwSt.<br />
Haus Reberastrasse 4,<br />
MwSt.<br />
CHF 49‘022.75 inkl. MwSt.<br />
• Ingenieurarbeiten,<br />
Gallus Pfiffner Planungsbüro<br />
• Baumeisterarbeiten,<br />
Frommelt AG, Vaduz,<br />
Anstalt, Schaan, zum Offert-<br />
Jonny Sele AG, Triesenberg,<br />
SAL – Erweiterung<br />
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preis von CHF 68‘246.55<br />
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Kälteanlage<br />
CHF 67‘031.30 inkl. MwSt.<br />
inkl. MwSt.<br />
CHF 157‘318.70 inkl. MwSt.<br />
• Baumeisterarbeiten,<br />
Kindlebau AG, Triesen,<br />
• Lüftungsanlagen,<br />
Ospelt Haustechnik, Vaduz,<br />
zum Offertpreis von<br />
• Kanalrohrsanierungsarbeiten,<br />
Kanaltec AG, Vaduz,<br />
zum Offertpreis von<br />
Ruggell<br />
Gemeindeschule Ruggell<br />
zum Offertpreis von<br />
CHF 41‘307.85 inkl. MwSt.<br />
CHF 65‘135.25 inkl. MwSt.<br />
• Unterbau eines Drachens<br />
CHF 208‘820.15 inkl. MwSt.<br />
• Kälteanlagen,<br />
• Strassenbeleuchtung,<br />
in Sickerasphalt im Innenhof<br />
Ospelt Haustechnik, Vaduz,<br />
LKW, Schaan, zum Offert-<br />
des Areals, Alex Kind Gar-<br />
Weiterführende Schulen<br />
zum Offertpreis von<br />
preis von CHF 35‘963.45<br />
tengestaltung, Gamprin, zum<br />
in Triesen – Sanierung<br />
CHF 52‘508.20 inkl. MwSt.<br />
inkl. MwSt.<br />
Offertpreis von 12‘100.35<br />
Turnhalle<br />
inkl. MwSt.<br />
• Abbrucharbeiten,<br />
Schul- und Gemein-<br />
Strassen- und<br />
• Pinnwände, Quaderer AG,<br />
Meisterbau AG, Balzers,<br />
schaftszentrum Resch<br />
Werkleitungsausbau<br />
Vaduz, zum Offertpreis<br />
zum Offertpreis von<br />
• Erneuerung Warmwasser-<br />
Sägagass<br />
von CHF 30‘071.– inkl. MwSt.<br />
CHF 340‘617.10 inkl. MwSt.<br />
speicher, Büchel Haustechnik<br />
• Baumeister-, Pflästerungs-<br />
• Montagebau in Stahl,<br />
Est., Schellenberg,<br />
und Belagsarbeiten,<br />
Kleinkinderspielplatz<br />
Frick Andreas AG, Balzers,<br />
zum Offertpreis von<br />
Gebrüder Hilti AG, Schaan,<br />
Langacker<br />
zum Offertpreis von<br />
CHF 31‘389.10 inkl. MwSt.<br />
zum Offertpreis von<br />
• Garten- und Landschafts-<br />
CHF 249‘693.80 inkl. MwSt.<br />
• Erneuerung Geräteraum-<br />
CHF 528‘555.10 inkl. MwSt.<br />
bau, Alex Kind Garten-<br />
• Flachdacharbeiten,<br />
tore Turnhalle Resch,<br />
• Strassenbeleuchtung,<br />
gestaltung Anstalt,<br />
Frick Stefan Anstalt, Schaan,<br />
Wiba Sport AG, Luzern,<br />
LKW, Schaan, zum Offert-<br />
Gamprin, zum Offertpreis<br />
zum Offertpreis von<br />
zum Offertpreis von<br />
preis von CHF 30‘947.60<br />
von CHF 91‘099.50<br />
CHF 222‘213.60 inkl. MwSt.<br />
CHF 44‘592.65 inkl. MwSt.<br />
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mein Geschäft verstehen.»<br />
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Tel.: +423 237 76 76<br />
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AXA.ch/kmu<br />
unternehmer. <strong>Juli</strong> / <strong>2016</strong><br />
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