Die erste Gästezeitschrift für das Leipziger ... - Druckhaus Borna

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1 Leipziger Seenland Journal
Touristischer Gewässerverbund
Leipziger Neuseenland –
eine Idee wird Wirklichkeit
Eine vom Bergbau geprägte Industrieregion
in Mitteldeutschland wandelt sich
– von einer geschundenen Landschaft des
Braunkohlenabbaus zu einer abwechslungsreichen
und attraktiven Seen- und
Flusslandschaft. Seit 2005 wird unter dem
Dach der Marke „Leipziger Neuseenland“
der Raum zwischen dem nördlich von Leipzig
gelegenen „Großen Goitzschesee“ und
dem südlich von Leipzig bereits seit etwa
zehn Jahren bestehenden „Haselbacher
See“, den Flüssen Pleiße, Weiße Elster und
Mulde zu einer – heute bereits beliebten –
touristischen Region entwickelt.
Geprägt wird das Leipziger Neuseenland
durch das Nebeneinander von neu entstandenen
und noch entstehenden Seen, ursprünglichen
Natur- und Auelandschaften
sowie vielfältigen urbanen Stadträumen.
Wasser und Kultur sind eng verflochten
und werden für den Tourismus in der Region
ideenreich und anziehend inszeniert.
Eine Besonderheit ist der touristische
Gewässerverbund. Ziel des Gewässerver-
Leitplan Wassertouristisches Nutzungskonzept Region Leipzig
G r ü n e r R i n g L e i p z i g
bundes Leipziger Neuseenland ist es, die
neuen Seen untereinander und mit den
Fließgewässern bootsgängig zu verknüpfen
und wassertouristisch zu entwickeln, um
so auf dem Wasserwege Verbindungen von
der Bergbaufolgelandschaft in die Stadt
Leipzig zu schaffen. Entsprechend dem für
dieses Vorhaben entwickelten Leitplan wird
ein großräumiger Gewässerverbund von
über 200 km Gewässerstrecke auf insgesamt
8 Kursen entstehen. Dabei bieten die
Kurslängen zwischen 7 und 41 km und die
Möglichkeit, verschiedene Kurse miteinander
zu kombinieren sowohl für sportlich interessierte
Anfänger als auch ambitionierte
Wasserwanderer attraktive Ziele.
Bereits heute kann auf verschiedenen
Bootstouren die Ruhe der naturnahen Leipziger
Auewälder genossen und wenige Augenblicke
später die gründerzeitliche Industriearchitektur
der Stadt Leipzig aus dem
19. Jahrhundert bestaunt werden. Besonders
eindrucksvoll ist das auf dem Kurs 7 –
dem Stadtkurs Leipzig – zu erleben.
Der Rundkurs ist 7,5 km lang. Der
Schwierigkeitsgrad ist als leicht einzustufen,
auch wenn man bei einer kompletten
Runde mit dem Kanu das Boot einmal am
Teilungswehr Großzschocher umtragen
muss. Bis zur Eröffnung des Stadthafens
Leipzig dient die neue Anlegestelle an der
Pferderennbahn (Elsterflutbett) als Ausgangspunkt
einer Kanutour mit dem eigenen
Boot. Begonnen werden kann die Tour
aber auch an den verschiedenen Bootsausleihstationen.
Überblick Kurse:
Kurs 1 – Zum Cospudener
& Zwenkauer See
Kurs 1a – Die Weiße
Elster oberhalb Leipzig
Kurs 2 – Unterwegs in
der Wasserstadt Leipzig
Kurs 3 – Die Weiße
Elster zwischen Leipzig
und Halle
Kurs 4 – Die Neue
Luppe als Alternative
Kurs 5 – zum
Markkleeberger &
Störmthaler See
Kurs 6 – Pleiße & kleiner
Gewässerverbund
Kurs 7 – Der Stadtkurs
Kurs 8a/8b – Die Seen
im Nordraum
Nähere Infos unter:
www.gewaesserverbund.de
Fit & Aktiv
Mit dem LeipzigBoot und Fahrgastschiffen
ist der Kurs 7 auf der Weißen Elster ab
Pistorissteg in Richtung Norden befahrbar,
bis er in Höhe des Palmengartenwehres
rechts in das Elsterflutbett mündet, wo die
Fahrt in Richtung Süden, vorbei am Clara-
Zetkin-Park, fortgesetzt werden kann. Dort
endet sie am Teilungswehr Großzschocher.
Weitere Informationen zum Gewässerverbund
des Leipziger Neuseenlands erhalten
Sie im nächsten Leipziger Seenland
Journal.
Steffi Raatzsch
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