Organisation und Einführung WS1213.pdf - Lehrstuhl für ...
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Universität Potsdam<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
Wirtschaftsinformatik<br />
<strong>und</strong> Electronic Government<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert<br />
Gronau<br />
August-Bebel-Str. 89<br />
14482 Potsdam<br />
Tel. (0331) 977-3379<br />
Fax (0331) 977-3406<br />
http://wi.uni-potsdam.de<br />
ERP-Systeme: Betriebliche<br />
Anwendungssysteme<br />
Organisatorisches<br />
Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau<br />
Dipl.-Kffr. Corinna Fohrholz<br />
Wintersemester 2012/13
Vorlesung (2SWS)<br />
Wann <strong>und</strong> wo?<br />
Ansprechpartner<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Mo, 10.15 - 11.45 Uhr<br />
Raum 3.06.S26<br />
Dipl.-Kffr. Corinna Fohrholz<br />
cfohrholz@lswi.de<br />
Sprechst<strong>und</strong>e: Mo. 14 -15 Uhr<br />
Raum 3.01.267b<br />
Organisatorisches
Übung (2SWS)<br />
Wann <strong>und</strong> wo?<br />
Ansprechpartner<br />
Wanted!!<br />
ERP-Labor<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Do, 10.15 - 11.45 Uhr<br />
Haus 1, Raum 248<br />
Organisatorisches<br />
Corinna Fohrholz<br />
Raum 3.01.267b Sprechst<strong>und</strong>e: Mo. 14-15 Uhr<br />
cfohrholz@lswi.de<br />
Mittelstandslösung: MS Navision<br />
Mittelstandslösung: ABAS<br />
Konzernlösung: SAP
Empfohlene Literatur<br />
Enterprise Resource Planning<br />
Gronau, N. (2010): Enterprise Resource<br />
Planning: Architektur, Funktionen <strong>und</strong><br />
Management von ERP-Systemen, 2. Auflage.<br />
München 2010.<br />
Enterprise Resource Planning<br />
Sumner, M. (2005): Enterprise Resource<br />
Planning, New Jersey 2005.<br />
Beide Bücher sind in der Bibliothek erhältlich!<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Organisatorisches
Universität Potsdam<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
Wirtschaftsinformatik<br />
<strong>und</strong> Electronic Government<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert<br />
Gronau<br />
August-Bebel-Str. 89<br />
14482 Potsdam<br />
Tel. (0331) 977-3379<br />
Fax (0331) 977-3406<br />
http://wi.uni-potsdam.de<br />
ERP-Systeme: Betriebliche<br />
Anwendungssysteme<br />
<strong>Einführung</strong> <strong>und</strong> Überblick<br />
Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau<br />
Dipl.-Kffr. Corinna Fohrholz<br />
Wintersemester 2012/2013
Inhalte der heutigen Vorlesung<br />
Begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Integration als wesentlicher Bestandteil von<br />
ERP-Systemen<br />
Aufbau von ERP-Systemen<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme: Betriebliche Anwendungssysteme<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile einer Standardisierung der IT
Lernziele der heutigen Vorlesung<br />
1. Was ist ein ERP-System <strong>und</strong> welche gr<strong>und</strong>legenden<br />
Funktionen zeichnen es aus?<br />
2. Welche Formen der Integration sind zu unterscheiden?<br />
3. Welche Arten von ERP-Lösungen werden unterschieden?<br />
4. Wie ist der Markt <strong>für</strong> diese Lösungen bezüglich der<br />
Anbieter strukturiert?<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
<strong>Einführung</strong> <strong>und</strong> Überblick
Inhalte der heutigen Vorlesung<br />
Begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Integration als wesentlicher Bestandteil von<br />
ERP-Systemen<br />
Aufbau von ERP-Systemen<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile von Standardisierung<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme: Betriebliche Anwendungssysteme<br />
s
Der Begriff ERP<br />
Verwaltung<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Informationen über Ressourcen<br />
Ziel: Durchführung von Geschäftsprozessen<br />
Der Begriff des ERP-Systems<br />
Funktionsumfang<br />
Integration von mind. drei Ressourcen (Material, Personal,<br />
Kapazitäten, Finanzen <strong>und</strong> Information)<br />
Integrationsumfang<br />
mind. gemeinsame Datenhaltung<br />
Ressourcen sind ...<br />
Hilfsmittel (Personal, Maschinen, Geldmittel, Reserven ...)<br />
Informationen<br />
Gronau 2010, S. 3f.
Historische Entwicklung<br />
1965 Material Requirement Planning (MRP)<br />
auch Produktionsplanung- <strong>und</strong> steuerung (PPS)<br />
genannt<br />
Materialbedarfsplanung mit Stücklisten<br />
1975 Manufacturing Resource Planning (MRP II)<br />
Termin- <strong>und</strong> Kapazitätsplanung<br />
Konzentration auf Fertigungsprozess<br />
1985 Enterprise Resource Planning (ERP)<br />
auch Betriebliche Anwendungssysteme genannt<br />
Integration aller Unternehmensbereiche<br />
... die Entwicklung geht weiter!<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Begriff des ERP-Systems<br />
Gronau 2010, S. 4
Die Zukunft von ERP<br />
ERP-System ERP II lt. Gartner<br />
Unternehmen Fokus<br />
Wertschöpfungskette<br />
Fertigung, Handel Branchen<br />
Alle Branchen<br />
Herstellung, Vertrieb,<br />
Finanzen<br />
ERP II hat sich nicht durchgesetzt, allerdings ist ERP heute<br />
von größerer Offenheit <strong>und</strong> Interoperabilität gekennzeichnet<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Funktionen<br />
Allgemeine <strong>und</strong> (branchen-)<br />
spezifische Prozesse<br />
Intern, verborgen Abläufe<br />
Extern, verb<strong>und</strong>en<br />
Geschlossen, monolithisch Architektur Offen, komponentenbasiert<br />
Intern erzeugt <strong>und</strong><br />
verwendet<br />
Daten<br />
Der Begriff des ERP-Systems<br />
Intern <strong>und</strong> extern publiziert<br />
<strong>und</strong> nachgefragt<br />
Gronau 2010 S. 4
Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben von ERP-Systemen<br />
Aufgaben Funktionen<br />
Administration<br />
- Datenhaltung <strong>für</strong> Geschäftsvorfälle<br />
Disposition<br />
- Automatisierung von Routinevorgängen<br />
Information<br />
- Kennzahlenbildung<br />
Analyse<br />
- Auswertungen, Zeitreihenmodelle<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Fertigung<br />
- Bestandsführung<br />
- Materialbedarfsplanung<br />
- Einkauf<br />
- Produktionsplanung<br />
Vertrieb<br />
- Auftragseingang<br />
- Rechnungsstellung<br />
- Verkaufsanalysen<br />
Der Begriff des ERP-Systems<br />
Rechnungswesen<br />
- Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
- Buchführung<br />
- Anlagenbuchhaltung<br />
- Budgetplanung <strong>und</strong> -überwachung<br />
Finanzwesen<br />
- Liquiditätsmanagement<br />
- Finanzplanung<br />
Personalwesen<br />
- Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung<br />
- Zuschläge <strong>und</strong> Prämien<br />
Gronau 2010, S. 5
Inhalte der heutigen Vorlesung<br />
Begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Integration als wesentlicher Bestandteil von<br />
ERP-Systemen<br />
Aufbau von ERP-Systemen<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme: Betriebliche Anwendungssysteme<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile einer Standardisierung der IT
Differenzierungsmerkmale der Integration ...<br />
Richtung<br />
horizontal vertikal vollständig<br />
unternehmensintern<br />
Reichweite<br />
unternehmensübergreifend<br />
... machen den Charakter eines ERP-Systems aus.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Formen<br />
der<br />
Integration<br />
Der Begriff der Integration<br />
Umfang<br />
Gegenstand<br />
partiell<br />
Funktionen Daten<br />
Benutzungsschnittstellen<br />
Mertens 2007, S.2
Horizontale <strong>und</strong> vertikale Integration (1/2)<br />
Horizontale Integration<br />
Vertikale Integration<br />
Integrationsgegenstände<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Begriff der Integration<br />
Verschiedene Abteilungen auf einer Hierarchieebene<br />
Optimierung von Material- <strong>und</strong> Informationsflüssen<br />
Abteilungs- <strong>und</strong> funktionsübergreifende Abläufe<br />
Integration über verschiedene Hierarchieebenen<br />
Umsetzung von analytischen Aufgaben<br />
Daten<br />
Funktionen<br />
Vorgänge <strong>und</strong> Methoden<br />
Mertens 2007, S. 6
Horizontale <strong>und</strong> vertikale Integration (2/2)<br />
Administrations<strong>und</strong>Dispositionssysteme<br />
Planungs- <strong>und</strong><br />
Kontrollsysteme<br />
Forschung<br />
<strong>und</strong> Produktentwicklung<br />
Vertrieb<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Unternehmensgesamtplanung<br />
Finanzen<br />
Rechnungswesen<br />
Personal<br />
Gebäudemanagement<br />
Beschaffung<br />
Lagerhaltung<br />
Fertigung<br />
Finanzen<br />
Rechnungswesen<br />
Personal<br />
Gebäudemanagement<br />
Versand<br />
K<strong>und</strong>endienst<br />
Forschung<br />
sowie Produkt<strong>und</strong><br />
Prozess-<br />
Entwicklung Vertrieb Beschaffung Lagerhaltung Fertigung Versand K<strong>und</strong>endienst<br />
Wertschöpfung/Auftragsdurchlauf<br />
horizontale Integration<br />
Der Begriff der Integration<br />
vertikale<br />
Integration<br />
Mertens 2007, S. 6
Formen der Integration zwischen Informationssystemen<br />
Integrationseben<br />
e<br />
Prozessintegratio<br />
n<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
lose Kopplung enge Kopplung<br />
Prozessschnittstelle integriertes Prozessmanagement<br />
Modellintegration Metamodelle/Austauschmodelle Gemeinsames Datenmodell<br />
Sys.<br />
A<br />
Filter File Filter<br />
Datenintegration Nachrichtenaustausch Gemeinsame Datenhaltung<br />
Sys.<br />
B<br />
Sys.<br />
A Sys.<br />
C<br />
Sys.<br />
B<br />
Sys.<br />
A<br />
Sys.<br />
A<br />
Der Begriff der Integration<br />
Sys.<br />
B<br />
Sys.<br />
B<br />
Sys.<br />
C<br />
Schema<br />
Sys.<br />
C<br />
vgl. Hahn 1998, S. 7 u. 23
Inhalte der heutigen Vorlesung<br />
Begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Integration als wesentlicher Bestandteil von<br />
ERP-Systemen<br />
Aufbau von ERP-Systemen<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme: Betriebliche Anwendungssysteme<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile einer Standardisierung der IT
Aufbau eines ERP-Systems ...<br />
Benutzungsschicht<br />
Applikationsschicht<br />
Datenhaltungsschicht<br />
Programmierumgebung<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Benutzungsoberfläche<br />
DBMS<br />
Applikationskern<br />
Datenbankunabhängiger Teil<br />
Datenbankabhängiger Teil<br />
Web-Client<br />
Aufrufen<br />
anderer<br />
Programme<br />
User<br />
Exits<br />
Schnittstellen zu<br />
anderen Datenbanken<br />
... ist unabhängig von der konkreten Realisierung<br />
Aufbau eines ERP-Systems<br />
Adaptionsmodul<br />
Gronau 2010, S. 9
Aufgabenverteilung betrieblicher Informationssysteme<br />
Lieferanten<br />
Unternehmensgrenze<br />
Buy-Side<br />
Supply Chain<br />
Management<br />
Netzwerkplanung<br />
Netzweite Ausführungsplanung<br />
E-Procurement<br />
B2B-Marktplätze<br />
Auktionen<br />
Ausschreibungen<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
OPERATIV<br />
ANALYTISCH<br />
In-Side<br />
ERP CRM<br />
Finanz- u.<br />
Rechnungswesen<br />
Produktion u.<br />
Logistik<br />
Vertrieb<br />
Personal<br />
Querschnittssysteme<br />
Sell-Side<br />
Elektronische<br />
Marktplätze<br />
(B2B, B2C)<br />
Auktionen<br />
Ausschreibungen<br />
Wissensmanagement Bürosysteme Dokumentenmanagementsystem<br />
ERP-Systeme sind an eine Vielzahl anderer<br />
Anwendungssysteme angeb<strong>und</strong>en<br />
OPERATIV<br />
ANALYTISCH<br />
Der Begriff der Integration<br />
OPERATIV<br />
ANALYTISCH<br />
OPERATIV<br />
K<strong>und</strong>en<br />
ANALYTISCH<br />
Gronau 2010, S. 11
Inhalte der heutigen Vorlesung<br />
Begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Integration als wesentlicher Bestandteil von<br />
ERP-Systemen<br />
Aufbau von ERP-Systemen<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme: Betriebliche Anwendungssysteme<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile einer Standardisierung der IT
Standardisierung vs. Individualisierung<br />
Standardisierung<br />
Individualisierung<br />
Lange Spezifikations- <strong>und</strong> Entwicklungsphasen<br />
Hohe Kosten<br />
Kein Funktionsüberhang <strong>und</strong> keine<br />
Anforderungslücken<br />
Abhängigkeit vom Entwickler<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Vorteile durch ERP-Systeme<br />
Verlust von Wettbewerbsvorteilen durch<br />
Vereinheitlichung<br />
Fördert Stabilität <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
Individuelle Anpassungen sind schwierig<br />
umzusetzen<br />
Fördert oder beeinträchtigt der Einsatz von Standardsoftware<br />
die Wettbewerbsfähigkeit?
Vorteile durch ERP <strong>für</strong> das gesamte Unternehmen<br />
Informationen<br />
Einsparungen<br />
Technologie<br />
SOA<br />
JAVA<br />
XML<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Vorteile durch ERP-Systeme<br />
Optimiert den Umgang mit Informationen<br />
Z.B. Informationszugriff <strong>und</strong> -analyse<br />
Verbessert die operative Leistung durch schlanke<br />
Prozesse<br />
Ermöglicht eine genauere Bedarfsermittlung<br />
Integrationsfähigkeit durch neue Technologien<br />
Altsysteme / Eigenentwicklung ersetzen<br />
Zukunftsfähigkeit durch Aktualisierungen<br />
Vielseitige Vorteile mit unterschiedlichen Prioritäten<br />
Sumner 2005
Vorteile der Standardisierung...<br />
...aus Sicht des Unternehmens<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile von Standardisierung<br />
Höhere Produktivität<br />
Rationalisierung der Aktivitäten möglich<br />
Ökonomischerer Einsatz der vorhandenen Sachmittel<br />
Minimierung der Zahl der Arbeitsstationen <strong>und</strong> Transportwege<br />
Verbesserte Koordination<br />
Vemeidung von Doppelarbeiten<br />
Planbarkeit<br />
Geringeres Konfliktpotenzial<br />
Entlastung der Führung<br />
Automatisierung auch der Steuerung der Prozesse<br />
Straffung der Leitungsprozesse<br />
Setzung von Schwerpunkten wird ermöglich<br />
Erhöhung der Stabilität<br />
Unabhängige Aktivitätsfolgen der beteiligten Personen<br />
Gronau 2010, S. 13f.
Nachteile der Standardisierung<br />
Verminderte Anpassungsfähigkeit an nicht vorher geplante<br />
Einflüsse<br />
Starke Betonung formaler Elemente in der <strong>Organisation</strong><br />
u.U. Bürokratisierung<br />
Fremdbestimmung des Verhaltens der Mitarbeiter<br />
Verlust an Initiative<br />
Motivations- <strong>und</strong> Identifikationsprobleme<br />
Abgebildete Geschäftsprozesse entsprechen nie 100%ig<br />
der Realität<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile von Standardisierung<br />
Gronau 2010, S. 13f.
Inhalte der heutigen Vorlesung<br />
Begriffliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Integration als wesentlicher Bestandteil von<br />
ERP-Systemen<br />
Aufbau von ERP-Systemen<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme: Betriebliche Anwendungssysteme<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile einer Standardisierung der IT
Differenzierungsmerkmale des ERP-Anbieter<br />
Funktionsumfang<br />
Material<br />
nach Funktionsumfang<br />
SOHO<br />
Leistungs-<br />
erstellung<br />
Mittel-<br />
stand<br />
Zahl der User<br />
Personal<br />
Intern Intern Intern/extern<br />
Finanzen<br />
Vertrieb<br />
Management-<br />
information<br />
Intern/extern<br />
Intern/ CRM<br />
intern/extern Intern/extern<br />
Konzern-<br />
lösungen<br />
nach der Zahl der Nutzer nach regionaler Verbreitung<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Anlagenbau Medikamente<br />
Fleisch-<br />
verarbeitung<br />
Energie<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Baustahl<br />
nach dem Grad der Spezialisierung<br />
Der dynamische <strong>und</strong> komplexe ERP-Markt kann mit Hilfe dieser<br />
Klassifikation übersichtlicher gemacht werden.<br />
Gronau 2010, S. 15
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Weit mehr als 600 Anbieter im deutschsprachigen Raum<br />
Aufteilung in mehrere Segmente bzgl. Branche oder<br />
Unternehmensgröße<br />
Konzernlösungen<br />
- SAP ERP<br />
- Oracle E-Business<br />
Fokus der Vorlesung<br />
Mittelstand<br />
- Microsoft Dynamics<br />
- Sage Evolution<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Branchensoftware<br />
- AMS(Einzelfertigung)<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme ist aufgr<strong>und</strong> der hohen<br />
Anbieteranzahl äußerst unübersichtlich.<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Small- <strong>und</strong> Homeoffice<br />
Lösungen<br />
- Lexware financial office<br />
Gronau 2010, S. 15ff.
Konzernlösungen: Bekannte Anbieter<br />
SAP AG, Walldorf (D) ist mit großem Abstand<br />
Weltmarktführer<br />
Oracle (inkl.Peoplesoft & J.D.Edwards), Redwood Shore -<br />
CA (USA)<br />
Infor ERP LN (USA)<br />
Wenige große Anbieter bestimmen den Markt <strong>für</strong> Konzern-<br />
ERP-Systeme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme
Konzernlösung: SAP ERP<br />
Analytics<br />
Financials<br />
Human Capital<br />
Management<br />
Beschaffung <strong>und</strong><br />
Logistik<br />
Produktentwicklung<br />
<strong>und</strong> Produktion<br />
Vertrieb <strong>und</strong> Service<br />
Corporate Services<br />
Strategic Enterprise<br />
Management<br />
Financial Supply Chain<br />
Management<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Financial Analytics Operations Analytics Workforce Analytics<br />
Financial Accounting Management Accounting Corporate Governance<br />
Talent Management Workforce Process Management Workforce Deployment<br />
Beschaffung<br />
Produktionsplanung<br />
K<strong>und</strong>enauftrags‐<br />
management<br />
Immobilien‐<br />
management<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Lieferanten<br />
Produktion<br />
Aftermarket Vertrieb<br />
<strong>und</strong> Service<br />
Project Portfolio<br />
Management<br />
Bestandsführung <strong>und</strong><br />
Lagerverwaltung<br />
Enterprise Asset<br />
Management<br />
Bereitstellung von<br />
Beratungsleistungen<br />
Reisemanagement<br />
Warenein ‐ <strong>und</strong><br />
ausgang<br />
Produktentwicklung<br />
Außenhandel<br />
Umwelt‐, Ges<strong>und</strong>heit‐<br />
<strong>und</strong> Arbeitsschutz<br />
Transport‐management<br />
Produktlebenszyklus‐<br />
management<br />
Provisionen <strong>und</strong><br />
Leistungsanreize<br />
Qualitäts‐management<br />
SAP AG<br />
SAP NetWeaver
Mittelstand-Lösung: Microsoft Dynamics Nav<br />
Verkauf,<br />
Marketing<br />
<strong>und</strong> Service<br />
Business Intelligence/Reporting<br />
Finanzmanagement<br />
PC Client Online Portale<br />
Supply-Chain-<br />
Management<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Weitere Module<br />
Microsoft Dynamics<br />
NAV Mobile<br />
Im Vergleich zu SAP bietet Microsoft einen reduzierten<br />
Funktionsumfang, da andere Zielgruppen angesprochen werden.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Microsoft
Open Source-Lösung: OpenERP<br />
Wichtige Funktionen werden abgedeckt<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
OpenERP
Branchen-Lösungen: Einzelfertigung<br />
Wachsende Stücklisten<br />
Fremdfertigung<br />
Kalkulation<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Verändern sich während der Produktion bis zur<br />
Fertigstellung der Anlage<br />
Bilden die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> Planung <strong>und</strong> Nachvollziehbarkeit<br />
Abbildung von Lieferantenketten <strong>und</strong> die Koordination der<br />
Termine<br />
Beistellung von Material<br />
Angebotserstellung<br />
Terminfindung <strong>und</strong> Kostenabschätzung<br />
Die individuellen Prozesse der Einzelfertigung stellen<br />
besondere Anforderungen an das ERP-System.<br />
Gronau 2010, S. 19
Branchen-Lösungen: Prozessindustrie<br />
Produkte<br />
Qualitätsmanagement<br />
Normen <strong>und</strong> Regeln<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Lebensmittel<br />
Arzneimittel<br />
Andere chemische Produkte<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Ermittlung <strong>und</strong> Dokumentation der Qualität<br />
Unterliegt verfahrenstechnischen <strong>und</strong> naturgesetzlichen<br />
Bedingungen<br />
EU-Verordnungen<br />
Arzneimittelgesetzen (national <strong>und</strong> international)<br />
Daraus folgt z.B. Rückverfolgbarkeit<br />
Jedes Unternehmen verfügt über spezielle Anforderungen<br />
wie Normen <strong>und</strong> Standards<br />
Gronau 2010, S. 19
Branchen-Lösungen: Stadtwerke<br />
Abrechnungen<br />
Mobile<br />
Datenerfassung<br />
Smart Metering<br />
Finanz- <strong>und</strong><br />
Rechnungswesen<br />
Zählerfernauslesung<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Stadtwerke ERP<br />
Beschaffung<br />
Energiedatenmanagement/<br />
Prognose<br />
Webshop <strong>und</strong><br />
Webportal<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Lohn/Gehalt<br />
Personal<br />
Bau- <strong>und</strong><br />
Auftragsmanagement<br />
Gronau 2010, S. 19
SoHo: Lexware<br />
Kennzeichnend sind ein geringer Funktionsumfang <strong>und</strong> ein<br />
geringer Integrationsgrad mit anderen Anwendungssystemen.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Der Markt <strong>für</strong> ERP-Systeme<br />
Im Vergleich mit<br />
großen<br />
ERP-Lösungen<br />
erhebliche Defizite,<br />
z.B. fehlende<br />
Verknüpfung von<br />
K<strong>und</strong>enadressen in<br />
verschiedenen<br />
Modulen<br />
-> dennoch eine<br />
Million Nutzer<br />
derartiger Systeme<br />
Gronau 2010, S. 23
Ziele der Veranstaltung<br />
1. <strong>Einführung</strong> in die Aufgaben <strong>und</strong> Funktionen von<br />
ERP-Systemen<br />
2. Vermittlung der theoretischen <strong>und</strong> praktischen Aspekte im<br />
Umgang mit ERP-Systemen<br />
3. Aufzeigen von Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der<br />
ERP-Systeme sowie die Erweiterung <strong>und</strong> Integration von<br />
Funktionen durch weitere Anwendungssysteme<br />
4. Überblick über gängige Lösungen am Markt<br />
5. Abbilden von typischen Geschäftsvorfällen in bekannten<br />
ERP-Systemen<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Organisatorisches
Quellen<br />
Gronau, N. (2010): Enterprise Resource Planning:<br />
Architektur, Funktionen <strong>und</strong> Management von<br />
ERP-Systemen, 2. Auflage. München 2010.<br />
Hahn, A. (1998): Integrationsumgebung <strong>für</strong> verteilte<br />
objektorientierte Ingenieursysteme, Paderborn 1998.<br />
Mertens, P. (2007): Integrierte Informationsverarbeitung I -<br />
Operative Systeme in der Industrie, 16. Auflage. Wiesbaden<br />
2008.<br />
Sumner, M. (2005): Enterprise Resource Planning, New<br />
Jersey 2005.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
<strong>Einführung</strong> <strong>und</strong> Überblick