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KB_NRW_Sommerausgabe

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Magazin für Kunst und Kultur<br />

DER KUNSTBLITZ<br />

kostenlos<br />

Juli - September|2017<br />

www.kunstblitz.de<br />

26 Bucerius Kunst Forum<br />

08 Mittelrhein Museum<br />

Raffael<br />

albertina wien<br />

38 Kunstmuseum Basel


RAFFAEL<br />

Raffael, Porträt des Bindo Altoviti (Detail), ca. 1514/15; National Gallery, Washington Courtesy National Gallery of Art, Washington<br />

29. 9. 2017 – 7. 1. 2018<br />

ALBERTINAPLATZ 1, 1010 WIEN<br />

TÄGLICH 10–18 UHR, MITTWOCH 10–21 UHR


UNTER UNS<br />

Liebe Leser/innen,<br />

endlich Sommer! Sonne, Licht, Wärme,<br />

Lust und gute Laune. Viele werden sicherlich<br />

ihren Urlaub an traumhaften Stränden<br />

verbringen, mit glasklarem Wasser und viel<br />

nackter Haut. Für diejenigen, die ihre Ferien<br />

auch gerne mit Kunst und Kultur verbinden,<br />

gibt es in diesem Jahr die „Qual der W ahl“,<br />

denn neben großen Events, wie die Documenta<br />

oder die Biennale in Venedig, fi nden<br />

Sie auf unseren Seiten viele interessante<br />

„Highlights“, die wir in Deutschland und<br />

Österreich für Sie entdeckt haben (Übrigens,<br />

auf der Internetseite www .drp-kulturtours.de<br />

entdecken Sie weitere sehenswerte Ziele für<br />

einen Kultur-Urlaub der Superlative).<br />

„Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen“<br />

hat in K oblenz „Premiere“ (3 1. 8. - 17. 9.<br />

2017) und in Neubrandenburg (Marktplatz-<br />

Center-ART, 11.9. bis 23. 9. 20 17) werden<br />

zum dritten Mal W erke von Künstler/innen<br />

der Region Mecklenburg V orpommern präsentiert.<br />

In Wildau, bei Berlin, gibt es auch<br />

Neuigkeiten: Die Ausstellung „ART A10“ (12.<br />

10. - 29. 10. 2017) wird in diesem Jahr (zum<br />

ersten Mal) von einem Kunstpreis begleitet.<br />

In Wuppertal gab es wieder um die zweihundert<br />

Künstler/innen, die sich für die<br />

nächste „City-ART-Kaden“ beworben haben<br />

(12. 10. - 28. 10. 2017). Auch diese Ausstellung<br />

wird von einem Kunstpreis begleitet,<br />

gestiftet von der SP ARDA BANK W est und<br />

der Firma Boesner in Düsseldorf.<br />

Für die nächste „Allee-Center-ART“ in Magdeburg<br />

(05.04. - 28.04.20 18) können sich<br />

jetzt schon Künstler/innen aus Sachsen-<br />

Anhalt bis zum 3 1. Dezember 20 17 bewerben.<br />

Auch hier gibt es drei Kunstpreise zu<br />

gewinnen, gespendet vom Allee-Center<br />

Magdeburg, der Stadtsparkasse und der<br />

Stadt Magdeburg.<br />

Am Ende erlauben Sie uns eine schon ausgestrahlte<br />

Fernsehsendung zu empfehlen:<br />

Am 17. Juni hat Dieter Nuhr (im ARD) wieder<br />

mehrere lustige, unterhaltsame und<br />

kluge Überlegungen zum Thema „Glauben“<br />

geliefert. Falls Sie an jenem Abend die Sendung<br />

„Nuhr daran glauben“ verpasst haben,<br />

raten wir Ihnen, in der ARD-Mediathek oder<br />

auf youtube die Aufzeichnungen zu suchen.<br />

Glauben Sie uns… es lohnt sich wirklich!<br />

Übrigens, Dieter Nuhr ist zudem ein begabter<br />

Fotograf, der seine Arbeiten auch schon<br />

in einigen Museen ausgestellt hat.<br />

Wir wünschen Ihnen eine<br />

angenehme Lektüre!<br />

1


DER KUNSTBLITZ | INHALT<br />

4 PANORAMA MUSEUM<br />

8 MITTELRHEIN MUSEUM<br />

16 WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM &<br />

FONDATION CORBOUD<br />

20 KUNSTMUSEUM BONN<br />

24 KUNSTMUSEUM SOLINGEN<br />

26 BUCERIUS KUNSTFORUM HAMBURG<br />

38 KUNSTMUSEUM BASEL | NEUBAU<br />

Giuseppe Medagli, „Amazzone“<br />

Galerie Wort.Werk Kevelaer<br />

IMPRESSUM Herausgeber und Eigentümer: P atrizio Medagli V erantwortlich<br />

für den redaktionellen Inhalt: P atrizio Medagli Redaktion:<br />

Harald Klee, P atrizio Medagli, Helga Wicher , Giuliana Medagli,<br />

Claudia Rohde, Redaktion Postadresse: Vohwinkeler Str. 154, 42329<br />

Wuppertal (Germany) Telefon 0202 738217, info@derkunstblitz.com,<br />

www.derkunstblitz.de Redaktion Frankfurt, Postadresse: Am Sandhügel<br />

30, 63150 Heusenstamm. Verlag: Weinheimer Verlags-GmbH<br />

Konzeption/Layout: Eduardo Rahmani, Simonsstraße 80, 42 117<br />

Wuppertal, Tel: 0202 451654, Fax: 0202 450086, info@bvg-menzel.de,<br />

www.bvg-menzel.de Bildmaterial: Albertina Wien, City Arkaden<br />

Wuppertal, Löhr-Center K oblenz, Mittelrhein Museum K oblenz,<br />

Zentrum für verfolgte Künste, Bucerius Kunstforum Hamburg, P a-<br />

norama Museum, W allraf-Richartz-Museum & FondationCorboud,<br />

KunstmMuseum Bonn, Kunstmuseum Basel, W ort.Werk-Galerie-<br />

Kevelaer, Museum für Fotografi e Berlin, Von der Heydt-Kunsthalle<br />

Wuppertal Titelseite: Belvedere Wien, Albertina Wien, Bucerius<br />

Kunstforum Hamburg, Mittelrhein Museum K oblenz, Kunstmuseum<br />

Basel. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine<br />

Gewähr übernommen. Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur<br />

mit Quellenangabe gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die<br />

der Edition ARTistica wieder.<br />

44 ALBERTINA WIEN<br />

48 WORT.WERK-GALERIE-KEVELAER<br />

50 LÖHR-CENTER-ART<br />

„Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen“<br />

58 CITY-ART-KADEN 2016<br />

„Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen“<br />

64 NOTIZEN<br />

2<br />

SOMMER | 2017


23.6.bis 1.10.2017<br />

Informel aus der Sammlung<br />

Anna und Dieter Grässlin<br />

MUT FREIHEIT<br />

ZUR<br />

©VG Bild-Kunst, Bonn 2017<br />

FORUM<br />

CONFLUENTES<br />

Kunst.Kultur.Bildung.<br />

3


DER KUNSTBLITZ | PANORAMA MUSEUM<br />

bis 22. Oktober 2017<br />

Woldemar<br />

Winkler<br />

Schattenströme<br />

4<br />

SOMMER | 2017


Besenhexe mit schwarzem Schwengel, 199 1, Assemblage, 45,0 x 45,0 x 7,6 cm, W oldemar-Winkler-Stiftung der<br />

Sparkasse Gütersloh<br />

5


DER KUNSTBLITZ | PANORAMA MUSEUM<br />

Mehr als achtzig Jahre währte das<br />

Wirken von W oldemar Winkler<br />

(190 2-2004). Der vielseitige<br />

Künstler hinterließ eine Fülle an Zeichnungen,<br />

Collagen, Assemblagen, Aquarellen,<br />

Druckgrafi ken und Gemälden, die sich<br />

zwischen Neuer Sachlichkeit, Spätimpressionismus,<br />

Surrealismus, Informel und der<br />

fantastischen Kunst bewegen. In einer groß<br />

angelegten Retrospektive präsentiert das<br />

Panorama Museum neunzig Arbeiten aus<br />

der gesamten Schaffenszeit des Künstlers.<br />

In der ersten Hälfte der zwanziger Jahre<br />

studierte Winkler an der Dresdner Kunst-<br />

gewerbeakademie bei Prof. Carl Rade Malerei;<br />

ab 1928 war er selbst als Lehrer an<br />

einer privaten Akademie für Zeichnen und<br />

Malen tätig, bis er 194 1 zum Kriegsdienst<br />

verpflichtet wurde. In der Frühzeit experimentierte<br />

er mit den unterschiedlichsten<br />

Stilen, zugleich zeichnete sich bereits eine<br />

Vorliebe für das Fantastische ab , die das<br />

Werk ab 1947 maßgeblich prägen sollte.<br />

Aus der Kriegsgefangenschaft entlassen<br />

siedelte sich Winkler nicht in Dresden, sondern<br />

in der Nähe von Gütersloh an, wo er<br />

bis zu seinem Tod als freischaffender Künstler<br />

und Kunsterzieher wirken sollte. In der<br />

Erlösendes Leuchten in der Luft lasterhafter Lust, 1974, Collage, 101,0 x 137,0 x 3,0 cm,<br />

Woldemar-Winkler-Stiftung der Sparkasse Gütersloh<br />

6<br />

SOMMER | 2017


ländlichen Isolation schuf er sein Hauptwerk,<br />

nicht zuletzt inspiriert durch zahlreiche<br />

Reisen nach Frankreich, Spanien, Italien<br />

und die USA. Über den Umweg über Frankreich,<br />

wo Winkler in den sechziger Jahren<br />

zuerst Anerkennung fand, wurde sein Werk,<br />

das sich jeder vorschnellen Einordnung verweigert,<br />

auch in Deutschland bekannt.<br />

Von Fundstücken ausgehend kreierte<br />

Ohne Titel (Kind mit Trompete und Schaukelpferd), um 1923, Öl, Tempera auf Sperrholz, 105,0 x 57,0 cm, Sammlung Christoph Winkler<br />

Winkler eigene W elten, mal mehr , mal weniger<br />

dem Gegenstand verpfl ichtet. Farbflächen<br />

schrauben sich in Gezeichnetes,<br />

Zeitungsausschnitte wechseln sich ab mit<br />

erfundenen Gestalten, Tieren, Menschen,<br />

Pflanzen. Stofffetzen setzen farbliche Akzente,<br />

Puppenarme ragen aus dem Bild,<br />

Baumwurzeln werden zur Plastik. Der T rauer<br />

über die T rennung von Dresden begegnen<br />

heitere Bilder, der Tod steht neben dem<br />

schreiend bunten Leben, morbide Gebilde<br />

schockieren und immer wieder blickt der<br />

Schalk um die Ecke.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog<br />

mit Texten von Christoph W inkler,<br />

Sepp Hiekisch-Picard, Gerd Lindner ,<br />

Michael Nungesser und Johanna<br />

Huthmacher.<br />

Panorama Museum<br />

Monumentalbild von Werner Tübke<br />

Am Schlachtberg 9<br />

06567 Bad Frankenhausen<br />

Tel: +49 (0) 34671 6190<br />

www.panorama-museum.de<br />

Öffnungszeiten Di bis So 10 – 18 Uhr<br />

Juli und August auch Mo 13 – 18 Uhr<br />

7


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN MUSEUM<br />

Mut zur Freiheit<br />

Informel aus der Sammlung<br />

Anna und Dieter Grässlin<br />

bis 01. Oktober 2017<br />

„Die Situation war schwierig (…). Aber die große Freiheit,<br />

die man nach dem Ende des Krieges wiedergewonnen hatte,<br />

wog alles auf.“<br />

Emil Schumacher<br />

Krustige Oberfl ächen, verlaufende<br />

Farbspuren, Chaos und Struktur . In<br />

der Kunst des Informel, der Avantgarde<br />

der 1950er Jahre, war die Zerstörung<br />

des Krieges noch präsent. Nach Jahren der<br />

nationalsozialistischen Mal- und Denkverbote<br />

begann insbesondere für die deutschen<br />

Künstler eine Phase des Neuanfangs.<br />

Sie schöpften aus den Errungenschaften<br />

der klassischen Moderne, vernetzten sich<br />

8<br />

SOMMER | 2017


Bernard Schultze, Flügeltier-Migof 1974<br />

©VG Bild Kunst Bonn 2017<br />

in Künstlergruppen und erschlossen sich<br />

die zeitgenössische Szene in Paris und den<br />

USA.<br />

„Art informel“ steht für eine auf freier gestischer<br />

Abstraktion beruhende Kunst. K. O.<br />

Götz, ein Hauptvertreter dieser künstlerischen<br />

Haltung, erläuterte dazu: „Wir wollten<br />

klassische Formelemente auflösen, das<br />

war bei mir die Schnelligkeit und die Ausschaltung<br />

des allzu bewussten V organgs.“<br />

9


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN MUSEUM<br />

Peter Brüning: Ohne Titel, 1960, Öl auf Leinwand, 110 x 145 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2017<br />

Mit T raumgestalten, Action-P ainting,<br />

Material-Experimenten oder rätselhaften<br />

Zeichenbildern reagierten die informellen<br />

Künstler jeweils ganz individuell auf ihre<br />

Umwelt. K.R.H. Sonderborg, brachte dieses<br />

künstlerische Selbstverständnis auf den<br />

Punkt: „Denn man malt, um sich zu wehren,<br />

um auf die Dinge zu antworten.“<br />

Das Mittelrhein-Museum zeigt erstmals<br />

die bedeutende Sammlung des Unternehmerehepaars<br />

Anna und Dieter Grässlin aus<br />

St. Georgen. Die Sammlung erschließt mit<br />

hochkarätigen Werken das breite Spektrum<br />

der informellen Ausdrucksformen: Malerei,<br />

dreidimensionale Objekte sowie Druckgrafi k<br />

und Zeichnung. Mit über hundert Exponaten<br />

von zwölf Künstlern aus den Jahren 1946 bis<br />

1974 veranschaulicht die Ausstellung somit<br />

die Vielgestaltigkeit des Informel. Ausgehend<br />

von Bildern Jean Fautriers und W ols,<br />

die als W egbereiter dieser künstlerischen<br />

Haltung in die Kunstgeschichte eingingen,<br />

präsentiert der Rundgang W erke von P eter<br />

Brüning, Carl Buchheister, K.F. Dahmen, K.O.<br />

Götz, Gerhard Hoehme, Erich Hauser , Emil<br />

Schumacher, Bernard Schultze, K.R.H. Sonderborg<br />

und Fred Thieler.<br />

10<br />

SOMMER | 2017


11


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN MUSEUM<br />

ZUR AUSSTELLUNG LÄDT EIN VIELSEITIGES RAHMENPROGRAMM<br />

ZU WEITEREN ENTDECKUNGEN EIN.<br />

RAHMENPROGRAMM INFORMEL – TERMINE<br />

Performance-Workshop für: Alle!<br />

Listening to P aintings mit Corinna Stüttgen<br />

(Stadttheater K oblenz) und Ines Heisig<br />

(Mittelrhein-Museum)<br />

- Schnuppertermine am Familientag<br />

24. Juni 2017,<br />

13-14 Uhr und 16-17 Uhr<br />

Treffpunkt: Veranstaltungsraum im<br />

Mittelrhein-Museum<br />

(keine Anmeldung erforderlich)<br />

- Workshop: Freitag 25. August und<br />

1. September 2017<br />

jeweils 16-18 Uhr (Anmeldung erforderlich)<br />

Kosten: jeweils der Eintritt zur Ausstellung<br />

Kann man tiefere Symbolschichten eines<br />

Gemäldes hören? Hat ein Kunstwerk einen<br />

Rhythmus? Gibt es vielstimmige Bilder? Der<br />

Workshop bietet für alle, die sich darauf einlassen,<br />

eine erweiterte Kunstrefl exion, die<br />

man hören und fühlen kann. Wir sammeln<br />

Klänge, bauen Instrumente und werden zu<br />

Performern unserer eigenen K omposition.<br />

Wir freuen uns auf zahlreiche T eilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen jeden Alters!<br />

Vortrag<br />

„Ganz Koblenz ist ein Trümmerfeld.“<br />

Dokumente der Nachkriegszeit in Wort und<br />

Bild mit Dr . P etra W eiß und Dr . Michael<br />

Koelges (Stadtarchiv Koblenz). 6. Juli 20 17,<br />

19 Uhr; K osten: 8 Euro / ermäßigt 6 Euro;<br />

Schüler und Studierende haben freien Eintritt<br />

Das Stadtarchiv hat einen reichen Schatz<br />

an Zeugnissen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit<br />

in K oblenz. Im V ortrag werden<br />

Film-, Bild- und Schriftdokumente in Zusammenhang<br />

gebracht. Dabei kommen persönliche<br />

Erinnerungen ebenso zur Sprache<br />

wie offi zielle Verlautbarungen, Plakate und<br />

Zeitungen. So eröffnet sich ein vielfältiges<br />

Panorama, in dem zwischen Ruinen auch<br />

die Energie des Aufbruchs deutlich wird.<br />

Sommerferienworkshop für Kinder von<br />

7-12 Jahren<br />

Action! – Kleine Ausstellungsmacher 2<br />

10. Juli – 14. Juli 20 17, täglich von 9-14<br />

Uhr; K osten: 63 Euro (inkl. Material); Anmeldung<br />

erforderlich<br />

Spritzer, Schlieren, dicke Farbe – im Sommerferienworkshop<br />

wird es diesmal turbu-<br />

12<br />

SOMMER | 2017


Workshop für Erwachsene<br />

Mut zum Experiment – Techniken der informellen<br />

Kunst mit Aloys Rump, 27. August<br />

2017, 10-15 Uhr; Kosten: 50 Euro, zzgl. Material;<br />

Anmeldung erforderlich<br />

Aloys Rump, Schüler von P eter Brüning,<br />

Gerhard Richter und Fred Thieler, fand über<br />

die Kunst des Informel zu seiner eigenen<br />

bildnerischen Sprache. Der W orkshop lädt<br />

zum Experimentieren mit den Techniken der<br />

informellen Malerei ein.<br />

Emil Schumacher: Ohne Titel, 1957, Öl und Sand auf<br />

Leinwand, 140 x 95,5 x 7 cm (Detailaufnahme) © VG<br />

Bild-Kunst, Bonn 2017<br />

lent. Wir lassen uns von den Künstlern der<br />

Sonderausstellung „Mut zur Freiheit“ inspirieren.<br />

Mit unseren Kunstwerken gestalten<br />

wir schließlich eine eigene kleine Ausstellung,<br />

die im Anschluss für einige W ochen<br />

im Museum präsentiert wird.<br />

Kunst-Talk<br />

Augenzeugen mit Eva Maria Enders und<br />

Aloys Rump<br />

Sonntag, 10. September 2017, 18 Uhr;<br />

Kosten: 12 Euro / ermäßigt 10 Euro<br />

Nach einer Führung durch die Ausstellung<br />

sprechen die Künstlerin Eva Maria<br />

Enders und der Künstler Aloys Rump über<br />

ihre Begegnungen mit dem Informel. Beide<br />

studierten bei bedeutenden V ertretern<br />

des deutschen Informel und nahmen hier<br />

wesentliche Impulse für ihre künstlerische<br />

Arbeit auf. In informeller Runde kann bei<br />

einem Glas W ein erzählt, gefragt und diskutiert<br />

werden.<br />

Lesung in der Ausstellung<br />

„Ein weißes Haus am grünen Hang darin<br />

die Farben spritzen“ – K. O . Götz als<br />

Sprachkünstler<br />

Lyrik und Prosa gelesen von V orlesern des<br />

Fördervereins LESEN & BUCH<br />

Donnerstag, 14. September 20 17, 19 Uhr;<br />

Kosten: 8 Euro / ermäßigt 6 Euro<br />

13


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN MUSEUM<br />

Buchheister: Komposition Wasch, 1961, Mischtechnik und Collagen auf Pappe, 9 x 14 cm<br />

Der Künstler K. O . Götz arbeitete auch literarisch.<br />

Er schrieb seine Lebenserinnerungen<br />

und veröffentlichte Lyrik. In der Lesung werden<br />

ausgewählte Passagen zu Gehör gebracht.<br />

Vortrag<br />

Die Schönheit des Informel: Das träumende<br />

und handelnde Ich mit Janina Klein (Universität<br />

des Saarlandes)<br />

Mittwoch, 27. September 20 17, 19 Uhr;<br />

Kosten: 12 Euro / ermäßigt 10 Euro, Schüler<br />

und Studierende haben freien Eintritt Janina<br />

Klein (Graduiertenkolleg „Europäische<br />

Traumkulturen“) stellt neuste kunsthistorische<br />

Forschungsergebnisse. Im Anschluss<br />

geht es nach einem Glas W ein noch in die<br />

Ausstellung.<br />

Für Schulklassen<br />

City Sound – Druckwerkstatt<br />

Führung und W orkshop für Schüler aller<br />

Klassenstufen als zweistündiges Programm<br />

buchbar; Kosten: 40 Euro<br />

Viele Künstler des Informel ließen sich von<br />

den Metropolen P aris, New Y ork und Berlin<br />

inspirieren. Im W orkshop betrachten<br />

wir W erke der Ausstellung, hören Musik,<br />

erforschen die Geräusche der Stadt und<br />

verdichten unsere Eindrücke bildnerisch. Im<br />

Hochdruckverfahren mit P olyblockplatten<br />

entstehen überraschende Ergebnisse.<br />

14<br />

SOMMER | 2017


Monumentalbild von Werner Tübke<br />

Am Schlachtberg 9, 06567 Bad Frankenhausen<br />

www.panorama-museum.de<br />

Di bis So 10 – 18 Uhr<br />

Juli und August<br />

auch Mo 13 – 1815<br />

Uhr


DER KUNSTBLITZ | WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM & FONDATION CORBOUD<br />

Eine graphische Revolution<br />

Der italienische Farbholzschnitt des 16. Jahrhunderts<br />

Andrea Andreani , Allegorische Szene („memento mori“) 159 1,<br />

Farbholzschnitt, Graphische Sammlung, W allraf-Richartz-Museum<br />

& Fondation Corboud, Köln<br />

16<br />

SOMMER | 2017


22. September 2017 – 14. Januar 2018<br />

Andrea Andreani , Die Tugend bedrängt von Liebe, Irrtum, Unwissenheit und W ahn , 1585, Farbholzschnitt,<br />

Graphische Sammlung, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln<br />

Kaum eine andere Drucktechnik hat<br />

die graphische Kunst so intensiv und<br />

nachhaltig beeinfl usst wie die Erfi n-<br />

dung des Farbholzschnittes durch<br />

den italienischen Künstler Ugo da Carpi aus<br />

dem Jahr 15 16. Nach Jahrhunderten des einfachen<br />

Holzschnittdrucks bot die sogenannte<br />

Chiaroscuro-Technik völlig neue, expressive<br />

Ausdrucksformen. Endlich war es den Künstlern<br />

möglich, unter V erwendung von unterschiedlich<br />

geschnittenen Holzstücken eine Hell-Dunkel-Modulation<br />

mit sensibler Farbgestaltung<br />

zu erzeugen. Das differenzierte Spiel mit Licht<br />

und Schatten, der K ontrast von präziser Linie<br />

und farbiger Fläche sowie die V erbindung von<br />

sinnlichen und geistigen Impulsen begründeten<br />

den besonderen Reiz des Farbholzschnittes.<br />

Die neue T echnik verbreitete sich im Italien<br />

der Renaissance rasend schnell und erreichte<br />

seinen ästhetischen Höhepunkt vor allem in<br />

Venedig und P arma, aber auch im Kreis der<br />

römischen Raffael-Schule. Die Graphische<br />

Sammlung des W allraf-Richartz-Museums besitzt<br />

eine Vielzahl von Farbholzschnitten und<br />

17


DER KUNSTBLITZ | WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM & FONDATION CORBOUD<br />

zeigt sie nun erstmals als ein Ensemble:<br />

Eine graphische Revolution - Der italienische<br />

Farbholzschnitt des 16. Jahrhunderts<br />

vereint mehr als 30 Blätter von bekannten<br />

Holzschneidern wie Ugo da Carpi, Antonio<br />

da Trento oder Andrea Andriani.<br />

Der Farbholzschnitt zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass der Druck von mehreren Holzstöcken<br />

erfolgt. Getrennt voneinander werden<br />

auf einem Holzstock die Umrisslinien festgehalten,<br />

auf anderen Stöcken hingegen die<br />

flächig markierten T onwerte. Ergänzt werden<br />

die Strich- und T onplatten noch durch<br />

jene Platten, auf denen die im Abzug weiß<br />

erscheinenden Flächen ebenfalls fl ächig<br />

aufgetragen wurden. Durch das Nach- und<br />

Aufeinanderdrucken entsteht ein farblich<br />

hochkomplexes Gesamtgefüge mit eigenen<br />

Weißhöhungen, das sich vor allem für die<br />

graphische Reproduktion von lavierten Federzeichnungen<br />

eignete.<br />

Uga da Carpi , Diogenes , um 1527, Farbholzschnitt,<br />

Graphische Sammlung, Wallraf-Richartz-<br />

Museum & Fondation Corboud, Köln<br />

WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM &<br />

FONDATION CORBOUD<br />

Obenmarspforten<br />

(Am Kölner Rathaus)<br />

D - 50667<br />

Telefon: +49 (0)221 / 221 211 19<br />

www.wallraf.museum<br />

Clemens Sels Museum Neuss<br />

Am Obertor, 41460 Neuss<br />

Telefon: +49(0)2131-904141<br />

Fax :+49(0)2131-902472<br />

dienstags bis samstags 11 bis 17 Uhr,<br />

sonn - und feiertags 11 bis 18 Uhr<br />

Antonio da T rento , Johannes der Täufer<br />

1520/1550,<br />

Weitere<br />

Farbholzschnitt,<br />

Informationen:<br />

Graphische Sammlung,<br />

www.clemens-sels-museum-neuss.de<br />

W allraf-Richartz-Museum & Fondation<br />

Corboud, Köln<br />

18<br />

SOMMER | 2017


19


DER KUNSTBLITZ | KUNSTMUSEUM BONN<br />

Gerhard Richter<br />

Über Malen – Frühe Bilder<br />

Bis zum 1. Oktober 2017<br />

20<br />

SOMMER | 2017


Die Ausstellung Gerhard Richter .<br />

Über Malen – Frühe Bilder , die<br />

zum 85. Geburtstag des Künstlers<br />

stattfindet, versammelt in einem engen<br />

Motivspektrum ca. 25 W erke, die in der<br />

Summe jenen Bilddiskurs defi nieren, der<br />

Richters Werk begründet.<br />

Gerhard Richter (*1932, Dresden) ist ein<br />

Künstler, dessen W erk die T rennung von<br />

abstrakter und gegenständlicher Malerei,<br />

die die Debatten des 20. Jahrhunderts<br />

beherrschte, hinter sich lässt. W eder kultivieren<br />

seine Bilder – im Sinne der Moderne<br />

– ein selbstgenügsames Spiel von<br />

Farben und Formen noch stiften sie ein<br />

ungebrochenes Bild der Wirklichkeit. So<br />

befragt der Malerskeptiker Richter die Abbildlichkeit<br />

selbst dann, wenn die Realität<br />

und ihre Fakten Thema seiner Gemälde sind.<br />

Im Besonderen gilt das für seine Tür-, V orhang-<br />

und Fensterbilder der 1960er-Jahre,<br />

die im Zentrum der Ausstellung stehen. Sie<br />

zitieren zwar den Offenbarungsgestus einer<br />

gegenständlichen Kunst, die vorgibt, uns<br />

die Wirklichkeit zu zeigen, zugleich verweigern<br />

sie aber den Zugriff auf diese Realität,<br />

weil dem Bildraum fast jede illusionistische<br />

Tiefe fehlt. Beispielhaft hierfür sind die Vorhangbilder,<br />

die sich einer Inszenierung der<br />

Gegenstandswelt ostentativ entziehen: Der<br />

Vorhang ist gefallen.<br />

Nach der Präsentation in Bonn ist die<br />

Ausstellung im S.M.A.K. in Gent (2 1.Oktober<br />

– 18. Februar 20 18) zu sehen, anschließend<br />

im Museum Wiesbaden (23.<br />

März – 24. Juni 2018).<br />

21


DER KUNSTBLITZ | KUNSTMUSEUM BONN<br />

Richter, Zwei Fiat, 1964-67<br />

Anlässlich der Ausstellung erscheint im<br />

Hirmer Verlag ein reich bebilderter K atalog<br />

mit Texten von Stephan Berg, Martin<br />

Germann und Christoph Schreier.<br />

Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums<br />

für Familie, Kinder , Jugend, Kultur<br />

und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

der Stiftung der Sparda Bank West und der<br />

Hans-Fries-Stiftung, Köln.<br />

Kurator: Dr. Christoph Schreier<br />

Begleitprogramm:<br />

Sonntag, 6. August 20 17, 11 Uhr: Kuratorenführung<br />

mit Dr. Christoph Schreier<br />

Mittwoch, 6. September 20 17, 19 Uhr:<br />

Sonderführung zum 25-jährigen Jubiläum<br />

des Kunstmuseum Bonn. Philosophie in der<br />

Kunst. Der Philosoph Markus Gabriel im Gespräch<br />

mit Stephan Berg über Gerhard Richters<br />

Fenster und Vorhänge.<br />

Kunstmuseum Bonn, Museumsmeile<br />

Friedrich-Ebert-Allee 2<br />

53113 Bonn<br />

T +49(0)228 77-6260, F - 6220<br />

kunstmuseum@bonn.de<br />

22<br />

SOMMER | 2017


BREUGEL<br />

DAS ZEICHNEN DER WELT<br />

8. 9. 2017 – 3. 12. 2017<br />

Pieter Bruegel d. Ä., Der Sommer, 1568, Feder in Braun, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett<br />

TÄGLICH 10–18 UHR, MITTWOCH 10–21 UHR<br />

ALBERTINAPLATZ 1, 1010 WIEN<br />

23


DER KUNSTBLITZ | ZENTRUM FÜR VERFOLGTE KÜNSTE<br />

Vor 80 Jahren:<br />

Die NS-Aktion Entartete „Kunst“<br />

Ausstellung mit Neuerwerbungen der Bürgerstiftung* aus Bundesmitteln<br />

19.07. - 10.9.2017<br />

Selbst heute, 80 Jahren nach ihrer Eröffnung<br />

am 19. Juli 1937 in München, hat die<br />

Ausstellung „Entartete Kunst“ nichts von ihrem<br />

Schrecken verloren. Sie war der öffentlichkeitswirksame<br />

Teil der umfassenden Jagd<br />

auf alle Andersdenkenden und wurde zum<br />

Synonym der Zerstörung der Moderne durch<br />

die Nationalsozialisten. Über 2 1.000 W erke<br />

aus öffentlichen Sammlungen fi elen dieser<br />

beispiellosen Säuberungsaktion zum Opfer.<br />

Mit der W anderausstellung „Entartete<br />

Kunst“ fand 1937 die V erfolgung von Künstlerinnen<br />

und Künstler ihren ersten Höhepunkt.<br />

T eils in der Inneren Emigration, teil<br />

als Flüchtlinge reagierten sie in ihren W erken<br />

auf die erlittene Ausgrenzung, V erfolgung<br />

und V ertreibung. Zahlreichen jungen<br />

Talenten raubte die nationalsozialistische<br />

Verfolgung ihre Zukunft. Die Nachkriegsgesellschaft<br />

versäumt es, sie und ihre Werke in<br />

den deutschen Kulturkanon zurück zu holen.<br />

Das Solinger Zentrum für verfolgte Künste<br />

zeigt in dieser Ausstellung Bilder verfolgter<br />

Martel Schwichtenberg: Frauenkopf, 1920,<br />

Öl auf Pappe<br />

und bis heute vergessener Künstler/innen.<br />

Wie keine andere Einrichtung kann hier<br />

Kunst dieser Zeit vorgestellt werden. Im<br />

letzten Jahr zählte die englische Zeitung<br />

24<br />

SOMMER | 2017


Ausstellungsführer<br />

„Entartete Kunst“, Berlin 1938<br />

Milly Steger, Tänzer, 1923,<br />

Steinguss<br />

Cesar Klein: Christuskopf,1912,<br />

Holzschnitt<br />

Elfriede Lohse-Wächtler, Zur Rechtfertigung,<br />

1930, Pastellkreide<br />

„The Guardian“ das Zentrum in Gräfrath zu<br />

den zehn besten Museumsneugründungen<br />

weltweit.<br />

Rund 200 Bilder erwarb die „Bürgerstiftung<br />

für verfolgte Künste — Else-Lasker-Schüler-Zentrum<br />

— Kunstsammlung<br />

Gerhard Schneider“ aus dem Oscar Zügel<br />

- Archiv „Kunst und soziale V erantwortung“<br />

sowie aus der Kunstsammlung Gerhard<br />

Schneider und stellt sie dem Zentrum zur<br />

Verfügung. Die Bürgerstiftung wurde dabei<br />

großzügig unterstützt durch Mittel aus dem<br />

Etat der Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien, Professorin Monika<br />

Grütters. Die Neuankäufe stellt das Zentrum<br />

jetzt anlässlich des 80. Gedenktages der<br />

Ausstellungseröffnung „Entartete Kunst“ vor.<br />

Der Bürgerstiftung stehen in dem Kunst–<br />

und Literaturbestand jetzt über 3500 Objekte<br />

(Bilder, Bücher, Zeitschriften, Dokumente,<br />

Fotos) der Zeit von 19 14 - 1989 zur V erfügung.<br />

Den Schwerpunkt bildet der Zeitraum<br />

1933 - 1945. Die W erke sind das sichtbare<br />

Zeichen für Demokratie und Humanismus,<br />

Toleranz und Bildung.<br />

Zentrum für verfolgte Künste<br />

Wuppertaler Str. 160,<br />

42653 Solingen<br />

Öffnungszeiten: · 10:00–17:00<br />

Telefon: 0212 258140<br />

www.verfolgte-kuenste.de<br />

Bildnachweis: Bürgerstiftung für verfolgte Künste - Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard<br />

Schneider im Zentrum für verfolgte Künste, © Zentrum für verfolgte Künste<br />

25


DER KUNSTBLITZ | BUCERIUS KUNST FORUM HAMBURG<br />

Max Pechstein<br />

Künstler der Moderne<br />

Adolf Erbslöh, Selbstbildnis, 1928, Dauerleihgabe aus<br />

Privatbesitz, Von der Heydt-Museum Wuppertal<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn, 2017<br />

bis 3. September 2017<br />

26<br />

SOMMER | 2017


27<br />

Max Pechstein Tanz, 1909 Brücke-Museum Berlin, Dauerleihgabe aus Privatbesitz, © 2017 Pechstein Hamburg / Tökendorf


DER KUNSTBLITZ | BUCERIUS KUNST FORUM HAMBURG<br />

Mit der Ausstellung Max Pechstein.<br />

Künstler der Moderne präsentiert<br />

das Bucerius Kunst Forum<br />

bis zum 3. September 20 17 erstmals das<br />

Schaffen des deutschen Expressionisten in<br />

Max P echstein Selbstbildnis mit Hut und Pfeife,<br />

1918 Kunsthaus Zürich, Geschenk Emil Mauser , ©<br />

2017 Pechstein Hamburg / Tökendorf<br />

Max Pechstein, Götze, 1917, Sprengel Museum Hannover,<br />

Leihgabe aus Privatbesitz, © 20 17 Pechstein Hamburg<br />

/ Tökendorf<br />

einer Einzelschau in Hamburg. Sie würdigt<br />

den Künstler Max P echstein (188 1-1955)<br />

als wegweisenden V ertreter der Moderne<br />

und lässt sein vielschichtiges Werk vor dem<br />

Hintergrund verschiedener biografi scher<br />

und geografi scher Schwerpunkte neu aufleben.<br />

Die Schau zeigt in fünf chronologisch<br />

geordneten K apiteln, wie sich P echsteins<br />

Stil mit jedem Aufenthaltsort veränderte<br />

und weiterentwickelte, darunter P aris, Berlin<br />

und Dresden, Nidden auf der Kurischen<br />

Nehrung, Monterosso in Italien, P alau in<br />

der Südsee und die ostpommerschen Orte<br />

Leba und Rowe. Über die motivische Prägung<br />

unterschiedlicher Lebensmittelpunkte<br />

hinaus ergründet die Ausstellung, wie der<br />

28<br />

SOMMER | 2017


Künstler frühzeitig wichtige Strömungen<br />

und Neuerungen in der Malerei erspürte<br />

und in seiner Kunst verarbeitete. Die Schau<br />

gibt in über 7 0 Werken Einblick in alle signifikanten<br />

W erkgruppen und Schaffensperioden<br />

P echsteins zwischen 1906 und<br />

Max Pechstein Sitzender junger Mann (Harry Kaprolat)<br />

(Detail), 1917, Brücke-Museum Berlin, Karl und<br />

Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, © 20 17 P echstein<br />

Hamburg / Tökendorf<br />

Max P echstein Junges Mädchen, 1908 Brücke-Museum<br />

Berlin Dauerleihgabe des Landes Berlin an die<br />

Staatlichen Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Dauerleihgabe<br />

der Staatlichen Museen zu Berlin, Nationalgalerie,<br />

an das Brücke-Museum, © 20 17 Pechstein<br />

Hamburg / Tökendorf<br />

1932. Präsentiert werden neben einer Vielzahl<br />

seiner Gemälde auch Druckgraphiken,<br />

Zeichnungen, Aquarelle und Holzschnitte.<br />

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit<br />

dem Brücke-Museum, Berlin und wird kuratiert<br />

von Magdalena M. Moeller , Direktorin<br />

des Brücke-Museums, Berlin.<br />

Max Pechstein rezipierte als einer der ersten<br />

deutschen Künstler die Ausdrucksmittel<br />

des französischen Fauvismus und wandelte<br />

sie in einen eigenständigen expressionistischen<br />

Stil um. Nach einem künstlerisch prägenden<br />

Parisaufenthalt zwischen 1907 und<br />

1908 war er in Dresden und Berlin maßgeblich<br />

an der Bildung des „Brücke“-Stils<br />

beteiligt. Ab 19 12 fanden auch Elemente<br />

29


DER KUNSTBLITZ | BUCERIUS KUNST FORUM HAMBURG<br />

Max Pechstein Monterosso Al Mare, 1924 Privatbesitz © 20<br />

Hamburg / Tökendorf<br />

17 Pechstein<br />

Unbekannter Fotograf, Max Pechstein, um 1900 Privatbesitz<br />

Ausstellungsansicht Bucerius Kunst Forum<br />

des Kubismus Eingang in sein W erk. Neben<br />

dem Großstadtleben war es insbesondere<br />

die unberührte, einsame Natur , die P echstein<br />

immer wieder inspirierte: zunächst<br />

in Nidden, später in seinen „pommerschen<br />

Paradiesen“ in Leba und Rowe. Auf der Südseeinsel<br />

P alau fand er für kurze Zeit den<br />

vollkommenen Einklang von Mensch und<br />

Natur, der sich ab 19 17 in seinen W erken<br />

spiegelte. Geprägt von seinen Erfahrungen<br />

im Ersten Weltkrieg malte er zu Beginn der<br />

1920er Jahre vermehrt Landschaften, Stillleben<br />

und P ortraits seiner Familie auf der<br />

Suche nach Harmonie. Seine farbintensiven<br />

expressionistischen Sonnenuntergänge gehen<br />

auf seinen Aufenthalt im italienischen<br />

Monterosso zurück. Die Erfahrungen, unter<br />

dem NS-Regime als „entarteter“ Künstler<br />

diffamiert zu werden, prägten sein Spätwerk,<br />

das häufi g menschenleere, dramatische<br />

Landschaften zeigt.<br />

Bucerius Kunst Forum gGmbH<br />

Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40/36 09 96-0<br />

Fax: +49 (0)40/36 09 96-36<br />

E-Mail: info@buceriuskunstforum.de<br />

30<br />

SOMMER | 2017


31


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Raffael<br />

32<br />

SOMMER | 2017


29. September 2017 – 7. Jänner 2018<br />

Raffael<br />

Die Hochzeit von Alexander und Roxane, um 15 17<br />

Albertina, Wien<br />

33


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Raffael<br />

Selbstporträt, 1506<br />

Galleria degli Uffi zi Florenz, Gabinetto<br />

Fotografico delle Gallerie<br />

degli Uffizi<br />

Raffael zählt neben Leonar do da Vinci und M ichelangelo<br />

zu den bedeutendsten Meistern der Kunstgeschichte. Ob als<br />

Maler und Architekt in Florenz und Rom oder im Auftrag von<br />

Päpsten und Fürsten – Raffael ist ein wahres Universalgenie<br />

der H ochrenaissance, stets auf der S uche nach dem E quilibrium<br />

zwischen N aturnachahmung und I dealität. Nur v on<br />

Dürer und Schiele besitzt die Albertina mehr Hauptwerke als<br />

von Raffael. Die grossangelegte Herbstschau nimmt diesen<br />

kapitalen Bestand von mehr als 60 seiner beeindr uckendsten<br />

Handzeichnungen zum Ausgangspunkt einer umfassenden<br />

Ausstellung, die v on den ersten spontanen I deenskizzen<br />

über vir tuose D etails-und K ompositionsstudien bis zu den<br />

ausgeführten Gemälden reicht. Es ist die erste monographische<br />

Schau, die Raffaels Werk in Österreich präsentiert. Die<br />

Ausstellung zeigt mit r und 170 Z eichnungen und G emälden<br />

sämtliche bedeutende P rojekte des Künstlers: Von der frühen<br />

umbrischen P eriode (bis 1504) über die J ahre des F lorenz-Aufenthaltes<br />

(1504/1505-1508) bis hin zur römischen<br />

Zeit (1508/1509-1520) sind beeindr uckende Werke aus allen<br />

Schaffensphasen zu sehen. Die umfassende Präsentation seiner<br />

zeichnerischen Tätigkeit bietet die erste Möglichkeit in<br />

Österreich, sich ein B ild des göttlichen Raf fael zu machen:<br />

Zahlreiche Werke aus den eigenen Beständen sowie aus namhaften<br />

Sammlungen wie den U ffizien, der R oyal Collection<br />

der britischen Königin, den Vatikanischen Museen und dem<br />

Ashmolean M useum in Oxfor d v eranschaulichen die Arbeit<br />

des M eisters der H ochrenaissance. Raf faels D enk-und Arbeitsprozesse<br />

v om E ntwurf bis hin zur endgültigen K omposition<br />

illustrier en nicht nur meisterhafte Z eichnungen<br />

sondern auch rund 20 Gemälde, die zugleich einen Überblick<br />

über das malerische Schaf fen des Künstlers geben. D ie<br />

Schau in der Albertina bietet so erstmals die einzigar tige<br />

Möglichkeit, die faszinierende Arbeit des Meisters der Hochrenaissance<br />

in Österreich zu erleben.<br />

Eine Ausstellung der Albertina in Kooperation mit dem Ashmolean Museum.<br />

34<br />

SOMMER | 2017


Raffael<br />

Madonna mit der Blauen Diadem, 1511<br />

Musée du Louvre, P aris: © Dist. RMN-<br />

Grand Palais / Martine Beck-Coppola<br />

35


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

36<br />

SOMMER MER | 2017


7<br />

Raffael<br />

1- Die Madonna mit dem Granatapfel, um 1504<br />

Albertina, Wien<br />

5<br />

2- Porträt des Bindo Altoviti, ca. 15 14-1515<br />

National Gallery of Art, Washington<br />

6<br />

3- Zwei Männerakte mit K opfstudie (Studie für<br />

die „Schlacht von Ostia“, Stanza dell‘ Incendio,<br />

Vatikan), 1515<br />

Albertina, Wien<br />

4- Hl. Georg, 1505 Musée du Louvre, P aris:<br />

© RMN-Grand Palais / Jean-Gilles Berizzi<br />

5- Die Cumäische Sibylle (Studie für das Sibyllenfresko,<br />

Santa Maria della P ace, Rom), um<br />

1511, Albertina, Wien<br />

6- Kompositionsstudie (Studie für die „Disputà“,<br />

Stanza della Segnatura, Vatikan), 1509,<br />

Albertina, Wien<br />

7- Madonnenstudien, 1506-1507,<br />

Albertina, Wien<br />

37


DER KUNSTBLITZ | KUNSTMUSEUM BASEL | NEUBAU<br />

Paul Cézanne, „Baigneurs“, um 1890, © 2017. Digital image, The Metropolitan Museum of Art /Art Resource/<br />

Scala, Florence,<br />

VOM SKIZZENBUCH ZUR LEINWAND<br />

DER VERBORGENE CÉZANNE<br />

Bis 24. September 2017<br />

38<br />

SOMMER | 2017


Paul Cézanne, „Cinq baigneuses“, 1885/1887,Öl auf Leinwand, HxB: 65.3 x 65.3 cm,- Kunstmuseum Basel –<br />

Foto: Martin P. Bühler, Kunstmuseum Basel mit Beiträgen der Basler Regierung, der Max Geldner-Stiftung<br />

und privater Kunstfreunde erworben<br />

Mit 154 Blättern befi ndet sich im<br />

Kupferstichkabinett des Kunstmuseums<br />

Basel die weltweit umfangreichste<br />

und bedeutendste Zeichnungssammlung<br />

von P aul Cézanne (1839–1906). Diese<br />

bildet nun den Ausgangspunkt einer umfangreichen<br />

Ausstellung mit mehr als 200 Werken,<br />

die die Bedeutung der Zeichnung im gesamten<br />

Schaffen Cézannes thematisiert, von den<br />

Skizzen und Studien über die Aquarelle bis hin<br />

zu den Gemälden.<br />

Bereits 1934 und 1935 erwarb das Kunstmuseum<br />

Basel vom Schweizer Kunsthändler<br />

Werner Feuz zwei grosse Zeichnungskon-<br />

39


DER KUNSTBLITZ | KUNSTMUSEUM BASEL | NEUBAU<br />

Paul Cézanne, „Studie zu L‘Éternel féminin“ (Das ewige Weibliche), 1870/75, Bleistift und schwarze Kreide<br />

auf weißem Zeichenpapier; verso: Bleistift und schwarzer Stift, Blatt: 17.8 x 23.7 cm, Foto: Martin P. Bühler,<br />

Kunstmuseum Basel- Ankauf<br />

volute mit insgesamt 14 1 W erken aus dem<br />

Nachlass P aul Cézannes. Unterstützt wurde<br />

der Ankauf von privater Seite, allen voran<br />

durch das Sammlerehepaar Martha und Robert<br />

von Hirsch. Das Kunstmuseum Basel war<br />

damit die erste Institution, die die Bedeutung<br />

des damals weitgehend unbekannten zeichnerischen<br />

OEuvres erkannte und die weitere<br />

Verstreuung dieser Skizzenbuchkonvolute<br />

verhinderte.<br />

Cézannes Zeichnungen wurden im Gegensatz<br />

zu seinen Aquarellen und Gemälden wegen<br />

ihrer Fragilität nur selten ausgestellt und sind<br />

auch überraschend wenig erforscht. 111 Blätter<br />

aus dem K onvolut im Basler Kupferstichkabinett<br />

stammen aus fünf verschiedenen<br />

aufgelösten Skizzenbüchern, die möglichst<br />

weitgehend rekonstruiert wurden. In der Ausstellung<br />

„Der verborgene Cézanne“ werden<br />

sie mit dazugehörigen Blättern aus anderen<br />

40<br />

SOMMER | 2017


Studien, welche W erke der Künstler im Louvre<br />

kopierte, dass er im Atelier P orträtstudien<br />

schuf, in der Provence Bäume studierte und<br />

zu Hause seinen Sohn und seine Frau zeichnete.<br />

Während er im Frühwerk verschiedene<br />

Bildthemen ausprobierte, limitierte er sich in<br />

der Folge auf wenige Motive wie Stillleben,<br />

Landschaften, Badende und Porträts.<br />

Die kleinformatigen Skizzenbücher gewähren<br />

einen intimen Einblick, weil sie nie für ein<br />

Publikum gedacht waren. Sie dokumentieren<br />

einen zwanglosen Prozess des Suchens und<br />

Experimentierens. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

hat Cézanne darin die Zeichnung<br />

Paul Cézanne, „Harlequin“ (Harlekin), 1888/90, Öl<br />

auf Leinwand, 101 x 65 cm, National Gallery of<br />

Art, Washington, D.C., Collection of Mr. and Mrs.<br />

Paul Mellon, Foto: Courtesy National Gallery of Art,<br />

Washington, D.C.<br />

passepartout<br />

WERKSTATT<br />

Individuelle Lösungen für Ihre perfekte Präsentation.<br />

Sammlungen und Aquarellen und Gemälden<br />

aus dem eigenen Bestand und mit Leihgaben<br />

aus Museums- und Privatbesitz ergänzt.<br />

Die Skizzenbuchblätter als Ausgangspunkt<br />

und K ern des künstlerischen Prozesses erweisen<br />

sich als besonders ergiebiger T eil von<br />

Cézannes Schaffen, denn sie erlauben den<br />

Blick über die Schulter des Künstlers und die<br />

unmittelbare Begegnung mit seiner täglichen<br />

Zeichenpraxis. So zeigen diese Skizzen und<br />

Passepartouts & Rahmen<br />

per Computer geschnitten · Katalog kostenlos.<br />

Bäckerstr.2 · 21379 Echem · 04139 - 686 69<br />

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41


DER KUNSTBLITZ | KUNSTMUSEUM BASEL | NEUBAU<br />

und deren Rolle grundlegend hinterfragt, indem<br />

er gängige Regeln missachtete und Gewohnheiten<br />

umging. Ganze Reihen von Studien<br />

nach der Natur und K opien nach Alten<br />

Meistern von der Antike bis zu Eugène Delacroix<br />

zeigen, wie die wiederholte Beschäftigung<br />

mit einem b estimmten Motiv Cézanne<br />

immer wieder neue Optionen der Darstellung<br />

entwickeln liess. In seinen Aquarellen hat<br />

Cézanne die Beziehung von Linie und Farbe<br />

ganz neu gedacht. So ist die Zeichnung<br />

oftmals nicht einfach Vorzeichnung, sondern<br />

Cézanne überarbeitete Blätter auch nach<br />

dem Aquarellieren mit Graphit, sodass sich<br />

Linie und Farbe im lebendigen Zusammenspiel<br />

gegenüberstehen. In anderen Aquarellen<br />

wiederum verzichtet Cézanne gänzlich auf<br />

den Einsatz von Graphit und zieht die Linien<br />

stattdessen mit einem feinen Pinsel. Auch hier<br />

zeigt die Ausstellung „Der verborgene Cézanne“,<br />

wie wenig der Maler sich um K onventionen<br />

kümmerte, und erlaubt so spannende<br />

und neue Einblicke in ein bekanntes OEuvre.<br />

Der Bestand des Kunstmuseums Basel wird<br />

ergänzt durch 53 hochkarätige Leihgaben,<br />

darunter vor allem Gemälde und Aquarelle,<br />

aus renommierten europäischen und amerikanischen<br />

Privatsammlungen und Museen:<br />

Fondation Beyeler (Riehen/Basel), Kunsthalle<br />

Bremen, The Art Institute of Chicago, Staatliche<br />

Graphische Sammlung München, The<br />

Metropolitan Museum of Art (New York), The<br />

Museum of Modern Art (New Y ork), Musée<br />

d’Orsay (Paris), Princeton University Art Museum,<br />

Grafi sche Sammlung Albertina (Wien),<br />

Kunsthaus Zürich u.a.<br />

Zur Ausstellung erscheint im Prestel V erlag<br />

ein Katalog mit Beiträgen von Oskar Bätschmann,<br />

Anita Haldemann, Henrike Hans, Fabienne<br />

Ruppen, Annegret Seger , Richard Shiff<br />

und Matthew Simms sowie Abbildungen aller<br />

in der Ausstellung präsentierten Werke.<br />

Paul Cézanne, Nach Pigalle: Merkur, um<br />

1890, Bleistift; verso: Bleistift, 20.7 x<br />

12.5 cm, Kunstmuseum Basel- Schenkung<br />

Martha und Robert von Hirsch,<br />

Fotocredit: Kunstmuseum Basel - Martin<br />

P. Bühler<br />

Kunstmuseum Basel | Neubau<br />

St. Alban-Graben 8<br />

Postfach CH–4010 Basel<br />

Tel. +41 61 206 62 62<br />

Direkt +41 61 206 62 80<br />

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42<br />

SOMMER | 2017


2017<br />

AUSSTELLUNG 12.10.-28.10. 2017<br />

CITY-ARKADEN WUPPERTAL<br />

Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen!<br />

Alte Freiheit 9, 42103 Wuppertal<br />

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43


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Pieter Bruegel der Ältere<br />

8. September bis 3. Dezember 2017<br />

Hieronymus Bosch<br />

Der Baummensch, um 1500<br />

© Albertina, Vienna<br />

44<br />

SOMMER | 2017


Pieter Bruegel d. Ä.<br />

Maler und Käufer, um 1565<br />

© Albertina, Wien<br />

45


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Pieter Bruegel d. Ä.<br />

Christi Höllenfahrt, 1561<br />

© Albertina, Wien<br />

Pieter Bruegel der Ältere ist einer<br />

der bedeutendsten Zeichner des<br />

16. Jahrhunderts. Am V orabend<br />

des niederländischen Unabhängigkeitskampfes<br />

gegen die spanische Herrschaft,<br />

in einer Epoche der politischen, sozialen<br />

und religiösen Umbrüche, entwirft er eine<br />

ebenso komplexe Bildwelt. Humorvoll und<br />

volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch<br />

refl ektiert er die gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse. Bereits zu Bruegels Lebzeiten<br />

werden seine Zeichnungen hoch geschätzt<br />

viele fi nden als V orlagen für Kupferstiche<br />

weite V erbreitung. Aus der Bildtradition<br />

früherer Generationen schöpfend, setzt<br />

er motivisch und formal völlig neue Impulse.<br />

Neben den Meisterwerken von Dürer,<br />

Raffael und Rubens zählen Bruegels<br />

Zeichnungen und Druckgrafi ken zu den<br />

bedeutendsten Beständen der Albertina.<br />

Die umfassende Ausstellung spürt Bruegels<br />

künstlerischen Ursprüngen nach und<br />

beleuchtet seine Bedeutung als „Bauern-<br />

Maler“, als „zweiter Hieronymus Bosch“,<br />

als Erneuerer der Landschaftskunst sowie<br />

als gesellschaftskritischer Satiriker.<br />

Pieter Bruegel d. Ä., Die Trägheit, 1557 © Albertina, Wien<br />

Pieter Bruegel d. Ä.<br />

Die großen Fische fressen die kleinen, 1556<br />

© Albertina, Wien<br />

46<br />

SOMMER | 2017


ART<br />

LÖHR-CENTERART2017<br />

AUSSTELLUNG<br />

31. 8. - 17. 9. 2017<br />

Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen<br />

KOBLENZ<br />

47


DER KUNSTBLITZ | WORT.WERK-GALERIE-KEVELAER<br />

WORT.WERK-GALERIE - KEVELAER<br />

„FRAUEN.BILDER – FRAUEN.GESTALTEN“<br />

BIS 20. AUGUST 2017<br />

DIE AUSSTELLUNG IN DER WORT.WERK-GALERIE SPIEGELT EIN BREITES SPEKTRUM<br />

WEIBLICHER ROLLENZUSCHREIBUNGEN IN MALEREI, SKULPTUR UND FOTOGRAFIE<br />

Die Künstlerin Claudia Rohde (links) und die Galeristin<br />

Eva-Maria Zacharias (rechts).<br />

Kevelaer – Der größte Marienwallfahrtsort<br />

Nordwesteuropas steht - nicht nur ,<br />

aber ganz besonders auch - im aktuellen<br />

Jubiläumsjahr im Zeichen christlicher<br />

Frömmigkeit. Pilgerinnen und Pilger aus<br />

aller Herren Länder suchen und hoffen am<br />

Niederrhein auf den Beistand der Gottesmutter,<br />

die hier als Consulatrix Affl ictorum<br />

verehrt wird: Maria, die T rösterin der<br />

Betrübten. Auch losgelöst vom religiösen<br />

Kontext wäre dies ein W ort, in dem mütterliche<br />

Fürsorge anklingt und damit eng<br />

verbunden die Hoffnung auf Schutz und<br />

Schirm in großer Not.<br />

Am anderen Ende des Spektrums steht<br />

Eva, die personifi zierte Sünderin. Freilich<br />

muss es in irdischen Gefi lden nicht gleich<br />

zum Äußersten kommen. Die biblische Vertreibung<br />

aus dem P aradies hat einige, auf<br />

weltliches Format gestutzte Entsprechungen<br />

– zum Beispiel in Gestalt des verführerischen<br />

Weibchens, das einen Mann ins<br />

Verderben stürzen oder vielleicht doch<br />

eher locken kann. Die Wuppertaler Malerin<br />

Claudia Rohde symbolisiert dieses Phänomen<br />

in Gestalt der sagenhaften „Sirenen“<br />

48<br />

SOMMER | 2017


und stellt ihnen ein Femen-Motiv aus heutiger<br />

Zeit zur Seite: das P orträt einer Frau,<br />

die im Protest gegen (Männer-)weltliche<br />

(Über-)Macht und deren brutalen V ollzug<br />

nicht mehr und nicht weniger einsetzt als<br />

ihren nackten Körper.<br />

Einen gewissermaßen bildlich ausgetragenen<br />

„Dialog“ aus beidseitiger P erspektive<br />

Giuseppe Medagli, „Amazzone“,<br />

Öl auf Leinwand, 70x50 cm.<br />

führt das Künstlerpaar Alfred und Barbara<br />

Grimm. So offenbaren zweimal ein Dutzend<br />

Arbeiten, vis-à-vis gehängt, den jeweils<br />

ganz individuellen Blick auf „Grimms Mädchen“<br />

- sowohl aus männlicher als auch<br />

weiblicher Sicht auf P apier oder Leinwand<br />

gebannt. Märchenhaft-mythologische<br />

Akzente setzen Gisela Rietta Fritschi mit<br />

ihren Skulpturen-Gärtchen und Giuseppe<br />

Medagli mit seiner Vision einer Amazone.<br />

Das weite Feld zwischen traditionellen und<br />

modernen Darstellungsweisen umspannen<br />

zwei Foto-Motive von K ornelia K estin-<br />

Furtmann: hier die mütterliche Güte ausstrahlende,<br />

verwitterte Stein-Skulptur einer<br />

heiligen Frau vor blauem Himmel, dort die<br />

perfekt für ein Shooting gestylten W erbe-<br />

Ikonen unserer Tage.<br />

Mädchen, Frauen, W eibsbilder – dem<br />

breiten Spektrum der Rollenzuschreibungen<br />

ist die neue Themenausstellung der<br />

wort.werk-Galerie in K evelaer, Busmannstraße<br />

28, gewidmet. Die Autorin und<br />

Schauspielerin Barbara Engelmann erinnerte,<br />

dort auf eindrucksvolle Weise an ein<br />

Frauenschicksal vor historischem Hintergrund,<br />

mit dem Stück:<br />

„Der Teufel soll mich holen, wenn ich eine<br />

Hexe bin...“.<br />

wort.werk-Galerie,<br />

Busmannstraße 28, 47623 Kevelaer -<br />

Mobil 01577-5438095<br />

49


DER KUNSTBLITZ | LÖHR CENTER<br />

Löhr-Center-ART 2017<br />

Es ist endlich so weit: „Die leichteste ART, der KUNST zu<br />

begegnen“ feiert in Koblenz Premiere.<br />

31. August bis 17. September 2017<br />

Walter Nussbaum<br />

Fotografie<br />

Kunst außerhalb der üblichen Ausstellungsräume<br />

zu zeigen, öffnet neue Möglichkeiten,<br />

um eine größere Anzahl von<br />

Menschen zu erreichen, die noch nie mit der<br />

regionalen zeitgenössischen Kunstszene in<br />

Berührung gekommen sind. Das ist im Grunde<br />

das Konzept der Ausstellung „Die leichteste<br />

ART, der KUNST zu begegnen“, die schon<br />

in fünf verschiedenen Städten Deutschlands<br />

jährlich präsentiert wird. Profikünstler/innen<br />

(aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei und<br />

Fotografie) zeigen ihre W erke dort, wo ei-<br />

50<br />

SOMMER | 2017


Christiane Püttmann<br />

Neuer Ausstellungsraum und neuer Ausstellungsgarten<br />

Fotos: Petra König<br />

Ich nehme an der nächsten WOGA teil. 14. & 15. Oktober 2017<br />

Dauerausstellung: Küllenhahner Str. 232, 42349 Wuppertal<br />

Öffnungszeiten: Freitag 17-19 Uhr - Samstag 14-17 Uhr<br />

und nach Absprache, auch Sonntags<br />

Edgar Degas Ballettunterricht 1880-1900 Öl auf<br />

Leinwand 62 x 50,5 cm Privatsammlung Zurzeit<br />

ausgestellt in derAusstellung: Degas & Rodin – Giganten<br />

im W ettlauf zur Moderne V on der Heydt-<br />

Museum<br />

Tel. 0202 2999 7897 Mobil: 0175 4678 665<br />

Web: www.chr-puettmann.de<br />

Mail: kontakt@chr-puettmann.de<br />

51


DER KUNSTBLITZ | LÖHR CENTER<br />

Kiki Dietz<br />

„Ureinwohner“<br />

Maria Muemken - Meditation „Ich bin“<br />

Gouache auf Leinwand 2007, 100 x 80 cm<br />

ersten Mal gezeigt wurde) wird die V eranstaltung<br />

jährlich organisiert und mit einem<br />

renommierten Kunstpreis begleitet (der<br />

sicherlich durch das Interesse und Mitwirken<br />

von potentiellen Sponsoren auch in<br />

Koblenz umsetzbar sein könnte. Unserer<br />

Meinung nach sollten Banken, Firmen und<br />

Markus Redert „Köln“ Fotografie<br />

Sandra Illenseer<br />

„Schloss in den Wolken“<br />

nige hunderttausende Besucher täglich ihre<br />

Einkäufe tätigen. Ein sehr gemischtes Publikum,<br />

das die Kunstaktion mit Begeisterung<br />

und Neugier aufnimmt, fi ndet hier Zugang<br />

zur Zeitgenössischen Kunst. In Wuppertal<br />

(wo die Ausstellung vor zwölf Jahren zum<br />

52<br />

SOMMER | 2017


Liebe Kunstinteressierte,<br />

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53


DER KUNSTBLITZ | LÖHR CENTER<br />

Elisabeth Schael<br />

„Ohne Titel“, Malerei<br />

Versicherungen an dieser Stelle die Gelegenheit<br />

wahrnehmen und dem Management des<br />

Löhr-Centers ihre Bereitschaft signalisieren).<br />

Über zweihundert Künstler bewerben<br />

sich aus ganz <strong>NRW</strong> , um an der Ausstellung<br />

Klaus Ruschmann<br />

„Gesicht 68“<br />

Acryl auf Holz,<br />

50 cm x 60 cm, 2016<br />

aller mitwirkenden Künstler, nutzen sie die<br />

Gelegenheit, um ihre Sammlung mit neuen<br />

Kunstwerken zu bereichern. Man kann gewiss<br />

sagen, dass die „City-ART-Kaden“ eine<br />

der wichtigsten Ausstellungen der Stadt<br />

Wuppertal geworden ist und wir sind über-<br />

Ludwig M. Langner<br />

„Mystisch“ Fotografie<br />

teilzunehmen, die mittlerweile mit großen<br />

Erwartungen, auch von erfahrenen Kunstsammlern<br />

gerne besucht wird. Zur Freude<br />

Hermann–Josef Wilhelm<br />

„Spielbank“ Objekt<br />

54<br />

SOMMER | 2017


DIETER SCHWALM<br />

Ölbilder, Zeichnungen und Skulpturen<br />

Web: www.dieterschwalm.de<br />

Dieter Schwalm Tel. 0202 7866160<br />

55


DER KUNSTBLITZ | LÖHR CENTER<br />

Katharina Knorr von Rosenroth<br />

„Komposition in Türkis“<br />

Acryl/Sand auf Leinwand, 80x80 cm<br />

zeugt, dass sich die „Löhr-Center-ART“ auch<br />

zum Vorteil der lokalen Kunstszene und aller<br />

Kunstliebhaber/innen der Stadt in K oblenz<br />

etablieren wird.<br />

Stephan Antwerpen (Manager des Löhr-<br />

Centers) setzt sich mit Professionalität und<br />

Begeisterung ein, damit die Präsentation<br />

der Kunstwerke eine geeignete und würdige<br />

Bühne im Zentrum der Stadt erhält. Er ist<br />

stolz darauf zu verkünden, dass sein V orhaben<br />

auch vom Kulturamt der Stadt K oblenz<br />

unterstützt wird.<br />

An dieser Stelle, wünschen wir den Organisatoren<br />

und allen teilnehmenden Künstler/<br />

innen viel Erfolg!<br />

TIPP: Liebe Leser/innen, verpassen Sie auf<br />

keinen Fall diese sehenswerte Ausstellung.<br />

Christine von Glyschinsky<br />

„Im Vorübergehen“ Fotografie<br />

Jessica Faber &<br />

Stephan Thielen<br />

„Mutterbindung“<br />

Fotografie<br />

56<br />

SOMMER | 2017


UROLOGISCHE PRIVATPRAXIS<br />

WUPPERTAL<br />

HEIKE FUDICKAR<br />

DR. MED. GEORG FUDICKAR<br />

Fachärzte für Urologie und Andrologie<br />

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DER KUNSTBLITZ | CITY-ART-KADEN<br />

City-ART-Kaden 2017<br />

„Die leichteste ART, der KUNST zu begegnen“<br />

Über zweihundert Bewerber/innen bestätigen wieder die Notwendigkeit und den Erfolg der Kunstaktion!<br />

Aufgabe der Jury der City- ART-Kaden<br />

war es in diesem Jahr wieder , ihre Favoriten<br />

aus zahlreichen Bewerbungen auszuwählen.<br />

Profi künstler/innen aus <strong>NRW</strong><br />

nutzten die Gelegenheit, um ihre W erke<br />

einem großen Publikum zu präsentieren<br />

(circa 500.000 Besucher).<br />

Die Ausstellung fi ndet vom 12. bis 28.<br />

Oktober 20 17, in den City-Arkaden<br />

Wuppertal statt.<br />

Dank der Unterstützung der Sparda Bank<br />

West und der Firma Boesner Düsseldorf,<br />

wird die nächste „City- ART-Kaden“ wieder<br />

mit vier Kunstpreisen begleitet. Eine Jury<br />

entscheidet über die ersten drei Preise und<br />

über die Auswahl der Künstler/innen, die<br />

an der Ausstellung teilnehmen dürfen. Zum<br />

Jury-Gremium gehören: Dr. Rolf Jessewitsch<br />

(Direktor und Geschäftsführer des Kunstmuseums<br />

Solingen und des Zentrums für<br />

verfolgte Künste), Dr. Sandra Abend (Fabry-<br />

Museum, Hilden), K atrin Becker (Managerin<br />

der City-Arkaden Wuppertal), Giuseppe<br />

Patrizio Medagli (Künstler & Herausgeber<br />

des Magazins DER KUNSTBLITZ, Kurator der<br />

Ausstellung), Lutz Rensch (Geschäftsführer<br />

& V erlagsleiter der Wuppertaler Rundschau),<br />

Swidbert Obermüller (Vertriebsleiter<br />

der Sparda-Bank Wuppertal) und Dr. Georg<br />

Fudickar (Kunstsammler).<br />

Angel Richter<br />

„Freiheit“, 180x220cm, 2017<br />

Anke Meinzen-Spark<br />

„Jeff“, 60x80 cm Fotografie auf Satin<br />

58<br />

SOMMER | 2017


59


DER KUNSTBLITZ | CITY-ART-KADEN<br />

Anna K. Kleeberg<br />

„Sucher I“, Bronze, 2017<br />

DIE KUNSTPREISE<br />

Henrik Wischnewski<br />

„Amazone“<br />

Öl auf Leinwand<br />

Annie Synn-Meier<br />

„Venus umzingelt von Paparazzi“<br />

Öl auf Leinwand<br />

DIE BEWERBER/INNEN<br />

Der erste Preis ist mit 3.000.00 Euro dotiert<br />

(gespendet von der Sparda Bank West).<br />

Den zweiten Preis, in Form eines Einkaufgutscheins<br />

im Wert von 500.00 Euro stiftet<br />

die Firma Boesner . Der Preisträger des dritten<br />

Preises wird mit einer „Soloausstellung“<br />

in den Räumen der Sparda Bank W est Wuppertal<br />

gewürdigt. der „ Gewinner“ des Publikumspreises,<br />

erhält 1.000.00 Euro (gestiftet<br />

von der Sparda Bank W est) und wird von<br />

den Ausstellungsbesuchern gewählt. Dafür<br />

liegen W ahlkarten am Informationsstand<br />

der City Arkaden aus, die auch dort wieder<br />

ausgefüllt abgegeben werden sollten. Unter<br />

allen Teilnehmern dieser Aktion, verlost die<br />

Leitung der City-Arkaden drei Einkaufsgutscheine<br />

im Wert von je 50 Euro. Die Gewinner<br />

werden auf dem Postweg benachrichtigt.<br />

Die letzte Entscheidung über die Ausstellungsteilnehmer<br />

wurde noch nicht getroffen<br />

und diese Aufgabe wird sicherlich für die Jury<br />

nicht leicht sein, denn die Qualität der vorgeschlagenen<br />

Arbeiten ist sehr hoch und die<br />

Ausstellungsfläche ist im V erhältnis zu der<br />

großen Anzahl der Bewerber in diesem Jahr<br />

in gewisser weise begrenzt. T rotzdem werden<br />

die Organisatoren ihr Bestes geben, damit die<br />

Präsentation, wie in den vergangenen Jahren,<br />

ausführlich und professionell zustande kommt.<br />

Margit Wölk<br />

„Verschwommen 2“<br />

Mischtechnik<br />

60<br />

SOMMER | 2017


BRIGITTA PULEY<br />

MALEREI<br />

BRIGITTA PULEY<br />

„Kartenspieler“<br />

Öl auf Leinwand & Collage<br />

Kontakt:<br />

ARTistica<br />

info@arte-artistica.com<br />

www.arte-artistica.com<br />

DER KUNSTBLITZ<br />

www.kunstblitz.de<br />

Tel. 0202 738217<br />

Mobil 0157 88159041<br />

61


DER KUNSTBLITZ | CITY-ART-KADEN<br />

Hartmut von der Mühlen<br />

„Ohne Titel“, Mischtechnik<br />

Neu in der Jury<br />

der City-ART-Kaden:<br />

Dr. Sandra Abend<br />

Jutta Wagner<br />

Keramiken<br />

Johanna Müller<br />

„Rückzug“, 80x100cm<br />

Öl auf Leinwand, 2014<br />

Robert Küppers<br />

Just Wanna have Fun<br />

Fotografie,100x80cm, 2016<br />

Rosemarie Kau<br />

„Halona“<br />

Skulptur<br />

62<br />

SOMMER | 2017


63


DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

EXPERIMENTA<br />

FOTOS AUS DER VON DER HEYDT-SAMMLUNG<br />

10. JUNI – 13. AUGUST 2017<br />

Karl-Heinz W. Steckelings,<br />

Tanztheater Pina Bausch:<br />

Adagio, 1974 Silbergelatine-Abzug,<br />

Selen-Tonung,<br />

matt 37,2 x 25 cm<br />

Reprint Abzug 2003<br />

Die V on der Heydt-Kunsthalle in Wuppertal-<br />

Barmen zeigt die Foto-Sammlung des Von der<br />

Heydt-Museums. Mit mehr als 50 Künstlern<br />

aus einem Zeitraum von rund 1 00 Jahren besitzt<br />

das Von der Heydt-Museum ein spannendes<br />

und facettenreiches fotografi sches Konvolut,<br />

das sich von Man Ray, Hugo Erfurth, August<br />

Sander, Karl Blossfeldt, Florence Henri, Ingrid<br />

von Kruse, Eugen Batz, Jan Dibbets, Klaus Rinke,<br />

Guido Jendritzko, Bernd und Hilla Becher<br />

sowie Boris Mikhailov bis zu Fotoarbeiten<br />

zeitgenössischer Künstler wie Ursula W evers<br />

und Bettina Pousttchi erstreckt. Bislang noch<br />

unentdeckt sind die Neuerwerbungen der ver-<br />

DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

gangenen Jahre. Die Von der Heydt-Kunsthalle<br />

präsentiert nun einen Querschnitt aus rund<br />

100 Bildern durch diese Sammlung.<br />

Eröffnung: Freitag, 9. Juni 2017, 19 Uhr, Von<br />

der Heydt -Kunsthalle, Geschwister -Scholl-<br />

Platz 4-6, 42275 Wuppertal-Barmen.<br />

Öffentliche Führungen: Sonntag , 25. Juni,<br />

12.30 Uhr, Samstag, 15. Juli, 15 Uhr<br />

Sonntag, 6. August, 12.30 Uhr<br />

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE<br />

MARIO TESTINO. UNDRESSED HELMUT NEWTON. UNSEEN JEAN PIGOZZI. POOL PARTY<br />

3. JUNI – 19. NOVEMBER 2017 EINE SONDERAUSSTELLUNG DER HELMUT NEWTON STIFTUNG<br />

Am 2. Juni 2017 wurde die neue Ausstellung<br />

„Mario Testino. Undressed / Helmut Newton.<br />

Unseen / Jean Pigozzi. Pool Party“ in der Helmut<br />

Newton Stiftung im Museum für Fotografie<br />

eröffnet. Helmut Newton hatte bei<br />

der Gründung seiner Stiftung im Jahr 2003<br />

verfügt, parallel zu seinem eigenen W erk anderen<br />

Fotografen hier ebenfalls ein Forum zu<br />

bieten. Dieser Wunsch wird auch posthum<br />

umgesetzt, und diesmal sind es zwei ungewöhnliche<br />

Projekte befreundeter Kollegen.<br />

Museum für Fotografie<br />

Jebensstraße 2, 10623 Berlin<br />

Di, Mi, Fr, Sa + So 11 – 19 Uhr , Do 11 – 20 Uhr<br />

Helmut NewtonBallet de<br />

Monte Carlo, 1992©<br />

Helmut Newton Estate<br />

64<br />

SOMMER | 2017


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