1 - Eisenerz
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KLETTERSTEIGE<br />
Besteigung der »Eisernen Wege«<br />
Der <strong>Eisenerz</strong>er Bergsteiger<br />
Luis Zauner hat bereits vor<br />
einigen Tagen alle <strong>Eisenerz</strong>er<br />
Klettersteige durchstiegen.<br />
Nunmehr liegt auch<br />
die erste Besteigung der »Eisernen<br />
Wege in <strong>Eisenerz</strong>«<br />
durch einen »Nicht-<strong>Eisenerz</strong>er«<br />
vor: Gerhard Ehetreiber<br />
jun. (Gai bei Trofaiach)<br />
durchstieg am 28.8.2007 die<br />
Klettersteige inklusive aller<br />
damit verbundenen Gipfel.<br />
»Ich startete das Abenteuer<br />
´<strong>Eisenerz</strong>er Klettersteige´ plus<br />
alle damit verbundenen Gipfel<br />
am 28.8.2007 um 5.00 Uhr<br />
beim Gasthaus Gemeindealm<br />
in der <strong>Eisenerz</strong>er Ramsau.<br />
Nach Durchsteigen der Klettersteige<br />
am Kaiserschild (Gipfel<br />
Kaiserschild und Kaiserwart),<br />
der beiden Klettersteige in der<br />
Seemauer (Gipfel Hochblaser)<br />
und dem Klettersteig am Pfaffenstein<br />
(Gipfel Pfaffenstein)<br />
kehrte ich um 17.58 Uhr – also<br />
nach 12 Stunden und 58 Minuten<br />
– zurück zum Parkplatz am<br />
Fuße des Pfaffenstein«, resümierte<br />
ein sichtlichzufriedener<br />
Gerhard Ehetreiber jun. seinen<br />
Gewaltmarsch über mehr als<br />
3.500 Höhenmeter im Aufstieg.<br />
Das alpine Motto »by fair means«<br />
war dabei sein oberstes Prinzip:<br />
»Ich bin jeden Meter dieser Route<br />
zu Fuß gegangen, habe also kei-<br />
Seit vielen Jahren wird darüber<br />
nachgedacht, seit zwei<br />
Jahren geplant: Heuer im Juli<br />
war es endlich soweit: Der<br />
dritte Klettersteig, der »Kaiser-<br />
Franz-Joseph-Klettersteig« auf<br />
der Seemauer wurde am 26.<br />
Juli bei kaiserlichem Wetter<br />
nerlei Fahrzeuge oder Fluggeräte<br />
verwendet, und habe mich auch<br />
in alle Wand- und Gipfelbüchern<br />
eingetragen,« legt Ehetreiber<br />
Wert auf den gewählten Stil<br />
seines Kletter- und Wanderabenteuers.<br />
»Luis Zauner kam<br />
mir zwar um einige Tage zuvor<br />
bei diesem Vorhaben und legte<br />
auch eine wirklich sensationelle<br />
Zeit hin, die schneller war als<br />
meine, doch bin ich immerhin<br />
der erste Nicht-<strong>Eisenerz</strong>er, der<br />
diese Gewalttour erfolgreich absolvieren<br />
konnte,« zeigte sich<br />
Ehetreiber als »fairer Zweiter«,<br />
der die Leistungen des <strong>Eisenerz</strong>er<br />
Erstbegehers ausdrücklich<br />
würdigte.<br />
»Den Erbauern der Klettersteige<br />
– den Naturfreunden und dem<br />
Alpenverein <strong>Eisenerz</strong> – ist ein<br />
großes Kompliment zu machen,<br />
denn alle vier Klettersteige sind<br />
faszinierende Abenteuer, die hohe<br />
sportliche Anforderungen an<br />
die Bergsteiger stellen, aber sehr<br />
gut abgesichert sind,« so Ehetreiber<br />
mit Bewunderung für die<br />
Erbauer der vier Steige. Gerhard<br />
Ehetreibers Klettersteig-Tour<br />
wurde auf Teilstücken begleitet<br />
und dokumentiert von seinen<br />
beiden Bergfreunden Hannes<br />
Körbler und Christian Ehetreiber,<br />
die belegen können, dass<br />
wirklich alles »by fair means«<br />
absolviert wurde.<br />
Neue Herausforderungen für<br />
die Kletterer auf der Seemauer<br />
Zwei neue Klettersteige – Kaiser-Franz-Joseph-Klettersteig<br />
und der Rossloch-Höhlen-Klettersteig wurden<br />
Ende Juli auf der Seemauer eröffnet.<br />
eröffnet. Der neue Klettersteig<br />
wurde in einem Zeitraum von<br />
nur eineinhalb Monaten ge-<br />
baut.<br />
Der neue Klettersteig besteht<br />
aus zwei voneinander unab-<br />
hängigen Klettersteigen:<br />
Nachfolgend die Wanderroute<br />
inklusive der jeweiligen Ankunftszeiten:<br />
GH Gemeindealm<br />
(5.00 Uhr) – Klettersteig Kaiserschild<br />
– Gipfel des Kaiserschilds<br />
(7.21 Uhr) – Gipfel des Kaiserwartes<br />
(7.44 Uhr) – Abstieg über<br />
Sandgrube zur Jausenstation am<br />
Leopoldsteinersee – Klettersteig<br />
durch die Seemauer – Rossloch-<br />
Zum einen der Kaiser-Franz-<br />
Joseph-Klettersteig. Dieser<br />
wird großteils im Schwierigkeitsgrad<br />
C/D – sehr schwierig<br />
– geklettert. Die Schwierigkeit<br />
besteht in der Steilheit<br />
und in der Länge, da die<br />
durchschnittliche Kletterzeit<br />
immerhin rund 4 Stunden<br />
beträgt.<br />
Der zweite Klettersteig heißt<br />
Rossloch-Höhlen-Klettersteig<br />
Klettersteig – Gipfel des Hochblaser<br />
(12.08 Uhr) – Abstieg über<br />
den Normalweg zur Jausenstation<br />
am Leopoldsteinersee – Weg<br />
zum Pfaffenstein – Klettersteig<br />
Pfaffenstein – Gipfel des Pfaffensteins<br />
(16.53 Uhr) – Abstieg über<br />
den Markussteig – Parkplatz am<br />
Fuße des Pfaffensteins (17.58<br />
Uhr). n<br />
Gerhard Ehetreiber jun. beim Durchsteigen der Klettersteige<br />
inklusive aller damit verbundenen Gipfel.<br />
und wird im Schwierigkeitsgrad<br />
D/E geklettert, also extrem<br />
schwierig.<br />
Auch dieser Klettersteig soll<br />
– ebenso wie die beiden anderen<br />
– zur Belebung der Region<br />
beitragen.<br />
Und dass er das auch tut, war<br />
in den vergangenen Wochen<br />
an der hohen Besucherzahl<br />
sowie an dem großen Interesse<br />
bereits deutlich zu erkennen.