1 - Eisenerz

Ein fulminantes Konzert
bildete den krönenden Abschluss
der von Gerhild Illmaier
präsentierten Schau
über ihren Bruder, den Architekten
Herwig Illmaier,
die vom 29.06. bis 21.09.2007
im Stadtmuseum Eisenerz
lief.
Doris Kirschhofer, Vokal- und
Körperartistin, die bereits bei
der Eröffnung ein paar Lieder
zum Besten gab, trat erstmals
gemeinsam mit der befreundeten
Gruppe »stelzhamma« auf.
Was dabei unter dem Titel »rotweissgoldene
lieder« entstand,
war eine geniale Mischung
aus dem Repertoire beider,
ein perfektes Zusammenspiel
von aussergewöhnlicher Stimme,
Akkordeon, Schlagzeug,
Tuba und Xylophon – wobei
traditionelle Elemente und zeitgenössische
Verfremdungen
ineinander übergingen.
Das Publikum dankte mit überschwänglichem
Applaus und
dem Kauf vieler CDs.
Nach dem Konzert war die facettenreiche
Ausstellung zu besichtigen,
die neben einer Auswahl
von Illmaiers geplanten
und gebauten Projekten – darunter
eine spektakuläre Hotel-
und Seilbahnstation am
Schafriedl und ein Hotel-/Restaurant
am Leopoldsteinersee
KULTUR
»An der Klippe. Herwig Illmaier, Architekt. 1957–2001«
Finissage einer Ausstellung mit den Zutaten
Architektur + Musik + Film + gute Stimmung
Gerhild Illmaier plant ein
Großprojekt am Erzberg.
– auch viele multimediale Elemente
bot: O-Ton-Kommentare
des Architekten, eine Computeranimation,
eine Musikwand
mit seiner Lieblingsmusik und
die 3 Filme von Uwe Langer,
Heinz Trenczak und sofa23, die
Bauwerke in der Entstehung
bzw. im Gebrauch zeigten.
Beim geselligen Ausklang mit
einem Buffet von Castellano
wurden noch manche Erinnerungen
an den Protagonisten
der Personale, Herwig Illmaier,
ausgetauscht. Unter den Gästen
– rund 70 Personen waren am
14.09. der Einladung gefolgt
– befanden sich viele Grazer;
das Haus der Architektur hatte
zu diesem Anlass eine Busreise
organisiert.
Filmisch dokumentiert wurde
der Abend von dem kanadischen
Multimedia-Künstler
Die Besucher der Finissage lauschten der einmaligen akustischen
Darbietung der Künstler.
Frank Jacob, der – für die Besucher
unerwartet – spontane
Interviews führte, und aus all
diesem Material eine künstlerische
Kurzdokumentation
unter dem Titel »Architektur
ist Leben« fertigen wird.
Gerhild Illmaier verriet uns,
dass diese Ausstellung über
das Werk ihres Bruders erst
der Auftakt ihrer angedachten
kulturellen Tätigkeit in Eisenerz
war – ein Grossprojekt am
Erzberg könnte folgen …(die
Redaktion ist gespannt und
wird berichten). n
Moderner Klang mit traditionellen Instrumenten
»Unser Berg – unsere Berge«
Sepp Heidu präsentiert in seinen
Gemälden die Faszination der Farben
des Erzberges im Tagesverlauf. Die Ausstellung
dauert bis 9. November und ist
MO–FR von 9 bis 14 Uhr geöffnet.