Denise
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Mission to Leica<br />
10.06.2007 bis 14.06.2007<br />
Ein Bericht von <strong>Denise</strong> Straka
Ich hatte die Mission eine junge Truppe fotogieriger Heranwachsender<br />
bis nach Wetzlar, ins schöne Hessen, zu<br />
verfolgen.<br />
Aus sicherer Quelle erfuhr ich von ihrer Aufgabe, sich mit<br />
dem neuesten Modell von Leica auseinander zu setzen.<br />
Um die Mission so unentdeckt wie möglich durchführen zu<br />
können, hatte ich extra einen Schrumpfspezialisten aufgesucht,<br />
der mich für dieses Abenteuer wappnete.<br />
1.Tag:<br />
Sonntag, 10.06.2007, 8:45 Uhr<br />
Abfahrt am Berufl ichen Schulzentrum Alois Senefelder in<br />
München<br />
Ich sitze nun schon seit 8:00 Uhr in der sanitären Einrichtung<br />
des Busses. Es ist jetzt 8:45 Uhr und wir sind endlich<br />
am Treffpunkt der Truppe angekommen. Durch ein kleines<br />
Loch in der Tür kann ich in die wissbegierigen und aufgeregten<br />
Gesichter sehen. Die ganze Truppe besteht aus<br />
20 Fotografenlehrlingen und zwei Lehrkräften, die wie wild<br />
auf die Plätze stürmen, damit die Reise beginnen kann.<br />
Inzwischen bin ich durch das Loch in den Sitzbereich<br />
vorgedrungen, um mir ein genaueres Bild über die Lage<br />
verschaffen zu können.<br />
Mittlerweile ist es 10:00 Uhr. Wir halten an einem Rastplatz<br />
bei Augsburg, um auch die letzten Teilnehmer der Leica-<br />
Exkursion aufzusammeln. Nach einem kurzen Aufenthalt<br />
geht es weiter Richtung Rothenburg o. d. Tauber.<br />
-> 12:15 Uhr Ankunft in Rothenburg<br />
-> Besichtigung der Altstadt, Stadtmauer und des<br />
gotischen Rathauses<br />
-> 13:45 Start nach Mespelbrunn zum Wasserschloss<br />
-> 16:00 Uhr Ankunft in Mespelbrunn, 45 Minuten<br />
Kaffeepause<br />
-> 16:45 Uhr Start nach Gießen in die Jugendher-<br />
berge<br />
Nach einer langen und eindrucksvollen Fahrt, erreichen<br />
wir in den frühen Abendstunden das Truppenlager. Dort<br />
angekommen suchen alle aufgeregt ihre Schlafplätze auf,<br />
um so schnell wie möglich zum Abendessen zu kommen.<br />
Danach geht es sofort weiter nach Wetzlar, um sich vor<br />
Location schon mal zu orientieren. Anschließend lässt die<br />
Truppe den Abend bei kühlen Getränken ausklingen.<br />
2.Tag:<br />
Montag, 11.06.2007, 7:30 Uhr<br />
Heute ist es so weit. Es ist der Tag auf den sich alle schon<br />
so lange gefreut haben. Endlich können die Schüler das<br />
neueste Modell von Leica in den Händen halten, die Leica<br />
-1-<br />
M8.<br />
8:25 Uhr<br />
Abfahrt nach Kloster Altenberg, zur Leica-Akademie<br />
9:00 Uhr<br />
Beginn des Leica-Workshops mit Seminarleiter Sigfried<br />
Brück.<br />
Ich bin schon mit meinem extra angefertigten Flugmobil,<br />
in Miniaturgröße, vorgefl ogen, um mir eine Übersicht zu<br />
verschaffen.<br />
Aufgeregt stürmen alle den Seminarsaal, um keine Zeit zu<br />
verlieren und die besten Plätze zu erwischen.<br />
Dann geht es los, das Seminar beginnt. Die Augen sind alle<br />
groß. Jeder hat eine Leica M8 vor sich liegen und einige<br />
Präsente von Leica.<br />
Der Seminarleiter Sigfried Brück begrüßt alle herzlich in der<br />
Akademie und erklärt vorerst den Ablauf des Seminars.<br />
Anschließend gibt es eine Einweisung für die Kamera und<br />
alle dürfen sich noch die verschiedensten Objektive heraussuchen,<br />
um alle Möglichkeiten auszuschöpfen und die<br />
Kamera zu entdecken.<br />
Nach einem kurzem Mittagssnack geht es dann wieder ab<br />
in den Bus, um das Gesicht Wetzlars zu fotografi eren.<br />
Doch was ist das? Plötzlich Aufregung im Bus. Die ganze<br />
Truppe stürmt nach vorne.<br />
Ich höre nur jemanden schreien: “Oh mein Gott! Er hat<br />
Wehen.”. Die Lehrer beschließen sofort ins Krankenhaus<br />
zu fahren. Dort angekommen, wird der mit den Wehen<br />
umgehend in den Kreissaal gefahren. Nach einigen Minuten<br />
bangenden Wartens kommt eine Schwester heraus und<br />
sagt: ” Es ist ein Objektiv, ein lichtstarkes, großes, schweres<br />
Teleobjektiv!”. Alle sind sichtlich erleichtert. Es ist Jack,<br />
der mit seinem Babie und Stolz geschwellter Brust, aus<br />
dem Kreissaal kommt.<br />
Jeder nennt das Objektiv nur noch “Jacks Babie”.
Nach dieser Aufregung geht es dann endlich in die Wetzlarer<br />
Altstadt zum Fotografieren. Die ganze Truppe ist<br />
mitt-lerweile in fünf kleinere Gruppen aufgeteilt, damit auch<br />
alle Ecken und jeder Winkel mit der neuen Kamera belichtet<br />
werden kann.<br />
Die einzelnen Gruppen sind nun in der gesamten Altstadt<br />
verstreut. Jeder Bewohner der Stadt, der die Gruppen mit<br />
dem roten Leica-Punkt herum laufen sieht,<br />
scheint nicht sehr überrascht, denn die Situation ist ihnen<br />
durch die vergangenen Jahre bekannt.<br />
Es ist ein aufregender, sehr eindrucksvoller erster Tag<br />
gewesen, für alle Beteiligten, der jetzt langsam zu Ende<br />
geht.<br />
Gegen 18:00 Uhr etwa sammeln sich alle am Bus, um<br />
wieder in die Leica-Akademie zu fahren, denn die ersten<br />
geschossenen Bilder müssen nur noch ordentlich gesichert<br />
werden. Danach gibt es, wie ich gehört habe noch<br />
ein Abendessen, Haxen mit Semmeln.<br />
Eine halbe Stunde später steht das Essen dann auf dem<br />
Tisch und jeder ist sichtlich begeistert von dieser Mahlzeit.<br />
So geht auch der zweite Tag zu ende und alle sind zufrieden<br />
und freuen sich auf den nächsten, denn das Abenteuer<br />
ist noch lange nicht vorbei. Wie Einige sagen würden: “ Es<br />
hat gerade erst begonnen!”.<br />
3.Tag:<br />
Heute geht es schon früh nach Wetzlar, um die letzten Eindrücke<br />
mit der Leica M8 einzufangen. Alle durften gestern<br />
die Kameras mit ins Truppenlager nehmen, damit es am<br />
nächsten morgen so früh wie möglich los gehen konnte.<br />
8:30 Uhr<br />
Ankunft in Wetzlar<br />
Wie immer dicht gefolgt von der Truppeninternen Paparazzi,<br />
schwärmen die motivierten Schüler aus, um die Stadt<br />
unsicher zu machen.<br />
Heute ist der letzte Tag an dem sie die Altstadt von Wetzlar<br />
-2-<br />
unter die Lupe nehmen können, um das Gesicht Wetzlars<br />
in einer eigens angefertigten Dia-Show zusammen zu stellen.<br />
12:00 Uhr<br />
Treffpunkt am Bus<br />
Gegen Mittag treffen sich alle am Bus, um wieder zur<br />
Leica-Akademie zu fahren. Dort findet am Nachmittag der<br />
2. Teil der Exkursion statt, das Erstellen der Dia-Show, mit<br />
einem neuen, den Schülern, noch unbekannten Programm.<br />
14:00 Uhr<br />
Ankunft in der Leica-Akademie<br />
In der Leica-Akademie angekommen sucht jede Gruppe<br />
ihre Computer auf, an denen sie ihre letzten Daten sichern.<br />
Anschließend stellen sie eine Auswahl der Bilder zusammen,<br />
die sie in der Dia-Show verwenden wollen, damit<br />
diese, mit Hilfe von Photoshop, so schnell wie möglich<br />
bearbeitet werden können.<br />
Einige Zeit später ruft der Seminarleiter alle zusammen,<br />
um mit der Einführung in das Programm “Wings Platinum<br />
3” zu beginnen. Die Schüler hören gespannt zu und sind<br />
gefesselt von den Möglichkeiten die das Programm bietet.<br />
Sie können es gar nicht erwarten endlich selbst damit zu<br />
arbeiten.<br />
Dann geht es los. Kaum hat der Seminarleiter ausgespro-<br />
chen: “ Ihr dürft jetzt an...”, stürmen schon alle an die<br />
Computer und beginnen mit ihrer Mission Teil 2.<br />
19:30 Uhr<br />
Nun ist der Tag in der Leica-Akademie auch schon wieder<br />
vorbei. Es war wieder ein lehrreicher und aufregender Tag.<br />
Doch ganz vorbei ist er noch lange nicht. Der Bus hält<br />
auf dem Weg in die Jugendherberge an einer Pizzaria, in<br />
der zwei Schüler das Abendessen für die hungrige Meute<br />
holen.
Und so lassen sich die Schüler und die Leherer den Tag auf<br />
der Zunge zergehen.<br />
4.Tag:<br />
Direkt nach dem Frühstück geht es wieder los zur Leica-<br />
Akademie. Heute müssen die Dia-Shows fertig werden und<br />
Abends steht noch ein Abendessen mit allen Beteiligten in<br />
Braunfels auf dem Tagesplan.<br />
Kaum angekommen, wollen alle am Liebsten sofort anfangen,<br />
doch vorerst bekommen alle noch ein paar Tricks und<br />
Kniffe für Wings Platinum 3 gezeigt, um reibungslos weiter-<br />
arbeiten zu können. Dann geht es los. Alle stürzen sich auf<br />
die Computer. Zwischenzeitlich habe ich bemerkt, dass<br />
sich einige Gruppen untereinander etwas zanken, aber das<br />
legt sich langsam wieder. Doch das ist verständlich, denn<br />
die Schüler sind ehrgeizig und jeder möchte das beste<br />
Ergebnis erzielen.<br />
17:30 Uhr<br />
Die letzten Mausklicks sind gemacht. Bei allen liegen die<br />
Nerven blank. Gleich sehen sie die Ergebnisse ihrer harten<br />
Arbeit und präsentieren sie. Wie werden die Anderen rea-<br />
gieren, wie bewerten die Lehrer, haben wir unser Bestes<br />
gegeben, oder hätten wir noch mehr machen können. All<br />
das sind Fragen, die sich jeder in diesem Moment stellt.<br />
18:00 Uhr<br />
Der große Moment<br />
Alle haben sich wieder im Seminarsaal eingefundn und<br />
auf ihre Plätze gesetzt. Nervosität macht sich breit. Aber<br />
trotz alledem sind alle sehr gespannt auf die Arbeiten der<br />
Anderen.<br />
Es wird leise im Saal, die Lichter gehen aus, der Beamer<br />
geht an. Lasst die Show beginnen.<br />
-3-<br />
Die erste Gruppe ist dran mit: “Die Schräge Seite Wetzlars!”,<br />
die zweite Gruppe mit: “Das Leben an der Lahn”,<br />
die dritte Gruppe mit: “Ungeschminkt”,<br />
die vierte Gruppe mit: “In the eyes of a thief”
und zu guter letzt noch die Reporter, oder wie die Mitschüler<br />
sie liebevoll bezeichnen, “Die Paparazzi”.<br />
Jeder ist völlig aus dem Häuschen. Die Schüler toben vor<br />
Begeisterung. Mit solchen Beiträgen hatte keiner gerechnet.<br />
Nach jedem Beitrag gibt es tosenden Applaus.<br />
Auch die Lehrer und die Mitarbeiter der Leica-Akademie<br />
sind sichtlich begeistert. Eines ist wohl klar, die harte Arbeit<br />
hat sich gelohnt, was auch die Lehrer und Sigfried Brück<br />
mit ihren Bewertungen voll und ganz bestätigen.<br />
Nach diesem langen arbeitsreichen Tag, hat die Leica-<br />
Akademie alle nach Braunfels zu einem Abschiedsessen<br />
eingeladen. Darauf freuen sich die Schüler schon den ganzen<br />
Tag, denn besonders ein Lehrer hat die ganze Woche<br />
von diesem Restaurant geshwärmt.<br />
Na dann mal los zum Essen fassen!<br />
Im Restaurant angekommen gibt es erst einmal Getränke,<br />
dann kommt die Vorspeise, der Salat,ein köstlicher Salat.<br />
Einige Minuten später treffen die ersten Hauptgerichte<br />
ein. Es gibt für jeden Steaks, Pommes-Frites und drei<br />
verschidene Saucen-Dips. Der Clou bei der Sache, jeder<br />
bekommt eine sehr, sehr heiße Steinplatte vorgesetzt, auf<br />
der jeder sein Fleisch selbst braten kann. Das Essen macht<br />
den Schülern sichtlich Spaß.<br />
Nachdem alle gegessen haben beginnen die Reden. Ein<br />
Lehrer der Klasse beginnt und bedankt sich für die jahrelange<br />
Zusammenarbeit mit Leica. Für ihn ist es leider die<br />
letzte Fahrt gewesen, die er mit Schülern zu Leica unternehmen<br />
kann. Es werden von beiden Seiten noch einige<br />
Geschenke überreicht und zum Schluss bekommen alle<br />
Teilnehmer eine Urkunde, die die Teilnahme am Workshop<br />
bestätigt.<br />
Nach diesem ausgiebigen Essen geht nun auch der letzte<br />
Tag zu ende. Nun heißt es Abschied nehmen und wieder<br />
zurück in die Jugendherberge.<br />
In der Herberge angekommen ist aber nichts von Müdigkeit<br />
zu sehen und so wird noch bis in die Nacht hinein über die<br />
vergangenen Tage geschwärmt. Die Meisten würden am<br />
Liebsten noch eine ganze Woche dran hängen, um noch<br />
viel mehr lernen zu können.<br />
In der Nacht, als dann doch alle vor Erschöpfung in die<br />
Betten fallen, schlafen alle mit einem Lächeln ein und einige<br />
Träumen vielleicht von einer eigenen Leica.<br />
5.Tag:<br />
Zurück nach Bayern<br />
Die Schüler müssen heute schon früh raus, denn es geht<br />
wieder zurück nach Bayern. Die Leica-Exkursion ist zu<br />
ende.<br />
Auch für mich geht diese Mission jetzt zu ende.<br />
Morgen muss ich den Bericht bei meinem Chef vorlegen.<br />
Ich hoffe er ist von dieser Exkursion genauso begeistert,<br />
wie ich.<br />
Abschließend möchte ich noch sagen:<br />
“Wenn man die Gesichter der Schüler gesehen hat, ihre<br />
Begeisterung von neuen Dingen und gleichzeitig die Erleichterung,<br />
dass alles gut gegangen ist, dann merkt man<br />
wieder, dass sich harte Arbeit und Ehrgeiz lohnt. Hinzu<br />
kommt noch der Dank an die Leica-Akademie, die den<br />
Schülern immer wieder aufs Neue die Chance gibt einen<br />
solchen Lehrgang mitmachen zu können und ihnen in<br />
kürzester Zeit einen Grundstock bietet, an dem sie weiter<br />
arbeiten können.”<br />
-4-<br />
Im Namen aller Teilnehmer des Workshops<br />
herzlichen Dank an das Team<br />
der Leica-Akademie!