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magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

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SUT_07/06 Layout_aktuell 26.10.2006 12:36 Uhr Seite 55<br />

Leistungsfähige Schub- <strong>und</strong> Koppelverbände<br />

sichern die Versorgung der Stahl- <strong>und</strong> Elektrizitätswirtschaft<br />

im Industrieraum Saar-Lor-Lux<br />

Finanzierung ist zugleich auch ein Signal,<br />

die schlimmen Ereignisse der Vergangenheit<br />

zu überwinden <strong>und</strong> eine enge,<br />

fre<strong>und</strong>schaftliche Nachbarschaft zu praktizieren.<br />

Die drei Uferstaaten verpflichten sich im<br />

Moselvertrag von 1956, nach Maßgabe<br />

der darin festgelegten Bestimmungen<br />

zusammenzuwirken, um den Mosellauf<br />

auf der r<strong>und</strong> 270 Kilometer langen<br />

Strecke zwischen Thionville (Diedenhofen)<br />

<strong>und</strong> Koblenz schiffbar zu machen.<br />

Frankreich übernimmt es, auf seine<br />

Kosten in möglichst kurzer Frist den<br />

Moselabschnitt Thionville bis Metz in<br />

einer Weise auszubauen, die dem Ausbau<br />

zwischen Koblenz <strong>und</strong> Thionville entsprechen<br />

soll.<br />

Mit dem Moselvertrag von 1956 entsteht<br />

ein internationales Schifffahrtsregime auf<br />

der Mosel, das sich von ihrem Zusammenfluss<br />

mit dem Rhein bei Koblenz bis<br />

Metz erstreckt. Die Freiheit der Schifffahrt<br />

wird <strong>für</strong> den grenzüberschreitenden<br />

Verkehr mit der Maßgabe gewährleistet,<br />

dass die Bestimmungen des Vertrags <strong>und</strong><br />

die zur Aufrechterhaltung der allgemeinen<br />

Sicherheit erlassenen Vorschriften<br />

sowie die Vorschriften, die die Vertragsstaaten<br />

etwa einvernehmlich erlassen,<br />

eingehalten werden.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage des Moselvertrags<br />

wird die Mosel zwischen 1958 <strong>und</strong> 1964<br />

zur Großschifffahrtsstraße ausgebaut.<br />

Schon bald nach der Fertigstellung im<br />

Mai 1964 stellt sich die Industrie auf die<br />

Möglichkeit eines kostengünstigen<br />

In nur sechs Jahren wurde die Mosel von 1958<br />

bis 1964 auf einer Länge von 270 Kilometern<br />

zwischen Thionville <strong>und</strong> Koblenz ausgebaut.<br />

Auch den weiteren Ausbau bis Metz stellten<br />

die Franzosen bis 1964 fertig<br />

Güter<strong>transport</strong>s auf dem neu<br />

erschlossenen Verkehrsweg von<br />

den Seehäfen zu den Wirtschaftszentren<br />

Lothringens, Luxemburgs<br />

<strong>und</strong> des Trierer Raums ein. Neben<br />

Schifffahrt <strong>und</strong> Energiegewinnung<br />

bietet die internationale Wasserstraße<br />

Mosel heute vielfältige<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> Sport, Freizeit<br />

<strong>und</strong> Erholung. Die Schiffbarmachung<br />

der Mosel hat die einzigartige<br />

Schönheit einer der reizvollsten<br />

Flusslandschaften Europas<br />

nicht beeinträchtigt. Weitere<br />

Informationen zum Vertragsinhalt<br />

finden sich auf der Internetseite<br />

der Moselkommission.<br />

www.moselkommission.org<br />

Dipl.-Ing. Gerhard Nies, Sekretär<br />

der internationalen<br />

Moselkommission, Trier ❑<br />

55<br />

MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

7/2006

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