13.12.2012 Aufrufe

magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SUT_07/06 Layout_aktuell 26.10.2006 12:35 Uhr Seite 49<br />

Unterweser <strong>und</strong> Unterelbe<br />

sowie die Verbesserung<br />

der Anbindung<br />

des neuen JadeWeser-<br />

Ports in Wilhelmshaven<br />

seien nur zwei Beispiele.<br />

Für die Unter- <strong>und</strong> Außenweser<br />

habe das Planfeststellungsverfahren<br />

im<br />

Juni 2006 begonnen, <strong>für</strong> die Elbe werden in Kürze die<br />

entsprechenden Anträge erwartet. Da der B<strong>und</strong> die geplanten<br />

Vertiefungen zügig vorantreiben wolle, würden diese<br />

Maßnahmen ab 2007 in den B<strong>und</strong>eshaushalt aufgenommen.<br />

Als „Leuchtturmprojekt mit Wirkung bis nach Berlin“ wurde<br />

die Realisierung des JadeWeserPorts (JWP) bezeichnet. Diesem<br />

Vorhaben käme deutlich überregionale Bedeutung zu, der JWP<br />

werde zur Stärkung der Wettbewerbsposition der deutschen<br />

Seehäfen beitragen. Die Voraussetzungen <strong>für</strong> die bedarfsgerechte<br />

Anbindung des Tiefwasserhafens würden vom<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsministerium geschaffen. Das entspreche der<br />

Intention der B<strong>und</strong>esregierung, die angetreten sei, um den<br />

eingeschlagenen Weg zur Stärkung des maritimen Standortes<br />

<strong>und</strong> damit auch der Seehäfen fortzusetzen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

einschlägiger EU-Regelungen <strong>und</strong> mit dem „Blick nach<br />

Westen“ werde man sich auch um den Abbau von internationalen<br />

Wettbewerbsverzerrungen <strong>und</strong> Harmonisierungsdefiziten<br />

kümmern.<br />

Die Bemühungen des B<strong>und</strong>esverkehrsministeriums zum<br />

verbesserten Standortmarketing würden auch deutlich am<br />

"Masterplan Güterverkehr <strong>und</strong> Logistik". Die niedersächsische<br />

Initiative der 'Seaports of Niedersachsen' sei geeignet,<br />

ausgeweitet zu werden. Daher könne er sich auch, vor allem<br />

auf internationalem Parkett, eine nationale Marketingstrategie<br />

unter dem Begriff 'Seaports of Germany' vorstellen. „Kooperation<br />

nach innen <strong>und</strong> starke Konkurrenz nach außen", sei<br />

dabei die Gr<strong>und</strong>haltung. Auch Walter Hirche, der <strong>für</strong> Häfen<br />

<strong>und</strong> Schifffahrt zuständige Landesminister in Niedersachsen,<br />

sah die Branche im deutlichen Aufwind. Mit dem JadeWeser-<br />

Port sei Deutschland „fit <strong>für</strong> die Aufnahme der Mega-Carrier“,<br />

lobte Hirche <strong>und</strong> betonte die Notwendigkeit, in die Hinterlandanbindung<br />

zu investieren <strong>und</strong> dort die nötigen Strukturen<br />

zu schaffen. Das gelte nicht nur <strong>für</strong> die inzwischen zugesagte<br />

Ertüchtigung der Bahnlinie zwischen Oldenburg <strong>und</strong> Wilhelmshaven,<br />

die zweigleisig ausgebaut <strong>und</strong> elektrifiziert wird. Das<br />

Land habe neben dem JadeWeserPort auch andere Häfen auf<br />

der Agenda. Allein <strong>für</strong> den Ausbau des Unterweser-Hafens<br />

Brake würde das Land 25 Mio. € aufbringen, die durch die<br />

private Hafenwirtschaft um 20 Mio. € ergänzt würden. In<br />

derartigen Projekten mit einer gemischten Finanzierung nach<br />

dem Prinzip des Public Private Partnership lägen, so der<br />

Minister, gute Chancen, weiteren Finanzierungsbedarf <strong>für</strong> den<br />

Ausbau der Hafeninfrastruktur abgedeckt zu bekommen.<br />

Die gute Stimmung in der Hafen- <strong>und</strong> Logistikbranche ist nicht<br />

nur angesichts der internationalen Wachstumsraten verständlich.<br />

„Hinter den acht niedersächsischen Häfen liegt<br />

bislang ein erfolgreiches Jahr“, bestätigte Michael Ahrens, der<br />

Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft Seaports of<br />

Niedersachsen. Der Umschlag habe im Berichtszeitraum Januar<br />

bis Juli um 3 % auf insgesamt 38,8 Mio. t zugelegt. In den<br />

Häfen seien derzeit r<strong>und</strong> 38.000 direkte <strong>und</strong> indirekte Arbeitsplätze<br />

vorhanden: Tendenz steigend.<br />

www.seaports.de · Hermann Garrelmann ❑<br />

49<br />

MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

7/2006

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!