magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

SUT_07/06 Layout_aktuell 26.10.2006 12:35 Uhr Seite 43
Die neue Brücke, die
den Südhafen mit dem
Nordhafen verbindet
und den Hafen Königs
Wusterhausen über die
neue Verbindungsstraße
direkt mit der
Autobahn verbindet
Bild: Teßmann
kooperation in Breslau/Wroclaw im Verwaltungsgebäude
der polnischen Reederei
ODRATRANS niedergelassen hat.
Im Hafen Königs Wusterhausen werden
suprastrukturell wichtige Voraussetzungen
für diese Entwicklung getroffen. Dazu
gehören der Bau einer Anlage für die Produktion
und Distribution von Flüssigdünger
und die Errichtung einer Mehrzwecklagerhalle
für landwirtschaftliche Erzeugnisse im
Jahre 2007 sowie die ausreichende Bereit-
10 Jahre Containerverkehr im Hafen Aken/Elbe
Zahlreiche Vertreter von Industrieunternehmen, Seereedereien, Spediteuren,
Binnenschifffahrts- und Eisenbahnunternehmen sowie Seeund
Binnenhäfen trafen sich am 11. Oktober im Hafen Aken/Elbe, um
20 Jahre Schwergut- und 10 Jahre Containerverkehr zu feiern. Der
117-jährige Binnenhafen hat in den zurückliegenden 14 Jahren die
Entwicklung vom massengutorientierten Umschlagplatz zu einer
trimodalen Schnittstelle des Güterverkehrs vollzogen. Parallel wurde in
die Infrastruktur investiert. Neben dem schwergutorientierten Ausbau
der Straßen- und Gleisanschlüsse, erfolgte die Modernisierung des
Massengutbereiches, der Kaianlagen und Uferbefestigungen sowie der
Erschließung von Ansiedlungsflächen. Mit dem Bau des trimodalen
Containerterminals 2002 und dem Ausbau des Schwergutterminals
wurden die Ausbauarbeiten dieses Jahr abgeschlossen. Ca. 50
Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen nutzen den
Hafen Aken für Transporte von Massengut, Containern und Projektladung
per Binnenschiff und Bahn. „Der Hafen ist fit für die Zukunft.
Die Hauptgeschäftsfelder weisen mit der schrittweisen Inbetriebnahme
der Hafenanlagen in den letzten 5 Jahren ein stetiges Wachstum auf“,
meinte Hafenchef Klaus Schröter. Mit einer Fahrt mit dem Motorschiff
„Fürst Leopold” klang der Tag in geselliger Runde aus. Dü ❑
stellung von Lagerflächen für die Zwischenlagerung
von Steinkohle u. a. für die Heizkraftwerkversorgung
in Berlin. Darüber
hinaus gibt es einen Schub in der weiteren
Verbesserung der Standortqualität des
Hafens noch bis Ende 2006 durch Verlängerung
der Kaimauer im Nordhafen um 220
m, durch Flächenerweiterung im Südhafen,
durch Überbrückung des Nottekanals und die
Herstellung einer direkten Straßenverbindung
zur Bundesautobahn A 10 (Berliner Ring)
sowie die Inbetriebnahme
einer Wassertankstelle
sowohl für
die Freizeit- als auch
für die Berufsschifffahrt.
Ein Wettbewerbsnachteil
des Hafens Königs
Wusterhausen für diese
strategischen Ent-
TITELTHEMA: TRANSPORT
UND UMSCHLAG ZWISCHEN
OSTSEE, ELBE UND ODER
wicklungen ist, dass der Ausbau des Teltowkanals
nicht mehr Bestandteil des Bundesverkehrswegeplanes
ist. Dessen ungeachtet
liegt Königs Wusterhausen im Netz der
europäischen Verkehrskorridore II (Berlin –
Nishni Nowgorod), III (Berlin/Dresden – Kiev),
und IV (Berlin/Nürnberg – Constantza/
Saloniki/Istanbul) und wird davon künftig
mehr als bisher profitieren.
www.hafenkw.de · www.heike-uhe.com
Dr. Günter Teßmann ❑
MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK
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7/2006