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SUT_07/06 Layout_aktuell 26.10.2006 12:32 Uhr Seite 14 RA Gunther Dütemeyer, Geschäftsführer des VBW: „Die Initiative des BÖB ist ein ungeheuer wichtiger Impuls!“ Josef Wüscht, Regierungsdirektor im BMVBS: „Der Bund kann nicht alles regeln.“ 14 MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK 7/2006 war die Planungshoheit der Kommunen. Dr. Bender, hauptberuflich Chef der Häfen und Güterverkehr Köln AG sagte dazu: „Die Planungshoheit für kommunale Binnenhäfen müsste auf höherer Ebene (Land oder Bund) angesiedelt werden.“ Dr. Roland Beyer vom Hafen Dortmund schlug eine Veränderungssperre für Hafenflächen vor. Den deutlichen Statements der Hafenvertreter stand eine politisch-unverbindliche und unbefriedigende Aussage der Politik gegenüber. Auf die Frage, wie das Ministerium zu dem gesamten Thema stehe, antwortete Regierungsdirektor Josef Wüscht vom BMVBS: „Der Bund kann das nicht regeln, wenn sich die Länder dagegenstellen!“ Moderator Dünner fasste die Diskussion kurz und knapp zusammen: „Der BÖB hat den Stein ins Wasser geworfen. Jetzt sind alle Akteure im Verkehrssystem „Binnenschiff- Wasserstraße-Hafen“ gefordert, die Diskussion voranzutreiben und Lösungen zu entwickeln!“ ag ❑ Neues Hafenhaus für Lübecker Hafen Gesellschaft Am 22. September eröffnete die Lübecker Hafen Gesellschaft (LHG) bei strahlendem Sonnenschein mit geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft das neue Hafenhaus. Das 16.000 qm große sechsgeschossige Gebäude bietet rund 450 Beschäftigten Platz. Investiert wurden über 20 Mio. €. Bis zum November 2006 wird die neue Hafenzentrale komplett bezogen sein. Das Gebäude besticht durch seine funktionale, luftige Architektur. Der finnische Stararchitekt Pekka Salminen, der unter anderem den Flughafen in Helsinki plante, hat das Gebäude entworfen. Weitgehend begrünte Flächen umgeben das Gebäude. Rund 400 Parkplätze stehen zur Verfügung und neben dem öffentlichen Busverkehr mit eigener Haltestelle vor dem Haus gibt es einen LHGeigenen Shuttlebus, der die Passagiere von und zu den Schiffen befördert. Der skandinavische Charakter setzt sich im Innenbereich fort. Erdgeschoss, Mezzanin-Geschoss und das 1. Geschoss sind der Öffentlichkeit vorbehalten. Hier befinden sich Passagier- und Fracht-Terminal mit großzügigen Aufenthaltsräumen, Shops sowie Hafen-Café und Hafen- Restaurant. Die Bürogeschosse der beiden Gebäudeteile sind über das Atrium mit hölzernen Brücken verbunden. Die gut durchdachte Funktionalität des Hafenhauses lässt erkennen, dass das Gebäude in enger Zusammenarbeit mit den Kunden des Hafens konzipiert wurde. Die LHG- Hauptverwaltung ist mit 85 Mitarbeitern komplett aus der Lübecker Innenstadt in das neue Hafenhaus gezogen. Kurze Wege, bessere Kommunikation zwischen Hafenbetreibern und Hafennutzern bewegten auch zahlreiche Reedereien, Speditionen, Behörden wie Zoll und Wasserschutzpolizei sowie andere Hafenfirmen Büro- und Counterflächen anzumieten. Größter Einzelmieter ist die Reederei TT-Linie, die ihre bislang in Hamburg ansässige Zentrale mit rund 100 Mitarbeitern zum Skandinavienkai verlegte. Horst Grubert ❑
SUT_07/06 Layout_aktuell 26.10.2006 12:32 Uhr Seite 15 15 MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK 7/2006
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