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Besonderheiten beim Schweißen und Schneiden hochfester Stähle ...

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dienbestimmung erfolgte. Nachfolgende Tabelle gibt<br />

Auskunft über das Ergebnis der Faltversuche.<br />

Stahlsorte Gr<strong>und</strong>werkstoff<br />

(Wstbl)<br />

Biegeradius<br />

r<br />

Wie zu entnehmen ist, wurden bei N-A-XTRA 70 <strong>und</strong><br />

XAR 400 die im Werkstoffblatt ausgewiesenen Biege-<br />

radien mit r = 2 * Blechdicke<br />

unabhängig vom einge-<br />

setzten Schneidverfahren eingehalten.<br />

Bei den Proben<br />

aus den <strong>Stähle</strong>n XABO<br />

1100 <strong>und</strong> XAR 500 wurde<br />

ein Biegeradius von 3-facher Blechdicke ermittelt.<br />

Auch hier war kein Einfluss der einzelnen Schneidver-<br />

fahren auf das Verformungsverhalten der Schnittkanten<br />

feststellbar. Bild 5 belegt anhand von Fotos<br />

das ausgezeichnete Verformungsverhalten der Falt<br />

proben aus hochfesten Baustähle, Biegelinie parallel<br />

zur Walzrichtung.<br />

Laser<br />

Plasma<br />

Autogen<br />

Autogen <br />

Plasma<br />

N-A-XTRA 70 2 * t 2 * t<br />

XAR 400 2 * t 2 * t<br />

XABO1100 keine Angabe 3 * t<br />

XAR 500 keine Angabe 3 * t<br />

N-A-XTRA 70, t = 15 mm<br />

Biegeradius = 2 t<br />

Laser<br />

XABO 1100, t = 10 mm<br />

Biegeradius = 3 t<br />

Bild 5: Verformungsverhalten thermische geschnitte ner<br />

Bleche Biegeradien im Faltversuch<br />

Neben den Faltproben wurden Schliffe für die Ermittlung<br />

des Härteverlaufs an den Schnittkanten hergestellt.<br />

Bild 6 zeigt die ermittelte Härteverläufe im Abstand<br />

von 1 mm von der Blechoberfläche bei autogen,<br />

Plasma- <strong>und</strong> Laserstrahl-geschnittenen XABO 1100-<br />

Proben. Beim Plasma- <strong>und</strong> Laserstrahlschneiden<br />

ergeben sich sehr ähnliche Härteverläufe mit einer<br />

deutlichen Aufhärtung unmittelbar an der Schnittkante<br />

- 4 -<br />

<strong>und</strong> einer schmalen Erweichungszone. Im Vergleich<br />

dazu führt das autogene<br />

Brennschneiden zu einem rd.<br />

2 mm breiten aufgehärteten Bereich mit anschließen-<br />

der breiter Erweichungszone, die nach etwa 5 mm<br />

wieder auf die Härtewerte des Gr<strong>und</strong>werkstoffs ansteigt.<br />

Die ausgewiesenen Härteverläufe sind kennzeichnend<br />

für die angewendeten Schneidverfahren.<br />

HV 10<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

0<br />

HV 10<br />

600 550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

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250<br />

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'Laser<br />

, Autogen<br />

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, Plasma<br />

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200<br />

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5<br />

Abstand in mm<br />

Blechdicke: 10 mm<br />

0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5<br />

Abstand in mm<br />

Bild 6: Härteverläufe bei autogen, Plasma- <strong>und</strong><br />

Laserstrahl-geschnittenen XABO 1100-Blechen<br />

, XAR 400<br />

' XAR 500<br />

, N-A-XTRA 70<br />

& XABO 1100<br />

Bild<br />

7: Härteverläufe an Laserstrahl-geschnittenen<br />

Kanten unterschiedlicher <strong>Stähle</strong><br />

PA 2003_555.pr4<br />

Bild 7 gibt die Härteverläufe an den Schnittkanten der<br />

untersuchten <strong>Stähle</strong> nach dem Laserstrahlschneiden<br />

nahe der Blechoberfläche wieder. Wie zu erwarten,<br />

findet man in der vergleichsweise schmalen wärmebeeinflussten<br />

Zone bei XAR 500 die höchste, bei N-A-<br />

XTRA 70 die niedrigste Härte. In etwa 0,5 mm Abstand<br />

von der Schnittkante entspricht die Härte bei<br />

allen <strong>Stähle</strong>n jedoch wieder der des jeweiligen<br />

Gr<strong>und</strong>werkstoffs.<br />

PA 2003_555.pr4

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