Als Mariner im Krieg - Kapitel 07
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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>07</strong><br />
Das Prisenkommando hatte manche Erfolge <strong>im</strong><br />
Handelskrieg zu verzeichnen. Aber wenn ich die<br />
Leute morgens weckte, waren sie noch todmüde und<br />
apathisch.<br />
Ich erhielt Befehl, einen gemütskranken Signalgast<br />
in eine Nervenheilanstalt nach Kiel zu transportieren.<br />
Da dehnte ich denn meine Reise reichlich aus.<br />
Erst ließ ich mich in Lübeck verwöhnen. <strong>Als</strong> ich dort<br />
das Atelier einer Schneiderin Maria T<strong>im</strong>m betrat, um<br />
mir ein neues Minenabzeichen auf den Ärmel nähen<br />
zu lassen, nahm Fräulein T<strong>im</strong>m keine Bezahlung an,<br />
und sie und ihre Hilfsdamen traktierten mich mit<br />
Zigaretten und sonstigen Gefälligkeiten.<br />
In meine Warnemünder Wohnung zurückgekehrt,<br />
fand ich dort eine Flasche edlen Weines vor, die mir<br />
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