Als Mariner im Krieg - Kapitel 07
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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>07</strong><br />
Überzieher noch in Kiel bei einem Flickschneider befand,<br />
dessen Namen und Adresse ich vergessen hatte.<br />
Dann gab es plötzlich Gewitter, und dann rüttelten<br />
wieder wilde Stürme an unsere Fenster in der John-<br />
Brinckmann-Straße. Im Hofe hatte Frau Lange aus<br />
dem Hinterhaus ihre unermeßlich weite Flanellhose<br />
zum Trocknen aufgehängt. Ich machte mir mit Engel<br />
das Vergnügen, diese Hose allnächtlich mit Wasser<br />
zu begießen.<br />
Ich lud Engel zum Frühstück ein, und weil es auf<br />
meine Kosten ging, aß der Kerl fünf Neunaugen und<br />
zwei Portionen saure Scholle. Plötzlich lauschte er, und<br />
seine Augen strahlten verständnisvoll. Man hörte die<br />
fernen Schmerzenstöne eines <strong>im</strong> Geschlachtetwerden<br />
begriffenen Schweines.<br />
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