Als Mariner im Krieg - Kapitel 07
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>07</strong><br />
die Anstalt bald geschlossen, wie der Lesesaal und<br />
das Fünfpfennighäuschen.<br />
Abends saß ich mit Reemis <strong>im</strong> Strandkorb. Sie erzählten<br />
von ihrer He<strong>im</strong>atstadt Guadalajara, und ich<br />
schilderte meine Schiffsjungenstreiche in Westindien<br />
und Britisch-Honduras. Zwischendurch belauschten<br />
wir die Gespräche der benachbarten Strandkörbe.<br />
In einem Korbe erzählte ein Neuangekommener,<br />
Belgrad wäre in deutsch-österreichischen Händen,<br />
Bulgarien hätte Serbien angegriffen und in Bremen<br />
wäre augenblicklich Fliegeralarm. Schutzleute liefen<br />
klingelnd durch Bremer Straßen, und es würde aus<br />
Fenstern geschossen.<br />
Das Café Bechlin ward stiller. Man sah dort fast nur<br />
noch Offiziere, den Oberleutnant, Grafen Montgelas,<br />
Seite 17 von 62