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Aettenbühler Huuszytig Ausgabe Nr 23, Juni 2017

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HUUSZYTIG<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

RÜCKBLICK<br />

Jahresbericht 2016<br />

NEUHEIT<br />

Musik- und Maltherapie<br />

SINNLICHER GARTEN<br />

Barfussweg und Wassertreten


INHALTSVERZEICHNIS<br />

2<br />

3<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

Inhalt<br />

Vorwort<br />

Jahresabschluss 2016<br />

Mal- und Musiktherapie im Aettenbühl<br />

Bilderausstellung im Aettenbühl von Hildegard Huwiler<br />

Sinnlicher Garten / NEU – Elemente nach Kneipp –<br />

Barfussweg und Wassertreten<br />

Ausflug mit dem Gönnerverein<br />

Schule früher und heute<br />

Neues von der <strong>Aettenbühler</strong> Aktivierung<br />

Unsere Bewohner<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Unterhaltungsseite<br />

Veranstaltungen Juli bis Oktober <strong>2017</strong><br />

Kontakte und kirchliche Termine<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION:<br />

GESTALTUNG:<br />

DRUCK:<br />

TITELBILD:<br />

KONTAKTADRESSE:<br />

<strong>Aettenbühler</strong> <strong>Huuszytig</strong><br />

erscheint 3x jährlich<br />

Ursula Arnold (Aktivierung)<br />

Barbara Gnädinger (Nachtdienst)<br />

Sandra Schnellmann (Nachtdienst)<br />

Beatrice Hohl (Zentrale Dienste)<br />

Laura Arnet (Pflege)<br />

Brigitte Stalder (Assistentin ZL)<br />

Gnädinger Marketingwerkstatt, Sins<br />

Villiger Druck AG, Sins<br />

Maltherapie<br />

Zentrum Aettenbühl<br />

5643 Sins<br />

Telefon 041 789 77 00<br />

info@aettenbuehl.ch<br />

www.aettenbuehl.ch<br />

wohnlich • lebendig • aktiv<br />

Der Einfachheit halber wählen wir bei<br />

Personenbezeichnungen die männliche Form.<br />

Selbstverständlich sind damit auch weibliche<br />

Personen gemeint.<br />

2<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


LIEBE LESER<br />

AKTIV – ÄNELUEGE – ZÄMELÄBE<br />

Das vermutlich grösste, interessanteste und spannendste<br />

Projekt seit Bestehen unseres Hauses.<br />

Anlässlich des Kadertags im September 2016 haben<br />

wir die Jahresziele <strong>2017</strong> festgelegt. Unter anderem<br />

haben wir entschieden, uns im Rahmen von<br />

Mitarbeiter-Workshops dem Thema «Das demenzgerechte<br />

Haus» zu widmen. Bald wurde erkannt,<br />

dass daraus ein Grossprojekt entstehen kann, aber<br />

40 – 50 % unserer Bewohner an keiner demenziellen<br />

Krankheit leiden. Auch diese Bewohner wollen<br />

wir in diese Arbeit miteinbeziehen, daher mussten<br />

wir den Projektnamen überdenken. Für die Projektbegleitung<br />

konnten wir Andi Winter gewinnen.<br />

Mit ihm wurde uns schnell bewusst, dass es um die<br />

person-zentrierte Pflege geht. Dies bedeutet, dass<br />

wir aktiv hinschauen, um Situationen zu erkennen,<br />

danach handeln, mit dem Ziel, den Bewohnern ein<br />

würdiges Leben und auch Zusammenleben im Aettenbühl<br />

zu ermöglichen. Daraus entstand der Projektname<br />

«AKTIV – ÄNELUEGE – ZÄMELÄBE».<br />

Seit Januar <strong>2017</strong> sind wir nun am «Äneluege».<br />

Wir schauen hin, zum Beispiel:<br />

– Bei jedem Bewohner, um zu erfahren, was wir tun<br />

können, um seine Lebensqualität im Aettenbühl<br />

zu verbessern.<br />

– Bei jedem Mitarbeiter, um seine Ressourcen besser<br />

zu nutzen, sodass ihm die Arbeit noch mehr<br />

Freude bereitet.<br />

– Auf die Beziehung zu Angehörigen und Freiwilligen,<br />

um auch diese Ressourcen optimal zu nutzen.<br />

– Wir hinterfragen Führungsrichtlinien.<br />

– Wir stellen uns die Frage: Entsprechen Gebäude,<br />

Einrichtungen und Umgebung den aktuellen Gegebenheiten?<br />

Dazu wurde ein Kernteam als Organisationsgremium<br />

einberufen und eine Expertenrunde ernannt,<br />

bestehend aus allen Gruppenleitern sowie einem<br />

Mitarbeiter mit speziellem Wissen pro Pflegeteam.<br />

In diesen beiden Gruppen wurde bereits vieles erarbeitet.<br />

Unter anderem haben wir festgestellt, dass<br />

das Jahr <strong>2017</strong> nicht ausreicht, um die Themen eingehend<br />

zu behandeln und Erkenntnisse umzusetzen.<br />

Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird es zum<br />

langfristigen Projekt. «Äneluege» ist das Wichtigste,<br />

wenn es um die Weiterentwicklung und die Optimierung<br />

geht. Daher haben wir entschieden, im<br />

Jahr <strong>2017</strong> vor allem Grundlagenarbeiten zu leisten.<br />

Bereits wurde die Erweiterung des Aktivierungsangebots<br />

initiiert, worüber Sie auf Seite 14 in dieser<br />

<strong>Huuszytig</strong> lesen können.<br />

Vor Kurzem hat mich ein Mail einer Mitarbeiterin<br />

erreicht, in dem sie mich auf sympathische Art und<br />

Weise gebeten hat, die Mitarbeiter über das Projekt<br />

zu informieren. Dieser Hinweis war überraschend,<br />

aber absolut richtig. So beschlossen wir in der Kernund<br />

Expertengruppe folgende Kommunikationsschritte:<br />

1. Wir erläutern das Projekt an der nächsten Mitarbeiterinformation<br />

am 28. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong>.<br />

2. Am nächstmöglichen «Äneluegtag», am 28. August<br />

<strong>2017</strong>, gibt es einen Informationstag, an dem<br />

am Nachmittag die Mitarbeiter in das Projekt einbezogen<br />

werden.<br />

3. Ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Huusytig werden<br />

wir regelmässig über das Projekt informieren.<br />

Ich freue mich auf den weiteren Verlauf des Projekts<br />

und die ersten Resultate. Für die bisher ungenügende<br />

Information an die Mitarbeiter entschuldige ich<br />

mich.<br />

Herzlichen Dank an das Redaktionsteam der <strong>Huuszytig</strong>,<br />

dass ich das Vorwort zu dieser Projekt-Kurzinformation<br />

nutzen durfte.<br />

PAUL VILLIGER, ZENTRUMSLEITER<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 3


ZUM JAHRESABSCHLUSS 2016<br />

1. TÄTIGKEITSBERICHT<br />

Der Stiftungsrat hat im Berichtsjahr an sechs Sitzungen<br />

die Geschäfte abgewickelt. Nebst den normalen<br />

Geschäften hat er folgende kurzfristige und<br />

speziell zu erwähnende Entscheide getroffen:<br />

– Anschaffung Firmenfahrzeug<br />

– Umgestaltung Vorplatz, Gartenwirtschaft und<br />

Eingangsbereich Cafeteria.<br />

– Physiotherapie im Aettenbühl<br />

– Memory Clinic Psychiatrische Dienste Aargau<br />

(PDAG): Aufbau, Umbau und Eröffnung im<br />

Januar <strong>2017</strong>.<br />

– Beim Projekt «Blumenweg» ist noch eine Einsprache<br />

hängig.<br />

– Die AHV-Revision für die Jahre 2011 bis 2014<br />

hatte eine Nachzahlung von Fr. 3‘981.00 zur<br />

Folge.<br />

– Der Aussenlift wurde als letzter der über 20-jährigen<br />

Lifte erneuert.<br />

– Die bestehenden Boiler wurden durch Wärmetauscher-Boiler<br />

ersetzt.<br />

Im Alters- und Pflegeheim verlief das Jahr ohne unvorhergesehene<br />

Ereignisse:<br />

– Die Bettenauslastung lag bei 99.06%.<br />

– Im Berichtsjahr hatten wir beim Personal 5.6%<br />

krankheits- und unfallbedingte Absenzen zu verzeichnen.<br />

Vor allem die Langzeitabsenzen waren<br />

eine Herausforderung.<br />

– Die Anzahl Vollzeitstellen liegen im Jahresdurchschnitt<br />

bei 53 (ohne Lernende).<br />

– Im Berichtsjahr arbeiteten 15 Lernende und<br />

Praktikanten in der Pflege und zwei in der Küche.<br />

– Die Fluktuationsrate lag bei ca. 8 % oder sechs<br />

Personen. Davon gingen drei Personen in Pension.<br />

Bei der Fluktuationsrate werden die Lernenden<br />

nicht berücksichtigt.<br />

In den Alterswohnungen verlief das Jahr mit zwei<br />

Mieterwechseln ebenfalls normal.<br />

Der Leerbettenbestand von ca. 20 Betten in der Region<br />

war spürbar und zeigte sich vor allem in der<br />

kürzeren Aufenthaltsdauer der Neueintritte.<br />

1. ERLÄUTERUNG ZUR JAHRESRECHNUNG<br />

Resultat<br />

Total Ertragsüberschuss Fr. 75’012.30<br />

Davon im Zentrum Aettenbühl Fr. 45’361.70<br />

Davon in Alterswohnungen Fr. 27’329.00<br />

Flüssige Mittel<br />

Die Bestände auf Sparkonten sind hoch, da zurzeit<br />

von den Banken keine Angebote gemacht werden,<br />

die bessere Rendite abwerfen und keine zu hohen<br />

Risiken mit sich bringen.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Debitorenbestände sind per Ende Monat immer<br />

hoch, da die Bewohnerrechnungen per letzten Tag<br />

des Monats verbucht werden. Das Konto Delkredere<br />

wurde um Fr. 11‘000.00 vermindert.<br />

Anlagevermögen<br />

Mobile und Immobile Anlagen Fr. 8‘099‘504<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

Hypotheken und Darlehen Fr. 5‘800‘000<br />

Fonds Renovation Zentrum Aettenbühl:<br />

Der Fonds wurde von der Gemeinde Sins bei der<br />

Übergabe des Gebäudes eröffnet und durch die<br />

jährlich Rückstellung gemäss Vorgabe der Vollkostenrechnung<br />

im KVG erhöht. Gemäss KVG darf<br />

dieser Fond nur für Gebäuderenovationen und Ersatz-<br />

resp. Erweiterungsinvestitionen sowie Mobilien<br />

und Immobilien verwendet werden.<br />

Anfangsbestand 01.01. Fr. 3‘754‘529<br />

Zugang Fr. 450‘000<br />

Endbestand 31.12. Fr. 4‘204‘529<br />

Fonds für Erneuerungen in Alterswohnungen:<br />

Der zweckgebundene Fonds wurde aus dem Betrieb<br />

der Alterswohnungen geäufnet. Diese Gelder<br />

dürfen nur für Gebäuderenovierungen und Ersatzresp.<br />

Erweiterungsinvestitionen der Alterswohnungen<br />

verwendet werden.<br />

Anfangsbestand 01.01. Fr. 329‘280<br />

Zugang Fr. 73‘000<br />

Endbestand 31.12. Fr. 402‘280<br />

4<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


STATISTIKEN JAHRESBERICHT<br />

2012 2013 2014 2015 2016<br />

Ertrag 5‘390‘603 5‘702‘563 5‘913‘666 6‘068‘629 6‘336‘845<br />

Aufwand 5‘505‘604 5‘886‘050 5‘847‘830 5‘964‘855 6‘261‘833<br />

Betriebsergebnis –115‘001 –183‘487 65‘836 103‘774 75‘012<br />

Mitarbeitende per 31.12 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Auszubildende 17 16 16 16 17<br />

Mitarbeitende 79 80 83 88 93<br />

geschützte Arbeitsplätze 2 2 1 1 0<br />

Total 98 98 100 105 110<br />

Bewohner per 31.12 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Anzahl Bewohner 66 66 66 66 66<br />

davon aus Anschlussgemeinden 47 45 45 44 41<br />

davon andere Gemeinden 19 21 21 22 25<br />

Pensionstage 24‘022 <strong>23</strong>‘855 24‘058 <strong>23</strong>‘988 <strong>23</strong>‘928<br />

Vermächtnisse zweckgebunden:<br />

Dieses Vermächtnis wurde mittels eines Legates geäufnet.<br />

Der Verwendungszweck lautet: bei ausserordentlich<br />

geringen Einnahmen, infolge Todesfällen<br />

von Bewohnern.<br />

Anfangsbestand 01.01. Fr. 1<strong>23</strong>‘116<br />

Zu-/Abgang Fr. 0<br />

Endbestand 31.12. Fr. 1<strong>23</strong>‘116<br />

Übrige Vermächtnisse und Fonds:<br />

Im Weiteren werden ein Fonds für Vermächtnisse<br />

und Spenden ohne Zweckbindung sowie ein freier<br />

Fonds für Bewohner geführt.<br />

Anfangsbestand 01.01. Fr. 178‘309<br />

Zu-/Abgang Fr. 0<br />

Endbestand 31.12. Fr. 178‘309<br />

PAUL VILLIGER, ZENTRUMSLEITER<br />

JAHRESRECHNUNG STIFTUNG AETTENBÜHL<br />

7‘000‘000<br />

6‘000‘000<br />

5‘000‘000<br />

4‘000‘000<br />

3‘000‘000<br />

2‘000‘000<br />

1‘000‘000<br />

0<br />

–1‘000‘000<br />

MITARBEITENDE ZENTRUM AETTENBÜHL<br />

120<br />

2012 2013 2014 2015 2016<br />

Ertrag 5‘390‘603 5‘702‘563 5‘913‘666 6‘068‘629 6‘336‘845<br />

Aufwand 5‘505‘604 5‘886‘050 5‘847‘830 5‘964‘855 6‘261‘833<br />

Betriebsergebnis<br />

–115‘001 –183‘487 65‘836 103‘774 75‘012<br />

PENSIONSTAGE ZENTRUM AETTENBÜHL<br />

100<br />

24‘022<br />

24‘058<br />

<strong>23</strong>‘988<br />

80<br />

60<br />

<strong>23</strong>‘928<br />

40<br />

<strong>23</strong>‘855<br />

20<br />

0<br />

2012 2013 2014 2015 2016<br />

2012 2013 2014 2015 2016<br />

geschützte Arbeitsplätze Mitarbeitende Auszubildende<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 5


MAL- UND MUSIKTHERAPIE<br />

IM AETTENBÜHL<br />

NEU<br />

Seit Anfang Mai kann ich mich zu einer der vielen<br />

glücklichen Mitarbeitern des Zentrum Aettenbühls<br />

zählen und freue mich sehr, betagten Menschen ein<br />

kleines Stück ihres Lebens begleiten zu dürfen.<br />

Jeweils am Dienstagnachmittag bin ich als Mal- und<br />

Musiktherapeutin in Kleingruppen mit Bewohnern<br />

von den Gruppen eins bis drei am Arbeiten.<br />

Gemeinsam haben wir das Vergnügen, auf Papier<br />

und Malwänden die ganze Palette der Regenbogenfarben<br />

auf verschiedene Art und Weise zu nutzen.<br />

Sei es mit Pinsel oder Stempeln, sei es mit Neocolor<br />

oder Farbstiften oder sogar mit den Händen. Zudem<br />

setze ich verschiedene Klänge von Musikinstrumenten<br />

und der eigenen Stimme ein, um eine<br />

heilsame Wirkung zu erzeugen. Dazu gehören auch<br />

wohlwollende Gespräche, um die Bewohner in ihren<br />

individuellen Lebenssituationen zu unterstützen.<br />

Ich nutze meine Tätigkeit im eigentlichen Sinne,<br />

um die Bewohner im Herzen zu berühren und<br />

ihnen Freude zu bereiten. Der therapeutische Effekt<br />

zeigt sich als «angenehme» Nebenerscheinung. Wir<br />

erkennen das an den strahlenden Augen der Menschen,<br />

an ihren dankbaren Gesten und Ausdrücken<br />

– ein wahres Geschenk für mich zu sehen, wie sich<br />

ihre Herzen beim Pinseln, Mitsingen oder Musizieren<br />

öffnen!<br />

DIE THERAPEUTISCHE ARBEIT<br />

Maltherapie an sich ist ein kreativer Prozess, in dem<br />

sich eigene Erfahrungen durch spontanen Umgang<br />

mit Farben und Formen erweitern lassen. Innere<br />

Ressourcen werden entdeckt, wodurch sich neue<br />

Lösungsansätze für das eigene Leben herausbilden<br />

können. Das Bedeutendste hierbei ist, dass Gefühle<br />

ohne Worte ausgedrückt werden, also nonverbal,<br />

und zwar durch selbst erschaffene Bilder oder Arbeiten.<br />

Gerade wenn der Klient von seinen Gefühlen<br />

und Gedanken regelrecht überrollt wird, ist die<br />

Maltherapie sehr hilfreich, um Ruhe, Konzentration<br />

und inneres Gleichgewicht zu finden.<br />

Auch verborgene Inhalte des Unterbewusstseins<br />

können dadurch zum Vorschein gebracht werden.<br />

Manchmal werden Menschen von Erlebnissen, an<br />

die sie sich nicht mehr erinnern können oder wollen,<br />

erheblich belastet. Gerade verdrängte Geschehnisse<br />

rauben ihnen Energie und Kraft, können jedoch<br />

beim Malen zurück ins Bewusstsein dringen<br />

und sichtbar gemacht werden. Das führt zu Erkenntnissen<br />

und somit zur Heilung.<br />

Musik, Klänge und die eigene Stimme haben ähnliche<br />

Wirkungen auf uns Menschen. Auch damit<br />

werden Blockaden und inneres Ungleichgewicht auf<br />

sanfte Art und Weise wieder ins Fliessen gebracht<br />

oder sogar aufgelöst.<br />

HOBBYS UND BERUF<br />

Mit dieser Tätigkeit als Mal- und Musiktherapeutin<br />

habe ich meine Hobbys zum Beruf gemacht. Das<br />

Wissen über die Wirkungskräfte von Farben und<br />

Klängen übt eine grosse Faszination auf mich aus,<br />

und ich bin glücklich, dies mit anderen Menschen<br />

teilen zu dürfen.<br />

Denn seit einigen Jahren habe ich bei mir zu Hause<br />

ein kleines Maltherapie-Atelier und habe dadurch<br />

viele Erfahrungen gesammelt. Auch bin ich eine leidenschaftliche<br />

Künstlerin, male Energiebilder und<br />

unterstütze somit andere Mitmenschen auf ihrem<br />

6<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


Lebensweg. Dann spiele ich verschiedene Musikinstrumente<br />

und gebe meiner Stimme Ausdruck in<br />

einem Jodelchor. «Nebenbei» arbeite ich als Kindergärtnerin<br />

und bin Mutter einer achtjährigen Tochter.<br />

FARBEN UND IHRE WIRKUNG<br />

Um Sie etwas gluschtig» und «gwundrig» über die<br />

Wirkung von Farben in Ihrem Umfeld zu machen,<br />

inspiriere ich Sie mit einigen Beispielen:<br />

ROT:<br />

– gibt Kraft und Antrieb etwas umzusetzen, erdet<br />

ORANGE:<br />

– unterstützt die Kreativität und die Lebenslust<br />

GELB:<br />

– wirkt fröhlich, lustig und verspielt auf das Gemüt<br />

GRÜN:<br />

– wirkt ausgleichend und harmonisch auf die Stimmung<br />

BLAU:<br />

– wirkt beruhigend und bringt Gefühle in den Fluss<br />

VIOLETT:<br />

– beeinflusst das Unterbewusstsein<br />

Meine ersten Arbeitstage im Zentrum Aettenbühl<br />

haben mich tief beeindruckt und sehr berührt. Zum<br />

einen die offene und herzliche Stimmung der Mitarbeiter<br />

allen Bewohnern und mir gegenüber, zum<br />

andern die wohnliche und geborgene Atmosphäre,<br />

die im ganzen Haus spür- und sichtbar ist und sich<br />

wohl jeder Besucher willkommen fühlen muss.<br />

Ich freu mich sehr, auf viele weitere berührende<br />

Kontakte und Momente mit Bewohnern und Mitarbeitenden<br />

vom Zentrum Aettenbühl!<br />

KARIN MERKLI<br />

BILDERAUSSTELLUNG IM AETTENBÜHL<br />

Auch Hildegard Huwiler aus Abtwil lässt sich von<br />

Farben inspirieren. Sie sorgt für eine abwechslungsreiche<br />

Ausstellung im Zentrum Aettenbühl vom<br />

1. September bis Ende Dezember <strong>2017</strong>.<br />

Die folgenden Bildausschnitte sollen die Leser dazu<br />

anregen, die Ausstellung zu besuchen.<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 7


SINNLICHER GARTEN<br />

RÜCKBLICK<br />

In der dritten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Aettenbühler</strong> <strong>Huuszytig</strong><br />

im September 2010, wurde das erste Mal Bezug<br />

zu unserem neuen Garten genommen, mit dem<br />

Erlebnis-Spazierweg. Während eines Spaziergangs<br />

vermitteln verschiedene Stationen unseren Bewohnern<br />

sinnliche Eindrücke mit Blumen, Wasser, Gewürzen,<br />

Klängen, Düften und unterschiedlichen<br />

Bodengestaltungen. Es gab damals eine Gruppe, die<br />

in Zusammenarbeit mit dem Architekten E. Andermatt<br />

den Garten plante. Am 25. <strong>Juni</strong> 2011 war es<br />

dann soweit, der Garten wurde mit einem Einweihungsfest<br />

eröffnet.<br />

Im März 2012 entstand eine neue Projektgruppe.<br />

Gewünscht wurde für das Zentrum Aettenbühl ein<br />

Haustier. Deshalb besuchte die Projektgruppe das<br />

Zentrum St. Martin in Sursee. Dort werden verschiedene<br />

Tierarten gehalten und gepflegt: Ziegen,<br />

Kaninchen, Hühner, Schildkröten, Vögel, Wasserschildkröten,<br />

Enten, Goldfische und Katzen. Anhand<br />

der <strong>Aettenbühler</strong>-Umfrage hat sich die Projektgruppe<br />

für Zwergziegen entschieden. Unsere<br />

beiden Hauswarte, Kurt Rey und Bruno Arnold,<br />

bauten den Stall und das Gehege, sodass im Frühjahr<br />

2013 zwei Zwergziegen einziehen konnten.<br />

Heute wohnen drei Zwergziegen im Gehege.<br />

Der Garten bietet die Möglichkeit für einen Spaziergang,<br />

für eine kleine Pause, um Sonne zu tanken,<br />

die Natur zu beobachten, sich mit lieben Menschen<br />

zu treffen und sich zu unterhalten. In unserem Garten<br />

werden bei schönem Wetter Feste gefeiert und<br />

Musik gehört. Auch schon fanden Grillabende statt,<br />

und ab und zu wird das Zvieri an der frischen Luft<br />

gegessen.<br />

ALLE FÜNF SINNE WERDEN IN UNSEREM<br />

GARTEN ANGESPROCHEN<br />

Mit unseren Augen bestaunen wir die Vielfalt und<br />

den Lauf der Natur. Durch die Nase erreichen uns<br />

verschiedene Blumendüfte und der würzige Geruch<br />

beim Kräuterhochbeet lädt uns zum Verweilen ein.<br />

Die Erdbeeren vom neuen Hochbeet bei den Zwergziegen<br />

schmecken frisch gepflückt am besten. Es ist<br />

ein Genuss sie auf der Zunge zergehen zu lassen.<br />

Das Vogelgezwitscher, das Meckern der Ziegen und<br />

das Rascheln der Blätter nehmen wir mit den Ohren<br />

wahr. Und neu gibt es in unserem geschützten<br />

Garten den Barfussweg, dort können wir mit den<br />

Füssen fühlen. Ist der Untergrund hart, weich, kalt,<br />

eckig, nass?<br />

8<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


NEU ELEMENTE NACH KNEIPP:<br />

BARFUSSWEG UND WASSERTRETEN<br />

Ende April <strong>2017</strong> haben die Gärtner mit den Arbeiten<br />

begonnen. Zuerst wurde alles bemessen und mit<br />

dem Bagger der Aushub gemacht. Randsteine trennen<br />

den Barfussweg von der Wiese ab und auch das<br />

Kneippbad ist erkennbar.<br />

Die Kneipp-Therapie wurde durch den Pfarrer Sebastian<br />

Kneipp entwickelt.<br />

Sie schliesst mehrere Elemente ein:<br />

– Hydrotherapie (Wassertreten)<br />

– Ernährungstherapie (vollwertige Ernährung)<br />

– Phytotherapie (Heilpflanzen)<br />

– Bewegungstherapie(Barfusslaufen)<br />

Bei uns im Garten werden zwei Elemente nach<br />

Kneipp angeboten: Wassertreten und Barfusslaufen.<br />

Der Barfussweg beinhaltet ein Wasserbecken für<br />

das Wassertreten. Weiter ist der Weg in Abschnitte<br />

gegliedert, bestehend aus Holzelementen wie<br />

Holzrugel und Schnitzel sowie auch aus Sand, Kies<br />

und flachen, runden Steinen.<br />

Eine weitere positive Eigenschaft des Barfussgehens<br />

ist, dass die Durchblutung der Füsse gesteigert wird.<br />

Alle sind herzlich eingeladen, sich Gutes zu tun und<br />

den neuen Barfussweg zu benutzen. Es ist jedoch<br />

wichtig, dass Sie vorsichtig unterwegs sind. Aufgrund<br />

von Erkrankungen wie etwa Diabetes mellitus<br />

oder der peripher arteriellen Verschlusskrankheit<br />

kann es vorkommen, dass Sie Verletzungen<br />

nicht wahrnehmen und dass Wundheilungsstörungen<br />

an den Füssen auftreten können.<br />

Deshalb etwas Vorsicht und gutes Beobachten, dann<br />

steht dem neuen Erlebnis nichts im Weg.<br />

Viel Spass beim Erkunden.<br />

LAURA ARNET<br />

Die verschiedenen Stationen haben dieselben Ziele:<br />

– Förderung der Reizwahrnehmung<br />

– Schulung der Konzentration<br />

– Kräftigung des Bewegungsapparats<br />

– Stärkung der Abwehrkräfte<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 9


AUSFLUG MIT DEM GÖNNERVEREIN AUF DEN RA<br />

Der Vorstand des Gönn


TEN, 24. MAI <strong>2017</strong><br />

ervereins


SCHULE FRÜHER UND HEUTE<br />

DIE UNTERSCHIEDE SIND ENORM<br />

Pascal Morgenthaler besucht die 2. Klasse der<br />

Kantonsschule Wohlen. Einen Teil seines Sozialpraktikums<br />

absolvierte er im April <strong>2017</strong> in<br />

der Aktivierung des Zentrum Aettenbühls. Er<br />

besuchte einige Bewohner und befragte sie über<br />

ihre Schulzeit.<br />

Früher war vieles anders als heute. Auch die Schule<br />

musste sich der stetigen Entwicklung stellen. Es<br />

ergeben sich zwei komplett verschiedene Bilder von<br />

der Schule, wenn man mit älteren Menschen spricht,<br />

die vor circa siebzig bis achtzig Jahren in der Schule<br />

waren. Ich habe mit Bewohnern vom Aettenbühl<br />

Gespräche geführt und konnte dadurch viel<br />

Interessantes erfahren. Die Unterschiede zu heute<br />

sind enorm. Es fängt schon bei der Tatsache an, dass<br />

man heute für eine halbe Stunde Zuspätkommen<br />

eine Absenz beim Lehrer, bei welchem man<br />

sich verspätet hat und auch beim Klassenlehrer,<br />

abliefern muss. Zudem muss diese von den Eltern<br />

unterschrieben werden. Früher hingegen meldete<br />

man sich am Morgen beim jeweiligen Lehrer für<br />

den Nachmittag ab, weil man dem Vater auf dem<br />

Bauernhof helfen musste. Den Lehrer störte das<br />

nicht, denn er liess das Kind diesen Nachmittag<br />

kompensieren, indem es die Fehlzeit bei ihm im<br />

Garten abarbeiten musste.<br />

STELLUNG DER SCHULE<br />

Auch die Stellung der Schule in der Gesellschaft war<br />

nicht die gleiche wie heute. Es ging vor allem darum,<br />

sich sein Überleben zu sichern und hart dafür zu<br />

arbeiten. So wurden auch sehr gute Schüler dazu<br />

gebracht, den Bauernhof des Vaters zu übernehmen,<br />

anstatt die Bezirksschule zu besuchen. Allerdings<br />

war das auch kein Problem, da man gar nichts<br />

anderes kannte. Wenn man die Sicht auf die heutige<br />

Schule lenkt, merkt man, dass sich einiges getan<br />

hat. Eine gute Schulbildung ist der Grundstein für<br />

eine gute Ausbildung. Je länger man in der Schule<br />

bleibt, desto grössere Chancen hat man auf einen<br />

sehr gut bezahlten Job. Die Eltern wollen meistens,<br />

dass ihre Kinder in die Bezirksschule kommen und<br />

bestenfalls gleich noch die Kantonsschule machen.<br />

Dies hat natürlich auch damit zu tun, dass heute in<br />

der Schweiz keine grossen Existenzängste vorhanden<br />

sind. Es besteht keine Gefahr zu hungern, es besteht<br />

keine Angst vor dem Krieg und die meisten Eltern<br />

verdienen genug, um die Familie über Wasser zu<br />

halten. Auch beim Thema «Bestrafungsmethoden»<br />

hat sich einiges getan. Wenn man heute «Mist baut»,<br />

gibt es höchstens einen Verweis. Früher hingegen<br />

gab es eine «Tatze». Der «Bösewicht» musste sich<br />

vor die Klasse stellen, der Lehrer holte gewaltig aus<br />

und schlug ihm mit seinem Holzstock auf die Hand.<br />

UNTERRICHTSGESTALTUNG UND SCHUL-<br />

FÄCHER<br />

Viele Hilfsmittel, welche die Lehrer heute in der<br />

Schule verwenden, gab es früher noch nicht. Ich<br />

rede hier vom Beamer (Projektor zur vergrösserten<br />

Wiedergabe des Computerbildschirms) oder vom<br />

Hellraumprojektor, der die auf transparenten Folien<br />

angebrachten Schriften und Bilder vergrössert und<br />

auf eine Bildwand projiziert und von all diesen<br />

vielen, dicken Schulbüchern, die es vor siebzig<br />

Jahren noch nicht gab. Nicht zu vergessen der<br />

Überfluss an Papier, der uns heute zur Verfügung<br />

steht und die vielen Stifte, welche zu Tausenden auf<br />

dem Markt sind. Diese Technologien veränderten<br />

den Unterricht stark. Mir wurde erzählt, dass<br />

früher die Lehrer alles auf die Wandtafel notierten<br />

und die Schüler mussten es abschreiben. Heute ist<br />

es oft so, dass die Lehrer den Schülern Blätter mit<br />

Aufgaben austeilen, die gelöst werden müssen.<br />

Währenddessen sitzt der Lehrer an seinem Pult und<br />

erledigt irgendwelche Arbeiten. Das hört sich jetzt<br />

negativ an, ist es aber nicht. Denn durch all diese<br />

oben genannten Hilfsmittel können die Lehrer heute<br />

einen sehr spannenden und abwechslungsreichen<br />

Unterricht gestalten.<br />

Die Palette an Schulfächern, die man heute<br />

besuchen kann, ist vielfältig. Früher gab es Deutsch,<br />

zum Teil Französisch, Geographie, Geschichte,<br />

Turnen, Singen, Rechnen und Zeichnen. Heute gibt<br />

es nebst den Pflichtfächern noch ca. zwanzig bis<br />

dreissig Freifächer, die man besuchen könnte; von<br />

12<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


Schulzimmer früher (Bild: Quelle unbekannt)<br />

Schulzimmer heute<br />

Chinesisch über Russisch bis zum Theaterunterricht<br />

und der Big Band.<br />

Schulausfall kann man sich heute nicht mehr<br />

vorstellen. Früher war dies gang und gäbe, vor<br />

allem zu Kriegszeiten, als auch die Lehrer einrücken<br />

mussten.<br />

SPIEL UND SPASS<br />

Die Tatsache, dass man auf dem Pausenplatz Spiele<br />

spielt, hat sich nicht verändert. Früher waren es eher<br />

noch Spiele wie Völkerball oder Schlagball. Heute<br />

spielen die Jungs meistens Fussball.<br />

Auch Schulreisen werden heute noch unternommen.<br />

Früher war einfach alles viel härter. Zum Beispiel<br />

musste Josef Roos‘ Klasse einmal auf den Sustenpass<br />

laufen, dort bei eisiger Kälte übernachten und am<br />

nächsten Morgen wieder zurück wandern.<br />

Immer öfters sieht man jüngere Kinder mit ihrem<br />

Handy gamen, anstatt mit ihren Kumpanen Fussoder<br />

Völkerball oder anderes zu spielen. Auch wenn<br />

ich Bezirksschüler beobachte, sehe ich sie oftmals<br />

mit den Köpfen nach unten geneigt und den Blick<br />

auf ihr Telefon gerichtet. Was dieses Thema angeht,<br />

denke ich, hatten es die Kinder früher besser. Sie<br />

unterhielten sich, und es beruhte alles auf dem<br />

direkten, zwischenmenschlichen Kontakt. Dieses<br />

Glück hatte ich mit meinem 1999er-Jahrgang auch<br />

noch. Mein erstes Handy hatte ich erst Ende der<br />

Bezirksschule, und dies auch nur, um im Notfall<br />

telefonieren zu können.<br />

FAZIT<br />

Allerdings haben wir heute natürlich sehr viele<br />

Vorteile im Vergleich zu früher und sehr viele Dinge<br />

sind besser geworden. Nur schon die riesige Auswahl<br />

an Möglichkeiten, was wir in unserem Leben machen<br />

wollen, hatten die Jungen früher nicht.<br />

Zusammengefasst denke ich, dass es früher Dinge<br />

gab, die besser waren als heute und handkehrum<br />

gibt es heute aber auch Dinge, die besser sind als<br />

früher.<br />

PASCAL MORGENTHALER<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 13


NEUES VON DER AETTENBÜHLER<br />

AKTIVIERUNG<br />

ERWEITERUNG UNSERES AKTIVIERUNGS-<br />

ANGEBOTS<br />

Die Bewohnerschaft im Zentrum Aettenbühl hat<br />

sich verändert. Viele Bewohner fühlen sich am<br />

wohlsten in ihrer vertrauten Umgebung, in den<br />

Wohngruppen. So haben wir neben der Mal- und<br />

Musiktherapie (siehe Seite 6) ab 1. Mai <strong>2017</strong> die<br />

Wohngruppen-Aktivierung eingeführt.<br />

Die Angebote im <strong>Aettenbühler</strong> Treff bleiben<br />

weiterhin bestehen und werden von Evelyne Sterchele<br />

und mir betreut. Neu ist der Treff am Donnerstagnachmittag<br />

offen, dafür bleibt er am Freitagnachmittag<br />

geschlossen.<br />

Mit diesen diversen Angeboten hoffen wir, mehr<br />

auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen zu<br />

können.<br />

DIE WOHNGRUPPEN-AKTIVIERUNG<br />

Geleitet wird dieses Angebot von Erika Baumann<br />

und findet an folgenden Tagen statt:<br />

Montagnachmittag Gruppe 3<br />

Mittwochnachmittag Gruppe 2<br />

Freitagnachmittag Gruppe 1<br />

Ziele:<br />

– Ergänzung der Aktivierung im Treff<br />

– Abwechslung im Alltag<br />

– Sozialkontakte fördern<br />

– Spass haben<br />

– Förderung der positiven Emotionen<br />

– Der Vereinsamung entgegenwirken<br />

MIT FOLGENDEN INHALTEN MÖCH-<br />

TEN WIR DIESE ZIELE IM VERTRAUTEN<br />

WOHNGRUPPENAMBIENTE ERREICHEN:<br />

Einbezug der Biografie<br />

Die Lebensgeschichte, die Erfahrungen, die<br />

Persönlichkeit des Bewohners sollen entdeckt und<br />

in die Beschäftigung integriert werden.<br />

Gedächtnistraining<br />

Der Prozess des gemeinsamen Erarbeitens von<br />

Lösungen steht im Vordergrund und wird mit<br />

Entspannungsübungen und Bewegungsspielen<br />

ergänzt.<br />

Kreatives Gestalten<br />

Dabei steht nicht das Endprodukt im Vordergrund,<br />

sondern das kreative Gestalten als prozessorientierter<br />

Vorgang, der sich stets an den<br />

14<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


Ressourcen des Einzelnen, im Sinne von Erhalten,<br />

Stärken und Festigen der vorhandenen Fähigkeiten,<br />

ausrichtet. Als Gruppenangebot werden die<br />

Kommunikation untereinander und das soziale<br />

Erleben miteinander gefördert.<br />

Hauswirtschaftliche Tätigkeiten, wie kochen,<br />

backen, rüsten<br />

Diese Tätigkeiten werden nach Lust und Laune<br />

sowie individuellem Können durchgeführt. Auch<br />

passives Dabeisein hat seine Berechtigung. Das<br />

Beobachten, das Wahrnehmen der Aktivitäten, die<br />

vielfältigen Sinneseindrücke, regen das Erinnern<br />

an, ermuntern zum Erzählen, machen wach und<br />

lenken von Problemen ab.<br />

10-Minuten-Aktivierung<br />

Die Grundidee der 10-Minuten-Aktivierung ist:<br />

Bei Bewohnern, vor allem solchen mit kognitiven<br />

Einschränkungen, Schlüsselreize zu initiieren,<br />

um die Schatztruhe ihrer Erinnerungen öffnen zu<br />

können.<br />

Wellness<br />

Körperpflege ist auch Seelenpflege. Die Bewohner<br />

können zum Beispiel anhand einer Handmassage<br />

Berührung erfahren und den eigenen Körper<br />

wahrnehmen.<br />

Bewegung, miteinander Musik machen und erleben,<br />

spielen, lesen und vorlesen und die Benutzung<br />

des Fitnessraumes ergänzen diese Inhalte.<br />

NEUIGKEITEN AUS UNSEREM GARTEN –<br />

EIN WEITERES HOCHBEET<br />

Wenn die Hände nicht mehr in den Garten kommen<br />

– dann muss der Garten zu den Händen<br />

kommen. (Unbekannt)<br />

Diese Weisheit gilt schon länger für den Treff, der<br />

über zwei Hochbeete verfügt. Im Februar <strong>2017</strong> hat<br />

der Zivilschutz ein weiteres Hochbeet im Garten<br />

gebaut. Dort, wo früher die Erdbeeren vom Boden<br />

gepflückt werden mussten, wachsen nun feine<br />

Beeren auf angenehmer Höhe. Klara Ehrler hat uns<br />

von ihrem Garten viele Ausläufer-Erdbeer-Setzlinge<br />

geschenkt. Bereits Mitte April konnten wir<br />

die ersten Blüten bewundern. Und jetzt freuen wir<br />

uns auf die ersten Erdbeeren vom Hochbeet! Dies<br />

ist ein weiterer Grund, einen Spaziergang im Garten<br />

zu unternehmen, denn:<br />

Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in<br />

den Garten. (Rabindranath Tagore)<br />

Ein grosses Dankeschön an die Personen vom<br />

Zivilschutz und an Klara Ehrler.<br />

URSULA ARNOLD<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 15


UNSERE BEWOHNER<br />

GEBURTSTAGE AB 80. LEBENSJAHR<br />

MÄRZ BIS JUNI <strong>2017</strong><br />

92 JAHRE Stocker Gottlieb 04.04.1925<br />

91 JAHRE Roos Hans 20.04.1926<br />

90 JAHRE Stübi Marie 13.03.1927<br />

89 JAHRE Kreienbühl Niklaus 04.03.1928<br />

87 JAHRE Leu Alois 19.05.1930<br />

Roos Josef 15.06.1930<br />

VERSTORBENE<br />

Bernet Johann † 02.03.<strong>2017</strong><br />

✶ 12.07.1933<br />

Villiger Lina † 01.05.<strong>2017</strong><br />

✶ 02.04.1921<br />

Huwiler Margrith † 11.05.<strong>2017</strong><br />

✶ 26.08.1929<br />

Amstutz Theres † 06.06.<strong>2017</strong><br />

✶ 18.09.1924<br />

86 JAHRE Imfeld Erna 25.03.1931<br />

Kreienbühl Frieda 12.05.1931<br />

85 JAHRE Huber Paula 17.04.1932<br />

Hörndli Robert 01.05.1932<br />

83 JAHRE Köpfli Martha 08.05.1934<br />

81 JAHRE Geisser Josef 26.06.1936<br />

80 JAHRE Stocker Rosa 03.03.1937<br />

Betschart Yvonne 27.05.1937<br />

HERZLICH WILLKOMMEN<br />

21.02.<strong>2017</strong> Nietlispach Fridolin<br />

10.03.<strong>2017</strong> Stocker Gottlieb<br />

11.05.<strong>2017</strong> Beer Jakob<br />

16<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


UNSERE MITARBEITER<br />

NEUE MITARBEITER<br />

Yvonne Hess<br />

Bereitschaftsdienst Nachtdienst<br />

01.03.<strong>2017</strong><br />

Karin Merkli<br />

Mal- und Musiktherapeutin<br />

02.05.<strong>2017</strong><br />

Anita Gsteiger<br />

Pflegefachfrau<br />

01.06.<strong>2017</strong><br />

WIR GRATULIEREN HERZLICH<br />

Wir freuen uns mit Evelyne Sterchele. Sie hat ihren<br />

Lehrgang als Fachfrau für Alltagsgestaltung und<br />

Aktivierung erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Diesen Frühling durfte Brigitte Villiger ihren<br />

eidgenössischen Fachausweis Fachfrau Langzeitpflege<br />

und -betreuung entgegennehmen. Wir freuen<br />

uns mit ihr. Herzlichen Glückwunsch!<br />

AUSTRITTE VON MITARBEITERN<br />

30.04.<strong>2017</strong> Gordana Stojnic Raumpflegerin<br />

30.06.<strong>2017</strong> Kübra Damar Pflegefachfrau<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 17


UNTERHALTUNGSSEITE<br />

Sprechen Sie so schnell als möglich die Farben der einzelnen Wörter laut aus.<br />

ROT GRÜN GELB BLAU SCHWARZ ORANGE<br />

Farbiges Quiz / Ziehen Sie eine Verbindung von der Frage zur richtigen Antwort<br />

Wie heisst eine Märchenfigur, welche der Grossmutter Kuchen bringt?<br />

Wer ohne konkretes Ziel verreist, fährt ins…<br />

Wo findet man im Telefonbuch die Nummern von Geschäften und Firmen?<br />

Was soll man küssen?<br />

Wie wird ein Mensch von adeliger Herkunft genannt?<br />

Was braucht ein Autofahrer, der in der Stadt schnell vorankommen möchte?<br />

Wenn jemand noch jung und unerfahren ist, ist er…<br />

Was trägt der Gesamtleader bei der Tour de France?<br />

rote Lippen<br />

blaublütig<br />

Gelbes Trikot<br />

grün hinter den Ohren<br />

Rotkäppchen<br />

Blaue<br />

grüne Welle<br />

Gelbe Seiten<br />

Bunte Redewendungen / Nennen Sie die Bedeutungen der Redewendung, decken Sie dabei die rechte<br />

Seite ab.<br />

– Es wird jemandem zu bunt es wird jemandem zu viel<br />

– Bekannt wie ein bunter Hund sehr bekannt sein<br />

– Blau machen schwänzen, nicht erscheinen<br />

– Mit blauem Auge davon kommen glimpflich davon kommen<br />

– Rote Zahlen schreiben Verlust machen<br />

– Den roten Teppich ausrollen jemanden gebührend empfangen<br />

– Das Gelbe vom Ei das Ideale oder Passende<br />

– Jemandem die Gelbe Karte geben jemanden verweisen<br />

– Dasselbe in Grün keinen Unterschied machen<br />

– Auf keinen grünen Zweig kommen nichts erreichen<br />

Sprechen Sie so schnell als möglich die richtigen Farben der einzelnen Früchte laut aus.<br />

18<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG


VERANSTALTUNGEN JULI BIS OKTOBER <strong>2017</strong><br />

JULI<br />

Dienstag 04. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MZR<br />

Mittwoch 05. 17:30 Nachtessen <strong>Juni</strong>-Jubilare Cafeteria<br />

Dienstag 11. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

AUGUST<br />

Dienstag 01. 15:30 1. Augustfeier Unterhaltung/Grillabend Gartenwirtschaft<br />

Dienstag 08. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Dienstag 08. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MRZ<br />

Mittwoch 09. 17:30 Nachtessen Juli-Jubilare Cafeteria<br />

Freitag 11. 14:00 Neuroth Hörcenter, Herzog Optik<br />

Hörgeräte- und Brillenservice<br />

MRZ<br />

Dienstag 29. 19:00 Vortrag mit André Winter Cafeteria<br />

SEPTEMBER<br />

Dienstag 05. 13:30 Strick-Treff Frauenbund Speisesaal<br />

Dienstag 05. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MRZ<br />

Mittwoch 06. 17:30 Nachtessen August-Jubilare Cafeteria<br />

Donnerstag 07. 09:00 Zivilschutz im Hause<br />

Donnerstag 07. 18:00 Grillabend mit dem Gönnerverein Garten<br />

Freitag 08. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Freitag 08. 09:00 Zivilschutz im Hause<br />

Sonntag 10. 14:00 Konzert Vocal Friends Cafeteria<br />

Dienstag 12. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Donnerstag 21. 14:30 Unterhaltungsnachmittag Cafeteria<br />

Freitag 22. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

OKTOBER<br />

Dienstag 03. 13:30 Strick-Treff Frauenbund Speisesaal<br />

Dienstag 03. 19:00 Gesprächsgruppe Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

MRZ<br />

Mittwoch 04. 17:30 Nachtessen September-Jubilare Cafeteria<br />

Freitag 06. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Dienstag 10. 10:00 Bewohner-Stammtisch Cafeteria<br />

Sonntag 15. 10:00 bis Brunch Cafeteria/<br />

14:00 Speisesaal<br />

Freitag 20. 07:30 Bewegungswerkstatt MZR<br />

Donnerstag 25. 13:30 Lotto für Bewohner Speisesaal<br />

<strong>23</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 19


KONTAKTE UND KIRCHLICHE TERMINE<br />

ZENTRUM AETTENBÜHL<br />

Paul Villiger, Zentrumsleiter 041 789 77 89 p.villiger@aettenbuehl.ch<br />

Susanne Boss, Bereichsleiterin Pflege 041 789 77 37 s.boss@aettenbuehl.ch<br />

Alice Hug, Bereichsleiterin Hotellerie 041 789 77 33 a.hug@aettenbuehl.ch<br />

STIFTUNG AETTENBÜHL<br />

Ursula Guggenbühl, Präsidentin Rigiweg 18, 5643 Sins u.guggenbuehl@datazug.ch<br />

Marco Meier, Vizepräsident Brunnenweid 60, 5643 Sins marco.k.meier@hotmail.ch<br />

Brigitta Kuhn, Anschlussgemeinden Mühlehof, 6042 Dietwil brigitta.kuhn@dietwil.ch<br />

Urs Rüegg, Finanzen Aegerimatten 64, 5643 Sins urs.rueegg@datazug.ch<br />

Regine Villiger, Bau und Strategie Buchackerhof 1, 5643 Alikon buchackerhof@bluewin.ch<br />

GÖNNERVEREIN AETTENBÜHL<br />

Jacqueline Strebel, Präsidentin Gönnerverein Aettenbühl<br />

Esther Arnet, Kassierin Aettenbühl 2<br />

Bruno Huwiler, Aktuar<br />

5643 Sins<br />

Hans Camenzind Telefon 041 789 77 09<br />

Vreni Hofstetter-Villiger<br />

info@goennerverein-aettenbuehl.ch<br />

Helena Engel-Villiger<br />

www.goennerverein-aettenbuehl.ch<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Memory Clinic PDAG Zentrum Aettenbühl 041 789 77 00<br />

info@aettenbuehl.ch<br />

Physiotherapie Irene Burkard 079 609 15 17<br />

physio@aettenbuehl.ch<br />

Coiffeuse Heidi Villiger 041 787 16 73<br />

Fusspflege Marlene Stalder 041 787 00 71<br />

Hildegard Huwiler 041 787 10 70<br />

FREIWILLIGE HELFER<br />

Fahrdienst Zentrum Aettenbühl 041 789 77 00<br />

Cafeteria Frauen Anita Wüthrich 041 787 10 88<br />

Wegbegleitung Gaby Curti 041 787 22 64<br />

SAKRISTANIN/SIGRISTIN<br />

Therese Villiger (röm.-kath.) Küfermattstrasse 1, 5643 Sins 041 787 09 93<br />

Gaby Curti (ref.) Pfrundweidli 8 a, 5643 Sins 041 787 22 64<br />

KIRCHLICHES<br />

Dienstag 17:00 Uhr Rosenkranz<br />

Donnerstag 17:00 Uhr Eucharistiefeier<br />

Freitag (nach Wochenplan) 19:00 Uhr Praysing-Feier<br />

Sonntag (nach Wochenplan) 10:00 Uhr Ref. Gottesdienst<br />

www.aettenbuehl.ch

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