Sommer 2012 - HSBA

Foto: Jean-luc Winkler
Franz sievers in seinem element: Brötchenkauf an der HSBa ist immer mit einem kurzen
Klönschnack verbunden
„aaaaans fuffzig, biddeee“, flötet Franz Sievers dem
Studenten zu, der gerade Pesto-Nudeln kaufen
möchte. „Bieteschöööön“, sagt er und reicht Nudeln
und Gabel mit einem Zwinkern. So kennen wir Franz.
Seit über sieben Jahren arbeitet er in der HSBa-
Lounge und versorgt Studierende und Mitarbeiter
mit warmen Speisen, belegten Brötchen, Nudelsalaten
und allerlei Snacks. Dabei hat er immer einen
lockeren Spruch auf den Lippen und lässt sogar mal
den einen oder anderen Studierenden anschreiben.
Damit nicht nur morgens und mittags, sondern nun
auch ab 16.30 uhr immer jemand zum Verkauf in
der HSBa-Lounge ist, wird Franz mittlerweile von
seiner Schwiegertochter Kerstin Sievers unterstützt.
Seit über 30 Jahren schon führt Franz erfolgreich
seinen Party-Service „Sievers Catering“ als Familienunternehmen.
Dabei ist es ihm sehr wichtig,
dass alle Gerichte frisch zubereitet sind. Bis auf die
Brötchen werden alle Speisen selbst zubereitet. Die
Brötchen kaufen sie von einem Bäcker, der sie täglich
frisch backt. Nach der arbeit in der HSBa geht sein
arbeitsalltag oft erst richtig los. In verschiedensten
unternehmen, auf Barkassenfahrten, im Tennisclub
oder manchmal auch auf privaten Events sorgt
Franz für das leibliche Wohl der Gäste.
ursprünglich fuhr Franz als Koch zur See. auf
Frachtern kochte er acht Jahre lang für die Belegschaft
zwischen Kapstadt
und rotterdam und entlang
der atlantischen Küste
von Westafrika. Danach
arbeitete er mehrere Jahre
Nr.2 | SOMMEr 2012
„aaaaans fuffzig
biddeee!“
bei einem Katenschinkenhersteller. auf die Idee zum
eigenen Catering brachten ihn letztendlich seine
Freunde, da er auf Partys immer die leckersten
Gerichte zauberte. „Mach dich doch selbstständig!“,
„Wie wär’s mit einem eigenen Laden?“, hörte er immer
häufiger, bis er es schließlich in die Tat umsetzte
und sich der neuen Herausforderung stellte. an die
HSBa haben ihn dann Studierende geholt, die sich
belegte Brötchen wünschten.
In seinem Privatleben ist Franz genauso aktiv
wie im Beruf. Zwei Mal pro Woche spielt er leidenschaftlich
gerne Tennis. Diesem Hobby geht
er sogar noch aktiv im Verein mit anderen über
60-Jährigen nach. Zusätzlich trifft er sich einmal
in der Woche mit Freunden zum Fußball spielen.
Franz ist nicht nur begeisterter Sportler, sondern
auch treuer Zuschauer. Sein Herz schlägt für den
HSV, deren Spiele er aufmerksam verfolgt. Wenn
Franz dann noch Zeit findet, fährt er gerne die eine
oder andere radtour. Seine Fitness und Gesundheit
sind jedenfalls nicht auf eine vitamin- und obstreiche
Ernährung zurückzuführen, da Franz das,
wie er selbst sagt, viel zu selten isst, dafür aber
umso lieber Lasagne und belegte Baguettes mit
roastbeef. Wenn es doch etwas Gesünderes sein
soll, dürfen es gerne gemischte Salate sein. Solange
Franz gesund ist und noch gut laufen kann, will er
der HSBa auf jeden Fall
erhalten bleiben. Danach
müssen sein Sohn und
sein jetzt sechsjähriges
Enkelkind ran.
CaMPuSLEBEN HSBA
VITa
1965 Franz Sievers
macht eine ausbildung
zum Fleischer, die er
1968 mit dem Gesellenbrief
abschließt.
1969 zieht es ihn in die
Ferne. Er heuert auf
einem Schiff der afrika-
Linie als Koch an und
fährt für die reederei
Wöhrmann und später
für die Globus reederei
zur See.
1975 Ende der Seefahrt.
Franz Sievers arbeitet
an Land für die Firma
Schröder und spezialisiert
sich auf Holsteiner
Katenschinken.
1990 macht er sich
zusammen mit seiner
Frau selbstständig und
gründet den Partyservice
Sievers. Heute hat sein
Familienunternehmen
sechs festangestellte
Mitarbeiter.
2004 seit der Gründung
der HSBa versorgt Franz
Sievers mit seinem Team
die Studierenden, Lehrenden
und Mitarbeiter
der HSBa mit leckeren
und günstigen Brötchen
und Vielem mehr.
37