Sommer 2012 - HSBA

HSBA STuDIuM
BaChelor-arBeIten
es ist fast
geschafft!
Jedes Jahr im Frühling sitzen alle Studierenden des abschluss-
Jahrgangs an ihrer Bachelor-arbeit, so auch Caroline Schräer
aus dem Studiengang Media Management. Wie erging es ihr
in dieser Zeit? wiebke Tschorn
Bachelor-Arbeit bei
Warner music:
Carolin Schräer
hat eine für das
unternehmen relevante
Fragestellung
bearbeitet
Schon vor Weihnachten beginnen viele Studierenden
mit der recherche zur Bachelorarbeit.
Die heiße Phase des Schreibens setzt
für die meisten zwischen März und Mai ein. Dafür
werden sie im Studiengang Media Management von
ihren unternehmen durchschnittlich zwei bis drei
Wochen vom Tagesgeschäft freigestellt. Einige nehmen
sich noch ein paar Tage urlaub dazu. Caroline
Schräer war während der gesamten neun Wochen
Bearbeitungszeit in der abteilung Business Development
bei Warner Music Central Europe eingesetzt.
Neben kleinen aufgaben hatte sie dort Zeit, an ihrer
Bachelor-arbeit zu schreiben. „Das war super, denn
im unternehmen gab es nicht so viel ablenkung wie
zu Hause und ich hatte direkten Kontakt mit allen
Kollegen“, erzählt Caroline. Ihr Thema lautet: „Management
des Produktlebenszyklus, unter besonderer
Berücksichtigung der Longtail, Implikation für
das Marketing von Warner Music“.
„Die Praxis sieht oft anders aus als die Theorie. Die
Theorie des Produktlebenszyklus kann aber sehr
hilfreiche ansätze bei der Entscheidungsfindung
bieten“, so Caroline Schräer. „Ich habe die Theorie
auf ihre anwendbarkeit geprüft und für die Musikbranche
und für die Produkte von Warner Music
angepasst.“ Ein komplexes und anspruchsvolles
Thema. aktuell steht mit Streaming, der Übertragung
von audio- und Video-Daten, eine relativ neue
Entwicklung an. Wenn die Musikunternehmen
richtig reagieren, kann Streaming eine große Chance
für die Branche bieten. „Es stellt sich nur die Frage“,
so Caroline Schräer, „welche Einflüsse diese Entwicklung
auf das Mediennutzungs- und Konsumverhalten
hat und wie man als Medienunternehmen am
besten darauf reagiert.“
Bei jeder arbeit gibt es Höhen und Tiefen Hochs. an
Tagen, an denen es nicht so gut lief, kümmerte sich
Caroline Schräer eher um die Formatierung ihrer
Texte, an guten Tagen verfasste sie die Inhalte. Trotz
eines guten Zeitplans kam zum Ende doch noch eine
recht stressige Phase auf, da ihr immer noch etwas
auffiel, was sie verbessern konnte. Sie empfiehlt
allen Studierenden, vor der Festlegung auf ein Thema
zu recherchieren, was es an Literatur dazu gibt.
auch sollte man nur ein Thema wählen, das einen
stark interessiert. Schließlich muss man sich neun
Wochen intensiv damit beschäftigen. „Insgesamt
hat mir meine Bachelor-arbeit Spaß gemacht“, sagt
Caroline Schräer, „denn das Thema fand ich richtig
spannend.“
20 Nr.2 | SOMMEr 2012