Tänzelfest
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Verlags-/Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung Kaufbeuren und Marktoberdorf vom 5. Juli 2017, Nr. 152<br />
<strong>Tänzelfest</strong><br />
in Kaufbeuren<br />
KINDER SPIELEN DIE GESCHICHTE IHRER STADT<br />
– Ältestes historisches Kinderfest Bayerns –<br />
Programm 2017<br />
13. bis 24. Juli 2017<br />
DAS FEST FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
Veranstalter:<br />
<strong>Tänzelfest</strong>verein e.V.<br />
Kaufbeuren<br />
www.taenzelfest.de
2 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 3<br />
Grußwort des Schirmherrn<br />
Liebe <strong>Tänzelfest</strong>besucherinnen und<br />
<strong>Tänzelfest</strong>besucher,<br />
in Kaufbeuren kennen sich bereits die Kinder<br />
bestens mit der Geschichte ihrer Heimat aus.<br />
Jahr für Jahr spielen sie beim <strong>Tänzelfest</strong> die<br />
historische Entwicklung Kaufbeurens nach<br />
– angefangen bei der Karolingerzeit bis hin<br />
zum Biedermeier. Es ist mir eine große Ehre,<br />
in diesem Jahr die Schirmherrschaft für dieses<br />
besondere Ereignis zu übernehmen.<br />
Das <strong>Tänzelfest</strong> ist nicht nur das älteste historische<br />
Kinderfest in Bayern, sondern auch<br />
ein Fest, das die Stadtgesellschaft verbindet.<br />
Grußwort des Oberbürgermeisters<br />
Liebe Kinder, liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger,<br />
liebe Gäste und Besucher unserer<br />
schönen Stadt,<br />
seit alters her stehen bei uns die Feste unter<br />
einem besonderen Schutz und Schirm<br />
– so, als wollte man den festlichen Ausnahmezustand<br />
vom täglichen Leben noch<br />
besonders abheben und auch schützen.<br />
Es freut mich daher besonders für dieses<br />
Jahr, dass mein Augsburger Amtskollege<br />
Dr. Kurt Gribl die Schirmherrschaft übernommen<br />
hat und ich unser <strong>Tänzelfest</strong> damit<br />
bei ihm in den besten Händen weiß.<br />
Diese Zeilen gelten auch nach Jahrhunderten<br />
noch für unsere Stadt Kaufbeuren.<br />
Und weil der Fünfknopfturm für viele<br />
Generationen ein nicht wegzudenkendes<br />
Wahrzeichen ist, soll er dieses Jahr einmal<br />
im Mittelpunkt des Interesses stehen.<br />
Er hat sicher schon viele Male das <strong>Tänzelfest</strong><br />
gesehen und wie es sich gewandelt<br />
hat im Laufe der Zeit. Wie aber die Freude<br />
am Fest immer wieder von Generation zu<br />
Generation weitergegeben wurde und bis<br />
heute ungebrochen Jung und Alt zusammenführt.<br />
Kaum ein Bewohner, der als Kind nicht selbst<br />
als Soldat, als Reichsherold, als Edeldame<br />
oder gar als Kaiser Maximilian I. am großen<br />
Festumzug teilgenommen hat. Im <strong>Tänzelfest</strong><br />
offenbart sich eine große Identifikation der<br />
Kaufbeurer mit ihrer Geschichte, die sie auf<br />
einzigartige Weise lebendig werden lassen.<br />
Seit über 350 Jahren schon wird diese Tradition,<br />
werden die Leidenschaft und das<br />
Engagement für ihre Pflege von Generation<br />
zu Generation weitergegeben.<br />
Aber nicht nur die Kaufbeurer feiern mit<br />
Begeisterung ihr Stadtfest; längst hat das<br />
<strong>Tänzelfest</strong> auch zahlreiche Stammgäste aus<br />
Wir haben aber auch unser <strong>Tänzelfest</strong><br />
heuer mit dem Motto „Unter dem Fünfknopfturm“<br />
einem besonders erprobten<br />
Kaufbeurer Schützer und Schirmer unserer<br />
Stadt anvertraut. Seit fast sechshundert<br />
Jahren blickt unser Fünfknopfturm auf<br />
unsere Stadt und seit wohl ebenso vielen<br />
Jahren ist er ein treuer Begleiter unseres<br />
<strong>Tänzelfest</strong>es! Wenn die Geschichte Kaufbeurens<br />
im Umzug wieder lebendig wird,<br />
dann ist er der steinerne Zeuge der ganzen<br />
Ereignisse: Die Ahnung vom Glanz der<br />
staufischen Stadtherren, die Aufregungen<br />
der Reformation, die unsägliche Not des<br />
30-jährigen Krieges, die napoleonischen<br />
Soldaten und die bayerische Königskrone<br />
und – jenseits der Wertach – der neue<br />
Stadtteil Neugablonz! Von meinem Arbeitszimmer<br />
im Rathaus aus halte ich mit<br />
ihm sozusagen täglichen Blickkontakt,<br />
denn er ist für mich mehr als nur ein Bauwerk<br />
von Menschenhand: Er ist ein Sinnbild<br />
all jener von uns, denen Kaufbeuren<br />
am Herzen liegt und die sich für unsere<br />
Stadt einsetzen. Ich weiß es mit meinem<br />
Herzen, dass unser Fünfknopf sich über<br />
das <strong>Tänzelfest</strong> besonders freut, über die<br />
Kinder, über das Lagerleben, über die Serenade.<br />
In den <strong>Tänzelfest</strong>tagen zwinkert<br />
der alte Turm mir nämlich gerne heimlich<br />
zu, aber das geht schnell und unbemerkt,<br />
damit sich die Ingenieure um die rationale<br />
Wirklichkeit und die Statik keine Sorgen<br />
machen müssen …<br />
Trutzig der Fünfknopf steht,<br />
rot-gelb die Fahne weht.<br />
„Unter dem Fünfknopfturm“, mit diesem<br />
Motto verbindet sich die ganze Geschichte<br />
Kaufbeurens, bunt und vielfältig. Alles<br />
was unsere Stadt bewegt, das geschieht<br />
im wahrsten Sinn des Wortes unter dem<br />
Fünfknopfturm. Und was führt eine ganze<br />
Stadt zusammen? Natürlich ein Fest, bunt,<br />
fröhlich und ganz besonders, weil es ein<br />
Kinderfest ist. Ein Fest, das tief im Herzen<br />
seiner Bewohner verankert ist.<br />
Liebe Besucher aus Nah und Fern, lassen<br />
auch Sie sich verzaubern von der Freude<br />
der Kinder an ihrem <strong>Tänzelfest</strong>, an ihrer<br />
Freude, die Geschichte unserer Stadt in lebendigen<br />
Bildern zu erzählen. Feiern auch<br />
Sie mit uns „unter dem Fünfknopfturm“.<br />
nah und fern. Ich freue mich sehr darauf,<br />
mit Ihnen allen das historische Kinderfest in<br />
diesem Jahr zu feiern und wünsche uns eine<br />
eindrucksvolle und fröhliche Reise durch die<br />
Kaufbeurer Vergangenheit.<br />
Dr. Kurt Gribl<br />
Oberbürgermeister der Stadt Augsburg<br />
Ein Fest wie das <strong>Tänzelfest</strong> entsteht nicht<br />
so einfach und läuft dann ab wie ein<br />
Uhrwerk. Viele Köpfe und Hände sind<br />
notwendig und zusammen mit allen Bürgerinnen<br />
und Bürgern Kaufbeurens und<br />
mit seinen Gästen bedanke ich mich sehr<br />
herzlich beim <strong>Tänzelfest</strong>verein, der uns<br />
mit seiner intensiven ehrenamtlichen Arbeit<br />
und seinem nimmermüden Engagement<br />
Jahr für Jahr ein wunderbares Fest<br />
schenkt! Unsere Gäste heiße ich herzlich<br />
willkommen in unserem gastfreundlichen<br />
Kaufbeuren und hoffe, sie können mit uns<br />
ein friedliches, buntes, aufregendheiteres<br />
und erlebnisreiches <strong>Tänzelfest</strong> feiern!<br />
In diesem Sinne<br />
Ihr<br />
Stefan Bosse<br />
Oberbürgermeister<br />
die Vorstandschaft Irmgard Ernszt Horst Lauerwald Christian Mayer<br />
Der Kaufbeurer Fünfknopfturm<br />
ziert das Festabzeichen des Jahres 2017<br />
Hoch über der Kaufbeurer Altstadt erhebt<br />
sich auf der Buchleuthe der Fünfknopfturm,<br />
das Wahrzeichen der Stadt. Das Bauwerk hat<br />
eine bewegte Geschichte hinter sich, in der<br />
sich in weiten Teilen die Geschicke der Stadt<br />
widerspiegeln.<br />
Als Kaufbeuren mit seiner Stadterhebung zu<br />
Beginn des 13. Jahrhunderts das Recht erhielt,<br />
sich mit Befestigungsanlagen zu umgeben,<br />
entstanden im Zuge deren Errichtung auch<br />
mehrere Stadttore und Wehrtürme. Der Fünfknopfturm<br />
bzw. sein Vorgängerbau dürfte<br />
bereits vor der Mitte des 14. Jahrhunderts aus<br />
Tuffquadern aufgeführt worden sein. Seine<br />
heutige Gestalt erhielt der Turm wohl erst um<br />
1420: Die in jener Zeit um 2.500 Einwohner<br />
zählende Stadt prosperierte wirtschaftlich<br />
sehr stark und nutzte ihren Wohlstand nicht<br />
nur, um kommunale Bauten sowie mehrere<br />
Gotteshäuser zu errichten. Zu nennen sind<br />
hier beispielsweise das gotische Rathaus und<br />
das Zunfthaus der Weber, die St. Martins-<br />
Kirche und die St. Blasius-Kirche. Darüber<br />
hinaus wurde aber auch die Stadtbefestigung<br />
ausgebaut und erneuert und erhielt mit der typologischen<br />
Vielfalt ihrer Tore und Türme das<br />
Bild, das sie sich in ihren erhaltenen Teilen bis<br />
heute bewahren konnte.<br />
Mit seiner typischen Gestalt, der er auch seinen<br />
Namen verdankt, bildet der 33 Meter hohe<br />
Fünfknopfturm einen markanten Blickfang<br />
hoch über den Dächern der Altstadt: An den<br />
vier Ecken seines Zeltdaches befinden sich polygonale<br />
Scharwachttürmchen, die nicht nur<br />
eine dekorative Funktion innehaben, sondern<br />
auch als Beobachtungspunkte für den Turmwächter<br />
dienten. Ein solcher wird erstmals im<br />
Jahr 1464 genannt; im Jahr zuvor erhielt der<br />
Turm eine Alarmglocke. Damit konnte nicht<br />
nur vor anrückenden Feinden gewarnt werden,<br />
sondern auch vor Bränden innerhalb der<br />
Stadt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde vom<br />
Fünfknopfturm aus die erste Telefonleitung<br />
der Stadt verlegt: Sie führte ins Rathaus und<br />
diente der direkten Alarmierung der Feuerwehr<br />
im Brandfall.<br />
Im Laufe seiner langen Geschichte wurde der<br />
Fünfknopfturm aber auch mehrmals selbst<br />
Opfer von Feuersnot, so beispielsweise im<br />
Jahr 1709: Als damals infolge eines Blitzeinschlags<br />
ein Brand ausgebrochen war, wurde<br />
dieser nicht mit Wasser, sondern mit Milch<br />
bekämpft. Im Hintergrund stand dabei die<br />
weit verbreitete volkstümliche Anschauung,<br />
wonach ein durch Blitzstrahl<br />
entzündetes Feuer<br />
allein mit Milch gelöscht<br />
werden könne.<br />
Zurück geht dieser<br />
Aberglaube letztlich<br />
auf die heidnisch-germanische<br />
Vorstellung, der<br />
Donnergott Donar könne<br />
nur durch die Opferung von<br />
u.a. (saurer) Milch, Bier oder<br />
Blut besänftigt werden; diese<br />
Vorstellung war den Menschen<br />
des 18. Jahrhunderts jedoch sicherlich<br />
nicht mehr bekannt.<br />
Charakteristisch für den Fünfknopfturm<br />
ist neben seiner auffälligen Dachgestaltung<br />
auch das 1917 entstandene Nagelbild an<br />
seiner östlichen Seite. Es verdeckt die Öffnung<br />
in Form eines großen Spitzbogens, die vom<br />
zweiten bis zum vierten Geschoß des Turmes<br />
reicht und vordem mit Brettern verschlossen<br />
war. Während des Ersten Weltkrieges entstanden<br />
überall in Deutschland und in Österreich-Ungarn<br />
derartige „Kriegswahrzeichen“,<br />
bei denen gegen eine Spende ein Nagel in<br />
ein dafür aufgestelltes hölzernes Objekt eingeschlagen<br />
wurde. Die dadurch eingenommenen<br />
Gelder dienten der Unterstützung von<br />
Hinterbliebenen und Verwundeten. Doch mindestens<br />
genauso entscheidend für die weite<br />
Verbreitung der Nagelungen war ihre propagandistische<br />
Wirkung: Sie appellierten an den<br />
Patriotismus und das Gemeinschaftsgefühl<br />
aller Bevölkerungskreise und trugen auf diese<br />
Weise zur Stärkung der „Heimatfront“ bei.<br />
In Kaufbeuren wählte man als Motiv einen<br />
Adler, das Wappentier des Deutschen Reiches,<br />
der seine Fänge auf die Wappen mit<br />
den Farben der im Krieg verbündeten Staaten<br />
Osmanisches Reich, Deutschland, Österreich-<br />
Ungarn und Bulgarien stützt. Darunter sind<br />
die Jahreszahlen 1914 (Ausbruch des Ersten<br />
Weltkriegs) und 1917 (Jahr der Nagelung)<br />
angebracht. Das Kriegswahrzeichen besteht<br />
aus insgesamt 5.387 größeren und kleineren<br />
Nägeln, wovon die 165 großen Nägel die bis<br />
1917 im Krieg gefallenen Kaufbeurer versinnbildlichen<br />
sollen.<br />
Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde das Amt<br />
des Türmers von der Stadt vergeben. Unter<br />
den Bewerbern fanden sich immer wieder<br />
sehr arme Kaufbeurer, die oft kinderreiche<br />
Familien hatten und über den Wachdienst<br />
auf ein geregeltes, wenn auch geringes Einkommen<br />
hofften. Da die Wächter neben ihren<br />
Türmeraufgaben morgens und abends ein<br />
Musikstück zu blasen hatten, versuchten einige<br />
von ihnen, sich als Musiker in der Kirche<br />
oder bei der Stadtkapelle einen kleinen Nebenverdienst<br />
zu schaffen. Die Türmerstube im<br />
fünften Stock war über 92 Stufen zu erreichen;<br />
sie war bis zum Jahr 2014 bewohnt. Im selben<br />
Jahr wurde ein Förderverein gegründet, der<br />
sich als Ziele gesetzt hat, den Fünfknopfturm<br />
in seiner Bausubstanz zu erhalten, ihn interessierten<br />
Besuchern zugänglich zu<br />
machen und die Geschichte<br />
des Bauwerks sowie<br />
der Stadtbefestigung in<br />
Publikationen der Öffentlichkeit<br />
zu vermitteln.<br />
Bleibt zu wünschen,<br />
dass der Turm<br />
noch lange über<br />
die Stadt und<br />
ihre Bewohner<br />
wachen möge<br />
und auch weiterhin<br />
Einheimische<br />
und Gäste<br />
zum <strong>Tänzelfest</strong> grüßt, so wie es<br />
in der zweiten Strophe des Buronliedes heißt:<br />
Rot-gelb die Fahne weht,<br />
Trutzig der Fünfknopf steht,<br />
Sturmzeiterprobt.<br />
Dr. Stefan Dieter
4 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
Die <strong>Tänzelfest</strong>knabenkapelle – 150 Jahre alt... und doch so jung<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 5<br />
Daten<br />
zur <strong>Tänzelfest</strong>knabenkapelle<br />
Derzeitige Stärke der Kapelle:<br />
60 Musiker, 20 Trommler<br />
Alter zwischen 10 und 21 Jahren<br />
Dirigenten<br />
Gründung 1867 durch Stadtmusiker<br />
Ignaz Walch, Weiterführung ab 1890<br />
durch Fritz Roth<br />
1934 war Josef Glück Dirigent. Unter<br />
den politischen Einflüssen erfolgte eine<br />
Umbenennung in Hitlerjugend-Kapelle.<br />
Es ist schon erstaunlich, was die Buben<br />
unserer <strong>Tänzelfest</strong>knabenkapelle so leisten<br />
während der Hauptfesttage. Von der Eröffnung<br />
am Donnerstag bis einschließlich<br />
Montag abend sind sie unentwegt im Einsatz.<br />
Wenn es dann noch sehr heiß ist an<br />
den Tänzeltagen, dann lassen auch manchmal<br />
die Kräfte unserer Buben nach. Und da<br />
kommt natürlich so eine Verschnaufpause in<br />
der Kirche am Sonntag gerade recht. Es ist<br />
kein Wunder, wenn während der Predigt so<br />
manchem Musiker der Kopf nach unten sinkt<br />
oder er sich gerade noch so auf dem Stuhl<br />
halten kann. Gut haben es die mit den großen<br />
Instrumenten, die können sich noch ein<br />
bisschen abstützen. Und wenn Sie jetzt denken,<br />
es sind die Kleinen, die eine Ruhepause<br />
brauchen, dann täuschen Sie sich. Die Kleinen<br />
bekommen genug Schlaf, dafür sorgen<br />
die Eltern. Nein, das sind schon die größeren<br />
Jungs, die Probleme haben. Sie genießen<br />
nämlich das ganze Fest in vollen Zügen.<br />
Das Wasser ist eisig, aber das tut dem Spaß<br />
keinen Abbruch. Und richtig erfrischt geht’s<br />
dann auf zum nächsten Einsatz. Keine Sorge,<br />
der Elternbeirat steht immer mit trockenen<br />
Klamotten parat.<br />
Viele tolle Ausflüge bereicherten und bereichern<br />
das Kapellen-Leben. Beim Besuch des<br />
Augsburger Zoos zum Beispiel durfte jeder<br />
einmal eine Schlange streicheln. Na ja, also<br />
auch Buben sind nicht unbedingt begeisterte<br />
Schlangenfreunde. Doch danach ging es mit<br />
der historischen Tram durch Augsburg.<br />
Rom. Papst Benedikt XVI hat sich von unserer<br />
Kapelle sogar noch ein weiteres Musikstück<br />
gewünscht. Das hat zu einer riesigen<br />
„Aufregung“ in der italienischen Presse geführt.<br />
Tja, wer ko, der ko.<br />
Wenn auch die Übungsabende mühsam und<br />
die Tänzeltage anstrengend sind, so haben<br />
unsere Buben sicher viel Freude an und in der<br />
Kapellengemeinschaft.<br />
Und wir, die Gäste und Zuschauer beim Fest<br />
haben viel Freude an unseren schneidigen,<br />
fröhlich aufspielenden Buben der <strong>Tänzelfest</strong>knabenkapelle.<br />
Einer Kapelle, die sicherlich<br />
einzigartig ist und nunmehr seit 15o Jahren<br />
die Menschen mit ihrer Musik begeistert.<br />
<br />
Rosi Lauerwald<br />
Chordirektor Ludwig Hahn übernahm<br />
nach dem 2. Weltkrieg die Kapelle und<br />
leitete sie bis 1949. Er komponierte<br />
1959 auch den noch heute aufgeführten<br />
Zapfenstreich.<br />
Nikolaus Pankratz dirigierte die<br />
Kapelle 19 Jahre, von 1950 bis 1969.<br />
Josef Fuchs, ein ehemaliges Kapellenmitglied<br />
übernahm 1969 die Dirigentenstelle.<br />
Er verstarb leider viel zu früh.<br />
1979 wurde Horst Moll als Kapellmeister<br />
verpflichtet.<br />
Er leitete und unterrichtete die Buben bis<br />
zu seiner Pensionierung.<br />
Aktuell ist die Dirigentenstelle seit 2001<br />
mit Wolfgang Wagner besetzt. Die<br />
Ausbildung der jungen Musiker erfolgt<br />
über die Ludwig-Hahn-Musikschule.<br />
Seit ca. 1920 gehört der TKK ein<br />
Trommler-Corps an. Damaliger Ausbilder<br />
1922 Georg Leitner sen.<br />
Sein Nachfolger Georg Leitner jun.<br />
Seit 2008 bildet Peter Wittmer die<br />
Trommler aus.<br />
Ehrungen der Kapelle<br />
1975 erhielt die TKK die Pro-Musica<br />
Plakette für ihr 100-jähriges Bestehen.<br />
Aber wenn der Dirigent den Taktstock hebt,<br />
dann ist alle Müdigkeit vergessen, dann wird<br />
voller Elan und Freude aufgespielt.<br />
Eine Mordsgaudi ist auch jedes Jahr am <strong>Tänzelfest</strong>samstag<br />
die Taufe der Kapellen-Neulinge.<br />
Angelehnt an die früheren Gautschfeiern<br />
des Buchdruckerhandwerks tauchen die<br />
„alten Hasen“ die neuen Kapellenmitglieder<br />
im Neptunbrunnen ins kalte Wasser. Dabei<br />
werden oft nicht nur die Täuflinge nass.<br />
Und da Jungs ja extrem kleine Blasen haben,<br />
war der Nothalt mitten in der Landschaft<br />
auch eine neue Erfahrung für den Trambahnführer.<br />
Schimpfen wir nicht alle mal übers Handy?<br />
Doch manchmal ist es einfach gut für die<br />
Nerven. Beim Ausflug der TKK in Berlin ging<br />
in der Nähe des Bahnhofs Zoo einer der<br />
jungen Musiker verloren. Große Aufregung<br />
natürlich bei den Aufsichtspersonen. Sofort<br />
wurde die Polizei informiert und das Fehlen<br />
klärte sich schnell auf. Der junge Mann hatte<br />
beim Straße überqueren den Anschluss verpasst<br />
und war zur Jugendherberge zurückgekehrt.<br />
Mit Handy wäre das nicht passiert.<br />
Viele Reisen haben unsere Jungs unternommen.<br />
Doch die allen dabei gewesenen sicher<br />
in bester Erinnerung ist, war die Reise nach<br />
1984 wurde der Kapelle der Ludwig-<br />
Hahn-Preis als Kulturpreis der Stadt<br />
Kaufbeuren verliehen.<br />
Sonstiges:<br />
1958 wurden die jungen Musiker mit<br />
den heutigen Uniformen der Kaufbeurer<br />
Bürgerwehr (1850) eingekleidet.<br />
150<br />
JAHRE
6 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 7<br />
Das Festprogramm 2017<br />
Samstag, 8. Juli<br />
Zur Einstimmung und in Vorfreude auf das <strong>Tänzelfest</strong> 2017:<br />
20.30 Uhr „Serenade am Wertachstrand“ – ein musikalischer<br />
Sommernachtstraum der <strong>Tänzelfest</strong>-Landsknechtstrommler<br />
Kaufbeuren e.V. und des Musikvereins Harmonie Oberbeuren e. V.<br />
als Veranstalter im Tanzrondell beim Festplatz<br />
Donnerstag, 13. Juli<br />
Eröffnung<br />
Kinder-<br />
Aktivitäten<br />
<strong>Tänzelfest</strong>kinder stellen die verschiedenen Handwerke<br />
der damaligen Zeit vor, die aber noch heute aktuell sind.<br />
TERMINE:<br />
Samstag, 15. Juli 2017, 10 bis13 Uhr<br />
Sonntag, 16. Juli 2017, 10 bis 12 Uhr, Montag, 17. Juli 2017, 9 bis 12 Uhr<br />
20.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Beginn des <strong>Tänzelfest</strong>es im<br />
Tanzrondell beim Festplatz<br />
anschließend<br />
Freitag, 14. Juli<br />
Eröffnung des <strong>Tänzelfest</strong>es Schon viele hunderte von Jahren<br />
schaut er auf seine Stadt hinab, der Fünfknopfturm. Viel hat er gesehen<br />
und könnte eine Menge berichten. Doch möchte er lieber nicht<br />
nur immer zuschauen, sondern selbst mitten im Geschehen stehen.<br />
Und da hat er eine Idee. Er lädt sich heimlich Kaufbeurer Kinder ein,<br />
die ihm ein bisschen von sich erzählen sollen. Das ist natürlich nicht<br />
ganz so einfach, wie sich der Turm das vielleicht vorgestellt hat. Aber<br />
die junge Truppe bringt buntes, pralles Leben mit und so erfährt<br />
nicht nur der alte Fünfknopfturm wie die Kinder ihre Stadt erleben,<br />
sondern auch die Zuschauer werden sich über die vielen Aktivitäten<br />
der jungen Bürger Burons freuen.<br />
Mit Musik, Tanz und natürlich ein paar Überraschungen wird die<br />
Eröffnungsfeier nicht nur den Fünfknopfturm erfreuen, sondern auch<br />
die Besucher fröhlich auf das <strong>Tänzelfest</strong> 2017 einstimmen.<br />
Zutritt nur mit gültigem Festabzeichen!<br />
Beim Betreten des Rondells erhält jeder Besucher eine kostenlose<br />
Zählkarte, da die Personenzahl im Rondell aus Sicherheitsgründen<br />
begrenzt ist.<br />
Lagerleben<br />
14.00 Uhr Adlerschießen der <strong>Tänzelfest</strong>buben,<br />
1. Durchgang auf dem Festplatz in der Wertachschleife beim<br />
Tanzrondell. Nur Kinder mit Schießkarte!<br />
19.00 Uhr bis Historisches Lagerleben in der Altstadt<br />
1.00 Uhr Große Eröffnung mit Aufmarsch der teilnehmenden Gruppen.<br />
Das anschließende nächtliche Spektakel mit Lagerfeuer, Musik, Tanz<br />
und Trommelklang verzaubert die Altstadt mit ihren Winkeln und<br />
Gassen. In den Lagern wird mit Schmankerln gesorgt für Leib´und<br />
Seel. Und die Händler und Marktleute bieten ihre Ware feil.<br />
Samstag, 15. Juli<br />
ab 7.15 Uhr<br />
Fahnenschwingen in den Außenbezirken der Stadt<br />
Lagerleben<br />
von 10.00 Uhr Wochenmarkt der Marktgruppe am Eingang der Fußgängerzone –<br />
bis 13.00 Uhr bei schlechtem Wetter in der Passage der Sparkasse Kaufbeuren.<br />
Am Hafenmarkt Eröffnung durch den Marktmeister und weiteres,<br />
siehe Festprogramm am Sonntag.<br />
12.00 Uhr Standkonzert der Festkapelle Otto Schwarzfischer, des Musikvereins<br />
Hirschzell, des Musikvereins Harmonie Oberbeuren, der Stadtkapelle<br />
Kaufbeuren, Blaskapelle Wiedemann Gruppe, Musikvereinigung<br />
Neugablonz und D’r Kemnater Musikanten vor dem Rathaus.<br />
Anschließend: Einzug des Festwirts über Sedanstraße, Ludwigstraße,<br />
Am Breiten Bach, Kaiser-Max-Straße, Ringweg, Am Graben,<br />
Neugablonzer Straße bis zum Festplatz mit sämtlichen Kaufbeurer<br />
Schützenvereinen, Trachtenverein D´Wertachtaler, den Schaustellern,<br />
dem Festwagen der Aktienbrauerei und den oben angeführten<br />
Kapellen zum Festplatz.<br />
13.00 Uhr Bierprobe im Festzelt mit Anstich durch<br />
Oberbürgermeister Stefan Bosse, Tradition und Stimmung<br />
mit der „Oktoberfestkapelle Otto Schwarzfischer“.<br />
14.00 Uhr Adlerschießen 2. Durchgang und Ermittlung des Schützenkönigs<br />
der <strong>Tänzelfest</strong>buben auf dem Festplatz in der Wertachschleife beim<br />
Tanzrondell. Nur Kinder mit Schießkarte!<br />
16.00 Uhr Zunfttänze und Reigen der <strong>Tänzelfest</strong>-Tanzgruppen im Tanzrondell<br />
beim Festplatz Wertachschleife (siehe Festprogramm am Sonntag),<br />
Eintritt mit Festabzeichen. Anschließend Fahnenschwinger der<br />
Contrada San Giorgio aus Ferrara.<br />
Ledergasse 8 · 87600 Kaufbeuren<br />
Telefon 0 8341/8808<br />
Sudetenstraße 124<br />
87600 Kaufbeuren-Neugablonz<br />
Telefon 0 8341/971 3360<br />
Hermann-Aust-Straße 4<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
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8 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 9<br />
von 18.00 Uhr<br />
bis 1.00 Uhr<br />
Historisches Lagerleben in der Altstadt<br />
Große Eröffnung mit Aufmarsch der teilnehmenden Gruppen,<br />
Prämierung des schönsten Lagers, anschließend in der gesamten<br />
Altstadt wie Freitag.<br />
13.30 Uhr Einzug Kaiser Maximilians, Empfang vor dem Rathaus,<br />
Bürgerhuldigung und Ableistung des Treueeides;<br />
ca. 14.30 Uhr<br />
Anschließend GROSSER FESTZUG<br />
21.30 Uhr Großer Kaufbeurer Zapfenstreich<br />
der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle vor dem Rathaus<br />
– Vergnügungspark 13.00 – 23.00 Uhr geöffnet –<br />
ca. 16.30 Uhr<br />
ab 18.00 Uhr<br />
Zunfttänze und Reigen im Tanzrondell beim Festplatz<br />
(wie Sonntag)<br />
Im Festzelt: „Waidigl“ einfach Spitzzzzz …<br />
Sonntag, 16. Juli<br />
8.30 Uhr Totenehrung auf dem alten Städt. Friedhof –<br />
<strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle<br />
Großer Festumzug<br />
21.30 Uhr Großer Kaufbeurer Zapfenstreich<br />
der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle vor dem Rathaus<br />
– Vergnügungspark 14.00 bis 23.00 Uhr geöffnet –<br />
9.00 Uhr Evangelischer Festgottesdienst in der ev. Dreifaltigkeitskirche,<br />
Messe für Blasorchester<br />
(<strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle Kaufbeuren, Ltg. Wolfgang Wagner)<br />
10.00 Uhr Standkonzert am Rathaus – Stadtkapelle Kaufbeuren<br />
von 10.00 Uhr Wochenmarkt der Marktgruppe am Eingang der Fußgängerzone –<br />
bis 12.00 Uhr bei schlechtem Wetter in der Passage der Sparkasse Kaufbeuren<br />
Am Hafenmarkt Eröffnung durch den Marktmeister, Auftritte der<br />
Gauklergruppen Artistica Anam Cara e.V. und Compania Gioccolari<br />
in der Innenstadt. Die Marktmusik spielt und tanzt am Hafenmarkt.<br />
Schwedenlager und Fußtruppen der Katholischen Liga in der Ledergasse,<br />
Münzwerkstätte an der alten Sparkasse, Häfelesmarkt am<br />
Münzturm, am Hafenmarkt „werkeln“ die Bäcker, Metzger, Brauer,<br />
Weber, Gerber, Färber und Schmiede; Malerwinkel.<br />
11.00 Uhr Fahnenschwingen zu Ehren des Oberbürgermeisters vor dem<br />
Rathaus mit der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle.<br />
Begrüßung der Gastkapellen<br />
13.30 Uhr Einzug Kaiser Maximilians (Weg: Kaiser-Max-Straße –<br />
Rathaus) Mit diesem Einzug wird einer der 14 Besuche Kaiser<br />
Maximilians in der Reichsstadt Kaufbeuren nachgestellt.<br />
Alle teilnehmenden Personen sind historisch belegt und in den<br />
Berichten über die Kaiserbesuche erwähnt.<br />
ca. 14.30 Uhr<br />
ab 16.00 Uhr<br />
ca. 16.30 Uhr<br />
Anschließend: GROSSER FESTZUG<br />
Mitwirkende: 1750 Kinder in stilreinen Zeittrachten, zahlreiche<br />
Musikgruppen, 36 Festwagen, über 170 Pferde. Der Festzug stellt<br />
einen Überblick über die Stadtgeschichte von der Karolinger- bis<br />
zum Beginn des 20. Jahrhunderts dar.<br />
Im Festzelt: „Die Brauhaus Musikanten“<br />
Europameister der Böhmisch-Mährischen Blasmusik 2014<br />
Zunfttänze und Reigen der <strong>Tänzelfest</strong>-Tanzgruppen<br />
im Tanzrondell beim Festplatz<br />
Reihenfolge: Schneckengang – Bürgerkinder mit<br />
„Hopsa, Schwabeliesl“ – Reigen der gotischen Mädchen –<br />
Zunfttanz der Schmiede und Weber – Fuggertanz<br />
der Bürgerpaare der Renaissance – Zunfttanz der Gerber<br />
und Brauer – Schwabentanz der Werktagsbauern –<br />
Schwabentanz der Sonntagsbauern – Gavotte der Bürgerpaare<br />
aus der Barockzeit – Fahnenschwinger mit Wappenfahnen<br />
18.00 Uhr Sommer im Geschichtenladen - Stadtgeschichten Teil 1/6+:<br />
Wichtiges, Spannendes und Abenteuerliches über unsere Stadt mit<br />
Fr. Maierhof und Hr. Wiedemann, Kaisergässchen 18.<br />
21.30 Uhr Großer Kaufbeurer Zapfenstreich<br />
der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle vor dem Rathaus<br />
Montag, 17. Juli<br />
7.00 Uhr Weckruf der Kaufbeurer Marktmusik<br />
ab 8.00 Uhr<br />
Fahnenschwingen in der Innenstadt<br />
Großer Festumzug<br />
von 9.00 Uhr Wochenmarkt der Marktgruppe am Eingang der Fußgängerzone –<br />
bis 12.00 Uhr bei schlechtem Wetter in der Passage der Sparkasse Kaufbeuren<br />
Am Hafenmarkt Eröffnung durch den Marktmeister, Auftritte der<br />
Gauklergruppen Artistica Anam Cara e.V. und Compania Gioccolari<br />
in der Innenstadt. Die Marktmusik spielt und tanzt am Hafenmarkt.<br />
Schwedenlager und Fußtruppen der Katholischen Liga in der Ledergasse,<br />
Münzwerkstätte an der alten Sparkasse, Häfelesmarkt am<br />
Münzturm, am Hafenmarkt „werkeln“ die Bäcker, Metzger, Brauer,<br />
Weber, Gerber, Färber und Schmiede; Malerwinkel.<br />
Dienstag, 18. Juli<br />
15.00 Uhr Puppentheater in der Wagenseilstraße 14a<br />
„Der Riese Balduin“<br />
Tag der Vereine und Verbände<br />
ab 19.00 Uhr Im Festzelt: „d´MUCKASÄCK“ aufregend anders ...<br />
Mittwoch, 19. Juli<br />
– Vergnügungspark 14.00 – 23.00 Uhr geöffnet –<br />
Seniorentag<br />
14.00 Uhr Im Festzelt: „Tänzeltag der Alten” für Senioren<br />
vom <strong>Tänzelfest</strong>verein e.V. Kaufbeuren als Dank an junggebliebene,<br />
ehemalige <strong>Tänzelfest</strong>kinder. Musikalisch gestaltet von der Fliegerhorst-Kapelle<br />
Kaufbeuren, verstärkt durch die Stadtverwaltung und<br />
der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle mit den Fahnenschwingern.<br />
19.30 Uhr Sommer im Geschichtenladen - Stadtgeschichten Teil 2<br />
Sagen & Mythen 6+: Ganz egal, wo man im Allgäu geht<br />
und steht, immer ist man umgeben von Legenden und Mythen.<br />
Kaisergässchen 18.<br />
15.00 Uhr Puppentheater in der Wagenseilstraße 14a<br />
ab 19.00 Uhr<br />
Im Festzelt: es spielt der Musikverein „Harmonie Oberbeuren e. V.“<br />
— Vergnügungspark 14.00 – 23.00 Uhr geöffnet —<br />
– Vergnügungspark 10.30 – 23.00 Uhr geöffnet –<br />
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10 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 11<br />
Donnerstag, 20. Juli<br />
15.00 Uhr Puppentheater in der Wagenseilstraße 14a<br />
ab 19.00 Uhr<br />
Im Festzelt: Bombenstimmung<br />
mit „Dolce Vita“ – finest Party you ever had<br />
– Vergnügungspark 14.00 – 23.00 Uhr geöffnet –<br />
Freitag, 21. Juli<br />
Tag der Betriebe und Firmen<br />
15.00 Uhr Puppentheater in der Wagenseilstraße 14a<br />
ab 19.00 Uhr<br />
Im Festzelt: „The Mercuries“ – Heaven of Music<br />
Samstag, 22. Juli<br />
– Vergnügungspark 14.00 – 24.00 Uhr geöffnet –<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Games for YOUth: „Das große Kinder-, Jugendund<br />
Familiensommer-/ Spielfest im Jordanpark.<br />
Veranstalter: Stadtjugendring Kaufbeuren<br />
ab 14.00 Uhr<br />
ab 19.00 Uhr<br />
ab 19.30 Uhr<br />
Im Festzelt: BOXEN – live<br />
internationaler Box-Vergleichskampf vom BC-Kaufbeuren<br />
Als zusätzliches Highlight: ausgewählte K1 Kickbox-Kämpfe<br />
Eintritt frei!<br />
Im Festzelt: „Die Radler Band“ – jung, frech, spritzig<br />
„So klingt´s bei eis“ – Volksmusikabend im Stadttheater<br />
Eintritt: 8,- €, Einlass: 18.30 Uhr, Karten an der Abendkasse<br />
Es wirken mit: Jengener Stubenmusik, Lumpamensch, Rettenberger<br />
Jodlergruppe und als Mundartinterpretin Julia Schuhwerk, die<br />
Gedichte ihres Großvaters Poldl Schuhwerk liest.<br />
Organisation: Ingrid Greifenhagen<br />
– Vergnügungspark 13.00 – 24.00 Uhr geöffnet –<br />
Sonntag, 23. JuliFeuerwerk<br />
9.30 Uhr Im Festzelt: „4. <strong>Tänzelfest</strong>-Schafkopfturnier“ unter<br />
der Schirmherrschaft der Festwirtsfamilie Römersperger & Richter<br />
und der Aktienbrauerei Kaufbeuren – Einlass 8.30 Uhr –<br />
Spielbeginn 9.30 Uhr<br />
ca. 21.00 Uhr<br />
Vor dem Rathaus: Zapfenstreich der Ehemaligen<br />
der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle<br />
22.00 Uhr Großes Brillantfeuerwerk<br />
Montag, 24. Juli<br />
– Vergnügungspark 10.30 – 23.00 Uhr geöffnet –<br />
Kinder- und Familientag<br />
14.00 Uhr Kinder- und Familiennachmittag auf dem Festplatz<br />
15.00 Uhr Im Festzelt: „Lustiges vom Kasper”<br />
gespielt vom Puppenspielverein Kaufbeuren e. V. – freier Eintritt<br />
ab 19.00 Uhr<br />
Im Festzelt: „Allgäu Power“ der Stimmungs-Endspurt<br />
Tanzplatz<br />
Impressionen<br />
TERMINE:<br />
Samstag, 16. Juli 2016, 16 Uhr<br />
Sonntag, 17. Juli 2016, 16.30 Uhr<br />
Montag,18. Juli 2016, 16.30 Uhr<br />
auf dem Tanzrondell<br />
ab 18.00 Uhr<br />
Im Festzelt: zünftig aufgespielt mit der „Stadtkapelle Kaufbeuren“<br />
– Vergnügungspark 14.00 – 23.00 Uhr geöffnet –<br />
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<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 13<br />
Anno Domini 2017 28. Historisches Lagerleben in Kaufbeuren<br />
Freitag, 14. Juli 2017<br />
Samstag, 15. Juli 2017<br />
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Lagerleben<br />
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Freitag, 14. Juli 2017 von 19.00 bis 1.00 Uhr<br />
Samstag, 15. Juli 2017 von 18.00 bis 1.00 Uhr<br />
AUFTRITTE VOR DEM RATHAUS<br />
19.00 Uhr Eröffnung, Durchmarsch der Musikgruppen<br />
19.45 Uhr Schaukampf der Ritterschaft zu Wasserstein<br />
20.15 Uhr Memminger Musketiere<br />
20.45 Uhr Fahnenschwinger der Contrada San Giorgio aus Ferrara<br />
21.30 Uhr <strong>Tänzelfest</strong>-Landsknechtstrommler<br />
22.30 Uhr Feuerspektakel der Kulturwerkstatt Kaufbeuren<br />
AUFTRITTE IN DER NEUEN GASSE<br />
20.00 Uhr Kaiser-Maximilian-Trommler – Höhe Platzl<br />
20.30 Uhr Fanfarenzug Daugendorf – Höhe Platzl<br />
21.30 Uhr Fahnenschwinger der Contrada San Giorgio aus Ferrara – Acli<br />
AUFTRITTE AM HAFENMARKT<br />
20.00 Uhr <strong>Tänzelfest</strong>-Landsknechtstrommler<br />
21.00 Uhr Memminger Musketiere<br />
22.00 Uhr Fanfarenzug Daugendorf<br />
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18.00 Uhr Eröffnung, Durchmarsch der Musikgruppen<br />
18.45 Uhr Schaukampf der Ritterschaft zu Wasserstein<br />
19.30 Uhr Fanfarenzug Bretten<br />
20.15 Uhr Fahnenschwinger der Contrada San Giorgio aus Ferrara<br />
21.00 Uhr Kaiser-Maximilian-Trommler<br />
21.30 Uhr „Großer Zapfenstreich“ der <strong>Tänzelfest</strong>-Knabenkapelle<br />
22.15 Uhr <strong>Tänzelfest</strong>-Landsknechtstrommler<br />
22.30 Uhr Fanfarenzug Daugendorf<br />
23.00 Uhr Feuershow der Kulturwerkstatt Kaufbeuren<br />
AUFTRITTE IN DER NEUEN GASSE<br />
19.30 Uhr Kaiser-Maximilian-Trommler – Höhe Platzl<br />
20.30 Uhr Fanfarenzug Bretten – Höhe Platzl<br />
21.00 Uhr Fahnenschwinger der Contrada San Giorgio aus Ferrara – Acli<br />
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14 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 15<br />
Die Stadt Kaufbeuren informiert:<br />
Busverkehr 2017<br />
der Stadt Kaufbeuren<br />
und des <strong>Tänzelfest</strong>vereins e. V.<br />
zum <strong>Tänzelfest</strong><br />
Die Stadt Kaufbeuren hat zum Lagerleben<br />
und am Sonntag, 16. Juli 2017,<br />
einen Busverkehr auf allen Stadtlinien<br />
eingerichtet. Die Linien werden an den<br />
jeweiligen Tagen nach gültigen Fahrplänen<br />
und Tarifen gefahren und durch<br />
zusätzliche Kurse ergänzt.<br />
Am Sonntag, 16. Juli 2017, verkehren<br />
die Busse auf den Linien 5, 6, 7 und 26<br />
im Stundentakt gemäß Sonderfahrplan.<br />
Die Linien 11, 12 und 13 fahren gemäß<br />
Fahrplan.<br />
Die Busse verkehren an den Lagerlebenabenden<br />
am Freitag und Samstag,<br />
14. und 15. Juli 2017, in der Zeit von<br />
19 bis 2 Uhr.<br />
Ab 22 Uhr verkehren die Busse kostenlos<br />
– davor gilt der Stadtbus-<br />
Tarif.<br />
Die Fahrpläne für die Zusatzverkehre<br />
hängen am Servicecenter am Busbahnhof<br />
Kaufbeuren aus und sind im Internet<br />
auf der Homepage der Stadt Kaufbeuren<br />
unter www.kaufbeuren.de und der Verkehrsgesellschaft<br />
Kirchweihtal unter<br />
www.vg-kirchweihtal.de aufrufbar.<br />
Ein fester Termin im Jahr …<br />
Im Jahr 2008 unterstützte der THW Ortsverband<br />
erstmalig das damalige „Rentner-Häfelesmarkt-Team“<br />
beim Auf- und Abbau der<br />
Marktbuden. Aus dieser ersten Unterstützung<br />
wurde ein jährliches, festes Engagement<br />
des THWs beim <strong>Tänzelfest</strong>. So bauten<br />
auch beim letzten <strong>Tänzelfest</strong> 2016 wieder<br />
rund 25 Helferinnen und Helfer des Kaufbeurer<br />
Ortsverbandes in der Woche vor dem<br />
Festbeginn die Buden des Häfelesmarktes<br />
auf. Dabei greifen die THW-Helfer auf einen<br />
Großteil ihres Fuhrparks zurück, um die<br />
zum Teil doch recht unhandlichen Bauteile<br />
der Marktbuden vom <strong>Tänzelfest</strong>stadel in<br />
der Hohen Buchleuthe in die Innenstadt zu<br />
transportieren.<br />
Und kaum sind die Festtage vorüber und<br />
die Pferde der Festkutschen wieder aus<br />
dem <strong>Tänzelfest</strong>stadel ausgezogen, werden<br />
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die Buden wieder auseinandergebaut, zum<br />
<strong>Tänzelfest</strong>stadel transportiert und bis zum<br />
nächsten Jahr ordentlich und sicher eingelagert.<br />
<br />
Text und Fotos: Andreas Berkle<br />
Der <strong>Tänzelfest</strong>verein ist natürlich froh, durch<br />
solch starke Männer unterstützt zu werden.<br />
Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für<br />
den jährlichen Einsatz.<br />
Der Kaufbeurer Fünfknopfturm<br />
Wahrzeichen über Generationen hinweg<br />
Der im Jahr 2014 gegründete Förderverein<br />
Fünfknopfturm e.V. freut sich sehr, dass<br />
das Wahrzeichen der Wertachstadt 2017<br />
das <strong>Tänzelfest</strong>abzeichen schmückt und der<br />
<strong>Tänzelfest</strong>verein für das diesjährige Fest das<br />
Motto „Unter dem Fünfknopfturm“ ausgerufen<br />
hat. Feiert doch in diesem Jahr das<br />
weithin sichtbare Wappenschild am Turm<br />
sein 100-jähriges Jubiläum.<br />
Am 30. September 1917 fand unter großer<br />
Anteilnahme der Bevölkerung die Enthüllung<br />
dieses Kriegswahrzeichens statt.<br />
Stand es damals noch für Nationalismus<br />
und Durchhaltewillen im 1. Weltkrieg, ist<br />
es inzwischen zum Symbol für Heimatverbundenheit<br />
geworden. Dieses Jubiläum<br />
nimmt der Förderverein Fünfknopfturm zum<br />
Anlass, den Kaufbeurer Bürgern ihr Wahrzeichen<br />
sozusagen in die eigenen Hände zu<br />
legen. Auf den Tag genau am 30.09.2017<br />
wird dies beim 1. Kaufbeurer Turmfest geschehen.<br />
Nach fast drei Jahren der Vorbereitung<br />
wird Oberbürgermeister Stefan Bosse<br />
dem Förderverein stellvertretend für alle<br />
Kaufbeurer die Turmschlüssel überreichen.<br />
Ab dann wird der Turm der Bevölkerung<br />
für Besichtigungen und Führungen zur Verfügung<br />
stehen, wenn auch die endgültige<br />
Fertigstellung noch einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen wird.<br />
Jahrhundertelang diente der Turm auch als<br />
Wohnraum für die Kaufbeurer Feuerwache,<br />
den sogenannten Türmer. Vom höchsten<br />
Punkt der Stadtbefestigung aus hatte dieser<br />
einen genialen Überblick über die gesamte<br />
Stadt und in alle Himmelsrichtungen weit<br />
ins Kaufbeurer Umland. So konnte er die<br />
Stadtbewohner auch bei heranziehenden<br />
Unwettern und vor feindlichen Truppen warnen.<br />
Dazu hatte er Blasinstrumente in seiner<br />
Türmerstube und auch schon früh eine Feuerglocke<br />
am Turm, wie sie noch heute unter<br />
dem Dach auf der Ostseite hängt.<br />
Sehr beschwerlich war das Wohnen im<br />
Turm, man denke nur daran, dass die einzige<br />
Toilette, ein sogenanntes Plumpsklo,<br />
fünf Stockwerke tiefer neben dem Turm<br />
stand. Aber auch alle Lebensmittel und das<br />
benötigte Wasser mussten mühsam in den<br />
Wohnbereich, er befand sich in den beiden<br />
obersten Stockwerken, hochgetragen bzw.<br />
über einen Handaufzug -gezogen werden.<br />
Die letzten Bewohner des Turms waren Frau<br />
Jenny Kunstmann und ihr jetziger Ehemann.<br />
Ende April 2014 zogen die beiden in ein<br />
ganz „normales“ Haus in Oberbeuren. Ihre<br />
Mutter, Heidi Kunstmann, die selbst 45<br />
Jahre im Turm lebte, ist heute Mitglied im<br />
Vorstand des Fördervereins Fünfknopfturm<br />
und gibt ihre Erfahrungen und Erlebnisse in<br />
der zukünftigen Ausstellung im ehemaligen<br />
Wohnbereich an alle interessierten Besucher<br />
weiter. Der Verein hat aber auch Kontakt<br />
zur Familie des letzten Kaufbeurer Türmers,<br />
Hermann Höntze. Erst im Jahr 1920, drei<br />
Jahre nach Anbringung des Wappenschilds,<br />
endete dessen offizielle Funktion. Er blieb<br />
aber auch danach noch im Turm wohnen.<br />
Sein Urenkel, Ernst Höntze, Historiker am<br />
Textil- und Industriemuseum Augsburg, hat<br />
sich ebenfalls in den Dienst für den Kaufbeurer<br />
Förderverein gestellt und steht uns mit<br />
Rat und Tat zur Verfügung.<br />
In den letzten Jahren fanden umfangreiche<br />
Untersuchungen zur Statik des Turms, zum<br />
Brandschutz sowie bauhistorische Forschungen<br />
statt. Dabei wurden überraschend<br />
doch einige bautechnische Mängel festgestellt.<br />
Deshalb und wegen üblicher Renovierungsarbeiten<br />
ist der Fünfknopfturm in<br />
den Wochen vor dem <strong>Tänzelfest</strong> vollständig<br />
eingerüstet. Interessant in diesem Zusammenhang<br />
ist die Tatsache, dass durch Dendrochronologische<br />
Proben bestätigt wurde,<br />
dass die Bäume, aus denen Bodenbalken im<br />
Turm geschlagen wurden, aus dem Winter<br />
1416/17 stammen. Hiermit bestätigt sich die<br />
Zeit des Turmbaus kurz vor 1420.<br />
Der Förderverein Fünfknopfturm hat es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, dies alles in einer<br />
Ausstellung im Turm zu dokumentieren. Daneben<br />
werden die Besucher aber unter Anderem<br />
auch noch Fundstücke aus dem Turm<br />
aus verschiedenen Jahrhunderten sowie drei<br />
Stadttormodelle besichtigen können.<br />
Vor allem richtet sich das Angebot auch an<br />
Kinder und Jugendliche, die auf diese Weise<br />
mit der Geschichte des Wahrzeichens Ihrer<br />
Heimatstadt bekannt gemacht werden.<br />
lungsaktion geben. An Verkaufsstellen im<br />
Stadtgebiet einschließlich Neugablonz können<br />
Holznägel für fünf Euro pro Stück erworben<br />
werden. Diese wiederum kann man<br />
dann eigenhändig in ein großes hölzernes<br />
Nagelschild (ca. 150 x 150 cm) in Form des<br />
Stadtwappens einschlagen. Die Aktion steht<br />
unter dem Motto „Wir sind Fünfknopfturm –<br />
erhalten und erleben“. Näheres wird auf Plakaten<br />
und durch Flyer sowie an den Vorverkaufsstellen<br />
bekannt gegeben. Das Ziel des<br />
Vereins ist es, beim Turmfest am 30.09.2017<br />
möglichst viele der insgesamt 5390 Nägel<br />
(wie beim Original) verkauft und eingeschlagen<br />
zu haben. Der erste Nagel gehört dem<br />
Schirmherrn des diesjährigen <strong>Tänzelfest</strong>es,<br />
Herrn OB Dr. Kurt Gribl aus Augsburg, der<br />
diesen am <strong>Tänzelfest</strong>-Sonntag einschlagen<br />
wird.<br />
Wir als Förderverein Fünfknopfturm e.V.<br />
haben die Hoffnung, mit der Öffnung des<br />
Fünfknopfturms für alle, Kinder wie Erwachsene,<br />
einen lange gehegten Wunsch der<br />
Kaufbeurer Bevölkerung zu erfüllen: Einmal<br />
einen Blick aus den Fenstern der Wohnstube<br />
im obersten Stockwerk auf die Heimatstadt<br />
werfen zu können und sich zu fühlen wie<br />
damals der Kaufbeurer Türmer – vor fast<br />
sechshundert Jahren.<br />
WIR BRINGEN DEN LACK ZUM<br />
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Für die Bewältigung dieser vielfältigen Arbeiten<br />
und Aufgaben und die zukünftige<br />
Ausstellung im Turm, wird natürlich eine<br />
ganze Menge Geld benötigt. Um die Ziele<br />
zu realisieren findet im Vorfeld des 1. Kaufbeurer<br />
Turmfestes eine ganz besondere Attraktion<br />
statt:<br />
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Wie vor hundert Jahren, als die Kaufbeurer<br />
Bevölkerung gegen Bezahlung Nägel in das<br />
Wappenschild einschlagen konnte (der Erlös<br />
war vordergründig für Kriegsopferfamilien<br />
gedacht) wird es auch 2017 eine Nage-<br />
<br />
Fotos: Peter Ernszt
16 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 17<br />
Ein ganz besonderer Chor aus Italien kommt nach Kaufbeuren<br />
Der Chor Hapax ACLI Savona tritt im<br />
Rahmen des <strong>Tänzelfest</strong>s am Montag,<br />
24. Juli, ab 18.3o Uhr in der Blasiuskirche<br />
Kaufbeuren auf.<br />
Der Eintritt ist frei, um Spenden für den<br />
Wie der aufbau im Erdbebengebiet in Umbrien<br />
(Benedikt-Kathedrale von Norcia)<br />
wird gebeten.<br />
Der <strong>Tänzelfest</strong>verein unterstützt dieses<br />
großartige Projekt und wünscht dem Chor<br />
Hapax ACLI Savona viel Erfolg.<br />
Der gute Geist …<br />
die Hand. Und alle werden von unserem guten<br />
Geist, unserer Andrea, freundlich, mit<br />
viel Geduld und natürlich „ganz schnell und<br />
sofort“ betreut.<br />
Großer<br />
Festumzug<br />
TERMINE:<br />
Sonntag, 16. Juli 2017, 14.30 Uhr<br />
Montag, 17. Juli 2017, 14.30 Uhr<br />
in der Innenstadt<br />
Besonders aufregend wird es die letzten<br />
drei Wochen vor dem Fest im Büro. Hunderte<br />
von fröhlich lärmenden Kindern werden<br />
in der Kleiderkammer gleich nebenan<br />
eingekleidet. Da passiert es schon mal, dass<br />
sich Andrea beim Telefonieren ein Ohr zuhalten<br />
muss, um den Partner am anderen<br />
Ende zu verstehen. Auch wenn Eltern und<br />
Kinder zum xten-Mal die Bürotüre öffnen<br />
und fragen ob sie nicht bald dran sind und<br />
wo sie denn hinmüssten, Andrea verliert<br />
nie die Geduld. Bei jeder Nachfrage gibt sie<br />
Auskunft, als wäre es die erste Anfrage des<br />
Tages.<br />
… im <strong>Tänzelfest</strong>büro heißt Andrea. Immer<br />
geduldig, immer freundlich, auch wenn sie<br />
zum 20. Mal hintereinander am Telefon die<br />
gleiche Auskunft geben muss. Sie hilft sofort,<br />
wenn die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
nur „ganz schnell“ mal was aus dem Computer<br />
brauchen. Dann macht sie halt „ganz<br />
schnell“ und das nicht nur einmal.<br />
Ab Frühjahr beginnt im <strong>Tänzelfest</strong>büro die<br />
besonders arbeitsintensive Zeit. Prospekte<br />
müssen verschickt werden, die Elternbriefe<br />
sind vorzubereiten, die Verträge fürs Lagerleben<br />
werden aufgesetzt, die Generalversammlung<br />
ist durchzuführen, die Musikkapellen<br />
werden eingeladen, die Schulen<br />
werden angeschrieben und vieles, vieles<br />
mehr. Dies alles ist mit einem nicht zu unterschätzenden<br />
Arbeitsaufwand verbunden<br />
und natürlich klingelt dazwischen das unvermeidliche<br />
Telefon.<br />
Kurz vor dem Fest geben sich die Mitarbeiter,<br />
Eltern, Zulieferer, Lagerbetreiber und<br />
viele <strong>Tänzelfest</strong>interessierte, die nur ein<br />
paar Fragen haben, im Büro die Klinke in<br />
Schön, wenn man einen so guten<br />
Geist im Büro hat.<br />
<br />
Rosi Lauerwald
18 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
Auf dem<br />
Festplatz<br />
Zu einem zünftigen Fest gehört selbstverständlich auch<br />
ein Rummelplatz.<br />
Was Sie heuer auf unserem <strong>Tänzelfest</strong>platz erleben werden,<br />
zeigen wir Ihnen hier. Viele Schausteller und Fieranten werden Sie<br />
beim <strong>Tänzelfest</strong> 2017 begeistern!<br />
Lagerleben – dieses Jahr völlig authentisch<br />
Ganz so schlimm ist es aber in unserer Stadt<br />
nicht. Die Baufirmen geben ihr Bestes um<br />
die Gehwege einigermaßen zu befestigen.<br />
Mit ein bisschen gutem Willen von beiden<br />
Seiten wird es gelingen, die Fußgängerzone<br />
für das nächste Jahr in neuem Glanz erstrahlen<br />
zu lassen.<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 19<br />
Mit Staub, Steinen, Löchern und unebenen<br />
Straßen, so wird sich uns in diesem Jahr das<br />
Lagerleben an vielen Stellen präsentieren.<br />
Doch sollten wir uns darüber in keinster Weise<br />
ärgern, gibt es doch allen Besuchern die<br />
Gelegenheit, sich einmal wirklich in die Zeit<br />
vor 5oo Jahren zu versetzen. Da rumpelten<br />
die Karren über die unbefestigten Wege,<br />
Schmutz lag in den Gassen und manchmal<br />
musste man über Löcher und Pfützen hüpfen,<br />
um nicht ganz im Matsch zu versinken.<br />
Der große Festzug an den beiden Haupttagen<br />
kann trotz allem ohne größere Umwege<br />
durch die Stadt ziehen und es ist doch das<br />
Wichtigste, dass unsere Kinder nicht auf ihr<br />
Fest verzichten müssen.<br />
Sehen wir es doch einfach so: Es gibt dem<br />
Fest 2017 ein ganz neues „middle-agefeeling“,<br />
und uns, also alle Festbegeisterten<br />
erfüllt es mit Stolz, wenn wir es trotz aller<br />
Bauvorhaben schaffen, unser Fest uneingeschränkt<br />
zu feiern.<br />
Und sollte Petrus uns beim Lagerleben nicht<br />
ganz so wohl gesonnen sein, na, da packen<br />
wir halt alle die ganz „unhistorischen“ Gummistiefel<br />
aus.<br />
<br />
Rosi Lauerwald<br />
Sicherheitshinweis<br />
zum <strong>Tänzelfest</strong> 2017<br />
Regional ist einfach.<br />
Das Ordnungsamt der Stadt Kaufbeuren<br />
bittet Besucherinnen und Besucher des<br />
<strong>Tänzelfest</strong>es, Taschen und Rucksäcke<br />
weitestgehend zuhause zu lassen. Beim<br />
Lagerleben werden an den Eingängen alle<br />
Taschen und Rucksäcke auf alkoholische<br />
Getränke und gefährliche Gegenstände<br />
kontrolliert. Um Warteschlangen zu vermeiden,<br />
raten die Verantwortlichen:<br />
„Taschen am besten gleich zuhause lassen.“<br />
Auf dem <strong>Tänzelfest</strong>platz sowie im<br />
Festzelt werden Taschen und Rucksäcke<br />
bei Verdacht kontrolliert. Das Gleiche für<br />
die großen Festzüge am Sonntag und<br />
Montag.<br />
Generell wird es in diesem Jahr verstärkte<br />
Kontrollen durch die Polizei sowie den<br />
Ordnungsdienst der Stadt und private<br />
Sicherheitsdienste geben. Das gilt nicht<br />
nur für Taschen und Rucksäcke, sondern<br />
auch für den gesamten Bereich rund<br />
um den <strong>Tänzelfest</strong>platz. Hier hat es in<br />
den vergangenen Jahren immer wieder<br />
Beschädigungen, Verunreinigungen oder<br />
Lärmbelästigungen gegeben. Im Sinne<br />
der Anwohner bitte die Stadt Kaufbeuren<br />
alle Besucherinnen und Besucher des <strong>Tänzelfest</strong>platzes,<br />
die Ruhe der Anlieger zu<br />
respektieren.<br />
Ordnungsamt der Stadt Kaufbeuren<br />
Liebe Besucher,<br />
liebe Freunde des <strong>Tänzelfest</strong>es!<br />
Leider leben wir in etwas unruhigen<br />
Zeiten, die den verstärkten Einsatz von<br />
Sicherheitskräften notwendig machen.<br />
Bitte fühlen Sie sich nicht durch die Kontrollen<br />
der Rucksäcke und Taschen belästigt,<br />
sondern helfen auch Sie mit, unser<br />
Fest zu einem Ort der Fröhlichkeit, des<br />
friedlichen Miteinanders zu machen.<br />
Wir wünschen Ihnen, unseren Kindern und<br />
all unseren <strong>Tänzelfest</strong>begeisterten ein tolles<br />
Fest mit vielen schönen Erlebnissen.<br />
Die Vorstandschaft und alle<br />
Mitarbeiter des <strong>Tänzelfest</strong>vereins<br />
sparkasse-kaufbeuren.de<br />
Wenn die Sparkasse die<br />
Kultur in der Region fördert.
in unserem, in bester bayrischer<br />
Tradition geführtem Festzelt.<br />
Genießen Sie unsere Schmankerl aus der<br />
Festzeltküche ebenso wie unser süffiges Festbier der<br />
Aktienbrauerei Kaufbeuren.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch,<br />
Ihre Festwirtsfamilie<br />
Römersperger & Richter<br />
Samstag, 15. Juli Eröffnung mit Bieranstich<br />
12.00 Uhr Eröffnung mit traditionellem Einzug des Festwirts<br />
13.00 Uhr zünftige Stimmung mit der „Oktoberfestkapelle Otto Schwarzfischer“<br />
Sonntag, 16. Juli <strong>Tänzelfest</strong> Umzug<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
16.00 Uhr „Die Brauhaus Musikanten“ Europameister<br />
der Böhmisch-Mährischen Blasmusik 2014<br />
Montag, 17. Juli <strong>Tänzelfest</strong> Umzug<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
18.00 Uhr „Waidigl“ einfach Spitzzzzz …<br />
Dienstag, 18. Juli Tag der Vereine und Verbände<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
19.00 Uhr „d“MUCKASÄCK aufregend anders ...<br />
Mittwoch, 19. Juli Tänzeltag der Alten<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
14.00 Uhr Tänzeltag der Alten mit der TKK und der Fliegerhorst Kapelle<br />
19.00 Uhr Es spielt der Musikverein „Harmonie Oberbeuren e. V.“<br />
Donnerstag, 20. Juli<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
19.00 Uhr Bombenstimmung mit „Dolce Vita“ – finest Party you ever had *<br />
Freitag, 21. Juli Tag der Betriebe und Firmen<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
19.00 Uhr „The Mercuries“ – Heaven of Music<br />
Samstag, 22. Juli<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
14.00 Uhr „BOXEN – live im Festzelt“<br />
Freier Eintritt internationaler Box-Vergleichskampf vom BC-Kaufbeuren<br />
Als zusätzliches Highlight: ausgewählte K1 Kickbock-Kämpfe<br />
19.00 Uhr „Die Radler Band“ – jung, frech, spritzig<br />
Sonntag, 23. Juli<br />
09.30 Uhr „4. <strong>Tänzelfest</strong>-Schafkopfturnier“<br />
unter der Schirmherrschaft der Festwirtsfamilie Römersperger & Richter<br />
und der Aktienbrauerei Kaufbeuren – Einlass 8.30 Uhr – Spielbeginn 9.30 Uhr<br />
18.00 Uhr zünftig aufgespielt mit der „Stadtkapelle Kaufbeuren“<br />
22.00 Uhr großes „Brilliantfeuerwerk“<br />
Montag, 24. Juli Kindertag – Familientag<br />
11.00 Uhr täglich Mittagstisch im Festzelt<br />
15.00 Uhr „Kasperle Theater“ – freier Eintritt<br />
19.00 Uhr „Allgäu Power“ – der Stimmungs-Endspurt!<br />
54 Jahre<br />
Festwirt<br />
des <strong>Tänzelfest</strong>s<br />
in Kaufbeuren<br />
Reservierungen<br />
01 71 / 750 76 00<br />
Im Festzelt gilt das gesetzliche Rauchverbot.<br />
Tischreservierungen unter 01 71 / 750 76 00<br />
– Programmänderungen vorbehalten! –<br />
* Bitte beachten Sie unseren Mindestverzehr<br />
in Zusammenhang mit Reservierungen.<br />
kontakt@bierzeltbetrieb.de | www.bierzeltbetrieb.de
22 | <strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren<br />
Generationswechsel<br />
Wie in jeder anderen Firma auch, gehen<br />
verdiente Mitarbeiter in den Ruhestand.<br />
Allerdings ist das beim <strong>Tänzelfest</strong> meist nur<br />
ein Schritt in die zweite Reihe. Man bleibt<br />
dem Fest treu, will aber nicht mehr an vorderster<br />
Front mitarbeiten. Oftmals vollzieht<br />
sich dieser Wechsel in aller Stille und meist<br />
bleibt alles in der Familie. An dieser Stelle<br />
sei allen gedankt, die das Fest langjährig<br />
unterstützt haben und dann ihr Wissen und<br />
Können an die jüngere Generation weitergegeben<br />
haben.<br />
Aber damit auch die Festbesucher einmal<br />
davon Kenntnis nehmen, stellen wir dieses<br />
Jahr stellvertretend für alle, die sich bisher in<br />
den „Ruhestand“ verabschiedet haben, drei<br />
Mitarbeiter und ihre Nachfolger vor.<br />
Frau Christa Bittner – 5o Jahre Begleiterin<br />
der Metzgerzunft und seit 1988 auch Verkäuferin<br />
im Metzgerstand wird auch weiterhin<br />
am Häfelesmarkt die kleinen Metzger<br />
mit betreuen. Den Umzug überlässt sie aber<br />
Derstärkste<br />
Energiemix<br />
jetzt ihrer Tochter – Stefanie kann auch<br />
schon auf eine langjährige „Karriere“ beim<br />
<strong>Tänzelfest</strong> zurückblicken. Seit ihrem 4. Lebensjahr<br />
war sie immer dabei und krönte<br />
ihre Laufbahn mit der Rolle als Kaiserin. Danach<br />
trat sie den Landsknechtstrommlern<br />
bei und wird jetzt die Metzgerzunft beim<br />
Umzug begleiten.<br />
Metzgermeister Heinz Rättich hat seit Bestehen<br />
des Metzgerstandes (1988) auf dem<br />
Häfelesmarkt für die gute Wurst gesorgt<br />
und auch für die Bestückung der „Metzgerutensilien“<br />
verantwortlich gezeichnet. Nun<br />
übergibt er die Aufgabe an seinen Schwiegersohn,<br />
Marcus Sattler. Natürlich wird<br />
auch er weiterhin dem Fest mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen.<br />
Frau Christa Hein, die beim Fototermin<br />
leider nicht dabei sein konnte, freut sich<br />
darauf, endlich nach 3o Jahren den Umzug<br />
wieder einmal zu sehen. Sie hat die ganzen<br />
Jahre das Kaiserpaar frisiert und im Vorfeld<br />
www.getraenke-heberle.de<br />
die Perücken wieder in Form gebracht. Diese<br />
Aufgabe hat sie mit Stolz und Freude erfüllt.<br />
Künftig werden die Frisörinnen aus dem bisherigen<br />
Team, die Damen Helene Dittrich,<br />
Johanna Raveane und Sieglinde Fischer<br />
neben den Frisuren für die Jagddamen, den<br />
kaiserlichen Begleitdamen nun auch das<br />
Kaiserpaar betreuen.<br />
Ihr kompetenter<br />
Getränke<br />
Partner in Sachen...<br />
Ihr kompetenter<br />
Partner in Sachen ...<br />
Getränke<br />
HEBERLE<br />
Kaufbeuren-Oberbeuren • Telefon (08341)3037<br />
3037<br />
Der <strong>Tänzelfest</strong>verein bedankt sich für die<br />
langjährige, treue Mitarbeit und wünscht<br />
den „Un-Ruheständlern“ alles Gute. Sie<br />
sollen zwar das Fest aus einer neuen Sicht<br />
genießen, sich aber nicht zu sehr gemütlich<br />
zurücklehnen – irgendeine Arbeit findet sich<br />
für so bewährte <strong>Tänzelfest</strong>ler immer.<br />
<br />
Rosi Lauerwald<br />
IMPRESSUM<br />
Verlags-Anzeigenbeilage<br />
der Allgäuer Zeitung vom<br />
5. Juli 2017.<br />
Geschäftsführung:<br />
Markus Brehm<br />
PR-Redaktion:<br />
<strong>Tänzelfest</strong>verein e.V.<br />
Kaufbeuren<br />
Grafik/Layout:<br />
Reinhard Gottfried<br />
Koordination:<br />
Maria Slobodyanikov<br />
Fotos: Mathias Wild,<br />
Harald Langer,<br />
Peter Ernszt,<br />
Archive <strong>Tänzelfest</strong>verein<br />
e.V. Kaufbeuren,<br />
PAGEfactory<br />
Woher kommen die Zinnfiguren<br />
am „Wochenmarkt um 1286“ beim <strong>Tänzelfest</strong>?<br />
Heute darf ich eine der ehrenamtlich für den<br />
<strong>Tänzelfest</strong>verein tätigen Gruppen vorstellen:<br />
die Malerinnen-Runde „Zinnfiguren“.<br />
Bereits kurz nachdem mit dem „Wochenmarkt<br />
um 1286“ die erste Aktivgruppe<br />
des <strong>Tänzelfest</strong>es eingeführt worden war,<br />
begannen emsige Hände mit dem bemalen<br />
von Zinnfiguren, die als Schülerarbeiten in<br />
der Glas- und Schmuckfachschule in Neugablonz<br />
entworfen und angefertigt worden<br />
waren. Die steigende Nachfrage erforderte<br />
schon bald mehr malende Hände und einen<br />
großen Raum, wo die Figürchen auch zum<br />
Trocknen stehen bleiben können, da die<br />
verwendeten Emailfarben 48 Std. bis zur<br />
Endhärtung benötigen.<br />
Auf die Knabenkappelle in Zinn folgten die<br />
Jagdgruppe und die Schweden. Nach einer<br />
längeren Durststrecke, die durch Farbvariationen<br />
überbrückt werden konnte, kam<br />
von der Fachschule mit Kaiser Maximilian<br />
Wir wünschen Ihnen ein schönes<br />
und entspanntes <strong>Tänzelfest</strong>.<br />
Das OBI-Baumarkt-Team und<br />
Familie Richter<br />
zu Pferd, Hofnarr, Fahnenschwinger und<br />
Bürgerkindern ein letzter „Nachschlag“ an<br />
neuen Figuren. Mit der Figur der Klosterschwester<br />
habe ich mich 2000 notgedrungen<br />
an den Entwurf und die Anfertigung<br />
eines Prototyps gewagt. Seither bin ich<br />
zuständig für den Nachschub an neuen <strong>Tänzelfest</strong>figuren.<br />
<strong>Tänzelfest</strong> in Kaufbeuren | 23<br />
Die Zinnrohlinge werden dann von einer<br />
Neugablonzer Firma in der gewünschten<br />
Bestellmenge gegossen. In den 90er Jahren<br />
waren die ca. 8 cm, etwas kräftiger als üblich<br />
gearbeiteten Zinnfiguren endgültig zum<br />
begehrten Sammelobjekt geworden. Mit<br />
450 bis 460 gemalten Figürchen erreichte<br />
unsere „Produktion“ in den Jahren um die<br />
Jahrtausendwende ein nie zuvor geahntes<br />
Volumen und wir – damals ca. 10 Personen<br />
– stießen zeitlich an unsere Grenzen. Nach<br />
und nach ging die Nachfrage wieder zurück<br />
und so arbeiten gerade 7 Frauen, die meisten<br />
von ihnen schon mehr als 20 Jahre, für<br />
das <strong>Tänzelfest</strong> 2017 an 262 Figuren.<br />
Immer nach Ostern trifft man sich montags<br />
und dienstags ab 15 Uhr, um mit ruhiger<br />
Hand und viel Feingefühl, teilweise sogar<br />
unter der Lupe, die Zinnfiguren „einzukleiden“.<br />
Im Schnitt benötigt eine Figur ca. 2<br />
– 2,5 Std. bis sie geputzt und bemalt ist.<br />
Wegen der Emailfarben muss immer wieder<br />
zwischen getrocknet werden. Mit viel Hingabe<br />
und Idealismus werden bis 1 Woche<br />
vor dem Fest alle Figuren fertiggestellt und<br />
Vorbestellungen abgepackt. Die auf Schienen<br />
aufgeschobenen Figuren können dann<br />
am „Wochenmarkt um 1286“ von jedermann<br />
betrachtet und zur Freude der Marktkinder<br />
verkauft werden. Der Erlös aus dem<br />
Verkauf der Zinnfiguren kommt seit jeher<br />
ganz dem <strong>Tänzelfest</strong>verein zu Gute. Ein Beitrag,<br />
um Kostüme, Requisiten etc. in Stand<br />
halten bzw. erneuern zu können.<br />
Wie seit Jahren gibt es auch heuer wieder<br />
eine neue Figur: Anna vom Hof entlässt<br />
gemäß einer Legende eine Taube aus ihren<br />
Händen. Mittlerweile können wir 57 verschiedene<br />
Figuren anbieten, dazu Tiere und<br />
Bäume. Denken sie daran: Nur an den 3 Vormittagen<br />
der Kinderaktivitäten können die<br />
Zinnfiguren am „Wochenmarkt um 1286“<br />
erworben werden – welche Exklusivität.<br />
Einzigartig eben wie das <strong>Tänzelfest</strong> und das<br />
schon seit so vielen Jahrzehnten.<br />
<br />
Sonja Helmer<br />
Lagerleben 2017<br />
Infos unter: www.vogg-taler.de<br />
Erdgas // Bio-Erdgas<br />
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Verantwortlich für Anzeigenteil<br />
und Textteil i.S.d.P:<br />
Hans-Jürgen Fischer,<br />
Tel. 0 83 41/ 80 96 - 20,<br />
E-Mail: fischerh@azv.de<br />
Druck und Herstellung:<br />
Allgäuer<br />
Zeitungsverlag GmbH,<br />
Heisinger Straße 14,<br />
87437 Kempten<br />
Der Geschäftsführer und Miteigentümer Ralf Richter, der seit<br />
20 Jahren erfolgreich den OBI Markt in Kaufbeuren leitet, fühlt<br />
sich mit seiner Familie wohl im Allgäu.<br />
Christian Borst<br />
Marktleiter<br />
Waltraud Ferling<br />
Leiterin Gartencenter<br />
OBI Bau- und Heimwerkermarkt Kaufbeuren · Sudetenstraße 10 · 87600 Kaufbeuren<br />
Mit VOGG-TALERN in<br />
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BRUNNEN-<br />
APOTHEKE