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Ostern 2005 - und Jugenddorf Marienpflege Ellwangen

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Noch ein zweites Jubiläum kann die <strong>Marienpflege</strong><br />

heuer feiern:<br />

275 Jahre ehemaliges Kapuzinerkloster<br />

Mitten im Kreuzgang unseres Klosters gibt's einen tiefen<br />

Brunnen. Wir haben diesen zugedeckten Brunnen<br />

bei Sanierungsarbeiten vor 15 Jahren wieder entdeckt.<br />

Der Felsenbrunnen ist 16,3 Meter tief. Der Wasserstand<br />

beträgt konstant 3 Meter. Hier haben die<br />

Kapuziner <strong>und</strong> die Waisenkinder täglich ihr Wasser<br />

geschöpft. Ohne Wasser konnten sie ja nicht leben.<br />

Für uns heute ist er Symbol für die Quellen, aus denen<br />

wir leben. Es sind viele. Zutiefst aber ist es die<br />

Christusnachfolge, wie sie uns Franziskus vorgelebt<br />

hat <strong>und</strong> die uns motiviert, "Kinder zu retten".<br />

Nun möchte ich mit Ihnen einen kleinen Spaziergang in<br />

die geistliche Geschichte der Stadt machen:<br />

Zuerst kamen die Benediktiner.<br />

764 gründeten sie in den Wäldern des Virngr<strong>und</strong>es ihr<br />

Kloster. Es blühte r<strong>und</strong> 700 Jahre. Ihr schönstes bauliches<br />

Zeugnis ist die romanische Basilika aus dem Jahr<br />

1233.<br />

Dann kamen die Chorherren.<br />

1460 wandelte Papst Pius II. das mehrmals abgebrannte<br />

Kloster in ein Chorherrenstift um. Nun prägten<br />

die Fürstpröpste mit ihren Chorherren in ihren<br />

Chorherrenhäusern r<strong>und</strong> um die Basilika das geistliche<br />

Gesicht der kleinen Residenzstadt.<br />

Der dritte Orden waren die Jesuiten.<br />

Sie kamen 1611 kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg. Ihr<br />

segenreiches Wirken ist heute noch in Pater Philipp<br />

Jeningen spürbar (+ 1704). Auf sie geht die Schönenbergkirche,<br />

die ehemalige Jesuitenkirche (heute evangelische<br />

Stadtkirche) <strong>und</strong> das heutige Landgericht<br />

zurück.<br />

Zuletzt kamen die Kapuziner.<br />

Auf einer Anhöhe vor den Toren der Stadt bauten sie<br />

mit Erlaubnis von Fürstpropst Franz von der Pfalz ihr<br />

"modifiziertes Clösterle", nachdem sie am 18. Mai 1729<br />

aus Wasserburg am Inn nach <strong>Ellwangen</strong> gekommen

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