MITTE bitte! Ausgabe 2-2017
Unsere Sommerausgabe von MITTE bitte! mit vielen aktuellen Tipps, wo man hier in Berlin einen tollen Sommer erleben kann. Außerdem stellen wir das Flussbad-Projekt vor und wandeln auf den Spuren des Ur-Berlin.
Unsere Sommerausgabe von MITTE bitte! mit vielen aktuellen Tipps, wo man hier in Berlin einen tollen Sommer erleben kann. Außerdem stellen wir das Flussbad-Projekt vor und wandeln auf den Spuren des Ur-Berlin.
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Interview<br />
Vera Gäde-Butzlaff<br />
an der Spitze der GASAG<br />
Vera Gäde-Butzlaff ist die Frau an der Front der Berliner<br />
Gaswerke AG. Nach ihrem Erfolg bei der Stadtreinigung BSR hat<br />
die couragierte Managerin seit zwei Jahren den Posten als<br />
Vorstandsschefin inne. Wir haben sie zum Gespräch gebeten.<br />
Vera Gäde-Butzlaff<br />
ist seit 2015 Vorstandsvorsitzende<br />
der GASAG. Die<br />
Managerin war<br />
zuvor sieben Jahre<br />
lang Vorstandsvorsitzende<br />
der BSR.<br />
Sie stehen seit zwei Jahren an der<br />
Spitze der GASAG. Mit welchen<br />
Zielen sind Sie angetreten und was<br />
steht bis jetzt für Sie unterm Strich?<br />
Diese zwei Jahre sind schnell<br />
vergangen und ich erinnere mich<br />
noch gut an das Fazit meiner ersten<br />
hundert Tage. Schon damals sah ich<br />
in der GASAG alle nötigen Kompetenzen,<br />
die für eine erfolgreiche<br />
Energiewende notwendig sind. Nun<br />
bin ich seit über zwei Jahren ein Teil<br />
der GASAG und freue mich über das<br />
bisher Geleistete. Die Energiewende<br />
ist in vollem Gange und die GASAG<br />
hat wichtige Schritte getan, um<br />
sich als breit aufgestellter Energiedienstleister<br />
zu positionieren und so<br />
den Wandel auf dem Energiemarkt<br />
voranzutreiben. Jetzt gilt es, nicht stehenzubleiben,<br />
sondern auch in den<br />
kommenden Jahren neue Projekte<br />
tatkräftig anzupacken.<br />
Die GASAG hat sich neu aufgestellt.<br />
Welche Hauptthemen bespielt das<br />
Unternehmen und warum?<br />
Die GASAG-Gruppe hat sich in den<br />
letzten Jahren erfolgreich von einem<br />
Unternehmen mit traditionellem<br />
Schwerpunkt auf Netzbetrieb und<br />
Gasvertrieb zu einem modernen<br />
Energiedienstleister und -erzeuger<br />
entwickelt. Gleichzeitig baut sie ein<br />
ökologisch nachhaltiges Portfolio<br />
auf. So werden die Vermarktung von<br />
Energiedienstleistungen und der<br />
Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />
weiter intensiviert. Das zeigen der<br />
Erwerb eines Smart Home-Anbieters,<br />
eines auf Umweltenergie spezialisierten<br />
Energieunternehmens sowie<br />
die Gründung von Joint Ventures mit<br />
einem Facility-Manager und einem<br />
Immobilien-Projektentwickler für<br />
ein effizientes Energiemanagement<br />
seiner Immobilien. Die gesamten<br />
Energiedienstleistungen der Gruppe<br />
sind nun in der GASAG Solution Plus<br />
gebündelt. All diese Neuerungen<br />
sorgen dafür, dass die GASAG auch<br />
künftig schlagkräftig für neue marktwirtschaftliche<br />
und energiepolitische<br />
Rahmenbedingungen gewappnet ist.<br />
Stichwort Energiewende. Ein<br />
großes Wort mit vielen Mosaiksteinen.<br />
Welche Felder bespielt<br />
hier die GASAG bzw. was sind<br />
Hauptfelder in der Zukunft?<br />
Die Energiewende wird auch in<br />
Zukunft einen starken Einfluss auf die<br />
Metropolregion Berlin-Brandenburg<br />
ausüben. Die GASAG ist für diesen<br />
Wettbewerb sehr gut gerüstet –<br />
durch ihre Erfahrung und ihr Knowhow<br />
bei dezentralen und innovativen<br />
Energiekonzepten. Neben dem<br />
bisherigen Kerngeschäft bieten wir<br />
auch Strom sowie wirtschaftliche und<br />
nachhaltige Lösungen. Und das nicht<br />
nur mit Erdgas, sondern auch mit<br />
erneuerbaren Energien oder Fernwärme.<br />
Um im Bild der Mosaiksteine<br />
zu bleiben: Ganz nach den Wünschen<br />
des Kunden entwickeln wir ein auf<br />
sein Objekt zugeschnittenes Energiekonzept,<br />
das wir auch umsetzen und<br />
betreiben können.<br />
Hinter den Kulissen passiert ja so<br />
einiges an Sponsoring. Was tut die<br />
GASAG noch für Berlin?<br />
Als echter Berliner fühlt sich die GA-<br />
SAG der Stadt verpflichtet und übernimmt<br />
Verantwortung für die Zukunft<br />
der Region. Außer dem Sponsoring<br />
der Eisbären fördern wir deswegen<br />
viele soziale Projekte aus den<br />
Bereichen Sport, Kultur und Bildung.<br />
Grundpfeiler dieses Engagements<br />
sind die Nachwuchsförderung und<br />
eine langfristige Zusammenarbeit<br />
mit den geförderten Projekten. Den<br />
Nachwuchs fördert die GASAG zum<br />
Beispiel durch die Unterstützung<br />
des Berliner Kindertheaterpreises,<br />
der Bühnenkunstschule ACADEMY<br />
und des GRIPS-Theaters. Daneben<br />
gibt es auch eigene Initiativen in der<br />
Kulturszene, wie zum Beispiel den<br />
GASAG-Kunstraum.<br />
Die GASAG ist ein Traditionsunternehmen<br />
mit einer 170-jährigen<br />
Geschichte. Wo steckt der Erfolgsschlüssel<br />
und was kann man daraus<br />
für die Zukunft mitnehmen?<br />
In diesem Jahr ist die GASAG seit 170<br />
Jahren ein Teil von Berlin. Solch eine<br />
lange Tradition ist nur möglich, wenn<br />
ein Unternehmen lernt, wandlungsfähig<br />
zu bleiben und Veränderungen<br />
des Marktes mutig und mit neuen<br />
Projekten zu begegnen. Die GASAG<br />
besitzt diese Wandlungsfähigkeit, sie<br />
hat sich den Herausforderungen der<br />
Digitalisierung und Energiewende<br />
erfolgreich gestellt und dabei gelernt<br />
über den Tellerrand zu schauen und<br />
auch Kooperationen mit Partnern<br />
einzugehen, die zuerst einmal nichts<br />
mit dem Energiemarkt zu tun haben.<br />
So soll zum Beispiel in diesem Jahr<br />
die GASAG-KIEZ-APP online gehen,<br />
deren Content in Zusammenarbeit<br />
mit dem Tagesspiegel entsteht. Hier<br />
werden für Berliner und Touristen<br />
speziell Veranstaltungstipps und<br />
Aktivitäten aus den Kiezen veröffentlicht.<br />
Für die Zukunft schaut die<br />
GASAG auf Mobilitätskonzepte und<br />
Elektromobilität, denn in diesen<br />
Geschäftsmodellen könnten künftig<br />
spannende Ressourcen liegen.<br />
Was halten Sie in diesem Zusammenhang<br />
von Startup-Unternehmen?<br />
Mitte <strong>bitte</strong>!