MITTE bitte! Ausgabe 2-2017
Unsere Sommerausgabe von MITTE bitte! mit vielen aktuellen Tipps, wo man hier in Berlin einen tollen Sommer erleben kann. Außerdem stellen wir das Flussbad-Projekt vor und wandeln auf den Spuren des Ur-Berlin.
Unsere Sommerausgabe von MITTE bitte! mit vielen aktuellen Tipps, wo man hier in Berlin einen tollen Sommer erleben kann. Außerdem stellen wir das Flussbad-Projekt vor und wandeln auf den Spuren des Ur-Berlin.
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Aktuell<br />
Baden in der Spree –<br />
Über breite Treppen<br />
könnte der<br />
Badebereich zugänglich<br />
gemacht<br />
werden.<br />
Utopie oder Chance für Mitte?<br />
Kann man in der Spree baden? Einige Wagemutige tun das immer wieder mal, aber gesund ist es nicht und<br />
erlaubt auch nicht. Der Verein Flussbad Berlin e.V. will das ändern und ein Badeparadies in Mitte erschaffen.<br />
Wenn es nach ihm ginge, wäre es<br />
auch spätestens 2025 soweit. Mit<br />
Hilfe eines ausgeklügelten ökologischen<br />
Filtersystems aus Kies und<br />
Schilf soll nämlich der Spreekanal,<br />
der an der Inselbrücke beginnt, ein<br />
sauberes Badegewässer werden.<br />
Zwischen Bodemuseum und<br />
Schlossbrücke soll dann die eigentliche<br />
Badestelle mit sauberem<br />
Spreewasser entstehen; 840 Meter<br />
lang und erreichbar über breite<br />
Treppen entlang des Kupfergrabens.Rund<br />
300 Mitglieder des 2012<br />
gegründeten Vereins Flussbad<br />
Berlin e.V. kämpfen seither darum,<br />
das Projekt zu realisieren. Inzwischen<br />
ist es auch im Koalitionsvertrag<br />
verankert und wird im<br />
Programm Nationale Projekte des<br />
Städtebaus durch das Bundesministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz,<br />
Bau und Reaktorsicherheit und<br />
die Berliner Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt bis<br />
2018 gefördert.<br />
Das gesamte Flussbadprojekt<br />
ist rund 1,8 Kilometer lang und erstreckt<br />
sich von der Fischerinsel bis<br />
zum Bode-Museum. Neben dem<br />
öffentlich zugänglichen Schwimmbereich<br />
sind zwei weitere Abschnitte<br />
geplant: ein Pflanzenfilter zur<br />
natürlichen Wasserreinigung und<br />
ein naturnaher Wasserlauf. Dieser<br />
Wasserlauf – der an der Fischerinsel<br />
gelegene Kanalabschnitt – wird<br />
mit uferbegleitenden Flachwasserzonen,<br />
die als Lebens- und<br />
Fortpflanzungsraum für Flora und<br />
Fauna dienen, zu einer grünen<br />
Oase umgestaltet.<br />
Der natürliche Pflanzenfilter<br />
entsteht zwischen Gertraudenbrücke<br />
und Auswärtigem Amt. Das<br />
Mitte <strong>bitte</strong>!