23.06.2017 Aufrufe

Jubiläumsbroschüre_BTZ_22-06-17-WEB-4

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eine kurzweilige wie informative<br />

CHRONIK<br />

CHRONIK<br />

von Hans Schabert<br />

Das Zavelsteiner<br />

Städtle, heute<br />

vom Turm der<br />

Schlossruine aus<br />

betrachtet ...<br />

... und von<br />

gleicher Stelle<br />

aus auf einer<br />

Postkarte aus der<br />

Zeit um 1942.<br />

Mit berechtigtem Stolz<br />

feiert Zavelstein 675-jähriges<br />

Stadtjubiläum<br />

Berechtigter Stolz darf 20<strong>17</strong> das 675-jährige<br />

Jubiläum der Erstnennung Zavelsteins als<br />

Stadt begleiten. Nach einer Urkunde von 1342<br />

„verkauft Paul von Giltlingen dem Grafen Götz von<br />

Tübingen die Burg mit samt dem stättlin Zabelstein<br />

um 1.530 Pfund Heller“. Damit ist das Stadtrecht<br />

belegt. Im Zusammenhang mit einer Aufzählung<br />

der im Fronwald Holzberechtigten erscheint unser<br />

Städtlein in einer Auflistung des seit Ende des<br />

13. Jahrhunderts „Waldgang“ genannten Bezirks<br />

mit Emberg, Schmieh, Rötenbach, Sommehardt,<br />

Würzbach, Naislach sowie hälftig den Wohnplätzen<br />

Speßhardt und Weltenschwann.<br />

Bei dem Fronwald handelt es sich um weitab entlang<br />

des Kleinenztals gelegenen Wald des Klosters<br />

Hirsau, in dem die Einwohner des Ämtleins Zavelstein<br />

nach urkundlich belegten Forschungsergebnissen<br />

von Karl und Siegfried Greiner das Recht<br />

hatten, Bauholz, Brennholz und Holz für sonstige<br />

Zwecke zu schlagen. Da waren sie viel besser dran, als<br />

die benachbarten Calwer, denen nur „aus Gnaden“<br />

vom Kloster lediglich das „liegend und dirr Holz<br />

aufläsen“, also Leseholz zu sammeln, erlaubt war.<br />

Die Bedeutung von alters her wird auch durch das<br />

1420 angelegte Verzeichnis über die Lehens- und<br />

Eigengüter des Hauses Württemberg deutlich: Als<br />

einzige Orte der ehemaligen Grafschaft Calw sind<br />

darin Zavelstein und Wildbad aufgeführt, erscheinen<br />

somit im Raum des württembergischen Landesherren<br />

in dieser Gegend allein nennenswert.<br />

Als „Siedlung im Anschluss<br />

an eine Burg“<br />

entstand „Zabelstein“,<br />

das in einem für den<br />

Tor-Durchlass zur Burg<br />

reproduzierten Stich<br />

von 1643 aus der<br />

Werkstadt Merians<br />

um 1620 über die<br />

„Vorstadt Teinach“<br />

hinweg so zu sehen ist.<br />

6 Festschrift zum Jubiläumsjahr 20<strong>17</strong> in Bad Teinach-Zavelstein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!