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Elektromigration in Gold und Silber Nanostrukturen

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88 5. Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion: <strong>Gold</strong>leiterbahnen<br />

500 nm<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Elektronen<br />

Abb. 5.17: REM-Aufnahmen e<strong>in</strong>er polykristall<strong>in</strong>en <strong>Gold</strong>leiterbahn. Die Pfeile kennzeichnen<br />

den Materialtransport während des Experiments. Während sich die Poren vergrößert haben,<br />

s<strong>in</strong>d gleichzeitig die Hügel gewachsen. Damit ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Zuordnung des Materialtransports<br />

zwischen Poren <strong>und</strong> Hügeln möglich.<br />

Blechlänge direkt über die Länge der verwendeten Leiterbahnstücke bestimmen lässt, ist<br />

dies bei der <strong>in</strong> dieser Arbeit verwendeten Messkonfiguration mit kontaktierten Leiter-<br />

bahnen nicht möglich. Dennoch konnte bei den untersuchten Leiterbahnen (genauer: Bei<br />

den <strong>in</strong>-situ <strong>Elektromigration</strong>smessungen an e<strong>in</strong>zelnen Leiterbahnen) der Abstand von<br />

Poren <strong>und</strong> Hügeln bestimmt werden. Dieser wird zur Bestimmung e<strong>in</strong>er alternativen<br />

Blechlänge herangezogen.<br />

Abb. 5.17 zeigt <strong>in</strong>-situ REM-Aufnahmen e<strong>in</strong>er 500 nm breiten <strong>Gold</strong>leiterbahn. Die<br />

Stromstärke <strong>in</strong>nerhalb der Leiterbahn betrug 1, 7 ∗ 10 8 A/cm 2 <strong>und</strong> war damit typisch<br />

für die <strong>in</strong> dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen. Die <strong>in</strong> der zugehörigen Video-<br />

aufnahme erkennbare gleichzeitige Bildung der Poren <strong>und</strong> Hügel erlaubt e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige<br />

Zuordnung des Materialtransports (siehe Pfeile) zwischen den beteiligten Poren <strong>und</strong><br />

Hügeln. Der (mittlere) Abstand der Poren <strong>und</strong> Hügel <strong>in</strong> Abb. 5.17 beträgt 590 nm.<br />

Im folgenden wird der Abstand solcher e<strong>in</strong>deutigen Pore-Hügel Paare als e<strong>in</strong>e der<br />

Blechlänge äquivalente Größe betrachtet. Auch für den Fall, dass die Elektromigrati-<br />

onsexperimente nicht <strong>in</strong>-situ durchgeführt wurden, kann man bei Vorhandense<strong>in</strong> nur<br />

e<strong>in</strong>es Pore-Hügel Paares e<strong>in</strong>e solche alternative Blechlänge bestimmen. Mittels e<strong>in</strong>er<br />

Auftragung der so bestimmten Abstände über der Stromdichte lässt sich anschließend<br />

das kritische Produkt bestimmen.

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