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Elektromigration in Gold und Silber Nanostrukturen

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4 1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Abb. 1.3: Kupfermetallisierungen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten Schaltkreises. Das umgebende<br />

Material wurde mittels e<strong>in</strong>es Ätzprozesses entfernt. Die Größe des Bildausschnittes beträgt ca.<br />

20 µm (entnommen aus [5]).<br />

hergestellt wurden. Man erkennt neben vielen sehr breiten Leiterbahnen die verschie-<br />

denen Verb<strong>in</strong>dungen zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Ebenen sowie im vorderen Bereich e<strong>in</strong>ige<br />

Leiterbahnen mit m<strong>in</strong>imaler Breite. Neben den Problemen, die bei der Herstellung solch<br />

filigraner Strukturen überw<strong>und</strong>en werden mussten, spielte auch die <strong>Elektromigration</strong>,<br />

unter anderem für das Design der IC’s, e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle 3 . Im Folgenden wird daher<br />

zunächst e<strong>in</strong> kurzer Abriss der Entwicklung der <strong>Elektromigration</strong>sforschung vorgenom-<br />

men.<br />

Nach der erstmaligen Beschreibung des Elektrotransports im Jahre 1861 durch Ge-<br />

rard<strong>in</strong>, wurden bereits im Jahre 1896 von Austen Diffusionsexperimente an Festkörpern<br />

durchgeführt. Es dauerte jedoch bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrh<strong>und</strong>erts, bis die<br />

Festkörperdiffusion, <strong>und</strong> damit auch die <strong>Elektromigration</strong>, e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong> anerkannter<br />

Prozess war (siehe Seite 192 <strong>in</strong> [6]). Bis <strong>in</strong> die 1960er Jahre gab es hauptsächlich e<strong>in</strong><br />

akademisches Interesse an diesem Phänomen. Ende der 1960er Jahre wurde die Elektro-<br />

migration als Ursache für den Ausfall mikroelektronischer Schaltungen <strong>in</strong> IC’s mit den<br />

damals üblichen Alum<strong>in</strong>iummetallisierungen erkannt. (siehe [1] <strong>und</strong> Zitate dar<strong>in</strong>).<br />

Seit den späten 1960er Jahren konzentrierte sich die Forschung darauf, den Aus-<br />

3 Zum Beispiel sorgt e<strong>in</strong> <strong>in</strong>telligentes Design der Leiterbahnen <strong>in</strong> den oberen Metallisierungsebenen<br />

dafür, dass diese über ihre Energiedissipation die unteren Leiterbahnen nach Möglichkeit nur wenig<br />

bee<strong>in</strong>flussen.

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