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Elektromigration in Gold und Silber Nanostrukturen

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6.5 E<strong>in</strong>fluss von zusätzlichen Spannungsabgriffen sowie von Kohlenstoffablagerungen105<br />

1 µm a)<br />

1 µm<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

380<br />

380<br />

nm<br />

nm<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

Abb. 6.6: Beispiel für e<strong>in</strong> <strong>Elektromigration</strong>sexperiment an e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>kristall<strong>in</strong>en <strong>Silber</strong>draht<br />

mit zusätzlichen Spannungsabgriffen. Im oberen Teil des Bildes ist der gesamte Draht gezeigt;<br />

im unteren Teil e<strong>in</strong>e Ausschnittsvergrößerung nahe dem rechten Kontakt. Die Bilder a) bis e)<br />

zeigen den Draht jeweils vor dem Wechsel der Stromrichtung (entnommen aus [166]).<br />

30 M<strong>in</strong>uten an die Leiterbahn angelegt. Da es zu ke<strong>in</strong>en sichtbaren morphologischen<br />

Veränderungen kam, wurde die Stromstärke bei gleicher Polarität auf e<strong>in</strong>en Wert von<br />

18 mA erhöht. Diese Stromstärke wurde für 150 M<strong>in</strong>uten beibehalten, wobei es zwischen<br />

dem rechten Spannungsabgriff <strong>und</strong> der Stromzuführung zur Bildung von Poren kam.<br />

Teilbild 6.6 b) zeigt die Leiterbahn nach Abschalten des Stroms.<br />

Im weiteren Verlauf des Experiments wurde für e<strong>in</strong>e Zeit von 120 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong> Strom<br />

von 20 mA mit umgekehrter Polarität an den Draht angelegt. Abb. 6.6 c) zeigt den<br />

<strong>Silber</strong>draht nachdem der Strom erneut abgeschaltet wurde. Man erkennt, dass sich die<br />

zunächst gebildete Pore wieder vollständig geschlossen hat, während sich am anderen<br />

Kontakt zwischen Stromzuführung <strong>und</strong> Spannungsabgriff e<strong>in</strong>e neue Pore gebildet hat.<br />

Trotz der zusätzlichen Kontakte verhält sich dieser Draht ähnlich wie der zuvor <strong>in</strong><br />

Kap. 6.4 beschriebene Draht. Die Teilbilder 6.6 d) <strong>und</strong> e) zeigen den Draht nachdem<br />

e<strong>in</strong>e Stromstärke von nunmehr 22 mA erneut mit wechselnder Polarität für Zeiten von<br />

90 M<strong>in</strong>uten (Teilbild d)) <strong>und</strong> 30 M<strong>in</strong>uten (Teilbild e)) angelegt wurde. Die Form der<br />

sich bildenden <strong>und</strong> schließenden Poren bleibt annähernd erhalten. Dies deutet darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass zunächst Material migriert, welches über die Umkehrung der Stromrichtung<br />

angelagert wurde.<br />

d)<br />

e)<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)

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