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DNS Ausgabe Juni 2017

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<strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

seit 12-2000<br />

Auflage:<br />

30.000<br />

Nimm mich mit !<br />

<strong>DNS</strong><br />

DÜRENS STATT- MAGAZIN<br />

Schau mich an !<br />

WWW.<strong>DNS</strong>-DIGITAL.DE<br />

Titelstory<br />

Sparkasse Düren<br />

Nachgefragt<br />

E-Zigarette<br />

HEUTE IN TEILEN<br />

DIESER AUSGABE<br />

SATURN DÜREN IM STADTCENTER


06.<strong>2017</strong><br />

Grüner<br />

Sparstrom<br />

vom Dach<br />

Photovoltaik von SWD<br />

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06.<strong>2017</strong><br />

Herausgeber:<br />

DNR Verlag<br />

Michael Bille<br />

Anschrift:<br />

Glashüttenstraße 4 -<br />

52349 Düren<br />

Telefon: 0171 - 28 666 39<br />

Mail: info@dns-tv.de<br />

Internet:<br />

www.dns-digital.de<br />

Auflage:<br />

30.000 (Haushaltsverteilung)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Bille<br />

<strong>DNS</strong>-Digital: Kevin Bille<br />

Redaktion:<br />

Michael Bille<br />

(verantwortlicher Chefredakteur)<br />

Grafik/Satz/Layout:<br />

Kevin Bille<br />

Kirsten Bille<br />

Verantwortlich im Sinne des<br />

Pressegesetzes:<br />

Michael Bille<br />

Druck<br />

Grafischer Betrieb Henke GmbH<br />

Inhalt<br />

Titelstory Sparkasse Düren 4<br />

Stimme und Seele 7<br />

Nachgefragt 8<br />

Erdbeerfest 12<br />

Stadt Düren informiert 13<br />

Kinju oder die Hilfe vor Ort 15<br />

E-Zigarette 20<br />

Gesundheit 22<br />

Terminator 24<br />

Tango mitten in der Stadt 27<br />

Recht So! 28<br />

Menschen 30<br />

Verteilung in die Haushalte der Stadt Düren<br />

sowie Derichsweiler, Niederau, Rölsdorf, Gürzenich,<br />

Lendersdorf, Echtz und alle Dürener Gewerbegebiete.<br />

Der Abdruck erfolgt ohne Gewähr. Der<br />

Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos, etc.. Die Artikel geben die<br />

Meinung der Autoren wieder und stellen nicht<br />

zwangsläufig die Meinung des Verlages oder der<br />

Redaktion dar.<br />

... auf den Punkt gebracht.<br />

Na geht es ihnen auch so,<br />

Nachdruck in Auszügen oder komplett ist<br />

nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Dies gilt insbesondere<br />

für die Gestaltung und Ausführung der<br />

Anzeigen. Die Urheberrechte liegen beim<br />

Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

ist Düren. Es liegen die AGB des Verlages<br />

zugrunde, die auf Verlangen gerne zugesandt<br />

werden. Abmahnungen werden<br />

ohne vorherige Information des Verlages<br />

nicht anerkannt.<br />

Mindestens einmal am Tag stürzen sich alle Medien auf<br />

Donald Trump, wobei es völlig gleichgültig ist, was er<br />

macht-er macht es in jedem Fall verkehrt. Offenbar gibt es<br />

sonst keine Themen mehr auf dieser, von Themen übervollen<br />

Welt.<br />

Spruch des Monats<br />

Wenn die Menschen nur über das sprächen,<br />

was sie begreifen, dann würde es sehr still auf<br />

der Welt sein.<br />

Albert Einstein (Physiker 1879-1955)<br />

Europa, Nato, die einst so sicher vertrauten Bollwerke für<br />

Stabilität, zeigen deutliche Risse. Vielleicht sollte man mal<br />

aus der Geschichte lernen, dass es nichts gibt, was für alle<br />

Zeiten gilt.<br />

Michael Bille


Titelstory<br />

Sparkasse Düren-<br />

Herausforderung in Gegenwart<br />

und Zukunft<br />

06.<strong>2017</strong><br />

Die weltweite Bankenkrise 2008, verursacht durch<br />

das unkontrollierte Spekulieren global tätiger Großbanken,<br />

hat dazu geführt Milliardenwerte zu vernichten.<br />

Es war aber nicht nur Buchgeld, sondern<br />

auch Existenzen und letztlich auch das Vertrauen,<br />

das hier aufs Spiel gesetzt wurde. Hätten die Staaten<br />

nicht ebenso massiv mit Steuergeldern eingegriffen,<br />

wäre dieses „Spiel“ für alle verloren gewesen.<br />

Als Folge wurden schärfere Bankengesetze-Kreditvergaberichtlinien<br />

beschlossen, die dann allerdings<br />

alle Banken trafen-auch diejenigen Banken, Sparkassen,<br />

Raiffeisenbanken, deren Geschäftsmodelle<br />

traditionell regional begrenzt waren-und sind. Das<br />

bedeutet, dass alle Banken an die regulative Leine<br />

gelegt wurden, obwohl nur wenige Großbanken für<br />

das weltweite Desaster verantwortlich waren.<br />

Eine weitere, für alle Banken und Versicherungen<br />

und damit auch für alle Sparer, Rentner etc., verheerende<br />

Tatsache ist die Nullzinspolitik der EZB<br />

(Europäische Zentralbank). Hier werden seit Jahren<br />

monatlich 80 Milliarden Euro in den Kauf teilweise<br />

maroder Staatsanleihen, vornehmlich der südeuropäischen<br />

Staaten gepumpt, um deren komplette<br />

Pleite zu verhindern.<br />

Welche Auswirkungen haben diese massiven Eingriffe,<br />

die fortschreitende Digitalisierung und das<br />

veränderte Kundenverhalten für das Geschäftsmodell<br />

regional tätiger Geldinstitute und wie sieht deren<br />

Zukunftsstrategie aus? Viele Fragen.<br />

Mit Uwe Willner (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Düren) möchten wir diese Fragen beantworten.<br />

<strong>DNS</strong>: „Sparkasse 2025“ ist das erste Stichwort. Was<br />

kann man sich in groben Zügen darunter vorstellen?“<br />

Uwe Willner: „All das, was Sie an globalen Rahmenbedingungen<br />

bereits genannt haben, wobei ich<br />

auch den unerwarteten Brexit und die Wahl von Donald<br />

Trump zum US-Präsidenten dazu zähle, haben<br />

verunsichernde Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft<br />

im Euroraum. Dazu kommen noch Themen,<br />

wie die Angriffe auf das gewohnte Bankengeschäft<br />

durch FinTechs, als Onlineanbieter. Daneben mussten<br />

wir uns strategisch positionieren, um dem ver-<br />

4


06.<strong>2017</strong><br />

Titelstory<br />

änderten Kundenverhalten Rechnung zu tragen. Die<br />

Zahl der Menschen die für ihre Bankgeschäfte noch<br />

eine Filiale aufsuchen, sinkt kontinuierlich. Folglich<br />

bieten wir unseren Kunden einen 24-Std-Service auf<br />

unseren verschiedenen Plattformen. Dazu gehört<br />

aber auch, dass Sie als Kunde einen kompetenten Berater<br />

von morgens bis abends real sprechen können<br />

und nicht in einer Warteschleife enden. Für uns war<br />

es wichtig, unseren Kunden überall und auf jeder<br />

Ebene die jeweilige kommunikative Wunschplattform<br />

zu bieten.<br />

Mit Sparkasse 2025 sind wir eine Modellsparkasse<br />

in der deutschen Sparkassenlandschaft, die hier<br />

zukunftsweisende Prozesse eingeleitet und umgesetzt<br />

hat. Bildlich gesprochen haben wir jeden Stein<br />

umgedreht, also alles auf den Prüfstand gestellt und<br />

Cellitinnen-Familienfest<br />

auf dem Gelände des Seniorenhauses St. Ritastift<br />

Rütger-von-Scheven-Straße 81 · 52349 Düren<br />

Sonntag,<br />

25. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Programm<br />

• 11:00 Uhr Open-Air-Familiengottesdienst<br />

• Big Band, Bauchredner Tim Becker,<br />

Japanische Trommler „Waidaiko“, Cat Ballou<br />

Mit einem Auftritt von Cat Ballou<br />

Es laden ein die Dürener Cellitinnen KiTas und Seniorenhäuser:<br />

KiTa St. Marien · KiTa St. Monika · KiTa St. Peter Julian · KiTa Maria Goretti<br />

Seniorenhaus St. Ritastift · Marienkloster · St. Gertrud · Christinenstift<br />

daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen.<br />

In diesem Kontext bauten wir das Filialnetz um.<br />

Auf der Fläche sind wir als Sparkasse Düren nun<br />

mit 8 Beratungszentren, 17 Filialen, 15 SB-Filialen<br />

und zwei mobilen Filialen nach wie vor so massiv<br />

sichtbar vertreten, wie kein anderes Geldinstitut in<br />

der Region. Mit unserem DialogCenter bieten wir<br />

einen kompetenten 24-Std-Service, der zunehmend<br />

genutzt wird.<br />

Natürlich ist das eine gewisse Gratwanderung, aber<br />

Filialen zu betreiben, die vom Kunden kaum noch<br />

aufgesucht werden, macht keinen Sinn mehr.<br />

Dazu gehört auch, dass wir als Sparkasse Düren<br />

schlanker werden müssen, was zur Folge hat, dass<br />

wir uns sozial verträglich in den kommenden Jahren<br />

von etwa 100 Mitarbeitern/innen trennen werden.<br />

11:00 - 18:00 Uhr<br />

• Auftritt der vier KiTas, Kletterwand, Luftballonwettbewerb,<br />

Spiele, Kinderschminken und<br />

Outdooraktivitäten<br />

• Essen und Trinken zu familienfreundlichen<br />

Preisen<br />

Pressebild 2016 © FabianStuertz<br />

Unbestreitbar sind das<br />

schmerzliche Einschnitte,<br />

die einem komplett veränderten<br />

Bankgeschäft und<br />

den oben beschriebenen<br />

Rahmenbedingungen geschuldet<br />

sind.<br />

Um es ganz deutlich zu<br />

sagen: Vornehmlich die<br />

Regulierungswut und die<br />

Nullzinspolitik haben uns<br />

das über Jahrzehnte etablierte<br />

Geschäftsmodell<br />

genommen. Dem mussten<br />

wir mit einer eigenen Strategie<br />

entgegenwirken.<br />

Ein Kreditvertrag von<br />

heute ist mit einem Kreditvertrag<br />

von gestern in<br />

Bezug auf Aufwand und<br />

regulatorischem Umfang<br />

nicht mehr zu vergleichen.<br />

Die gesetzlichen und damit<br />

regulatorischen Anforderungen,<br />

die Beratungsintensität,<br />

die Absicherung<br />

für die Kunden und für<br />

uns, die Nachweispflicht,<br />

sind enorm gestiegen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Abbau von Arbeitsplätzen<br />

im Zusammenhang<br />

mit der Sparkasse<br />

Düren hat schon eine<br />

andere Qualität.“<br />

Uwe Willner: „Wir sind<br />

als Sparkasse Düren zwar<br />

Eigentum des Kreises und<br />

5


Titelstory<br />

06.<strong>2017</strong><br />

wartet, bis der finanzielle Druck so groß wird, dass<br />

ein Unternehmen massive Schritte einleiten muss,<br />

um am Markt zu bestehen.<br />

Ich erwarte von jedem Mitarbeiter/in sich dessen<br />

bewusst zu sein, dass für uns als Sparkasse Düren<br />

jeder Kunde/in und dessen Zufriedenheit, das Maß<br />

aller Dinge ist.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Nun ist die Sparkasse Düren als Sponsor von<br />

Vereinen und Events für viele Menschen eine feste<br />

und verlässliche Größe. Gilt das auch noch für die<br />

Zukunft?“<br />

Uwe Willner: „Ja, aber mit Einschränkung und die<br />

liegt auch klar auf der Hand. Wenn nicht mehr soviel<br />

Ertrag erwirtschaftet werden kann und Kostenstrukturen<br />

auf dem Prüfstand stehen, dann gehört auch<br />

das Sponsoring dazu. Wir werden auch weiterhin<br />

unterstützend tätig sein, aber nicht mehr in dem<br />

gewohnten Umfang.“<br />

der Stadt Düren, aber wir unterliegen marktwirtschaftlichen<br />

Gesetzen wie jedes andere Unternehmen<br />

auch. Demzufolge müssen auch wir mittelfristig<br />

Gewinne erwirtschaften, sonst ist ein Unternehmen<br />

nicht mehr lang am Markt.<br />

Für uns als<br />

Sparkasse Düren<br />

stand und steht<br />

im Fokus, aus<br />

einer Position der<br />

wirtschaftlichen<br />

Stärke heraus,<br />

notwendige<br />

Veränderungen<br />

für die Zukunft<br />

selbstverantwortlich<br />

in die Wege<br />

zu leiten, selbst<br />

zu gestalten und<br />

selbst kontinuierlich<br />

anzupassen.<br />

Das ist allemal<br />

besser, als wenn<br />

man unter Umständen<br />

zu lange<br />

6


06.<strong>2017</strong><br />

Stimme und Seele<br />

Talent<br />

Nun gibt es mittlerweile ja reichlich Formate, in denen<br />

sich Sänger/innen versuchen und mit mehr oder<br />

bedeutend weniger Talent Augen und Ohren strafen.<br />

Selten genug, dass hierbei ein Stern aufgeht, höchstens<br />

ein Sternchen<br />

Bei Katrin Koll aus Nettersheim ist dies etwas völlig<br />

anderes-hier versinkt man buchstäblich in der Stimme,<br />

doch nun erstmal genug des Schwärmens.<br />

Schon als kleines Mädchen war für Katrin Koll das<br />

Singen die Möglichkeit sich selbst zu erden und was<br />

kommen musste, das kam dann auch.<br />

Aus dem Gefühl heraus die Stimme trägt sie durch<br />

das Leben, reifte schon früh der Entschluss ihr Können<br />

in Musicals einzubringen.<br />

Spätestens nach dem ersten Besuch eines Solchen,<br />

dem Erleben, der Stimmung und dem eigenen<br />

Fühlen, was diese Atmosphäre auch in ihr bewirkt,<br />

verwandelte sich der Traum in einen Plan.<br />

Die Eltern standen und stehen voll hinter ihr-und so<br />

folgte der Gesangsunterricht bei mehreren Lehrer/<br />

innen und der Besuch einer Privatschule für Musicalunterricht<br />

in München. Wer Musicals kennt, der<br />

weiß, dass hier auch Tanz und Schauspiel wichtige<br />

Rollen einnehmen.<br />

Natürlich ist Katrin Koll nicht die Einzige, die einen<br />

solchen Traum hegt und folglich heißt es auch hier,<br />

wie in allen Berufen, dass einem wenig bis nichts<br />

geschenkt wird, um den Sprung auf die Bretter zu<br />

schaffen die die Welt bedeuten.<br />

Bewerbungen müssen geschrieben werden, mit<br />

Absagen muss gelernt werden umzugehen-sprich das<br />

ganze Programm, was aber nicht dazu führte, dass<br />

Katrin Koll ihren Traum aufgibt-und das sollte sie<br />

auch nicht, denn Singen ist ihr Herzthema und wer<br />

diese Stimme selbst einmal hört, der/die wird schnell<br />

verstehen und verinnerlichen, dass dieser Stimmer<br />

Gehör verschafft werden sollte und auch wird, denn<br />

mit Katrin Koll wird ein Stern aufgehen!<br />

Wer die Stimme einmal hören möchte kann dies tun<br />

unter:<br />

www./katrin-musical-darstellerin.de<br />

7


Nachgefragt<br />

Marcel Wilhelm – wenn<br />

Planeten auf die Erde<br />

kommen<br />

(kommissarischer<br />

Geschäftsführer Saturn<br />

Düren)<br />

Im Allgemeinen wirken Konzerne auf viele Menschen<br />

unnahbar groß, aber Konzerne sind keine<br />

autonomen Wesen, sondern auch die Räder in Konzernen<br />

werden von Menschen gedreht.<br />

Mit Marcel Wilhelm wollen wir Ihnen einen dieser<br />

Menschen etwas näher bringen.<br />

Steckbrief: Alter: 34 Jahre<br />

Verheiratet: zwei Kinder<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Wilhelm seit Oktober 2016 sind Sie<br />

kommissarischer Geschäftsführer des Saturn-Marktes<br />

im StadtCenter Düren. Erzählen Sie doch bitte<br />

unseren Lesern zuerst etwas über Ihren Werdegang.<br />

Marcel Wilhelm: „Angefangen hat alles im<br />

elterlichen Betrieb, einem Geschäft für hochwertige<br />

Lampen und Zubehör. Schon damals, als 10 jähriger<br />

führte mich mein Vater an das Thema Berufsleben<br />

06.<strong>2017</strong><br />

heran-und ich wollte das auch. Vielleicht schwer zu<br />

erklären, aber es war mir schon damals wichtig, dass<br />

ich mir meine Wünsche auch selber erarbeitete. Von<br />

daher ist Arbeit ein wichtiger Bestandteil meines<br />

Lebens.<br />

Sehen Sie die Arbeitszeit ist ja auch Lebenszeit und<br />

mir war-und ist es wichtig, diese Zeit ebenso ausgefüllt<br />

und so selbst bestimmt wie möglich zu gestalten,<br />

wie die Freizeit<br />

Was folgte war eine abgeschlossene Ausbildung als<br />

Elektroinstallateur. Dann Fachabitur in der Fachrichtung<br />

Automatisierungstechnik. Damals war mein<br />

Plan Elektrotechnik zu studieren, aber ich hätte etwa<br />

ein dreiviertel Jahr<br />

auf den Studienbeginn<br />

warten<br />

müssen und so<br />

entschloss ich<br />

mich diese Zeit als<br />

Lageraushilfe im<br />

Saturn Krefeld zu<br />

überbrücken. So<br />

gesehen bin ich ein<br />

Quereinsteiger in<br />

die Saturnfamilie.<br />

(lächelnd)<br />

Dort wurde ich<br />

dann quasi „entdeckt“<br />

und man<br />

bot mir an in den<br />

Verkauf zu gehen.<br />

Offenbar ging die<br />

Entdeckung weiter,<br />

denn nach einiger<br />

Zeit bot mir Saturn ein BWL-Studium an.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Nicht unbedingt vorhersehbar.“<br />

Marcel Wilhelm: „Absolut. Mein Weg sollte<br />

ja definitiv ein anderer sein, aber so bot man mir<br />

quasi drei Standbeine zur Auswahl für meine weitere<br />

berufliche Zukunft-also nahm ich an-studierte<br />

erfolgreich BWL und durchschritt den Werdegang<br />

innerhalb der Saturnfamilie. Vom Verkaufsleiter im<br />

Bereich Foto, über den vollverantwortlichen Aufbau<br />

einer Abteilung, bis hin zur Unternehmenszentrale<br />

in Ingolstadt.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Und nun sind Sie hier kommissarischer<br />

Leiter des Saturnmarktes in Düren. Füllen Sie diese<br />

Position zum 1. Mal aus?“<br />

Marcel Wilhelm: „Nein, es gab da schon einige<br />

Urlaubsvertretungen in anderen Saturnmärkten,<br />

aber richtig ist, dass ich nunmehr voll und ganz über<br />

einen längeren Zeitraum für diesen Markt verant-<br />

8


06.<strong>2017</strong><br />

wortlich bin. Verantwortlich vor allem auch für die<br />

Mitarbeiter/innen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Ein passendes Stichwort. Wie sieht denn ihre<br />

Philosophie aus?“<br />

Marcel Wilhelm: „Vom Grundsatz her ganz<br />

einfach-wie Vieles andere auch: „Ist der Kunde zufrieden<br />

– sind wir es auch!“<br />

<strong>DNS</strong>: „Sehr einfach, aber einleuchtend, denn diese<br />

Philosophie ist mir nicht fremd.“<br />

Marcel Wilhelm: „Sehen Sie, ich bin ja im Herzen<br />

ein Verkäufer und zwar ein erfolgreicher Verkäufer.<br />

Nun könnte man ja denken: Ok, der verkauft<br />

alles und das jedem.“ Und genau das ist kein guter<br />

Verkäufer. Denn ein Kunde erwartet, dass er genau<br />

passend zu seinen Bedürfnissen beraten wird-vertrauenswürdig<br />

und korrekt. Wenn das nicht der Fall<br />

ist, kommt er nicht wieder. Deswegen legen wir hier<br />

einen hohen Wert auf eine gute Beratung.<br />

Aus meiner Sicht zeichnet einen guten Verkäufer<br />

diese Weitsicht aus, dass jeder Kunde, jedes Produkt<br />

überall kaufen kann, also, was gibt den Ausschlag,<br />

dass er es hier im Saturnmarkt in Düren kauft?<br />

Die Beratung, ein guter Preis und last but not least<br />

auch ein guter Service und da spielt auch das Thema<br />

Reklamation eine große Rolle. Es ist sehr wichtig<br />

den Kunden in jeder Lage ernst zu nehmen, denn<br />

auch die Mitarbeiter/innen hier sind außerhalb ihrer<br />

Arbeitsstätte ja auch Kunden- und wollen als solche<br />

auch gut beraten und ernst genommen werden.<br />

Daneben ist es aber doch auch für den Mitarbeiter/in<br />

im Markt ein bedeutend schöneres Gefühl zufriedene<br />

Kunden zu haben.“<br />

Nachgefragt<br />

<strong>DNS</strong>: „Stichwort Eventkauf. Der Einzelhandel hat<br />

ein Problem mit dem Internet als Mitbewerber. Was<br />

können Sie tun, um diesem „Mitbewerber“, auch im<br />

eigenen Haus etwas entgegenzusetzen?“<br />

Marcel Wilhelm: „Es geht nicht um „entgegensetzen“,<br />

sondern um die Entwicklung paralleler<br />

Synergien. Der Einzelhandel hat dem Internet<br />

gegenüber einen<br />

nicht aufzuholenden<br />

Vorsprung-er kann<br />

Ware und Produkte<br />

erlebbar machen.<br />

Im Internet können<br />

Sie nichts anfassen,<br />

fühlen, schmecken<br />

oder riechen. Im<br />

Einzelhandel schon.<br />

Schauen Sie sie sich<br />

ein Brot im Internet<br />

an und vergleichen<br />

Sie das gleiche Brot<br />

in einer Bäckerei,<br />

dann wissen Sie was<br />

ich meine.<br />

Nun zu uns. Auch<br />

wir werden Technik<br />

in Zukunft noch<br />

viel erlebbarer machen. Das ist sicher auch einer der<br />

Gründe, warum jeder zweite Kunde, der im Saturn-<br />

Onlineshop bestellt, seine Ware im Markt vor Ort<br />

abholt. Warum soll ein Kunde nicht z.B. mal ein Teleobjektiv<br />

auf unserem Parkdeck ausprobieren. Dann<br />

erst kann er doch die Leistungsfähigkeit prüfen und<br />

vergleichen-sprich erleben, was dieses Objektiv wirklich<br />

kann. Mit all diesen Themen und einigen mehr<br />

haben wir im Saturn Düren noch viel vor. Es bleibt<br />

also spannend.“<br />

9


06.<strong>2017</strong>


06.<strong>2017</strong><br />

11


Erdbeerfest Düren<br />

Charity Club Villa Duria<br />

Düren lädt zum<br />

traditionellen<br />

Erdbeerfest in die alte<br />

Stadtgärtnerei<br />

06.<strong>2017</strong><br />

werden die diesbezüglichen Projekte im Einzelnen<br />

aufgelistet und dargestellt.<br />

Beginn ist am Sonntag den 11. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> um 12:00<br />

Uhr in der alten Stadtgärtnerei an der Valencienner<br />

Straße.<br />

Der Dürener Charity Club Villa Duria veranstaltet<br />

zum 3. Mal in Folge in der alten Stadtgärtnerei in<br />

Düren an der Valencienner Straße das Erdbeerfest.<br />

Im Rheinland gilt eine Veranstaltung, die öfter als<br />

zweimal abgehalten wurde schon als traditionell.<br />

Und insoweit haben sich die Verantwortlichen mit<br />

viel Arbeit und Mühe wieder Vieles einfallen lassen<br />

rund um die Erdbeere.<br />

Bei zivilen Preisen wird alles geboten, was die Erdbeere<br />

so hergibt. Die Erdbeere selbst, Erdbeereis,<br />

Erdbeermarmelade, Erdbeerkuchen und vieles mehr.<br />

Alles was das Herz begehrt. Für die Kinder sind<br />

Unterhaltungsmöglichkeiten und Spielmöglichkeiten<br />

vorhanden, während die älteren sich bei Kaffee und<br />

Erdbeerkuchen, umrahmt von Livemusik entspannen<br />

dürfen.<br />

Der Erlös wird wie immer einem sozialen Zweck<br />

zugeführt werden. Der Charity Club hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, insbesonders Projekte zu fördern,<br />

die Kindern zu Gute kommen. Auf Ihrer Homepage<br />

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12


06.<strong>2017</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

Der Bürgerausschuss ist<br />

für alle da<br />

Bürgerausschuss der Stadt Düren<br />

Dezernat Bürgermeister<br />

Sitzungsbüro<br />

Markt 2<br />

52349 Düren<br />

Seit 2014 besteht die Möglichkeit, einen Bürgerantrag<br />

unmittelbar an den Bürgerausschuss der Stadt<br />

Düren zu stellen. Zunächst wurde dies rege in Anspruch<br />

genommen. Seit einem Jahr aber hat der Ausschuss<br />

nicht mehr getagt, weil keine Anträge eingegangen<br />

sind. „Deshalb wollen wir diese Möglichkeit<br />

noch mal in die Köpfe tragen“, sagt Maria Wallraff,<br />

Vorsitzende des Bürgerausschusses.<br />

Christine Käuffer, zuständige Beigeordnete, verweist<br />

auf das jedem, nach § 24 Gemeindeordnung<br />

Nordrhein-Westfalen zustehende Petitionsrecht, das<br />

Einzelnen oder Gemeinschaften das Recht gibt, sich<br />

schriftlich mit Anregungen und Beschwerden, die<br />

die Gemeinde betreffen, an den Rat zu wenden.<br />

Dieses Recht steht jedem, nicht nur Bürgerinnen<br />

und Bürger der Gemeinde zu. Auch Minderjährige,<br />

Ausländer und Staatenlose sowie Vereine und Initiativen<br />

können einen Bürgerantrag stellen, der im<br />

Bürgerausschuss diskutiert wird, sofern die politische<br />

Behandlung des Anliegens gewünscht ist. Bürgeranträge<br />

sind möglich für alle Themen, für die der Rat<br />

der Stadt Düren zuständig ist, wie etwa Schulen, Kindertagesstätten,<br />

öffentlicher Nahverkehr, Grünpflege<br />

und vieles mehr.<br />

Nach der Kommunalwahl 2014 wurde in Düren zur<br />

Behandlung solcher Anregungen und Beschwerden<br />

ein Bürgerausschuss vom Stadtrat eingerichtet.<br />

Er besteht aus 15 ordentlichen und 2 beratenden<br />

Mitgliedern. Alle Ratsfraktionen sind vertreten. Er<br />

tagt bei Bedarf mehrmals im Jahr im Rathaus. Die<br />

nächste Ausschusssitzung ist für Oktober vorgesehen.<br />

„Sollten aber vorher mehrere Anträge vorliegen,<br />

können wir auch flexibel vorher tagen“, betont Maria<br />

Wallraff.<br />

Drüber hinaus gibt es für Anliegen, die unmittelbar<br />

an die Verwaltung gerichtet werden, das Aktive<br />

Ideen- und Beschwerdemanagement und die Sprechstunde<br />

des Bürgermeisters.<br />

Der Bürgerantrag kann formlos sein, muss aber<br />

schriftlich eingereicht werden per E-Mail, Brief oder<br />

Kontaktformular und den Hinweis enthalten, dass es<br />

sich um einen Bürgerantrag gemäß § 24 GO NRW<br />

handelt.<br />

Der Bürgerantrag ist schriftlich zu richten an:<br />

Zwei neue<br />

E-Book-Reader für die<br />

Stadtbücherei<br />

Seit vor drei Jahren in der Stadtbücherei Düren dank<br />

des Fördervereins E-Book-Reader eingeführt werden<br />

konnten, ist die Entwicklung auf diesem Sektor rasant<br />

vorangeschritten. Da die E-Ausleihen ebenfalls<br />

konstant ansteigen, hat der Förderverein der Stadtbücherei<br />

zwei neue E-Book-Reader angeschafft, die<br />

den Leserinnen und Lesern zur Ausleihe zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Da die E-Entleihungen kurz vor dem Urlaub noch<br />

deutlich zunehmen, freut sich das Stadtbücherei-<br />

Team sehr über die Schenkung des Fördervereins.<br />

Verena Schloemer, Vorsitzende des Vereins, überzeugte<br />

sich in der Stadtbücherei von den vielfachen<br />

Vorzügen der beiden E-Book-Reader, die auf dem<br />

neuesten Stand der Technik sind: Augenschonend<br />

aufgrund von Blaulichtfilter, die Schrift beliebig zu<br />

verstellen und einhändig zu bedienen, ziemlich wasserfest,<br />

also auch auf der Luftmatratze und im Zelt zu<br />

gebrauchen.<br />

Martina Richter, für die Onleihe in der Stadtbücherei<br />

zuständig, erläutert die Fakten: Ein E-Book-Reader<br />

kann für die Dauer von zwei Wochen ausgeliehen<br />

werden für eine Gebühr von 1,50 Euro. „Das ist auch<br />

eine gute Möglichkeit, den Umgang mit einen E-<br />

Reader zu testen, wenn man sich selber einen anschaffen<br />

möchte“, ergänzt Büchereileiterin Alexandra<br />

Oidtmann und nennt ein paar Zahlen: 2016 gab es<br />

13


Stadt Düren informiert ...<br />

11.008 Ausleihen von E-Medien. „Die Ausleihe ist<br />

seit 2014, als die Onleihe und die Reader hier eingeführt<br />

wurden, ständig gestiegen.“ Allein im Zeitraum<br />

von Januar bis April gab es 4504 Entleihungen von<br />

E-Medien.<br />

06.<strong>2017</strong><br />

Im Bürgerhaus Düren-Ost traf sich hoch motiviert<br />

eine Gruppe von Jugendlichen, um gemeinsam mit<br />

Berthold Becker vom Jugendamt der Stadt Düren<br />

sowie den Schulsozialarbeiterinnen Katrin Malig<br />

und Melanie Effelsberg die ersten konkreten Schritte<br />

in Richtung eines Dürener Jugendcafés zu gehen.<br />

Am Anfang des Treffens standen Fragen: Welche<br />

Ansprechpartner gibt es in Düren für das Projekt?<br />

Welche Arbeitsgemeinschaften müssen gebildet werden?<br />

Wie soll das Jugendcafé finanziert werden?<br />

Beim Sammeln der Themen für die AGs wurde<br />

schnell deutlich: Es greift alles ineinander, das<br />

Projekt ist sehr komplex. Eine Gruppe fand sich<br />

spontan zusammen, um ein Konzept für das Café<br />

zu erarbeiten. Eine andere Arbeitsgruppe wird sich<br />

mit dem Thema Marketing beschäftigen. Bei der<br />

Erstellung eines Business-Plans können die Dürener<br />

Jugendlichen auf studentische Unterstützung setzen<br />

und streben eine Projektkooperation mit der RWTH<br />

Aachen an.<br />

Eine weitere Gruppe erkundet mögliche Locations<br />

vor Ort, erarbeitet die Vorstellungen von Ausstattung,<br />

Service und Organisation des Teams.<br />

„Wir müssen noch viele Informationen zusammentragen<br />

und einholen“, zog Katrin Malig nach der<br />

ersten Diskussionsrunde Bilanz. Die Arbeitsgruppen<br />

haben inzwischen mit der Bearbeitung ihrer jeweiligen<br />

Aufgaben begonnen und werden sich zu regelmäßigem<br />

Austausch treffen.<br />

„Ihr seid Multiplikatoren, die andere Schülerinnen<br />

und Schüler mit an Bord holen“, gab Berthold Becker<br />

den engagierten Jugendlichen mit auf den Weg. Ein<br />

Jugendcafé von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen<br />

und Schüler kann nur funktionieren, wenn<br />

möglichst viele von der Idee Begeisterte langfristig<br />

aktiv mitmachen.<br />

Das nächste Treffen ist am Donnerstag, dem 18.05.,<br />

um 17:00 Uhr im Ratssaal. Jeder, der bei der Verwirklichung<br />

der Idee vom Jugendcafé langfristig<br />

mithelfen will, ist herzlich willkommen.<br />

Arbeit an komplexem<br />

Jugendcafé-Projekt hat<br />

begonnen<br />

SPIELZEIT<br />

17<br />

18<br />

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14


06.<strong>2017</strong><br />

Kinju – oder die Hilfe<br />

vor Ort<br />

Es gibt viele Gründe warum sich Menschen seit Jahrtausenden<br />

auf den Weg machen eine bessere Zukunft<br />

zu suchen. Krieg, Vertreibung, Not, Armut, sind da<br />

die wohl häufigsten Gründe.<br />

Gründe, die die Meisten in unserer Wohlstandsgesellschaft<br />

persönlich noch nie erlebt haben.<br />

Mittlerweile hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt,<br />

dass Hilfe vor Ort-und wenn diese auch nur<br />

„bescheiden“, für alle bedeutend sinnvoller ist.<br />

So oder so ähnlich mögen wohl die Beweggründe<br />

der 22 Mitglieder des Vereins Kinju (internationale<br />

Kinder- und Jugendhilfe e.V.) gewesen sein, als man<br />

beschloss den Weg nach Marokko anzutreten, um<br />

dort vor Ort sinnvolle Hilfsprojekte anzustoßen,<br />

denn gerade das fotoristische Hinterland (z.B. West<br />

Sahara), ist für die dort lebende Bevölkerung eine<br />

ständige Herausforderung zum Überleben.<br />

Mit Andreas Hollmann (Diplom-Pflegewissenschaftler)<br />

trafen wir auf einen der Verantwortlichen, die<br />

im Juli diesen Jahres aufbrechen, um in einer sechswöchigen<br />

Reise mit mehreren LkW`s und PkW’s vor<br />

Ort Kontakte zu SOS Kinderdörfern, aber auch zu<br />

privaten Initiativen aufzubauen.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Hollmann, warum selbst sich diesen<br />

Strapazen aussetzen? Es gibt doch das Internet.“<br />

Andreas Hollmann: „Das stimmt, aber sich<br />

selbst einen Eindruck zu verschaffen, quasi das eigene<br />

Erleben der Not und des Bedarfs, ist durch nichts<br />

zu ersetzen. Bei der Gründung des Vereins stand für<br />

uns im Vordergrund im wahrsten Sinne des Wortes<br />

selbst anzupacken und selbst eine Auswahl zu treffen,<br />

an wen die Sachgüter und Spendengelder fließen<br />

werden.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Immerhin veranschlagen Sie für diese Tour<br />

etwa sechs Wochen. Wer bezahlt das denn?“<br />

Andreas Hollmann: „Die kompletten Vorbe-<br />

Hilfsprojekt<br />

reitungen sowie alle Kosten die während der Tour<br />

entstehen, werden allesamt von uns übernommen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Nun machen Sie diese Tour zum ersten Mal.<br />

Was nehmen Sie denn an Hilfsgütern mit?“<br />

Andreas Hollmann: „Darüber haben wir uns im<br />

Vorfeld viele Gedanken gemacht, die dann schließlich<br />

in dem Entschluss mündeten gebrauchte Brillen<br />

aller Lesestärken mitzunehmen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie kamen Sie auf Brillen? Auf den ersten<br />

Blick etwas ungewöhnlich.“<br />

Andreas Hollmann: „Auf den Zweiten aber<br />

nicht. Viele Menschen, wenn sie denn Arbeit haben,<br />

sind im Kunsthandwerk beschäftigt. Wenn nun aber<br />

die Sehstärke der Augen nachlässt und eine simple<br />

Brille nicht erworben werden kann, weil es sie da, wo<br />

wir hinfahren, schlichtweg nicht gibt, fällt das Einkommen<br />

weg-und damit die Ernährungsgrundlage<br />

für eine ganze Familie. So gesehen sind die Brillen<br />

eine erste konkrete Möglichkeit der Hilfe zur Selbsthilfe.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Das ist einleuchtend. Dann bleibt mir nur<br />

Ihnen und allen Teilnehmern/innen eine gute Reise<br />

zu wünschen und vor allem gesund zurückzukehren.“<br />

Wenn Sie Geld oder gebrauchte Brillen spenden<br />

möchten, dann können Sie dies tun unter:<br />

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E-Zigarette<br />

Die E-Zigarette-und es<br />

dampft auf allen Ebenen<br />

Was vor einigen Jahren noch recht exotisch wirkte,<br />

dampfende Männer und Frauen, als Ersatz für den<br />

herkömmlichen Tabakglimmstengel, gehört mittlerweile<br />

zum Straßenbild.<br />

Mit Wilhelm Liebertz (Chef der Firma Liquiddesign)<br />

sprachen wir von <strong>DNS</strong> über den Siegeszug der<br />

E-Zigarette und den Folgen.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Liebertz, wie kamen Sie zur E-<br />

Zigarette?“<br />

Wilhelm Liebertz: „Eigentlich per Zufall.<br />

Mein Sohn schenkte mir, einem damals<br />

starken Raucher (zwei Päckchen pro Tag)<br />

eine E-Zigarette. Misstrauisch und neugierig<br />

zugleich probierte ich und am Ende des<br />

Tages stellte ich selbst überrascht fest, dass<br />

ich überhaupt keine herkömmliche Zigarette<br />

angerührt hatte-nicht einmal das Verlangen<br />

danach verspürte. Also kam was kommen<br />

musste, ich las mich intensiv in dieses Thema<br />

ein und aus dem Viel mehr an Information<br />

entwickelte sich eine Geschäftsidee, die Produktion<br />

von Liquids sowie der Verkauf von<br />

E-Zigaretten. Was wir sehr schnell feststellten war<br />

der zunehmend intensivere Beratungsbedarf.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Worauf führen Sie diesen zurück?“<br />

Wilhelm Liebertz: „Die E-Zigarette wurde und<br />

wird nicht nur in den Medien kontrovers diskutiert<br />

und wie ich und viele andere, die Dank E-Zigarette<br />

vom Tabakkonsum weg sind empfinden, dass diese<br />

Diskussion mehr als nur einseitig ist. Aus meiner<br />

20<br />

06.<strong>2017</strong><br />

Sicht, und diese kann ich belegen, auch mit britischen<br />

Studien, führt man dem Körper mit dem<br />

Genuss der E-Zigarette 95% weniger Schadstoffe zu,<br />

als mit dem Tabakkonsum.<br />

Die zugesetzten Aromen sind natürlichen Ursprungs<br />

oder naturidentisch.<br />

Mit der wachsenden Beliebtheit der E-Zigarette traten<br />

allerdings massiv andere Lobbyisten<br />

auf den Plan. Zu nennen sind hier<br />

die Pharma-und Tabakindustrie sowie<br />

der Staat, der mittlerweile auch die<br />

Einbrüche bei der Tabaksteuer spürt.<br />

Immerhin gibt es jetzt rund drei Millionen<br />

Dampfer von E-Zigaretten. Ich<br />

überlasse es Ihrer und der Fantasie ihrer<br />

Leser/innen, welche Unmenge an<br />

Geld „verloren“ geht, wenn es weniger<br />

Krebspatienten, weniger Herz-Kreislaufpatienten<br />

gibt, weil diese eben<br />

nicht mehr Tabak rauchen und folglich<br />

ihr Risiko deutlich vermindern.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Sind Sie quasi das Opfer des<br />

Erfolges?“<br />

Wilhelm Liebertz: „Als Opfer möchte ich mich<br />

nicht sehen, aber der zeitliche Zusammenhang zwischen<br />

Erfolg der E-Zigarette und dem Aufflammen<br />

der Gegenkampagnen ist schon mehr als auffällig.“<br />

<strong>DNS</strong>: Nun hat der Gesetzgeber auch eine Schutzpflicht<br />

den Verbrauchern gegenüber.“<br />

Wilhelm Liebertz: „Das stimmt und das TPD –<br />

Gesetz (Tabakrichtlinie) trennte zugegebenermaßen<br />

auch die Spreu vom Weizen, sprich es gab scharfe<br />

Vorgaben (ISO-Zertifizierung etc.) von der Herstellung,<br />

dem Mischen der Liquids und dem Verkauf des<br />

Equipments.<br />

Mit dem TPD 2 Gesetz vom 20.11.2016 schoss der<br />

Gesetzgeber in punkto Verbraucherschutz jedoch<br />

erheblich über das Ziel hinaus. Allerdings sollte der


06.<strong>2017</strong><br />

Name des Gesetzes mal überdacht werden, denn mit<br />

Tabak haben wir überhaupt nichts zu tun.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Beispiele?“<br />

Wilhelm Liebertz: „Zu nennen wäre hier der Datentransfer.<br />

Wir müssen alle Produktionsdaten, alle<br />

Verkäufe nach Berlin und an die EU senden. Eine<br />

Flut von Daten, die wohl als Grundlage für eine zu<br />

erwartende Steuer herangezogen werden.<br />

Unser Aufwand dabei ist enorm und wird natürlich<br />

nur von uns Herstellern und Händlern bezahlt.<br />

Folglich können nur noch die „Großen“ diesen<br />

finanziellen und logistischen Aufwand stemmen und<br />

überleben.<br />

Ich denke mal, dass ich als Bezieher unserer in<br />

Deutschland produzierten Grundstoffe besser Bescheid<br />

weiß, als die Pharmaindustrie über deren<br />

Bezugsquellen.<br />

Daneben unterliegen alle neuen Produkte, folglich<br />

auch die Hardware einer gewissen Quarantäne von<br />

immerhin sechs Monaten, in denen wir diese Produkte,<br />

trotz intensiver Beratung vor Ort in unseren<br />

Geschäften nicht verkaufen dürfen. Über das Internet<br />

aus China sind die gleichen Produkte aber zeitnah<br />

nach ihrem Erscheinen sofort zu kaufen-also wo<br />

kauft der User, der immer auf dem aktuellsten Stand<br />

bleiben möchte?<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihres Unternehmens<br />

vor?“<br />

Wilhelm Liebertz: „Selbstverständlich werden<br />

wir alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen und blicken<br />

mit berechtigter Sorge in die Zukunft, welche sinnigen<br />

und unsinnigen Regulatorien noch auf uns<br />

zukommen werden.“<br />

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21


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im medizinischen Bereich eingesetzt.<br />

Die Paramedical Pigmentierung bietet Ihnen in oder<br />

nach Phasen der Krankheit den Weg zurück zur<br />

Lebensfreunde und– qualität.<br />

Eine Möglichkeit ist die Kopfhautpigmentierung<br />

-HFS (Hair Follicle Simulation).<br />

Mit der HFS-Technik können optische Mängel im<br />

Haarbereich korrigiert und kahle Stellen optisch<br />

aufgefüllt werden, wenn, z.B. nach einer Chemotherapie,<br />

ganze Haarbüschel ausgefallen sind.<br />

Auch die als „kreisrunder Haarausfall“ bekannte<br />

Krankheit AlopeciaAreata hat oft schon in jungen<br />

Jahren ausgedünnte Haarzonen oder eine partielle<br />

Glatzenbildung zur Folge und kann optisch hundertprozentig<br />

ausgeglichen werden, ohne sich einer<br />

Haartransplantation unterziehen zu müssen. So<br />

berichtet ein Kunde: „Seitdem ich mir die Kopfhaut<br />

hab pigmentieren lassen, kreisen nicht mehr täglich<br />

die Gedanken durch meinen Kopf, ob andere Menschen<br />

meinen kreisrunden Haarausfall wahrnehmen!“.<br />

Ebenso erfolgsversprechend ist die Camouflage-<br />

Technik bei Narben, wie z.B. bei OP-Narben, Hasenscharte<br />

und Verbrennungen. Der zu behandelnde<br />

Bereich wird der natürlichen Hautfarbe angeglichen,<br />

so dass die Narbe optisch in den Hintergrund rückt.<br />

Sogar die Brustpigmentierung nach einer Brustrekonstruktion<br />

ist möglich. Hierbei wird die Brustareola<br />

und Mamille in Farbe und Form perfekt angegli-<br />

22


06.<strong>2017</strong> Gesundheit<br />

chen oder komplett rekonstruiert.<br />

Davon betroffen sind Frauen nach<br />

einer onkologischen Operation<br />

und nach einer Brustverkleinerung,<br />

aber auch Frauen, die von<br />

Natur aus keine gleichmäßig ausgebildete<br />

Areola haben. Die Brust<br />

erscheint natürlich und feminin<br />

und gibt den Frauen ein Stück<br />

ihrer weiblichen Identität zurück.<br />

Erfahrungen und Gespräche mit<br />

den Kunden zeigen, dass das<br />

Selbstwertgefühl gesteigert und<br />

die Lebensqualität enorm verbessert<br />

wird.<br />

Die Redaktion<br />

THE PERFECT ATTRACTION<br />

Permanent Make-Up<br />

SOMMERAKTION<br />

Augenbrauenpigmentierung<br />

nur 250,00 EUR statt 450,00 EUR<br />

Gültig: 01.06.<strong>2017</strong> - 31.07.<strong>2017</strong><br />

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La Pureté 02421-8895700<br />

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23


Terminator<br />

01.06.<strong>2017</strong><br />

Hör zu - mach mit<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

06.<strong>2017</strong><br />

UNSERE UNFALL-<br />

VERSICHERUNG<br />

FÜR GROSS UND KLEIN.<br />

Beginn:<br />

16:00Uhr<br />

Schützen Sie sich und Ihre Lieben<br />

rund um die Uhr und weltweit.<br />

03.06.<strong>2017</strong><br />

Die Samstagsschmöker - einfach mal<br />

genießen<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

03.06.<strong>2017</strong><br />

11:30Uhr<br />

Ihre Servicequalitäts-Geschäftsstelle<br />

Thomas Quast e.K.<br />

Gereonstraße 47 · 52391 Vettweiß<br />

Telefon 02424 901031<br />

Monschauer Straße 106 · 52355 Düren<br />

Telefon 02421 63377 · Fax 02421 961616<br />

thomas.quast@gs.provinzial.com<br />

Immer da. Immer nah.<br />

Milonga Santa Anna<br />

auf dem Annaplatz<br />

Beginn:<br />

18:00Uhr<br />

07.06.<strong>2017</strong><br />

Eine Stunde Ruhe<br />

Theater Düren - Haus der Stadt<br />

04.06.<strong>2017</strong><br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

Öffentliche Führung<br />

im Leopold Hoesch Museum<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

15:00Uhr<br />

16:00Uhr<br />

10.06.<strong>2017</strong><br />

Bücherzwerge<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

10:30Uhr<br />

11:15Uhr<br />

24


06.<strong>2017</strong> Terminator<br />

10.06.<strong>2017</strong><br />

17.06.<strong>2017</strong><br />

BRETTFREI<br />

in der KOMM Düren<br />

MEL WAINWRIGHT QUARTETT<br />

in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

11.06.<strong>2017</strong><br />

19.06.<strong>2017</strong><br />

Der neue Jüdische Friedhof<br />

Düren<br />

Komm mit ins Vorleseland<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

11:00Uhr<br />

12:30Uhr<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

11.06.<strong>2017</strong><br />

Erdbeerfest Charity Club Villa Duria<br />

23.06.<strong>2017</strong><br />

Lebendiges Düren<br />

im Theater Düren - Haus der Stadt<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

12:00Uhr<br />

17:00Uhr<br />

Beginn:<br />

19:00Uhr<br />

25


Terminator<br />

24.06.<strong>2017</strong><br />

28.06.<strong>2017</strong><br />

06.<strong>2017</strong><br />

DANCE TRIP<br />

in der KOMM Düren<br />

Golden Club<br />

im Leopold Hoesch Museum Düren<br />

Beginn:<br />

22:00Uhr<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

25.06.<strong>2017</strong><br />

28.06.<strong>2017</strong><br />

Cellitinnen - Familienfest<br />

Startbahn Jazz im DSB<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

11:00UHr<br />

18:00Uhr<br />

Beginn:<br />

18:00Uhr<br />

26


06.<strong>2017</strong><br />

Tango – und das mitten<br />

in der Stadt<br />

Wer soviel „Ahnung“ vom Tanzen hat wie ich, der<br />

weiß zumindest, dass wohl kaum ein Tanz solche<br />

Emotionen weckt, wie der Tango.<br />

Im Rahmen eines Flashmops trafen wir uns zum<br />

offenen Tanzen im Bahnhof Düren und am Rande<br />

des Annaplatzes - und tanzten.<br />

Mit Claudia Veith trafen wir die Verantwortliche,<br />

denn was ursprünglich<br />

als<br />

spontanes Event<br />

gedacht war,<br />

nimmt nun organisatorische<br />

Formen an.<br />

<strong>DNS</strong>: „Frau<br />

Veith, wie waren<br />

denn die Reaktionen<br />

der zufällig<br />

vorbeikommenden<br />

Passanten auf ihre<br />

Flashmops im vergangenen<br />

Jahr?“<br />

Menschen<br />

Claudia Veith: „Oh, das war schon recht unterschiedlich.<br />

Im Bahnhof hetzten einige an uns vorbei,<br />

andre blieben stehen und applaudierten. Neben der<br />

Annakirche war die Resonanz bedeutend größer.<br />

Dort versammelten sich die Menschen regelrecht<br />

um uns, und natürlich hat auch uns das viel Spaß<br />

gemacht zu erleben, was dieses spontane Tanzen<br />

bewirken kann.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Und wie geht’s nun weiter?“<br />

Claudia Veith: „Wir waren uns alle einig, dass wir<br />

weitermachen wollten und so kam was eigentlich<br />

keiner so recht erwartet hat. Im Rahmen des Masterplanes<br />

zur Belebung der Innenstadt erhielten wir<br />

Unterstützung seitens der Stadt Düren.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Stichwort Unterstützung. Wie kann man sich<br />

das vorstellen?“<br />

Claudia Veith: Man bat uns seitens der Stadt bzw.<br />

des Planungsbüros für den Masterplan weitere offene<br />

Tanzveranstaltungen an der Annakirche zu gestalten.<br />

Der Druck des Flyers und auch die Kosten der<br />

Vorband wurden übernommen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wann sind denn die offenen Tanzveranstaltungen<br />

und was können die Zuschauer und Teilnehmer<br />

denn erwarten?“<br />

Claudia Veith: „Wir werden am 03. <strong>Juni</strong>,<br />

01. Juli, am 05. August, 02. September und am 07.<br />

Oktober mit 15 Paaren die sich auch aus der<br />

Region zusammensetzen, Milonga, Walzer und<br />

Tango tanzen. Jeder kann mitmachen und vielleicht<br />

gelingt es auf diese Art noch mehr Menschen für<br />

diesen Ausdruckstanz zu begeistern.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Warum gerade an der Annakirche?“<br />

Claudia Veith: „Der Boden ist sehr wichtig, um<br />

dem Tanz den notwendigen Drive zu ermöglichen,<br />

und da bietet sich innerhalb des Stadtzentrums der<br />

Platz an der Annakirche an.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Dann wünschen wir Ihnen viel Erfolg und<br />

allen Anderen viel Spaß.<br />

Wer mehr wissen möchte, der kann dies im Netz<br />

unter:<br />

https://www.facebook.com/Tango-Argentino-Duren-149339228901907/<br />

oder bei Google suchen unter<br />

Tango Argentino Düren.<br />

Fotos: Claudia Veith<br />

27


Recht So!<br />

Warum jeder unschuldig<br />

verurteilt werden kann<br />

Von Rechtsanwalt Christoph Rühlmann,<br />

Düren<br />

zugleich Fachanwalt für Strafrecht<br />

Habe ich den Titel dieses Artikels nicht schon mal<br />

irgendwo gelesen, wird sich mancher Leser spontan<br />

fragen. Das kann durchaus so sein. Zugegeben sei<br />

nämlich an dieser Stelle, dass diese Überschrift auch<br />

ein Sachbuch trägt, welches zur Zeit in den Verkaufslisten<br />

recht weit oben rangiert. Gemeint ist das Werk<br />

von Max Steller, Professor für forensische Psychologie<br />

und der deutsche „Papst“ für die Glaubhaftigkeitsanalyse<br />

von Zeugenaussagen. Titel des Buches:<br />

„Nichts als die Wahrheit? Warum jeder unschuldig<br />

verurteilt werden kann.“<br />

Möglich ist aber auch, das Sie von diesem Buch noch<br />

nie etwas gehört haben, Ihnen der Titel trotzdem<br />

bekannt vorkommt. Dann handelt es sich vielleicht<br />

um eine so genannte „Scheinerinnerung“, was meint,<br />

dass man glaubt sich an etwas zu erinnern, was in<br />

der Realität aber gar nicht passiert ist. Vielleicht<br />

haben Sie sich in der Vergangenheit bereits mit dem<br />

Thema der „Verurteilung Unschuldiger“ gedanklich<br />

auseinandergesetzt und deshalb meinen Sie den<br />

Titel schon einmal gelesen zu haben. Denn auch so<br />

können „Scheinerinnerungen“ entstehen. Die meisten<br />

hiervon sind ganz harmlos, aber es gibt auch<br />

jene, die Leben zerstören können. Davon soll hier die<br />

Rede sein.<br />

Gerade im Strafprozess sind Aussage-gegen-Aussage<br />

Situationen besonders fatal für denjenigen, der zu<br />

Unrecht einer Tat beschuldigt wird und diese bestreitet,<br />

sofern keine weiteren Beweismittel hinzutreten,<br />

die seine Unschuld belegen können. Diese Konstellationen<br />

sind gerade im Bereich des Sexualstrafrechts<br />

überproportional häufig anzutreffen. Die Gründe<br />

für Falschbelastungen sind vielschichtig. Rachsucht,<br />

Neid oder aber auch die falsche Erinnerung sind hier<br />

zu nennen.<br />

06.<strong>2017</strong><br />

Falschaussagen von Zeugen, die in eine falsche<br />

Verurteilung, ein sogenanntes Fehlurteil münden<br />

können, sind im wesentlichen in zwei Varianten<br />

vorstellbar. Zum einen in der, der oben erwähnten<br />

„Scheinerinnerung“, bei der Suggestion die wesentliche<br />

Rolle spielt. Steller beschreibt das mögliche<br />

Entstehen einer „Scheinerinnerung“ bei Kindern so,<br />

dass mögliche sexuelle Handlungen durch Vorhalt<br />

von Bezugs- oder Ermittlungspersonen, nachdem<br />

zunächst nur ein vager Verdacht auf Missbrauch<br />

geschöpft war, immer wieder thematisiert wurden,<br />

bis sich im Laufe der Zeit beim Kind lebhafte Erinnerungen<br />

von den möglichen Geschehnissen einstellten<br />

(Max Steller, Nichts als die Wahrheit?, Heyne<br />

Verlag, S. 155 f.).<br />

Die andere Variante der Falschaussage ist die bewusste<br />

Lüge, d.h. die falsche Aussage mit dem Vorsatz,<br />

ein bestimmtes gewünschtes Ergebnis durch die<br />

falsche Aussage zu beeinflussen. Zum Beispiel, den<br />

untreuen und verhassten Ehemann mit der Einleitung<br />

eines Ermittlungsverfahrens zu bestrafen. Kein<br />

übliches, aber auch kein exotisches Motiv! Selbstverständlich<br />

gibt es in der Praxis aber auch die Fälle, in<br />

denen Frauen durch Falschbezichtigungen ihrer (Ex)<br />

Partner in die strafgerichtliche Bredouille gerieten.<br />

Für den Betroffenen macht es in der Regel keinen<br />

großen Unterschied, ob eine gegen ihn gerichtete<br />

unwahre Aussage, beispielsweise er habe sich an der<br />

minderjährigen Stieftochter vergangen oder aber<br />

den Geschlechtsverkehr mit der Ehefrau gegen ihren<br />

Willen durchgeführt, auf einer bewussten Falschaussage,<br />

also einer Lüge oder auf einer „Scheinerinnerung“<br />

beruht. Für ihn steht nun im Vordergrund,<br />

dass bereits die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens<br />

mit einem solchen Tatvorwurf existenzvernichtend<br />

sein kann. Bei Verhängung einer mehrjährigen<br />

Freiheitsstrafe versteht sich dies ohnehin von selbst.<br />

Seriöse Zahlen darüber, in wie vielen Prozent der<br />

Fälle es sich bei Aussage-gegen-Aussage Verurteilungen<br />

um Fehlurteile handelt, kann es nicht geben. Es<br />

ist aber davon auszugehen, dass die Fälle, die in die<br />

Medien kommen und bundesweit bekannt werden,<br />

nur die so genannte „Spitze des Eisbergs“ darstellen.<br />

Nicht jeder Fall ist für die Medien so lukrativ wie<br />

der, des stets gut gelaunt daherkommenden sympathischen<br />

Wetterfrosches, dem eine betrogene und<br />

seelisch verletzte Lebensgefährtin einen Vergewaltigungsvorwurf<br />

andichtete, dessen zerstörerische Wirkung<br />

auch durch einen später mühsam erkämpften<br />

Freispruch nie wieder aufgehoben wurde.<br />

Oder jener Fall des Moderators Andreas Türck, dem<br />

eine Vergewaltigung von einer Dame „angehängt“<br />

wurde, die sich im Verlauf der Beweisaufnahme<br />

mehr und mehr in Widersprüche verstrickte, so dass<br />

nach langer stressbelasteter Beweisaufnahme Staatsanwaltschaft<br />

und Gericht zu dem Ergebnis kamen,<br />

28


06.<strong>2017</strong> Recht So!<br />

die Anschuldigungen seien falsch. Der Freispruch<br />

konnte Türcks Karriere nicht mehr retten. Für viele<br />

Jahre gab es keine Beschäftigung mehr im Fernsehen<br />

für den Moderator.<br />

Aus eigener Erfahrung erinnere ich mich selbst noch<br />

lebhaft an den Fall eines jungen Mannes, den ich vor<br />

einem hessischen Landgericht verteidigte. Er befand<br />

sich 8 Monate in der JVA Weiterstadt in Untersuchungshaft<br />

bevor das Landgericht ihn vom Vorwurf<br />

der Vergewaltigung freisprach. Eine junge Dame aus<br />

seiner Bekanntschaft hatte ihn bezichtigt, sie in ihrer<br />

Frankfurter Wohnung mehrfach vergewaltigt zu<br />

haben. Er widersprach dem Vorwurf vehement. Objektive<br />

Zeugen waren nicht vorhanden. Eine gynäkologische<br />

Untersuchung hatte nicht stattgefunden, da<br />

die Anzeige Wochen nach der vermeintlichen Vergewaltigung<br />

erfolgte.<br />

Uns Verteidigern gegenüber hatte der Angeklagte ein<br />

Alibi erwähnt; er sei zur Tatzeit nicht in Frankfurt<br />

gewesen, sondern in einem Hotel in Hanau, dessen<br />

Namen er aber nicht mehr wusste. Zunächst hatte<br />

das Gericht vor, die Beweiswürdigung aufgrund eigener<br />

Sachkunde vorzunehmen und kein aussagepsychologisches<br />

Glaubhaftigkeitsgutachten einzuholen.<br />

Auf massives Drängen der Verteidigung erfolgte<br />

dann doch die Beauftragung einer Sachverständigen,<br />

die zu dem Ergebnis kam, die Anschuldigungen des<br />

vermeintlichen Tatopfers seien erlebnisfundiert, was<br />

meint, die Vergewaltigungen hätten sich wie angeklagt<br />

zugetragen.<br />

Der Angeklagte und wir Verteidiger waren erschüttert.<br />

Hatte es doch diverse Widersprüche in<br />

den verschiedenen polizeilichen und gerichtlichen<br />

Aussagen der Frau gegeben, die die Sachverständige<br />

nun damit erklärte, die Angeklagte sei traumatisiert<br />

und habe vieles verdrängt. Bei dem Versuch Erinnerungslücken<br />

zu schließen, könne es zu gedanklichen<br />

Fehlleistungen kommen.<br />

Der Vorsitzende Richter hatte bereits vor Eintritt in<br />

die Beweisaufnahme Verteidigung und den Angeklagten<br />

mit der Ansage unter Druck gesetzt, dass<br />

eine Freiheitsstrafe von nicht mehr als vier Jahren<br />

nur denkbar sei, wenn der Angeklagte die Taten<br />

gestehe und der „Geschädigten“ eine umfassende<br />

Zeugenaussage erspare.<br />

Erst als wir Verteidiger uns dann auf die Suche nach<br />

dem Hotel machten und auch schließlich fanden,<br />

wo über EDV Buchungen ganz klar erkennbar war,<br />

dass der Angeklagte sich zur Tatzeit dort aufgehalten<br />

hatte, musste das Gericht ihn freisprechen. Der Vorsitzende<br />

machte bei der Verkündung des Freispruchs<br />

keinen erleichterten Eindruck, dabei sollte er doch<br />

eigentlich froh sein, keinem falschen Glaubhaftigkeitsgutachten<br />

aufgesessen zu sein und einen Unschuldigen<br />

für Jahre hinter Gitter gebracht zu haben.<br />

Die Sachverständige besaß sogar noch die Dreistigkeit<br />

ihr Gutachten zu verteidigen, obwohl es doch<br />

eigentlich nicht zu verteidigen gab. Im Ergebnis<br />

war es schlicht falsch. Wäre sie den von Max Steller<br />

entwickelten Methoden der Inhaltsanalyse der Aussagen<br />

der Zeugin und der Entstehungsanalyse, das<br />

heißt der Erforschung, wie die Aussagen entstanden<br />

waren, gefolgt, so wäre sie wohl zu einem anderen<br />

Ergebnis gekommen.<br />

Steller beklagt, dass es unter den von den Gerichten<br />

herangezogenen Sachverständigen, die für die Erstellung<br />

von Glaubhaftigkeitsgutachten herangezogen<br />

werden, immer noch viele gibt, die nicht nach den<br />

heutigen wissenschaftlichen Standards arbeiten. Er<br />

spricht in diesem Zusammenhang nicht von „Gutachtern“<br />

sondern von „Schlechtachtern“.<br />

Das Herausfiltern der Wahrheit ist manchmal mühselig,<br />

sollte aber von allen am Gerichtsverfahren<br />

Beteiligten mit dem erforderlichen Zeitaufwand und<br />

Fachwissen betrieben werden.<br />

Mein Frankfurter Mandant stand nach seinem Freispruch<br />

vor den Scherben seiner Existenz. Freunde<br />

und Bekannte hatten sich von ihm abgewandt, der<br />

Arbeitsplatz war verloren und seine Lebensgefährtin<br />

hatte sich von ihm getrennt.<br />

Immerhin: Für jeden Tag zu Unrecht erlittener Untersuchungshaft<br />

sieht das Gesetz 25 Euro Entschädigung<br />

vor. Der Rechtsstaat kann sich in diesem Punkt<br />

nicht lumpen lassen!<br />

29


Menschen<br />

Rabäärabääoder<br />

doch nicht so<br />

selbstverständlich<br />

Wer kennt sie nicht, zumeist Mütter- und hin und<br />

wieder auch Väter mit Kinderwagen in der Fußgängerzone.<br />

Man sieht es und ab und an schaut man auch mal<br />

nach, zumal wenn man selber Kinder hat.<br />

Zwischen zwei Terminen trank ich einen Ruckzuck-<br />

Kaffee und was eigentlich ruckzuck gehen sollte,<br />

nahm dann doch mehr Zeit in Anspruch, denn ich<br />

war in Dürens Turkuaz und dort saßen 10 Mütter<br />

mit ihren Babys und jenen, die knapp darüber hinaus<br />

waren.<br />

Es ist eine bunte, lustige Gruppe, die sich über<br />

whatts-app kennen gelernt hat und hier einmal in<br />

der Woche zum gemeinsamen Frühstück trifft.<br />

Frau ist unter sich, wird mal bedient und genießt<br />

etwas Restaurantatmosphäre, quasi das, was vor der<br />

Geburt der Kleinen selbstverständlich war.<br />

Natürlich sieht man das nicht alle Tage und so kam,<br />

was kommen musste-ich fragte nach, wie denn heute<br />

der Alltag und ganz besonders der Einkaufsalltag mit<br />

kleinen Kindern abläuft.<br />

Schnell stellte sich heraus, dass dies nicht so einfach<br />

ist, wenn sich mal zwei oder drei Mütter zum Kaffee<br />

verabreden wollen. Zumeist sind es die Kinderwagen,<br />

die nahezu überall im Wege stehen, wobei die<br />

Mütter feststellten, dass man sich in Dürens Einzelhandel<br />

und Gastronomie schon mehr bemühte, als<br />

dies noch vor wenigen<br />

Jahren der Fall war. Auch<br />

die Barrierefreiheit sei erheblich<br />

besser geworden.<br />

Trotzdem haben die<br />

Mütter oftmals das Gefühl<br />

nicht immer ganz willkommen<br />

zu sein, denn die<br />

Wagen, hin und wieder<br />

auch mal ein Weinen<br />

scheinen den normalen<br />

Tagesablauf in manchen<br />

Geschäften etc. zu stören.<br />

Auch überflüssige Kommentare<br />

von manchen<br />

Zeitgenossen/innen, die<br />

alles besser wissen, aber<br />

nichts besser können, sind<br />

06.<strong>2017</strong><br />

nicht selten, so dass sich manche der Mütter mehr<br />

als nur beobachtet und damit unter Druck gesetzt<br />

fühlen. Babys weinen nun mal hin und wieder-das ist<br />

Natur! Soviel am Rande.<br />

Auf die Frage, wie viel Mütter denn überhaupt nicht<br />

mehr in die Innenstadt kämen, weil sie sich schlichtweg<br />

der Herausforderung durch die „Besser-Menschen“,<br />

die ja schon als Erwachsene auf die Welt gekommen<br />

sind, nicht gewachsen fühlen, war ich doch<br />

überrascht. Alle meinten übereinstimmend: Sie seien<br />

sich sicher, das gut 1/3 aller Mütter kaum noch mit<br />

Kinderwagen in die Stadt gingen, sei es zum Einkauf<br />

oder mal auf einen Kaffee-schon gar nicht, wenn das<br />

Wetter nicht so schön ist und sie folglich auch nicht<br />

draußen sitzen könnten.<br />

Für meine Begriffe ist das definitiv 1/3 zuviel.<br />

Kinder gehören nach draußen und Mütter/Väter sollten<br />

das Gefühl vermittelt bekommen - willkommen<br />

zu sein-und zwar überall!<br />

Redaktion: Michael Bille<br />

30


06.<strong>2017</strong><br />

Die eleganten Alltags-SUVs von SsangYong.<br />

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